fWr- r-fjW? WUWA I? Off j j f Wetterbericht. rür Zmaha und Umgcacnd: Schon heute abend und Dienstag; kalter Ticndtag. Für Nebrabka: Schön heute aocnd und Dienstag ; kälter Dienstag und ün äußersten wesilict,en Teil heute abend. Für Iowa: Schon heute abend und DlenZ tag; kälter Ticnötag. O A Af -i i ! Sie zeigt den östlichen Kriegsschauplatz, wa die Nllssen soeben bei Mitau neue' Vorstöße versuchten, die für sie erfolglos verliefe. Sie verloren nicht nur viele Tote und Verwundete, sondern auch löOO Mann an Gefangenen. y.w Omaha, Ncbr., Montag, den 8. Januar 1917. 8 Scitcn.-No. 256. 33. Jahrgang. Die zweite vollscltige UriegsKarte erscheint heute! fZ$.'. 570 TT nir"'' t A t i : ! ' t i L wvi lvwiHvy KQHfF 1 f ' l "IM M d mW m ' j 1 17 i IC ht f ZNachen 4000 Rumänen und Aussen zu Gefan genen und erobern viel Uriegsmaterial; Bulgaren überschreiten Sereth. , Der weg nach vessarabien jetzt gänzlich offen. Berlin, 8. Jan. (Funkenbcricht.) Focsani wurde gestern von den Deutschen erobert; 3.010 Mann ge rieten in Gefangenschaft. Ferner cr. oberten die deutschen und Österreich ungarischen Truppen drei Geschütze und eine Anzahl Maschinmgclvchre. So meldete heute das deutsche Llricgsamt. In dem Bericht heisst es weiter: Die rumänischen Streitkräfte wur den durch einen Sturmangriff unse rer Tnipven aus ihren Stellungen zwischen Odobest und Putna vertrie ben. So schnell saßen unsere Truppen dem fliehenden Feind, im Nacken, das; diesem keine Zeit sich zum Sammeln gegeben wurde und auch aus der zweiten Verteidigungslinie an dem taal zwischen Focsani und ?)archea vertrieben wurde. Diese Stellung wurde durchbrochen. Sofia. 8. Jan. Ueber den Verlauf des runmilischm Feldzugcs wird heute offiziell gemeldet: Wir l'nben den Unterlauf des Sereth Flusses ereicht und treiben den Feind allerorts zurück. Berlin, 8. Jan, (Funkenbcricht.) Der Militärkritiker der Ueber secischcn Nachrichten Agentur (schreibt: Die Schlacht um den Bc sitz des unteren Ufers des Sereth Flusses, die auf einer 30 Meilen Front tobte, ist zu unseren Gunsten entschieden worden. Innerhalb ei nes Monats sind wir von Bukarest .Ins na. '' Brckla, eine Strecke von 1 25 Meilen, weit dorgcdrungem Die Nüssen wurden geschlagen und liaben ihre Feldbefestigungen am südlichen Ufer des Sereth. an deren Herstellung sie wochenlang arbeite ten und von wo aus sie wuchtige Gegenangriffe zu führen gedachten, verloren. Die Truppen der deut schen Verbündeten machten große Beute, die aber noch nicht zusammen gestellt ist. Bei Nimniccnd zeichne te sich besonders das Magdeburgsche ?lcserve.Jnfanteric Regiment No. 26 auö. Weiter südöstlich besetzte Generalleutnant Graf v. Schmer tow mit einem verstärkten Kavalle riekorps Clanensa. Gulianca und Maniieui. Die Vorhut hat den Sarat erreicht. Die eroberte Do raustadt Braila zählt 5,000 Ein wohner und bietet den Truppen der Zentralmächte und deren Verbünde ten einen ausgezeichneten Stütz punkt. Dieselbe enthält eine Men ge Getreidespeicher, Munitionsdc pots usw. Foksani ist jetzt von den deutschen und österrcichifchunga rischen Tnippcn gefährdet. Weit nach Bessarabiru offen. Der Fall von Galatz, der schon in den nächsten Tagen erwartet werden kann, würde für die Süd- 1 1 Dampfer in ebenso viel Tagen versenkt! Auch wird die Zerstörung eines Zraneportdawpfe.'