rranniiraffl ,' ij'cfct und ziehet Nutzen aus S den klattisiiierten Anzeigen W'lZM d Deutsche, fördert Eure Sa v fi gespresse, indem Ihr zu !Ä ' I i: , , " Ö der Tribiine"! 1 ihrer Verbreitung beitragt! j Ü K All! ' m E " . , - . , . grr tm')jrvsmmimmma!mjmKmm 1. Ausgabe.-8 Seiten.-No. 211. 33. Jahrgang. Oinaha, ?!ebr Mittwoch, 20. Dczcrnbcr 1016, mSprmMmSTTTl WW WS JU'ttUCffi M ÜÜI? KB F.G -ffO ff Cpfilf lil Hii ilyt . Sfjjßß B : r ' Clf IKVrffiT ! . f -.Wv VIMI I vv vfj vv U t i i. öloyd-(8eorges Rede gilt den Deutschen als Schreckschuß! Selbst in Snglaud meint man, das; trotz ihrer hochtrabenden Phrasen vom endgiltigen Siege dem Frieden die Tiir noch nicht ganz verschlossen sei. )n Washington beobachtet man bis aus weiteres ' Berlin, 20. Dez. (Von Carl Aifmitmtn, Wrrduoiidnit bcr Täg lichen Cntalm Tribüne.) Hier in Deutschland betrachtet inen die Sie den der Staatsmänner in England. Fnmlreich und Rußland als einen Schreckschuß, um in Berlin den Glauben zu erwecken, das; die En I "ifütL'iuöditc: entschlossen sind, den , Krieg fortAiifctjcn. Dieselben fön hui muitficht-j ihrer srnheren Au laisiuuKii garnicht anders handeln, wenn sie auch gern Frieden haben irn-llen. Dieser Ansicht gaben heute Personen ans allen Schichten der Vcnölfening '.Hinuf. nachdem sie von dem ' Inahlt der Rede des britische Ministerpräsidenten Llvtd George Ueuntnis erhalten hatten. Berlin in trotz der Lhmft George Nede keineswegs peisiniisrüch. auch wnnl die k'k' der russischen, fron. ziii'Zchrn und italienischen Minister. Präsidenten, in welchen sie sagen, da'; der .Krieg, so lange fortgesett 'erden wird, bh die Entente möchte ihren ,',',neck erreicht hal'en, bier feinerle- Eindruck gemacht. Mm iaat 'ick! in Berliner o'siziellen reisen, dar, l'wk Mieden nicht ernst i U'no!Niiien mud-eii sönnen, nu'iin ''ii.'ii ihnen h'i- tfii'stoäj.uni der dcnt i VerbiindeZen in Runiänien als .-.iür:!,KUÜcht vor Augen führt. i.iii hi'iu r Reiiierungsbeamter facite. des; s:irc frieiinHirende Nati on keine oe, ! a!e M'ncht ersuchen werde, Fneee-srerlnmiMtman ein zuleiten, wm auch schritte, die von dieser oder jener neutralen Na tio in Aachen des Friedens unter, non'nien würde,;, den jentralmäch ien gegeuiiber nicht als ein un. frenudlicher '."5t angesehen werden würde; e fügte jedoch hinzu, das; die öffentliche Meinung in Teutsch land zur jetzigen Zeit gegen Amerika iino,etu.imiieii ift, um Venmttelunst versuche der Bundescegierung freu dig auunehnien, Lloljd George als Äcttnng?ankcr. London, 2. Tez. Von Ed. L. . .leen, Korrespondent der Täglichen 5, aha Tril'ünc.) Tie Alliier, teil haben dent Frieden die Türe nicht verschlossen! sie haben einfach zu Tentschland gesagt: Hier sind unsere Bedingungen, nnnni sie an oder veriverfe sie. Es ist dein uäch ü er Zug, doch trete nicht wieder in die Rollo des Sieger!" Von dieser 'nsicht wird nelite ganz England beherrsch!.. Man will aus der Re Schweiz bleibt ssrner strikt neutral! dienet Präsident der Tchiueiz wird wie sein Bvrgniigrr Neutra litüt bcluahrcn. Bashington, 2. Tezember. Be richte au? der Zchioeij lassen ersehen, das; der neue Präsident des Landes, chulthes',. ebenso vie sein Vorgän ger beiden srieg'iilirenden Parteien gegenüber stritte Neutralität bewiih ren wird. Einen, Zeitnngsvertrecr svrach er sich in dieser Hinsicht sei geuder,nanen am: Tie PolUit der Schweiz, ivie un seie Traditionen, Wiinsche und selb'! ebeninteressen sie -fordern, ist und bleibt lonalc und strenge Neutralität gegen alle .Uriegsiihrendc. eine Neu tralitat. ausrecht erhalten von