. l .. K ' ,,, . - , - - -.' ,- -")-- Ä V ' . J V , ?v :;-".4 "TÄ T I v, .. i j v i I "i i . i,.- i Sie V Wetterbericht. Für Onmha und Umgegend: Schön hnü?. abend und Soiuitaa' Knn,. Ssnn!;:. Für NebraLka: Schön heute abend und Coilntag: wärmer Sonntag und im nördlichen ' und zentralen Teil heute abend. ; Für Iowa: Schön heute abend und Sonn, tag: wänuer Sonntag. , ' , : Tägliche Gmsla Tribüne" ist das führende deutsche Statt im Westen. i 33. Aaliracma. Otnaha, Ncbr.,' Samstag, 30. Tczombor 191.' -8 Scitcn-No. 2 10. , I C : f ' " ; i.iiii '"',: tfj T Off - ' lif -1 ij liv.ii . llllill '; ! 1!. & i . '.I Jemsklatisthe Sde siegt in Deutschland! Eine politische Wiedergeburt vollzieht sich größter uhe; grotzers Teilnahme des Volkes an der !Zegierung. Sas Reich bereit filr Berlin, 80. Dez. (Per Post von starl Ackernlann, Korrespondent der Wglichen Onmha Tribüne.) Deutschland ist ebenso für den Frie. den fertig, als für die' Fortsetzung des Krieges. Die Erfolge, welche es im Jahre 1916 auszuweisen hat, be recktigen es zu bcidem. Deutsch. , land beginnt das Jahr 1917 mit sei. ,' neu Stellungen im Westen undurch. brechen trotz' der übermenschlichen Anstrengungen' der Briten und Iran, zosen und angesichts der Tatsache, daß Rumänien zerschmettert darnie. bcrliegt. Die deutschen Friedensvorschlnge stehen gegenwärtig im Vordergrund aller Ereignisse. Die diesbezügliche Nede des Reichskanzlers findet bei dem ganzen dentscken Volk ein Echo, und Sache der Alliierten ist es. ob sie sich auf Friedensucrhandlnngen einlassen wollen oder nicht; Teutsch, land sucht den Frieden, aber die vereinigte öffentliche Meinung, die , unerschütterliche deutsche Armee und f Flotte sind bereit, weiter zu kämpfen. ' Tatsache ist, daß , dos 'innere Teutschland sich einer Mauserung un terzicht: es ist ein Akt der Nenorien tieritng und das bedeutet eine Um N'ndlmn.z der Nation, sich den Z?er. IiältniZsen anpasseild". Es ist die deutsche Wiedergeburt von 1916 eine friedliche, politische Umwälzung, die sich in solch groszer Ruhe voll, giebt, da, sogar Teutsche deren Ent. Wickelung nicht gewahr werden.' Immer und immer wieder fragen sich die Holländer und Dänen: ,,'3ann wird die Revolnticm in 'Tentschland beginnen?", indem sie glauben,' daß ein Wechsel der Wer ' liältniise in Teutschland sich nur in V t'lutiger Weise vollziehen kann. . i Aber die Wiedergeburt des Deut fchen Reiches ist bereits im Gange. Jeder, vom deutschen Reichskanzler bis zmn- gewöhnlichen Arbeiter, spielt darin eine Rolle.- Der Kanz Ier trat in einer Rede im Reichstag den ( richtigen Xon; als er sagte: dem Volke muh eine freie Gelegen heit gegeben werden, sein Können zu entfalten". ' Mit anderen Worten, dein Volke nmfz ein größeres Wahl recht und Teilnahme an der Siegte tu itg gegeben werden. 7 , . Die Sozialisten sagten: wir ver langen mehr Autorität! Und die Regierung, anstatt der Forderung ein taubes Ohr zu leiben, hört den Vorschlägen ruhig zu. Man ist wil lcns. harmonisch zusammen zu ar , leiten zum Besten des Reiches. Ans 'diesem Grunde macht die Ncnorken. tiernng in Tentschland fo gewalti ae Fortschritte, ohne das; die Au ßenwelt eine Ahnung davon hat. , Auf drei verschiedene Weisen macht sich die Neuentwickelung in Teutsch. liNid bemerkbar: ''','''-. Zuerst im 