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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Jan. 11, 1917)
3 O ff om Jtk A sBtz, I' Ml Wetterbericht. F'i'ir Omaha und Umgegend: Schön Beule abend lid Freitag: wärmer ,hmt? abrnd. , Für Ncbraska: Schön heute abend' Freitag unbeständig: kälter. Für Iowa: Teilweise bewölkt heute abend und Freitag, wahrscheinlich dechundcn -mit M 1 1 tote zeigt, kit italienischen Kricgbschaupla und giebt interessailtcn Ausschluß über die schweren Kämpfe in da: Hochgebirgen V Cchncesall am Freitag im nordwestlichen Teil. 53. Jahrgang. Omaha, Ncbr., Donnerstag, 11. Januar 191 3 Scitcn.-No. 259. Die vierte vsKfsitigs AriegsKarte erscheint heute! fß Tfö tT I . ä ysirf rff 1 1 A Vit va i v, '' jj y (yJlM vArvyiy V pm, fT ixX'A'O'A vf l !c i MMMK M SBPM, fff (Vi ml T I ! I U! ,P w h ihi j ) I ' ,t i) H i i t. ,k ; AttMgltdttMiittten VT rWYT (-"" , - ' t - errclttit Wazylngtött! Das Dokument wird jetzt entziffert und dürfte noch im Laufe des Nachmittags zur Veröffentlichung gelangen. Wall Street ift ungeduldig und beunruhigt. Washington. & C.. 11. Jan. Die erwartete Antwort der Alliier im ist heute ' gegen Mittag im Staatsdepartement emgetrosfen: die Zlmerikas Sozialiften treten für Frieden ein! Tas Nationalkomitee erlaßt einen Aufruf an die Sozialiften des Auslandes. Chicago, 11. Jan. Das Na tional Exekutivkoiilitee der soziali stischen Partei von Amerika hat Heu 1c einen neuen Schritt getan, um den Frieden herbeizuführen. Per Kabel und Funkentelegraphie haben sie die sozialistischen Verbände aller Lander aufgefordert, einen am Jurti 1917 im Haag abzuhaltenden Kongreß zu beschicken, um auf dem selben die Anregung für einen bm crndcn Weltfrieden zu geben. An das Internationale Hauptquartier im Haag wurde nachfolgendes Tc legramm, abgesandt: Ueberzeugt, daß die Zelt gcZom men ist. die Sozialistische Jnterna timiale auf der Basis einer ver einigten Arbeiterbewegung zu 1c lvegcn. Schritte zur Herstellung ei. nes dauernden Friedens zu vcran lassen, schlagen wir vor. auf den Juni zu diesem Zwecke einen internationalen Sozialistenkongrctz einzuberufen. Sollte bis zum 1. März das Hauptquartier in dieser Hinsicht nichts getan hal'en. dann iuxföiiü Hand nehmen? Die Aufforderung ist unterzeich, uct von den Mitgliedern des Exe kutivkomitces : Bergcr, Spargo, Hill. auit. Malen, Work. An die sozialistischen Nationalko mitees in 11 Ländern ist eine De. pcsche gleichen Inhalts abgesandt worden mit dem Ersuchen, dein Ge such Rechnung zu tragen und eine Antwort auf Kosten des amerikani. scheu Natioiialkomitees zu senden. Tcutschland und Oesterreich Nn s,tirn wurde diese Tcpesche per Fun ientclegrcUch zugestellt: gekabelt wur dc sie nach Holland. Schweden. Nor wegen, Dänemark, England, Frank reich, Italien, Spanien. Schweiz, Rußland. Belgien und Argentinien. Gleichzeitig hat das Ereku.tivkomi .tee an die sozialistische Partei Ame rikas folgende Erklärung erlassen Treistig schreckliche Monate sind seit Beginn des Krieges vergangen. So gar die herrschenden Kleisten crken nen Zchlicfzlich das Unnütze des Krie ges und sprechen sich offen für Her. stellung des Friedens aus. Die sozialistische Bewegung soll te und kann der größte