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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Dec. 16, 1916)
v-wTri:l,,r ;( ,,l,llm.B,lu,.n,,-wll-'iii' fijit ''u.mA.ASWiIiSM ' TTO PTfW'fflffll'fflW!1' uiiirfumitmiiiuHMiiMM&uMuiit, i U t-,i . , . f -vcjCt UNS $ICiiCt NUFSN ans i Deutsche, fördert Eure Ca- 9 I I den Klassifizierten Anzeigen j i ß gespresse, indem Ihr zu i , m ihrer Verbreitung beitragt! - ;M -B der Cribiine"! i- w i Hl i 1 1 wie m mmmmmmmmmmmmmmmm Ü HEIÄSK 33. Jahrgang. Omaha, Nebr., Samstag, .16. Dezember 1916. 1. Ausgabe.-8 Seiten.-No. 239., ! VjJ ' ' 4 jf Äs , ; 1T . (fls( (ITlf? Ins vWW 11 f ' fi fZ2 0f oo Y', I v& 1 Jwlf lfi If Hp l I f i fr I y) Islr 14 II II M II I WtyßXf i&r j . i i ':- ', n i i ttgland ivill noch I keinen Die Duma hat sich Präsident wilson aber keinen Deutsche Botschaft in Washington hosfnungspoll. ' Washington, 16. Dez. (Von No bert Bender, Korrespondent der Tag liehen Omaha Tribüne.) Präsi deut Wilson glaubt, daß der große europäische Krieg sich seinem Ende nähert und das; die Zeit nicht fern ist, wenn die Neutralen den Krieg führenden ihre Dienste als Ver , mittler anbieten werden. Glcichzei , tig ist er aber auch überzeugt, daß j für die Ner. Staaten der Zeitpunkt 7 für Vermittelung noch nicht geloin inen ist. Deshalb verlegt er sich ! . aufs Abwarten und sieht der Ent zviaelllna der Dmae entgegen, oic rem deutschen Friedensangebot fol aeii müssen. I, Er hat die deutsche Note gründlich . studiert, hat die gewissermaßen halb offiziellen deutschen Fricdensbedin gütigen sowie eine Menge vertrauli l cher Informationen von der ameri säuischen Botschaft vor sich, auf I Gruild deren sich die Alliierten möglicherweise auf Friedensverhand. Ilmgcn einlassen könnten. 4 Ter Rede, welche Lloyd.Georgc niii nächsten Dienstag im britischen i Unterhalls halten wird, bringt der Prastdent ein reges Jntercsze cnt gegen. Herc Wilson hat seinen Ver. . trauten gesagt, daß er keinen Schritt ' zur Beilegung des Krieges tun wer I dc außer er wisse, daß er Erfolg f haben werde. Bis dieser Zeitpunkt gekommen, würde eö nutzlos sein, i (ine Vermittlerrolle zu übernehmen, dadurch der Friedensbewegung ' nur Abbruch getan werden würde. Tnma gegen Frieden. s London, 16. Dez. .Eine Pe trograder Depesche an die Reuter i Ti'legraiil Eo. meldet: Die Duma . hat einstimmig den Beschluß gefaßt, ' den deutschen Friedensvorschlag ab j zulehnen. Ter Abstimmung ging j eine lebhafte Debatte voraus. (Es "l ist eine Reuter Meldung und man i weiß, was man im allgemeinen 'von ' den Reuterdepeschen zu halten hat,) England will keinen Frieden. I London, 16. Dez. Die hiesi 1 gm Zeitungen erklären, daß Gene l ral Nivelle's Vorstoß bei Verdun 1 eine gebührende Antwort auf den deiüschen Friedensvorschlag ist. Ueberhaupt läßt sich erkennen, daß neues Blut dem englischen und fran zösischen Ministerium zugeführt wor dcn ist, indem man Gnechenlaiw ge Gräfliche beiden brit. Uolonialtruppen! Viele Farbige erliegen der Kälte; Desertierungkn anderer Truppen. Berlin, 16. Dez. (Fuukendepefche.) Der Londoner Daily TelS graph" veröffentlicht ein Eingesandt des Missionars John Farns, worin $50,000 zur Linderung der Not un. ter von der britischen Regierung noch Europa transportierten farbi gen Soldaten verlangt werden. Die v.rt.t Siiitmi 1 nnft Vuwrtlia tti.. V yuti, vuti unnii vtiwuv tm flj zctroffen und mehr unterwegs sind, leiden ungeheuer unter der kalten r iÜittrn,,,. Der Vorwärts" be '.merkt hierzu, daß die armen Kerle, F welche der Einwirkung des Winters 0 in MastV erliegen, würden uatür 4 lich nur