'Reichstag, zweitens in r..T U'rei e linö cnneiis in Den e Ziehungen zwischen dem Königtum nd dem gewöhnlichen Volke. In Japan liefert Uriegs AZaterial an Carranza! Aiißcrdkiu hat Letzterer zwei neue ganz moderne Patronenfabri ( ke errichtet. El Paso. Tex., 30. Tez. r- Die 5regierung Carranzas hat. wie ge. nein abend aus gut unterrichteter Seite gemeldet wurde, kürzlich nach Japan eine Million Pefos in Gold eingeschickt, um damit Lieferungen von Kriegsmaterial und Munition zu bezahlen. Eine Mnnitionssm tvv.g, ist bereit eingetroffen, und die zuleite ist in nächsten Tagen füllig. heißt, dafz dieselben beschütze der Arten und sogar Verteidignngs e.-'ch'iye gegen .'ustfahrzeuge ent balten. -.' Ferner verlautet aus derselben C.uelTe, daß die Regierung Carran äii z'.vei neue Patronenfnbnken er. z ichtet habe. Dieselben sollen eine pnzität von . 75,000 Patronen, pro Tag baben und mit den nenesn'n ''!'erikanischc Maschinen ausgerüstet i n?. Diese Maschinerie war an eine r'.nna. in Spanien, verkauft und , - ?n tm dieser über ?era Cruz ih ,'eziks' gesandt worden - in Frieden oder Nampf. dem Reichstag wurden jüngst meh. rere volkstümliche Vorlagen eilige, bracht? fo verlangten z. B. die Na tionalliberalen die Bildung eines Spezialkomiters, das dem Ministe, rium des Auswärtigen beratend zur Seite stehen soll. In einem anderen Gesetzentwurf wird vorgeschlagen, das Amt eines parlamentarischen Untcrstaatssekretärs zu schaffen, der dem ' Reichstag gegenüber verant wortlich sein soll. Aber schon heut zutage wird der Reichstag bei der Ernennung von Kabinettsmitgliederil zu Rate gezogen. - Tasz wahre Demokratie inDcutsch. land Fortschritte macht, geht - aus der Haltung der Presse hervor. Per fchicdene Male liaben Zeitungsre rcdaktcure ihrer 'Meinung Aus.drnck verliehen, die zu irgend einer frühe ren'Zeit zur Beschlagnahme der be treffenden Zeitunaonuminer geführt haben würde. . Die ' Vossische Zei tung kritisierte die Methode der Aus wähl von Diplomaten: , die Zeitung hob in cincin Artikel hervor, daß die deutschen Diplomaten die un beholfensten in dct Welt feien und kritisierte diesen und jenen Diplo. maten. Etwas derartiges war in Deutschland noch nicht dagewesen. Tatsache ist. daß der Kaiser und dessen Söhne an der sront mit dem gewöhnlichen Soldaten in kamerad. schaftlichcr ? Weise verkehren. Ein (vraf, .der in der Armee den Haupt mannsrang bekleidet, wurde voll ei nein gewöhnlichen Soldaten ange. halten und um Feuer für seine Ta bakspfeife ersticht... Vor dem Kriege wäre etwas derartiges einfach , un. denkbar getvefeN.,' 5lürzlich zag der Kaiser , bei - einer. Diplolnatenver. sainmlung den Sozialisten Dr. Karl Müller, ins Gespräch und unterhielt sich längere Zeit mit ihm.' ' An militärischen Erfolgen ist Dei.ltschland m .tsakjre 1916 reich gewesen. Mit der Besetzung der Großen und Kleinen Walachei hat sich Teutschland eines der kornreich sten Länder zu eigen und eine so ungehmrc Kriegsbeute gemacht, daß die wirtschaftliche Lage des Teutschen Reichs sich günstiger gestaltet hat, wie seit, dem Beginn des Krieges. Englische Zeitung lobt Präs. wilson! : London, l!0. 