Tägliche Omahit TrMse Jas Iaßr Das Auge des Jahres hat sich ge schloffen bevor der Frieden erschienen ist und noch diele Male wird die Sonne im ( Zeichen dcZ TchwcrlüZ und Vluks auf und untergehen. Noch wird die euro Mische Menschheit von der Leidenschaft der Kriege beherrscht und trotz aller FciedenZgeriichte scheint es all ob der Friede nicht eher eintreffen werde, bis ihr Leib zu Brei geschlagen ist. Gewiß ist heute der Wunsch nach Frieden allge. meiner als ,u Beginn deZ Jahres 1916 und gewiß sind wir heute dem Frieden näher alZ vor einem Iahn. Aber näher ist nur ein Komparativ, und es ist - , schwer zu sagen, wenn diesem Kompara. tw ein Superlativ folgen wird. Die Massen der kriegführenden Ms nwaen alle Nach Frieden lechzen, aber die tret Senden Kräfte, die diese Massen ordnen und gliedern und für ikre Ankunft for. 8n, sind nicht olle friedfertig. Sie haben , rne Jiiiunst v!k,er Massen verpfändet und nach ihrer eigenen Aussage werden sie nicht eher nach Frieden rufen, bis sie cn?mcocr das Psano eingelost, oder die Ueberzeugung gewonnen haben. asz sie , es nicht einlösen tonnen. Und mittler weile toben die Schlachten und iltet die KriezZfurie. .DaS Jahr ,1916 hat mit großen .Schlachten von welthistorischer Bcdeu tung begonnen und mit ebenso bedeutsa inen Schlachten geendet. Es ist jedoch kirr Zufall, daß wie zu Ende 1913 so auch , zu Ende des Jahres 1916 der Schwerpunkt des Krieges wieder auf dem Balkan liegt. Ende 1915 waren Serbien und Montenegro so gut wie er ebert und damit die direkte Verbindung zwischen Berlin und Konstantinopcl her, schellt. Durch die Eroberung Serbiens hat Deutschland den Bicrdund noch .fcster zusammengckittct und den Traum von einem organisierten Mitteleuropa zur Tatsache werden lassen. Die West, mächte und Rußland konnten ober nicht zugeben, daß die Türkei in diesen mäch' tigert Staatenbund hineingezogen wird, daß der Weg Konstantinopel-Berlin dem Verkehr gxöffnet bleibt und daß Deutschland seinen Einfluß bis tief nach Weft-Jndien ausdehnt. Um die Vcrbin- dung Berlin Konstantinopel zu unter brechen, ist Rumänien in den Krieg hin- die daran sich knüpfende Räumung der alten Feste Erzerum durch die Türken hatten den einzigen Zweck, Konstantino pcl auf Umwegen zu erreichen. Die tür tische Gegenoffensive und die Errichtung einer Reihe türkischer Landbefestigungen entlang der ganzen russisch . türkischen cylachttinie haben die Russen über zeugt, daß sie auf diesem Wege Konstaw tinopel nicht erreichen werden, und da v!e,u!tans-Hauptstadt weder durch die Gallipoli Armee der Alliierten, noch durch die, russische Kaukasus. Armee er vbert werden konnte, glaubten die Feinde der Zentralmächie. die vielbegchrte raor erobern zu können, wenn sie Ru mänien in dek Krieg hineinziehen. Mit der Niederlage Rumäniens haben die Alliierten den dritten Krieg gegen die Tür- f.: t,,.f,, ,s:rx. vn, tet verloren. Der rumänische velv- zu, d?,. w!k ,i Mein n Ln r,;f Bin 8I( 2UI I abgeschlossen ist. da er in aller Wahr scheinlichkeit bald der bessarabischö Feld - " , ..7 "j zug heißen wird, ist deshalb neben, der l-omme-Ossensive das wichtigste mUita risch-historische Ereignis des Jahre. Die Eroberung der Wallache! durch V't Armee der Mittelmächte gefährdet Llutziand mehr als andere Schlachten m diesem Kriege, die eZ, wie auf Verabre- dung. immer verloren hat. Mit der mi- litärischen Beherrschung der Wallache! durch die Mittelmächte sind nicht nur die rusjischen Stellungen in der Bukowina in der Karpathen und in Galizien be droht, sondern auch der ganze Süden Rußlands und die russische Stellung als Schmarze-Meer, Wacht. Was noch ent lang der russischen Front sich in der Zu- i.!n,l zuiragen mag, weiche tochiaajien ',.c!wllig nno ajiaaenjcn iioaj nqeni mögen und all die militärischen Kata prophen., tje Rußland bei einer even iuellen Fortfttzui'.g des Krieges noch er l'ben wird, das alles ist im letzten kZIrunde nur das Ergebnis der großen Nilitärischen Taten 'der Mittelmächte während der letzten drei Monate. Dieses militärische Werk wird nicht nur räum lich. sondern auch zeitlich seine Fernwir k:!iig haben. Die 6 Monate währende Offensive an der Somme hat nach der Aussage engli scher und französischer Sachverständiger nicht den Zweck eüies Durchbruchs, son dern den einer Schwächung und Biegung tr deutschen Linien gehabt. Es ist mög '.ich. daß diese Feststellung