ö im Mittel mccr berichtet. Berlin, Freitag, den 5. Januar. lFuiikenbericht der Associierten Pres se. H. Jan.) Die 'Admiralität berichtet in Verbindung mit der An kündigung, das; das Tauchboot 11 43, von welchem die Briten behaup teten, es sei im Golf von Biscaya! untergegangen, im Heimatshafcn eingetroffen ist, daß ein deutsches Tauchboot, dessen Name nicht ange, geben wird, elf feindliche Dampfer innerhalb elf Tagen zerstört habe: fünf dieser Schiffe liatten 13,000 Tonnengebalt und befanden sich mit Kohlen auf dem Wege nach franzö fischen und italienischen Häfen. Berlin. Jan., über London. ! Die deutsche Admiralität meldet, daß ein, feindliches, 5000 Tonnen großes Transportschiff im östlich! Mittel mcer am 23. Dezember von-einem deutschen Tauchboot torpediert und versenkt worden ist. Tasselbe wur dc von Kriegsschiffen begleitet. (Die britische Admiralität stellt dieses in Abrede; das ist indessen nur natür 'iiij, denn die Briten geben ihre Xvrluitc nie oder doch nur zögernd in.) eutschen erobern cstmlg Focsani! linie der Russen eine unberechenbare Katastrophe bedeuten, denn er würde die gesamte Stellung am Sereth mit ihren formidablen Trajan Wällen, sowie den modernen Befestigungen .flankieren. Der Weg nach Bessa rabicn und Odessa, das 15 Meilen entfernt ist. läge den Verbündeten offen. Mackenscn richtet seine weiteren Angriffe gegen beide Flügel und das Zentrum des Feindes. Ge lingt ihm dieser Angriff, würde das russisch-ruinänischc Zentrum zusam mcnbrcchen, und außerdem könnte cr von seiner ..Nußknackcr-Stratcgic" Gebrauch machen, wie sie in1 diesem Kriege in solch großem Maßstab noch nicht eingesetzt hat. Die Schlachtlinic der deutschen Verbündeten gleicht nun einet Ric senschaufel. Ihr Griff reicht von der Front in der Bukowina bis nach den Zugängen , aus Foskani. Die Schaufel selbst umfaßt die befestigte Linie Foskani Galatz. Das Aufrol len dieser Linie würde eine automa tische Schwenkung des Griffes bc deuten und die Russen samt dem Reste der rumänischen Truppen aus den Hügeln der Moldau und den Karpathen über den Sereth gegen den Pruth werfen. Mittlerweile steht es der Tobrud scha Annec frei, in irgend einem Au genblick die Tonail bei Jsaaeeea und Tulca nach Bessarabien zu über schreiten, um die 'Pruth und Se reth-Stellungen zu flankieren. Schon Die nachnen ogc weroen mc vnu Wickelung' dieser 'glänzenden ;Täll tär-Opcration dringen. Kampfe im Norden. Berlin. . 8. Jan. (Funkenbericht.) Ueber die russischen Entlastungs angriffe in Kurland meldet das deutsche KricgLanit: Die Russen wie. derholten, nachdem ihre Angrisfe am Sainstag zusammengebrochen waren, mit neuen Streitkräftcn ihre Vor (stoße zwischen der Küste und der Mitau-Riga Bahn. Oestlich vom Flusse Aa drangen sie m der Breite eines Bataillons über die gefrorenen Sümpfe' vor und in unsere Stelllln gen hinein, wurden aber bald wieder vertrieben. In den Gegenangrif fen blieben 1309 Mann und mehrere Maschinengewehre in unseren Hän den. . ' ' Was die Franzosen sagen. Paris. 