Wetterbericht. Für Omaha und Umgegend: Tchön und etivns kälter heute abend und Sonntag. Für Nebraska: Schön und etwas kälter heute abend und Sonntag. Für Iowa: Schön heute abend und Sonn, tag: kälter Sonntag und iin westlichen Teil spät lieutc abend. m sij ) 9 1 V)y 33. Jahrgang. Omaha, Neb r., Samstag, den 6. Januar 1917. -8 Seiten No. 2osj, Achtung, deutsche Frauen! Eine grosse Gruppe der neuesten Kleider Muster erscheint heute an anderer Stelle der Täglichen Omaha Tribüne. Man sehe sie genau durch und bestelle die bnmchlwiten Muster. Jedes Muster kostet 10c. F.. ff0 stA ifTt ' drtf K i4 VI I f 0f fK-rnvd fktm Ina 5 W gcsbkskhl des 5 5?aisers Wilhelm! Nennt die Friedensablehnung der Alliierten ein vermessenes verbrechen; Frieden muZz erzwungen werden. Braila von deutschen London, 6. Januar. Der Kai. ser hat an seine Armee und Flotte einen Tagesbefehl erlassen in wel chem er das Verhalten der Alliierte bet Ablehnung der deutschen ftric densborschläga als ein vermessenes Verbrechen hinstellt. Alle Schuld n weiterem Blutvergießen trifft die Feinde der deutschen Verbündeten. Die Alliierten sind machthungrig und persuchen. Deutschland zu zerstören; die deutsche Armee und Flotte aber stehen fest wie Stahl und werden den Friede, den die Alliierten abge wiesen haben, erzwingen. Berlin, 0. Jan. (Funkenbericht.) Western Abend machte baä deut sche Kriegsamt bekannt, dasz Braila, die Hanpthadel:'sladt Rumänien;', pon denlschen Truppen beseht wor den ist. Teutsche beherrschen die Tonnn. London, G. Jan. Tie Tobrud scha befindet sich seht in Händen der deutschen Verbündeten, und die deutschen sowie Österreich ungarischen Trlippen setzen ihren Vormarsch in der Moldau fort. Braila, wohl die bedeutendste Handelsstadt der Gro f;eit Walachei, auf dein Westufer der Tonau unterhalb Galat gelegen, ist lum deutschen und bulgarischen Trup pe erobert worden, auch befinden sich mehrere Ortschaften, außerhalb Brailaö in Händen der Angreifer und 1-100 Rumänen und Nüssen gc rieten in tteiangenichast. Tie firniß ze ionati von ihrem Urquell, bis zur Mndung befindet sich setzt in Händen der Teutschen: nur Wä hlt, 12 Meilen nördlich von Braila, i't och Hon russischen und rnniäni scheu Streits räiteit beseht. Jetzt, da die Tobrudscha von Russen und 1)1 u innnen gesäubert ist, ist eine weitere große Armee bor deutscheVerbüde im frei gefommeii ud kann ander iveitig verwendet werden. Tiirken holen sich ihre Geschütze zurück! Sliutunfii, die ihnen dor '.V.) Jahren abgknoininrn waren, wieder zuriickgkwvnnrn. Berlin. C. Jan. l Funkendepesche.) Eine Depesche aus Konstanri. ttopel sagt, das; die türkischen We schütze, welche den Türken im ruf fisch türkischen Kriege bei Plevna ab genommen und in Bukarest aufgc stellt waren, nach Konsiantinopel zurückbefördert wurden. Sie werden eins dem öffentlichen Platz vor dem Kriegsamt auigeftellt werden, zur Erinnerung an die Verteidigung Plevnas und die Tätigkeit türkische' Truppen in hm walachischen Feld sine des gegenwärtigen Krieges. , (Pletrna, das im russisch türkischen Kriege, 18777, den Russen er folgreich widerstand, nachdem ihnen die Tiirken innrere Male gesalzene Niederlagen beigebracht hatte, konnte erst erobert werden, nachdem die Rumänen sich den Russen oge schlösse batten. Tie Eroberung der Stadt fand am 10. Tezember statt.) Er-Uronprinzcssin in einem Irrenhaus? London, G. Jan. Tie hiesige Tailn News" läßt sich von Florenz melden, daß die Gräfin von Mon tignoso oder Frau Toselli, die ein stige Kronprinzessin Luise von Sach sen, auf Befehl des Königs Friedrich August, ihres