Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 12, 1917, Image 8

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    Seite 8-Tägliche Omaha Tribüne-
i
ohd-Gcm'ge ein
rabiater Kriegsbrüllcr
Fordert in seiner Gnilt Yall Nebe die 8srt
sstzung des Kampfes; faselt wieder von
Zerschmetterung des xreuischez,
Militarismus.
VerheiZzt Alliierten den
London, 11. Jan. (Von Ed. L.
Meen, Stabskorrefvondciit der lim
leb Preß.) Mnüstcrpräsident
iloyd George hielt heute unter dem
Jubel seiner Zuhörer in Guild Hall
eine lange Reöe, in welcher er die
Erklärung abgab, daß die Alliierten
zu dein grimmigen Entschluß fic
lonnnen sind, die Welt von dem
unaussprechlichen Depotismus" zu
befreien.' Alt gehöriger Unter.
Stützung", lagt? er, werdeil unsere
iapferen Heer-.' sich im Jahre 1917
den Weg zuiu Ticge. bahnen"
Mit Nachdruck hob er hcrLOr. Prä
sident Wilson sei benachrichtigt wor
den. daß die Alliierten Frieden
wünschen, daß der iirieg aber einer
preußischen . Beherrschung Europas
vorzuziehen fei.
..Die bene Gewähr für einen dau
erilden Frieden." sagte der Mini
fterpräsident, werden wir erst dann
baben, sobald sich die Nationen zu.
iamnientun. und den ersten, der den
Frieöen bricht, züchtigt."
Tie Berfamlung war einberufen
ivorden. uni bahnbrechend für die
?iegesanleibe" zu wirken und in
'Verbindung hiermit gab der Mini,
sterpräsident seiner Hoffnung Aus.
druck, dafz die Alliierten den Krieg
gewinnen würden. ..Wir haben
Friedmöbedingungen nicht abgewie
tc-tx,", sagte er. denn es wurden
keine ' Bedingungen gestellt,,, man
stellte' uns nur eine Falle, die feine
Wort ' als Köder hatte. ' Der Kai.
ser bat seinem Volke gesagt.' daß
die Alliierten den Frieden zurück
gewiesen haben, um jene mit gleiß,
nerischen Worten zu betören, die er
nicht mit Gemalt überzeugen körn
te. Wir alle wollen Frieden, aber
es mutz ein echier und wahrer Friede
fein. Der preußische Militarismus
nuitz unterdrückt werden. Tas haben
die Alliierten in ihrer Antwort auf
die Note der Zcntralmächte klarge
legt, noch klarer aber in der Ant
wort der Wilsonfchen Note.
Aus den soeben in Rom stattge
fundenen großen Kriegsrat zu fpre.
dien kommend, sagte Lloyd George:
..Alle Alliierten find von dem Ge.
fühl durchdrungen, daß, wenn der
Sieg auch schwer zu erkänwfen fein
werde, so ist eine Niederlage doch im
möglich." '''.
In Bezng auf die Siegcsanlclhe
fegte er: Eine erfolgreiche Kriegs
anleibe wird dazu beitragen, den
Krieg zu verkürzen, erspart Men
schenlebm,, und hilst dem fcrir,: Kai
ferreiche sowie ganz Europa die,Zi.
vilisation retten. Auf der Konferenz
in Rom ist man zn dem grimmigen
Entschlufz gekommen, die Welt von
unaussprechlichem ,DcvotismuS -zu
befreien. Unsere Verbündeten bli.
cken jefei- auf England, von welchen:
sie die größte Anstrenlpmg erwarten,
Linesln.
Palk He, 1130 N Ltrahe,
Tie bcstea Mahli!en nd Caskteria G.
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Sieg im Jahrs 1917
unk mit neuen Kräften in den Krieg
einzugreifen. (Tie übrigen mit Eng
land alliierten Mächte sind dcirniach
fertig mit der Welt.)
Ich bin überzeugt, daß Großbri.
rtmiii hrtä nilf hilÄlVl !ls ni'ii'ftts
11.1.1. w. (.. .