dem unbeugsamen Entschlusz, unsere nte grität und U.nabbäugigkeit gegen alle ('i'gner zu verteidigen. Jede ge geuteilige Bebanptnng ist grundlos. Tie wirtschaftliche Lage der Schweiz ist selzr veriuickcU. Sie niufz, um cryiieren zu tönnen, Beziehuu. Jen zu beiden (Gruppen der .Urieg führenden unterhalten. Ts ge jchieht nickit ohne Äliszversländnisse. jbcv ich glaube nicht zu irren, wenn sage, das: Ä'iszuerskändnisse zwi. uiwn der Sch!""iz und Tcutichlaild ai! vollsiand'gen Verschwinden de -,rijs.cn sind." de des Miniiterpräsidenten Lloyd ttieorge ersehen haben, das; dieser dein deutschen Reichskanzler Wele genheit geben will, seine Aufrichtig, seit in der Uuterbreitnng des -rie densuorschlageÄ zl beweisen. Man sagt sich, sollte Telitschland wirklich -i,'do,i wünschen, dann wein es. i was cs in dieser Hinsicht zu tun hat es inuf; mit Friedenobedin gungen hervortreten. Tie Illusion des delitscheil Reichskanzlers, das; England die übrigen Ententemächte belierrsclie. bat X!lond Oleorae zer stört, indem er in seiner Rede darauf! verwies, das; RnsiUmd und ,yrank" reich in Sachen des riedensvor kchlages unabhängig von einander Stellung nahmen, alle aber zu dem selben Entschlus; gekommen waren, das Friedensgebot abzulehnen. (Tie Siiaen vom Tache pfeifen's, das; Enaland seine B'erbiindeteil unternl Tanmen hat und sie Englands Wink, folgen müssen sonst gibts kein tteld wehr, Aber auch dieses wird in England knavv und dieser Unistand, durste schlienl'ch dazu führen, sich ans Friedensverhandlnngen einzulassen.) yiönb Georges "l:(nn, die ganze Ration zn einer Armee hinter der Feldarmee zu verschmelzen, ist von, Bolke als etwas Selbstverständliches ausgenommen worden. Mein Wort des Protestes ist bisher , laut ge worden. Man sagt sich, dc, l'iinö ist mit loud George. vas verlangt er von uns zu tun? Man sieht u: ihn einen Volkshcro. der die Nation a,,s einer peinlichen Lage befreien wll. lNnd geht die tieschichte schief, dann wird dem Hosianna hilf doch, bring Heil" das kreuzige ihn, kreuzige ihn," auf dem Fuf; ihn folgen. Man will eben Teutfchland in der Schasiung der Heirnarmee noch übertrafen.) Lloyd George ist nicht nur der Mann der Stunde, er ist ein Mann des Bolkes für das Volk. Lloiid (George schlos, seine gestrige Rede mit einem gliihenden Tribut auf seinen Amtsvorgäuger Asguith. ,n feierlichem Tone erklärte er, er bedauere tief, das; er t'on seinem früheren im Amte Borgesedten schein den müsse, mit welchem er nie einen persönlichen Streit anszufechten ge habt habe. tNa, na schwören kann der neugebackene Ministerpräsident darani' nicht!) Asguith versprach ihm darauf sei. ne Unterstützn ng in allen Unterneh mungen. Er beanspruche nicht die Führerschaft der Regierungsoppositi. on. da dieselbe übcrhmipt keine O Position haben werde. Wnshingtiin wnrtct die Entwickelung der Tinge ad. Washington. 20. Tcz. Ueber die nächsten zu unternehmenden Schritte in der Friedensangelegen heit wird man das strengste Ok heinmis bewahren, England mag möglicherweise verlangen, das; die Antwort an Tentschland, die dieser Tage hier eintreffen dürste, ver effentlicht wird. Sollte Teutsch, land der Anforderung Englands nachkommen und die Friedensdedin gungen wirklich flellen. so wird die ses nur unter dem Versprechen ge schehen, das; dieselben vorläufig ge heim gehalten werden. Somit ist an ernstliche Friedensvcrhandlunge vorerst noch nicht zu denke und die amerikanische Regierung wird vor läufig auch noch keine Vermitte. lungsversuche machen. Ter ferneren Entwickelung der Tinge wird von der