ehemaligeil Watten, in einem Jrrenkanse untergebracht wor den sei. Tie Er .Kronprinzessin, die vor vierzehn Jabren mit, dem belgi schen Sprachlebrer Wiron durch, brannte und fünf Jahre später, nach allerlei weiteren Eskapaden, den ita. lienischen Pianisten Enrico Toselli heiratete, soll zu Anfang des Krie ges in einem Sanatorium in Bel gien gefunden und nach Teutschland geschickt worden sei, wo ihr einstiger Genial)! angeblich ihre Untcrbrin gung in einer Nervenheilanstalt an ordnete. (Tie Geschichte klingt sehr unwahrscheinlich und das Londoner '"io.it, von dem sie aufgetischt wird, ijt nichts weniger als zuverlässig.) Truppen eingenominen. Ter Vormarsch der deutschen und eiterreich-ungarischen Truppen durch die Gebirge in der westlichen Mol dau hält an; eine beträchtliche An zahl Russen ist in Wetangeuschaft geraten und mehrere Städte sind ero bert worden. Nördlich von Tünabnrg ist es den Teutschen gelungen,, sich durch einen kühnen Handstreich in den Besitz einer mitten im Flusse gelegenen Insel zu sehen. Alle Angriffe der Russen, dieselbe zurückzuerobern, ininlangen? die Russen erlitten schiuere Verluste an Toten und Verwundeten. An an deren Teilen der Ostfront sanden leichte Infanteriekämpfe statt. Carranzisten melden ViÜas Niederlage! 1300 Villisten und nur 100 Car raii'.istrn tot oder tirrwnndct, hcisit es in der Meldung. El Paso, Ter., 6. Jan. Von Anhängern Carranza wird in Ina rez die Nachricht verbreitet, das; :)le gierungstruppen unter General Mnrguia dein Rebellen Heere unter Villa in der Nahe Iiminez eine ge salzene Niederlage beigebracht ha ben. Tiefe Nachricht wird auch vom, bieiiaen merlkaniscbe Konsul sie konnt gegeben. Tanach sollen die Villisten 1500 Mann an Toten und Verwundeten verloren haben, wäh rend der Verlust der Earranzisten nur hundert Man betragen hätte. Tas; diese Angaben Lügen sind, kann ein Blinder fühle.) Villa und sein "Unterführer Sa lazar sollen sich iueineni Automobil in der Richtung nach El Balle zu geflüchtet haben. Villa soll seine Kavallerie verschiedentlich in Person gegen die Regiernngstriippen ange i'i'chrt haben, ober die Maschinenge wehre der Letzteren wüteten furcht' bar unter den Angreifern und brach ten ihnen furchtbare Verluste bei. Anders lautende ?!achricht. Hieiigc Bnndedbeanite haben je doch ganz anderslautende Meldn, gen erhalte. Nach diese, i soll Villa feine Zug nach dem Norden fort setzen, um die Stadt Ebihuahua zu erobern, und die Earranzisten zu rückgedrängt haben. lWaö ist nun wahr?) Schadenersah- Uommission! Washington, G. Jan. Präsident Wilson ernannte die folgenden Her ren zu Mitgliedern der Arbeiter Schadenersatz Kommission, um das Schadenersatzgesetz sür Bundeöaiige stellte zu handhaben: Tr. Rilep Mc Millan Little von Sivarthiuore, Pa., Republikaiier, siir einen Termin von ; Jahren: Mrs. Francis E. Ärtell fön Bellingham, Wnsh,. Progres siv, siir einen Termin von 4 Jahren: John I. .teegan von Indianapolis, Temokrat, für einen Termin von 2 Jahren. Neue engt. Anleihe wieder in Ansicht! London, G. Jan. Amtlich wnr de hier bekannt gegeben, daß die Re gierung seit dem 1. Januar keine weiteren sechsprozentigen Schatzschei c mehr ausgibt, sondern daß am 11. Januar eine neue Kriegsanleihe ausgelegt werden wird. Aeichskanzler soll sofort resignieren! Amsterdam, G. Jan. über London. Tie Berliner Neueste Nachrichten, Krupp's Mundstück, hat den Reichs- kanzlcr aufgefordert, sofort zu re- figmere. weil rö ihm nicht ge lungen ist, den Friede herzustellen. Tie genannte Zeitung erklärt Beth mann Hollweg für einen Schwäch ling und Europa