8. Jan. Das Kriegs amt meldet, daß es in dem Boucha vcsnes Abschnitt und in dem Parroy Gehölz an der Somnie Front zu Jnfanterie.Scharmützcln gekommen ist, denen aber keinerlei Bedeutung beizumcssen ist. Norwegen besiirchtet eine Kohlennot! Englands Weigerung, Kohlen zu lie fern, mag eine Kalamität veranlassen. ' Christ ierna, 8. Jan. In norme gischcn Regicningskreisen befürchtet man, daß das bereits am Samstag gemeldete Vorgehen Englands, Nor wegen keine Kohlen mehr zu liefern, zu einer .lohlennot führen wird, und das norwegische Kabinett erwägt Schritte, mit denen der der bedroh lichen Situation begegnen kann. Vü le der leitenden Zeitungen kritisieren die Methoden des radikalen Kabi nctts und befürworten, daß es von einer Körperschaft parteiloser promi ncnter Männer abgelöst werde. Die z Handlungsweise Englands soll darauf zurückzuführen sein, daß es mit Norwegens Methoden des Erz- und Fisch.Ervorts imzufried?n ist, wie man Anstoß daran nimmt, daß Norwegen gewissen anderen Klauseln seines Nedcreinkonuneno mit Großbritannien nicht imchgekom nien ist. ,' Zwei bei Explosion getötet. Erie. Pa 8. Jan. Bei einer Explosion auf einer Lokomotive, wel. i che einem Gükerzug angehänat vCiZ, inurden gestern bei Norlh East. Pa.,j ein Heizer und ein Bremser getötet. prohibitionisten im Uongresz eifrig tätig! Prohibitionsvorlage für den Distrikt Columbia morgen im Senat zur Debatte. Washington. 8. Jan. Die Vor. läge Shephards. welche die Hcrstel luug und den Verkauf von alkoholi schen Getränken im Distrikt Eolum bia verbietet, wird morgen im Senat zur Beratung koinmcn. Die Pro' hibitionisten dcö ganzen Landes blicken voller Spannung nach Wa shington und erwarten mit größtem Interesse , das Auskommen der De batte. Sie stehen dem Zusatz des Senators Undcrwood von Alabama, die Frage den Bürgern der Bundes Hauptstadt und dcö Distrikts zur Ab stiminung vorzulegen, feindlich ge. genübcr, da sie fürchten, daß sich die Bewohner gegen ein solches Ge setz aussprcckien würden. Auch das Haus wird sich in Bälde mit obiger Frage zu beschäftigen haben. Kirchcnfürst entwirft wahres Bild der Prohibitionisten. Monsignore William T. Russell. Pfarrer der hiesigen katholischen St. Patrick's Kirche und neuernannter Bischof von Charlston. S. C.. sprach sich gestern in einer hier abgehal tenen Massenversammlung dafür aus. daß die Bewohner des Di strikts Columbia selbst sich über die Einführung von Prohibition in dem Distrikt durch ein Referendum ent scheiden sollten. Der Kirchcnfürst sagte: . Kein Prinzip der amerikanischen Regie rung ist wickstigcr. als daß keine Gesetze über den Einzelnen verhängt werden, ohne seine Meinung zu hören." Ueber die Prohibitionsführcr. wel che einem Referendum opponieren, äußerte sich der Bischof folgender maßen: Ich lebe stets in Furcht vor jener Klasse Leute, welche besser sind als Du". Ich habe Angst vor dem Wlann, der davon überzeugt ist. daß feine Ansichten nonvendiger Weise die Ansichten des allmächtigen Gottes find. Ich fürchte die Hcili. gen in der Politik. Ich habe oft- inals das Gemhl, m du? Litanei von allen Heiligen" nach dem Satz Alle Ihr Heiligen des Himmels blttet für uns!" die Worte hinzu zufügen: Von den Heiligen auf Erden, o Herr, befreie unsr 700 Meilen auf öem Ozean im Motorboot! New Jork, 8. Jan. Auf dem Dampfer Mexiko" trafen gchcrir auö Havana, Kuba, fünf von der Mannschaft des untergegangenen amerikanischen Schoners ,,Rob Rou" hier ein, die 700 Meilen im Ozean auf einem Motorboot , zurückgelegt hatten. Nach der Erzählung der Gcrette ten hatte die Besatzung den von Ali cante, Spanien, nach