Bundesregierung die größte Aufmersamkeit geschenkt werden, um gegebeneu Falls im Interesse des Friedens tätig fein zu können. Tie Rolle des Friedensvermittlcrs aber wird die Bundesregierung schwer lich übernehmen, denn es vt ein un dankbares (rtdchafl und mag der Bundesregierung ein blaues Auge eintragen. Trntschk Bvt'chaft l,offi,na?voll. Washington. :0. Tez. Mitglie der der deutschen Botschaft äiitzern wachsames warten". sich trotz der bissigen Rede des fjri--ti scheu Ministerpräsidenten hoff nnngsvott. Es wird behauptet, das; der deutsche Reichskanzler der bri tischen Forderung entsprechen und die Friedensbedingungcn England übermitteln wird, vorausgesetzt in dessen, das; dieselben geheim, ge halten werden. Erst nachdem man sich darauf geeinigt hat. eine Frie denskonferenz einzuberufen, sollen die Bedingungen veröffentlicht wer den, Tie Ansuchten auf das Zu ftandkonunen einer Friedenskonfc renz find nach der Ansicht der Tiplo maten der hiesigen deutschen Bot schaft günstig. - Nachträgliches von loyd-dicorgrs Rede. London, 20. Tcz, Englands neue Regierung verlangt, das; jeder mann in England sein Möglichstes tun werde, um den fchlieszlichen Sieg zu erringen. Opser soll und inus; jeder bringen. Es wird die Ver staatlichung der Bahnen, der Berg werke nnd der Schiffsbauhöfe ge plant, es sott daheim eine Arbeiter armee zur Unterstützuna der Feld armee gebildet werden. Tiefes hob iIond leorge in seiner Rede beson der hervor. Eine absolut neue Armee wurde geschaffen, sagte X!Ioyd Eieorge. Tie alte hat ihre Pflicht getan lind hat te sich in treuer Pflichterfüllung anf gerieben. "Noch vor einem Jahre war sie Eisenerz im Boden Englands und Irlands; sie wurde zu Eisen, und in den Kämpfen des letzten Jahres iit sie zu Stahl geworden. Eine absolut neue Armee. Neue Soldaten, neue Offiziere, die ans der Schule, aus Universitäten uud von Handelshäusern genommen wiir de. die niemals anf den irieg vor bereitet worden war, viele Mitglieder derselben hatten nie eine 5iriegswaffe in der Hand gehabt, und deren e neräle niemals Gelegenheit gehabt hatten, Trappen 311 befehligen. Sie haben der größten Armee der Welt gegenübergestanden, der grösi ten Armee, die die Welt jemals ge sehen, die am besten ausgerüstete uud am besten gedrillte. Und diese ha ben sie geschlagen, geschlagen, geschla- gen! Schlachl nach Schlacht. Tag um Tag, Woche um Woche habe,! die Unseligen den Feind aus . den stärksten und genial angelegten Schützengräben vertrieben: sie vaben dabei eine Tapferkeit an den Tag ge legt, die fast unglaublich scheint, und dennoch ist dem so. Auf die LebeiiLmittelfrage zil spre chen kommend, sagte Lloyd George: Tie Ernte in Uanada und in den Per. Staaten war schlecht, desglci chen diejenige in Argentinien. Aus Rusunnd kvnnten wir nichts beziehen, und unser Ernte Ertrag war uuge liügend. Teshalb sah sich die Regie rung veranlasst, einen Nahrungsmit tel Tireltor zu ernennen. Wir ap pellieren an die Nation, die Regie rung zil unterstützen, damit niemand 311 hungern braucht, das; nicht einer zu viel, der andere zu wenig hat. Tas bedeutet Opfer, aber unsere Trlippen an der Soinme inüsseu noch viel größere Opfer dringen. Tie irische Franc. Tie "ösung der irischeil Frage, sagte der Premier, sei großenteils eine Frage bessere Berjländuisses. Ich wünschte, ich könnte etwas Bestimmtes über Irland sagen." snhr er fort, ich habe bereits Be sprechungen betreffs Irlands gepflo gen. Ich betrachte die Lösung der irischen Frage als eine grosze uud notwendige riegösache. Ich bin überzeugt, das; die frische Lage ein Mißverständnis ist. teilweise auf Rassen, und teilweise auf religiöse Vorurteile basierend. Wir werden die Vertreter aller Bekenntnisse er suchen, uns zu helfen." Tie Unterstützung der Kolonien anerkennend, sagte der Premier, ihre Ansicht sollte vor dem Treffen ivich. Deutsche Presse über Lloyd Georges Nede! Trr priest wird eiuist ditiicru, luenn die Alliierte drnsclbcn zu gcil'innkn flössen. Amsterdam. 