Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 11, 1917, Image 7

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Die Frsuenflimmrechtssrsgc.
Die Frauenstimmrechtssrage ist wie
der in den Vordergrund der Tage!
Interessen gerückt, eS wird über für und
wwu ,,i,mrkli)i revalkiert. sind sich
unsere Frauen der Tatsache bewußt, dah
der Gedanke, mittels eines AmendementS
zu der Berfassuna der Vereinigten Staa
ten Ihnen das Stimmrecht zu geben, in
Wirklichkeit ein Versuch Ist. sie ihres
uiecyies. lyrer Meinung über diese Frage
durch den Wahlzettel Ausdruck zu geben,
z berauben? DaS Volk stimmt nicht
über ein Amcndement zur Konstitution
ver Bercinigien Staaten. TicS muß zu.
erst vom Kongreß passiert werden und
geht dann an die Legislatur der Staaten
und wird daher nie dem Volke unter
breitet. Wir alle wissen, daß die Ent
scheidung der Legislatur oft mit der
Meinung der Mehrheit der Wähler nicht
übereinstimmt, und es ist klar, daß diese
-an der Entscheidung, den Frauen der
Vereinigten Staaten das Stimmrecht zu
geben, jetzt zu dem ausgesprochenen
,1orae vorocrciiel wird, die Maioritäts
' abstimmung zu umgehen.
Die Niederlagen in den einzelnen
Staaten heben die Frauenstimmrecht.
lerinncn überzeugt, daß ein Appell an
das Volk nutzlos ist. deshalb suchen sie
ihre Zuflucht zu einem Bundcs-Amendk'
nicnt, da es einen Appell an die Poli
tikcr bedeutet und niemals an das Volk
selbst geht. Sie gehen bei dieser Arbeit
mit viel Lärm zu Werke und haben
schon Unsummen geopfert, um ihrer
Sache zum Siege zu verhelfen. Ist das
ober nicht ein Zeichen, daß etwas Fal
sches daran ist? Denn eine gute Sache
spricht für sich selbst. Die Gegenpartei
ist solchem Wirken abhold, sie hat es
nicht nötig, die allgemeine Aufmerksam
kcit mit Trommeln und Pauken auf sich
. zu lenken, weil ihr Standpunkt den
alten Ueberlieferungen entspricht. An
der Spitze der Anti-Stimmrcchtlerinnen
steht u. a. auch Frau Fritz Achellis. die
seit 2 Jahren in der Bewegung tälig
ist und seit vielen Jahren als Bize,
Präsidentin der N. Y. State Associa
tion, opposed to Womcns Suffrage. tätig
ist. Sie erzählte mir in ihrer klugen,
fflrfvlisfim ?l!?i! hifl iifci" Wit siininhiili
der Partei der Gegnerinnen des Stimm
rechts, wovon ich das Wichtigste Hier
wiedergeben möchte:
Die Aiiti-Suffragctten sind gerade
so wie die Suffragetten, nur auf andere
Weise, davon durchdrungen, durch Ge
setze und soziale Gebräuche die Stellung
der Frau zu bessern und zu Heben, vor
allen Dingen das, was die Frau positiv
besitzt, zu erhalten. Wenn die Frau auch
ebensogut Bürger ist, wie der Mann,
so wurde sie doch davon ausgeschlossen,
dieses Bürgerrecht zu verteidigen, sie
wurde ausgeschlossen vom Polizeidienst.
Militärdienst usw., der Staat hat von
jeher immer die Familie als den Wir.
kungskreis der Frau betrachtet. Und diese
neue Richtung der Suffragistiiinen. in
der sie die Frauen in die Politik drän
gen wollen, ist die radikale Richtmig. wo
das Individuelle im Staate regieren
soll und nicht mehr die Familie Dieses
Unterminieren der Familie scheint uns
eins der ernstesten Probleme in der
Suffragcttenrichlung.
Wenn nun Viele sagen, der Lebens
zweck der Frau sei derselbe wie der des
Mannes, sie solle frei dastehen, nab
kängig in pekuniärer Beziehung und ihr
Leben selbst verdienen, so mag das in
einzelnen Fällen seine Berechtigung ba
den. aber doch so der Mann der Be
grunder und Beschützer der Familie sein.
, und die Frau die Verwalterin des Hau
fcs und der Familie. Ich muß da im
mer wieder Schillers .Glocke" zitieren:
Der Mann muß hinaus ins feindliche
watn, mug wirken und Ichassen. Wenn
man Ideale vor sich sieht, strebt man
danach, wenn man das Materielle vor
sich sieht, steigt man herab.
