Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, December 15, 1916, Page 4, Image 4
J Seite 4 Tägliche Omaha Tribüne-Freitag, den 16. Dezember 1916. t c?w z . fW ägliche Omaha Tribüne TEIßÜNE PUBLISHING CO., VAL. J. PETER, Pnüimt 1311 Howard Str. Telephon! TYLER 343 Omaha, Nbreska Dea Moii.es, la Branch Oßice: 407 th Ar. Preis des Tageblatts: Tnrch den Träger, per Woche 10c? durch bis 'Wt, per Jahr $5.00; einzelne Nummern 2c Preis des Wscheudlat: bei strikter Vorausbezahlung, per Jahr $1.50. Entered as second-class matter March 14, 1912, at the postoffic cf Omaha, Nebraska, nnder the act of Congresa, March 3, 1879. Omaha, Nebr., den 13. Dezember 1916. Der Sieger wirbt um Frieden. Tcutschland und seine Bundesgenossen konnten ihren feinden den Frieden anbieten, weil sie siegreich und heute verhältnismässig stärker sind IS je zuvor seit Ausbnich des Krieges; weil sie die Mittel und (elegenheitm haben, in der nächsten Zukunft neue schwerste und härteste Schläge gegen die Feinde zu führen, 9hir wer sehr stark ist und sich sicker fühlt in feiner Kraft, kann Friedensangebote machen. Der Schwache bittet um Frieden. Teutschland ist stark und hat seine und seiner Bundesgenossen Stärke durch den siegreichen rumänischen Feldzug soeben wieder seinen Feinden und der neutralen Welt deutlich klargcinackt. Zum Ueberflufz hat es sein Friedensangebot so abgefaßt, das; i? ihm neben dem Friedenswunsch nur starkes Selbst, und Siegcsgefühl zum Ausdruck kommt, und kein vernünftiger Mensch sa etwas wie Schwäche oder Sorge daraus heraus, lesen oder hineindeuten kann. v Teutschland und seine Verbündeten haben schon viele grosse Siege errungen seit jenem verhängnisvollen 1. August 1914 mit dem Frie densangebot errangen Sie den größten. Wenn Deutschlands Staats, lunst Fehler machte sie wurden wett gemacht durch diesen Sieg. Tas deutsche Friedensangebot bedeutet einen Sieg Deutschlands über sich selbst; oder einen Sieg des maßvollen, weitausschauenden, klugen Deutschlands über das begehrliche, zornmütige, stürmischere Deutschland. Teutschland, daS Teutschland, dessen Waffen so gut wie immer und überall siegreich waren, das an allen Fronten iin Kanrpfe stand und am meisten tat zur Eroberung der großen feindlichen Gebiete und Länder, die heute von seinen und seiner Verbündeten Truppen besetzt gehalten werden das siegreiche Deutschland fordert nichts für sich selbst. Kein Land, leine Geldmtschädigung. Es erklärt sich zufrieden mit seinem alten Besitz will nur den Völkern der von ihm eroberten Gebiete die Freiheit geben, und seine und seiner Bundesgenossen Zukunft und rechtmäßigen Besitz sicher gestellt wissen. Es straft Lügen alle diejenigen, die behaupteten. eS habe den Krieg gewollt, Eroberungen zu machen, denn es hat große Länder erobert, und erklärt sich in der Fülle seiner Siege und seiner Kraft bereit, sie zurückzugeben, oder denen zu geben, denen sie von rechts j wegen gehören. Tas sichert dem deutschen Reiche und Volke den größten Sieg, den sie bis jetzt noch errangen. Die Alliierten mögen auf das Friedensangebot nicht eingeben. Sie mogm e3 zurückweisen und den Kampf weiterführen wollen. Ein großer, Deutschlands größter Sieg, bleibt es darum doch. Teutschland hat sich damit die Imponderabilien, die unwägbaren Werte gesichert, von denen ; Biömarck so sehr viel hielt, und die es sich in den ersten stürmischen Tagen des Krieges durch zornmutige Worte und unvermeidliche Handlungen beim Auslande verscherzt hatte. Es hat wenn der Krieg fortdauert '. die Verantwortlichkeit auf die Feinde gewälzt und sich frei gemacht auch für die schärfste Kriegführung. Es wird bereit sein, im Falle der Ab lehnung seines Angebots, im Verein