Havana ans der Fahrt befindlichen Schoner am 20. November nach einem zweitägigen Sturnl, als keine Möglichkeit mehr vorhanden war, fein Sinken abzu .wenden, mit dun Kapitän auf einem Motorboot, das sich an Bord befand, verlassen. Sie fuhren gen Osten, in der Hoffnung von einem Dampfer aufgelesen 'zu werden, oder Land zu erreichen. Nachdem sie 700 Meilen zurückgelegt hatten, ohne einem an deren Fahrzeug zu begegnen, lande ten sie an der Küste von Marokko und marschierten nach Mogador, wo sie den amerikanischen Konsul um Hilfe angingen. Derselbe verschaffte ihnen Fahrgelegeilheit nach den Ka narische Inseln, von wo sie ans einem spanischen Schiff nach Kuba weiterfuhren. Einbruch in Elkhorn. Elkhorn, Neb.. 8. Jan. Ein brecher drangen Soiintag nacht in die Office der E. E. Holling Lum ber Co. ciil uiid erbrachen den Geld schränk. Derselbe war in solcher Weife beschädigt, das; Herr Holling denselben heute, nicht öffne konnte. Er weiß daher nicht, was die Ein brecher entivcndet haben. Im Geld schrank besnnden sich Schecks und wertvolle Papiere, jedoch kein Bar geld. Weibliche Straßeuräulier. Chicago, Jll.. 8. Jan. Wäh rend eine Frau einen Revolver ge gen seine Stirn hielt, wurde James Athas hier letzte Nacht von einer anderen Lady" und deren männli chem Begleiter durchsucht und um $23 beraubt. Jetzt mach, daß Dil heim kommst zu Deiner Frau," sag te, ihm hierauf die Revoluerbefitzcrin, welcher Aufforkx'rung der Beraubte schleunigst nachkaio , Verhör über das Leck nach Wall Street! Lanfing, Tumult,, nnd andere bcdcu trnde Persönlichkeiten vom Hanskomitce vorgeladen. Washington, 8. Jan. Thomas W. Lawsun von Boston ist gestern abend hier eingetroffen, um heute vor dem Hauskoinitee betreffs des LcckS", durch welches Wall Str. vorzeitig Kenntnis von der Frie densnote deZ, Präsidenten erhielt, verhört zu werde.. Andere, die auf heute vor dem.. Komitee vorgeladen waren, sind Staatssekretär Lanfing; Joseph P. Tunäilty, der Sekretär des Präsidmtcn Chos. H. Sabin, Präsident der' Guaranty Trust 'Co. von New Aork'" Bcrnard Baruch, Otto Kühn von Kühn & Co., Rich ter Win. M. K. Olcott von New Jork, Nechtsbcistand des Repräsen tantcn Gardncr von Massachusetts, der angestellt war, um die Börsen strömuugcn am Tage vor der Be kanntmachnng der Friedensnote des Präsidenten , zu untersuchen; die Washingtoner Vertreter-des Wall Street Journal", Financial Amer ica" und der Central News Associa tion sowie die. Geschäftsführer der Western Union und der Postal Tcle graph Co. Das Verhör begann um 9:30 und Lawsou legte eine Masse Material vor, um feine Behauptungen, daß Wall Str. infolge der vorzeitigen Kenntnisnahme von der Friedens note riesige Sumnim verdittit hat. Sekretär Lansing mußte aussagen, uiltcr welchen Umständen cr den Jei tungsvertretern von der Absendung der Note in vertraulicher Weise Mit teilung gemacht. Er gab zu, daß die Note durch verschiedene Hände des Staatsamtes ging, gar nicht Re gierungsdruckerev zu erwähnen, ehe die Zeituugsverttt'ter die vertrauliche M itteilung erhielte n. '' Das Komitee scheint die Schuld an dem Leck" i einigen Schreibern von Finanzberichten in die Schuhe schieben zu wollen. Tatsache ist, daß Gerüchte über die Absendung der Note bereits ganz kurze Zeit, nachdem Sekretär, Lansliig den Zei tungsberichterstattern