zum Schutze der Zivilisation 1 cslcii den deutschen Barbarismus ge. ') opi-rt. i Ein deii Deutschen in die Häiide I geial!eer englischer . Rgimentsbe i seist ordnete die Füsilieriuig vn vier ? Deserteuren an. Die Todesurteile kmrden vom Kriegsgericht in der I Zeit vom 2:. November bis 1. De jomber gefällt. Einer der Erschösse. ,jen war ein Jrländer, ein anderer 5-zcin Kanadier, was die Behmchtung ! besiätigt. daß die Kolonialtruppen es k..j,de siiid, sich unnütz hinschlachten . zu lassen. ationalgardiste sterben an Masern. Teming, N. M.. 16. Dez Zwei 1 srkisf? (T1H Tphfnrh Hurn ;'iuitviu'ri"' -. i - - 2. Arkansas Regiment und Iesse , äüifliams vom 1. Arkansas In ,t?rie'Negimekit, sind gcstcn: im .üitärkospital an den Masern ge irbezi. Frieden! bereits dagegen erklärt; hossilungsvott, äuszert Friedenswunsch. gcnüber eine festere und bestimmtere Haltung angenommen hat und die Franzosen bei Verdun einen cnergi. schen siegreichen Vorstoß unternom men haben. (Etwas müssen die neu. gebackenen Minister für ihr Gehalt doch tun!) Es ist offiziell noch' nicht bekannt gemacht worden, daß König Konstan. tin die Forderungen der Alliierten bewilligen wird (und gestern hieß es, daß er dieselben im allgemeinen angenommen hatte o Vater der Lüge, Dein Name ist Reuter I), alle Anzeichen aber deuten darauf hin, daß die gricchisclie Regierung sich fügen wird. Und dieses Verdienst können Llopd'Keorge und der sran zösische Ministerpräsident Briand für sich in Anspruch nehmen. (Das ist recht, verhimmelt diese beiden Ouatschköpfe nur, desto schwerer werdet Ihr später aus den Wolken stürzen I) Die Alliierten haben auf den mei ftcn Kricgbschauplätzen erneute Tä' tigkeit an den Tag gelegt. Die of. fiziellen Berichte, welche in jüngster Zeit verwirrt klangen und farblos waren, haben heute' ein ganz ande res Gepräge: man freut sich wieder bciin Lesen dieser Berichte: sie cr innern an diejenigen zu Anfang des u'concus 31111, mit welche iicit o:e große Offensive an der Soinme be gann. Nationale Fragen von großer Be deutung, die seit Wochen in der Schwebe waren, kommen jetzt auf das Tapet und dursten mit LIoyd George am Steuer bald erledigt wer. den. Die hiesige deutsche Botschaft ist über die riedensausfichteil sehr op timlstlsch: es wird dort hervorgeho. den, daß sich in britischen Regie rungökreisen und unter ,dem briti. scheu Volke ein Umschwung zu Gun sten des Friedens geltend mache. Kiesige angesehene Personen, die mit Deutschland sympathisieren, erklären, daß die deutsche Friedensnote in den Herzen aller Völker einen freudigen Wiederl-'ll finden muß. Villa macht Onkel Sam Vorschlage! Will sich jeder Feindseligkeit enthal teu,wknn man ihn in Ruhe läßt. El VaZo, Ter.. 16. Dez. Ge stern tvurde hier offiziell von einem höheren Beamten angekündigt, daß der mexikanische Rebcllenführer Villa einen Abgesandten mit Anerbiewn gen hierher - geschickt habe, ' wonach sich Villa in Zukunft jeder Tötung von Ausländern und jeder Zcrstö rung von Eigentum, das Ausländern gehört enthalten wolle, wenn die Ver. Staaten in keiner Weise feinem Fcldzug gegen Earranza ein Hin dernis in den Weg legen würden. Villa verpflichtet sich femor, alle Ausländer und deren Eigentum ge gen Angriffe von Banditen zu schützen. Dieser Vorschlag umfaßt alle Amerikaner in Mexiko. Villas Angebot ist der Regierung in Washington telcaraplttfch R'er mittclt worden. Villa soll 8,000 wohlbewaffnete Männer anführen, sowie über genügend Reserve. Mimi tion und auch über Artillerie versü gm. ' Bryans Friedensruf an Lloyd George! Jacksonville. Fla., 16. Dez. Wni. I. Bryan. der