'ez. Die kiesige Wochenschrift Nation" stellt Präsi deut Wilson entgegen der übrigen englischen Presse inbezng auf seinen Friedensappell Lob ans. Das Blatt erklärt, daß der Präsident, indem er die Kriegführenden auffordert, die Bedingungen bekannt zu geben, un ter denen ein Friedensschluß möglich erscheint, daö Recht und Pflicht eines Neutralen, wie sie ihm durch die Ha. ger Konvention miferlegt seien, anS übt, und das; die englische Presse seine Mitteilung in stupider Weise ausgenommen hat. ' - Präsident Wilson." schließt der Artikel, wisse genug von der Ge schichte und von der menschlichen Na tur, um durch die Tatsache, dasz sei ne Bemühungen, den Kriegführenden Gutes zu erweisen, von der einen Seite mii)verstanden werden, und daß die andere Seite ihnen aus. weicht, um nicht entmutigt zu wer. den." : Japans Uaifer t eröffnet Parlament! .' Tokio, 80. Tez.' Ter ; Kaiser hat in Person das Parlament er öffnet. In der Thronrede gab er seiner Freude darüber Ausdruck, daß die Beziehungen zwischen Japan und den Bünönism achten immer engere i werden. Er erklärte, daß das Bund nis mit England , und der Vertrag mit Frankreich immer kräftiger wür den und wies auch auf den neuen Vertrag mit Rußland hin. Er bält letzteren stir einen Grund zur Selbst, befriedignng. Ter Kaiser fogte. er bade feigen. Ministern Befehl gege den, Vorlagen für die Entwickelung des Landes aufzustellen. Tadei sollen sie die Weltlage int Sinne in, batten." " . ' ' Der Vormarsch auf die Sereth-cinie! Oesterreichcr nehme 300 Mann ge fangen, erobern G Geschütze l ' und 20 Maschinengewehre. I Berlin. 30. Dez. Das Kriegs amt meldet heute nachinittag über Ereignisse an der rnmünischen Front: Teutsche Truppen setzen ihren Sie. gcsmarsch auf der ganzen rumäni. scheu Front fort. Wir haben die Linie nordöstlich von Bizirul (Vizi ru) und Sutesti nach Aascaul und Slobozia und hinter Rimnicu.Sarat inne. (Die angegebene Linie läuft von Vizini etwa 36 Meilen südwcst. lich von Braila und sechs oder acht Meilen westlich der Donau in nord westlicher Richtung über den Buzeu und , RimnicuSarat.Flust hinaus. Galatz liegt knapp 30 Meilen von derselben entfernt, und diese Stadt sowie Braila scheint das nächste Ziel Mackenscns zu sein.) ' . Wien, 30. Dez. -i Das Kriegs amt meldet, daß während der lkäinHfe am. letzten Donnerstag in der Großen Walachei und .in den Gebirgsgegenden westlich 'von Focsa ni 300 Feinde gefangen genommen wurdm; 6 Geschütze und 26 Ma fchinengewehre wurden von nns er beutet. Der Feind zieht sich nörd. lich, nordöstlich und nordwestlich von Rimnien'.Sarat zurück. Was London meldet. ' London, 30. Tez. Tie Trup. den der deutschen Verbündeten haben an drei Punkten der südlichen Mol dau mehrere gewaltige Vorstöße un ternommen und bedrängen die Ruf. sen und Rlimänen .heftig. Die letz teren haben mehrere neue Stellun. gen verloren und gestern 1 400 Mann an Gefangenen eingebüßt. Die in der südlichen Moldau stehen den Russen und Rumänen stehen in Gefahr, umzingelt zu werden. Pc trograder Berichten zufolge .haben sich die Rumänen dem Kasinofkuß entlang und westlich von . Covesi) eine Meile weit zurückgezogen. Nord, lich' von Rimnicu.Sarat aber wur den alle feindlichen Angriffe abge schlage. Tie rumänische Provinz Dobnldscha ist fast vollständig ,in Händen der deutschen Verbündeten'. Berlin meldete gestern, daß die ri schaft Ratchelu an der Donau nord östlich von deni Matchin Brücken köpf gelegen, von den Teutschen be