' Tägliche Omaha Tribüne. Alls Nilllzcll t Noman von .4. ,,....,.. V (16. Fortsetzung.) Und cur die große furchtbare Ka .tastrophe folgten jetzt wirklich manche kleine Nadelstich-deS Lebens. Fiäu lein Hegemisch machte den Ai.fang damit, ihre Stellung aufzukündigen. Sie kam am Tage nach DüringerZ Verhaftung ins Zimmer, eine aufge faltete Zeitung in den Händen, und erklärte, sie könne nicht in einem Hause ble'ben, von dem solche Dinge hier im Blatt standen. Hedwlg ver mochte kaum oie Zeitung zu fassen, die Worte zu lesen, die dort standen. 'Die Notiz war nur kurz, war bistret und rückstchlsrou gehalten, aber die Tatjache der Berhaftung war doch mitgeteilt worden. Ein brausendes CG'räusch von aufgeregtem Llut war in Hedw.gs Ohren; sie hörte die Worte des Fräuleins nur halb, das mit beleidigender Herablassung sagte, der Herr Negierungörat werde da dkUeicht leine Lchulolosigkeit beweisen können, obwohl sie selbst ihn vor dem Hause der Schauspielerin gesehen hätte, sie müsse, aber doch auf ihren gUt.n Ruf Rücksicht nehmen und ge Yen, Endlich hatte Sedwia verstanden. Der beleidigte Stolz gab ihr Kraft und Haltung zurück. Sie stand auf, trat vor das kleine, hagere Fräulein hin, dessen blanke Mäufeaugen oerle gen. zu zwinkern begannen. Sie wol Icn gehen?. Es ist gut. Aber keine Kündigungsfrist, verstehen Sie? Das Ihnen zukommende Gehalt gebe ich Ihnen; öuf.n aber verlassen Sie mein Haus, noch heute, noch in dieser Stunde, sofort." Verschüchtert, wortlos ging Fräu lein Hegewisch hinaus. Nach einer lalben Stunde schon war 'sie fort. Aber ihr Beispiel wirkte. Auch das Hausinädchen kündigte, auch sie wurde sofort entlassen. Die Köchin allein, die schon bei Hedwigs Mutter gedient hatte, blieb getreulich in ihrer Stel lung und bezeigte durch stimmen, verdoppelten Fleiß der Herrin ihre Anhänglichkeit. Nun selbst im Hause zugreifen zu müssen, sich mit körperlicher Arbeit betäuben zu können, war Hedmig nur lieb. Denn schwer lastete auf ihr neben den Zweifeln und Sorgen, die sie quälten, auch die Wahrmh mung, daß einzelne aus ihren Kreisen anfingen, sich von Thr zurückzuziehen. Und sie war so wenig allein, mußte so vieles verbergen! Sie litt un ter dem beinahe beständigen Zu sammensein mit Elli wegen der vie len Fragen, die daZ Kind an sie richtete. Zuweilen besprach es ganz harmlos die Reise, die der Later ma chen müsse. Ob er weit fort sei, warni er zurllcttomme, was er ihr wohl mitbringen würve. Bei diesen barmlolen, heiteren Vlaudereien litt Hcdrvig am schwersten. Ein paarmal mußte sie aufstehen und aus dem Zimmer gehen, um ihre iä.uv zu verbergen. Einmal, als Elli von einem Spaziergang mit einer etwas älteren Freundin zurückkam, war sie zuerst in sich gekehrt und still; dann sagte sie plötzlich: Du. Mutter, ich !,., .: myt Hini unyi um jwuiu. .Warum nicht?" Nein, sie hat gesagt, Later hätte was Böses getan. Doch habe ich sie stehen lassen und bin fortgelaufen. Baier tut nichts Bo es!" Diesmal verbarg Hedivig ihre Tränen nicht. Sie nahm das Kino ' die Arme und küßte sein Gesicht mit weinenden Augen. Ich danke dir, CUi, sagt sie leise. Des Kindes Worte Hatten sie imin derbar getröstet. .Bater tut nichts B ses war eö nicht wie eine Bot tchaft von diesen unschuldigen Lip pen, an die sie glauben sollte i War es nicht eine Mahnung, ebenso fest an ihres Mannes Unschuld zu glau den, wie dieses Kind es tat? Sie war nicht eigentlich wankend gewor den in diesem Glauben, aber eine dumpfe Stäubvng hatt sie gelähmt und ihr die Kraft geraubt, solchen Glauben in hilfreiche Tat umzu setzen. Nun erst kamen ihr die eigenen Worte klar ins Gedächtnis zurück, die sie beim Abschied zv ihrem Manne gesprochen hatte: Wenn ich etwas für dich tun könnte!" Sie vertiefte, rergrub sich in diesen Gedanken. Er gab ihr einen schwachen Trost in ihrer angstvollen Abgeschlossenheit vor der Welt. Etwas für ihn tun, ihm beistehen, ihm helfen, seine Schulvlo sigceit zu beweisen! In der Hoff nung auf solche Möglichkeit allein lag schon Stärkung und Wohltat. Aber waS lonntr sie un? Sie ganz