mißtraut ihn we gen der Aeußerungen, daß Teutsch- lang nugrrechtscrtlgt rn Belgien ein gedrungen ist ... In Aom wird groszer Uriegsrat gehalten! Aber auch im Hauptquartier bc$ deutschen Kaisers haben Heer fiihrcr eine Zusammenkunft. Berlin. C. Jan. iFunkenbericht.) Ter Scinisterpräsideiit Llovd (George sowie Graf Milner. ein Mitglied des britischen ttriegeratS, find gestern in Rom eingetroffen und bielten mit Vertretern der übrigen Ententeniächte eine Konferenz ab, um über die militärische Lage zil berate. Tie Ueberseeische Nachrich ten Agentur hat über diese Sloiise renz Folgendes zu sagen: Der .irieisrat in Rom hat deshalb statt gefunden, um Italien zu veranlas sen, größere Streitkräfte nach dem Balkan zil werfen, da sonst die Ar mee des Wenerals Sarrail unbedingt verloren ist. Aus der Abhaltung dieses Kriegsrats geht klar und deutlich hervor, daß sich die Trup pen der Alliierten auf dem Balkan in kritischer Lage befinden. London, G. Jan. Tas Jnteres sc der Alliierten ist auf den Krieg und nicht auf den Frieden gerichtet. Zwei Konferenzen finden heute statt, eine von Vertretern der Alliierten in Rom, die andere im Hauptquar tier des deutschen Kaisers. Hieraus geht hervor, dos; die kriegführen den Nationen sich keineswegs mit Friedensgedanken tragen, sondern entschlossen sind, den Krieg nach drücklich fottznsehen. Tie Kon serenz von Vertretern der Alliierteil tagte in Rom. ES war eine Be ratung von Ministerpräfidenteu und Uabinettsniitgliedern der Entente mächte. Englands Ministerpräsident Llond George und das Kabinetts mitglied Lord Milner wohnten der selbe bei; Frankreich war durch de Ministerpräsidenten Briand. den Kriegsminister Lpauty und de Mi, iiitwnsminister Tlwinas, Rußland durch Generell Palatziil vom Genc sralslab vertreten Mai? nimmt hier an, oay, oieie toserenz ein uietzr allgemeines Ziisammenwirken auf den Kriegsschauplätzen bezwecke. Wiener Teveschen besage, daß i dem Hauvtauattier des deutsche Kaisers eine wichtige Konferenz 'stattgefunden habe, welcher der .Kai ser, Feldmarschall Erzherzog Frie--drich von Oeüerreich llngarii. irat Hötzeiidorf, leneralsiiabschef der Österreich ungarischen Ar,nee. Krön Prinz Boris von Bulgarien, Feld, marscholl von Hin den bürg und Ge neralquartiermeister von Lndendorff beiwohnten. Ter deutsche Zensor ließ über diese Konferenz nichts ver lauten, sagte auch nicht, aus welchem Wrnnd? diese Konferenz stattgefun den lzuin Vergnüge der Alliierten sicher nicht!). Man nimmt hier ci, daß diese Beratung ei Vorläufer jener iit, welche am 19. Januar von Vertretern der deutschen Ver bündeten in Berlin stattfinden soll. Hier sagt man sich, daß die Kon ferenz in Rom als eine Antuwrt auf die von den Zeutralmächten ge machten Friedensvorfchlägc zu be trachte sei. Tie Alliierten streben ein besseres Zniamnienwirken auf den Krigsschonplätzen an. lUnsinn, sie haben sich gegenseitig Mut zuge redet!) Deutschland" wird bald zurückerwartet! Nein London, Eoirn., G. Jan. Alle Anzeichen deuten darauf hiu, daß diK Haiwelstauchschiff Teutsclp land" demnächst wieder hier eintref fen wird. So sind z. B. Ä farbige Frachtverlader von Baltimore hier eingetroffen, welche von der Eastern Fonvarding Company angestellt wurden. Frachtwagcn zu entladen. Tie Fracht bestand zumeist aus Nickel und Wummi, die als Rückfracht der Teutschland" bestimmt sind. Perus Finanzen haben sich gebessert! Washington, 6. Jan. Wie aus Lima, der Hauptstadt der siidameri konischen Republik Peru, hierher be richtet wird, bat sich insolgc verschie dener Maßregeln der dortigen Re gierung die finanzielle