Faktor zur Herstellung des Friedens sein. Die Sozialisteil der ganzen Welt find eher im Stande, einen dauernden Frieden zu Wege zu bringen, als alle Diplomaten und Staatsmänner der Welt zusammen genommen. Es würde eine Kalamität sein, ebenso groß, als der ttrieg selbst, sollt! die organisierten Sozialiften nicht imstande sein, den Krieg zu beenden. Ferner würde der inier nMouale Sozialismu alles In trauen verlieren, toiirde er nitfit alle Hebel in Bewegung fetzen, da? In. terefZg der arbeitenden Bevölkerung aller Länder zu wahren." ) Italien verlangt mehr Territorium! Washington. 11. om. Der hiesigen Negiening wird offiziell ,n,t. geteilt, daß der Vertreter Italiens auiocm großen .unegsrnt in Rom die Forderung gestellt hat, daß Jta Wen bedeutend,'ö Territoriuni an der Oftküste bei Adriatischrn Meeres zu gesickert wird. . Diese Zustäierung . I, .1 ' ' t , , , i - - r - - - '- ' wurde dem lta!nl,chen Diplomaten ml hiesigen Hotel wurden gestern .!.(.. 1, i J . Ä .L 0.tr . auch gegeben. lJst es nicht zum La , chen. Verteilen die Alliierten bo ' reitZ das Fell des Bären, ohne ihn zur Strecke gebracht zu haben. Ein wt Stück der Lombardei aber wird Italien bei Friedensschluß bergevcn f'!iiisen, damit ettern'ich gegen sei n.'fl Erbfeind endlich mal Ruhe kriegt!) selbe ist in Chiffre gehalten und wird sofort übersetzt, und dürfte im Laufe des Nachmittags bekannt ge macht werden. New Jork, 11. Jan. Wall Street erwartet mit Spannung auf die Antwort der Alliierten. Preise an der Börse fluktuieren. Türken erleiden eine Schlappe! Sind gezwungen, Stellungen bei El Arish anfzngebeu; Londons Befürchtungen. London, 11. Jan. Das Kriegs aint meldet, daß am Dienstag den surren nordöstlich von Anch (Aegyp ten) eine Niederlage beigebracht wurde. Sechshundert Türken fielen im Kampfe und 1,000 gerieten in Gefangenschaft. Feindliche Stellun gen. welche den Ort Rafa beschützen, wurden genommen. Die Ortschaft Sbalal wurde erobttt und urnh'iri (El ArisH ist ein Hafen am Mittel. mwi mniM) "och zwei andere Per läitöischen Meer nahe der ägyptisch. I ucn angeklagt, nämlich ein gewisser arabischen Grenze, der von den Vri- ,u,s Simth. der sich als Vela ten vor mehreren Wochen orobii-tugszeugen gegen die Ucbrigen ab- wurde.) London erkennt die Gefahr. London, 11. Jan. Die Ein m Kanada aushalt und Hort sein nahnu: von Foksani, der westlichen Zeugnis abgab. Station der Sereth Linie, durch die Smith, der Mitangeklagte und Gruppen Mackensens erhöht, wie die Hauptzeugc gegen Bopp ist ein vor Londoner Militärsachverstandigen' bestraftes Subjekt, ein Deserteur zugeben, den Ernst der Lage in Ru aus der Armee, dem Präsident Wil. mame wesentlich. . Daß der Verlust son durch einen bcsmderen Erlaß her Stadt-in den letzten 'im-tWifyft9töi)inen Bürger, tcrsburg vorliegenden Berichten noch rechte erst wieder anerkennen muß. nia)i naa, vonoon gemeldet war. wird damit erklärt, daß der betref sende Bericht wahrscheinlich früher abging, als der deutsche. Die all gcmeine ueoerzeugung t. oa ? der Verlusr Foksani s die, ganze Sereth Linie l'edcuteud neMrdet. Die Ti. uns am soweit, zu erklaren, daß der Verlust von Foksani die Alts, rollung der Sereth Front bedeute, ebenfalls als Zeuge für die Regie daß