Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 06, 1917, Page 4, Image 4

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Seite -Tägliche Omaha Tribüne-SamZtag, den 6. Janliar 1917.
TäalicKe Wmaba Tribune
,
TRIBÜNE PUBLISHING C0
1311 Howard Str. TelepK..,
Dei Molnes, Brauch
Preis des Tageblatts: Tnrch den Tröger, per Wche 10c; durch die
Post, pn Jahr $5.00; einzelne Nummer 2c. Preis des Wochenblatts:
bei strikter Boransbezahlung, per Jahr $1.50.
Entered a econd-clas matter
Omaha, Nebraska, ander the act of
Omaha, Nebr., Samstag,
Deutsches und angls-amerikamsches Christentum
im Lichte der Friedensbestrebung.
In all den Herzen dercr. die nicht durch Nach, ober MammonSsucht
geknechtet, regt sich die Sehnsucht nach dem holden frieden. Xic Schwer
ter, sollen ruhen, damit sich die Menschheit auf ihre eigene Mission, die
des gegenseitigen Dienstes und der Förderung besinne. Bon diesem christ
lichen und wahrhaft menschlichen Gedanken getrieben hat jüngst die deutsche
evangelische Synode von Nord-Amerika ihre Pastoren und Gemeinden ge
fielen, vereint Gott zu bitten, daß er die Bemühungen derer, die bestrebt
sind mitzuhelfen, den völkermordenden Krieg zu beendigen, zur Tat wer
den lasse. Ter Aufruf dieses deutschen slirchenkörvers erfreut gewis; nicht
nur jedes deutsch empfindende Herz, sondern jeder Friedensfreund, wird
eine derartige Kundgebung mit Freuden begrüßen und iich der Honnung
hingeben, das; die amerikanische Kircke als Ganzes die Friedensbewegung
mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln betreibt. Eine Kirche, die, um
nicht die Unterstützung derer zu verlieren, an deren Händen das Blut
Tausender klebt, aus Feigheit zu diesem fluchwürdigen Handel, der den
Krieg verlängert, schweigt, ist zur elenden Speichelleckerin und zum dum
men Salz geworden, das keine Kraft mehr hat. Noch ist das amerikanische
Volk nickt genügend von der Betäubung erwacht, in die es durch eine
feile Presse gewiegt ward. ES ist vergeblich, von einer Presse, die zu
liederlich ist, eine eigene Ueberzeugung vertreten zu können, zu erwarten,
daß sie nun soviel Menschlichkeitsgesühl haben könnte, eine Friedens
bewegung zu unterstützen. Umsomebr aber ist es verwunderlich, wenn
Boten teö Friedens", wie die Prediger des Edangcliums zuweilen ge
normt werden, einen Friedensschluß hintertreiben wollen. Zu diesen
anglo-amerikanischen Friedensboten, die auf Grund ihrer Menschenliebe
den Krieg verlängert wissen möchten und niebts unversucht lassen, noch
langer das amerikanische Volk in feindliche Lager zu spalten, gehört auch
der berühmte Evangelist" Billy Sunday, Es ist nur zu verwundern,
wie Leute deutscher Zunge sich noch von derartigen Evangelisten betören
lassen, ja andere begeifern, wenn sie nicht Feuer und Flainme für die
rühmlichst bekannten Hanswurstiaden sind. Ein Evangelist", der vor
' einem Friedensschluß warnt, ist kein Bringer der Frohbotschaft Friede
auf Erden", sondern ein Mann des Hasses, der den verzehrenden Un
frieden begehrt, um die Selbstbesinnung der geblendeten Masse noch
weiter hinausschieben zu können. Der schnöde Gewinn, die eigene Selbst.