fetzt worden ist. Franzosen geschlagen. ; Berlin, 30. Dez. (Funkenbericht.) Das Kriegsamt meldete heute nachmittag: Deutsche Truppen haben französische Angriffe am Totermann, welchen ein heftiges Trommelfeuer borausging, 1 ' blutig abgeschlagen. Feindliche Jnfanterieangriffe nord. westlich von Lille, an der Sonuue und besonders auf dem nördlichen Ufer der Aisne wurden von unseren Truppen abgeschlagen. General Haig sagt: wir siegten in, Westen! Sieg Ware nvch größer, wenn das Wetter den britische Operativ nen güustioer gewesen wäre. - . London. 30. Dez. Der von Gene, ral Haig. eingesandte 'Bericht über die Schlacht an der Samme, der die Periode vom 1. Juli bis zum 18. Noxember deckt, ist gestern Abend herausgegeben, worden. General Haig nennt den Verlauf der großen Schlacht - einen - Triumpf der briti fchen und französischen Waffen und gibt die Erklärung .ab, daß daö den Teutschen günstige Wetter eine voll ständige. Vernichtung der deutschen Armeen au der Westfront verhütet habe. (Sonnt muß General Haig gesteben, daß der Herrgott mit den Teutschen ' im Bunde stehe.) Im merhin aber lassen die Kämpfe an der Somme erkennen, fagt Haig. daß' d'k Alliierten die Teutschen, wenn der richtige Zeitpunkt kommt, zu Boden ringen werden. Er ist davon überzeugt, daß die Alliierten den Krieg auf. der Westfront ge. winnen werden. ' Trei Hauptziele sind ' durch die Schlacht an der Somme von uns erreicht worden, sagt General Haig, trotz der Tatsache ' daß die schlechte .erbstwittenmg unsere militärischen Operationen leeinträchiigie und wir die Gewiszheit - hatten, die feindli chen Stettugl.n zu durchbrechen. (Ter Briteiieneral beliebt zu fa fein!) Verdun bekam durch die Somme Schlacht Luft, die Haupt macht der Teutschen nuirde an der Westfront festgebalten und der Stär ke des Feindes Abbruch getan. Ter Sieg kann uns nicht schien. Postdiebe verurteilt, BuNalo, N. ?).. 30. Trz. Die Brüder Richard und Frank Chapin, Tridttne erscheint am Neujahrstage! Die Tagliche Omaha Tribüne wird am Nrnjahrstnge erschei neu, und zwar bereits nm die Mittagsstunde. Die Tribüne ist übrigens die einzige Tageszeitung, die am Ncaiahrötage in Omaha erschci ne wird. Die drei englischen Zeitungen habe sich in Anbe tracht der hohe Papierpreise entschlossen, de 'Feiertag aus znnützen und keine Zeitung er scheinen z lasse. ? Villa dringt täglich immer weiter vor! Erobert die Stadt Snltillo; die Gar nison schließt sich ihm an. El Paso. Tex.. 30. Dez Beamte der Bundesbehörde haben die Bestä tigilng erhalten, daß Villisten am Donnerstag die Stadt Sallillo er. obert haben. Und daß die dort befind, liche kleine Garnison 'von Regie, rungstruppen sich den Villisten am geschlossen hat. Eine Abteilung Vil la'scher Truppen marschiert jetzt auf Monieren zu. Es verlautet, daß General Tala mantes, ivelcher die Garnison von Torreon befehligte, nachdem er die Stadt den Villisten überlassen mußte, Selbstmord begangen hat. Infolge, der kürzlichen Erfolge Villas hat wieder ein Wechsel in der Besetzung der höchsten Militärstellen stattgefunden. vie 'aus der Haupt stadt Mexiko gemeldet wird. Gene ral Dieguez befindet sich bereits auf der Reise nach dem Norden, um den Oberbefehl : der ' Regierungstruppe'.', gegen Villa zu übernehmen. Amerikaner ans Torreon entflohen. Eine Anzahl Amerikaner, welche mit Silberbarren im Werte von $700,000 aus Torreon entfohen wa ren, ehe Villa es eroberte, haben ge stern von zan ilwi Potoft die. Wei terreise uach de'r Grenze angetreten. Sozialisten in-der ttl rtftfJfifM? 