20. Tez. Eine hier heute ciiigetroffeue Berliner Te pesche besagt Folgendes: Ter Lokal Anzeiger schreibt Sollte Minister präsident Lloyd-George von dem Ge danken durchdrungen sein, erst dann Frieden zu schließen, bis die Armeen der Alliierten fieeich sind, dann wird der ttrieg ewig dauern, außer die deutsche Armee bringt denselben früher zil einem siegreichen Ab. fchlns;," Tie Phrase Entschädigung" ist vollständig wertlos. Lloyd-Georges Rede ist nach dein Rezept verfaßt einerseits anderseits," schreibt das Tageblatt. Lloyd Georges Behauptung, deß derjenige, welcher mir das Bestreben hat. den ttrieg zu verlängern, ein Verbrecher ist. schließt eine starke Selbstverurteilung in sich, sollte England die Hand zum Frieden ab weisen." schreibt der Vorwärts", daö Organ der Sozialsten. prohivitionisten in Boston geschlagen! Mit bcdrntcndrr Mehrheit stimmt die Ttndt für Bcibclinltnng der Wirtschnftcu. Boston. Mass.. 20. Tez. Trotz aller Anstrengungen der Prohibitio nisten und trotz aller Schimpfereien ihres Oberhäuptliiigs Billy Sunday, der die Stadt feit Wochen unsicher geinacht und ein schönes Stück Geld dabei herausgefchlageii hat, haben sich die Bürge bei der gestrigeil Wahl mit bedentinder Majorität für Beibehaltung der Wirtschasten aus gesprochen. Uch zwar war diese Mehrheit größer-als je. Es stimm ten nämlich für Prohibition mir 2!),'M7 und 5:!,5,! dagegen. Bei der letztjährige, l Abstimmnng Aber dieselbe Frage brachten es die Trocke nen auf t ,877 Stimmen, während die NaIZeu -l6,t1ä. ausweisen konn te, Billy Sunday hat in Boston seine erste gründliche Niederlage er litten. Hoffentlich wird es nicht die letzte fein. Cngl. Bericht Über Versenkung des!lussian Wiederholt nur, was die Presidc pcschkn gestern bereits mitge teilt haben. Washington. Ä). Tez. Bot fchafter Page hat gestern aus Lon don den Bericht der englischen Ad miralität über die Versenkung des Pferdetransvortdampfers Riisfian" dem Ttaatsanit per ttabel rnitge teilt. Ter Bericht gibt nur an, daß, wie bereits gestern mitgeteilt, bei der Versenkung des Rnssian" 7 Mann der Besatzung und 17 ameri kanische Pierdeknechte den Tod ge funden haben, läßt sich jedoch nicht darüber aus. ob der Tampser durch Gefchützi'ener oder durch eine Torpe do versenkt wurde, sagt auch nicht, ob er vorher gewarnt worden war oder nicht, (Wenn er nicht gewarnt worden wäre, würde London schon Zeter und MVdio schreien.) Unter den ertrunkenen Amerika nern befanden sich, wie dem eng lischen Uonsn-Ä in R'ewport NewS von London ans berichtet wurde, 9 Beiße und Neger. tiger Schritte eingeholt werden, die man zum Siege als nötig erachte und deshalb einznführen gedenke. Ziuei Premier beglückwünschen sich. Regina. Sat .Uanada. '.'". Tez. Premier Borden von Canada kündigte an, das; e,r von Pre mier Lloyd George eine Benackirich tigung erkalten, dos; er , das Amt des Premiers des britischen Reiches angetreten und den Canadiern dank te für ihre große Hilft dem Mutter lande gegenüber, gleichzeitig erwar tend, daß weitere Hilse mit bisheri ger Bereitwilligkeit gegeben werden möge. Premier Borden erwiderte mit folgenden Worten: In Erwiderung kann ich sagen, das; wir mit Lottes Hilse unsere Pflicht hin werden bis zum siegreichen Ende. Mein Opfer unsererseits soll gespart werden, um der großen Sache der Alliierten z lriurnpbe zu verhelfen." 