Vertrauen rechtfertigen wird. 11 wl
sere Flotte Hat den Handel der Bern
de erwürgt und wird weiter ardei
ten trotz des feindlichen Piraten
tums. Ter preußische Tchrccken ist eine
laufende Hnpotbek, die unserer natio
nalcn Sicherheil Abbruch tut. Tic
selbe wird für immer gegen eine
besseren Zinsfuß gelöscht werden."
Andrew Bonar Law ging in Jet
ner Rede des Weiteren auf die Sie
gcsanlcihc" ein. Dieselbe wird auf
ö0 Jahre gegen 5 Prozent Zinsen
ausgestellt werden. Auch wird ver
sucht, eine 4prozentige Anleihe un
terzubringen, die nicht zu besteuern
ist. Dieselbe wird zum Vollwert
ausgegeben.
Zllliierte haben recht
nette Sachen vor!
Elsasz'Lgthrinste muß , herausgege
ben und Belgien von Feinde
befreit werden.
Paris, 11. Jan. Bei der Heu
tigen Eröffnung der Dcvuttertcn.
kammer Hielt der Präsident derfel
ben, Deschanel, eine Rede, irf welcher
er sagte, daß die Fricdensbcdingun
gen der Alliierten zvei Hauptpunkte
cntbalten, nämlich Befreiung Bei
gicns vom Feinde und Angliederung
Elfaß-LothringenS an Frankreich".
Das wird, so fagte Deschanel, nur die
Opfer aufwiegen, welche wir in die
sem Kriege gebracht haben, und un
feren Nachkommen einen sicheren
Frieden garantieren.
Gouverneur Ziardings
Znaugurierungsrsde !
Des Moines. Ja., 11. Jan.
Der neu erwählte Gouverneur Har
ding verlas heute nachmittag seine
Jnaugurierungs . Proklamation an
die Mitglieder der 37. Assembly
von Iowa. ,
Nur kurz streifte er darin das
Prohibitions Amendement und
mahnte nur. sogleich die nötigen
Schritte zu unternehmen, um das
io1fe sinnt 9?nTfi nrS ifrintns inri
Abstimmung zu unterbreiten.
Der Gouverneur spricht sich für
Beibehalrung des Primarwahlenge
setzes aus, kritisiert das Bundes,
hilfegcfetz", welches den Staaten für
ständige Landstraßen Arbeiten seitens
der Regierung Summen zur Ver
fügung stellt, welche sich danach rich
ten, was die betreffenden Staaten
selbst hierfür ausgebm. , Er erklär
te die für keine Bundeshilfe, son
dern für eine Art Lotterie.
Ferner fordert er bessere Vesteue
rungsgesetze und Sparsamkeit in der
Verwaltting des Staates, sowie die
Reduzierung der Zahl der Staats.
Angestellten. .
weizenpreis schnellt
stark in die Höhe!
' Chicago. 11. Jan. Kaum tvur
dc ein Teil des Inhalts der Antwort
der Alliierten an der hiesigen Ge
treidcbörse bekamit, als der Preis
des Weizens eine plötzliche Steige,
rung erfuhr. Maiweizcn schloß mit
iV Cents höher als gestern, Juli
weszen 4c und Scptembcrwcizcn
2c- V '
Macht reiche Erbschaft.
Newton, Ja., 11. Jan. Vlanche
Ke:'c!sburger, welche in einexn hie
figen Restaurant als , Aufwärterin
angestellt ist. erhielt gestern die Nach:
richt, daß ihr ein in Alaska dcrstor
bener Verwandter eine ErbsckMft in
Höhe von ü00,l)g ausgesetzt hat.
Das junge Mädchen wird jedoch vor
läufig ihre . Stelle beibehalten, bis
sie das Geld in ihren Händen hat.
E. 0. Mahfield für Ksntrollbehörde,
Gouveneur Neville bat Mittwoch
E. O. Mayfield von, hier für Mit
glied der staatlichen Kontrollbehörde
vorgeschlagen. Der Senat wird am
kommenden Dienstag darüber nb
stimmen, ob er mit der Wa!5 ein
verstanden ist. Eine Ziveidrittel'
Majorität ist erforderlich, um die
Wahl zu bestätige?!.
. Abonniert aus diese Zeitung.
Deutschland ssll zuerst
Bedingungen stellen!
Dieses verlangen die Älliierten, khk
man sich auf Verhandlnngru
i einlassen wird.