Lage im Lande beträchtlich gebessert. Dieselbe war schon früher eine schwierige und' hatte sich durch dm europäischen! Krieg noch mehr verschlechtert. Xic ! Regierung konnte nicht einmal mehr die Gehälter der diplomatischen Ver treter bezahlen. Tie Gesandtschaft in Washington, T. (5., mußte geschlossen werden. In den letzten fünfzehn Monaten jedoch hat die Reaieruna s energische Maßregeln ergriffen und Schulden in Höhe vo,l ,000,000 Sols n,nd $1.000,000) abgestoßen. Die Zolleinnahmen haben sich de. deutend gehoben, Vier vollseitige ttriegskarten! Tie Tägliche Omaha Tribüne wird in den niichsten zwei lo chen vier vollseitige Kriegokar tcn zum Abdruck bringen, die die verschiedenen europäischen Kriegsfrontcn zeige. !ir sind überzeugt, das, diese Karten das höchste Interesse unserer Leser in Anspruch nehmen werden und mache sie seht schon ganz besonders darauf aufmerksam, 'ir raten unsercn Lesern, diese betreffende Seiten anozuschuei den, aufzukleben und darauf den Verlauf des Krieges zu der folgen. Tie Tägliche Omaha Tribüne ist die einzige deutsche Zeitung im Westen, die diese Karten znm Abdruck bringt. Tie erste dieser Karten, die Balkanfront zeigend, wo jeft die wichtigste Kämpfe stattfinden, erscheint heute Samstag. Norwegen erhält keine Rohlen mehr! Nur die britische Botschaft und Fisch dampfcr im engl. Tiriist sind nnc'gcnommcn. London, G. Januar. Norwegi sche Zeitungen sagen, die britische Regierung habe die Kohleuzufuhr nach Norwegen abgeschnitten. Nur die britische Botschaft und norwegi sche Fischereidampß'i'' ivelche Fische an England liefern, seien von dieser Maßregel ausgeschlossen. Es wird befürchtet, daß die Hand lung Englands einen Kohleninangel in Norwegen hervorrufen wird. Tas norwegische Ministerii,, soll die La ge in Erwägung gezogen haben. lieimstättengcsetz erweist sich als Segen! Ehenenne, Wno.. G. Jan. Seit der Unterzeichnung des neuen Hei! statiegesetzes seitens des Präsidenten siiid iiii Staate Booming bereits über 150,000 Acker Weidelandes im Tonglas Tistritt von Heimsuchet' aufgenommen worden. Tonnerstag morgen, ehe die Land, osfiee in Touglas eröffnet wurde, standen bereits 73 Leute in langer Linie, Viele von ihnen wünschte zu de ihnen bereits gehörenden l20 Äcker die 820 Ertra-Acker, welche ihnen durch das Gesetz zugebilligt wird. Man glaubt, daß uoch vor dem 1. Juni alle ösfentlicheu Lä dereien östlich des Felsengebirges von Heimsuchern in Besitz genommen sein werden. ! Deutschlands reiche vrotkorn- .Aübenernte Berlin, über Amsterdam, G. Ja. Halbamtlich wird mitgeteilt, daß die deutsche Brotkorii-Ernte des ver flossenen Jahres um anderthalb Millioe Tonnen größer ist, als diejenige des vorherigen JahreS. Ter Ausfall in der Kartoffelern te die beträchtlich unter dem Durch schnitt blieb wird hauptsächlich durch die reiche Rübenernte gutge macht. Auch werden ihre Wirkun gen dadurch überwunden, daß die Benutzung von Gerste zum Braue um i0 Prozent verringert worden ist. Der Bestand des Hornviehes hat sich seit Anfang 1!NG um über 100, 000 Stück vermehrt, derjenige der Schweine um niehr als 4 Millionen. Turch die Beute in Rumänien ver größert sich die Futtermenge be deutend. Nebraska Aeginient kehrt bald heim! Llano Grande, Ter., G. Jan. Lberst Paul vom 5. Nebraska Re giment bat aus stets gut unterrichte ter Ouelle die Nachricht erhalten, daß das Regiment in etwa dreißig Tagen heimbeordert werden wird. Gegenwärtig leisten die Kompag nien s uno 'x am mo wranoe dienst, und heute werden die 05JU,sl3nien y H ebenfalls znm Wachdienst abkommandiert. Zwei Kinder finden