von seilen der Alliierten nur eine nachträgliche Jnter pretation einer bereits vollendeten Tat fache ist, aber es mag auch füglich ke zweifttt werden,, ob die ernst denkenden Heerführer der Alliierten zur Zeit des AeginnS der Somme-Offenswe so opti mistisch waren, wie die englische und franissisckik Presse es glauben machen wellte. WaS immer die Alliierten mit dir blutigen Somme-Offensit bezw'Zt haben mögen, gewonnen Hafen sie in sei nrn Fall uns vom Gesichtspunkt der Kosten an Menschenleben und Material laben sie diese Offensive gewiß verloren. Tie deutschen Heere im Westen haben zum ersten Male ihre unerschiitterliche Teftn fs.'Krsft erwiesen und dadurch manchen vernünftigen Staatsmann in London ' ? in Paris pt einer nüchterneren S8e 'tracht ung der Sachlage gebracht. Tie i.-l, ir--r s;..r,. .... . ''i'lW, , 1,1 ; j in jiil. IVU . li f. litisch? ErschiiHcrncgen in den Ländern i;i ÄS-irrten. die zu Ksöinettslries: I ,emaezerri worden. , naebdem Rukland seine' Unfächigkit,' Konstantinopel vom , Ei WSSr.? Kaukasus zu erreichen, demonstriert hat. l-J ÄJ'ft rÄ"81frsJt Tie russische Offensive im Kaukasus und Ä?! i Schwerpunkt o.-r 1916 in dcrWeltgejcljichte. von Dr. S. ZN. Melamed. I. geführt haben und auf der andern Seite zu unerschiitterlicher Zuversicht in den i'.inhfrn sI,'!B.'Tii-hi M a.rtn.r. .... ..tin.Mvj,ui, .IC 4lUUlCl lung Josfte's ist eins der sichtbaren Re sultate dies Offensive, wie die Kalt. neuung des Admirals Jellicoe die im mittelbare Frage der Jlintland.Schlacht rvar. Aie Schlacht an der Somme und der Feldzug gegen Rumänin sind neben der Befreiung Polens nicht nur militärisch. sondern auch politische die größten Be. gcbenhkiten deS Jahres 1916. Keilte andere große politische und militärische Begebenheit deS abgelaufenen Jahres wird sich so dem Gedächtnis zukünftiger eneranonen einprägen, wie die deutsche Defensive im Westen und die Offensive im jien. In 1916 hat sich dolitisck, und mik! tärisch in allen kriegführenden Ländern unv aus allen Schlachtscldern mehr zug rragen als in den vorangegangenen 17 Monaten Krieg. Die 'Räumung auipoiis durch die Alliierten, der Fall von ui-el-Amara, die russische Früh jahrs-Offensive im Kaulasus, die öfter rcich-ungarische Offensive gegen Italien, die Seeschlacht bei Jütland, die Offensive gegen Verdun und die russische Offensive gegen die Österreich-ungarischen Linien bilden eine ununterbrochene Kette von auseinanvcrsoigendcn Ereignissen, die sich alle im Laufe des Jahres 1913 ereignet haben. Das Entrinnen der Alliierten eere bei Nacht und Nebel von Gallrpoli und der Fall von Kut-el-Amara bilden ebenso Ruhmeskapitel in der türkischen Kriegsgeschichte wie sie eine Blamage lur o geinoe oer Türkei und. Die Rte dcrlage der Alliierten bei Dallipoli hat nico, nur zur rnnerpolitischen onsoli dicrung der Türkei beigetragen, sondern auch daS türkische Prestige nach außen 1!ttft?&,0 ..ftAfVl n.k ...CIE-i . V 4.!. aiiium mm ciyuyi, uno oir Türkei erst zur wahren Großmacht er hoben. Erst durch die Niederlage auf Gallipoli ist es den Wcstmächten. die Konstantinopel dem Zarenreich ver sprachen hatten, klar geworden, daß es ihnen nicht so leicht möglich sein wird. ihr Versprechen einzulösen und daß sie ovreiiig mu ryrem Beriprechen waren. Die Russen haben die Niederlage der Franzosen und Engländer bei Gallivoli meyr bedauert als die Westmachie selbst, denn sie wußten, daß sie nun selbst die Kastanien aus dem Feuer zu holen haben militärischen Ereignisse in Rukland ae worden. Großfürst Nikolai Nikolajevitch. der im Kampf gegen die Zentralmächie so großartig versagt bat. wollte sein Gluck mit dc? Türkei versuchen, aber aucy da hat ihn sein Glück im Stich gelassen. Schon bald nach den ersten Krt, ta k:. ...i.r.. . . .ijuimn ii Die, jiuuiaius.