mit seinen Bundesgenossen, neue, schnelle und schärfste Schläge zu führen und wenn dann in den Ländern der Feinde die Folgen der Zurückweisung der Friedenshand ruchbar wer den und sich zeigen und schwer fühlbar machen, dann werden die getäuschten und schwer getroffenen Völker nur ihre eigenen Herren verantwortlich machen können und auch machen. j Die Hoffnung auf Annahme der Friedensangebote und auf baldigen Frieden beruht darauf, daß man das in Lonöon, Paris, Petrograd und Rom erkennt, und auf die kräftige Unterstützung, die Deutschland und seine Verbündeten in ihren Friedensbemühungen bei den Neutralen, im Besonderen in Washington zweifellos finden werden. Prohibition als Helfer in der Not. England hat sich ein neues Ministerium und in der Person von David Lloyd George einen Diktator zugelegt, die die verschiedenen Schar ten, die Englands Kriegsruhm in diesem Kriege erlitten, hat, auswetzen ssllen. Und dieses will man zum Teil dadurch erreichen, daß man darr TLmon Alkohol dm Krieg erklärt, denn nach Neujahr soll die Abstinenz im ganzen Königreich eingeführt und Alkohol nur noch zu medizinischen Zwecken verkauft werden. Irgend ein Sündenbock muß für die bisherigen Mißerfolge gefunden werden, und da ist es sehr bequem, den Suff für! alle Prügel verantwortlich zu machen. Populär wird der Krieg durch die Prohibition in England sicher nicht werden, auch wird England im Zeichen des Wasserglases ebenso wenig siegen, wie bisher. Der Zweck der neuen Verordnung ist auch wohl ein mehr finanzieller als moralischer. Wahrscheinlich will man die be deutenden Summen, die die Engländer und Engländerinnen in alkoholi schert Getränken anlegen, künftig in der einen oder der anderen Form dem Staatsschatze zuwenden. Durch diesen AbftinmzErlaß bricht England übrigens auch ivieder mit einer seiner glorreichen und geheiligten Traditionen. Die Leute, die Englands Flotten auf den Meeren und Englands Heere auf dem Lande m vergangenen Tagen zum Siege führten, ein Nelson, ein Collingwood und Wellington waren sämtlich dafür bekannt, daß sie dem Dämon Alko hol in ziemlich lebhafter Weise fröhnten, und von den Mannschaften des Heeres und der Flotte war es sprichwörtlich geworden, daß sie in einem gediegenm Rausch die höchste irdische Seligkeit erblickten. Trotzdem haben r? nichts von ihrer Schlagfertigkeit und ihrem Mut eingebüßt und die glänzendsten Ruhmestaten hat Englands Wehrinacht zu verzeichnen ge halt, cüs feine Offiziere, Soldaten und Matrosen, gewohnheitsmäßig alkoholische Getränke in ziemlich reichlichen Quantitäten konsumierten. Auch die russische Armee kriegt keine geistigen Getränke oder soll wenigstens keine mehr erhalten, ebenso wenig, wie das russische Volk. Man kann nun gerade nicht behaupten, das; die Kriegstüchtigkeit der Russen durch das Alkoholverbot gesteigert wäre, denn bisher ist die russische Armee stets der verlierende Teil gewesen, und zwar einem Gegner gegen, uocr, der von seiner bisherigen Gewohnheit des mäßigen Trinkens auch im Kriege nicht abgewichen war. Weder in Deutschland noch in Ocster n'i34lngant hat man es für nötig befunden, die Soldaten auf Wasser rationen zu setzen, damit sie sich besser schlagen. Im Gegenteil, den Truppen werden in den Schützengräben und Unterständen sogar geistige Ertränke geliefert oder doch wenigstens zugänglich gemacht. Und tarn soll auch in Frankreich die Prohibition eingeführt werden. r Der plötzliche Umschwung in den anglofrcmzösischcn Anschauungen v.tzz den Alkoholgenuß ist um so radikaler, als man in dem Schnaps bis vor kurzem noch ein Anfeuerungsmittcl für die Tommies und Franz männer sah, vermittelst oessen man sie in das dickste Feuer treiben konnte, verschiedentlich fielen bei den Angriffen, die die Engländer an der Somnie uilternahinen, Gefangene, die stark bezecht waren, in die Hände der tausche::. Tie Leute waren unter dem Einflüsse des Alkohols aus der I'.ckung in das mörderischste Feuer getrieben und natürlich zu Tausenden ?.tdergemacht worden. Auch Todesfälle infolge des Alkoholgenusses, für aber weniger der Tamon Alkohol als die Gewiß mlostgkelt der eng l'.