't ge brüllt, kleiner Leu!) Unter allen kriegführenden find die Italiener die sonseguenteslen : gleichviel, auf welchem riegsschaii' platz, kloppe kriegen sie immer! vilanz der Entente tit rtrtfc72fmt! u i,j Schweizer Zeitung zählt deren Brr lnstc zn Wnssrr und zn i'niibe ans. Berlin, 20. Tezember. (Fnnfew depcsche.) Tie Neue . Züricher ,-jeituiig" veröffentlicht heute einen Leitartikel, der sich mit den Teiizi ten der Alliierten während des Jah res 11)16 beschäftigt und in welchem es heißt: Zu Lande haben die Al liierten Defizite in Nußland, im Zu sainmenbniche der russischen Offen sive, im Zusainmenbruche der Ossul sive an der So,ii,ne und der am Isonza zu verzeichnen gehabt. An szerdern in'Nninänien und in Grie chenland, ilnd haben dagegen mir die verschwindenden Erfolge bei Eiörz und um Monastir zu verzeich nen gehabt. Aber auch znr See hat-die E:i .eilte große Tefizite zu verzeichnen, namentlich jetzt, da die deutschen II Boote England und Frankreich die Blockade vor Augen führen, mittelst welcher sie selbst Tentschland anszn hnngeru hvsften. Sogar die eigenen Nahrungsmittel der E' .te find jetzt schwer gesährdet. da die Han delsschiffe iminer weniger werden. Polen? Entwickelung macht Fortschritte! Zivil nnd Militärgewalt wird nach dem 1. Januar von lerichttn ansgciibt werden. Berlin. 20. Tez. lFunkendePe sehe.) Einer am 1. Januar 1917 in Straft tretenden Verordnung zu folge, sagt d'e Uebersee Nachrichten Agentur, wird die Jurisdiktion der Negierung in Warschalt vollständig geändert werden. In Zukunft wird die Zivil- und Militärgewalt von Friedensrichtern. Bezirksgerichten nnd Obergerichtcn verwaltet werden. o,i Gerichtswesen wird der Ge brauch sowohl der polnischen als auch der deutschen Sprache gestattet werden. Prinz Lubomirski, der Bürger meister voil Warschau und bu Ver treter mehrerer anderer polnischen Städte haben vorgeschlagen, das; ein Verband polnischer Städte gegründet werde, um die gemeinsamen Interes sen wahrzunehmen, sagt eine Mel dliiig aus Königsberg an die Ueber fec Nachrichten Agentur. Diese Or ganisatiail wird ähnlich dem in Teutschland bestehenden Verband deutscher Städte" gestaltet werden. riedensvorschläge an Japan übermittelt! Tokio. 20. Tez. Der arnerika nische Botschafter George W. Guth- rie hat in seiner Eigenschaft als Vertreter der Interessen der Zen tral,!, ächte gestern dem japanischen Minister des Aenßeren, Biskont Mo tono. die Friedensvorschläge Deutsch lands uud dessen Verbündeter, über reicht. Das Ausivärtiae Amt gibt bekannt, daß die Noten um eine Eröffnung von Friedensunterhand lungen ersuchen, ohne jedoch spezifi zierte Bedingungen zu enthalten. er visinrige izemmmer oer Finanzen, 5!c,',neshoda, ist zum Fi- anzrniniiter ernannt worden. Bekannter ttrlehrter gestorben. New ?)ork. 20. Tez. Tr IaineS Monrce Tavlor, Präsident eincritus des Vassar College, starb hier gestern in einem Hotel, in wel cheni er seit einer Woche krank lag im Alter von 68 Iahren. Obrrrichter des Präsidenten Warte. Washington, 20.. Tez. Ter Vor fiter des Oberbnndesgerichtes, Rich ter White so'oie die übrigen Mit glieder des Gerichtes waren gestern abend vom Präsidenten Wilson zu Gast geladen, Anch die Mitglieder des Kabinetts und deren Gattinnen wohnten demselben bei. Billard im Wrisirn Ha-lse. Washington. 