allem! Denn hatte niemand den sie hätte fragen, der ihr hätte ra kn kennen Ihre Mutter hajte ge schrieben, sie wolle kommen, aber Hedwig hatte gleich telegraphiert und geoeten, sie einstweilen allein zu lassen Sie scheute sich selds- vor den, Anblick der geliebten, gütigen fiau. ' Wenn sie' Rittners Aufenthalt hätte herausbringen können! Wenn es iy? mogi'.zz gewqen wäre, vieen Mann herbeizurufen, der mit ein paar Worten imstande sein sollte, des Bertjafkicn Unschuld Widerspruchs locrdm Kcitcu. Robert Kohlrausch. los zu beweisen! Aber sein Sonder lingsdasein und Neiseleben hinderte jede Verbindung mit ihm. Er hatte in Deutschland keine feste Wohnung, nuhm immer nur in Pensionen Auf enthalt, und wenn er fortging, ließ er niemals eine Adress zurück, um keine Briefe nachgeschickt zu erhalten. Denn Briefe galten ihm ebenso wie Zeitun gen als höchst überflüssige Dinge. Sie zermarhrte sich der Kopf, aber sie fand kein Mittel, ihn zu erreichen, das nicht ihr Mann schon vergeblich versucht hatte. Nein, hier zeigt, sich lein Weg, der ihr offengestanden hätte US war all ihres Grübelns trauriges Ergebnis. Ein unerwarteter Zufall war ihr hilfreich. Am dritten Tage nach Brunos Verhaftung ließ Polizeikom missar Brennert sich wieder bei ihr melden. Sie wollte sich zuer,t oer leugnen lassen, um den verhaßten Koten des Unheils nicht wieder vor sich zu sehen, dann überlegte sie aber doch, daß es ihre Pflicht sei. den Mann zu en.psungen. Er war sehr höflich, und sein Besuch dauerte nur kurze Zeil Er brachte die Briefe zu rück, die bei der Haussuchung mit Beschlag belegt worden waren, sich aver tatsächlich als ganz harmloe Prioatsachen erwiesen halten. Aren nert stellte sie Hcdmig in voller An zahl wieder zu. doch tat er eine Fra ge dabei . Wie es gekommen sei, daß nicht ii? leldst, an die doch die Briefe gerichtet wären, sie verwahrt hätte, sondern ihr Mann. Dabei sie: ihr erst wieder ein, wie das gekvmmen war. Bor ein paar Jahren, an ei nem Weihnachtsabend, als ein tchö ner, stiller Festfrieöe im Hause herrschte, hatte ihr Mann sie gebeten, ihm die Briefe wiedenugeben; er wolle sie gerners einmal durchle sen, um sich . so ganz in die Zeit ihrer ' eitvoung zurückzuver fetzen. Sern yntte sie seinen Biillen getan, und seit jenem Abend hatten oie Briefe zusammen mit ihren eige nen aus dergleichen Zeit in seinem Sekretär verwahrt gelegen. Sie sagte das alles offen dem Kommissar, der ihre Mitteilung schweigend mit einem feinen, klugen Lächeln begleitete. Dies Lächeln blieb aß im Gedächtnis, auch als er fort war; der Ausdruck seines Gesichtes war so bedeutungsvoll gewesen. Merk würdig gütig, aber zugleich merkwllr dig schlau. ' Sobald am Abend Elli schlafen gegangen war, nahm Hedwig die Briefe tm und las alle noch einmal durch. Langsam, Wort für Wort, mit einer Aufmerksamkeit, an oer es ihr in den froyen Tagen einer glück lichen Brautzeit gefehlt hatte. Das Leid hatte in ihr das Verständnis für Unteistromungen in der Men schenseele geweckt; leise, doch deutlich klangen sie nun aus den beschriebenen Papieren, deren vergilbte Ränder lei se Zeichen beginnenden Alters wiesen ,.eich ersten Runzeln in einem Ge ficht. Jetzt gewannen Worte darin Be deutung, über die su früher leichther zig hinweggelesen hatte. Sie wun derte sich selber, daß es ihr vamals nicht aufgefallen war, wie häufig in ijiesen Briefen Bruno davon sprach, daß er durch sie ein anderer Mensch werden müsse, schon in anderer Mensch geworden sei. Du sollst mein guter Geist sein", so hieß es in einem der Schreiben, der alle bösen Gei ster verscheucht." Also gab es böse Geister in seinem Leben, die oer scheucht werden mußten, Geister, die l'chtrn vor vielen Jahren ihn bedrängt hatten. Das Geständnis einer aus seimm Leben lauenden Schuld klang wieder in ihr Ohr und gewann erhöh te Bedeutung, indem sie die Wzrte der Briefe daneben hielt. Und es mal in ihr eil versöhnendes Gefühl, daß diese Schuld vielleicht schon weit, weit in der Bergangenheit lag. m je ner Zeit, als sie ihn noch nicht gekannt hatte. Darüber