-trrenitvc von den Türken zum Stehen gebracht wor den, und die russische Presse konnte sich mit der vom Generalstab ausgegebenen Nachricht trösten, .daß die tapferen ruf sische Heere nur noch 700 Meilen von Konstgntinopel entfernt sind". Es war vielleicht mit Rügsicht auf die Enga gierung der Russen an ihrer Südfront. daß die österreich-ungarischen Heerführer sich zu einer Offensive gegen Italien entschlossen hatten. Die Offensive war in den ersten Wochen von Erfolg gekrönt I nnt. fJil. h.SF JLifli ... """"" lu-iuiuj jurn jüutccorucn kr Ual!?nis,H,n in!, ,k,'ik r-L"0.11' nie geführt, wenn nicht die Russen die dünn gewordenen österreichischen Linien überfallen hätten. ie ruiiiicyen eersuhrer haben die Ge legenheit der österreichischen Offensive gegen Italien ausgenuht wahrschein, lich auf die Fürbitte des bedrängten Italien, um gegen die Oesterreich an zurennen. Diese russische Offensive gegen Oesterreich ist endlich wie die Somme Offensive verlaufen, d. h. es ist den Russen nicht gelungen, die österreichisch ungarischen Linien, zu durchbrechen, son dein sie nur einzubiegen. Nach russischer Angabe sollen die Oesterreicher mehr als 300,000 Mann allein an Gefangenen verlorgen, haben. Bon österreichischer Seite ist diese russische Mitteilung jedoch oemmliert worden. Gewiß haben die Oesterreicher gewaltige Verluste in ihrem Kampf gegen die russische Uebermachi erlitten, aber heute wird selbst von ruf' sischer Seite zugegeben, dak die russi. schen Verluste bei weitem größer waren. Durch dieses Ausholen gegen Oesterreich Ungarn sind die Russen bis an die Kar pathcn vorgerückt und haben wieder die Bukowina nnd größere Gebiete ton Galizien befeßt. Aber die Siege der mitteleuropäischen Verbündeten in Ru- Manien bedrohen ebenso die Stellung der Russen in den Karpathen und in der Bukowina wie der Durchbruch Macken sens bei Tarnom im Frühjahr 191?. Die Russen haben nun einmal die schlechte Gewohnheit, sich überall zwei- mal herauöwerfen zu lassen. Nachdem sie zum ersten Male durch die Schlacht bei Taiinenberg aus Ostpreußen geflogen sind, hielten sie cs für nötig, nochmals in Ostpreußen einzudringen, um dann von Hindenburg wieder über die Grenze geworfen zu werden. Wenn nicht alle Anzeichen trügen, wird die jetzige rufst sche Karpathen-Armee das gleiche Srbick sal erleben wie die russische Ostpreußen Armee im Februar 1915. Von Gesichtspunkte der Alliierten ist das bedeutendste politische und militari- sche Ereignis des Jahres der Kampf i.m Verdun. Nach dem hunderttägiaen Kampf gegen Verdun, der zu? Eroberung einiger bedeutender Forts geführt hat. mußten die deutschen Heere 'den Kampf aufgeben. Um zu beurteilen, ob dieses Aufgeben des Kampfes ohne daß Verdun gksaucn ist, eine deutsche Niederlage be deutet, muß man sich darüber klar wer den, was wohl die deutsche Heeresleitung im Auge iait, als sie diesen Kampf inaugurierte. Tie Fraiiwsck, und E länder bc hach'ttn, l daß die deutsche Heeresleitung sich das Ziel gesetzt hatte. Verdun zu erobern, um dann auf Par's zu marschieren. Von neutraler fach niännischcr Seite ist aber schon mehrere Male darauf hingcwiescn worden, daß wenn auch die deutsche Hecresmackit Verdun nicht erobert hat, diese Festung iur die yranzoien nicht mehr den Wert hat; den sie früher hatte, denn wenn es den Deutscben aucb nickt aelna?n Ist Verdun selbst zu erobern, so ist es ihnen doch immerhin gelungen, Verdun als Basis und Konzentrationspunkt zu ver Nichten und damit die Chance eines Durchbruchs der Engländer und man Zofen beträchtlich zu verringern. Wenn die deutlche Heeresleitung nur Verdun als militärische Basis und Konzentra tionspunkt vernichten wollte, hat sie ihr Ziel erreicht, obgleich die Festung nicht gesauen in. Wnn daher Acrdun dc einzig helle Lichtstrahl der Alliierten in ihrer Nacht von Mikerfoloen und Un glück ist. so ist dieser Lichtstrahl nicht so leuchtend wie sie die Welt glaube,, machen wollen. Diese militärischen Ereignisse sind uvercj zum Ausgangspunkte von grok Politischen Umwasjiingen geworden. Als die vier größten politischen Begebenheite,, des atirej, die ein Produkt der mili- tärischen Situation sind, darf wobl die Einführung der Militär-Dienstpflicht in England, die sortlchreitrnde Tenationali sierung der sranzoischen Front, die Pro klamirung , der Unabhängigkeit Polens und die Fortfrüte des SozialisieningS, Prozesses in Deutschland betrachtet wer den. Die Einführung der Miliiärdilichi für alle Manner' bis zum 41. Jahre zeugt von der poli.,,chcn Ueberlegenheit des Herrn Asquith. Roch Ende des Jahres 1915 erklärten nicht nur die 40 Arbeiter-Berlretcr im englischen Unter Haus, sondern auch größere Gruppen von Liberalen und Konservativen, daß sie entschieden ge,,en die Compulsorv Ser vice Bill" auftreten würden. Das Ka- binett selbst war sich über die Frage nicht einig. ALguily verstand es, so zu manövrieren und die einzelnen Grudven so gegeneinander aufzuhetzen, daß er ihre Willenskraft brach, das Parlament