Verblendung, im Verein mit der puritanischen Selbstberäucherung und dem
Hasse gegen alles, was nicht den Stempel des vermeintlich auserwählten
Volkes hat, das berufen ist, die Welt zn verenglischen, sind es. die solche
Karrikaturm der Vertreter wahrer Menschenliebe hervorbringen. Und
da die deutsche Kircke in ihrer Majorität nicht für das Geschäft des
Evangelisten par excellence eingenommen ist, so findet man es durchaus
für Gott wohlgefällig, gegen alles, was deutsch beißt, selbst wenn es ein
deutscher Friede wäre, zu kämpfen. Es gehört eben zum Geschäft, zu
brüllen, wie es die Masse erwünscht, und der fabrikmäßige Betrieb der
Evangelisten nach Billy Sundays Methode hat selbst die Religion zu einer
Erwerbsquelle gemacht. Und diese Erwerbsauelle bedingt es, daß man,
anstatt alles daran zu setzen, um Frieden herbeizuführen, zur Berlänge
rung des Blutvergießens aufzufordern. Mit dem englischen Geschäfts
christmkrm reimt sich das gar wohl zusammen, denn dasselbe hat durch
Jahrhunderts hindurch bei allen hohen und edlen Bestrebungen den
itaenen Vorteil gesucht und ist stets darauf bedacht gewesen, iin Namen
der Religion ein Händelchen zu machen.
Unser größter Friedensstörer.
Der ehemalige Präsident der Ver. Staaten, Theodor Noosevelt, kann
mit Recht auf den traurigen Ruhm Anspruch machen, daß er der hervor
ragendste Friedensstörer in den Ver. Staaten i't. Seine Grosstaten aus
dem Gebiete sind: Das Zerwürfnis zwischen ibm und dem Er.Präiidenlen
Tast und die daraus erfolgende Störung des Friedens unter den Führern
der republikanischen Partei, welche die Zerstückelung der Partei zur Folge
,, c rt-t-t t . - sn "r.. if f. ;i - .'(..A'i.i i V
sinne uns ine zcteoeriage von zwei PranoeniimaJ-.anoioaien. cm oern
Ausbruch des europäischen Krieges hat der großschnauzige Stänkerer
beständig gegen Teutschland gehetzt und die Deutschamerikaner geschmäht
und dadurch das Oel des Vorurteils ins Feuer gegossen, wodurch die
verschiedenen Bevölkerungselemente gegeneinander verbittert wurden. Nun
Teutschland die Hand zum Frieden geboten und Präsident Wilson in
einer taktvollen Weise Teutschlands Anerbieten an die Mächte übermittelt
hat, erhebt der große amerikanische Friedensstörer seine Stimme, indem
er Teutschlands Absichten als unehrlich darstellt, darauf berechnet, seine
Verbrechen zu rechtfertigen, die es hauptsächlich an den armen Belgiern
begangen habe. Er bedient sich der Sprache eines ungeschliffenen Knoten,
eines RowdyZ und beleidigt damit nicht nur die Diplomaten Teutschlands,
sondern auch den Präsidenten Wilson und alle Amerikaner, die mit dessen
riedensbestrebungen übereinstimmen. BeWeckt hat Roosevelt, das Rauh-
dein, mit seinen giftigen Auslassungen über die Anbahnung friedlicher
Bestrebungen absolut nichts. Sie find der Ausfluß eines Menschen, dessen
Eitelkeit bis zur UnHeilbarkeit verletzt ist.
Aufschwung öer Alkohsl-Inöustrie Zunahme
der Prohibition.
(Aus der Peoria Sonne".)
Der Jahres'Wschlufz im Bundessteueramt Pcorias enthüllt glänzende
Resultate, die uns durch Zahlen klarlegen, welch gewaltigen Auf'chlvung
die Alkohol-Jndustrie in Folge des europäischen Völkerkrieges und trotz
der Prohibition seit dem letzten Jahre genommen hat. Die Einnahmen
mährend des letzten Jahres belicsen sich nämlich auf $31,031.513.14, fünf
Millionen Tollars mehr, wie int vorhergehenden Jahre. Da das 'nhr
31,53o,000 Sekunden zählt, ist der Bunde?kasse in der Schnapsstadt Peoria
jede Sekunde ein Dollar an Schnavssteuern zugeflossen. Aus der Mehr,
einnähme von fünf Millionen Dollar kann man den Schluß ziehen, daß
die Prohibition, oder die Trockenlegung vieler Staaten, den Schncwsgenuß
in denr Maße gefördert hat, wie sie den Bierkonsum geschwächt hat. Und
das ist ja auch erklärlich, weil sich der Schnavs in kleineren Quantitäten
leichter einschmuggeln läßt, wie das Bier. Versteuert -wird bekanntlich
nnc der Alkohol, der für die Herstellung von Schnaps verwendet wird.