war er ihr wohl keine Necyer.schaft schuldig, uno wenn er letzt sich doch hatte hinreißen, lassen, die Kunewka zu besuchen nein, daran wollte sie nicht mehr denken. Sie wollte sich an diese Briese halten, deren Worte so trostroll und oeruhi gcnd waren, aus denen Diese Man nes Liebe zu ihr so warm, so ehrlich, so überzeugend hcrvorklang. Er hatte sie lieb, vor Herzen Ueb diese Gewißheit gaben ihr die vergil benden Papiere. Vielleicht war es darum gewesen, das er die Briese von ihr zurückerbeten hatte, um sich ja stärken in diesem Gekübl. wenn einmal 'eine 'Versuchung an Ut. her antrat. Sie war immer viel zu stolz auf ihn gewesen, um ü für unmöglich zu halten, daß auch an oere Frauen ihm Neigung zeigten. Aber so wie sie selbst, konnte doch keine andere ihn lieben! Sie atmete lies auf alö dies Gefühl jetzt in der einsamen Stund sie packte- mit sei ner vollen, leidenschaftlichen Gemalt, aber zugleich fand sie sich erhoben, erwärmt, befreit in dieser großen Empfindung. Unerschütterlich wollte sie nun an den Mann glauben, der ahig gewesen wgr, ihr diese Brief zu schreiben, der einen guten Seist in ihr sah und verehrte, den sie lübte wie nichts anderes auf der 'iMÜ Mit einer lebhaften Bewegung jtand u aus. Der Wunsch war ihr gekommen, auch ihre eigenen Antwor ten auf diese Briefe aus der Berlo. bungszett noch einmal zu lesen. Sie lagen sicher imSekretär ihres Mannes, wo diese hier gelegen hatten. Sie war ja dabei gewesen, als der Kom missar sie fortgenommen hatte, und kannte die Schublade genau, wo sie verwahrt gewesen waren. Sir nahm die Lampe und ging über den Kor ridor in Brunos Arbeitszimmer. Die leere stille des Raumes, deni sein Bewohner fehlte, durch chauerte sie, Doch warm ihre Gedanken zu sehr aus das bestimmte Ziel gerichtet, um ich für längere Zeit von ihm ablen ken zu lassen. Sie trug die Schlüssel bei sich, die Bruno ihr beim Scheiden gegeben hatte, und öffnete die Klappe des altmodischen, ihr seit frühesten Tagen vertrauten Sekretars, der noch von ihrem Bater stammte. Da war in der Mitte der ofiene, mit einem griechischen Gicbelchen aus Mahago iholz überdachte Raum, den zwei kleine Säulen, den Giebel tragend, flankierten. Da waren rechts und links davon auf jeder Seite sechs braune Schubladen mit weißen knöpfen aus Horn, da war ganz un ten rechts die gesuchte Schublade, auö der die Briefe stammten. Sie prang wie ein verquellendes, tragen des Architekturglied in gebogener Linie um ein Stück weiter vor als die anderen; der Knops an ihr war abgesprungen, und nur .loch sein Ätlel auS Horn gestattete das Her ausziehen. Raich hatte Hedwig die Schublade vorgezogen und schaute hinein. Ja, i war die leere Stelle, wo die Briese gelegen hatten. Und ganz hinten sah sie auch das Paket mit Papieren, die sie fttbst beschrieben hatt. Da es locker mit einem roten Bande ge bunden war, fielen einige von den T liefen heraus, und Hedwig mußte die Schublade ganz weit oorziehen, um auch diese Blätter noch fassen zu können. Stehend begann sie, zu lesen beim Lichte der Lampe, die sie auf die Klappe vom Sekretär gestellt hatte. Doch je mehr sie las, um so mehr um wölkte sich ihr Gesicht. Unzufrieden schüttelte sie ein paarmal den Kopf und murmelte dabei: Wie kalt wie förmlich wie fremd!" Mit anerzogen steifer Zurückhaltung hatte sie die warmen, überquellend herzli- chen Worte des Berlobten beantwor tet. Wie ein Spiegel waren ihr diese Briefe, worin sie das eigene Bild erblickte, und fein Anschauen beschämte sie. Die Augenblicke des Lesens wa ren Augenblicke der Selbsterkenntnis sur sie. Zum erstenmal suhlte sie ganz. was ihrem Mann? die langen Jahre der Ehe hindurch an ihr gefehlt ha benniußte. (Fortsetzung folgt.) DasgcsöhrlicAllcr Novelle von Anna Goldschmidr. Frau Suse saß noch allein an dem geburtstäglich bekränzten Kasseetiich und las die Briefe, soweit ste ihr Mann schon geosznet und geleien yatte. Dann hatte er sich gemächlich oen Uederzieher angezogen, sich den Hut, den toiie genau wie alle Tage vor seinen ernst zuschauenden Augen abgebürstet