Es ist gewiß für einen Mann schon
lazmer genug, sich mit dem zu erwählen
den Kandidaten vertraut zu machen, wie
viel schwerer ist dies aber noch für eine
Frau, die nicht jeder politischen Ver-
sammlung beiwohnen kann. Tann kommt
noch dazu, daß das Fraucnleben zu sehr
von Kleinigkeiten eingenommen ist, die
viel im sozialen Leben mitwirken. Wenn
die Suffragistinnen behaupten, daß in
der von Kindermädchen und die größeren
Kinder von Gouvernanten erzogen wer
den können, dann befinden sie sich in
einem" bedauerlichen Irrtum und zeigt
dies eine große Unterschätzung der häus
lichen Angelegenheiten. Eine der beriihm
testen Suffragistinnen behauptete, sie
könnte ihren Haushalt in zehn Minuten
regulieren. Dies ist vielleicht in regu
lären Zeiten der Fall, ober kommt dann
mal ein Dienstbotcnwechsel oder Krank
heit oder dergleichen vor, dann dauert es
eine lange Zeit, vielleicht Monate oder
Jahre, bis wieder alles seinen gewöhn
ten Gang geht.
Tann kommt noch einS hinzu, daß
die FrSu sich nickt für Politik eignet:
aus physischen Gründen; sie ist nicht so
widerstandsfähig wie der Mann' und
kann die Aufregungen nicht in gleicher
Weise ertragen, sie braucht immer wieder
die ruhige Sammlung in der Häuslich
keit.
Schon der Gedanke, daß Männer
und Frauen um politische Stellungen
w'tteiftrn , sollen, daraufhin arbeiten,
und gegen einander hetzen, daß all?!
schon müßte die Frau in ihrem Empsin
d'?i verletzen und mit Bedauern erfüllen,
daß es soweit kommen konnte. Wenn
die Fru von den vier Wänden spricht,
in die fit eingeschlossen ist, ss möchte ich
szg-n. daß ihr Wirkungskreis viel grö
fvr ist n!4 h?t d? Mannes, tntAn IN,!
fteiil durch seinen Beruf in einen kleinen
Naum eingeengt ist. Er hat nicht die
Versiidenheiten des LebenS. die sich
einer Frau bieten durch die Erziehung
d-r Kinder und die mannigfaltige Art
und Weise, wie sie ihr Seim verbessern j
U!,d verschönern kann. Je mehr sich die
Frau zersplittern würde, nach außen hin
durch Eingreifen in die Politik, durch
Verlangen nach politischen Anstellungen,
je wehr Grund zu Mißverständnissen
und Zwiespalt zwischen Mann und Frau
würde vorhanden fein und die feinere
Inspiration, die die Frauen den Man
nern bringen und geben sollen durch die
verschiedenen Lebensaufgaben, würde
Valoren gehen. Wenn Ich persönlich
etwaS sagen könnte, würde es fein: Nur
weil ich mich In meinen jungen Jahren
meiner Häuslichkeit gewidmet habe, ist
es mir möglich, mich jetzt an all den Or
ganisationen zu beteiligen, und glauben
Sie' mir, die vier Wände" haben wohl
ihre Berechtigung."
So ließe sich noch biekS für und ge
gen das Stlmmrccht sagen, es läßt sich
übn diele Punkte sogar streiten. Aber
die grundeigenste Idee der Anti-Stimm-rechtlerinnen
ist doch wohl die richtigere
und Dir deutschen Frauen neigen ' ihr
auch mehr oder weniger alle zu. Frau
Achelis geht unö mit einem leuchtenden
Beispiele voran, sie hat es verstanden,
sich und ihrer Familie ein entzückendes
Heim zu schaffen, sie weist die Frau in
di. richtige Bahn ihres Wirkungskreises,
auch nach außen hin. Es gibt so viele
Gebiete, wo sich die Frau bctätigcn kann,
erzieht Eure Kinder nach alten heiligen
Traditionen, gehet hin und helft den
Armen und Bedrängten, tröstet die
Kranken und Gebeugten. Das ist das
Feld der Frau, da gibt eS genug Ab
wechelung und der Mann wird ihr hier
gern die Herrschaft allein überlassen,
aber die Politik laßt uns getrost auf ihre
stärkeren Schultern abwälzen.
Allerlei vom Dralaptel.
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Wie gemütlich und appetitlich duftet
es im behaglich durchwärmten Zimmer,
wenn in der heißen Ofenrohre der rund'
liche. mollige Apfel zischt und schmort.
Leider verschwinden in den Städten die
schönen Ofenröhren mehr und mehr, und
der Bralapsel, tr, die Küche verbannt,
verliert seinen Nimbus und wird ein
Gericht, wie jedes andere auch. Seine
einsawk er tellung wandelt sich, mag
verfeinert, ihn, um ihn tafelfähig zu
machen, durch wohlschmeckende Beigaben
und richtet ihn mit Saucen und kleinen
Kuchen auf hübschen Schalen gefällig
und zierlich an.