die vertrauliche Mitteilung gemacht, in, ganz Wash ington kolportiert wurden. Der Privatsekrctär des Präsiden ten Tumulty sagte aus, daß er mit B. M. Baruch, den cr nach der Aus sage des Repräsentanten Wood von Jiidiana angeblich vorzeitig von der Friedensnote in Kenntnis gesetzt ha be, in der letzten Zeit überhalipt nicht zusammengetroffen sei, und ihn nur oberflächlich kenne. Außerdem habe cr, Tumults, von der Notel oder von einer Absicht, dieselbe zu verfassen, absolut keine Ahnung ge; habt, bis cr eine gedruckte Abschrift derselben zu Geficht bekomnwn. Er! fügte mit Erlaubnis des Präsiden ten, dessen folgende Worte an: Herr Tumulty hatte keinerlei Kenntnis von der Note, bis sie für die Ver öffentlichung hcrallsgcgeben wurde." Die Regierung wird infolge die fcs fatalen Falles in Zukunft das größte Geheimnis über ihre politi scheu Maßnahmen walten lassen, und vertrauliche Mitteilungen an Zei tungsrcportcr dürften zu den Din gen der Vergangenheit gehören. Wirt heute früh in seinem 5okal beraubt! Tam Frohm wird knrz nach sieben Uhr um 8500 erleichtert. Heute früh kurz nach sieben Uhr. gerade als der Wirt Sam Frohm seine Wirtschaft, 424. nördl. 10. Str. geösfnct hatte, betrateil zivci Fremde dieselbe und bestellten Ge tränke. In Zahlung derselben reich te einer der Beiden ihm eine Zwan zigdollarnote zum Einwechseln ein. Frohm öffnete den Geldschrank und holte einen mit $509 gefüllten Geld beute! heraus, um zu wechseln er schrak jedoch nicht wenig, als cr sich plötzlich der Mündung eines auf sÄncn 5iopf gerichteten Revolvers gegenüber sah, und der eine der Kunden ihm freundlichst um Heraus gabe des Geldbeutels bat, wahr scheinlich um ihm die Mühe des Ein wechseln? abzunehmen. Der andere Bandit hielt irzwischcn den Schank kcllucr Barnen Ficnstcin mit seinem Schießprügel in Schach, worauf Frohm . natürlich nichts anderes übrig blieb, dem Befehl nachzukom men und sich von seinem Gelde zu trennen. Die frechen Banditen, die augenscheinlich dem Sprichwort Morgenstunde hat Gold im Mun de" huldigten, empfahlen sich dann. ES bezahlt sich, in den Klas fifiziertcn Anzeigen" der Tribüne zu nnoiizicren. Legislatur von Iowa tritt zusammen! Iowas GcsetzcSvertreter versammeln sich heute? Mehrheit derselben Söhne des Staates. Des Moincs, Ja., 8. Jan. Die 37. Assembly von Iowa wurde heute um 10 Uhr eröffnet. Der neu erwählte Gouverneur Harding, der jedoch . vorläufig noch seines Annes als Vizegouvcrneur waltet, nef den Senat zur Ordnung Nachdem der Senat seine Wahl zum Gouverneur gutgeheißen, trat Herr Hardmg den Vorsitz an Senator W H. Arney ab, der alö Kandidat der republikanischen Mehrheit für Präsi dent pro tcmpore des Senates na türlich auch zu diesem Anüe erwählt wurde. Der Präsident pro tempore wird den Vositz bis Donnerstag füh ren, an welchem Tage der neue Vize gouverncur Moore seinen Amtseid ablegt. Im Haus führte bei der Eröff nung Repräsentant James B. Wea vcr von Polk County den Borsitz. Zum Sprecher wurde dann M. B. Pitt, der 5kandidat der Republikaner erwählt, und derselbe nahm sogleich von seinem Posten Besitz. Das all gemeine Interesse konzentriert sich jetzt auf die Auswahl der Mitglie der der verschiedensten Komitees, de ren Namen jedenfalls, dem bisheri gen Gebrauch folgend, erst am Dicns tag näckzster Woche