sich hier auf der Durchreise nach Miami, Fla., befin det, erklärte gestern, daß er an Lloyd George, den neuen englischen Prcniierminister eine Depesche ge sandt habe, in welcher Bryan als Freund der kriegführenden Länder, als Christ und ein Verehrer der Menschlichkeit ?enen bittet, seinen Einfluß aufzubieten, um die Ein willigung der englischen Regierung zu Friedcusunterhandlungen zu et' halten. Die Depesche schließt: Ih re Entscheidung mag Leben oder Tod für Millionen bedeuten Griechenland ..gut Freund" der Alliierten! Die Küstrnblockade treibt die grie chische Regierung angeblich zum Nachgeben. Athen, 16. Dez. Die griechi sche Regierung hat das von den Alliierten an sie gerichtete Ultima tuin zu deren Zufriedenheit beant. wortet und erwartet auf Grund der traditionellen Beziehungeil zu den Ententemächten, basiert auf ge genseitiges Vertrauen", daß das gu. te Einvernehmen wieder hergestellt werden wird. In der Beantwortung des Ultimatums hebt die griechische Regierung hervor, daß 'sie ein wei teres Beispiel ihrer aufrichtigen Freundschaft" den Alliierten gegen über zu geben wünscht und deshalb in die Forderungen der Alliierten willigen wird. Es wird versichert, daß die Trup penbewegungen der Alliierten nach dem nördlichen Griechenland noch heute beginnen werden. Entsprechende Genugtuuiig" wird für die Ereignisse am 1. Dezember (der Angriff auf die französischen Marinetruppen in der Umgebung voll Athen) gegeben werden: ein ! (5"sfiicflÄnprissif inss hnriisii'r rnMipL. , V V V . VI V den. Zum Schluß der Note wird die Hoffnung ausgesprochen, daß die Alliierten die über die griechische Küste verhängte Blockade' in Wieder erwägung zieben werden. Franz Zoseptz gedachte der Uriegsleidenöen! Vermachte 60 Millionen Kronen dem tond zum Besten verwun deter Soldaten. München, über London, 16. Dez, Die Neuesten Nachrichten" da hier melden aus Wien, daß der kürzlich dahingeschiedene Kaiserkönig Franz Joseph aus seinem Privat- vermögen 60 Millionen Kronen für einen Fonds zil Besten verwundeter Soldaten Invaliden und Angehön gen Gefallener vermacht hat. ,Zwci Töchter und eine Enkelin erhalten zc 20 Millionen Kronen. Die übrige zehn Millionen aus dem Privatvermögen verteilen sich ernf eine Reih: kleinerer Vermacht nisse. ' Verstorbener Kaiser verlieh 5!apitan König hohen Orden. Einer der letzten Akte des Kai serkönigs Franz Joseph von Oester reich Ungarn bestand, wie erst , jetzt bekannt gegeben wird, in der Ver leihung von Medaille und Orden für jedes Mitglied der Beiiian nung des Handelstauchbootes Deutschland". Kapitän König er hielt das Komturkreuz, und die Of fiziere und Mannschaften bekamen goldene oder silberne Kreuze des Franz Joseph Ordens. Auch verlieh der Kaiserkönig Or den an Dr. Alfred Lohmann, Prä fident des Direktoriums der Ozean Navigationsgescllschaft und' an Ka pitan Friedrich Hinsch, Befehlshaber des internierten 9!orddcutschcn Lloyddampfers Neckar." Der Kaiser ist wiederum Großvater! Berlin, 16. Dez. Prinzessin Joachim von Preußen. Schmicgcr tochter des deutschen Kaisers, schenkte gestern einem Söhnchcn das Leben. ES ist dieses das zehnte Großkind des deutschen Kaisers und das vierte, das seit dem Beginn des Krieges geboren wurde. (Prinz Joachim, der jüngste Sohn des deutschen Kai serpaares, verheiratete sich am 11. März 1916 mit der Prinzessin Ma rie Auguste von Anhalt.) Internierte Deutsche erhalten Urlaub! Berlin, 16. Dez. (Funkcndepc. sche.) Den Mitgliedern des deut schen Hilfskreuzer Berlin, früher zum Norddeutschen Lloyd- gehörig, die in Trondhjem, Norwegen, seit November 1914 