E,n Rezept zu ferner Bereitung: Die
Aepsel werden sauber abgespult und,
nachdem Blüte und Stiel entfernt sind,
in einem Tiegel mit einer Messerspitze
voll Butter, einem gehäuften Teelöffel
Buaer und ganz wenig Wasser gebraunt.
Je nach der Größe erfordert dies bis
I Stunden bei häufigem Wenden. Der
Zuckersaft muß immer eine dickliche
Masse bilden, Wasser darf nur in ganz
geringen Mengen beigefügt werden, um
das An eken zu verhindern. Sehr saure
Acpfcl werden an der Blüte etwas ein
gekerbt, m m Oeffnung wird Zucker
ge streut.
(Silvas raffinierter sind ausgestochene
Aepfcl, die vor dem Braten mit Korin
then und gehackten Mandeln ausgestopft
werden, oder ausgestochene Aepscl, die
man erst brät und dann mit Himbeer
oder Apfelaelee füllt.
Bratapfel werden nach Belieben warm
oder kalt mit allerhand Fruchtsaucen,
besonders mit Johannisbcerfaft. genoss
en. Sie werden auch mit kalter Va-
nillesauce, Vanilleeis oder warmer
Weinschaumsauce serviert. Um den
Apfel nett anzurichten, legt man ihn
aus runde Biskuits; das dgrf zedoch erst
kurz vor dem Essen geschehen.
Apfelscharlotte. Man schnei-
det 32 bis 13 ge chälte Aepfel in Schci-
den oder Viertel, wobei das Kernhaus
fortgefchnilten wird, und läßt sie, mit
Jucker bestreut und mit etwas Rum oder
Arrak besprengt. 12 Stunden stehen.
Wenn man gedörrte Apfelrinae bcrwen-
den will, müssen sie abends vorher warm
gewaschen, abgetropft, in etwaS Wasser
uver acht eingeweicht und morgens in
ein wenig von dem Einweichwasser mit
Zucke? einige Minuten gedampft, dann
abgetropft und mit Rum besprengt
werden. Abgerindete alte Milchbrote
oder nicht ganz frischen Zwicback schnei'
det man in gleichmäßige Scheiben, taucht
sie in mit Zucker verquirlte Milch, läßt
sie abtropfe und belegt damit recht dicht
osen und Rand einer mit Butter aus
gestrichenen, mit geriebener Semmel lx
streute feuerfesten Tonform oder Aus'
laufform von Blech. Die Aepfelscheiben
gidk man hinein, sirellt Korinthen dar
über, deckt Mit Semmel oder Einback-
schnitte zu und übergißt die eingepackte
'Ma e mit einer Obertasse Milch, in
der man ein Ei und Zucker verquirlt
hat. Die Oberfläche bestreut man mit
geriebener Semmel und Butterflockckn
und läßt die Speise 50 Minuten
im mäßig heißen Ofen zu schöner, gold
gelber Farbe backen.
Ein Häkchen.
In einem Dorf, im äußersten Nord-
Winkel der Provinz Sachsen hält der neue
unge Lehrer einem ABCCchützen eine
Standrede. Doch Weit entfernt davon,
zerknirscht zu fein, saat der Kiekindiewelt.
als der Präzeptor geendet, gelassen: Du
host mi 0 nischt to befehln. T bist
noch nich gkhei,.'''t.'
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Deutsche Wintermode.
Auf dem Umwege über den Pchman
tel. der in der Zeit des höchsten j'uzus
vor dem Kriege im Schwünge war, ha
den wir den Winiermantcl bekommen,
der unsere neueste JloU verkörpert.
Mancherlei Erwägungen, die zui.ieist
praktischer Natur waren, wiesen z ihm
hin. Man wollte den Frauen, d' in
dieser Zeit lehr als sonst unterwegs
sein müssen, .in recht wärmendes Klei
dngssiiick für die Straße l'.eten. aber
auch ein völlig deckendes, 'inter dem die
vorhandenen Kleider eher früheren
Mode 'aufgetragen werden Knuten.
Alo gleichsam eine Ersparnis des neuen
Jackenkleides. Ermöglicht nun der
Wiiiii au wurm kk,de,itt mit 'lcw
W an itiofttm eauttkklraqkn, ttt sich och
film Infi. Pklikmipk lussckl.tz. tnt
aui Xtltt mit ailicton, mit blank Band
n dianer Äxjc,
Wintermantel tatsächlich eine s, arsamcre
Garderobcverwaltung? och .:ur be
dingt, denn er erfordert eine Stoffülle,
die eS ausgeschlossen erscheinen läßt, daß
ein langer Mantel bei den heutigen Ma
tcrialpreisen und den erhöhten Arbeitslöh,
nen billia sein kau. Ucrdies mackt liefe
auch bei den Mantelmodellcn schcn wie
der der Lixus breit, den. In kostspicli.
gem Pelzbessd wird geradezu Berschmcn-
oung oaon geiricoen. iä ichurt das
SparsamkcMvffem nicbts anderes als
ein Vorwand für eine neue uns zwar
recyl schmuae uiiobe.