bekannt gegebn tvcrdcn. Unter den Repräsentanten, welche hauptsächlich zur Wahl Pitts zum -Sprecher .das Meiste beigetra gen haben, befinden sich Johnston von Lncas, Helming von Alamakee, Rayburn von Poweshiek, McFerrcn von Hamilton, Robert von Ringgold. Kimberly von Scott, Hall von Tay lor und Tucker von Clinton, welche jedenfalls bei der Ernennung der Komiteenutglicder seitens des Spre chers besonders berücksichtigt werden dürften. Johnston voii Lucas dürf te wahrscheinlich zum Vorsitzer des Mittel Ulid Wcgo-Komitees ernannt werden. Gouverneur Clarke wird morgen, Dienstag, seine Abschiedsprorlaum tion verlesen us. deren Ailsarbei tung er große Sorgfalt gelegt hat. Donnerstag findet die Jnangurie rung des neuen Gouverneurs Har diug statt, welcher abends im Keller geschoß des Kapitals der große In auguricrungsball solgcn wird. Zwei Musikkapellen sind für diese Gelegen, heit angestellt worden. Zusammenstellung der Legislatur. ' Des Moiues, Ja., 8. Jan. Die Mehrheit beider Häuser der neuen Legislatur von Iowa besteht aus im Staate Geborenen. Von den 50 Mit gliedern des Seimts sind 32 in Iowa geboren und von den 108 des Repräsentantenhauses 61. Unter den Mitgliederen des Senats befinden sich 7 Farmer, 18 Rechtsanwälte. 1 Bankiers, usw., während das Haus unter anderem 47 Farmer, 21 Rechtsanwälte, 2 Aerzte, einen Geist lichcn und 9 Bankiers aufweist. Das älteste Mitglied des Senats ist der 68-jährige N. I. Schrupp von Du bugiie und der älteste Repräsentant ist der 9 Jahre alte John 359. Now ley von .Keosauqua. Im Senat sitzen 40 Republikaner und 10 Demokra ten, und das Haus besteht aus 94 Republikanern und 14 Demokraten. Zusammensetzung öes poln. Neichsrats! Amsterdam, über London, 8. Jan. Die. Frankfurter Zeitung" schreibt, sie habe erfahren, daß der temporäre polnische Reichsrat aus 15 Polen besteht, die von Deutsch land erwählt wurden und zehn, wcl che Oesterreich. Ungarn ernannt hat. Der Reichsrat soll morgen zusam mentreten. Die erste Arbeit des Reichsrates ist, die Errichtung einer polnischen Arnice zu organisieren. (Aus einer heutigen Depesche im World-He rald" könnte man entnehmen, daß der polnische Reichsrkt aus 15 Deut schen und 10 Oesterreich-Ungarn zu sammengesetzt ist. Dies ist aber nicht der Fall. Die Mitglieder sind sämtlich Polen, die nur von den bei den Zentralmächten bestimmt wur den.) Nikaraguas Präsident inauguriert. San Juan del Sur, 8. Jan. Samstag fand hier die Einführung des ncuerwählten Präsidenten von Nicaragiia, General Emiliano Cha morro, in sein Amt statt. Es war dies das crite Mal seit 29 Jahren, daß die Einsetzung eines Präsidenten erfolgte, ohne daß Ruhestörungen Z:Mfaliden. . otschllftcr Gcrard muß Anwort stehen! Washington will wissen was er auf einem be ceutungsvollen Frieöensbankett in Berlin eigentlich gesagt hat. Freundschaft zwischen beiden Ländern betont. : Washington. 