20. Tez. ' Joseph E. Willard. der amerikanische Ge sandte in Spanien, welcher sich ge genwärtig hier anf Urlaub befindet, hatte gestern abend eine längere Kon ferenz mit Präsident Wilfon. Er reiiie dann nach New ?)ork und wird noch vor Neujahr die Rückfahrt nach Spaniern antreten. Hans stimmt für Weikinachkkfkricn. Wasviugton. 20. Tez. Das RevräsentantenbanS nahm geftern mit IN gegen -11 Stimmen den An trag des demokratischen Führers JSlitchiii an. sich über Weihnachten Uno '.,,eiayr am zz. .ezeiuver vis zum 2. annar zu vertagen. QX -fiU L w m m9 m rtojs m))iü)t Aüglisse wieder abgeschlagen! Der französische Oberbefehlshaber in Uumänien-, General verthelst, hat seine Uegierung " ersucht, ihn abzubernsen. Die Bulgaren wegen ihrer Tapferkeit belobt. Berlin, Tez. (Funkenbericht,) Das j!rieasanit meldet, daß die Angrisse rnsjischer Bataillone auf dem rechten liier der Goldenen Bi jtrm siegreich abgeschlagen wurden. An verschiedenen Punkten oer ia zedonischeil Front findet heftiger Ar- tilleriekamps statt. Ter sranzösischc General Berthe lot, Oberbefehlshaber der alliierten Truppen in Numäuien, hat feine Negierung ersucht, ihn abzuberufen. So meldet das Hamburger Frein denblatt. Tasselbe Blatt fchrcibt, daß die meisten britischen Offiziere, die in Rumänien Dienst getan ha ben, sich mlf dem Heimwege befin den. Trr russische Generd Alereff hatte mit dem völlig von Runiä--nieu eine lange ttonfercnz und wur de mit einem Bericht au den Zaren nach Petrograd gesandt. Grvüc Tätigkeit im Westen. Berlin, 20, Tez. (Funkenbericht.) Die Überseeische. Nachrichtenagen tur meldet: Die neuesten deutschen Ersolge im Osten haben schließlich eine größere Tätigkeit an der westli chen Front hervorgerufen, aber der große neue Angriff an der Maas, unternommen von den Franzosen nach starker artilleristischer Vorberei tung, kann die allgemeine Lage nicht ändern. Solche Angrisfsvorstöße, die mit allen verfügbareil Mitteln unternommen werden, sind stets im Beginu erfolgreich, kosten die An greiser aber dennoch eine Menge eutc." Paris. 20. Tez. Offiziell wird gemeldet, daß in dem Abschnitt von Louvemont nnd dem Ehainbrettes Gehöft, nördlich von Verdun, die Ar tilleriekämpfe an Heftigkeit zuneh men. Die tapferen Bulgaren. Berlin. 20. Tez. (Funkenbericht.) Ter Oberstkommandiereilde der bulgarischen Armee hat den bulga rischen Offizieren und Mannschaften seinen Tank für die Siege in Rumä nien ausgesprochen, bei denen, wie es in dem Tagesbefehl heißt, über 120.000 Rumänen gefangen genom--nien und IW0 Kanonen erbeutet wur den. Ter Tagesbefehl lautet: Tie fast vollständige Vernichtung der rumänischen Armee und die Zer- Sürk. Botschafter nicht empfangen! Die Brzieljnngrn zwischen Amerika und der Türkei sind önfierst nngewisz. Washington. 20. Dez. amerikanischen Beziehungen zu Türkei sind so ungewiß, daß Die der das Staatsdevartement, wie bekaunt ivurde, nicht beabsichtige, Fuad Bey als türkischen Botschafter zu ein pfangen, bis die türkische Regierung sich bereit erklärt, de amerikani scheu Vorstellungen und Interessen Beachtung zu schenken. Die Weigerung der türkischen Re giernng, sast 200 gebürtigen und ua turalisierte Amerikanern das Ver lassen des ottomanifchen Reichs zu erlauben, die Behandlung der Snrer und Armenier seitens der türkischen Behörden und die plötzli che Abschaffung der ..Kapitulationen" oder ertraterritorialen Vereiubarun gen liabei, eine Lage geschaffen, in der die Vereinigten Staate angeb lich nicht mnhin können, ihrem Pro test durch Verweigerung der Ve stätigung des neuen Botschafters Ausdruck zu