hatte, mit einem prüfen den Blick in den Spiegel auf den ztopf gesetzt und war ins Amt ge gangen, so pünktlich und pflichtve wußt wie immer; der liebe Pedant, der doch heute der Mittelpunkt, der Held des Tages war. In allen riefen, auch in dem von ihrer Mut ter, hieß es: Heute gilt mein Schrei ben in erster Reihe Dir, mein lieber " usw. Ja, ja. heute war nun ihres Karls fünfzigster Geburtstag, sie hatte ihn doch herankommen je hen, sich lange und würdig darauf vorbereitet. Drei Monate lang hatte ie an der Stickerei für den Klub jessel gearbeitet, und gestern abend war sie halbtot gewesen, so viele Ku chen und Torten hatte sie zur Feier oes Tages gebackcnr Ihm schmeckte ja nur, was sie buk, dem lieben! al ten Karl. Ja. alten! Wie alt er war, daö wurde ihr auf einmal heute so recht klar durch die vie len wohlverdienten Ehrungen, die ihm von allen Seiten dargebracht wurden. Alle wünschten ihm, daß er noch lange seine große Arbeits freudigkeit behalten" nanu, war er denn schon im Pensionsalter? daß r noch recht viele Jahre so rüstig bleiben", der Dritte gar, daß ihm ein heiterer Lebensabend beschie den sein möge". Himmel, nein, schon der Abend? Wenn sie denken sollte, daß sie in fünf Jahren schon dieselben Unsinn, das war ganz ausge schlössen! Erstens hatte außer den Allernächsten kein Mensch eine Ah nung. daß sie schon na, also, daß sie nur fünf Jahre jünger war, als ihr lieber, alter Eheknopp. Und zweitens, die Allernächsten, die es wußten, die glaubten es ebensowenig, wie sie selbst. Sie war ja noch so jugendlich, die Frau Suse, sie war daS belebende Element im Hause ne ben dem ernsten, pflichtenstrengen Mann. So ernst und pflichtenstreng und alt, ja, alt im Gegensatz zu ihr. war er schon vor zwanzig Iah im gewesen, als sie sich geheiratet hatten. Und dann war der Bub ge kommen, und die Mutter war die la chende Gespielin, seine Vertraute in allen Spiel und Schulnöten, sein wie sagte doch ihr Mann immer? sein Kumpan geworden. Der Papa war sür den Jungen immer die ernste Seite des Lezens gewesen, die lebendige Mahnung zur Pflicht, die einem in Furcht und Gewissen not einfällt, die sich beim Herrn rer erkundigt und dann zu Haus ein furchtbar Strafgericht hält. Eben hielt Frau Suse den Brief ihres Lkumpans" in Händen. Man hätte es schon an ihrem Gelicht sehen können. So strahlte sie nir, wenn sie etwas von Karl-Heinz erzählte oder las. Ein frecher Kerl!" fagte sie mit entzücktem Stolz, die Freaz heit hat er von mir." Er hatte sei nem Bater sechs Schlipse in auffal lend schreienden Farben geschenkt, die der im Leben nicht tragen würde. Vielleicht sah der Schlingel von Sohn diesem Erbe, das todsicyer im nach- tvi Waschepaket wieder beigelegt war. nicht ungern entgegen. Deine Schlipsnot schreit zum Himmel, teuerster Erzeuger! Sträube Dich olso nicht, endlich einn,.:. fesche, von Deinem hochbegabten Sohn ausge suchte zu tragen. Ich sage Dir, Du wirst berauschend aussehen und Sus chen von neuem den ZZopf verdrehen." Suschen war sie. Der Frechdachs nannte sie immer beim Bornamen. Und kränke Dich nicht, wenn sie et was , teuer stnö. ' zZur meinen alten Herrn kenne ich keine Sparsamkeit." use durchzuckte bei allem Vergnu- gen an der Sache ein leichter Schreck. Was würden die wieder kosten? Selbstverständlich hatte der Tauge nichts doch wieder anschreiben lassen. er selbst verdiente doch noch keinen Pfennig. Suse ergriff den , nächsten Brief, und jetzt lachte sie laut auf, trotzdem sie nur den festgeschlossenen Brief in Händen hielt und bei Professors das Briefgeheimnis herrschte. Sie kattnte doch seinen Inhalt. Und sie freute sich schon, wenn sie ihn dem Kum pan erzählen 'konnte, ihn und seine Wirkung. Sonst hatten sie immer gemeinsam an dn Geburtstagsulk gearbeitet. Einmal waren sie als zwei Clowns erschienen und hatten so ihre witzigen Reimglückwllnsche vorgetragen. Eine Anspielung dar auf, daß der geplagte Mann und Va ter wenige Tage vorher, als ihn die beiden bei der Arbeit gar zu sehr gestört hatten durch ihre gesprächige Bergnugtheit, sie