Washington, 11. Jan. Nach
Angaben von Regimmgsbeamten
läßt die Antwort der Alliierten ans
die Wilson Note an Deutlichkeit
über die Kriegöziele und Micgs.
zwecke der Enteiitemäckte nichts zu
wünschen übrig. Alles, was man
bisher über den Inhalt ' derselben
erfahren kann, ist. daß die 'Entente,
inäckte von den Zentralmächtcil de
ren Friedenolvdingungen zuerst ver
langen, sonst kann man sich auf Ver
bandliingen überhaupt nicht einlas
sen. Ein Regierungsbeamter will
aus den: Inhalt der Antwort ersehen
haben, baß die zum Frieden Ml
renden Pforten nicht ganz gefchlossc
sind, so gering aber sin!) die dies-
salisigcn Andeutungen, daß sich die
Regierung noch kein klares Bild
dariiber zu machen imstande ist.
Die Antwort enthält ferner die
Forderung, daß die Zentral mächte
und deren Verbündeten alles von
ihnen besetzte Gebiet zu räumen ha
ben, und daß die Türkei ihren curo
päischen Besitz, darunter natürlich
auch Konstantinopcl ausgeben muß
Iahreskonvention
der Farmers Nnisn!
Fast tausend Mitglieder der Far
mers Educatiottal Coopeitive State
Union on Nebraska kalten sich gc
gcnivärtig in Omaha zu ihrer Jah
reekonvention auf. Fast jede Ort
schast im Staate ist vertreten. Die
Sitzungen sinken im Auditorium
statt. W. Barter vom Commcrcial
Club hieß gestern die Waste willkom
men.
Sekretär Ellis machte den Telc
gaten die erfreuliche Mitteilung, daß
die Mitgliederzahl 'm abgelaufenen
Jahre um etwa 10,000 zugenommen
hat. T:e Vereinigung befleht gegen
wärtig aus 1,022 Lokal. Unionen mit
zusammen ungefähr 30,000 Mitgue.
dem. Die Finanzen der Vereini
gung sind glänzend zu nennen.
Der Umsatz, den das Warenhaus
des Hauptciuat-tiers, Ecke 11. mid
Harncy Tttaße, im letzten Jahre
verzeichnen konnte, beläuft sich aus
31,000,000 :n runden Zahlen.
Tas Farmers Union Male Ouar
tett von Carroll belebt die Konvcn
tion mit seinen Gesangsvorttögcti
und das Clay County Farmers Or
chestcr konzertiert. Hauptquartier
der Mitglieder der Union ist das
Hotel Castle. Unter den Gästen be
findet sich auch der ö!ational.Präsi
dcnt der Farmers Union von Ameri
ka, C. S. Barrett von Union City.
Ga., der Mittwoch in einer länge
ren Rede das Programm der Union
erläuterte. Tatzsclbe umschließt ini
ter Anderem ein neues Geldsystem,
Verbesserung des Landkreditgesetzes,
Verwaltung der Bahnen, Telephon,
Telegraph, und Tampischiffahrts-
Linien feitens der Regierung, Ueber
nahme der Bergwerke seitens . der
Regierung, usw.
Wegen Unterschlagung verhaftet.
Marion C. Carroll, ein Angestell
ter der Standard Computting Scale
Co., wurde Mnvoch vom Polizei
richter Fitzgeralö tuegen Unterschla
gung von $;K0 Geschaftsgeldcr dem
Tistriktgericht überwiefm.
Studenten bieten Crzbischof Harty
Willkommen.
Tie Sttwinten von der Creighton
Uiiivenität boten aeiiern dem neuen
Bischof der Diözese' Omaha. Erzbi.
sckos .Varty. ein herzliches Willkom
men. Tie Kapelle des Instituts war
überfüllt. Der Kirckzenfürst dankte
in herzlichen Worten für den sreund
lichcn Empfang und erklärte, daß er
uolz auf die Universität und deren
Tradittonen fei.
Nekordpreise für Schafe.
Die Zufuhr an Schafen in den
Vichhöfcn in Süd Omaha betrug
Mittwoch 18,000 Stück und ein
zelne brachten einen Preis von
$13,50, was einen neuen Rekord
darstellt. An Schweinen wurden
25,000 zugenihrt.
Bodenkreditbank-Aktien gehe ab.