Iiusscn und Rumänen wieder rung hergab, ist der obenacnannte weiter zurückgehen müssen. Beim Feinde zeige sich keine Spur von Nachlesen, und es scheine, wie der Berichterstatter in der provisorischen vnnpinaoi .1,11 meioe. oag ocr wayrenö er sich für einen Freund der Gegner entschlossen sei, ganz Runui deutschen Konsularbeamtcn hier alls. nien zu unterwerfen. gab. , Bon Koolbergen, welcher in Ka Harry Thaw noch in Freiheit. nada verblieb während der Berhand. New Aork, 1 1 Jan. Bisher lungm gegen Bopp. wurde von ist es den Behörden noch nicht ge Leutnant von Brinken. einem Atta lungen. Harry Thaws. der 'ver che des deutschen Konsulats als der folgt wird, weil er einen löjährigen HalU'tverschworene gegen das deut jungen Menschen mit der Reitpeit sche Konsulat bezeichnet, sche mehrmals bis fast zur Bcsin-j ..Von Koolbergen bot mir an. er nungslosigkeit geprügelt hatte, hab wolle mir durch einen holländischen! yafr zu wcroen. Man glaubt hier. daß er sich in Pittsburg aufhält und man hat nach dort einen Steck V,k , f.. yL bricf gesandt. Lebensretter findet selbst den Tod. Des Moines, Ja,. 11. Jan. Der Pastor Harold E. Ford. Se kretär des Bischofs Longley von der Episkopolicnkirche würde bei einem Jener gestern, nachdem er mit eige. ncr Lebensgefahr feinen Vater und uvei Tanten vcr dem Feuertode bc wahrt, vonk Nauche übennannt und ,,iarb. Tle Lelche des Verunglück, ten wird nach Nn f)ovl zur Be stattung überführt werden. Hold für Südamerika. Philadelphia. 11. Jan. Mit !s!3,t!Z0,000 in Goldmünzen an Bord, welche für südamerikanische Banken bestimmt sind, mbr der Dampfer Evelvn ack 5k:.' Xnveir, von Philadelphia iro ab. Der aronte Teil der Su-.dung wird in Buenos Ayres abgelieiert. Bombenaticnmt ohne J-olgen. 11, .san, ;n ci ovcna vier unmer, Streikbrecher wohnen. m welchen die als Lei rungslegcr sei oer Lrno ktate Te lepnou 0., anaeuettt uno. öurch ei ne Bombe demoliert. Glücklich-. weise wurde N'.einand verletzt. Der ni'ir oer -.'lnge, keuien oer ciell' schalt iir jetzt bereits zwei Monates in Kra'" Generalkonsul Bopp fchuldig befunden! Ans dasZrngnis zivcicr fragwürdi gen Dublette hin werden die Angeklagten drrurtcilt. San Francisco, Cal., 11. Jan. Der Prozeß gegen den deutschen Ge ueralkonsul Franz Bopp und vier andere Angestellte des Konsulats, ivelchcr fast einen Monat währte, und die größte Sensation erregte, hat Uiit der Verurteilung der An geklagten geendet. Dies Ende war vorauszusehen, wenn man den Pro zcß verfolgte und sah, wie von der Vertretung der Anklage den Ge schwor,en der Deutschenhaß fozu sagen löffelweise eingegeben wurde. Die fünf Angeklagten, General, konsul Bopp, VizMonsul E. M. von Schack, Wilhelm von Brinken. Charles C. Cruwley und Margaret E. Corncll wurden schuldig befun den sich in eine Verschwörung zur Zerstörung von Munitionsfabrikeil m den Vcr. Staaten und Kanada fowie von mit Munition bcladencn Schiffen für die Alliierten und auch zu militärischen Expeditionen" von den Ver. Staaten aus gegen Land uno Domimum des Königs von Großbritannien und Irland eilige lassen zu haben. Die Geschworenen waren iV. Stunde in Beratung gewesen, ebc 'ic auf obigen Schuldfpruch ci "igten. Sämtliche Verteilte wuv bm cn Bürgschaft in Freiheit bo