Die Steuer beträgt $1.10 sür die Gallone. Es wurden aber ;7,500,000
Millionen Gallonen Alkohol in den hiesigen Brennereien produziert, zu
deren Herstellung 11,000.000 Bushel Getreide erforderlich waren. Von
dieser enormen Quantität Spiritus ist über die Hälfte von der hohen
Steuer befreit, die für industrielle Zwecke bestimmt ist hauvtsächlich
für die Herstellung von Schiebpulver. Um diesen Bedarf herzustellen, sind
die hiesigen Brennereien gezwungen, Tag und Nacht mit Volldampf 311
arbeiten. Hofsend auf die Fortdauer des Kriege, werden die Betriebs
fazilitätm vergrößert, damit der Geldnrom der enormen Prosite noch
N'Lchtiacr fließt in die Kasten unserer Schnavbbrenner, die bereits schon
,,! vimnimiiNm! hprnnnrir'i'Trfiti'n sind. Und dpgsirtifi firnurfit man firfi nicht
j-.t verwundern, daß sie sich gegenüber
' äußern liberal gezeigt yave, vm oer uyrcrniitc prangen oie umicoei,
f mit Ausnahme der aus Ungarn entstammenden Woolner's, mit $25 pro
, Stück. Wir heben ihre Tugend der Menschenliebe deshalb ganz besonders
. nn dieser Stelle hervor, weil das deutsch amerikanisäie Bevölkerungselement
die Großmacht int Kampfe gegen ihre bittersten Feinde, die Trockenleger,
bildet. Und ganz gewiß haben sie alle Ursache, der deutschen Presse als
.'rkäinpierin für die Persönliche Freiheit dankbar zn fein, und keine Ur
s.iiho, der Sonne", als einer ihrer treuesten Freundinnen, zu grollen,
: ::;! sie sich erkühnt, auf die Einführung der Profitsteuer hinzuweisen,
anstatt einer Steuererlw.'mng auf alkoholhaltige Getränke, Mit der auf
rV'iv'ra Versicherung, daß wir auch im neuen Jahre für ihr Wohlergehen
..;.,,, rrn cnthr.-'cri trtir hi'M
.Glückliches Neujahr!" Um ihre Zukunft sind wir nicht besorgt. Sollte
VAL. J. PETER, President
TTLER 340 Omaha, Nebruk
Office: 407 6th Ave.
March 14, 1912, at the postoffica et
CongTess, March 3, 1879.
den (!. Januar 1J17.
dem deutschen .Uriegshiliz-Bazar so
.tinntaert im Reiche des Alkohols LUI
die nationale Trockenlegung über unö hereinbrechen, haben sie langst ihr
Schäfchen ins Trockene gebracht und wenn der europaische Krieg aufhört,
werden sie für ihren Alkohol andere Absatzgebiete erobern, wie die Bier,
braner. die anstatt Lagerbier daö liebliche, harmlose Bliemchenbier her
stellen, das in jeder Beziehung den gefärbten Lünunelnaden und Soda
gewässern vorzuziehen ist. Es wird immer durch eine weise Vorsehimg
dasür gesorgt, das; die Kirchtürme und Fabrikschornsteine nicht wackeln,
einerlei wie möchtig die Stürme deö Vorurteils sie umbrausen.