Wie Binnensteuer-Kollekteur Loo.
mis mitteilt, sind von den $750,000
zum Verkauf stehenden Aktien der
hier zu errichtenden Bodenkreditbank
bereits $200,000 untergebracht, und
er hofft, bis zum 9. Februar, an
melckem Tag der Verkauf schlicht.
alle Aknen verkauft zu haben.
Zwei Mann angeschosse.
Council Blufts. Ja.. 11.
Januar.
In einem Kampf, den Sheriff
Groneweg und seine Gehilfen Geo.
A. Gillaspy und E. Geise init drei
Erpressern, die Dienstag naäit eU
nen Angriff machten am den Far
mer Oswr "awion. in Oakland, Ja.,
wurde ('.'illaspv und Rowud Barber,
rii: Ai?ge'''estter auf Low'on's Form.
m!gefch.os?en. GilZaspg ist emdrlich
verwiuidet. Die Verbrecher enrka.
Zar schützt einen
Erpresser vor Strafe!
Läßt otorische Verbrecher ftci
setzen: Jnstizminister Mkarow
resigniert deshalb empört.
Berlin, 11. Jan. (Funkendepe.
sche.) Der Rücktritt des bisheri
gen russischen Justizministers Maka
rom wurde, wie über Stockholm ge
meldet wird, dadurch verursacht, daß
der Zar die Einstellung des Straf
verfahrens gegen den berüchtigten
Erpresser Mcmuilow. einen früheren
Mitarbeiter der .Slovoje Wremja"
und Agenten der russischen Geheim
polizei in Berlin und Rom, anord
trete. Alle Vorbereitungen sür ein cl
fentliches Verhör Manuilows waren
getroffen, und der Staatsanwalt
hatte die Anklageschrift unterzeichnet,
als der Befehl, des Zaren eintraf,
daß das Verfahren einzustellen sei.
Der Justizininisr ließ spät in der
N'acht den Gerichtspräsidenten und
deit Staatoanwalt zu sich rufen, uin
denselben die Depesche des Zaren
mitzuteilen. Am nächsten Morgen
überreichte er dem Premier Trepou
teilt Entlassungsgcsuch, indem er er
klärte, daß er die Aufrechtcrhaltnn9
oeö Gesetzes und der Gerechtigkei:
für feine Pflicht halte und unter
den jetzigen Umstäirden nicht langer
im ölmte bleiben könne. Tie rafft
scheu Blätter find überrascht über die
Handlungsweise des znrückgctrctc
nen Ministers, da er stets ein Reak
tionär war und in betreff der rust
sischen Korruption das geflügelte
ort geprägt hat: Es ist immer
so gewesen und wird inimcr so blei
ben." Die San Carlo Grand Opera Com
pany im Omaha Auditorium.
Eine Vcrciniguiig kunstsinniger
Bürger -unserer Stadt hat die weit,
berühmte San Carlo Opera Co..
für vier Vorstellungen im städtischen
Auditorium gewonnen. Der Plan
dieser Vereinigung von Kunftfreun.
den , gebt dahin, durch äußerst nie
drige Eintrittspreise (von 5c bis
?1) auch der minderbemitcltcn Be.
völkerungeschichtc Omahas einen
wahren und tatsächlichen Kunstgenuß
zu bieten: diese Beweggründe find
sicherlich sehr anerkennenswert und
sollten . daher allgemeine Unterstü
tzung finden.
Als erste Oper kommt ain Ton.
nerstag abend, den 23. Janua,
Aida", zur Aufführang. Goethes
Faust" wird Freiwg abend, den
2. Januar acacben. wälwend am
Samstag den 27. Januar nachmit-!
tags Hoffman's Erzählungen" und
abends Cavallcria Rusticana" und
..L'Pagliacci" zur Aufführung ge
langen. Die ökollenbcsetzung ist in
jeder Oper verschieden; nur die erst,
klassigen Künstler gehören dieser
Gruppe an. Die musikalische Lei.
wng liegt in den Händen des be
rühmten Dirigenten Peroni. Die
Tan Carlo Opera Company ist eine
der hervorragendsten ibrcr Art und
hat sich auf ihren Gastspielreisen
bereits einen großen Freundeskreis
erworben. In allen anderen Städten
des Landes betn, der Eintritts
preis von ZI bis $4 per Vontcl.
lung: durch Verwendung der oben
genannten Kunstfreunde wurde je
doch eine Preisermäßigung auf 35c
bis ZI per Sitz erreicht.
