Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, December 19, 1916, Image 1

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    wi.twftir'itti;i:'; ty
lUfcliiMtWttJllfcitrf Mi)
01s
SEHE
,,:.rr:.:,r:'.r;"'.: :rr:;
!j Ccfct und ziehet Nutzen aus
f.'
Deutsche, fördert Eure Ta-
gespresse, indem Ihr zu (j
, ' , " M
,f
I den Klassifizierten Anzeigen
i der ..Tribüne"! I
I ihrer Verbreitung beitragt!
; " - ä
,
ifflfflB
B3. Jahrgang.
Omaha, Nebr., Dienstag, 19. Dezember '1916.
-8 Seiten.-No. 210.
Wijjxamoma3s
F,.. isH ff
u f 1 p
4yv'l lly
' . . - "
fsV fcmtt t&t
ii W i MI iW s
M
W(WWHw
' .
i
! ' I
oo n
mma
V 0
IMJ Ul UUU
V ' V V V.V-V
h
I
i;
i
Llohd-George hält die
clt in
Allerlei wird Über seine
.(
im britischen ttnterhause zu haltende
Aede gemunkelt.
Der russische Reichsrat
sns -in rM anchi nhef
Krieg im' britischen Unterhause
wird heute nachniittag wieder Ge.
J . ,.. ' r . .
Ichichte gemacht werden. In von ; oen. mc Zvorfteher Der verichieoenen
don bezweifelt weder Mann. Weib Negierungsabteilungen wohnten ei
oder Üind, das; es Kriegsgeschichte ner heutigen Versammlung bei.
werden wird, das; David Lloyd Ge.'Man ist neugierig zu erfahren, ob
orge in seiner ersten Rede als Mi
nincrpräsident den deutschen Frie.
deiisölzweig zur Seite schieben wird.
In manchen Kreisen ist man der
Ansicht, der Ministerpräsident werde
von Deutschland verlangen.' daß die.
ses. sollte man es mit den Friedens,
.l'orschlägen wirklich ernst meinen,
toclgien, R
sektes fein!
urnanien und anderes bc.
Endliches Gebiet räumen
müsse. (Dicie Leute sind ofsenbar
meschuggc!) Diese Forderung wird
Llond George jedenfalls stellen, ehe
er sich auf Friedcnsvcrhandlungcn
weiter einläßt.
Auch mag er im Verein mit den
britischen Verbündeten verlangen.
das; Deutschland offiziell angibt, wel
cher Art Zugeständnisse es zu machen
willens ist. Tann erst dürste Lloyd
George den Stein ins Rollen brin-
gen. Es ist aber fraglich, ob der
britische Ministerpräsident im Un
terhauie die Mindestzugestandmue
oder die Gröstfordcrungen bekannt
Mllit'n nnrd.
Ukgehener ist die Nachfrage für
Einlaßsartell zu den Galerien; schon
V, vi hu
i -ffarlai
i hn 9)
a früher Morgenstunde wurde das
nientÄgebaude von einer rieft
Menschenmasse umlagert: die
ÜSrridore sind mit Neugierigen an
Uolsssale Verluste
der vriten u. Franzosen
!vn kompetenter deutscher Seite
werden dieselben onf 5,100,
000 Mann angegeben.
Berlin, 19. Dez. (Funkenbericht.)
Die Ueberseeische Nachrichtenagen
tur schreibt, es ist von zuverlässiger
militärischer Autorität festgestellt
worden, daß die französischen Verlu.
sie bis dato 8,800.000 Mann nnd
die britischen 1. 00.000 Mann be
tragen. Derselbe Gewährsmann
sagt, daß die Franzosen an dcr
Sonnne bis Ende November 250.
0Ü0 Mann und die Briten 550.000
Mann verloren, haben. In dem
. iebbcmalichen Bericht der Ileberseei
scheu Nachrichten Agentur heißt es:
f i -; "
I j Tie Gesamtverlusli
I seit Kriegsbcginn 1
J 000 Mann nnd di
'inn sinn
mtverluilc der iranzojen
betragen 3,800,.
die diejenigen dcr
Briien l,lZ0000 Mann, zusammen
5,100,000. Diese Zahlen sind den
zuverlässigsten Quellen entnommen
und schließen sie Bcriuste oer sar
l,mxt Jnililimi Triton litift
Franzosen ein. Da ' diese farbigen
imruwn aber bei allen Angriff
sei, ins Vordertrrsfen gestellt wur,
UKlii lunti inuu im ' -vv um m.- ,
fielt annehmen, das; sich die Verluste
der Franzosen und Briten auf meh.