interniert sind, ist ein Urlaub von vier Monaten nach Teutschland gewährt worden, wie die Uebersee-Nachricheilagentur meldete. Eine Abteilung ist bereits abgereist. Uutcrschahawter bleiben bestehen. Washington, 16.. Dez. Reprä. scntant Sisson von Mississippi, hat seinen Antrag, die Unterschatzämter in Boston, Chicago, New Orleans. New Zyork. St. Louis, San Fran cisco, Eincstmati und Philadelphia anszugebeu, wieder, zurückgezogen Prof. MUnsterberg plötzlich gestorben! Der berühmte drntsche Gelehrte bricht auf dem Lehnstuhl tot zusammen. . Cambridge, Mass., 1 6. Dez. Professor Hugo Münstorberg von der Universität Harvard, der, berühmte deutsche Psychologist, sank hier heute vormsttag als er vor einer jklasse Studenten des Radclist'e College eine Vorlesung ilber , Psychologie hielt, plötzlich zu Boden und starb nach wc. nigcn Minuten, nachdem man ihn in einem Stuhl gebettet hatte. Mit seinem letzten Atemzuge versuchte der Sterbende noch die Studentinnen der Klasse zil beruhigen. Ein sofort herbeigerufener Arzt konnte nur noch den Tod feststellen, war jedoch nicht imstande, die Todesursache anzuge den. Professor Hugo Münstcrbcrg. der anerkannt bedeutendste Psychologist m Ainenka, wurde am 1. Juni 1863 iii Tanzig geboren, und hat somit ein Alter von über 53 Jahren er reicht. In seiner Vaterstadt besuckzte er das Gymnasium und besuchte dann die Universitäten Heidelberg und Leipzig. Im Jahre 1885 wur de er in Leipzig zum Doktor der -yilo ovyie promoviert, uno im Ja.,ce 1887 erhielt er in Heidelberg das Diplom eines Doktors der Me dizin. Von amerikanischen Univers!i. täten wurdcndem Verstorbenen viele Ehren zuteil.' so war er Ehrendoktor von Harvard, Washington mid La Fayette. - Seit dein Jahre 1912 hatte der Entschlafene auf der Universität Harvard den Lehrftuhl für Psycholo ' ilir inits inih hini rtTiissitiitm TSrp? " ' ."-l;o.'ö -w- tor des psychologischen Laborato riuins der Universität. In den Iah. rcn 1910 bis 1911 .war er Aus tanschprofcssor ml Harvard in Ber lin. Seit dein Jahre i'Mi var er auch Herausgeber der Harvard Psy chological Studios"." Im Jahre 1)8 var Prof. Mün fterberg Präsident der American Psychological Associatioir und zehn Jabre später Präsident der American Philosophical Associatsön. Auch war er Magister der schönen Künste an der American Academh of Arts and Scicnes. Auch als Schriftsteller Wissenschaft lichcr Werke genoß der Verstorbene einen Weltruf. Wir ncnen daraus Psychologie und Leben", Amerika nischer Patriotismus", Prinzipien der Kunst der Erziehung", Ameri konische Probleme", Psychologie und industrielle Wirksamkeit", Der Frieden und America", usw. Die meisten der obigen Werke sind in der Landessprache erschiciien. Die Wissenschaft der ganzen Welt betrauert in dem Dahinscheiden Prof. Münsterbergs einen unersetzli chen Verlust, und die Deutsch.Ameri kaner einen Mann, der zu den Zier den des Deutschtums gerechnet zu werden verdient. Deutschenhetze beginnt wieder! New Ilork, 16. Dez. Die vor wenigen Tagen angekündigte Deut schenhctze seitens der belgischen Re gierung. im ganzen Lande hat ge stern abend lncr ihren Anfang ge- nomnicn. als sich eine Versammlung von Deut chenFeinoen zu einem Protest gegen die Sklaverei Bei giens" cinfandcn.' Hctzdepeschen von Roosevelt wur den verlesen, und Elihu Root, James M. Beck, der frühere Hilfs Gencralanwalt der Ver. Staaten er gingen sich in Schmahredcn gegen Deutschland. Root denunzierte die Verschickung der Belgier als . eine scheußliche Handlung und Beck for bette sogar, das; tcin deutschen Bot schafter, Graf von Bemfiürff die