lassm und werden natürlich Bcru sung einlegen. Der ganze Prozeß kann als eine große Farce bezeichnet werden. Es ijtiv uno vasur irastoiigicir zu gesichert erhielt und - ein, Manil namens I. F. Koolberacn. der sich tc. ehe er überbaupt als Zeuge auftreten konnte, resp, ehe sein Zeugnis irgendwelche Gültigkeit hat. te. Smith hat sich nach Aussage eines e aenen Weifen horntt ne, brüstet, er werde für leine Aussaai'n von der fUmimmn pvp hriummte Summe ausgezahlt bekommen, t ' Der andere A'tan.wkln. her firfi von Koolbergm. Während des Verlaufs des Prozesses wurde dieser Lumv beschuldiat. ein Svian be& britischen Konsulats gewesen zu sein. Mann einen englischen Paß verschaf fen". sagte an: vcraanaenen Don nerstag von Brinken auf dein Zeu, ;.",. . - -r , .j. genstand. Ich durchschaute aber seinen Plan, welcher dazu bestimmt war mich verhaften zu lassen, wäh. rend der Pas; in meinem Besitz war. Deshalb weigerte ich mich, ailf feine Pläne einzugehen." Eine Schalte ist s, daß auf die Aussagen so fragwürdiger Subjekte hin. ehremnerte Männer verurteilt werde konnten. Der ProM förderte überhaupt nette Zustände zu Tage und zeigte, niit velchen unfkrupulösen Mitteln die Vertreter der Anklage vorgin. aen. um tue criirtd itnrr her ksn. 'aeklaaten kerbcilfükrlil. Sa fmtte wie am 29. December der Mitmme. klagte C. C. Crowley. der Tetek. tiv des deutschen Konsulats war. aus dn maenitand misc'snt, hnh John 81. Presto, der hichgc Di- rriltsanwalt der Ver. Staaten, ihm :irassreiheit angeboten habe, falls er Hirn veisen wiiroe, öen onwl, und VizeKonM zu uberniyren, Nach Crawleys Aussage soll Prenön gesagt haben Es find die Höher cjlWI-J tHfHl. , i-llV VIV l,'UkfVi,- gestellten, welche wir haben wollen. ' Wir wollen Ihre Aussage, um den Lionsul und den Vizc'Konsul binein zuleaen " Wenn von der Anklagebebörde be- bmivtet wurde, daß die Anncklaa- 'ten sich gegen lk Nentralitätogesetze des Landes vergangen liatten. w bewies der Prozeß, daß dies von den Agciltcn der englischen Regierung vrit. Schlachtschiff Cornwallks versenkt im Attttelmeer! Auch ein Bkgleitnngsschiff mit cce flugzeugen an Bord von einem U'Boot zn Neptun hinab befördert. London, 11. Jan. Die Adinira. lität meldet heilte, daß das britische Schlachtschiff Cornwallis" (14,000 Tonnen groß) ain letzten Dienstag im Mittelländischen Meer von, einem feindlichen Tauchboot torpediert und versenkt worden ist. Auch das Beglcitungsschiff Be. nychree" ist im Hafen von Kasteloffi. zo einem Tauchboot zum Opfer ge fallen und versenkt worden. An Bord desselben befanden sich ein oder mehrere Marine-Flugzeuge. (Das Schlachtschiff Cornwallis" wurde 1901 vom Stapel gelassen und führte eine Besatzung von 730 Mann, war 405 Fuß lang und hatte eine Schnelligkeit von 19 .Knoten. Das Kriegsschiff hatte Kruppsche Stahlpanzer, war mit vier 12zölli. gen, zwölf ttzölligcn, zwölf Zzölligen Geschützen, sechs Dreipsündern und vier Torpedorohren armiert.) Soweit wie bis jetzt bekannt, wer. den 13 Mann der Besatzung ver. mißt. Sonntag Leichenfeier für Buffalo Bill! Die Leiche wird in einer ttrnft be wahrt und erst am Dckora tionstage beerdigt. Denver, Colo.,11. Jan. Die Leichenfeier des gestern verstorbenen Bnffalo Bill wird ain Sonntag