, i, , v : i
den. so kann man mit Bestimmr
rcre Hunderttausend Mann Höher
stellen werden,
. Tie französischen Verluste an der
Soimne betrugeu bis Ende Novem
der wenigsiei's &0,0(nj Mann, die
Verluste in j-nem .Ua,,,;.fgebiet auf,
jeuigen der Bnten M000. Da die chon Namens, welcher am 10. No--2s
T-tfrf,rrth sm,t,-m, veinber von Newport Neivs nach
? ii0.000 Mann abschätzen, so über
steigen die feindlichen Verluste die
j jenigen der Teutschen ganz erheb.
, lich. Tatsache aber ist. daß die
Teiitschen an der Sonirne viel weni.
ger als 500,000 Mann an Toten.
Verwundeten nnd Gefangenen ver
Floren haben.
i Geld für Münze gebraucht.
. " Washington. 19. Tcl Schatz
'. mts Sekretär McAdoo teilte gestern
7 dem Kongreß mit. daß der Betrieb
der Münze ,n Philadelphia 'wegen
Mangel an 'etrievsrapital ausgege-
ben werden .müßte, ivenn der Kon
greß nicht nh vor Weihnachten die
z Tiötigcn Summen bewilligen würde,
ta in der Philadclphiaer Münze
',anch die Formen für die Münzen In
!. San Francisco und in Denver ge-
gössen werden, könnte es leicht mög.-
tich sein, fügt? der Sekretär hinzu,!
' V ti Srr ?,k,,sk her Itrfterpn ftiirfi tiio
ft.li, wi v,..v., v,.., '
j-riiiii.uiiuvui iiM iv'
I cn nach sich Ziehen würde. ,
i 1 . i
v , V -'.
Afl.u..?,,tmkii?,? nnr hntn.i
Siiannttna!
1
heute spät nachmittag
lehnt Friedensangebot ab.
stphifft mih siprttpriit tnrt-hnn Mp
trablättcr erwartet, welche den Kurs
der neuen Negierung melden wer-
I . - . . . .
Lloyd George irgend rqclchc Mittel
lungen über die Meinungen der Re
gierungen der Ententemächte über
die Friedcnsvorschläge bekannt ma
chcn wird. Es ist hier bekannt, das;
in dieser Hinsicht häufige Noten,
Wechsel zwischen London, Paris, Pe.
trugrad und Rom stattgefunden ha
bcn,
Seit feiner Krankheit hat sich dcrung eines ungerechten Friedens"
Lloyd George heute zum ersten Mal beizutragen, und erklärt, das; ein
öffentlich gezeigt; sein Gesicht war! jetzt geschlossener Friede die Jen
hager und bleicher, als ehedem. Er j tralmächte nicht für das maßlose
schien zu wissen, daß die ganze Welt j Elend bestrafen würde, das sie über
darauf gespannt ist, seine Worte zu j die Menschheit gebracht haben." Herr
vernehmen, die nicht allein dem Ge.'Eardner behauptet ferner, das; kein
danken Großbritanniens, sondern
auch den,en,gen von Millionen Ruf
seit, Franzosen, Italienern, Serben,
Japanesen. Rumänen und Portugic.
scn Ausdruck veil. hen soll, deren
Schicksal gegen die teutonischen
Mächte verbunden find.
Rnszland will keinen Frieden.
Petrograd. 19. Dez. Der
Re,chsrat hat in feiner heutigere
Sitzung einstimmig beschlossen. ge
meinsam mit den Verbündeten Ruß.
lands alle Friedensborschläge der
Zcxtralmächte abzuweisen.
Wall Street ist ehr neugierig.
New ?)ork. 19. Dez. Wall
Street wartet heute begierig ans die
britische Antwort des deutschen Frie
densvorschlags.' Die Börse ist flau,
denn Niemand will etwas vor dem
Bekanntwerden der Rede des briti.
fchcn Ministerpräsidenten unterzieh,
mcn. .
17 Amerikaner
finden Wellentod!
stommen bc! der Versenknnff des
brit. Tranöportdampfers Ruf
siaa" um's Leben.
London. 19. Dez. 17 ameri.
kanische Pferdeknechte und 1 1 Mann
der Besatzung des britischen Pfer
detransportdanipfers Russian" find :
am 14. Dezember um's Leben ge,
kommen, als das Schiff im Mittel,
ländischcn Meere von einem Tauch,
boot versenkt würde, lautet eine of.
fizielle Verkündigung der englischen
Admiralität vom Montag.