geben. Hierzu tommt noch, daß die Hohe Pforte sich nicht darauf einlassen will, englischen Kriegsgefangenen für sie gekaufte Nahrungsmittel und Xileiduttgsitücke zukommen zn lassen, obgleich; sich der amerikanische Bot schafter Elkns in Konstantinopel die größte Mühe gegeben bat, die tür tischen Behörden umzustimmen. Die Buudcsregieruug beabsichtigt, in dieser Angelegenheit eine dringen deren Protest abzusenden. Auch heißt es, daß über die Per sönlichkeit Fnad Bens zu wenig be kannt ist, um zu entscheiden, ob er als prrsona grata" betrachtet wer. en kann oder nicht. malmung Rumäniens, die jetzt wahr, scheinlich ist und durch die Bulgarien Genugtuung für seine Leiden vor drei Jahren erhält, haben diesen Sieg zu einem besonders freudigeu Ereignis gemacht. Ueberall in im, serem Lande wurden Dankgotte--dienste abgehalten und Freudeukund- gedungen ereigneten sich auf den Straßen zur Feier unseres Tri llMphs." Zum Verkauf von Dänisch-Westindien! Konfcrvatilie im dänische Reichstag wollen nur eine Insel Amc rika verkaufe. London, 20. Tcz. Eine Tcho sche aus Kopenhagen besagt, daß die Konservativen und andere, welche gc- gen den Verkauf von Dänisch West indien an die Vor. Staaten , den größten Wiederstand leisten, iui Reichstag, wenn die Regienuig den Vorschlag zum Verkauf der Inseln einbringen wird, öen Antrag stellen werden, nur die Insel St. Thomas den Amerikanern käuflich zu über, lassen, jedoch die beiden Inselir St. Eroir und St. John zu behalten. Der Präsident besucht Senator I. S. Williams Washington, 20. Tez. Präsi deut Wilsou besuchte heilte zm Ueberraschimg aller kurz nach 9 lUn morgens den Bundessenator IoHr Sharp Williams. Mississippi, inu verblieb in dessen Wohnung bis nack 10 Uhr, Die Führer des Senk können sich diesen Besuch nicht er klären. Von Bifsing antwortet belgischen Senatoren! Habrc, 20. Dez. General bor Bissing, der deutsche Generalgouver, neur von Belgien, hat den Protef der hier befindlichen belgischen Se natoren und Deputierten gegen die Verschickung belgischer Arbeiter nach Deutschland beantwortet. Das: Schriftstück cntliäst' genau dieselber Gründe, welche für die Maßregel verantwortlich waren, als die in der Antwort der deutschen Regierung a! den Protest der Ver. Staaten ent halten waren. Verstärkte Prohibition in Birginun. AUeinstelsendc Junggesellen dürfen keinen Whisky beziehen. Roanoke. 23c.,' 20. Tez. Pro. hibitionskonimifsär Peters hat eilt schieden, daß unverheiratete Männer, welche nicht im elterlichen Hause wohnen, nicht zu der unter dem neuen Prohibitiousgeset gestattete,' Zusendung von einem Ouart Whiskr, per Monat berechtigt sind. Er be gründet seine Entscheidung darauf, das; das Gesetz ein Kosthaus. Logier Hans, Ülnb oder Logierzimmer uichl als Heim." anerkenne, in welchen, Spiritnosen für eigenen Konsum ge halten werden dürfen. Bankräuber erbeuten $1,500. Rabe den, Ars., 20. Dez. Zwei junge Männer betraten gestern an, Spätnachmittag die Bank of Ra veiiden und zwangen mit ihren Re vvlvern den Kassierer und zwei an wesende Kunden, sich icr Länge nach auf den Boden zu werfen. Hieraus entwendeten sie 81,500, übersahen jedoch $2,000, die der Kassierer mit ein paar Geldbeuteln bedeckt halte. Die Banditen sind entkommen. Wetterbericht. Für 'Omaha und Umgegend: Möglichenveise Schnee heute abend oder Donnerstag, nbaltend kalt. Für Nebrasta: Möglicherweise. Schnee heute abend oder Donners tag, im nördlichen und westlichen Teil etiuas wärmer. Für Iowa : Teilweise bewölkt lien. te abend. Donnerstag unbestimmte, Witterung, anhaltend kalt.