HOW THE ALLIES MUZZLE
THE AMERICAN PUBLISHERS
THE MACMILLAN COMPANY WITIIDRAWS FROM CIRCULATION
DU. EDMUND VON MACH'S GREAT BOOK, "OFFICIAL
D1PL0MATIC DOCUMENTS RLLATING TO THE
OUTBREAK OF THE EUROPEAN WAR".
A new chapter of how the Allies
are muzzling the American publish
ers is being told in the fotlowing
article by Bernard Ridder in the New
York Staatszeitung December 31st.
Mr. Ridder writes:
The New York World deserves
great credit for having unearthed
the sinister influence which forced
The MacMillan Company, one of the
largest and best known American
Publishing houses, to withdraw from
circulation a book which they them
selves only recently advertised rx
tensivcly and urged most especially
all newspaper editors to procure. 1
mran the '-OiTteial Diplomatie Docu
ments lielating to the Outbreak of
the European War", edited by Dr.
Edmund von Mach.
We have all known for some time
that the Entente interests have at
tempted to control, and in some in
stances do control, the daily press
of America. Recently they have
ühown their control also of some of
our magazines. as was evidenced by
the sudden withdrawal of a story
advertised by the Metropolitan Ma
gazine, with which Colonel Roosevelt
is intimately connected. The story,
admittedly true, revealed Kussian
conditions. The Allied Governments
do not desire the American people
to know the truth, and such is the
pressure they are able to exert that
their wishes are complied with over
and over again.
I did not, however, believe, be
fore seeing the MacMillan expose,
that the same influences would at
tempt interference with so big and
reputable a Publishing house. The
proof of the great power of these
influences iz found not only in the
puccess which has crowned their es
fort to have Dr. von Mach's book
suppresed, hüt also in the way in
Mich The MacMillan Company found
it necessary to comply with their
request.
The MacMillan Company withdrew
the book secretly some time ago
they will not teil the day by tele
grams sent by President Brett him
self, and without giving the author
notice of his action. On the con
trary, they were trying to make Dr.
von Mach believe that the sale of the
book was being pushed. On the very
day when The New York World dis
covered the suppression of the book
the Viee-President, Mr. Edward C
Marsh, wrote a letter to Dr. von
Mach which I have the latter's per
mission to publish. The implied deceit
is the more apparent when one
realizes that on this very day Mr.
Marsh had declared to a representa
tive of The World that the book had
been withdrawn from the sale, and
that he was doubtful whether it
would he TPftored again.
Dr. von Mach had written to The
MacMillan Company offering his
Services if a new announeement of
the book were conternplated at this
time, as had formerly been suggestcd
to him such announeement to con
tain extracts from favorable reviews
and personal letters. He also re
quested in aecordance with the clause
of the contract with the Company
making such request obligatory that
a semi-annual Statement be sent to
him. Mr Marsh replied as follows:
New York. Dec. 27, 191.
Dr. Edmund von Mach,
c. 0 The Citizens' Com.
for Food Shpts.,
Wool werth Bldg., City.
My dear Dr. von Mach:
I have just reeeived your letter of
the 26th and 1 am making a not
of your request for the semi-annual
Statement of aecount of your book.
1 am also placmg on our records
your camonnge aadress as your
permanent addresa. 1 hall at once
iook into the matter of a circular of
the "Documents", but I believe our
Advertising Department issued such
a circular only a short time ago of
which a large number were distribut
ed. However, I shall look this mat
ter up and report to you later.
1 am,
Very sincerelv yours,
(Signed) Edward C. Marsh,
The MacMillan Company.
What the MacMillan Company itself
thought of the book only a little while
ago is best Seen from the advertising
circular the Company sent to all im
portant newspaper of the country,
including the ütaatszeitueg. The cir
cular reads:
"Dpar Sir:
"Thcre must be at least one man
on every large daily paper and gen
eral maga?ne who has foreign af
faiis at his finge rtips. What a mass
of ttrefome work is imposed upon
him by the diplomatie correBpondence
bearing on the war! No less than
seven bulky volumes Blue Book,
Yellow Book, etc., must be consulted
to trace any polnt.