In dem amtlichen Bericht heißt
es: Der unbetrachlete Pferdetrans
t. s m. . . . . :
fyyy
Heimfahrt vor Aegypten am U
Xcimba m M'ttellandi chen Mec
re von einem Tauchboot versenkt,
Elf Mann dcr Besatzung, darunter
. , , . . - . r ,
erste Cfmicr fanden dabet den
desgleichm 17 amerikanische
uUerdefilpditc Tip Nsiiupn her
Pferdeknechte. Die Namen der
Letzteren sind dem amerikanischen
Konsul mitgeteilt worden. .
Der versenkt? Rnssian" ist wahr.
scheinlich der englische Dampfer glei
Zndria Aegvpten abgefahren
war. Er war 5,753 Tonnen groß.
5eichenseier fUr
Prof. AlUnsterberg!
Cambridge. Mass.. 19. Dez.
In dem hiesigen Heim des am
Samstag plötzlich während einer
Vorlesung vom Tode ereilten Pro
fessors Hugo Münsterberg, fand ge
stcrn eine einfack aber ausdrucks.
volle Leichenfeier statt. Während der!
oeier wuröe oer tinkcrricht, rcfp. Sie ;
Bone,ungen tn Mrvaro mc im
Nadcliffe College, an welchen ?ln
stalten Prvs. Münstcrbcrg wirkte,
ausgesetzt. Ter deutsckx Konsul in
Boston legte im Namen des deut scheu
Botschafters, Graf b. Bernslorff. ci
ncn wunderbare;: Äranz an der Bah.
re nieder,
Die Leiche wird dem Willeit des
ßtiiitt1nfainn tXk,4,4
n,); njvil II v)"D niim-u juji i
"' v- ifiuu't nuu cuiu
land gefaM werden.' .
.., Ms,f.. .t.i. j. r ... ä T t. I
lZriedensvorschlag
das Tagesgespräch!
Nkpräsrntant ttardncr hetzt wieder
gegen Deutschland; Mehrheit des
Kongresses deutschen Borschlägen
giinstig gestimmt? Präsident wird
Einwanderniigsvorlage mit Bet
belegen? Prohibitionsftage kommt
znr Bcrhnndlnug; Embargo ans
Nahrnngsmittcl hat keine Aussicht
auf Slnnahmk.
(Eigene Korrespondenz.)
Washington, D. C., 19. Tcz.
Der Iricdcnövorschlag der deutschen
Bcrbündeten beschäftigt die diploma
II a,e Well oer ÄunocsuaiivNtaot.
Tie Meinungen über die Aussichten
von den deutschen Verbündeten einge.
T'i.i.... rvv r- t
Bleien rieoensoewegung nno ge.
teilt. Die wirklich neutral gesinn.
ten Mitglieder des Kongresses haben
sie mit aufrichtiger Freude begrüßt.
Die andere Seite hat in Repxäsen.
tant Gardner von Massachusetts,
dem Schwiegersöhne Senator Lodges.
einen Stimmführer gefunden, der
sich sogar nicht gescheut hat, seiner
rabiat anglosächsilchcn Ausfassung i
' einet Resolution Ausdruck zu geben,
welche die Ncgn'nmg der Vereinig
ten Staaten davor warnt, zur För-
Friede in Erwägung gezogen wev
den sollte, der nicht für hinreichende
Schadloöhaltung der Ententc-Mächte
!,; w ; fi.;
:
tliltvti. iu iviini Vll M1 V- HAIfUI
nnng Deutschlands Sorge tragen
würde." Es ist bedauerlich, daß
dem streitbaren Britenknechte aus
Massachusetts nicht ein Moulkorb
vorgchunden und ihm das Hetzer.
Handwerk gegen Deutschland, in wel.
chem er anerkannter Meister ist. ge
legt werden kann. Aber glücklicher,
weise vertritt Repräsentant Gardner
nicht die oincrikanische Nation, son
dern nur die Interessen Englands,
und deshalb haben seine Auslassun.
gm wenig Bedeutung.