demoralisierte und dann seinen eigenen Willen durchsetzte. Vergeblich haen ihn Freund und Feind daran erinnert, daß er mit der Einführung dieser Bill Ena land militarisiere und sich so s?skli widerspräche. .Man könne nicht geg-n den preußischen Militarismus kämvfen und gleichzeitig England selbst militari sieren," rief man ihm im Unterhaus zu. Aber alle Drohungen der Arbeiterführer und das revolutionäre! Gebabren der Links-Liberalen haben nichts genutzt. Asquith hat den Zwangsdienft in E.ig land eingeführt und damit die Omni- potcnz des, Staates, gegen die er fein ganzes Leben lang kämpft hatte, zur Tatsache gemacht. . Die Gecrnec der Compulsor Service Bill kübrten hm Kampf nicht gegen den Gcsetzesvorschlag vw icmporare äwpavmc, pndern als Produkt des um sich orcisenden staatlichungs-Prozessks in-öngland. der nrn in oer ieele verhaßt ist. Trotz des jämmerlichen Niedergangs d:Z eng lischen Liberalismus in de'' letzten Jahren, haben sich doch noch im Ber einigten Königreiche Reste der alten in dividualisiiscken Tradition erhalten, die von einer Gruppe von A i-RadikIkn und Arbeiterführern vertrete werden. ana ts roaren die Vertreter dieser Tra dition die gegen Äsauitb inen ßmhf führten und unterlagen. Wenn man be denkt, daß England, ein altes Freiheits land war. in dem die Befugnisse des Staates sehr begrenzt waren, so wird man zugeben müssen, dak k! führung der Militärdienstpf. '-t in Ena land, von der man nichtmekr sa iiM abkommen kann, das englische- Volk tiansformiren muß und daß das hifto tische England moralisch und politisch mehr durch den Kriea leidet n! htt andere Volk. Die militärische Organisation W ga"M englischen Jugend hat ober nicht den erbofften Erwartu. fnrthm&rt, Wohl ist es Asquith gelungen. Millio nen Rekruten auö dem Boden zu ftamp fen und den Traum deS auf einer Reise nach Rußland verunglückten Lord Kitch ener zu verwirklichen. Allein eine Million Rekruten bilden noch lanae keine ttMn, reiche Armee. Ohne ein geschultes Offi-zier-Korps. ohne militärifche Traditio nen und ohne Generalltob oifit , u;, tüchtige Armee. Wenn es auf die Zahl der Rekruten allein ankäme, hätte Ruß, land der Krieg schon längst gewinnen müssen, denn kein Land kann so diele Miischiks als Kanonenfutter liefern, wie Rußland. Die Russen haben nun zwar militärische Traditionen, aber nur sehr unrühmliche, denn russische Hcersührer haben noch nie eine Schlacht gewonnen und das russische Offizier-Korps ist zu korrumpiert und demoralisiert und zu wenig intelletuell auf der Höhe, um die Millionen Muschiks zum Siege sühren zu können. Die relativ gerinaen Re sultate. die die fabrikmäßige INilitäri sierung der englischen Jugend gezeitiat hat. konnten nicht ohne Einfluß auf die Stellung des Asquith'schen Kabinetts bleiben. Lord Nordcliffe und seine Man nen auf der einen Seite und eine Grup pe von Konservativen auf der anderen Seite, haben diese entmutigenden Resul täte der Eompulsory Service Bill' da zu benützt, die gegen Asquith existierende latente Opposition zu organisieren und ihn zu Fall zu bringen. Die Fehlschläge auf dem Balkan haben diese Opposition nur verstärkt und Asquith mußte den Platz an Lloyd Ecorae abtreten. Lloyd George, der als Volkstribun diel bedeu tender ist denn als Staatsmann und der in FriedenSjahren im Lsquith'schen Ka binctt die Rolle' eines Schimpfer spie ,cn mußie, l ent !v!an ohne Tradi tion, ein Biiand in zweiter Auslage, aber eine starke Persönlichkeit, die vor nichts zurückschreckt. Bei entsprechendem srkoig wäre er ebenso bereit, den Krieg in grausamster tffleise kortzuledkn. wie Frieden zu schließen, wenn er von der Notwendigkeit eines Friedens überzeugt ist, selbst dann, wenn die Massen nicht- vn,ur ivoren. r, vcr angeviiciie Xieirn rcr oer maien, i t aucy im fetande, ae anve, ae er es tür gen tue Jeanen zu gehen, wenn ricniig yaik. Mit seinem Ausiteig zum Premier hat England bewiesen, daß es ,;t f.,:.... ,v r i . .. im-i.fi.t. i um umi .iiauiiioii nur Miigiicocr vcr Vlrijwkralie zur Premterschaft zuzulassen. georocyen yak. Ter Ausstieg Lloyd Georges bedeutet somit eine politische Bankerotterklärung der herrschenden Ari. stokratie Englands. Diese Demokratisie, rung der herrschenden Klassen (auch Bo nar Law ist nur ein Bürgerlicher und von Beruf ein Eiscnhändler) zusammen mit der Verstaatlichung des öffentlichen Lebens und der Militarisierung der