-chm Kommandeure verantwortlich war, kamen vor. Ob die Tommies und Franzosen sich nun besser schlagen werden, wenn ' ' seinen Rum, Gin oder Wein mehr kriegen, wenn ihnen selbst das .:-.-r, entzogen wird, ist immerhin fraglich. Tie Wassersimpelei wird -r-,, ib ciut) nicht retten, wenn es feine geplante größere Machtentfaltimg ;;rch nichts Anderes ins Werk setzen kann. Wasfer allein tut's sicher nicht. it es nicht vergessen wird, fei f , enr nnt, daß Gene ,i Cr ? er in ntv Ein Amerikaner ist von VillistaZ venmrtet und bann gehängt worden. 2a rr vca mit a if c v',n britischen i.r;v t Je Sache die v C, - ivu"U il I- 3 VU( Deutsche Oekoen und deutsche Tugend! Von Dr. Schnitzle?. Wenn wir Deutschen es verbergen könnten, daß wir im jetzigen Kriege leiden, dann dürften und wollten wir es doch nimmer tun. Keine Selbsttäuschung vor uns und kein Verheimlichen vor anderen kann uns von Nutzen fein, sondern klaren Blicke) wollen wir das Kreuz an schauen und in bewußter Liebe es umfassen, um in seinem. Zeichen zu siegen. Aber ist denn nicht das große Leid wie ein blutiger Strom dahergerausckit über die ganze Erde? Sind wir nicht alle unter der Zucht rute GotteS gebeugt, Freunde, Fein de und Neutrale? Gewiß, und den noch trägt das deutsche Volk viel leicht viel schwerer als die meisten anderen, die auch dem Kriege ihren Zoll an Blut und Gut entrichten. Tas soll die Welt wissen, damit sie diesem Volke gerecht wird. Wenn sie ihre Kinder lehren will, was Heldentum ist und wie man alles hingibt für seine Ideale, dann mag sie auf dieses Volk hinweisen. Tas sprechen wir ohne Stolz und Ueber Hebung aus, voll Tank gegen Gott. Wüßten wir nicht, daß unsere Sa die die der gerechten und notroen digen Verteidigung ist, wir konnten es nur verniefsen und frevelhaft. aber aus aussichtslos nennen, einem Volke solche Opfer zuzumuten. Deutschland kämpft um sein Dasein gegen die Ueöermacht der Menschen zahl, gegen das rote Gold der reichsten Nationen, gegen die Fein heiten einer rafinicrten Diplomatie und gegen die Wildheit farbiger Hilsstruppen, gegen die Geschoß fabriken der halben Welt und nicht minder gegen giftige Lüaenpfeilc, gegen Raub und Hunger. Das alles zerstört unsere Siegeszuversicht nicht. denn die 5lratt des Rechtes bemißt sich nicht nach Menschenslärkcn und Erdenwerken, sondern nach dem Wil len der Vorsehung. Aber tmc wisien daß wir den Sieg teuer erkaufen müssen. Auf hun derttausende von Gräbern fließen die Tränen, das Los der Krüppel und der Kranken schneidet in unsere Seelen, in die feindliche und oft so feindliche Fremde gehen unsere wchmutvollen Grüße zu den Gcfan genen. Bei uns im Lande verlor das Leben so vieles, was sonst dem Menschen unentbehrlich erschien. Manche Mutter kann ihren Kindern wohl das zum Leben Notwendige reichen, aber nicht das, was früher Liebe und Freude hinzulegte. Tie Tage kommen und gehen in Arbeit. in Hoffen und Fürchten, und wenn die Strahlen der Morgenröte auf unser Heim fallen, wissen wir nicht, ob es abends zum Traucrhausc ge worden ist. Wozu also leugnen, daß das Leid Einkehr bei uns hielt, daß die Hand des Herrn schwer auf uns lastet! Und doch gehen wir erhobenen Hauptes. Wir richten cs um so zu versichtlicher nnpor, je länger der Krieg dauert und je mehr wir inne werden, welchen