Wird ein Artikel b : :.derS bcaüiistiat.
ftalt. So gibt es denn gleichzeitig weite,
faltig die Gestalt einhüllende Mäntel
und Formen, lie an ihrem abtun itf
anschließend gehalten sind und sich von
den Hüften cr zum Glockenschmtt eiwei
tern, wobei der Schoß beliebig angesetzt
oder angeschnitten sein maa. seiner
Mänkel, die an Front und Rücken glatt
bleiben, während den Seitenteilen Falten
eingefügt werden und des weiteren Em-
Der Klappcrilorch.
.Schau Vater", sagt des Försters Fritz,
.Dort ob'n am öasenkoael.
Am untern Eck, am Hollcrbaam
Dort sikt ein aroker Boael!
Geh' hol Dein G'wehr und schiaß mir
ihn!"
Der Förster fangt an z' lach'n.
,Me,n Kind, ich kann, so gern ich s
tät'.
Dir halt die Freud' nicht mach'!
D Vogel doit. das ist ein Storch,
Und ihm, der uns die süaß'n,
Die beia'n kleinen Kinder! bringt.
Den darf man doch nicht fchiaß'n!"
Im Försterhaus. am Sonntaa drauf.
Tut alles so beklommen.
.Schon wieder ist," so seufzt die
Magd.
.FamilienzuwackiZ 'kommn!"
Der Zsöriter s,dt am Sckreibtisck dort
Schon seit dem hüben Mciraen.
Den Kopf schwer in die Hand gestützt,
In Kummer und in Sorgen.
Das achte schon! Das hat g'rad'
a'keblt!
Wohin soll das noch fiihr'n?
'ie inder schau n sich ängstlich an
Und trau'n sich nicht zu rühr';
Da schleicht der Fki Zum Vater bin.
Der dasitzt wie begann.
Und schaut ,ihn an und saat dann
lcis:
.Siehst Vatek. hätt'ft D' ihn geschossn!"
Wie lange noch?
Wie lange werden wir noch Hand in
Hand
Durch Lust und Leid die gleichen Pfade
wandern?
Es ist ein Kreuzweg irgendwo im Hand,
Da löst sich still und schmerzlich eins
vom andern. ,
Denn unser Weg hak kein gemeinsam
ml
Und unsre Liebe keinen Heimatfriedcn.
Leis wie em Traum zerrinnt das holde
Spiel,
Wen sich am Areuzlveg unsre Hände
schieden.
Thusnelda WolsIKe!N,er.
Tilbcrhochzeit.
Fünfundzwanzig Jahre '
Silberfäden im Haare
Reick mir die Hand.
Herbst kam ins Land,
Und dahinter
Droht wohl der Winler '
Wir halten aus!
Fest steht das Haus.
Warm das Gemach.
Schirmend dos Dach.
Und diü&;r der Sterne Licht.
Fürchte dich nicht!
Martin Jacoöi.
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Pitt-Formen,' kurztaillig, oben ziemlich
knapp gehalten, manchmal mit ange
schnittenen weiten Aermeln und der
Rockteil saltig angereiht. Damit sind
die hauptsächliche Formen bczcicl'nct,
doch eS fehlt nicht an ?nancher? . Ab
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an km 8ritfn. fifltrttni Mit nrfiltfnsn (tulcii.
letirr an üimuriarW taUtrberfi.
zwsigungcn, so daß fast jcd:s Modell
einen besonderen Typ darstellt. ?uch
Gllrtelformen siv och vorhanden, doch
werden sie mehr bei Regen- und Sport
Mänteln als bei eigentlichen 'Linier
Mänteln angewandt. Nicht erfolglos hat
man den Versuch gemacht, Straßen, und
AbendMuntel zu verbinden, zumal der
Abcndmantel durch die wenige.' geworde
nen Fahrgelegenbeiten nicht" mehr emp
kindlich in Farbe und M.erial sein
d.irf. Der Mang,l an Wollstoffen weist
ohnetzics für die eleganten Arten auf
Seide, Samt und Plüsch hin. die alle
von durn.'en FarCejr sein sollen und ke
diglich an ibrcn Innenseiten recht diek
Buntheit in der Musterung der Seiden
ftosse verraten wenn nicht' etwa, w'k bei
manchen feinen Tuch- : nd b rippten
Seidenmänicln. ei Peljfutter im ode
ren Teil vorgesehen ward.
Ein Mantel in Empire-Form läßt
sich gt für 'beide Zwecke vnvcrten.
wenn die Aermel eingesetzt, weniger
wenn sie angeschnitten und' dann sehr
weit sind. Der lose und der balbweiie
Mantel mögen ebeni 13 als Tages und
Avenomantel dienen, besonders dann,
wenn sie die Länge des RockrandeS er
reichen. Der lange Mantel genießt den
Vorzug, freilich besteht sein unterer
Rand des öfteren aus Pelz, dek nicht
nur als Ausputz, vielmehr auch zur Ver
längerung deS Stoffes auftritt, eine
Psri!er Modcnbcricht.