Tatsache ist, daß der Friedcnsvor
schlag bei ein ein großen Teile dcr
ttongreßinitglicder eine sympathische
Aufnahme gefunden hat. Man
neigt sogar dcr Ansicht zu. daß der
psychologische Moment zur Anbah
iiuiig von IriedenZverhaildlungen ge.
kommen ist und wurde es nicht un
gern sehen, wenn der Präsident der
Bereinigten Staaten in der Rolle
des ehrlichen Maklers auftreten und
sich für eine gründliche Erwägung
des Borschlages bei den Entente.
Machten verwenden würde. Man
glaubt zu der Annahme berechtigt zu
sein, daß der Präsident dcr Friedens.
bereitschafts.Erkläruikg der deutschen
Verbündeten nicht ferne steht. Schon
vor Monaten war der Anficht Aus
druck gegeben worden, daß eine Wie
oerermayiung .'rrn Wilwns zur
Einleitung von oriedensverhandlun
gen das Signal geben würde. Er
hat den Ehrgeiz, eine weltgeschichtli
che Rolld zu spielen, und nichts wür
de ihm größere Lorbeeren eintragen,
'als Herbeiführung eines dauernden
Friedens in Europa. Man weist
darauf hin, daß Männer, welche der
deutschen Botscipft nahe stehen, wie
Prof. Münslcrberg und teorg Syl
bester Viereck vom Fatherland",
eine Vorliebe für Herni Wilfon vor
dcr Wahl deutlich zu erkennen gaben
und nicht wenig dazu beitrugcn..daß
das dcutfchamcrikanische Element un
ter der Wählerschaft plötzlich zweifel.
hast wurde, ob Hughcö wirklich Prä
sidcnt Wilfon vorzuziehen sein
würde.
Was sich hinter den Kulissen abge.
spielt hat. ist natürlich Geheimnis
dcr Beteiligten, aber es unterliegt
keinem Zweifel, daß 'Deutschland und
seine Verbündeten mit ihrem Frie
dciisvorschlago kaum hervorgetreten
wären, wenn ihnen nicht zu verstehen
gegeben worden wäre, daß die En
tcnte-Mächte bereit find, über die Bc.
endigung des Krieges mit sich reden
zu lassen. Es wird darauf hingewie.
sen, daß die. Konferenzen, welche
Präsident Wilson vor der Wahl mit
dem amerikamschen Botschafter in
London, Paris und Berlin hatte.
und die lange Unterredung des deut
sehen Botschafters mit Herrn Gerard
vor dessen Rückkehr nach Berlin die
Amiahiiic begründet erscheinen las.
scn, daß über die Möglichkeit ncs
Friedensschlusses gesprochen wurde.
Das Ergebnis bestand darin, daß
die deutschen Verbündeten die Frage
eines Friedensschlusses durch ihre Er.
! klärung. sie wären zu einem solchen
bereit, anschnitten und den Ball ins
.jii'uen oraajifti.
Tie ablehnende Haltmig d Pres.
rn .17 . 1 t
Zur .Beachtung
' dcr Lcscr!
Lloyd Georges Ncde, worin er sei
ne Antwort ans die deutschen Frie
dciisvorschläge geben wird, kann in
den heutigen ersten Ausgaben der
Tribüne noch nicht gebracht werden.
Tos Ilnterhnns versammelt sich um
4 Uhr Nachmittag. ; Tie Ucbermild
lung grosier !l,'cden erforderte i
inngster Zeit nach heutiger Erklä
rnng der United Preß vv 1 bis 2
Stnnden. Wie es. nsSeht, wird
aber Lloyd George feine Rede nicht
pünktlich znr feitket!tcn Zeit halten
können. Es ist deshalb wahrschcin
lich, dufz der Wortlaut der Rede nicht
bis spät heute Nachmittag eintreffen
wird nnd dann nur in der Stadt
ausgäbe der Tribüne und zwar ans
der Rnckscite tciliiikise veröffentlicht
werden kann. Die werten Leser müs
sen sich deshalb hU auf die Mtt
wochs Ausgabe gedulden.
Tie Redaktion.
Aus demStaatsverband
Eine Beratung des Borstandes mit
den deutschen Priestern morgen
abend im Musikvercin.
' Eine große Anzahl dcr deutschen
Priester, die zur Einführung des
Erzbischofs Harty als Bischof von
Omaha, morgen nach Omaha kom
inen werden, hat die Einladung des
Vorstandes des Stantsverbandcs Nc
braska cqlgcnommen und wird sich
zu der Versammlung mit Licbcsmahl
morgen abend 7 ')Pr im Musikvcr.
ein einfinden. -Die Pläne des Bor.
standcs, sowie des, Aomitces für Be
ziehungen zu Kirchenkörpern des
Staatsverbandcs !im Interesse eines
engeren Zusanimonschlusses des deut-,
schen Elements des Staates ohne
Rücksicht auf ttonfefsion, wird den
hochw. Herren unterbreitet werden.