hier abgehalten werden. Die Beerdigung der Leiche wird jedoch erst am De korationstage erfolgen, und zwar auf dem Gipfel des Lookoiit Mountaiil i,l der Nähe von Denver. Die Leiche wird von 8 Uhr mor. gcns bis mittag Sonntag im hiesi gen Kapital aufgebahrt werden lind dann temporär in ein Grabgewölbe untergebracht werden. - Die Leichenfeier findet unter den Auspizien der hichges-Lsgö der Etfs statt, während die Beerdigung unter den , Auspizien der Freimaurer vor Iich gehen wird. Buildcstruppen werden die Leiche vom Kapital nach sein 'luogebaude der Elts begleiten. Unter den vielen cingelausenen Konoolenzdepe ckn befinden sich sol che vom Präsidenten Wilfon und den höchsten Behörden der Bundcsannee. ZNilitardrill in Chicagos Schulen! Chicago, 11. Jan. Der hiest ge Schulrat hat mit 14 gegen 3 Stimmen beschlossen, in den hiesi. gell öffentlichen Schulen den mili. tärischen Drill einzuführen. Ein männliches und zwei weibliche Mit. glieder stimmten gegen diesm Plan. Die American Föderation of La bor hatte einen geharnifchtcn Pro tcst gegen die Maßnahme erhoben, der jedoch nichts nützte. Bergleute für Embargo auf Weizen! Indianapolis, Ind., 11. cv Die hier versammelte Eretutivbe hörde der United Mine Workers of Amerika faßte gestern Beschlüs. se, in welchen ein Embargo auf die Ausfuhr von Weizen und eine bun desbehördliche Untersuchung gcfor. dert wird, um die Frage des teu rcn Lebensunterhaltes 31t lösen. und hiesigen Kriegöliefcrantcn weit eher der Fall gewesen. James A. McGregor, Präsident der Union Iran Works mußte au: 3. Januar zum Beispiel ziigeben, daß , seine Firma Tauchbootteile nach Kanada geliefert habe. vo sie dann für die Alliierten zusammengesetzt wurden. Mail wollte jedoch den General, konsul als einen höheren deutschen Vertreter Deutschlands als Vcrbre eher hinstellen und scheute keine Mittel es zu erreichen. Die Angeklagten wurden in zwei Kunm? WmlTvn fiiifiM.X,i. irt ...iti.i.ii iiAiitiny v. niiviii, -cii; lvepmthochilnrase betragt dafür drei ab?c Geiänonis odlr $15.000 Geldstrafe odr beides. Rechtsanwalt Theodore Röche, der Verteidiger des Generalkonsuls verkimdete, daß er das Gesuch 11m einen neuen Prozeß morgen einreichen werde und Richter Hunt erklärte sich damit einverstan den, die Gründe für dieses Gesuch morgen zu boren. Falls der Rich ter nicht einen neuen Prozeß be willigen sollte, werden sich die Ver urteilten sofort an eine höhere In i'ranz wenden. perfidie Belgiens wird neu bewiesen! Französisches Militär schon vor Äricgserklärnng auf belgisches Gebiet geschickt. , Berlin, 11. Jan. (Funkendcpe, sche.) Die Vossische Zeitung" lic fert nei,e Beweise dafür, daß Belgien seine Neutralität selbst gebrochen hat, Das Blatt veröffentlicht beschworene Aussagen französischer Gesangener, die erklären, daß sie schon vor der Kriegserklärung auf belgisches Ge. biet geschickt wurden. Einer der Franzosen, der Soldat Alcide Lan ciers von der 1. 