Sie ist da, die neue, internationale
Wiiitermode! Sie ist da, nd alle
Feinde des Viervcrbandes müssen kläg
lich kapitulieren vor den genialen
Schöpfungen Pariser und Londoner,
Petersburger und Römischer Ateliers.
Jedenfalls hat der Krieg auch diesen
Werken höchster Kultur seinen Stempel
aufgedrückt. So herrscht allcnthal
ben der Bombenrock', ein an Taille
und Füßen verjüngtes, in der Mitte ab
gerundetes Modell vor. das in allen
Kalibern, von 8.5 bis 42 zu haben ist.
Als Hauptbedeckung dominiert der
Fronthut, ein duftiges Gebilde aus
Sandsäcken mit Stacheldrahteinfassung.
Die Stelle des überwundenen Schleiers
hat natürlich die Gasmaske tingenom
men, während die durchbrochene Ver
dunbluse mit einem massiven Panzer
fortgürtcl sich großer Beliebtheit er-,
freut.
In England hat sich die Mode eines
zierlichen Stahlschirms. Fasson Zcppe
lin. bemächtigt. In der Leibwäsche
wird die geschlossene Reformhose, ge
nannt Marke Antitauchboot' bevorzugt.
An Stelle der Brüsseler Spitzen sind hier
zierliche Filigrangchänge von Minia
turminen getreten, die bei näherer Be
rllhrung sofort explodieren.
In Petersburg schwärmt man mehr
für rumänische Muster Sehr beliebt
ist daS Dobrubfcha-Jäckchen, das sehr
rasch ausgezogen werden kann. Taschen
tücher aus Bukarester Stickerei, die den
Nanien Königin Marie führen, zeich
nen sich durch besondere Porosität und
feinstes Raffinement aus.
Die Damen des eleganten Roms tra
gcn zil dem buntschillernden Verräter-
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.Artifr, Tu Mlcn 'Xich doch auch etwas um die Pflege des Kindes kümmern."
So? Tue ich denn nicht genuci. wenn ich icdt drei Bände über die Vkleae des
Kindeö schreibe?"
Neuerung, die sich durch die Maßlx
fchränkung bei Wollstoffen herausbildete.
Charakteristisch für alle Mäntel dieser
Saison sind die hoh?il Sturmkragen. In
der Regel stellen sie breite, vom Hals ab
stehende Umlegekragen dar oder runde
Schulterkragen, beide ganz weich gear
beitet und zum Hochstellen eingerichtet.
Bis zur Nasenspitze kann daS Gesicht der
Trägerin darin verschwinden. Breite
Pelzstulpen an den Aermeln sind darauf
bereckinet, den Muff zu ersetzen, wenn
die Hände gcgenseitg in den weiten
Aermeln verschwinden und so die Stul,
pen zusammenschließen. Wo Stulpen
oder Pelzmanschctten fehlen, werden
lange schräg, eingefchnittene pelzbesetzte
Taschen beiderseits im Schoß angebracht,
um darin die Hände vor der Kälte der
gen zu können.
iui'ntici V,mi mit oiirtrirninn Schatz
rinarlrntr Aalik. Hochueender Sraak
au rrnzfiich. lcinrr H,t an Ziilind,
lld) mit Wdlilvband. Jk,.gjft, mgrhk
an AiikNdciz.
Diesmal gilt der Biber als modischer
Besatz von Wintermänteln, daneben auch
Iltis. Fuchs, Waschbär und speziell für
Aoendmanlcl schwarzes Assenseu, dessen
seidige lange Hare sich wie Fransen
ansnehmm. Biberbcsatz ist vorneh ilich
zu dunkelblauen Wollstofkmänieln und
zu grünem Samt geeignet, Iltis und
reuzsucys zu ounietaumi , '-üscuptr
und zu schwarzem Samt, Waschbär zu
braunem Plüsch und gruuer Fuchs z
lila Samt. Mäntel aus weichem (laU
tcm Samt sehen fein us, gerippte
Samte sind jedoch praktischer. Plü,ch
mäntel machen gegen Samtmäntel einen
schwerfälligeren Eindruck. Sehr csucbt.
jedoch rar, ist Wollsamt, bei dem der
ragen zumeist aus dem gleichen Stoss,
nur mit einer Kante von Petz besteht,
wie auch Stulpen und Taschen nur mit
Ichmalen inzumrert zu be etzen sind
Dann darf freilich die Man,clform
nicht zu faltib angcordne. sein, um die
Bestimmungen über den Stoffverbrauch
nicht zu überschreiten.
schuh neuerdings einen durchsichtigen
Pleitcstrumpf, der aus Schnurrbarthaa
ren des großen Königs hergestellt wird.