8. Jan. Das : : Staatsdepartement hat heute den : : amerikanischen Botschafter Ger : : ard per Kabel ersucht, den In : : halt seiner Rede, die cr gclegent : : lich des ihm zu Ehren gegebenen : : Banketts vor der Amerikanischen : : Handels und Gewerbekammer : : gehalten hat, mitzuteilen. : Berlin, 8. Jan. (Funkenbericht.) Samstag abend gab die chiesi. ge amerikanische Handels und Ge werbckammer ?u Ehren des jüngst von Amerika zurückgekehrten Bot schafter James W. Gerard ein Fest essen, welchem 175 Gäste, darunter drei Minister, höhere Regierungs beamte? der Vizc-Präsident . dc3 Deutschen Reichstages. Berlins Ober bürgermcistcr und tonangebende Fi nanzleute sich befanden. David Wolf, Präsident der Amerikanischen Hau dels und Gcwerbckammcr führte den Vorsitz, ihm zur Rechten , saß Botschafter Gerard. zur Linken der preußische Handclsminister Sydow. Neben Herrn Gerard saß Vize Reichskanzler. Dr. Karl v. Hclffe rich. dann der Direktor der Deut schen Bank Arthur Gewinner, Dr. Bernhard Deruburg, ExKolonialse krctär, und Dr. . Paasche, Vize-Prä sideiit des Reichstages. Nach Syodw hatten in der Rci henfolge folgende Herren Platz an der Tafel genommen: der amerika nische Legationssekretär Joseph C. Grcw? Dr. W. S. -Solf, Kolonial sekretär; John B. Jackson, früher amerikanischer Vertreter auf der Balkarihalbinsel und der Oberbür germcister von Berlin, Adolph Wer muth. Die Gäste bestanden zur einen Hälfte aus Deutschen, zur an deren aus Amerikanern. Die übli chcn Trinksprüche auf Kaiser Wil Helm und Präsident Wilson wurden stehend ausgebracht. Die Sprecher des Aoends waren Vize-Kanzler Dr. Hclfferich, Baukdircktor Gewinner und Botschafter Gerard. In seiner Rede vermied Herr Gerard alle und jede Anspielung auf gewisse unangenehme Fragen, die noch zwischen Amerika und Deutsch land zu erledigen sind: er verwies namentlich auf die von Amerika nach Deutschland geschickten Geld sammlungen zum Besten der Kriegs notleidenden. Er sagte, daß er an die verschiedenen deutschen Hilfsver eine die Summe von 400,000 Mark verteilt habe. Seit Beginn des Kriegs," sagte Herr Gerard, sind die Beziehungen zwischen Amerika und Deutschland nie besser gewesen, als gerade jetzt. Ich habe vom Präsidenten einen Oelzweig mitge bracht oder betrachten Sie die No te des Präsidenten etwa nicht als ei ne Friedensbotschaft? Ich bin per sönlich davon überzeugt, daß, solan ge Teutschlands Schicksal von sol chen Freunden g'elenkt wird, wie der , Reichskanzler, Vize-Reichskmiz ler und Dr. Solf. von dem Marine miiiistcr v. Capcll, dein General stabschef der Marine Holtzcndorf, dein Gcncralstabschcf Hindenburg, dem Gencraliuarticrmcistcr Luden darf und zuletzt aber nicht zumin best mein Freund Ziniinermann, die beiden Länder sich nicht entzweien werden." Baiikdircktor Gewinner verglich den Botschafter Gcrard mit der Friedenstaube aus Noahs Arche, sie allerdings zu früh ausgeschickt wor den sei, aber immerhin die Farben des Regenbogens erblickt habe. Dr. Hclfferich hob in seiner Nede hervor, es freue ihn, daß Votschaf trr Gcrard die Vcr. Staaten be sucht und Gelegenheit gehabt habe, dort Mitteilung von der wirklichen Lage der Dinge in Deutschland zu machen. ... Im Namen der Handels und Ge wcrbekai.imer wurden Depeschen an den Präsidenten Wilson und den Teutschen 5laiser abgesandt, in wel chen der Hoffnung Ausdruck verlie ben wird, daß kritische Jeitpcrio den" glücklich bestanden werden mö gen. spater am Abend crichicn noch der deutsche Minister für auswär tige Angelegenheiten Dr. Zimmer mann, der soeben von einer Konfc rcnz mit dem ,Lsterreichungarischcn Minister des Auswärtigen und Kai ser Wilhelm aus dem Hauptquartier des Letzteren zurückgekehrt war. Dr. Zimmcrmann hielt eine Rede, in