5iompagnie des 148. französischen Jnfantcrie-Regi. ments, sagt in seinen eidlich erhärte ten Angaben: Unser Regiment wurde am 1. August 1914 mit der Eisenbahn in der Richtung gegen Tinant über die belgische Grenze gesandt. Am glei chen Tage trafen wir bei Fvoir ein, wo unsere Slompagnicn in kleinere Abteilungen verteilt wurden. Am Sonntag, den 2. August, war ich in Anher und Hour auf Wache." Vier Tage vor deutschen Truppen. Dazu bemerkt die Vossiscl Zei. tung": Die Angaben des Soldaten beweisen, daß die französische Heeres leitung mit der Zustimmung der bel gischcn Regierung vor der Kriegs erklärung Truppen nach Belgien warf, um das wichtige MaasTal zu besetzen.- Die deutschen Truppen überschritten die belgische Grenze erst am 4. August, oder vier Tage nach den sranzoilschcn. Glcichzeitia mit dem belgischen Neutra! itätsbruch, vor der Kriegserklärung, wurden engli sche Truppen auf französischem Bo den gelandet." Nnszlaiid schlägt los," schrieb Minister. Ein anderer französischer Gcsan. geiier sagt m seiner von der Vof sischen Zeitung", veröffentlichten Ev klarung: Am 28. odr 29. -Juli 1914 hatte ich einen von dem stell .vertretenden franzouschcn Minister Thompson gelchnebenen, an Dr. Jos, sierman m EontreviUe adressierten Brief in meinen Händen, in welchem der Minister sagte: Wir sind genmi lnformlert: Rußland wird losschla gen, gleichviel, was geschehen mag. Es mögen aber noch zwei bis drei Wochen vergehen, bis der Krieg be ginnt." : - . $38,155,559 für Häfen und Fliisfe! Wastiington. 11. Jan. Das Hauskomitee für Häfen und Flüsse reichte gestern ihren Bericht rin, in welchem $38,155,339 für jährliche Bewilligungen , verlangt werden. Hierbon find cfwa $1 0,000,000 für neue Projekte. ' Für.Jnstandhaltung und Ausbaggcrung 'der Fahrstraße auf dem Missouri werden insgesamt $1,110,000 verlangt und zwar $1,. 000,000 für die Strecke von der Mimdung bis Kansas City, $35,. 000 von Kansas City bis Siouz City, $50.000 , für Siour. City bis Fort Bciiton und $25.000 für Ver besserungen in St. Joseph. Entsetzliche Tat einer Mutter! Greelen. Colo., 11. Jan. Von seiner Zlrbeit gestern abend nach Hause zurückkehrend, bot sich dem Farmer Everctt Crozier ein schreck- lichcr Anblick dar. Er fand seine fünf 5tindcr tot auf dem Boden ,lic gen,- Iie waren erschauen. Ailf dem nahen Felde fand er seine Frau ebenfalls tot vor; in ihrer rechten Hand hielt sie krampfhaft einen Re volver umspannt. Offenbar- hatte die Frau in einen: Wahnfinnöanfall ihre Kinder erschossen und dann Hand an sich selbst gelegt. pjcflügcltulsncllnng in Kearnet,. Kearilcn. 11. Jan. Nächsten Montag beginnt hier die 32. Ge flügelausstcllung der Gcflügelzüch. ter Ncbraökas. Die Beschickung verspricht eine besonders reichhaltige zu werden. Legislatur ladet Wilson ein. Lincoln, 11. Jan. Beide Hau ser der Legislatur sandten gestern nachmittag Präsident Wilson und dessen Gemahlhi eine Einladung, an der hiesigen Halbjahrhundertfeicr Ncbraskas in: Juin teilzunehmen. Ploklich gestorben. Madison. Wis.. 11. Jan. Bun desanwnlt William F. Wolff wurde, inälirend er auf einem Bankett der Demokraten eine Rede hielt, vom Herzschlag getroffen und sank rnt jeelt in seinen Stul Llohd-Gcorge ff wird heute in einer mit Spannung erwarteten Rede das gewöhnliche Volk auffordern, feine Spargroschen herzugeben. Uriegsrat in Rom kommt auch zur Sprache. London, 11. Jan. (Von Ed. L. Kcen, Stabskorrespondent der United Preß.) Der britische Ministerprä sident Lloyd.George wird heute zn später Nachmittagöstunde in Gnild Hall