Ju gend. die das englische Leben von Grund aus ändern müssen, sind nur im Zu sammcnhang mit den militärischen Er eignissen des Jahres'zu verstehen und sind die bedeutendsten bistorischen Er. scheinungen in England während deS ab gelaufenen Jahres. Weniger elementar hat da Kriegs, lohr 19l6 auf das französische Leben eingewirkt. All die Bürden und Lasten, die der Krieg für ein Land bringt, haben die Franzosen schon in den vorangehen, den 17 Monaten oukkostcn müssen und es muß zu Ehren der dritten Republik gesagt werden, daß sie ihre Solidität ge rade im Verlaufe des Krieges ad occulus demonstriert hat und ganz speziell im Jahre 1916. Die Kabincttskriescn lind die Mmisterwcchsel sind natürlich auch nur Erzeugnisse der Militarismen Snnt Und der militärischen ffeblsckläa.. 9nw aus das Leben des' französischen Volkes sind sie so gut wie ohne Wirkuna oeMf, ben. Der Kampf in Frankreich geht nicht u,t in ungiano um Traditionen und um grundlegende Prinzipien des Staats, sondern um Personen und tljofcen. Clcmenceau ist ein geschworener utniB vvn riano, uns ein Gegner von Jossre sowie ein Enkcind von Noin- care. wie Joffre ein Erzfeind vom jetzi. gen sranzosischen Kriegsminister ist und ivic ,a,uaux ein Gegner aller Derer ist. die dos jetzige Regime in Frankreich der. treten. Clcmenceau hat vergeblich gegen die Saloniki Expedition aekämvst nk wollte sie zurückgerufen haben. Briand hat versucht, zwischen dem jetzigen fran zosischen Kriegsminister, der die Zukunft Frankreichs in Afrika siebt und Joffre zu vermitteln und Caillauz hat mit Hilfe einer kleinen Gruvve SozmkiNkn den Versuch gemacht, eine Opposition ge gen das jetzige Regime an DrnnniiW.n Alle diese Versuche und Anzettelungen sind bis jetzt ohne Erfolg geblieben, weil die Engländer in Frankreich mehr zu sagen haben als. sich manche französische Oppositionsführer träumen lassen. Das jetzige Regime iil. Frankreich kann sich mir mir iize rr. .Engländer erhalten. Lloyd George ist ein derlönlicher Nr,nd von Briand und wird durch die Wer miitlung deS englischen Bolsckostk,- in Paris. Berti olleS versuchen, um den Sturz Briands. der vor Summ f s nahe schien, zu verhindern. Die Eng. land wissen wohl, daß der Sturz Briand! heute mehr als eine Kabinetts, krise bedeuten würde. Briand ist der starke Mann in Frankreich und wen er fällt, fällt auch das System. daS er der tritt. Und nichts kann den Engländern unangenehmer sein als ein Sturz Briands. der auch einen Sturz Poin rares zur Folge haben muß. Vorläufig verfügt aber Briand ilber eine sa be trächtliche Majorität in der Deputier. ten-Kammer. dak er einen Konientrn. tionsangriff von drei Seiten abwehren kann. Solange er an der Spitze der Ge schäfie bleibt wird Frankreich nicht vom Gefamt-Kabiliett, sondern vom Mini skerium des Aeußern. In dem die Eng lander sitzen, beherrscht. Die einzige große Erscheinung, die sich in Frankreich während des abgelaufenen Jahres be merkbar' machte, ist die Entnationalisie rung deS französischen Heeres. Zu Be ginn des Krieges hieß eZ. daß Frankreich allein mit Hilfe seiner Kolonialtruppen wohl im Stande ist, die französische Linie zu halten. Im Frühjahr 1916 ha den die Franzosen sich dazu entschließen müsse, nicht nur die Engländer zu Vcr teidigung ihrer Linien , heranzuziehen, sondern auch ein paar Divisionen Russen zu importieren, um ihre Front halten zu können. Französische Erde wird heute nicht nur von den Franzosen allein der. teidigt. sondern auch von Engländern und bon Russen. Das Bewußtsein, daß Frankreich nicht mehr in der Lage ist. nationale Erde mit eigenen Kräften zu verteidigen, obgleich Teutschland mit der Hälfte seiner Armee im Osten engagiert ist. ist keine beruhigende Erkenntnis und muß früher oder später zu einer durchgehenden Revi sion der französischen äußeren Politik fuhren. Wenn man weiß, daß man sein eigenes Laud nicht mit eigenen Kräfte verteidigen 'kann, treibt man keine Re Vanche-Politik und schmiedet keine In trigmn. So sehr demütigend die Jmpor, ticruiig von russischen Truppen für Frankreich sein mutz, so sehr kann eS nur zum Heile des französischen Volkes ge reichen, weil es Frankreich ernüchtern Und zur ruhigen Abschätzung seiner Kräfte führen muß. Die Ernennung deS Generat Loyaute zum Kriegsminister scheint mir für die neu auskomm?nk Tendenz in Frankreich sehr charakte k'stisch. Loyaute. kr frühere General