Flammentod. El Reno, Okla.. 6. Jan. Die beide Töchterche von William Jo nes und Frau, im Alter von 4 resv. 8 Jahren, verbrannten gestern le bendig bei einem Fenrr, welches das elterliche Haus einäscherte, während die Eltern ein Wandelbilderthealcr besuchte!' Furchtbares cos deutscher Gefangener! Teutsche Zivil und Kriegsgefangene i Marokko werden schänd lich behandelt. Berlin, G. Jan. (Funkendepesche.) Nach dem Bericht der Uebersee Nachrichtenagentiir wird die Lage der in Marokko und Algier befindli chen deutschen Zivil- und 5i,riegsgc fangenen in einer von der deutschen Regierung herausgegebenen Denk- schrift über die gesundheitlichen Zu stände in afrikanischen Wefaugenenla gern als schrecklich bezeichnet. Ans den: Bericht werden folgende Stellen erwähnt: Tie Gefangenen werden gezwun gen, beim Wege- und Eisenbahnban die schwersten Arbeiten zu verrichten. Waggons und Schisse auszuladen und in Steinbrüche und Sümpfen sich abzuquälen. Tie von der Re gierung borgeschriebenen Arbeitspau sen werden oft durch willkürliche Alte der untergeordneten Beamten abge kürzt. In einigen Lager, wie z. V. in Bousada, werden die Gefangenen von farbigen Truppen mit der den Tenegalnegern eigene Grausamkeit beaufsichtigt. Im Lager zu Aboinri, in der französischen Kolonie Tah mey. marterten farbige und franzö sische Kolonialtruppen die Gefange nen in roher Weise mit der Nst pferdpeitsche und sogar mit der Taumenschraube. Tie deutsche Tenkschrift sagt, daß die deutschen Gefangene entlleidet, auf die Kniee gezwungen und von Negern gepeitscht wurden." Gesterr. Botschafters Abreise festgesetzt! Washington, G. Jan. Graf Tarnow Tarnowski, der neue östcr reich ungarische Botschafter für die Per. Staaten, für dessen Durchfahrt durch die Ententeblockade nach lang engen Verhandlungen Vorkehrun gen getroffen worden sind, wird am. 13. Jamrnr ans dem Dampfer Noor dam von Ainjterdam abreise. Taö Staatsdepartement in Wo shington wurde davon i Kenntnis gesetzt, daß an diesem Datum der Diplomat unter der gemeinsamen Versicherung Frankreichs und Eng lands a die Ver, Staaten, daß die alliierten Geschluaderäiefs ihm seine Hindernisse in de Weg lege wür den, ach Washington abreisen wür de. wilson bestätigt elf neue Aear-Aömiräle! Washington, G. Jan. Die ersten Beförderungen in der Flotte unter dem neuen Befördernngsspstem nach Verdienst wurden gestern bekannt gemacht, nachdem Präsident Wilson die ihm vorgeschlagene Ernennung von elf Kapitänen zu Rear Admirä len bestätigt hat. Außerdem wnr den über hundert Ofsiziere niedere ren Ranges um eine Grad beför- dert. Unter den neue Admiräle befinden sich mehrere, welche, wenn es eich der früheren Beförderung nach Tienstjahre gegangen wäre, noch lange nicht diesen Grad erreicht haben würden. Die neuen Admi räle sind die früheren Kapitäne Har rn S. Knapp. William L. Rodgers, Harrn M'cL. P. Hust, George W. McElrop, Rob. S. Griksm, George E. Bnrd. JameS H, Lliver. Job vood, William S. Sims. Hugh Rod man und Henry B. Wilson. Erdbeben auf orinosa fordert Ztttt Leben! Tokio, Japan, G. Jan, Hier eingetroffenc Depeschen besage, daß auf der Insel Fonnosa bei einem Erdbeben im Innere über drei hundert Personen den Tod fanden, lieber taufend Häuser sollen zerstört worden sein. Uühllagerhäufer sollen hoch besteuert werden! Washington, G. Jan. Ter Ab geordnete MeKellar von Tcnnessec machte im Kongreß die erste Bewe gung, um eine, vom Schatzamt ge machte Empfehlung zur Ausführung zu bringen. Er brachte nämlich eine Vorlage ein. welche schwere abge stustc Steuern auf Kühllagcrhänser legt abgestuft nach der