Tribut die Vor sehung von uns fordert. Ms der furchtbare Völkerbrand aufloderte. da fühlten wir alle die Pflicht re ligiöser Erneuerung. War sie schon vollzogen, als die Kirchen nicht mehr leer wurden: als der gute Hirte im Vußgericht und am Gnadentische seine Schaflein zahlreich versammelt sah. wie nie zuvor; als das Glöck lein des Gebetes wieder in Herzen erklang, die Jahre lang entweihte Tcnrpel Gottes gewesen waren? Nein. Soll das deutsche Volk tief und nachhaltig die Umkehr zu seinem Herrgott durchführen, dann muß es in den Tiefen eines Wesens ge läutert werden, in einem Gemüts leben. Von Hause aus dem Un glauben abgeneigt, aber allem leicht zugänglich, was sich als Ernst und Denkarbeit anläßt, zum Gottesglcm ben veranlagt wie nur irgend ein Volk, zugleich aber grüblerisch und nicht selten dem prüfenden Zweifel über Gebühr ergeben, so haben Tel, le unserer Nation sich den gottnt, fremdeten Geist der Zeit mehr auf schwätzen lasseil, als ihn aus sich er zeugt. Tas Theater der Gottlosig keit hatte auch bei uns seine Zuschau er gefunden. Ta klang wie ein Ton ncrschlag die Stimme der Wahrheit und Wirklichkeit in daS Treiben lzinein, die Stimme des Herrn, vor dessen Angesicht der Tod einhcrgeht". Es begann die große Erzieherarbeit der Vorsehung an der Menschheit. Was sie für unS Teutsche bedeutet, das wissen wir allgemach: Eine vollständige Umbildung des Charak tcrs zu neuem Ernst und neuer In nerlichkeit bei Allen, die ihre Her zen der Gnade Gottes geöffnet ha ben. Hätte I'emcnld uns vor drei Iah' ren noch gesagt, daß bald ein solches Web über die Welt und auch über uns hereinbrechen werde, Leid ohne Maß und jetzt nach zwei Jahren ohne ersichtliches Ende, wir würden vielleicht an unsrer eigenen Kraft zum Ertragen gezweifelt haben. Dock in den -iwei Jahren sind wir über uns selbst hinausgewachsen. Mau spricht nicht so sehr von mi notwendigen Vnrbeyrunge, als da. von, daß andere eS noch schlimmer haben.. Man nimmt die Unannchm lichkeiten des täglichen Lebens in dm Kauf und gedenkt der Krieger an der Front, die llngleich Schwererers erdulden. Mail wird erschüttert durch die Todcsbotschaften und be kennt sich dennoch zum Rechte des Vaterlandes. Der Teutsche besitzt nicht das cr regbare Temperament des Romane. Weder' die Begeisterung noch die Niedergeschlagenheit gewinnen so rasch über ihn Macht wie über die heißblütigen Stäimne des Südens und Westens. Er bildet sich sein Urteil über die Tinge. meist sogar mit einem starken Einschlag von Kritik und Unzufriedenheit. Von der einmal gefaßten Ansicht geht er nicht leicht ab. der Sonnenschein oder das Gewitter des Augenblickes dringt nur langsam in die Tiefe sei er Seele. WaS aber bis dorthin gelangt. daS verarbeitet cr gründlich und finnig, davon nährt und freut cr sich, daran trägt und leidet er. So ist das gewaltige Ereignis des Krieges erst allmählich in den Grund seiner Seele hinabgestiegen, obschon man es in den Augusttagen 1011 anders gemeint hatte. Tie Erscheinungen jener Tage klopften nur an die Tore unseres Jnnenle bcns, brachten nur die Oberfläche des Gcmütslebens in Wallung. Zwar kam da auch schon manches Gute und Große zum Vorschein, Tugenden, denen die, Welt ihre Be wunderring nicht versagte. Als aber dieser erste Frühling vorüber war, da schieden sich im Garten un seres Volkes die Wildlinge vom Edclwuchs. Die Einen gingen hin und sanken zurück in die Gewöhn heiten des Alltages. Nur mit dem Unterschiede, daß jetzt zum Nerbre chen an der Zeit und zum Acrgcrnis am Volke wurde, was früher als Leichtsinn gelten konnte. Tie An deren wurden nachdenklich, immer mächtiger erfaßte der Ruf des Him mels ihr ganzes Wesen, aus der verrauschenden