"The time that will be aved by
having the entire Corregpondence in a
single -well-arranged volume is
evident. We have just published
such a volume, arranged and editd
by Professor Edmund von Mach.
"Lee the advantage of this work
to the foreign editor. He has all
the diplomatie papers in one conven
ient volume. More important still.
the documents are arranged chrono
logically, giving under ach day'a
date all the letter and tclegrams
exchanged on that day. This weaves
the correspondence into a consecutive
story. A Condensed summary is
given of each day' despatche. Crosa
references and annotations are über
ally provided, with a cleverly ar
ranged Index to th entire mass of
correspondence.
"In addition the editor has inclutf
ed a number of documents frequent
ly quoted, but uever btlore ivea ia
availahls form for reference. These
are: The Gerrnan Chancollor's speech
of August 4, 1914, the 'Brüssels
Documents issued by tho German
Foreign Office and the Allied answer
to them, the documents claimed to
have been found on the Secretary of
the British Igation in Brüssels, and
all the telegrams and letters ex
chanped between King George V,
the Kaiser, the Czar, and President
Poincare.
"Finallv, the original official
'Book' Blue, White, Yellow. etc.
are photographteally reproduced,
page for page. This enables the
reader by means of cross references,
to turn at once to the original of
any document when the exact word
ing or construction is in doubt.
"Constantly increasing use of the
diplomatie correspondence will be
made as the war progresses. In the
time and labor it will save you this
volume will repay its cost many
times over. It may be ordered undr
the title OFFICIAL DIPLOMATIC
DOCUMENTS, edited by Edmund
von Mach, pries ?ti.Ü0. May we send
you a copy?
Yours very truly,
The MacMillan Company,
Mail Service Department."
The history of the book is alo
interesüng. "Dr. von Mach, having
coneeived the idea that a source
book should be prepared which would
make it tasy ior American students
and intelligent readers to study the
various diplomatie documents issued
by the several Euiopean govern
ments immediately alter the out
break of the European War, turne,!
to The MacMillan Company which
had published one of bis previous
books, and whose of'ncers he had
leamed to respect. Mr. Brett, the
President took very kindly to the
idea, and at that time apparently
either did not know how damaging
the truth would be for the Entente
Governments, or btlieved his Com
pany strong enough to withstand the
pressure which these Governments or
their agents might exert upon him.
Dr. von Macn approached the Sub
ject in the same calm and scholarly
spirit in which during his post
graduate years in Harvard he had
mvestigated, for instance, disputed
manustripts of Sophocles. Believing,
however, with all his heart in the
justice of the German cause and
afraid therefore, that here or there
a pro-Gerrnan bias might show in
the book, he engaged a graduate
Student of the lnstory Department
of Columbia University, with instruc
tion to chaüenge every footnote the
strictest accuraey of which was not
borne out by the evidence or the
published documents.
When the manuecript had been
thus curefully rtvised it was sub-
mitted to The MacMillan Company,
which placed it in the hands ot one
or several of their own readers.
Every Suggestion made by these
readers was accepted by Dr. von
Mach. The MacMillan Company
then entered into a contract with
Dr. von Mach, acquiring from him
the Copyrights to the book and agree
ing to publish it and push its sale.
To be absolutely sure that the book
was fair to all concerned, Mr. Brett
and Dr. von Mach agreed to sub
mitting it once more to an im par
tial person, whotn The MacMiilar.
Company was to select. They select
ed i'rol. Beard of Columbia Cniver
sity. Every Suggestion made bi
Prof. Beard was incorporated in the
book, with very few exceptions. Ii.
these few exctptional cases, Dr. voi.
Mach gave his reasons for preferrinj,
his original wording to Mr. Marsh
and feit at liberty to adhere to it
only after The MacMillan Companj
had agreed to it.