Den deutschen Protestanten ist diese
Sache' bereits , in, Laufe der letzten
Monate vorgelegt worden den, Seel
sorgern der deutschen Katholiken
wird sie morgen abend zum ersten
Male unterbreitet. Eine Anzahl
Mitglieder des Vorstandes, sowie die
Mitglieder des Vorstandes des Orts
vcxbandes Omaha werden sich auch
zur Bersammlung einftndm, der ein
gemeinschaftliches Abendessen voraus
geht. Herr Val. I. Peter, Präsident
des Staatsvcrbandes, wird den Vor,
sitz führen.
se der Alliierten und die schein
bar kriegslustige Stimmung ihrer
Staatsmänner haben nur geringen
Wert. Es handelt sich für die En
tente darum, sich die erforderliche
5iückendeckung zu schaffen, ehe sie,
wenn auch scheinbar widcrstrebeiid,
dem Vorschlag der deutschen Verbün.
detcn näher tritt. Selbstverständlich
ist es ungewiß, ob der meisterhafte
diplomatische Schachzng der deutschen
Verbündeten das erwünschte Resultat
haben und zum Friedensschlüsse in
allernächster Zeit schon führen wird,
aber es kann mit Sicherheif ange
nommen werden, daß bis zum Früh,
fahr sich die (Gemüter auch der briti
schen Staatsmänner etwas beruhigt
haben werden trnd die einleitenden
Schritte ergrisfen werden, um den
Krieg zu beenden. In letzter In
stanz entscheiden nicht die Staats,
männer und die durch die Hochfinanz
kontrollierte Presse über Krieg und
Frieden, fondern die Völker, und alle
Anzeichen deuten darauf hin, daß
fämtliche kriegführende Nationen von
derselben Friedenssehnsncht beseelt
siiid, wie die Völker Deutschlands,
Oesterreich Ungarns, der Türkei und
Bulgariens. Es ist deshalb zu er.
warten, daß das von diii deutschen
Verbündeten gelegte FricdenSsaat.
korn aufgehen und die heiß ersehnte
zrucht tragen wird. Und das allen
Schwarzsehern. Besserwissern und
Zweiflern zum Trotz.
Wilson wird Cinwanderungsvorlage
vctvierrn.
Tie Annahme der Einwände.
rungsuorlage in miiendierter, aber
nur unwesentlich geänderter Form j Creighton Universität unter der be
seitens deS Senato. der sie mit 4 'währten Leitung des deutschen Di
gegen 7 Stiniinen Passierte, dürfte zu rigenten Herrn Henry Bock. Tie
rascher Erledigung derselben führen. ! Fostpredigt hält der Hochw. Herr
Ter Präsident soll nach wie vor ent-j Heinrich Tihen, ein Deutscher. Bi-
schlössen sein, die Vorlage mit ihrem'
anstößigen Bildnngstest zu betoieren. l
sobald die Ameiidenients des Senats ' der Kathedrale vorüber ist. ver. erlich in sein Amt eingeführt wurde,
die Zustimmung des Hauies gefnn. ! sa""n'ln sich die Hochw. Präloten Ein oüizieller Empfang von Sei
den haben und sie ihm zur Unter. ' 'mfl der Klerus zu einein gemein ten der Pfarreien und der Bürger,
schritt vorgelegt wird, doch unter ' fsl,c" Bankett im Henshaw Hotel, i schast Omahas wird zu Ehren des
liegt es keinem Zweifel, daß sie d'e " kücser Gelegenheit werden die neuen Oderhirten kurz nach Neu-
: , . besuchenden kirchlichen Würdenträger jähr im StadtÄuditorium veran-
. u Äs .1 A i. re cr ' -f -ä 1 1 i
i.lll!cmig uuj m i.f
Grzbischof Narty's
Amtseinsührung!
Viele kirchlichen Würdenträger wcr
den der feierlichen Einführung
Donnerstag morgen bei
wohnen.
Bischof Tihc hält die Festprcdigt.
Erzbischof Jeremias I. Harty
wird 'Donnerstag 10 Uhr vormittags
als neuernaimtcr Bischof der Diözese
Omaha installiert werden. Die Fei
erlichkcit findet in der neuen St.