Länge der 'Zeit, in welcher die Produkte in den selben lagern. Dadurch sollen die betreffenden Geschäftsleute gezwnn gen werden, die eingesperrten" Nah. ruugsniittcl bald zu veräußern. Die Vorlage wurde an den Ausschuß für Mittel und Wcge verwiesen. D cr Senat itchcoLs ttnd Ntmmt dafür ein ähnlich lautendes Amen dement des Senators )ones an; Lewis hält eine bedeutungsvolle Aede. Deutsche Blätter über Washington, G. Jan. Gestern zil spater Nachmittagsstuude hat der Senat Gängers Minoritäts-Tub-slitut für die Hitcheock Resolution mit gegen 21 Stimmen verwor fen und das Amenderneut des Se nntors Jones angenommen. Tas selbe lautet: Sei es beschlossen, ' der Senat den Wunsch des Pr deuten in seiner Note an die Krieg führenden, dieselbe zum Frieden mahnend, kräftigst unterstützt, und in welcher er die Kriegführenden auf fordert, ihre Bedingungen anzuge be, auf Grund deren Friedensver Handlungen eingeleitet werden kön nen." Für dieses Amciidement stimmten 48 Senatoren, dagegen 1.7. Senator Martine von New Jersey wae der einzige Demokrat, der gegen das Amendement stimmte. Der Annahme dieses Ainendc nicuts ging eine heftige Debatte vor aus, und einer der Hauptredner war Senator Lewis. der den Standpunkt der Regierung vertrat. Er sagte un ter anderem: Gestatten Sie mir zu sagen, daß ich mich den Aeußerungen meiner Vorredner Senator Hitchcock und des Staatssekretärs Lansing an schließe, welche sagten, dap. diese Krieg nicht andauern kann, ohne daß Amerika in denselben mit hineinge zogen werden wird, Glauben Sie, daß unser Volk geduldig alle und jede Beleidigung, die ihm von einem fremde Schifsskapitä, Armeeoffi zier oder Diplomaten zugefügt wird, ertragen kann, auch wenn für das begangene Unrecht Abbitte geleistet nnrd? Man kau nickt annehmen, daß das amerikanische Bolk sich von jetzt ab mit bloßen Entschuldigungen z, frieden geben wird: es wird mit aller ihm zu Gebote stehenden Kraft die Beleidiger zur Rechenschaft zie he. Ich sage, daß eine Fortsetzung des Krieges Amerika zwingen wird, in den Krieg einzugreifen. Unsere Regierung ist weitsichtig genug, die ses einzusehen und versucht, den Frieden herzustellen, damit Ameri ka in Frieden leben kann." Teutsche Presse über Frieden. Berlin, G. Jan., über Amsterdam und London. Die Tägliche Rund schau schreibt über die Zurückweisung der Friedensvorsckläge: Der Frie dcnstraum ist vorläufig vorbei; wer riedensbedingungen der Ententemächte! London, G. Jan. Es verlautet, daß die Friedeiisbedinguugen uiiter andere, folgende find: Wiederher stellung des Königtums Belgien nebst Kriegsentschädigung: Aufgc ben des besetzte französischen Ge biets und Bezahlung einer Kriegs u?tschädigung : Wiederherstellung Rumäniens, Serbiens und Monte uegros: Errichtung eines russischen Protektorats über Armenien und Abtretung Konstantinopels und der Tardanelle an Rußland. I Sonst haben die Alliierten keine Schmer zeu, waö?) Kaiser Wilhelm an Crzbischos von Uöln! Amsterdam, über London, 6. Ja nuar. Kaiser Wilhelm sandte in Beanttvortung einer NousaHrsgratu lation seitens Kardinal Hartmanns, des Erzbischoss von ttöln, diesem folgende Depesche: Möge Gottes Gnade und Güte über unserem teueren Paterlande sein und uns in dieser schweren Zeit die Kraft verleiben, unsere Prüfung siegreich zu bestehen." Lrwis war der Mörder. Philadelphia, Pa., 6. Jan. Die hiesige Polizei ist davon überzeugt, daß Bernard W. Letvis. der in At lantic City Donnerstag abend Selbst mord beging, der Mörder von Mazie Eolbcrt, dem schonen Künstlermodell, ist. Aus Ehicago wird gemeldet, daß Lewis dort eine Menge