welcher er unter anderem sag te, daß eine große Anzahl von Per sonen der Meinung gewesen wären. Botschafter Gerard werde nicht wie der nach dem Lande der Barbaren" zurückkehren, er aber habe gewußt, daß er dennoch wieder nach Berlin kommen werde, und zwar im besten Wohlbefinden und von den besten Absichten durchdrungen. Immer", so sagte Herr Zimmermann, haben Herr Gerard und ich uns gut der standen, fodaß ich sicher bin, daß die guten Beziehungeil Amerikas zu Deutschlands nicht getrübt waren." Griechen zeigen den Franzofen die Zähne! Sehe sich gezwungen, '.Piräns z räumen; König Konstantin der fügt über 75,000, Mann. London, 8. Jaii. Unterm Zjj. Januar meldet der Reuter-Korre-spondcnt aus Athen: Gestern abend kam es in Piräus wieder zu schwe ren Ruhestörungen, die damit ende ten, daß die französischen Marine tnchpen welche das Rathaus besetzt hatten, zurückgezogen wurden. Hier betrachtet inan dieses als 'ein böses Omen -für die zukünftige Entwickc. lung der Dknge. (Offenbar haben die - Griechen die " verhaßten ; Be fatzungstruppen an die Luft gesetzt, was nun als ein Abzug dargestellt wird; und immer deutlicher tritt die Tatfache hervor, daß die' Alliierten weder das griechische Volk'noch den König Konstantin kirren können.) Griechen zum Losschlage bereit. Paris. 8. Jan. Der sich hier im Interesse des griechischen Re bellen Ministerpräsident Wenige los aufhaltmde frühere Finanzmini ster Diomede äußerte sich einem Ver treter des Temps" gegenüber wie folgt: Die griechische königliche Ar mee wartet nur auf einen Befehl von Deutschland, um die Truppen der Alliierten anzugreifen. Der griechische ,GencraIftab", sagte Dia mede, stand seit Kriegsbeginn unter Führung des Majors v. Falkenhau sen, Militärattaches der deutschen, Gesandtschaft in Athen, und seine Befehle wurden ausgeführt. Er war es, der ' den Plan der Verteilung der Artilleriemunition über ganz Griechenland ausgearbeitet hatte, so daß die Alliierten nirgendwo be deutende Mengen dieser Munition vorfinden konnten. Falkenhausen war es auch, der sich mit Berlin in Verbindung 31t setzen vermochte und die deutsche Heeresleitung über die Bewegungen des Generals Sarrail auf dem Laufenden hielt. Er sorgte auch dafür, daß die telephonische Verbindung zwischen Athen und Be rat, dem Rcsidenzschloß des Königs Konstantin beibehalten wurde. 5ö nig Konstantin soll angeblich mit der deutschen Regierung direkt in Wer bindung stehen. Falkenhauscn war es auch, der den Plan zwecks Mo bilisicrilng . der Reserven entwarf. ' (Er arbeitete eben nach berühmten Mustern, denn als Preußen von Na polcon nach der Niederlage von Jena und Auerstedt gezwungen wurde, nur ein stehendes Heer von 40.000 Mann zu unterhalten, wurde dem Befehl des korfifchen Eroberers wohl entsprochen, doch wurden, sobald die 40,000 Mann in gehöriger Weise ausgebildet, diese heimgeschickt und andere 40,000 Rekruten eingezogen, bis zur Erhebung Preußens mehre re ' hunderttausend wohlgcübter Truppen zu den Waffen gerufen werden konnten.) Soweit find nur 4000 Mann nach dem Pcloponncs gesandt worden, während in nächster Nähe des Kö nigs 45,000 Mann stehen, bereit, jedem seiner Winke zt folgen. Zu sammcn mit den von Faikenhauseil organisierten Reservisten kann Kö nig .Konstantin sofort ein Heer don 75,000 Mann iaS Feld stellen,"