5 f w.rw. Würden gegen Zurückweisung der deutsche Friedensvorfchläge gestimmt habe. Berlin, 30. Dez. (Funkendepesche.) Einer aus Petersburg in Stock Holm eingetroffenen Tepesche zufolge haben die . DumaSozialisten in schärffter Weife die Maßnahmen kri tisiert, welche vom Duma Präfiden. ten angeivandt wurden,, um die öf fentliche Meinung zu beschwichtigen. Der Sozialist Tulyakoff erklärte, daß die Sozialisten unziveifelhaft ge. gen die Zurückweisung der deutschen Friedensvorschläge gestimmt haben würden, da sie den Frieden für not wendig hielten, daß aber die Mög lichkeit einer Meinungs-Kundgebung durch schmutzige Kniffe des Präfi denten ausgeschaltet worden sei. Tu lyakow fuhr wörtlich fort: Wir le gen deshalb Protest ein und verlast fen die Duma, um zu zeigen, daß wir mit einer Dmna, die deck Kriege Vorschub leistet, nichts gemein ha den wollen." Repräsentant der Arbeiterpartei Januschkewitz protestierte gegen eine verbrecherische Verletzung der Duma Rechte, die darin bestehe, daß die Duma mit Gewalt daran verhindert worden sei, in wichtigen Staatsfra gen ihre Meinung abzugeben. Die Duma, welche auf ausländischen" Befehl diesen Schritt unternommen habe, solle auch Hc Verantwortung dafür tragen. Kaiser bedauert Bissings Krankheit! Amsterdam 30. Dez. Kaiser Wilhelm hat dein an der Lungen entzünduug erkrankten Generalgou verueur von Belgien General v. Bis fing eine Tepefche geschickt, in welcher er dem Erkrankten feine Sympathie bezeugt, dessen . Arbeit - in Belgien Ausdruck verleiht und die Hoffnung ausfpricht. daß der Kranke bald wie der genesen werde. die vor drei Wochen des fnstemati scheu Bestehlens von Post der Ver. Staaten verhaftet wurden, wurden zu Strafterminen in der Besserung!" anstalt zu Elmira venirteilt: erste rer zu 16. schterer zu 15 Monaten. Sie sollen Postdiebereien in Höhe von über $ 100,000 verübt liaben, worunter viele negorierbare Wertn piere. die sie zerstörten. In ihrem Heim wurden Schmuck sacken und an dere gestodlene Dinge int Werte von über $10,000 gefunden. - Uaiser-UönigUc l heute in Budapest gekrönt! ! . -) , , Tie Zeremonie wird nyter grosicm Pomp vor sich gehe? Buda liest im Fkstgeivande. Budapest, 80.' Dez. (UeberBerlin und dann Funkenbericht.) Der denkbar größte Pomp wird bei der heute abend zu erfolgenden Krönung des jungen österreichisch'Ungarischen Herrschers KaiserKönig Karl ange. wandt werden. Um 9 Uhr abends findet die Salbung des neuen Herr schers im St. . Mathias Dom', statt, welcher cino kurze kirchliche: Feier unter Leitung des Kardinals zer. noch vorausgeht. Während deö . ganzen heutigen Tages ist der junge Herrscher ge zwungen, das fünf Pfund schwere St. Stephans Kreuz zu tragen. . .Nach der kirchlichen Feier ; und nachdem KaiserMnig Karl mit der Königswürde belehnt worden ist, be. gibt er . sich mit der Kaiserin und dem ganzen Hofftaat nach dem St. Mathias Platz, woselbst der Herr. scler vor Vertretern aller ungarischen Provinzen den Teneid ablegt. Tann wird er ein Pferd besteigen und auf den Ärönung'shiigel hinaufreiten. Oben angelangt, zieht der König sein Schwert, wendet sich nach den vier Himmelsrichtungen und schwört, Ungarn gegen alle Feinde zu ve leidigen. . wilson unterzeichnet Heimstätte-Vorlage ! Hnnderttansende Acker dürre Lan des dadurch für die Viehzucht zweckbar gemacht. : Washington, 30. Dez..