wutend angeschrien hatte: Ihr seid ia die reinen Clowns!" Ach ja. sie und ihr Jun ge, lyr ari-Leinz. einer, wollte übrigens glauben, daß er ihr Junge war. ' In Geschäften hielt man sie immer für seine altere Schwester, Wie er lachen würde! Sie sreute sich chon ordentlich daraus, wenn sie ihm vormachen wurde, wie der Bater aus- gesehen, als er diesen Brief gelesen Wie seine kurzsichtigen Augen hinter den Brillengläsern immer größer ge worden seien vor lauter Staunen und Schreck, wie er ihn so ratlos-ernst, grubelisch-wichtig angesehen habe. wie ein wissenschaftliches Prblem, um dann zu sagen: Frauchen, was sagst du zu diesem Brief? Sollte man diese Schamlosigkeit für möglich hal ten bei einem weiblichen Wesen? Denn so, genttil so würde es kommen, sie kannte ihn ja so genau, ihren gu- en, altmodischen Mann, er war ja moralisch. Was wurde er saaen zu dem Schreiben Einer, die er einst geliebt und die ihn immer noch lieb te?" Ein inniger Liebesbrief war es, und drei 'Vergißmeinnicht hatte sie hineingelegt. Kein Wort stand darin. was nicht wahr war. Sie schätzte und liebte ihren Karl wirklich so. Nur daß sie, seine, ihm ehelich ange traute Frau, feine Suse, die Schrei berin, und' daß der Brief mit seiner eigenen ischrewmajchtne geschrieben war, stand nicht darin. Sie hatte ich dazu extra im Tippen geübt. Der Brief trug den Poststempel Berlin. Sie hatte ihn, an ihren Mann adres ert und frankiert, :n einem Schrei ben an ihren Berliner Bruder mit beigelegt und ihn gebeten, ihn einen Tag vor Karls Geburtstag dort in den Briefkasten zu stecken. Robert hatte das rnjch pünktlich besorgt. Zu ulkig war die Sache. Es llingelie. Depeschen flogen ins Haus, Blumenkörbe wurden abgege ben und Torten, Torten Torten Suses Hausfrauenherz erbebte unter dem süßen Segen. Wo sollten sie die alle hinessen? Sie wählte in Ge danken die Opfer in der Neffenschaft aus, denen sie außer Karl-Heinz noch Freßpakete schicken wurde. Die er ten Gratulanten kamen. Jetzt war Frau Suse auf der Höhe. Alle be wunderten sie, sie sich selbst auch. Wie sie dem Ansturm gerecht wurde und all die Gratulanten ,die sich oft untereinander gar nicht kannten, un ter einen Hut zu bringen wußte! Ihre unbefangene Herzlichkeit benahm der Stunde alles Steife und Pein liche, schaffte eine allgemeine Unter haltunguiid bewirkte, daß jeder sich wohlfühlte. Man machte Witze, daß man hier alles ebenso glücklich uno gesund zu finden hoffe, wenn man zum hundertsten Geburtstage des Hausherrn gratulieren würde. Da lachte Frau Suse herzlich. Ein an derer meinte: oder wenn der fünf zigfte Geburtstag der Dame des Han ses gefeiert werden würde. Da lachte sie noch mehr. Der Zeitpunkt schien noch weiter hinauszunegen. Der Jubilar kam. Verlegen, ge quält, alltagsmäßig, ja, wirtlich alt sah er aus neben dieser Frau, ganz zerdrückt von der Bürde der Ehrun ,en, die seine Frau so leicht und an mutig trug. Schon in ihrer Haltung lag liebenswürdige Sicherheit und freundlicher Dank gegen jeden, selbst den bescheidensten Gratulanten. Kei ner, weder die Gäste noch das Ge burtstagskind, noch sie selbst, hatte noch das Gefühl, daß er der Jubilar war. Alle Ehrungen, Blumen und guten Worte schienen nur ihr zu gel ten. Endlich," seufzte Karl, als der Gästesturm vorüber war, und warf sich in den neuen Sessel. DaS war eine Strapaze." Sie lachte hell auf und umarmt? ihn zärtlich. , . Armes Aelterchen, das war viel für dich. Für mich hätte es noch stundenlang fo fortgehen können," Er fah von den Briefen, die er in die Hand genommen, topfschüt telnd hoch: Ein merkwürdiges Ge schlecht seid ihr doch, ihr Weiber. In allen Dingen sonst so schwach und ohne Widerstandskraft, und wieder in solchen Nichtigkeiten habt ihr Nie senkräfte." Nichtig!. ;..? Aber nein, kein Di sput! Sie schwieg und dachte schon anderes. Sie dachte, daß er nun bald den bewußten Brief in die Hand bekommen, ihn lesen und damit auf sie zukommen ach Gott, je, da hatte er ihn. Ganz tief in den Schat ten der Ofenecke stellte sie sich, um ihn in belustigter Atemlosigkeit