Ball in Fort Crook.
Tie Mitglieder der Maschinert
gclvchr Abteilung der Nationalgarde
veranstalten heute abend im Onnnna
stum Fort Crook etnen Ball. Kart
brot. Bohnen und schwarzer Kaffe
werden den Galten serviert werden.
Am Sonntag nachmittag unt drei
Uhr findet dann das letzte Konzert
der Negimentskapelle statt.
Ueberkälle vd Tiebstahle.
Ter Streckenarbeiter Paul Mete-
lcnos wurde Mittwoch abend von, 2
Mannern. weiche ihn aus dein Um.
on Pacific Sektion Hause. Ecke 8.
und Tavenport Str.. herausriefen,
niedergeschlagen und beraubt.
Zwei Straßenräuber überfielen
Mittwoch abend Ecke 12. Str. und
Capitel Ave.. George Hendrix aus
Webb, Ja., und beraubten ihn um
$10. .
George Wilfon von Co. Bluffs
wurde Mittwoch nacht im Workings.
men's Hotel. 20? nördl. 11. Str.,
um $21 bcstohlen, wie er der Polizei
berichtete.
Autonnfal.
Tas Auto, in welchem sich Dr.
W. L. Rof; von Florence nd eine
Dame befunden, überschlug sich
Mittwoch abend in der Seward Str..
nahe 27. Str. Ter Arzt wurde
verletzt, jedoch nicht lebensgefährlich.
Bewnfttlos nfgefnnden.
W. E. Starbuck von Phillipps,
Nebr., wurde Mittwoch bei den
iiädtischen Asiuhrgrubett ant Fuste
der Nicolans Str., von eincin Poli
zisteli mit -eingeZchlagenem Schädel
dewusitlos auweiunden. Er lmirde
nach dein St. Josephs Hospital ge
-
Kr!ne ,u?t-raschen".
Wissenschaft wkist ei, Llikger.Bsrftel.
lung als Aberglaubm rück.
In vielen Berichten über Unfall
moderner Flieger ist oder war von
,Luft.Taschen" die Rede, und man
chen aufmerksamen Lesern der Ta
ges-Neuigkeiten dürfte dieser Aus
oruck geläufig fein, wenn sie auch
vielleicht keinen klaren Begriff mit
diesem Worte verbanden.
Während der ersten paar Jahre
der neuzeitlichen Aviatik erklärten
Vogelmenschen fast immer, wenn sie
w der Lust einen plötzlichen xdifel
.haften Absturz machten, daß sie in
eine Kil'iaqt geraten jeten.
Bergbauer-Lkben spricht man schon
seit Generationen von Taschen; und
dort versteht man darunter eine M
licht Einschaltung im Erdreich odßrZ
Gestein, die vielleicht MetaliErz oder
auch Petroleum enthält, ohne dag die.
Umgebung ivtcyes ausivein. rzug
lick der Atmosphäre bezeichnet m.in
als Tasche eine Stelle, welche. unß
blich entweder so gut w,e luftleer
ist, oder Anhäufungen von GaS an
derer Art enthält, als die umgehende
Luft aufweist. Wenn ein Aeroplau
t ' , .. ... i
tn ernt solche Emschaliung gerat, so !
tonn er. r iucim, mj
chnell genug den neuen Verhältnis
en anpassen und sängt daher zu
allen an.
Nun ist tl ja nicht Ungewöhnli. ,
ches. daß ein Flieger anscheinend sei
nen Halt an der Luft verliert und
plötzlich hundert, ober mehr Fuß!
stürzt, wobei er so hilflos ist, mt
der Lenker eines seitwärtZ sch'.id!
dernden Automobils. Und früher
waren Abstürze solcher Art zahlreich,
auch ganz abgesehen von denjenigen,
welche durch sportliche Tollkühnheit
heraufbeschworen wurden. Aber da!