In view of all this, Mr. Brett's
explanation given in The New York
World yesterday to the effect tha
the book had been withdrawn be
cause complairts had been madi
against its accuraey seema to fall U
the ground. Jt this were the bona
lide reason, rnoreover, Mr. Brett
would at once have notified ths
author of the complaint, or, whei
confronted by Dr. von Mach aftei
The World exposp, would have showi
him a copy of the passags to tht
accuraey of which exceptfon havt
been taken. He also would probabl)
have been willing to teil the autho.
who had complained of the book
Mr. Brett, however, contented him
elf with stating to Dr. von Macl
that the complainants were peopU.
of such pronnnence and authorit
that ho could not afford to diregar
their complaints!
He made, rnoreover, another ver.
demaging conl'ession, to the elfe,
that ne waa very doubtful whethi
The MacMillan Company would ri
störe the book to the bookmarke,
even if the expert to whom he sai,
he had submittcd the chargee, shoul.
report to iiim that they were o
weil taken.
That whatever credit i due i
may not be denied The MacMillai
Company, I am bappy to quote l'i
von Mach aa stating: "If Public
opinion should exert itself anC ma.
it possible for The MacMillan Com
pany to restore the book, nobod.
will be better pleased, I am eure
than Mr. Brett, the President, am
Mr. Marsh, the Vice-Preident.
have known these gentlemen so
years as men of high character an,
1 cannot helf feeling sorry for ther,
today. They must loathe the decei
they have been forced to practice 01
one of their authors."
My own belief is that the bool
has been suppressed bMause th
Allied Governments could not stam
the truth which in Dr. von Mach'.
arracsemeitU of tteir documeats ia
Das Elend in Sibirien!
Gin Ruf uin Hilfe aus
Hunger nnö Tod.
Von neuem kommt aus den esangeneillageril in den oinoden von Sibirien ein
Ruf um Hilfe. Die Nahnmg der Gefangenen, besonders die der Kranken und Schwäch,
lichen, ist ungenügend und schlecht. Es fehlt an allem. Die Gesundheit und das Leben von
Tausenden stehen auf dem Spiele. ES must Abhilfe geschaffen werden.
Zufuhr aus Amerika.
Wir haben Vorkehrungen getrosien, . grössere Rosten von geeigneten ebenömitteln
in San Francisco anzukaufen und sofort an die Hilfualtion in Tientsin, China, abzuschicken.
Diese Gesellschaft, im Verein mit dem schwedischen und amerikanischen Noten Kreuz, besorgt
die Verteilung in den verschiedenen Gefangenenlagern, lim so schnell als möglich Hilfe zu
bringen, haben wir für den ersten Ankauf von Lebenk-niitteln ? 10,000.00 ausgesetzt. EZ
wird noch bedeutender Summen benötigen, um hier tfüst' w bringe.
Ankauf in China.
Vieles von dem. was nötig ist, lasst sich imt grokem Vorteil in Ehina anlaufen. Die
Hilfsaktion" in Tientsin, die sich seit Beginn des Krieges der Fürsorge für die Gegangenen
in Sibirien gewidmet bat, hat e? unternommen, sowohl Ankauf wie auch Beförderung von
Lebensrnitteln zu besorgen.
Litte um yilfe.
Ihr habt uns redlich geholfen, als cs sich darum gehandelt hat, Kleider und Bettzeug
für Sibirien zu beschaffen. Wir wenden unö wieder an alle Menschenfreunde: Gebt, was
Ihr entbehren könnt. Bringt Opfer, um geben zu können. Die Not ist nnermesstich gros;.
ES handelt sich um Menschenleben. Auch die kleinste Gabe ist von Wert.
Delltsche und Gesterreich Ungarische
hilft Gesellschaft
Scheck mache
a?certainab!e by all. I wish to men-!
tion only a few of there unpalatable
truth.
1. The Eritih Blue Book ia in
completc -and often at variance with
the French Yellow Book and Russian
Orange Book.
2. Lir Edward (now Viscount)
drey euppressed a despatch from
Y'irnna of july 16th, sent by the
British Ambassador, Sir M. de Bun
sen, and containing an accurate fore
cast of Auütria's proposed action
against Serbia. By comparing the
fir.st and last despatche of the
British Blue Book, one sees how
fal.se Sir Edward Grey's claira was
that on July 20th he did not know
what Austria had in mind.