beobachten zu können. Ach, wenn er, wenn er doch erst fertig wäre! Er las ja so langsam, der liebe Tor! Na ja, ehe er das begriff! Richtig, die Augen traten ganz heraus vor verblüfftem Staunen wie sie es sich gedacht und ihrem Jungen im Geiste schon vorgemacht hatte , ach, sie kannte ihren Alten m so genau. Jetzt las er ihn noch einmal. Natürlich! auch das hatte sie gewußt. Und dann? nanu? er steckte ihn in die Tasche? Er zeigte ihn ihr nicht? Er verheiml....? Etwas Interessantes unter der Post?" fragte sie laut und möglichst nüchtern. - Ach nein, nur ein paar harmlose Glückwünsche von Leuten, die du nicht kennst, nichts, was der - Rede wert wäre." Das Letzte murmelte er schon im Gehen. Suse war allein: Und das war vielleicht gut. Denn so kurzsichtig der Herr Professor auch war, die maßlose Verwunderung, nein, Ver dutztheit im Angesicht seiner Frau hätte ihm auffallen müssen. Es klingelte wieder, und der fest liche Tag forderte weiter feine Rechte und Frau Suses ganze Hauswirt schaftliche und gesellschaftliche Kunst. Und es. wurde ihr auf einmal doch recht sauer. Sie bereute, daß sie sich zum Abendessen Gäste eingeladen hat ten, daß hinterher noch immer einige für später Aufgeforderte kommen wollten. Ter Trubel nahm ja gar kein Ende. " Als sich das Ehepaar zu Bett be gab, war Suse lvie zerschlagen. Er fragte sie, ob sie mit dem Tag zu frieden gewesen sei, immer noch so, als sei es ihr und nicht sein Ehren tag gewesen. Er war ja immer so gut zu ihr. Und sie antwortete mit einer Gegenfrage. Ob denn unter all den Geschenken, Besuchen, Briefen irgend etwas ihn weniger gleichgültig gelassen, ihn mehr erfreut und in terefsiert hätte. Offen gestanden, nein," sagte er und gähnte so recht herzhaft. Ich bin herzlich froh, daß alles vorbei ist." Und dann schlief er schon. Aber sie schlief noch nicht. So to- desabgcspannt sie war, sie dachte im mer an den Liebesbrief, den er be- kommen und den er ihr nicht gezeigt hatte. Sie dachte den ganzen näch sten Tag daran und den nächstnäch stcn und konnte nicht damit fertig werden. Sie machte ihrem Jungen ein großes Paket zurecht, legte die sechs Schlipse und viel Torte mit hinein und schrieb ihm einm lanaen Brief. Er bedankte sich höchst ver gniigt, aber zuletzt schrieb er: Sus. chen. Dein Brief war ja,fo, so na, wie soll ich sagen so mieserig. so gar nicht wie meine alte Dame? Unseren alten Herrn gar nicht ein bißchen angeulkt? Suschen, Dir fehlt mein heilsamer Einfluß." Auf einmal war es ihr, als sei der Ton, in dem ihr Sohn an sie schrieb, nicht der richtige. Sie war verstimmt und wenig zu Scherzen aufgelegt. Hat dich der Trubel an meinem fünfzigsten Geburtstag angestrengt. Kind?" fragte ihr Mann besorgt in seiner etwas schulmeisterlich altväter lichen Art, als sie eines Morgens nicht, wie er gewöhnt war. mit ihm zusstand und Kaffee trank. Möglich," sagte sie kurz. - Suse sah blaß auS. ES macht blaß, wenn man so anhaltend und so erfolglos über ein und dieselbe Frage nachgrübelt, und sie tat das immerzu, immerzu. Warum hatte ihr ihr Mann den Liebesbrief nicht gezeigt? Schließlich konnte sie eS nicht mehr aushalten. Sie, die lu stige Suse, sollte dasitzen und Trüb sal blasen? Das wär' gerade etwas für sie gewesen. Unsinn! sie mußte etwas tun! Die Sache fortführen! Entweder gab es einen Riesenkrach o.der einen Hauptspaß, eins von bei den. Aber dieses Herumsitzen und Sichwundern und Aergern hatte sie satt. Jetzt war sie ganz wieder die Alte. In scherzhaften sowie in ver dricßlichen Dingen sie wußte noch nicht recht, zu welcher von diesen bei den Arten die Sache gehören würde tatkräftig und gerade auf ihr Ziel gerichtet. Wenige Augenblicke später saß sie am Schreibtisch, und die Feder flog nur so über das Papier. All ihr Staunen und ihren Zorn goß sie in eine heiße, leidenschaftliche Liebes spräche. Dieser Brief sah anders als, als der vorige. Der war wahr und echt gewesen von Anfang bis Ende, und nur die Unterschrift hatte gefehlt. Hier redete sie sich in eine schwüle, überspannte Glut hinein, fiel