Pässe ausgehändigt werden sollien, wenn nicht mit der Deportierimg der Belgier aufgehört würde. In allen Städten des Landes sol len ähnliche Proteslversammlitngen abgehalten werden. (Man sucht den Amerikaner wieder einmal bei seiner Gefühlsduselei zu fassen doch dies wird Teutschland furchtbar kalt las fcn.) ' Des Mordes schuldig befunden. Centerville, Ja., 16. Dez. Frank Smith, welcher im Mai feine Base, Frau Alice Gcrlach in Union villc erschossen hatte, wurde heute von den Geschworenen des Mordes im zweiten Grade schuldig befun den. Die Geschworenen waren 6Vz Stunden in Beratung, uiid 21 Ab stinimungen mußten vorgenommen werden, ehe man sich auf ein Urteil einigen konnt?. ; Die Verteidigung hatte die Wahnfinnörheorie aufge mt, . rv.r: Nein yeimdienst" vorläufig in Berlin! HcimarmceiHesktz von Vertretern der Arbeiter und Arbeitgeber besprochen. Berlin, 16. Dez. (Funkendepe fche.) General Groener, Borste, her des KriegSbureaus hat bekannt gemacht, daß Berliner Handwerker nicht vor dem Februar achsten Iah rcs zum Heimdienst herangezogen werden würden. Ais dahin dürfte dieser neue Dienstzweig, da auch die Nnsrsiskiini? tirni fWrthmrtrrieir. dip Verschickung der angefertigten Arti kel usw. in Erwägung gezogen wer den Mliß, vollständig organisiert fcm. General Groener gab de Weiteren die Versicherung, daß die Vertreter der Gewerkschaftler zu Ra, te gezogen werden sollen, ehe die Leute iii den Dienst gestellt werden, Durch diese Bekanntmachung wurden sehr viele Lnite beruhigt, die ge glaubt hatten, man würde ste so fort in den Dienst stellen. Die Ucbersoe-Nachrichtcnagentur meldet, daß die Vertreter der Arbei ter Verbände und des Verbandes der Arbeitgeber eine gemeinsame Ver famnilung abhielten, um die durch das HcimarmeeGcsetz nötig gewor denen Schritte zu besprechen. Der Sitzung wohnten Dr. 5!arl Hel fend), der Minister des Innern und General Groener, der Vorsteher der Abteilung für Munition, bei. In seiner Eröffnungsansprache sagte der Präsident des Haupt-Komi-tees der ArbeitcrVerbände : Heute find hier die Vertreter der Verbände, welche vor dem Kriege eine Mitglicderzahl von vier Millio nen repräsentierten, versammelt. Wir Arbeiter wissen, daß uns unse re Feinde zerstören wollen, und daß sie Alles tun werden, was sie kön nen, um dies Ziel zu erreichen. Wir sind bereit. Opfer zu bringen, unl unsere Brüder an der Front auszurüsten, damit sie die Feinde besiegen können. Mächtige Kräfte, die jetzt noch im Lande schlummern, werden erwachen." Dr. Helferich dankte den Delega ten,' die aus allen Teilen Teutsch lands aekommcn waren, und erklär, ten. daß sie bereit seien, für die Wohlfahrt des Landes beizutragen. Der Redner führte aus, daß Deutsch land nie den Krieg gewollt habe. und stets bereit sei, einen Frieden zu schließen, der ihm das Recht der Arbeit gewährleiste. Der Friedens Vorschlag sei besonders beachtens, wert, da er ans der Höhe der deutschen Triumphe gemacht wurde, fugte er hinzit. Bis jetzt," fuhr Dr. Helferich fort, haben unsere Feinde gehofft. daß unsere Kräfte zil Ende gehen mögen. Bulurcst und Hcimarmee wird ihnen lehren, daß hinter Bu karest noch unsere militärische Ar mcc, hinter unserem nationalen Dienste noch unsere Heiinarmee, und daß hinter beiden Armeen die in dustrielle Macht und der unbeugsame Wille der deutschen Nation stehen." Sodann ersuchte der Redner die Telegaton um deren Kooperation, um die Einrichtung der Heimarmee zu ermöglichen. General Groener sagte, .daß alle Unterschiede jetzt verschwinden und alle Parteien gemeinsam für das Vaterland arbeiten müßten. Seine