Cccilia's Kathedrale an der 40. und
Burt Straße statt. '15 Bischöfe und
Erzbischöfe und eine große Anzahl
Priester werden dieser Feierlichkeit
beiwohnen, welche in ihrer Art die
erste ist, die je in dcr neuen Käthe,
drale vollzogen wurde. Eintritt in
die Kathedrale ist nur gegen Vorzei
gung von . Einlaßkarten gestattet.
Eine beschränkte Anzahl solcher Kar.
ten wurde jeder Pfarrei in der
Stadt zugestellt, Vertreter der der
schiedcnen kath. Organisationen und
Mitglieder religiöser Orden empfan
gen eine bestimmte Anzahl Eintritts,
karten, damit alle gebührend der
treten sind. Ter Klerus dcr Diözese
Omaha und wenso die von anderen
Diözesen teilnehmenden Priester ver
sammeln sich um 9 Uhr früh in der
St, Cecilias Schulhalle, um ihren
Ornat anzulegen. Um 9:30 verläßt
der feierliche Zug der Geistlichkeit
genannte Halle und begibt sich zur
neuen Kathedrale. Die Prälaten
folgen nach ihren Rangstufen und
ihrem Alter im Amte. Erzbischof
Hartq, bekleidet im Rauchmantcl
und Mitra und den Hirteiistab tra,
gend, : nimmt in dieser Prozession
den letzten Platz ein. Am Eingang
dcr neuen Kathedrale empfängt ihn
dcr Pfarrer dcr Gemeinde und über
reicht ihm das Weihwasser zur Seg.
nnng des Volkes. Jft die Prozes.
sion in dem Sanktuarium , der Kir
che angelangt, so nimmt der neue
Erzbischof Platze Hierauf findet
die Verlesung der offiziellen Bulle
seiner Ernennung in lateinischer
Sprache durch den GcnerabVikar
der Diözese, Prälat Colaneri, statt.
Dann wird der Neuerivählte . zu
seinem bischöflich'. Thron " geleitet
und Fathcr Jenette, der Dechant des
Dekanates Omaha, hält im Namen
des Klerus die Willkommungs-An.
spräche. Ist diese vollendet, so na.
hen sich die Priester dcr Diözese ih.
rem neuen Oberhirtcn und küssen
einzeln den bischöflichen Ring als
ein Zeichen ihres Gehorsams und ih.
rer Unterwerfung. Nach diesen Ze.
rcmonim beginnt das feierliche Pon
tificalamt. Der Zelebrant desselben!
ist Hochw, Herr I. I. ?ennessy,
Bischof von Wichita.' K'ansas. Tie
folgenden Geistlichen fungieren als
Assistenten am Thron,
Assistierender Priester: General
Mkar, Prälat Colaneri.
Erster assistierender Diakon: Fa
ttjer Jenette. Dechant von Omaha.
Zweiter asniherender Diakon: Fa
ther Cassidy. Techant Von O'Neill,
Nebr.
Meßbuchtrager: Father' Cotter.
Kerzcnträger: Fathcr O'Sullivan.
Mitratrager: Father Hallinan.
Bischofsstabträgcr: Father Ncli-
gan.
Assistenten beim Pontifical.Amte
find folgende geistliche Herren:
Zelebrant: Bischof Hennesty von
Wichita. Kansas,
Assistierender Priester: Prälat
Joseph Rustng von West Point,
Nebr.
Diakon: Father : Schnüttgen von
Hartington, Nebr.
Subdiakon : Father Chundelak
von Süd Omaha.
Mcßbuchträaer: Father Kelly.
Kcrzenträger: Father Teahon.
Mitratrager: Fallier Camoöy,
Weihrauchtrager: Father Stayno.
Erster Zeremonienmeistcr: Father
Stenson.
Zweiter Zeremonienmeister: Fa.
tber 0)ately.
Ein Männerchor, organisiert von
Harry Buckley. besorgt den ritualen
Gesang.
Ten gesanglichen Teil besorgt ein
Männcrchor. zusammengesetzt aus
Sängern dcr verschiedenen Kirchen,
chörc der Stadt Oinaha. Diese hat
ten regelmäßige Proben in der
W ö0n mcoln. Nebr,
Nachdem die kirchliche Festlichkeit ,
4?airaüc AUZPcachcn ijaueiu Viergm
Blutige K
dcr B
Die Franzosen versuchen vergebens, ihre Erfolge
weiter auszudehnen; bei Chambrettes
behaupten sie das Feld.