-- Präsi dent Wilson setzte gestern abend feine Unterschrift unter die Ferris Vor. läge, welche die Eröffnung von 610 Acker großen Heimstätten, für Vieh, zucht und Weideland vorfielst, wo durch dieselbe zum Gesetz erhoben wurde. Dasselbe ist für die Staa ten' des Westens von 'größter Wich tigkeit. y :,' : . ' .,' - T' Vorlage wnrde bereits - vor Janresfrist im Repräseutantenhause augenomnien, und vom Senat am Schlußtage der letzten, Kongreßsitz ung.. Repräsentant Ferris von Okla homa, der Vater der Vorlage, erklär. ie gestern, daß ein beträchtlicher Teil der 300.000.000 Acker öffentli cher Ländereien im Westen und die 375,000.000 Acker in Alaska für die Viehzucht zweckbar gemacht wer den könnten.. Auf diese Weiss könn ten taufende heimatlose Bürger des Landes in den Stand, gesetzt wei'den, sich ein Heim zu erwerben Durch das Gesetz wird die bisherige Ma ximumgröße einer Heimstätte von 320 Acker auf eine solche von 10 Acker erhöht, allerdings nur für öde, halböde, unbewäfferte und Wald lose Ländereien. Verbesserungen von $1.25 pro Acker müssen von den Er Werbern gemacht werden. Die Annahme der Vorlage war vom Departement des Innern sehr befürwortet worden, . welches dem Kongreß erklärte, daß durch ein fcl ches Gesetz die Zahl der Viehbestände im Westen größer werden würde als während der blühendsten Tage der Zeit der Viehkönige. Bericht der Berliner Handelskammer! ..Berlin. 30. Dez. (Funkendepesche,) Der Jahresbericht der Berliner Handelskammer macht bekannt, daß während des Jabres 1916 dnrch enges Zusanunengeben der. Regie rung und des Volkes alle Mittel und . Wege gesichert wurden, welche es möglich machen, den Krieg euer gisch fortzusetzen und die Bevölke rung mit. allen Notwendigkeiten des Lebens zu versehen. Auf Grund dieser Tatsache kann man die Ge wißhcit aufbauen, daß unsere öko nomische ' Entwickelung in der Zu kirnst allen Erfordernissen derKriegs zeit gewachsen sein wird. : 1 1 . i.jl; -' Wird gemaßregelt. El Paso, Tex., 30. Dez. Der 'Soldat Robert Dizon von Kompag nie B vom 8. Ohio Regiment der Nationalgarde wurde als Anstifter des Nound Rob in" Protestes gegen die Zustände im Lager und die den Truppen dargereichte Nahrung zum Verlust von zwei Drittel seines Sol des für die Zeit von drei Monden verurteilt sowie zu 30 Tage Lager arrest. ' Tie Unteroffiziere, wiche den Protest milnnterzeichnev hatten, erhielten 15 Tage Lagerarrest zuge sprochrn.' Tie übrigen Unterzeichner! imen xxaUd öaöou ' ; sbü &0Vfft I i t&Jl Der drohende vruch wegen des Tauchbootkrieges soll als Knüttel dienen, Deutschland in der Friedensfrage gefügig zu machen. Die Antwort der Alliierten ist jetzt fertig. Wnfhington. 