:j. The order to keep the British
ileet inohüied was given two day
::i!ipr than Sir Edward Grey had
announced it had been given.
4. Sir Edward Grey's promise of
uport to France, as quoted by M.
Viviani in the French Chamber of
Deputieä, was dilferent from the one
rirculated in America through the
British Blue Book.
5. Sir Edward Grey found it em
jarrassing to give "pacißc advice"
jo Ruma. 1
6. Franc wanted Russia to be
nore careful in her mobilization lest
,he give Germany an excuse to pro
:eed to even partial mobilization,
ind did thia on the very day on
vhich she sent monstrous gtories of
Jerman mobilization to London.
7. Even England had began the
nobilization of her land forcea more
han a week before the outbreak of
he war.
8. Sir Edwakd Grey had uspended
lis Conference proposal out of defer
:nce to Kussiaa wishes, and before
.hat had ben constantly alte ring it
.0 tneet the wihe of France.
I like Pr. von Mach' book because
t does not obtrude his opinions
ipon the reader. He does not, in
act. erpreus any opinions at all,
sititentinr himüelf with revealin? the
ruth by copious cross references and
y arr anging the despatche chrono
ogically under the tlays on which
bey were sent. If the book Is danv
.ging to Allied interests, it is so on
he evidence of the Allied Govern
nents thenwelves. Their efforts to
.ave the book uppressed and to
nake it diificult for the American
eople to discover the truth, reveal
he almoet tragicBC-riouFesa of their
osition.
I regret, of Course, that so well
nown an American Publishing house
.a The MacMillan Company has been
orced to jeopardize its p restige, to
orget the duties imposed upon it by
.he hduciary relations existing be
zween publiühers and authors, and to
unniindful of its public duty to
he American people. As I said
sbove, The New York World de
serves great credit for having dis
overed this new and perhaps most
ünisttr evidence of the anti-Amer
can machinations of the Allied in
erests. May the trampet blast of
rh World at last arous the Amer
can people to the danger threaten
ng from the quarter of those who
he basis on which alon an under
itaBding th affalra of the worid
in trlvlnjr to withhold from them
iiXliXARl) H. KIUJDSÄ.
'MZgeueu-agevtt !
Gebt schnell dann gebt Ihr
l'.l Vrst Radolpfi- Str., Chicago,
Tel. Main 3G50.
man zahlbar an: Oscar F. Mayer,
Amerikanische Mardsstatistik.
Vor der Society of Medical Ii,
rit-pnidence" hielt der New Jorler
Ncchtögelehrte H. A. Forster einen
Vortrag, in welchem er folgendes
nachwies: Unter allen zivilisierten
Völkern haben die Vereinigten Staa
ten weitaus die größte Anzahl Mord
und TotschlagHsiille auszuweisen. ES
waren im ganzen Lande zn verzvich
neu int Jahre 1912 9,152, dafür
143 Hinrichtungen: 1913 8,902 und
83 Hinrichtungen: 1914 8,251 und
74 Hinrichtungen: 1915 9,2110 und
119 Hinrichtungen. Tie Mordrate
von 19091913 war .4 bon Hun
dertausend der Gesaintbcvölkening.
In Preußen dagegen in 19041913
nur 2, im heißblütigen Italien mir
3.C.
Und dann kam Förster auf das
schlimmste Kapitel Amerikas zu fpre
chen. Von 1882 bis 1903 wurden
in 44 Staaten der Union 3337 Per.
fönen durch Lynchaericht vom Leben
zum Tode gebracht. EZ gibt nur
noch ein Land, wo Richter Lynch
herrscht, allerdings nicht in dem
Maße toie hier: Nußland. In gewis.
sen Gegenden pflegt der unwissende
russische Muschick die allzusehr über
Hand nehmenden Pferdediebe zu
lynchen. TaZ zivilisierte Europa
kennt daZ Lynchen nicht.