den Mann zu ulkig, ihr Gatte war der Adressat mit brünstigen, verführerischen Redensarten an. Sie schrieb Wahres, was unwahr wurde in dieser Form und ihm andere Den tung gab. So sehr liebe ich Dich, daß ich Dich neben mir gesehen habe all die Jahre, die ich Dich liebe, daß ich Deine Stimme hörte, ja, nachts Deine Nähe, Deine Umar mungen fühlte." Zwischendurch lachte sie, aber es war kein harmlos necki sches Lachen; schadenfroh, in gieri ger, angstvoller Neugier lachte sie über ihren Streich. Doch von mir und meinen Qualen soll nicht die Rede sein, sondern von Dir und nur von Dir. Ob wir uns noch einmal begegnen im Lebern, ob Du je mei nen Namen erfährst, hängt von vie- lem ab. auch von Deinem Wunsch und dem Vertrauen, was Du mir entgegenbringst. Ich will nur eins wissen: bist Du glücklich? hat die Frau, die Du geheiratet hast, Dich glücklich gemacht? versteht sie Dich, kann sie Dich würdigen und hat sie Dir nie eine Enttäuschung bereitet? Wenn Du diesen Bnef nicht be antwortest, ist es mein letzter. Schreibst Du mir aber unter Chiffre M. O. 50, Postamt 6, postlagernd Berlin, so " Suse verging die nächsten Tage bald vor Ungeduld und Aufregung. Robert hatte auf ihren Wunsch auch diesen Brief ebenso punktlich besorgt, 'wie den ersten, aber er schrieb an sie: Ihr feiert wohl jede Woche Geburtstag, daß bei euch die Fest scherze gar nicht aufhören?" Suse behauptete plötzlich ihrem Mann gegenüber, erholungsbedürftig zu fein und zu ihrer Mutter reisen zu müssen. Sie sand, daß ihr Mann überraschend schnell einwil ligte. Er war doch sonst nicht da für, daß sie ihn allein ließ. In Berlin, durch das ihre Reife führte, meldete sie sich nicht an. Sie wollte Robert überraschen." So konnte sie von der Bahn aus gleich nach dem Postamt fahren. Sie mußte Gewißheit haben, sie mußte. Sie mußte sehen, ob ihr Mann im stände war, auf einen Brief wie den letzten einzugehen.. Und wie er 'es tat! Ob sittlich entrüstet, lehrhaft mahnend und mit der edlen Absicht, ein strauchelndes Wesen wieder auf den Pfad der Tugend zurückzuwei sen, oder aber Herr Gott, sie hatte doch immer gefunden, daß die Autos so schnell gingen, aber heute dauerte es doch eme Ewigkeit, bis sie am Ziel war. Endlich war sie dort, endlich, endlich . kam sie dran am chalter, eine ganze Reihe Warten- der hatte vor ihr gestanden. Sie wurde rot und zog den Schleier über das Gesicht., Was wohl der Post beamte dachte, wenn eine 'Frau in ihrem Alter nach einem postlagernden Brief fragte. Zum erstenmal in ihrem Leben, in ihrer Scham suchte sie, daß sie eine alte Frau war. Ja, es war ein Brief unter der angegebenen Chiffre da. Jetzt schämte sie sich nicht mehr, sie sah nicht mehr den Beamten, nicht das Publikum, fühlte nicht den unsanften Stoß un geduldiger Hintermänner. denen sie im Wege stand. Es flimmerte ihr vor den Augen, als sie den Brief, der ihres Mannes Schriftzüge trug, öffnete. Verehrte, unbekannte Freun bin!" stand darüber. Der Ton war kühl gehalten im Vergleich zu der glutvollen Ueberschwänglichkeit ihres Briefes, aber nichts von lehrhafter Entrüstung enthielt er. sondern ein vorsichtig gütiges Draufeingehen, eine geschmeichelte Dankbarkeit, ein arti ges Anbahnen späterer Möglichkeiten. Herzklopfend überflog Suse das Ge schrieben?, in dem sie doch so sehr ihres Mannes Art und Ausdruck er kannte. Sie haschte mit den Augen nach weiterem, nach dem, was die Hauptsache war, was er der teil nahmsvoll Fragenden, der Trostbe reiten über seine Frau und sein häuslich Leben sagen würde. Halt, hier endlich kam es. Es war nicht allzuviel. Mit wenigen Strichen I wurde die Sache abgetan. Glücke lich? Beste, wer ist glücklich vor sei nem Tode? Abstriche hat jeder zu mach'li, Enttäuschungen haben wir alle, aber " Suse dankte für die flaue Verteidigung, für die matte Anereknnung einiger" immerhin höchst schätzenswerter Eigenschaften", die sie besaß. So! Sie knüllte daS Papier zusammen und steckte es in den Muff. Gottlob, daß sie sich nicht bei Robert angemeldet hatte sie fuhr sofort zur Bahn zurück und