Der im vorigen Jahre so beliebte Ca-dorna-Schirin
scheint auch in dies
Saison seinen Platz zu behaupten,
Nicht minder reichhaltig und at
schmackvoll ist die Herrenmode, die allen
Kavalieren zweierlei Tuch von selb
grauem Grundton vorschreibt. Heer
führer und Generäle greisen gern zum
Frack, wahrend Diplomaten und Mi
nister den bequemeren Schlafrock bevor
zugen." Wir haben diesen Aufsatz dem
neuen Modeblatt entnommen, das von
der Pariser Schmindelfirma Reuter
herausgegeben wird. Dieses Blatt soll
sich der gleichen Verläßlichkeit, wie der
Depeschendienst der Firma erfreuen.
Gesüklte Brathühner.
(Nach einer Borschrift aus der ruf
sischen Küche.) Die vorbereiteten Hllh
ner füllt man mit folgender Mischung:
Man stößt 1012 altbackene geröstete
ZwicbLcke, siebt sie durch, mischt sie mit
einem Ei, einigelt Löffeln dicker saurer
Sahne, Salz, 12 Lösftl zerlassener
Butter, geriebener Muskatnuß, gehack
tem Dill oder gehackter Petersielie. Diese
Farce füllt man in die Hühner, näht sie
z, legt sie In gelb gewordene Butter in
die Pfanne, läßt sie unter fleißigem Be
gießen schön gelb oder bräunlich braten
und füllt zuletzt etwas saure dicke Sahn
in die Sauce, die gut damit verkocht und
mit einem Löffel Mehl seimig gemalt
wird. :
Menschen!
Aufrecht tragt ihr
Zwar das Haupt, jedoch im Haupte
Kriechen niedrig die Gedanken.
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f ' . ""W mm
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rijilf
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O Tiiio
Irsucnlchönhcit.
Dieses Thema ist schon so oft besun
gen worden, daß man eigentlich anneo
men sollte, es würde mit der Zeit an
modern, aber eS gibt Dinge, die sich Im
mer auf der Tagesordnung erhalten und
nie erschöpft , werden können. Unter
Schönheit versteht mag im allgemeinen
ein schönes, regelmäßiges Gesicht auf
einem schön gebauten Körper, und doch
kann auch jedes für sich allein schön
wirken, vor ollem sticht eine schöne Figur
wohl am meisten inö Auge. Beneidet
werden die Frauen, die dick herrliche
Gut ihr Eigen nennen und ihre weniger
vom Schicksal damit bedachten Schwe
stern versuchen alle möglichen Mittel, um
diese Gottesgabe auch zu besitzen. Es
wird viel Unfug getrieben mit der An
Wendung der sogenannten Entfcttungs-
Mittel", man versagt sich olle möglichen
Leckerbissen, schweren Herzens wirddieS
Opfer der äußeren Erscheinung gebracht,
und doch hat man keinen Erfolg, ganz
verzweifelt wird konstatiert, da die
Wagschale doch immer noch tief sinkt,
wenn sie nach Ablauf einer gewissen Zeit
ihr Urteil abgeben soll. Aber auch daS
Gegenteil wirkt nicht gerade schön, sagte
mir noch vor einiger Zeit eine junge
Dame ganz verzweifelt, daß sie alles
tue, um die 100 Pfund zu erreichen, ober
es helfen alle Kuren nichts.
Vielleicht wird eS da ganz interessant
sein, zu erfahren, waö mir Annette Kel,
jermann bei einem kürzlich: Zufam
mentreffen über Körperpflege und Ge
sundheit erzählte. Sie vertritt entschie-
den die Ansicht, daß eine jede Frau viel
zu ihrer eigenen Schönheit beitragen
könne, nicht etwa durch Toilettenkünfte,
sondern durch richtige Lebensweise, durch
Stählung deS Körpers, durch Gymnastik
und Abhärtung. Aber lassen wir Annette
Kellermann, die kühne. Schwimmerin
und Jünger jegliche Sportes selbst
reden:
Ja, meine Liebe, ich habe die feste
Ueberzeugung, daß die meisten Frauen
hier nicht richtig leben, das heißt nicht
ihre Zeit richtig anwenden. Ich habe fast
die ganze Welt gesehen, habe mich viel
mit der Frage . bcschasiigt, ,md spreche
aus Erfahrung. Nun ist ja allerdings
die Amerikanerin als Schönheit in der
Welt bekannt, aber es gibt doch eine
ganze Reihe weniger großer Smonheiten
hier." Ja. aber wie soll man eS denn
nur anfangen, um die Schönheit sich an
zueignen?", wagte ich bescheiden einzu-
wenden.