eine Rede halten, und man er wartet, daß er in dersellien etwas über die Verhandlungen des großen Ki'iegsrats in Rom verlauten lassen wird. Außer Lloyd-George werden noch ein früherer imb der jetzige Finanzminister sprechen und zwar wird die sogenannte Tiegesanleihe" das Thema bilden. Seit seiner Re de im britischen Unterhäuser wird es heute abend das erste Mal sein, daß LloydGcorgc wieder öffentlich spricht. Im ganzen Lande tut sich das größte Interesse über die Abmachmi gen. auf dem großen Kriegsrat in Rom kund, aber wenig ist darüber ins Publikum gedrungen, alles was man weiß, ist, daß auf derselben die größte Harmonie" geherrscht hat. Es wurde für Lloyd'George cha rakteristisch sein, wenil er, um den Enthusiasmus für die SicgeöanleU he zu entfachen. Enthüllungen über die Verhandlungen in Rom machen sollte. Peruaner bewundern deutsches, Heldenheer! Berlin. 11. Jan. (Funkendcpe. sche.) Die in Lima, Peru, er. scheinende ' Zeitung La Cronica" beschäftigt sich in ihrer soeben hier clngetroifenen Nummer vom 6. November vorigen Jahres ,mit der,, Propaganda, welche die Engländer renz. emerle:, wann oieseibe statt, entfalten, um die öffentliche Mei.!nndcn wird, in derselben Stadt ein nung in den neutralen Ländern ülrnationaler KMgreß der Prohl zu vergiften. Das Blatt schreibt empört: ., . Die Engländer verbreiten hier Flugschriften unter dein Titel Delitschlands entehrte - Armee". Wer uns glauben machen will, daß ein Heer wie das deutsche, das nicht nur einer fünffachen Uebermacht standhält, sondern - sogar siegreich über dieselbe ist, entehrt" sei, muß wahrhaftig von: Teufel besessen sein. Eine Armee, die so wunderbares lei stet, kann ihre Erfolge nur ihrer Organisation verdanken. Jede Armee hat die Aufgabe, die Freiheit und die Unabhängia keit 'ibrcs Landes 311 verteidigen. Da das deutsche Heer dieses in cil nein ungleichen Kampfe erfolgreich getan und unbestrittene, große Siege errungen hat. muß jeder Unbefange ne zugeben, daß die deutsche Armee glorreich ist. Wenn die Alliierteil wirklich glau. ben, daß die deutschen Truvvcn. welche die Horden von Sibirien, von Annanl, von Indien und vom Sene. gal überall in die Flucht treiben, entehrt" seien, so mögen sie mit ihrer lächerlichen Propaganda fort fahren, aber wir sind nicht ver rückt genug, um derselben die ge ringste Beachtimg zu schenken." U)er weift, ob's auch wahr ist! London, 11. Jan. Von Athen hier eingetroffen Depeschen besagen, daß Griechenland sich den: UItüna tunl der Alliierten fügen wird. Die. fen Beschluß hat der gestern in Sitzung gewesene griechische 5!.ronrat angeblich gesaßt. Daunt ist eine heikle Streitfrage zwischen den Al liierten und dein König von Grie chenland beigelegt worden. Sobald nun Griechenland beginnt, den For. derungen zu entsprechen nd seine Truppen aus den: nördlichen Teil des Landes zurückzieht, wird auch die Blockade der arieckückien &imr gehoben werden. Diese Blockade hat dem griechischen Volk Gnüwiu ruilgeri vieler A,rr auserlegt, na. mentlich aber hat sie verhindert, daß dem Lande genügende Lebensrnittel zugeführt wurden und daß Brot karten verteilt werden mußten. (Gibt Griechenland nach, so folgt cö somit nur der Not und nicht den: eigenen Drang". General