Gouverneur von Marokko und ein Mann von einigem literarischen Kön nen. hat sich weniger als Feldherr denn als Kolonial.Pclitiker einen Namen ge macht. Seine Gegnerschaft zu Joffre stammt daher, daß Joffre sich immer mit der Revanche-Nalitik iin!i?Uifrf M.k und daher zu den Busenfreunden Poincares gehörte, während General Loyaute ein entsckii'dener ßitanrt hUUt Rcvache-Politik war und die Franzosen immer daran erinnerte, dß Frankreichs Lllkllnst nicht em RZein, sondern im , Die Saissy-SM'ijel hielten. Von Alfred Der Herr Kommandierende hat soeben seine Einwilligung telegraphiert, daß wir die Divisionen besuchen dürfen, die In den letzten Wochen die Linie Sailly-Saillisel-Tt. Pierre-Vaast-2IZald hicl ten. Was einmal Sailly und Saillisel hieß, kleine Ortschaften etwa 10 Kilo meter südlich von Bnpaume. ist heute nicht mehr. Keine Mauern zeigen, daß hier einmal Häuser standen. Kleine Schutthaufen liegen In Schlamm. Gra natlöcher und immer wieder Granatlö cher. mit einem Durchmesser bis zu zehn Metern, diesseits und jenseits der Landstraße, die verschwunden ist, zwi schen den Wegen, die wie wegradiert sind. Ich halte eine Fliegeraufnahmi aus den allerletzten Taaen in den frAn, den. Gar nickt aus so arnfert fSnfi ifl $e ausgenommen. Dennoch ein Bild ist sie kaum zu nennen. Sie ist vielmebr eher so twas ähnliches wie ein Fern rohrblick aus die Mondkrotcr. Nurmit Mühe erkennt man. daß sich dadurch Grauen und Oede ganz sein, ganz un bestimmt einige Linien ziehen, welche Gräben sein sollen. Diese Linie ist zuerst nur indirekt von Menschenhand schassen. Granaten schwersten Kali bers kühlten Ihre ersten, dicken Punkte ins Land. Schon Waren deutsche Solda ten darin, richteten sich Kick ein. shfli?n de Verbindung nach rechts und links schnell her. So etwas wie ei ganz primitiver Graben war schon entstanden. v y ' fn.. X , i 'r- - : .. " " '.. m-t ? v - . ( ' V - j'"'" o v ; , --. - , , ' . . , ; . i -. ' , . v '. g , ...; ; Aber schon sorgte der unaufhörlich nie dergehende Winterregen dafür, daß die tiefen Löcher bald fast bis zum Rand mit Wasser angefüllt waren, daß die Flut die Beine der Menschen mit Kälte und Nässe umsaugt, daß sie wohl bis weilen auch einmal einen Mann, der ausrutscht, für immer in sich hinab zieht. Wie sollte hier Befehl weitergegeben werden? Der einzelne Soldat ist b!er ganz auf sich allein angewiesen. Er mu ganz aus ncy selb heraus wissen, wie er in jedem Augenblick zu handeln hat. Er weiß nicht, wann die Ablösung her ankommen kann. Er ahnt nicht, wie nd wo sich die Komvoanie bin,iek. in dem Morast, in der Dunkelheit, in dem Regen. Zu essen hat er genug bei sich, nein nicht nur genug, sondern auch lli. oer oas rrgendwie warm zu ma chen. ist ein Ding der Unmöglichkeit. -Seit Tagen ist ein Becher warmen Kaf, fees eine undenkbarkeit. Schlaf auch so etwas gibt eS nicht mehr. Jede Se künde erfordert alle Sinne. Jede Mi nute kann gerade für diese 200 Meier iur zwet oder drei Stunden das Trom melfeuer bringen. Aber Gott sei Tank, der Franzose weiß auch nicht, wo die deutsche Linie eigentlich läuft. Er trom weit zu kurz oder er trommelt zu weit. Schickt er vormittags oder nachmittag; endlich seine dichten Kolonnen, ganz fri sche Truppen, die erst am Abend vorher eingesetzt wurden. auS einer Entfernung von 8 oder 100 Metern vor. so bewegen sich -diese langsam denn laufen oder auch nur gehen kann man in diesem un beschreiblichen Dreck nichi bis auf etwa 40 Meter vor, schon ganz siegesge wiß, denn der Feind muß ja nach die fer vernichtenden Arbeit der Artillerie völlig erledigt sein. Aber in diesem Augenblick scgt es von überall eisern auS den deutschen Maschinengewehren her. Die Mauer der Kolonnen wankt. Stücke fallen. Einige weichen zurück. Andere, wenige springen vor. Nehmen den furchtbaren Gruß der deutschen Hand- Norden Afrikas liegt. Seine Stellung zu den großen politischen Fragen ist eine so ausgesprochene, daß sie unmöglich igno riert werden kann. Es ist deshalb 'kein Ziveifel. daß seinem Aussteig die Kalt ftellung JoffreS folgte. Natürlich wird Lsdaute alles versuchen, den ikm iins.x. sikllten Heeren zum Sieg zu verhelfen. Aber auf der anderen Seite ist er auch der gegebene Mann, falls Frankreich sich zum Frieden entschließt, n den Ver Handlungen teilzunekimenind dann wei- ter die französische Politik in feinem Sinne zu beeinflussen. Es dürfte auch nicht uninteressant sein, zu lernen, daß Loyaute nie ein begeisterter Anbänge, der ftsnzöüsch-russtschen Allianz war ' 1 Ss t i t " ' mh!