wert loser Schocks veransgabt hat, ehe er nach New ?)ork fuhr. Seine Freun de erklären, daß Lcwis bereits seit längerer Zeit Anzeichen von Geistes störung gezeigt hat. dcttmlft Resolution die Friedensvsrschlüge. sich demselben hingegeben hat, wird durch die Antwort der Entente er nüchtert und blickt nun der rauhen Wirklichkeit ins Gesicht. Den Frie densgcdanken können die Alliierten jedoch nicht erwürgen. Tas engli sche, französische und russische Volk st durch die Behauptung getäuscht oorden, daß unser Friedensanerbie tcn ein Beweis für unsere Schwäche sei und Deutschland vor dcni Zu samrnenbruch stehe. Wem in den kommenden Monaten die deutschcw Waffen diese Lüge widerlegen, wird der Umschlag kommen. Und dann wehe den Herrschern, die für das zwecklose Blutvergießen verantwort lich find." Der Vorwärts (sozialdcmokratisch) schreibt, daß, solange keine der kämp senden Parteien einen entscheidenden Sieg zu verzeichnen hat, man' sich auf einen Vergleich einlassen solle, und Sache der neutralen Mächte ist es, einen solchen anzubahnen. Jtetzt. daß Präsident Wilson und sein Land sich der Sache des Friedens angenoin mcn hat, kann er dieselbe nicht mehr als hoffnungslos aufgeben; cr hat auch die besten Aussichten auf Er folg. doch wird die- Angelegenheit eine geraume Zeit in Anspruch zieh, mcn. Präsident Wilson muss sich eben die stetig wachsende Friedens fehnsucht der europäischen Völker zunutze machen. Die Franst'urrcr Zeitung schreibt: Sollten heute wirklich Friedens Verhandlungen stattfinden, dann müssen die Ententemächte alle Ero beruugsgedanken ausgebe, Nuß lm,d muß die Idee fallen lassen, Konstantinopel, den Balkan. Gali zien nud Teile Preußens, das Von Polen bewohnt wird, zu erobern. Frankreich darf nicht daran denken, jemals Elsaß-Lothringen zurückzugc winuen. auch kann Serbien sich nicht mit öcr Idee befasfen. den südlichen Teil von Oesterreich-Ungarn zu an nektieren. Tie Ententemächte müs sen Garantie für einen dauernden Frieden geben und sich gewisse Grenzrcgulimmgen gefallen lassen, besonders im Osten und Süd-Osten. England muß Freiheit der Meere gewähren. Farnidarlehen-Agent für Aebraska! Washington. 6. Ja.' Koller teur Loomis von dem Binnensteuer distrikt Nebraska ist gestern von der Buudcs'Farmdarlehcn-Bchörde als Agent ausersehen worden, um die Zeichnungen für Aktien auf die neue Bodenkreditbank in Omaha entgegen zunehmen. Dieselben werden vom nächsten Montag an znm Verkauf gestellt werden, und zwar dreißig Tage hindurch. Am 9. Februar wird der Schatzamtssekretär den nick,t gezeichneten Rest des $750,000 Ak tienbestandes, mit dem die Bank ihr Geschäft beginnen muß, seitens der Regiennig übernehmen. Tie Aktien betragen $5.00. Je der Zeichnung muß ein Barbetrag oder ein beglaubigter Scheck in Höbe von zwanzig Prozent des gezeich nctcn Betrages beigefügt sein. Der Rest ist bei Aushändigung der Ak tien zahlbar. Geflüchtet: Unterschlage? kehrt zurück. Cledekand, O., 6. Jan. James H. Cassidy, früherer Kongreßabge ordneter und langjähriger Sekretär des ehemaligen Bundessenators T. A. Burton. der vor zwei Jahren wegen Unterschlagung von $19,000 flüchtig wurde, ist gestern wieder unvermutet hier aufgetaucht. Cassi dy hatte als gerichtlicher Verwalter der Cleveland & Pittsburg Coal Co., $19,000 unterschlagen, war je doch nicht in Allklagezustand versetzt worden. . Sein Anwalt erklärte, daß j cr nach und noch alle Summen ab ' tragen werde. Major Lutz gestorben. Larcdo. Tex., G. Jan. Major W. Lutz, Bakaillonsführer im 9. Bimdes-Jnfaiiterie Regiment, ,, i't heute einein Schlaganfall erlegen.