Ich will Ihnen meine Tageseiniel
lunq erzählen, dann können Sie viel
leicht etwa lernen", fuhr sie fort. Ich
stehe früh am Morgen ouf, gehe
ein paar Stunden schwimmen, dann
laufe ich. Schlittschuh oder betreibe an
deren Sport, und esse dreimal am Tage,
aber nichts zwischendurch. DaZ viele
Jcecream und die anderen tausend SU
ßigkciien, die man hier tagsübr genießt,
sind keineswegs dazu angetan, um den
Körper zu stahlen und in'schöne Formen
zu bringen daneben verderben sie auch
noch den Appetit.
Natürlich hat nicht jede Frau die Zeit
dazu, sich stundenlang dem Sport zu
widmen, aber sagen Sie, ist nicht schon
Hausarbeit, richtig getan und eingeteilt,
auch Sport genug? Die vielen neuen
Erfindungen müßten olle verdammt
werden, denn sie machen die Arbeit zu
leicht und sind keine sogen. Freiübungen
des Körpers. Da klagt eine gute Haus
srau,, daß sie den ganzen Tag etwas zu
tun habe und nie richtig fertig werde mit
den Heimarbeiten. Und fragt man sie
dann, was sie eigentlich beschickt habe, so
ist es hier ein wenig und da ein bißchen,
meist aber nichts rationell Durchgreifen
des. die Muskeln sind nicht genügend
angespannt. Alles wird automatisch be
sorgt, da gibt es Vacuum-Reinigung und
dergleickien Annehmlichkeiten mehr, die
ja alle sehr schön, aber für die Gesund
hcit nicht sehr förderlich sind. Fürchten
Sie sich nicht, bah körperliche Arbeit den
schönen Formen schaden könnte, im Ge
genteil, sie macht den Körper wider
ftandsfähig und gesund, und Gesundheit
ist das Schönste, was eine Frau besitzen
kann. Turnen sollte kde Frait zum
allermindesten.
Und dann ,st noch em wichtmer Fak-
tor zu berücksichtigen: frische Luft, daS
heißt Bewegung in frischer Luft. Aber
nicht etwa denken daß man genug getan
hat. wenn man einen großen" Spazier
gang von einer Viertelstunde iinternorn
men, nein, daS ist ganz entschieden och
lange nicht ausreichend für die Gesund
heit. Wer den ganzen Tag die schlechte,
trockene Lust in den steamheated Apart
mcnts" einatmen muß. bekommt nicht
genug Sauerstoss für seine Lungen.
wenn er nur eine Viertelstunde in der
frischen Luft weilt. Eine Stunde ist
zum allermindesten nötig, um die Lun
gen auszupumpen. Also, wenden S
nicht immer gleicheinen Nickel an für
Carfare, wenn Sie zehn Blocks laufen
müssen, der Nickel kann in diesen teuren
Zeiten bessere Verwertung finden, und
der Spazicrgang tut Ihnen bessere
Dienste." ,
Soweit lassen wir Annette Kelln
mann erzählen. Ich glaube, sie kann an
ihrem eigenen Körper beweisen, daß
Schönheit nicht allein in einem hübschen
Gesicht besteht, sondern hauptsächlich irt
Gesundheit zu finden ist. Sie sieht vor
Ihnen in ihrer Schlankheit nd die bel
len Augen begleiten ihre Worte mit be
redten Blicken. Alles cm ihr ist Gesund
heit, und ich mußte mich wundern, als
ich hörte, daß sie dieses höchste Gut ihre,
eigenen Energie und der Besolgung der
natürlichsten Gebote: Selbstzucht, Sport
in frischer Lust und gereaelte Lebens-
weise verdankt.
Kein Zufall ist ko unalücklikf,. am
welchem kluge Leute nicht einigen Vor
teil zö.n: leiner so alllcklicli. den uv.
überlegte nicht zu ihrem Nachteil wen
den könnten.
AßtlHIg mMln!
Immer und immer wieder hört man
von Fällen, wo Kinder wie Erwachsene
durch Nadeln zu Schaden gekommen
sind, ja den Tod gefunden haben, so daß
der Rat wohl angebracht ist: mehr In
chtnahme vor Nadeln! ,, , - .
Es ist eine üble Angewohnheit dieler
trauen, die Nähnadeln an den Latz der
chürze oder in die Bluse zu stecken,
wenn sie nicht gebraucht werden. Vor
allen Dingen sind eS Schneiderinnen, die
vor dieser Unsitte nW genug gewarnt
werden können. Folgendes Beispiel kann
als Exempel dienen. yil,''
Eine Tages wurde eine Näherin
ein kleine Kind zur Beaufsichtigung
übergeben. AIs daS Kind weinte, nahm
es die Schneiderin auf die Arme und
schaukelte es. Doch das Kind wurde da
durch noch viel aufgeregter und schrie
fürchterlich. Als das Kind Mmcr wieder
geschaukelt worden war, ohe jedoch ru
higer zu werden, wurde endlich wahrge
nommen. daß sich von de Lätze der
Schneiderin eine lange Nadel durch die
stoßweisen Rucke und Schaukelbewegun
gen in den Leib ,des ' KindeS gestoßen
hatte und beinahe schon unter der Haut
verschwunden war. Nur mit größter
Mühe und Anstrengung gelang eS der
zu Tode erschrockenen Schneiderin, die
Nadel wieder auS dem Leibe des Kindes
zu entfernen.