- - - & ä V. 'i- ' . TZAtM skM Richard Mkycr. granaten entgegen. Stürmn löchelnd. Schreien ,,s. Versinken im zähen Sumpf., Aber schon sind einige Deutsche aus ihren Löchern heraus. Es gilt den letzten, schrecklichen Nahkampf Es ist ein wilde? Raufen. Ein paar Gefan gene werden gemacht. Sind die Wahn sinnig? Sie lallen. Sie gnrg'ln ir gkiidwelche Worte. Sie sind sinnlos be trunken. Sie riechen nach Schnaps. Sie sind fo betrunken, daß sie vorläufig auf dem nächsten Verbandsplatz gar nicht behandelt werden können, soweit sie verwundet sind. Das ist der Krieg! Aber so weit sie nüchtern sind, siaunen sie erschrocken, daß dieser Verbandsplatz so nahe der Linie ist. daß Wagen von hier big zur nächsten Sammelstelle sah ren, daß es von hier gleich in bequemen Krankenautomobilen weiter zum Laza rett geht, in dem alles kameradschaftlich aufgenommen wird. Ist daS der Krieg? Wie schnell sich daS olleS in ein paar Minuten abspielt! Wie viele Deutsche auf diese Weise gerettet werden können! Wie auch mancher Franzose fein hoff nungslos dahinströmendes Leben alS wertvollstes Geschenk des FeindeS zu rückerhäll! ... An anderen Stellen der Linie Ist ein anderes Bild. Ta ist ein Stollen, von dem man nicht weiß, wie er just hierher kommt. Wie er häufig in dielen Geaen, den zu finden ist. Wie viele Jahrhun derte Mag er schon alt sei? Ein Offi Zier glaubt, daß es ein früherer Stein T: WTmä MZr'i I-ir t .S. I i I ' T W wt?& - v ' ' ' . y ' r t f ' t fr ,v .v ' 4 v tH. ',-H "t j , i ' h ' . t4, . '. "iU, . '. . ' f ' -V ' "V ' " i" ? w f . . :j.r. ' . O r 'J V . . 'Kv.T - L ' ? , imJX .. r As 's5 ' .-- ' & ' . . f , f2 " ' " j -. ' x, -t?". s . - - .'.- ; ' Stellung an drr Commc-Front. bruch Ist. Ein anderer meint, daß eS sich um eine Zufluchtshöhle handelt, um Katakomben, in die sich die Bewohner der umliegenden Dörfer früher im 13. Jahrhundert vor den Armagnaken. den Armegecken, den EcorcheurS versteckt yaiien, von venen sie dann mittels feuch ten brennenden Strauchwerks jjrirnl iivet Gasangriff öusgeräuchert wur den. Jedenfalls kommt es im Auaen, blick nur darauf an, daß der Stollen uveryaup, da ist, nicht woher er kommt, Oben durch den Morast kriecht eine Ge. sechtsordonanz. Wo finde ich denn den Rittmeister S. . . .?" Niemand weiß es. Man muß weiter kriechen, man muß weiter fragen. Endsich eine iimme as Aniworr, ganz untcrir mich: Hur bin ich!" Woher kam oas? Au, vem Brunnen da oder was das Loch sonst ist? ,Wo ? Wo wirklich, wahrhaftig auS dem Loch kommt die Stimme. Dunkle Tiefe gähnt einem entgegen. Dahinein? Bruchstücke rirr ciicr lUYIkN nacy UNIkN. Also, nur Mut! Geschützter jedenfalls ist es unten. Der Befehl wäre an den rich tigen Mann gebracht. Nun gilt es. den Heimweg, will hei ßen: das Zusammenkriechen. Ist nichi. Der Kampf hat sich inzwischen nahe an dm Stollen herongefchoben. Es ist Ge sahr. daß man überhaupt schon abge schnitten ist. Die Herren sehen sich ernst an. Man beschließt, alle irgendwie der raterische Papiere zu vernichten, für den Fall, daß , . . Oben kracht das, pras srlt durcheinander. Tann ist eS wieder ruhigce. Jetzt ist das Geschrei weiter links. Es hat anscheinend noch einmal gut gegangen. Nase rauS an die Luft! Die Ordonnanz macht sich schlangenhgft auf und davon. Wenn sie morgen wie der kommt, hat sie so viel toie möglich Flaschen Mineralwasser mitzubringen. Was. leichter gesagt als getan ist. Sonst ist man noch reichlich mit allem der sehen. Und wenn die Zeit für die Her ren vom Bataillonsstab dann doch hier unten. wo'S wirklich fürchterlich ist. ganze 15 Tage da,u nicht u der. gessk" 16 Nächte! dauern sollte, so nai icoer einzelne vavog für sei ggnzel Leben genug Stoff zu erzählen. Unterdessen, ständig von der feindli chen Artillerie liebevoll bedacht, ist hin tir dem hinundherwogende Kampfe der ersten Linie die Riegelstellung mit Drahtverhau und Unterständen weitn ausgebaut worden. Für olle Fälle. Hier wird in Stunden msigster Arbeit mehr geschaffen, als die Granaten der nichte können. D'ensche und Men. schen sind hier tätig wie die exakteste Maschine, wissen nichts von Tag oder Nackt. Aber einmal winlt auck ibne ie Stunde der Ablösung. Neue Kam? raden sind da. v.tvt Kräfte, die stärkere Kraft des unerbittlichen