Stimmung ward eine reife Erkenntnis und ein festes Wol len, das Gemütslcben paßte sich den in ihrer Bedeutung verstandenen Wcltcreignisscn langsam, aber un wicdernislich an. die größere Zeit brachte allmählich auch die größeren Menschen hervor. Nun wandeln ihrer viele durch Tcutschland, sie drängen sich N'cht auf die Straßen, aber die tragen die bessere Zukunft dee Vaterlandes in sich. Ob sie aus den Schützengräben heimkehren oder od sie öei den Kämpfen' hinter der Front gestanden: wenn die Wei hcstunde des Friedens schlägt, dann werden sie die Lehr,neistcr sein. Tonn wird die Schlacke beiseite ge werfen; mit dem geläutertem Golde aber bezahlen wir die Hoffnung auf ein schöneres Tcutschland. Begreift ihr es nun. ihr licbcn Freunde im Ausland, daß uns selbst das Traurige nicht ganz traurig, das Schmerzlichste nicht ganz ohne Trost ist? Schaut auf die Blumen an einem Hcrbstmorgen hin. Tautro pfcn hangen an ihnen, als ob sie Tränen der Wehmut und Sehnsucht geweint hätten in der kühlen, son nenlosen Nacht. Aber diese Tau. tropfen waren ihnen auch erquicken de Nahrung, und wenn die Sonne über den Horizont steigt, dann spiegelt sie ihre ersten Strahlen in diesen Perlen von Tau. Nur wenn der Frost über die Tropfen seine Er starrung haucht, werden sie den Blumen gefährlich. Ist das nicht immer sich wiederholendes Menschen geschick im Bilde der Natur? In die Tranen deS frcudearmen. des sonnenlosen Lebens leuchtet am lieb, stcn daS Licht übernatürlicher Erneu erung hinein. Viel Wertvolles er blüht unter solchen Tränen, solange nicht der Frost der Verbitterung und des Vorsehmigshaders darüber streicht. Tarum schauen wir wohl mit Tank und Ehrfurcht auf unsere todesmutigen Soldaten, aber mit nicht geringerer Ehrerbietung und Dankbarkeit aur den gebleichten Scheitel der Mutter und Gattin, die ihre Liebstes dahingab und im Ver lieren zur Heldin ward.' Frohen Mutes begrüßen wir jede frohe Nachricht aus dem Felde. Wenn ober die Sterne der Freude hinter den Wolken des Schmerzes zu er löschen scheinen, dann durchschauert uns die Bewunderung vor einem Volke, das so groß ist im Opfer und in der Weihe dieses Opfergeistes über feine eigene Vergangenheit sich erhebt. Und ein Vorsatz reift in uns für die Zeit nach all dem Elend: Kein Feind und kein Verführer soll je die Hand nach den Schätzen der Seele ausstrecken dürfen, die uns in den Tagen der Not die Besten unter uns erwarben. cobesbriefe. Perham, Minn.. 12. Dez. Wcrte Herren! Senden Sie bitte die Tägliche Omaha Tribüne auf ein weiteres halbes Jahr und finden Sie einlie gend $2,50. Ta Ihr Blatt uns stets mit den Tagesfragen aufs Be sie bedient, möchten wir nicht gerne ohne dasselbe sein. Hochachtungsvoll Ernst Rieper. Carston. Nebr.. 11. Tcz. 191 Werter Herr Peter! Einliegend sende ich Ihnen $5 in Vorausbezahlung auf die Täg liche Omaha Tribüne. Wohl ist Ihr geschätztes Blatt um einen Dollar im Preis gesiie gen, aber hier im westlichen Nebras. ka nimmt cs kaum drei Bushel Kartoffel, um die Zeitung zu be zahle. Achtungsvoll A. I. Tschacher. McCook. Nebr.. 4. Dez. 1916. Werte Herren I Einliegend schicke ich Ihnen $5, für Bezahlung meiner Zeitung. Ich kann die Zeit kaum abivarten, ehe die Post kommt. Ich wünsche Ihnen Glück und Hof. fe, daß wir bald vom Frieden ho ren . Es sind hier sehr Wenige, die deutsch lesen können, und die cs können, haben die Zeitung. Es wäre gut. wenn eine Zeitung heraus geben würde, wie die Ihrige, in Englisch. Adolph Nieschick. Fairfar. S. D.. 1. Tcz. 1916. Omaha tägliche Trwune, Omaha. Nebr. Ich bin jetzt 78 Jahre alt und ge siehe, daß die Omaha Tribüne die beste Zeitung von der Welt ist. Mit Gruß K. Wcidncr. Wirksames Abführmittel für wachsende Kinder! Tr. Caldwkll's Shrnp Pepsin bestens empfohlen alö Familien Medizin. Die leichtesten Magcnbeschmcrdcn bei Kindern ruft eine Störung des gesamten VerdauungSsystemS hervor und vcrursachcn, wenn nicht sofort beseitigt, gefährliche Krankheiten. Die erfahrene Muttcr crzicht ihre Kinder in dieser Beziehung zu Regelmäßig keit und gibt, wenn nötig, ein lcich tcs Abführmittel und bedarf dann nicht der Dienste des Arztes. Frau Lco Weigand. 