Scrra aber tanzt immer noch ans einem? Vulkan!) fördert icges-Anlcihe"! Die politischen Führer Englmlös scheinen zum erstell Mal seit langer, Zeit eines Sinnes zu sein, denn Lloyd-George, Andrew Bonar Law und Rcginald McKenna alle drei feiner Zeit Finanzminister deren Meinungen immer weit auseiuaiiaer. gegangen sind, werden heute der Sicgesanleihc" das Wort reden. McKenna war Finanzminister unter Asquith , und folgte Lloyd.Georgs -als solcher. Bonar Law schwingt ge genwärtig im Schatzamt das Szep. ter. Fünfzehnhundert Eintrittskarten sind für die heutige Versammlung ausgegeben Ivordcn. aber die Nach frage ist so stark, daß man mit dem Plane umgeht, Versammlungen in zwei weiteren Lokalen abzuhalten. Die Siegesanleihe" soll zum größ. teil Teil unter dem gcivöhntichen Volke ' Englands untergebracht - wer. den; die Sparbankeil sollen angehal ten werden, ihr Geld in Siege- anlelyen anzulegen. ; Der angebo tene Zinsfuß ist verlockend, i,d hi. von dem kleinen Manll" geforderte Summe ist verhältnismäßig so ge. ring, daß sich Jeder an der Anleihe vctelllgen kann. Im gaiizei: Lmlde wiro tur die. Slegcsauleiye" Pro paganda gemacht werden. Weltkongreß der prohibitionisten! Muskogee. Okla.. 11. 5Ull. . - Richter P. Hobwn, c:ncr der Vrobi bitiousleuchten, gab gestern bekannt. daß gleichzeitig mit der Friedenskou. vlkiomsten einberufen werden soll. (Na, dann ade. Friede, denn wo die Prohibitioiiisten hinkommen, sieht es' mit dem Frieden traurig aus.) ,,cecki"-ttntersuchung ' verläuft im Sande! Washington. 11. Jan. Tele g ramme von Börsenmaklern von Washington nach Wall Street liefer. ten den Original-Fingerzeig über die Friedensnote des , Präsidenten Wilson. erklärte heute .James Ri leu, der Chefredakteur des Wall Street Journal den: Hauskomitec.' Riely fügte hinzu daß, wenn Wall Street nicht die vorzeitige Mit. teilung resp. Warnung erhalteil hat te, zweifelsohne eine Panik einge. trcteii wäre. .Sa hätte man sich je doch vorsehen können, . ' Thomas W. Lawson wurde fei tens des Komitees von einer Ach. tungsvcrletzung des Komitees reuige waschen. Ti Demokraten stimmten , gegen jeden Vorschlag, die Ursache des Lecks" zu untersuchen. Die Republikaiier, welche der ' Kommission angehören, werden wahrscheinlich einen Bericht im iHrni sc einreichen. Gattinmördcr scheint wahnsinnig. Chicago. Jll 11. Jan. Mau rice Pettit van Ccdar Rapids, Ja., welcher in: August letzten Jabres seine junge Frait auf der Hochzeit? reise hie:' ermordete, indem et iwl". die Kehle durchschnitt, wird sich wahr, scheiulich schuldig bekennen, nnb senk Ailwalt wird dann erklärn:,' daß der Mörder wahnsinnig ist. Bei feiner Verhaftung hatte Pettit gesagt, er habe den Mord begangen, um die Unschuld seiner Frau zu bewahren und ihre Seele zu retten. Als ihn der Richter heute fragte, ob er sich schuldig bekeiine.rrwiderte der Mör der lächelnd: Mir ist alles einer sei" - KindcrlLhmung in Uruguai,. Montevideo, Nuruguay, 11. Jan. Aus der &tabt Montevideo in Uruguay werden 24 Fälle von Kin derlähmung berichtet. SpeziaZärzte untersuchen sorgfaltig diese Krank, beit, und die Bebörden baben be schlössen, New Yorker Mediziner zu Rate z'.l ziehen, wie man die 5Zrank. heit am wirksamsten Mai ni-l-.l Äe- ' , ( -x