30. Tez. (Von Ro bert I. Bender, Stabslorrespondem der United Preß.) Nach Ansicht der hiesigen Regierung dürfte ' du Idee eines drohenden Bruchs mit Teutschland wegen des Tauchboot kriegs einen starken Knüttel bilden, um Deutschland zu zwingen, ein,, bessere .Arbeitsbasis ftir die Herfteb lung des Friedens bilden. Der Ge danke daß der Bruch mit Deutsch land kommen muß, falls die Frie densbewegung in ' die Brüche geht, wird von Präsident Wilson abge wiesen, und die Unterstützung, wel chc ihm in der Friedensbewegung von anderen neutralen Mächten zu teil wird, spornt seinen Eifer nur noch mehr an. Spaniens Note an Teutschland, in Wucher "wegen Ver senkung spanischer Schiffe in energi scher Weise protestiert wird, muß die deutsche Regierung zur . Ueber, zeugung bringen, daß in der Tauch bootkriegfrage die Ver. Staateu von andereti neutralen Mächten müer. stützt werden.. Die ganze Friedens frage ist jetzt auf einem Punkte, wo es entweder gilt, die Friedensver Handlungen fortzusetzen oder die Re gieruug gezwungen ist, mit Deutsch, land uud dessen Alliierten zu bre chen. Aber tveder der Präsident noch das Land wünscht einen Krieg, zu einem solchen aber müsse es kam men, wenn die diplomatischen Be. Ziehungen mit Teutschland und des. sen Verbündeten abgebrochen werden. 9!ur das Zustandekommen des rie- deich kann es verhindern, daß die Ver. Staaten in den Krieg hinein gezerrt werden. Von einem soforti gen Frieden kann natürlich nicht die Rede sein, aber innerhalb' von zwei oder drei Monaten dürfte die Mor genröte des Friedens" anbrechend , Tie Antwort der Alliierten.' London' 30. Dez. Es wird in hiesigen Regierungskreisen geltend gemacht, daß die Antwort der Alli ierten auf die Wi'son'sche Friedens. note" die Prinzipien enthält, für welche die Ententemachte kämpfen, smoie Vorschläge zu Friedensver. Handlungen angibt. Presse und Volk find fich darin einig, daß die Alliierten von ihren Prinzipien und Kriegszielen ' nicht abgehen können. Die Antwort wird in Paris veröf fentlicht werden. i In England legt man dem Be richt' des Generals Haig 'über den Verlauf der SommeSchlacht große Bedeutung bei; man fagt sich, daß die Deutschen nach den schweren Niederlagen" an der Somme . d:e Hand zum Frieden bieten, (Die Bri ten scheinen zu glauben, daß die Kämpfe an der Somme wirklich mit einer Niederlage der Teutschen ge endet hätten während doch das Um gekehrte der Fall ist, denn die Bri ten und Franzosen kamen dort nicht durch.) ' - ' ': Tie Morning Post ist nachstehen der Ansicht: Kaum ist die Schlacht an der Somme zu Ende, gekomnien, und schon rufen die Deutschen nach Frieden." Tos sind die Worte, wel. cher fich General Haig in feinem Be Beleidiger von George Washington bestraft! Hatte den erste Präsidenten der Ver. Staaten eine Trunken ; bvld genannt. Olympia. Wash.. 80. Dez. Paul Haffer von Tacoma muß eine Gefängnisstrafe bon vier Monaten verbüßen, weil .er. in einem von ihm veröffentlichten Artikel George Wa shington der Trunkenheit und an derer Ausschweifungen angeklagt hat te. Das staatliche Obergericht hat das obige Urteil der unteren In stanz mit der Begründung bestätigt, daß die Veröffentlichung von Ar tikeln, welche darauf hinzielen, das Angedenken an verstorbene Personen lächerlich zu machen und der Ver achtung anlieimzugeben. eine Belei' digung bedeutet, und daß es nicht nötig sei, zu veweiien, daß Angedo rige und Freunde der Toten durch die Angriffe verletzt wurdm . . . ttkngklcssttjtU i tr- ndtsremtl lllll richt über den Verlauf der Schlacht oediente, und diese müssen für die Deutschen Ohren wie Donner klin gen. Es komnü deshalb nur darau.f an, ob