3251 Central Ave.. N. S., Pittsburg. Pa.. deren beiden Söhne. Frank und Joseph, in nebenstehendem Bild zu sehen find, schreibt uns. daß sie Tr. Caldwell's Sinmp Pepsin für da beste Abfuhr mittcl halte, nicht nur für Kinder, sondern auch für sich feilst und daß sie dasselbe stets zum Gebrauch be reit hat, Tr. 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Chicago, sucht Nachricht über den Verbleib der nachgenannten Verschollenen zu erlangen: Boebler, Bruno, Koch, geb. 1888 in Eschwegc. Joskowitz, Elsa, früher in New Iork wohnhaft gewesen, jetzt angeb lich in Chicago aufhaltlich. Koch, Christlian, geboren in Groß, almcrode. Kreis Witzcnhausen. Kuhuke. Edmund, Bergarbeiter. 3 Jahre alt. Lcfieivitz. Josef, geb. am 3. Ja nnar 1881 zu Grabow, Kreis Schildberg. Reinhardt. August Hermann, am 17. August 181? in der Nähe von Erfurt geboren, Farmer in Milwau kee oder Michigan. Schcllborn. Edmund, in Tetroit. Soll in einem dortigen großen Puppen- und Spielwarengeschäft an gestellt sein. Wagner. Johann, am 2. Februar 1873 zu Lämmersrcut bei Wolfflcin geboren; 1 808 in Milwaukee. Warschnwöki. Leo. Letzte bekannte Adresse: Bei Strauß. Hirschberg & Co.. Joungstown, Ohio. Jetzt in Tetroit? Ziclinski. Johann, aus Graudcnz, Letzte Adresse: Milwaukee? Ein Wunder, daß Rußland noch nicht gegen die Verschickung der ar beitsloscn belgischen Arbeiter nach Teutschland protestiert hat. Die Millionen, welche die Alli ierten Veiuzelos pumpten, müssen auf's Verlustkonto gesetzt werden. TT TT s 7 T"l f 1 1 '-5' T 1 M 0) 1 IL mI (finnrrthirrir Bcrcchnungs5kartcn Gkbnrts'Anzeigen Grnkikarten. Vlakkar tcn, Ankündignngcu rzx .:.....:. v..- viijiiiuimnnunuii haben wir in den vorherrschenden Sorten vorrätig oder machen sie uk Bei'tkllnna. i?" Ä OMAHA PRINTING CO. lSN? W it.W!WsK 333i mmmmmmmmmmmmmmmmmm m m v 1 M 1 N 1 F"1! M acii rionaa Dem Lande des Sonnenscheins am leichtesten zu erreichen über die , ILLINOIS CENTRAL Seminole Limited Noute. Ausgestattet mit Sonnenwagen, Klub-Aussichts, Erholungs und Abteilungsschlasmagen nach den neuesten Ennoürfen. Winter-Erkursionsfahrten täglich zum Verkauf; giltig zur Rück, reise bis zum 1. Juni 1917. Fahrunterbrechungen gestatt tet an irgendwelchen Punkten im Bereich der Fahrkarte. Fahrkarten können nach irgend einen gewünschten Platz ge kauft werden. Für Bestellungen von Schlafwagenplätzen, Fahrkarten, Be schreibungen, llsw., wende man sich an 407 südl. 16. Straße oder schreibe an den Unterzeichneten. S. North, Distrikt Passagier Agent. Tel. Douglas 264. M i m m t k l& 1 l5 '.ä mmmmmmmmmmmmmmmmmm " V mm ,v 1 "''?iVJiK' . ft,u'vr. . J ' ' V ' ' ., , itjrw'' A u 1... -l-i .... ' . i" t . Zmr ::--l , " X . . . I . 2 ,O-5 , , " . . xT" ' ' H 5s 'Vl " Den internationalen Krieg führen die Russen. Die Soldaten stellt Vä terchen selbst, die Führung stellt Frankreich, England liefert das Geld, Amerika die Munition und Deutschland besorgt die Hiebe. Wenn es Ihnen nicht gelungen ist, Erleichterung für Ihre Augen bekommen, besuchen Sie Dr. Weiland, Jremont, Nebr. Schwie. I . U - v V " "'I ' 2s I ! h . ij . -w i h wi I 21 Äii cSil Diesen Eastman Kodak von jetzt an bis zu Weihnachten, um die Sparsamkeit zu fördern. 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