Aber nicht nur dieses eine Uebel sollte
ernstlich bekämpft werden, nein, es gibt
noch viele andere, denen , energisch z
Leibe gegangen werden muß. Wer das
manchmal sehr zweifelhafte Vergnügen
hat, in den überfüllten Subways,
Straßenbahnen oder anderen Personen
Beförverungswcrkzcugen fahren zu niUs
scn, wird schon mit Schaudern die lan
gen Hutnadelspitzen verfolgt haben, die
aus dem kleinen Hütchen irgend ei, '.er
Schönen herausragen, die sich kühn Zioi
sehen der Volksmengen hindurchzwängt,
nicht darauf achtend, daß sie alle anderen
.Mitreisenden" in ernstliche : Gefahr
bringt. Wenn ich diese Beobachtung ma
chen muß, und leider geschieht das sehr
. oft, überläuft eS mich allemal kalt. Ich
Mochte jeder dieser MiMätertnnm
Ihre Sünde vor Augen haltew, . 'seifest ml
die Gefahr hin, nur einen entrüsteten
Blick als Quittierung zu erhalte. Den
ken die Damm wohl einmal darüber
Nach, waS solch' eine Hutnadel für großes
Unheil anrichten kann? Hundertmal
geht es gut, und dann einmal bohrt sich
die böse Spitze tief in das Auge des'
Nächststehenden, ihn feines- köstlichsten
Gutes beraubend, er wird fitt dle Zeit
seines LebenS unglücklich. Das' Augen
licht brauchen wir doch unbedingt, zu
jedem Broterwerb. Was ist die Welt ,
ohne Licht? Und würde uns der Ge
danke, daß wir ein so schreckliches Unhei!,
angerichtet haben, nicht ebenfalls wie
ein Schreckgespenst aus allen Wegen ver
folgen? Wir könnten doch Zeitlebens
nicht wieder froh und heiter "Zerden!
Immer würde uns jener Unglücklich:
inS Gedächtnis zurückkehren, der durch
unsere Unachtsamkeit vielleicht nie wieder .
das Sonnenlicht erblicken.' sich nimmer
an den Wundern der Natur erfreuen'
oder an der Kunst erwärmen kann.
Darum laßt uns Krieg ?ind Fehde '
den kangherausragenden Hutnadeln er
klären und nicht müde werde a im Be
kämpfen dieser Unsitte! "
Noch eine Nadel wird manchmal zu
einem Zweck benutzt, für den sie eigent
lich nicht bestimmt ist: das ist die Steck
nadel. Der Name sagt 'fcc'tefe:, daß
sie etwas zusammenstecke will, und doch
muß sie so oft als Zahnstocher dienen.'
Wißt Ihr auch alle, daß daS den Zab
nen wenig zuträglich ist, daß sie dadurch
verdorben werden? Und auch die Zähne
wollen wir uns doch möglichst lange gut
erhalten.
Deshalb nochmals: Vorsicht mit Na-
oeln, und sie immer zweckmäßig und der
standig angewandt!
B i ei o g e , U n t e r , e u a
(fleeeed) zu waschen. Alle Klei-
dungsstücke aus Vigogne müssen ebenso
sorgfältig gewaschen werden wie jedes
wollene Kleidungsstück. Um sie vor den,
Einlaufen oder Verfilzen zu schützen, ,
vuisen . sie nur m gut handwarmem
Wasser ausgedrückt werden. Hierzu setzt
man sich eine Seifenlauge an, der man
einig ??nksp OfminfW? ,s,',i
Heißes Waschwasscr, sowie ein Zusatz
von Soda muß ebenso verhütet werden
wie daS Ausschmieren der Seife direkt
auf daS Wäschestück. Das aewasckene
Kleidungsstück ist handwarm zu spülen.
Bannt vas Vcwcve nimt ousmdekn!
wird, drückt man es am besten aus. ohne
zu wringen. Die gewaschenen Unterzeiwe
dürfen niemals am bcincn Leide ac
trocknet werden, ebenso ist auch das
Plätte zu vermeiden, 6,;
Eine Tittschntzfreundin.
Was sehe ich; ich denke. Du gehörst
zur Gesellschaft für Vogelschutz, und da
bei trägst Du Federn ans dem Hut?"
Ja, allerdings bi,.dh, Mitglied; ich
würde auch nie einen Zänze Vogel auf
dem Hut tragen, sondern nur höchsten,
die Flügel." : ; '