feinde! ia ' . t .;-v MV' t , . - ij, J A j K . ; i ' c' , i . Auf das Iatzr 211." Kommerzienrat Mal Pasch, der Jn Haber de! geographischen Institut Wil, Mm Ereve. hat eine Million Mark zu, Bkgriindung einer KrtegSuntcrstützungs, gesellschaft bereitgestellt. Diese .Pasch. Gnvesche KriegSunterstützung Gesell schaff hat bereit ihre Tätigkeit am 1. Oktober begonnen, und will vor allem hilfsbedürftige Wöchnerinnen und itrre von einem Kriegsteilnehmer H wird kein Unterschied zwischen dem ehelichen und umhelichen Vater gemacht ab stammenden Säuglinge unterstützen. Eine Reihe weiterer Ziele ist in Aussicht genommen; auch n die Begründuna eines HeimatshaufcS kür Kinder von verstllrbenen oder dienstveschädigten Teil nchmern an dem Kriege ist gedacht. Der bochhcrzige Begründer will, um feinen Plan zu verwirklichen, sein Geschäft und sein Vermögen ollmählich und nach sei nem Tode ganz in den Dienst der Etif tung stellen. Daß er für seine StistungSanstilt eine recht lange Lebensdauer voraussetzt, geht daraus hervor, daß er gleichzeitig ein Kapital von 40,000 M. bis zum Jahre 2016 unantastbar festlegen will. Es soll dann mit Zins auf Zinö eS wird auf einen Zinsfuß vzn 4 v. H. ge rechnet auf 2 Millionen Mark anac wachsen, und am 100. Jahrestage der den gegenwärtigen Weltkrieg abschließen den Friedensierhandlungen aufgelöst und zur besseren Ausstattung der Ctif tungsanflalten verwendet werden. Ani Tage der 200. Wiederkehr der Frieden! ftier soll die dritte Stiftung des Kom mcrzienralS Pafch WeltkriegZ",cdächt nissto auf daS Jahr 21W im Betrage von '20.000 M.. die in 200 Jahren auf 50 Millionen anwachsen werden, aufge löst werden. ' " : : ' . ... - . ;.: - ':.- - . "- v ; v-, . - V, i?. 7 k i V t 4 - ' y i. - ;N . . , Afl , Hl , " . . . - - 1, S , i- 'W- '-' ,"' ' - L "' sJ'i' ' , , f ' . ' l -r ?: .., 1 " ' v 1 4.' . V. ' -V.,- 'f-i--i Herr Pasch ist sa nicht der erste, der. freilich in recht großzügiger Art mit Hilfe der Zinsenrechnung gewaltige Summen zum Beste des Vaterlandes ansammeln läßt. Hat doch der Geheim rat Elsner von Gronow dem vreuki. schen Staat 10.000 M. mit der Bcsiim mung vermacht, daß dieses Kapital zins dar anzulegen und gesondert zu ver walten ist. die Zinsen ber so lange zum Kapital zu schlagen, bis dieses den' Be trag der Staatsschulden erreicht hat. Der preußische Staat hat das Legat an genommen und läßt es be! der General, staaiskasse verwalten. Auch der Stadt Bersin ist von dem selben Manne unter ahnlichen Bcdin gunqen eine Summe von 2000 M. ver. macht worden; die Zinsen sollen fo lange zum Kapital geschlagen werden, bis dies den Betrag der städtischen Schuld erreicht. Wcr über etwas Geduld, eine brauchbare Logarithmentafcl verfügt und die betreffende mathematische For mel anzuwenden versteht, kann anörech nen. baß daS im Juli 1912 ausacliehene Kapital von 2000 M. am 20. Septnn. b 2220 (5 Ubr 2 Minuten nachmit. tags) zu 39.799 Millionen M. (die Höhe der städtischen Schuld zur ,Zeit de! TodeS des Erblasser!) angewachsen ist. Mag sieht schon auS dieser kleinen Rechnung, daß die Annahmen Paschs über dak Anwachse feiner Nebenslif tungen durchaus begründet sind. Tie dritte Stiftung PafchS soll übrigens ze wissermaßen für alle Ewigkeiten feNge. halten werden, indem man bei ibrer Auf. lösung im Jahre 2116 4 Millionen M. wieder unantastbar anlegt und 100 Jahre lang unter ZinS auf Zins an. sammelt, so daß vom Jahre 2116 o die Fortdauer eine ZinsgewinnS von 4 d. H. vorausgesetzt olle hun dert Iah 20 Millionen M. zur Aus. schüttung gelange. So wird diese Stiftung, die der Krieg hervorgerufen hat. in ferne Zeiten vielleicht die einzige Erinnewng an den grausigen Krieg sein, denn die Völker sich länast tu tfnni ewigem Friede bekonnt haben. Ein Denkmal Hansjakobs A HaSlach (Großberiioatum R?d'n w. berichtet, daß von einer Hgslacher Fa milie der Ortschaft HaSlach. dem Hei matsort deS letzten Sommer twi-Rm',,, nen Volksschriftsieller, Hansjakob. feine Vronzcbüste in Lebensgröße zum Ge. schenk gemacht wurde. Die Büste wird an einem passenden Ort der Stadt Auf. stellung finden. Sie til in, WtUi w seither ebenfalls verstorbene Fridolin Dietsche. Professors an der Kunftq" werötschule in KarlZruhe. Man ist nur Leer M d,n tR Becher zu versagen, nicht den zweiten. Narren und Trosse feaiirffii rs.-s durch die Brille ihrer körperlich? S!in-- ' ! lifttB , , , , AH!- ' " -'