Fast die. ganze nördliche Dobrudscha erobert.
Berlin. 19. Dez. (Funkenbericht.)
Td (r 1 o i. i.
Das Kriegsanit meldete heute
vormittag, daß französische Angriffe
nördlich von Rhcims von den Deut
schen siegreich abgeschlagen wurden.
Den Angriffen ging ein ftirchtbares
Artillcriefeuer voraus.
Zu beiden Seiten dcr Somme
fanden schivere Artillerickämpfe statt,
auch die Minenwerfer. entfalteten
eine große Tättgkeit.
In dem deutschen offiziellen Ve
richt heißt es weiter:
Nach einem heftigen Feucrgcfecht
und Handgemenge behielten franzö-
fische Streitkräfte ihre Stellungen bei
Chambrettes (Verdun-Front) inne.
An allen anderen Punkten wurden
die feindlichen Angriffe blutig abge
schlagen.
Ueber tausend Russen und Rumä
nen wurden bei verschiedenen Tref
scn der Armee Feldmarschalls von
Mackensen in Rumänien während
dcr letzten beiden Tage gefangen ge,
nommen, wie eine heuttge offizielle
Bekanntmachung besagt. Auch eine
Menge Transportmaterial, zum Teil
mit Lebcnsmitteln angefüllt, fielen
den Siegern tn die Hände.
J2c Russen ziehen sich in der Do
brudscha weiter über die Tow nach
befestigten Stellungen zurück, und
die deutsche Armee rückt nach dcr un
teren Donau vor.
Auf der GutinTommatck Linie in
den Wäldern der Karpathen wurden
russische Patrouillen zurückgeschlagen,
desgleichen mußten sich mehrere
feindliche Battaillone auf der Vale
puty Landstraße vor unseren Kräften
zurückziehen.
südlich dom Narocz See und
südlich der Eisenbahn Tarnopob
Zloczov an der Front des Prinzen
Leopold hat sich die Artillerictätig
keit erhöht.
Ter Bormarsch in dcr Tobrndscha.
London, 19. Dez. Mackensen,
fche Truppen haben jenseits des Bu
zeu Flusses dem Feinde mehrere sieg,
reiche Gefechte geliefert. Die Baba.
dagh-Pechinaga Bahnlinie ist von
deutschen Truppen gekreuzt und diese
haben zetzt fast die ganze NordDo,
brudscha besetzt. Die Städte Baila
und Galatz. in welchen ungeheure
Vorräte aufgestapelt sind, dürfen von
den deutschen Verbündeten ebenfalls
bald besetzt werden.
Petrograder Nachrichten zufolge
haben die Russen an der Wcstgrenze
dcr Moldau zwei Gcbirgsbrücken be
setzt. Sie wollen 200 Gefangene ge
macht haben.
Kopenhagen. 19. Dez. Dcr Mi.
litärkritiker der Zeitung "Politiken"
schreibt: Immer stärkere Abteilungen
der bulgarischen und deutschen Ar.
mcen rücken gegen den linken Ab
schnitt der Buzeu-Linie vor. um den
Feind in der Flanke zu packen. Tie
deutsche oberste Heeresleitung meldet,
daß sich die rufsisch-rilmänische Do.
brudscha Armee auf dem Rückzug
befindet. Der Rückzug kann aber,
da eilt Versuch, das dort breite
Sumpfgelände der Donau mit den
Verfolgern aus den Fersen zu über
queren, eine unvermeidliche Katastro.
phe zur Folge haben, nur nach Ves
sarabien gehen, und damit wäre
den deutschen Verbündeten das Tor
nach Bessarabien von der Dobrudscha
aus geöffnet. Nach dem Durchbruch
durch die BuzeuLinie müssen auch
die beiden TonauHafenstädte Vraila
und Galatz den deutschen und bulga
rischen Truppen in die Hände fallen.
Tamit würde sich ihre Front so
weit gedreht haben, daß sie direkt
von Westen nach Osten geht, von
schließt das ofsizielle Programm des
Tages. Dieses ist die erste Jnstalla.
tion für die jüngere Generation von
Omaha, denn es sind bereits niehr
als 25 Jahre verflossen, feit der
verstorbene Bischof Scannell in der
alten St. Philomcna's Kathedrale
an der 9. und Harney Straße, sei
Zlauct werden.
ammc an
crdun-Krönt!