die Deutfchen fich den Wnu schen der Alliierten bei den zu forn .., menden Friedensverhandlungeu jü gen werden. Deutschland darf aber mit-- keinen Umständen geschont merd. . ' : . Die d.iwort der Alliierten ist fir und fertig; jede Regierung hat ihre 5!ote nach Paris gesandt; der In halt derselben aber dürfte nicht vor nächstem .Mittnwch vekannt gegeben werden. Möglich aber ist es immer, hin, daß noch im Laufe, des heutigen Nach,nittags . ein Teil des Jtchaltv ' veröffentlicht werden wird. Südamerika mit Wilson. Buenos Aires, Argentinien. 30. Tez. Sollten es die Ver. Staa ten wünschen, dann' werden sich dic füdamerikanischm Staaten der .Bun desregierung. anschließen und Frie densnotcn . an die kriegführenden i Mächte senden. Bisher hat in au hier hierüber feine Bedenken gehabt, jollte aber Präsident Wilson ei:i! diesbezügliche Aufforderung an südamerikanischen (Staaten erlassen,' fo wird man derselben entsprechen. , Spaniens. Protest gegen U-Boot-Ariegführuttg! Fordert, daß Priscndampfer nicht versenkt werden; Sprache ist sehr schroff. . , Madrid. 30. Tez. Die spanX sche Regierung hat der deutfchen ei. nen Protest, gegen die Versenkung spanischer Handelsschiffe durch, deut, sche Tauchboote zugehen lassen. In der Note wird des Langen und Breiten die spanische Politik, seitdem der erste- fpanifche Damvfer, oer Jsidoro", im August 1915 tor pediert wurde, einer ' genauen Be trachwng unterzogen. Die Note er klärt die fpanifche Regierung babe stets die Ansicht vertreten, daß es ungesetzlich sei, Prisen zu vernich. ten. wie es., bei den TnuchbootPl Sitte sei, 'und.' -daß fie. die Beach tung der Bestimmungen der Londo ner Erklärung verlange, besonders des Arttkels 50 derselben, welcher von Tauchbooten verletzt würde, in dem die Besatzungen d versenkten Schiffe, weit vom Lande entfernt, der. Barmherzigkeit der Wellen preis gegeben würden. : Ferner weist die Note auf den kräfttgen Ton der früheren Zvani fchen Proteste in der Tauchbootfraas hin, welche manchmal die deutsche Regierung wegen der .fchroffen Spra che, die weit schärfer gewesen sei, als " diejenige anderer neutraler' 1 Staaten, selbst als' diejenige der Ver. Staaten, überrascht hatten. Be züglich der KonterbandeFrage heißt es in dem Schriftstück, daß die stm nifche Regierung nicht die Au?!e gung des internationalen Gesevec' seitens der Zentralmächte zugibt, laut welcher diese Schiffe von Lärt dern zerstörten, welche bereits gegen eine derartige Auslegung Klage ge führt und protestiert hätten. Die Note schließt '.mit der An kündigung. daß feniere Schritte un ternommen werden würden, um. i Zukunft die Verluste der spanischen Schiffahrt abzuwenden oder zu vor ringern. ' , New Fsrks riesiger Handel. ' New Fork. 30. Dez. Der Er Port aus dem hiesigen Hafen erreich, te im morgen zu Ende gehenden Jahre die enorme Summe von 5Z. 785.331.S0 oder etwa $1.000,0,",,., 000 mehr als im Jahre 1915. Tie Einfuhr belauft fich aus $1.235,27,. 403 gegen $087,018,011 im vorher, gehenden Jahre, was eine Sunah..,e von dreißig Prozent bedeutet. . Tuma vertagt, Petrograd, 30. Dez. Die v: fische Duma hat fich heute bis ,, 25. Januar vertagt. Tie ruls 'd Weihnachten beginnen . rnn 7..., nnar; den Timia.Mtgliedern N ', Gesl'gmhcit seglvrn werden, bai Weihnachissejt Ku Eause zu tal:. ::