reiste weiter. Drei Stunden später war sie bei ihrer Mutter. Wie sie dahingekommen, sie wußte es selber nachher nicht. Die Fahrt hatte sie wie im Traume gemacht. In geschlossener Droschke war sie darin zum Hause ihrer Mutter ge fahren, und dort heulte sie nch nun aus. Bor dem Berliner Postbeamten war sie eine alte Frau gewesen; hier, bei ihrer Mutter, zu der allein es sie in ihrer Not gezogen hatte, war sie wieder ein ganz junges Weib, hilf los und außer sich in seinem ersten herben Enttauschungsschmerz. Nach wenigen Minuten, nachdem sie auf der alten Dame fortwährendes Da genieß doch wenigstens erst eine Klei nigkeit, du wirst ja ohnmächtig vor Hunger" etwas Kaffee und Kuchen hinabgewürgt hatte, wußte die Mut ter alles. Du bist schuld", fagte sie. und nur ihrer aufgeregten Haltung und ihrem kalt abweisenden Gesicht konnte man es ansehen, wie wütend sie innerlich auf den leichtsinnigen Schwiegersohn war. Aber sie war keine von denen, die ihre Kinder be dauerten, wenn sie es - selbst schon gar so sehr taten. Der Vorwurf war ihre Art der Tröstung, und sie mußte nicht schlecht verfangen, denn in allen Lebensnötcn suchten sie die alte Mutter als letzte Hilfe und Ret tung auf. Wieso, Mutter?" fragte Suse hilflos, unter Tränen. Was machst du so dumme Scher ze?" räsanicrte die Alte fest und selbstsicher. Das Resolute, das Frau Suse sonst hatte, das hatte sie von der Mutter geerbt. Nur bei der Tochter war es ins Weichere, Lusti gere übertragen. Zu solchen Albernheiten bist du zu alt, und überhaupt, solche Ver suche macht man nicht bei einem Mann, die sind immer gefährlich." Aber Mutter, bei Karl! Er ist doch schon so alt, Muttchen, so alt gegen mich. Neulich hat ein Herr zu ihm gesagt, wieso er sich eine so junge Frau geheiratet habe. Alle finden mich fo jung gegen ihn." So? Findet er es auch? Frag ihn doch mal. Nein, du durftest den Unsinn nicht mit ihm anstellen, mit einem Mann, der im gefährlichen Alter ist.", Frau Suse, die bei den harten Worten ihrer Mutter wieder in ihr Taschentuch hineingeweint hatte, hob ihr rotgeweintes Näschen daraus her vor. Mit fünfzig Jahren ist er im ge fährlichen Alter, Mutter?" sagte sie vorwurssvoll. Als wir voriges Jahr unseren achtzehnjährigen Karl Heinz in die Großstadt geben woll ten, sagtest du: Ja nicht! gebt ihn in ein streng solides Haus in einer kleinen Stadt, er ist jetzt im gefähr lichen Alter." Als wir jung ver heiratet , waren und ich Sehnsucht hatte, da schriebst du: Du bleibst hübsch auf deinem Stuhl sitzen und läßt deinen Mann nicht so viel al lein, er ist jetzt gerade im gefährlichen Alter." Da war er dreißig. Als ich vor zehn Jahren Cousine Emma ein laden wollte, rietest du dringend ab. Man lädt sich kein junges, hübsches Mädchen ein, wenn der Mann im gefährlichen Alter ist." Da war er vierzig. Und neulich erzähltest du mir, die alte Frau Becker fei doch recht dumm, daß sie ihren Mann je des Jahr vier Wochen allein ins Bad reisen lasse. Man reise hübsch mit, wenn der Mann im gefährlichen Al ter sei. Herr Becker ist zweiundsieb zig. Immer, immer muß der Mann gehütet und mit Vorsicht behandelt werden? Ja. wann ist denn der Mann eigentlich nicht im gefährlichen Alter?" Nie!" sagte die Alte in dumpf prophetischem Ton. Nie! Er ist immer im gefährlichen Alter, immer. Das fängt an, wenn er noch nicht trocken hinter den Ohren ist, und hört erst auf, wenn er stirbt." Und sie saß so zornig aufgereckt da, und. ihre Stricknadeln klapperten so be drohlich schnell, als sei sie die stra sende Gerichtsbarkeit selbst über die Dummheiten und Sünden der gan zen Welt. Der liebe Neffe. Erbon sei (auf dem Sterbebett): Ja, mein lieber Neffe, mit mir steht es sehr fi4,f mnr1 fctrfi ,,k itfsi.i to- , vlVUJ4j utui VlUf UU uut ut faßt." Nette: -Aus wie viel denn, lieber Onkel?" Vosbafte??raak. Ael'k- res Fräulein: ..Klauben Sie mir. ick habe auch mal verstanden, die Män- ner zu nehmen. Und warum haben Sie keinen ve halten?" Die Witwe, -..br veriior bener Gatte hatle ein Bierherz .Aber ein treues, öcrr Sanitats, rat!" , i