Kronstadt durch die ostlichen An
. ICS V . . r rwr,
hänge der Siebenbürger Alpen bis
nach der bessarabischen Grenze,
mayreno me Front bet der Etnnah.
me von Bukarest . noch direkt von
Norden nach Süden stand. Von der
neuen Front der Verbüudeten aus
wird aber die gesamte russische
Front an , den Waldkarpathen an
der südlichen Flanke bedroht. Tie
Russen würden nicht zur Aufgabe
der Bukowina, sondern zum Rückzug
aus Ostgalizien gezwungen fein.
4. Aebraska Regiment
ist heimbeoröert!
Wird gleich nach Weihnachten i
der Heimat wieder
eintreffen.
San Antonio, Tex., 13. Dez.
Das 4. Nebraska Jnfanterie.Regi.
ment gehört zu denjenigen Trup
pen, deren Heimkehr vom General,
major Funston gestern angeordnet
wurde. Im Ganzen wurden born
Oberkommandiercnden dcr , Grenz,
truppcn in Uedereinsümmung mit
den vom Kriogsautt erteilten In.
strukttoncn 16,0-17 Mann dcr Miliz
heimbeordert, . sodaß noch 75.000
Mann dcr Nationalgarden an der
Grenze bleiben. Die Heimöeorder.
ten sind in drei Gruppen eingeteilt
worden. Die erste derftlben soll iir
etwa drei Tagen, also frühestens am
Freitag, die Heinireise antreten. Zu
dieser Gruppe gehören auch die Ne.
braskacr Vaterlandsverteidiger, wel
che sonkit frühestens einen Tag nach
Weihnachten" hier eintreffen können,
wenn olles so klappt, wie man hofft.
Die zweite Gruppe wird dann zwj.
schen Weihnachten und Neujahr und
die dritte Gruppe am 5. bis 7.
Januar heimwärts ziehen.
Im ganzen haben die folgenden
Truppen den heißersehnten Befehl
zur Heimfahrt erhalten:
Gruppe 1 : Pennsylvania Sta
tionicrt in El Paso 16. Infanterie
Brigade-Hauptquartter. Divifions.
Hauptquartier. SignaLBataillon.
Jndiana Stationiert in Llano
Grande Konivagnie A Sianal.
Corps, Ambulanz KomPagnie No. 1 ;
l. Bataillon Fcldarrillene, ausge..
nommen Batterie B.
Missouri Stationiert in Laredo
Truppe B. Feldhospital No. 1,
Ambulanz-Kompagnie No. 1.
Maryland Stationiert in Eoalc
Paß Fcldhospital No. 1. Ambu-lanz-Konipagnie
No. .1.
Nebraska stationiert in Llano
Grande Viertes Infanterie Negi.
ment.
Illinois In Camv Wilson
Kompagnie A. Signal-Corps.
Iowa: Stationiert in Llana
Grande Kompagnie A. Ingenieure.
Gruvpc No. 2: Mis ouri Statio.
nicrt in Camp Wilson Kompagnie
A, SignalCorpö. BrigadeHaupt
quartier und zweites Jnfanteri-Re
giment.
Wisconsin In Cainp Wilson
Brigade.HauPtquartier, erstes
In.
fattterie.Negimcnt.
Gnlppe No. ?,: Pennsylvania
tatiotticrt in El Paso Erstes Kg.
vallcrieRegiment, Ambulanz om.
pagnie No. 1. Feldhospital No. l.
Michigan stationiert in El ümi-.
so 32. Infanterie-Regiment und
Bngade.Hauptauarticr.
Jndiana Stationiert in Llaiw
Grande Erstes Feldhospstal.
Illinois stationiert in Camo
Wilson Siebtes Jnfantcrie.Rcat.
Minnesota Stattonicrt in Llano
Grande Zweites Jnfanterie-Rgt.
Kansas stattomert m Camp
Wilson Kompagnie 21, Signal
Corvs.
Nord-Dakota Stationiert in Lla
no Grande Erstes Jnfanteric-Regt.
Utah Fcldhospital.
Wetterbericht.
Für Omaha und Umgegend: lln.
beständig und wahrscheinlich Schnee
heute abend: kälter am Mittwoch.
Für Nebraska: Wahrscheinlich
Schnee beute abeich und Mittwoch;
kalte Welle im südwenlichen Teil!
Für Iowa: Unbeständiges Wetter
heute abend und Mittwoch: wai,?.
scheinlich Sämee: kalte Welle im
.'Ächschen ijUidiat Teil. : -