Ausführungen wurden laut applau diert. Zur Abhilfe des ' Frachtwaggonmangels Wafl)!ngton, 16. De. Seit gestern find die von den Bahnen aufgestellten und von der Zwischen staatlichen Handelskommission be stätigten drastischen Bestimmungen in Kraft getreten, welche dem Man gel an Frachtwaggons im Westen und Süden des Landes abhelfen sollend Laut diesen Bestimmungen müs sen Enchfänger voll Waren, wenn die innen zur Löschung der Ladung bewilligte Frist von zwei Tagen ver strichen ist, für jeden Tag, den sie die Waggons langer zurückbehalten pro Waggon und Tag eine steigende Summe von einem Dollar bis zu je fünf Dollars zahlen. Eisenbahnen, welche die Fracht Waggons anderer Bahnen auf ihren Linien benutzen, müssen jetzt anstatt wie bisher nur 40c Miete pro Tag 75c pro Tag bezahlen. Hauptsäch lich werden von den Bahnen im Osten Frachtwaggons aus dem We sten und Süden zurückbehalten, und man hoffte, durch- diese verstärkten Bedingungen, dieser unnatürlichen Lage ein Ende und dem Waggon mangel im-Westen abhelfen zu kön nen, wodurch auch der Kohlenmangel von jclbft avnehmm wurde. Ztt Nlttttiinie lveiter Bei Verdun jedoch führen die Franzosen einen unerwarteten Schlag und brachten den Deutschen eine Schlappe bei. - Verloren mehrere Dorfer und 7500 Gefangene. Berlin, 16. Dez. (Funkendepesche.) Nach nicht zu ermüdenden An griffen ist der linke Flügel der deut schen Armee in Rumänien bis zur Landstraße von Buzen nach Rimis cul vorgedrungen, besagt eine heu tige offizielle Bekanndnachung. Sofia, 16. Dez. Das bulgari sche 5triegsamt meldete heute, daß die Stadt Beresti in der östlichen Walachei von bulgarischen Truppen besetzt worden ist. Berlin. 16. Dez. (Funkcnbericht.) - Das Kriegsamt meldete heute nachmittag: Es ist den Franzosen ae.j lungen, die Teutschen aus ihren m'Ctt weitesten vorgeschobenen Stellungen ZnZ&J in dem Bcrdun.Tistrikt zurückzuschie- fw Zdli Ä äÄ Ä ?SSS!S& U 5 sSJZsrü &Sä&S ÜÄ SÄ 0tt - iva ssml ,nrs sr, ' Die Antwort bestand darin, daß d?3 ? sä ä ÄSJÄVta nördlich von Louvemont und Cham.? . ÄS ÄOT ' und w !X!säi?!S Nationalliberale jener Gegend vertrieben, zu dessen X . i?...,, Eroberung er Monate gebraucht bat gegen den Kanzler! ie. Dieser Vorstoß war eine Pa. rallele zu demieniaen. bei welchem er Verlangen, daß bei wichtigen Fragen die Meinnng des Volkes ein- geholt wird. Berlin, 16. Dez., über London. Die Nationalliberale Partei, de ren Vertreter im, Reichstag den Frie densvorschlag zur Debatte zu brin gen versuchten, hat an den Reichs kanzler eine Zuschrift gerichtet, in welcher sie gegen die vollständige Jg. norierung des Volkswillens in Sa chen der Unabhängigkeit Polens und des Zustandekommens des Friedens protestiert. In dieser Zuschrift wird Beschwerde erhoben, daß der Reichs tag nur in Ke.mtnis gesetzt wurde, daß obige Schritte getan worden sind, ohne den Volksvertretern Ge legenheit zu geben, ihre Meinung darüber zu äußern. Die Protestler erklären, daß die 'deutschen Friedensbedingungen, wie sie der Reichskanzler ausgearbeitet haben mag, nicht als endgütig be trachtet werden können. Sie heben hervor, daß, sollten dieselben ange nommen werden, dann habe das deutsche Volk einen Frieden anzu nehmen, über dessen Zustandekom men es kein Wort mitzureden gehabt habe. Dieses Recht aber könne den Volksvertretern nicht genommen werden. Der Reichskanzler wird daran er innert, daß er verschiedentlich auf die moralische Größe, beispiellose Opferfreudigkeit und den wunder baren Geist des deutschen Volkes" in seinen Reden verwiesen habe, und die Protestler bestehen darauf, daß einem solchen Volke