Smithsonsche Institut ist bei einer
neuerlichen eingehenden Untersuchung
der Eigentümlichkeiten der Luft zu
der Ueberzeugung gekommen, daß e!
eine Luft-Tasche in dem Sinne, wie
Flieger sie verstehen, nicht gibt und
nicht geben kann, sondern eine solch
Annahme nichts Besseres ist. all
Aberglaube.
Die Untersuchung hat die Luft.
leere-Theorie als etwas Unmögliches
abgetan, schon durch einfachen Hin
weis darauf, daß Luft auf derselbe?
Hohe unier allen Verhältnissen die
selbe Dichtigkeit behält. Zugleich
wurde auch dargetan, daß eine EIas
Einschaltung nicht in freier Luft eyi
stieren könne, da Gas sich sofort wii
der umgebenden Luft zu vermische?
streben würde.
Es kommt aber ein anderer Um
stand vor, ' welcher für den irrige
Eindruck, daß es .Löcher in de,
Luft" gebe, verantwortlich zu sei
scheint. ' In der Lust oibt es nämlich
auch Katerakte. Luftfälle,
welche den Wasserfällen entsprechen,
nur daß eS keine beständigen. Strö
mungen sind, sondern daß sie nur gele
gentlich da und dort auftreten. Tieft
jkatarakte der Luft werden durch den
Wind und durch Unterschiede bei
Temperatur verursacht. Nicht all,
diese Strömungen, aber doch manche
derselben fließen gerade aufwärts
und abwärts, gleich einem Spring,
quell oder einem Wasserfall. Im
Sommer mag ein kühler Wind, wel
cher auf eine Stelle der Erde trifft,
die wärmer ist, als das umgebend,
Land. z. B. eine Wüste, in eine Auf.
wärts'Strömung übergehen. Ein
Flieger mag in einem derartigen
Springquell der Luft eine Streck?
emporsteigen, bis er den Saum dieses
Stromes ereicht hat dann aber
beginnt seine Maschine sofort zu fal
len. Vielleicht gewinnt er die Kon
trolle über die Maschine noch recht
zeitig wieder, um sich zu retten; und
es kommt noch heute vor, daß er in
gutem Glauben erzählt, er sei in eine
Luft-Tasche geraten.
Äe Ränder eines solchen Spring
uells treten mitunter sehr sch.nf
yervor, ' sodaß beim Erreichen des
Saume ein Flügel der Maschine in
gefährlichem Grade kippen mag, was
zu der Vermutung verleitet, in eine
luftleere Einschaltung ' geraten zu
sein.
Es macht natürlich für die Folgen j
i ...r V.'(Vrl.
innen unieqcgieo, vo vrr jj'a "
eine angebliche Luft-Tasche oder tn
einen Luft-Kaierakt hinein gondelt.
Aber die. moderne Flugmaschinen
werden meistens von Leuten gefühlt,
denen die Erfahrung gelehrt hat. vor
plötzlichen Temperatur-Stürzen
die nicht so rätselhaften Charakters
sind, wie man die ,Lust-Taschen
früher ansah auf der Hut zu sein.
Und eine je größere Schnelliq
keit die Mafchine zur Zeit einer
solchen Begegnung hat. desto gerin.
ger ist die Gefahr aus dieser Quelle.
Andernfalls würden die Unfälle sei
cher Art gerade heute viel häufiger
fein, selbst wenn die Flieger nur über
Wolkenkratzer der Großstädte dahin
segeln würden.
Vielsägend. Weinhändler
(der einen leichtsinnigen Sohn hat):
.Ihr jungen Leute von heutzutage
wißt Euch doch keinen Pfennig zu
verdienen, schu' mich an. ich habe
meine j'tz'.ae Weirgroßhandkunz mit
acht Fässern af, und L'.e tta
im Ifcsi
Conimercinl Club wählt Tlrektoren.
D..Commercial Club hielt ge
stem ' seine Direktorcnwahl ab und
erwählte von über vierhundert ttan
didatoit,.7S. Mitglieder des Direkto
riums. . Dicselbm werden am kom
menden,, Samstag den Präsidenten,
Sekretär und Schatzmeister sowie das
aus 'LN Mitgliedern bestehende Exe
kutivkomitcc ernennen. Tie folgen,
den Herren wurden in dos Dirckto
rrum' erchählt: : li .
"'W. 'i? Nhoades. O. T. Eastman.
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