Forster erhosst eine Abhilfe durch
Verschärfung der Gesetze, sodaß die
Zahl der Hinrichtungen etn,as mehr
in Einklang nnr der der Morde ge
bracht werden kann. Also strengere
Prozeßvorschriften. Tarin ist er ein
echter amerikanischer Jurist. Daß
unsere Art Prozeßsubrung weitaus
nicht vollkommen ist. kann nicht be
stritten werden, aber eine Verschär.
sung würde nur zur Folge haben,
daß noch mehr freundlose arme
Teufel als biöher Justizmorden zum
Opfer fallen. Denn die Polizeior
gane, welchen die Aufarbeitung der
Fälle obliegt, folgen hmifig der
Richtung des geringsten Widerstan.
des", sie wenden den dritten Grad"
an und bringen fabrizierte Beweise"
bei, um nur der öffentlichen Mei
nung gegenüber sagen zu können,
daß wieder eine Missetat Sühne ge.
funden habe. Man denke nur an
den Stielom-Jall.
Carey Cleaning Co. Tel. Web. 392.
Man spricht viel von Conservation
natürlicher Hilfsquellen: bcsnchen
Tie Tr. Veiland. Fremont, Nebr.,
für die Ihrer Augen. Dieselben
sind cö wert.
den
es
doppelt.
Schabmcistrr.
ftein Fünkc Logik.
Teutschland muß entweder Frie
deusbedingungen nennen, die den
Alliierten genehm sind, oder cS
muß sich mit dem Gedanken vertraut
machen, daß die Vereinigten Staa
ten in nicht sehr ferner Zeit in den
.rieg gegen Teutschland eingreifen
werden.
Tas ist nach Ansicht der New Aork
Times" Ziveck und Inhalt der
..Friedenönote" des Präsidenten Wil
son.
Und deshalb wird diese Note in
Berlin mit Freuden begrüßt. wäl
rend die Londoner und Pariser
Preise außer sich ist vor Wut.
Alles furchtbar logisch, nicht
wahr?
Toch wie kann nmn auch nur er
warten, einen Funken von Logik
in dem Hirnschädel eines Briten
kncchtcs zu finden!
Anlaßsich der Knlveihung der
deutschen Schule in Warschau, die
dazu bestimmt ist, der dortigen deut
schen Kolonie einen Mittelpunkt zu
geben, hielt der Generalgouverneur
vou Bescler eine Ansprache, die die
Teutschen der ganzen Welt, nicht zu
letzt wir Teutsch Amerikas, mit
Nutzen lesen können. Nirgends ist
die Ausgabe der Schule schwerer, als
in einem fremden Lande," sagte der
General. Man wirft uns Deutschen
leicht vor, daß wir, wenn wir inS
Ausland gingen und eine Weile dort
leben, leicht unser deutsches Wesen
dabei abstreiften und uns gar zu
sehr vom fremden einnehmen ließen.
Das zn verhindern ist gerade die
Aufgabe der Schule. Wer als
Fremder im fremden Lande lebt, soll
sicher nicht als Feind des frentden
Landes dastehen. Im Gegenteil,
er wird versuchen, auf alle mögliche
Weise sich mit seiner Umgebung gut
und recht zu stellen. Vor allem hat
er die große Ausgabe, seiner Umge
bung zn zeigen, was es mit dem
Volke für eine Bewandtnis bat. dem
er selbst angehört. Kein Volk der
Welt wird gemeiner, feiger tmd nie
derträchtiger verleumdet, als das
deutsche. Wir Teutsche wollen uns
durch alle die Lügen und Schlcch
tigkeitcn, die über unS gesprochen
werden, in unserer Aufgabe nicht
stören lassen. Wir wollen weite?
arbeiten auf der Bahn, die wir schon
lange betreten haben, auf der Bahn
zu einer hohen geistigen Entwicke
lung und zu einem wahrhaft edlei
Sinn, nicht nur zur Vaterlandsliebe,
sondern weiter zu einem hohen Mev
schentum."
Carey Cleanwg Co. Tel. Web. 202,
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