in Zukunft das Recht gegeben werden Müsse, seiner Ansicht im Reichstag Ausdruck zu verleihen. Bei Fragen, die für das Volk von so weittragender Bedeu tung sind, muß demselben unbedingt das Wort gegeben werden. Verluste der Flotteil der alliierten Machte! Berlin, 16. Dez. (Funkendepe fche.) Die Ueberfceische Nachrich ten Agentur veröffentlichte gestern eine korrigierte Liste der Schiffs Verluste der Kriegsflotten der Al liierten. Danach haben dieselben insgesamt 192 Kriegsschiffe mit einem Ton ncngchalt von 744,600. Hiermit sind sämtliche Schiffe der Kriegs flotten, auch Tauchboote, Hilfskreu zer usw., angegeben. Die Verluste verteilen sich folgen dermaßen: England 123 Schiffe von insgesamt 563,200 Tonnen; Frank reich 29 Schiffe von 63.990 Tonnen; Italien 20 Schiffe von 63.690 Ton nen: Japan 4. Schiffe von 9,100 Tonnen. Unter diesen Schiffen befindet sick auch das französische Schlachtschiff Tuffren", das kürz-! lich als verloren angegeben wurde. K geht s wrlViirts!. liegen. (Diese Stellungen befinden sich nördlich von Douaumont.) Der deutsche Vorstoß gegen die britischen Linien ereignete sich südöst lich von Zillebecke. Die Briten ha bcn sich aus der zweiten Stellung zurückgezogen. " Ferner wird gemeldet, daß daö Artilleriefeuer bei Apern und Uytfchaete an Heftigkeit zunimmt. Frauzösifche Siegesbenchte. Paris, 16. Dez. Die frcmzö. ZhZl. il Lorfchlag ist- fische Antwort auf den deutschen gcr Stunden hatte er den Feind aus den Deutschen Fort Douaumont wie- .der entriß. Die deutsche Heeres- leitung gibt die französischen Erfolge auch zu, indem sie darauf verweist, daß die Franzofen bei diesem An griff gewisse Vorteile erreicht ha ben. Ganz , PariZ' jubelt, und Ge neral Nivelle ist der Löwe des Tages. Kämpfe !n der Tobrudfcha. London. 16. Dez. Nach dem Fall der wichtigen Stadt Buzeu ha ben die vereinigten deutschen und bulgarischen -uppen ihre Angriffe in der Dobrudscha wieder eröffnet. In Mesopotamien. Aaydqn, 16. Dez. ' Britische 2. -fut' haben in der Umgegend von Kutel-Amara den Kampf wie der eröffnet und den Türken '.meh. rere Stellungen südlich von Kut-el Amara entrissen, Ortschaft fast ganz eingeäschert! Shamokin, Pa.. 16. Dez. Ein furchtbares Brandunglück hat unsere Ortschaft heimgesucht. Gestern nacht entstand im Williams Gebäude ein Feuer, welches fg schnell um sich griff, daß das ganze Gebäude in 15 Minuten in Flammen stand, welche sich nach allen Richtungen ihren Weg bahnten. Bald glich die ganze Ge schäftsstraße einem Feuermeer, und auch nach dem Wohnungsdistrikt griffen die gierigen Flammen über. Die Nettungsarbeiten wurden durch die Kälte äußerst erschwert, verschiedentlich wurden die Schlau che von den Flammen ergriffen, ehe sie losgeeist werden konnten. Ueber 60 Familien wurden nur in Nacht gewändern bekleidet, auf die Straße getrieben, und mehrere Personen wurden von stürzenden Balken ver letzt. Gegen Morgen konnte man endlich der Flammen Herr werden. Der angerichtete Schaden wird auf $350,000 veranschlagt. Nohlennot droht den Chieagoern! Chicago. 16. Dez. George H. Cushing. Redaktuer der Zeituna Black Diamond", Organ der hie sigen Kohlenhändler, hat die Erklä rung abgegeben, daß Chicago binnen zehn Tagen einer großen Kohlennot entgegengeht. Dieselbe wird auf den Mangel an 5!ohlenfrachtwagen zu rückgeführt. Früherer Wirtschaftsschlufz in Berlin Berlin, 16. Dez. (Funlendepesäe.) , Berliner Zeitungen geben bc. kannt. daß die Wirtschanen und Re stourante in der Sauvtijadt wabr scheinlich um "12:30 Uhr nachts g?. schlössen werden dürfen, anstatt um ein Uhr, wie dies jett der Fall ist.