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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Dec. 14, 1916)
') 1 Seite 2-TagNche Omaha Tribüne-Donnerstag, den '14. Dezember 1916. ::; '''". vVAS ?'"-'.' .'. -r! ' ' frV4 . V'.- iv-ff.i ' k-yf -f2Clial;m trod)etS;::? Bö ,h V " l 'X.'s f li ' l V v . fev.i .. - , fVvn k----'v'Ä . -.. 'f'y. .,') irr .'.". " u... ..!.. u. .,;;:.; v i. . 'H '" arTtwriJi .... ftVV SH V i Praktisches Hakel'Buch. Ns 1. Gibt voNstkndige Anleitungen der bcrfAie denen Hcilcilliwe, mu ?en oeumroun, mmaeü. in arokem Makltake aewirtnet, too !rch es dem Lernenden leimt äemawt ist m sehe und zu kopieren. Enchütt Z-ieicknunge und Unlerioeifuimcn zur Herstellung von t-MNnraiiien, vnma$m, ivtsnvtn, anoiiim Innien. btt ffaden, iiraqen. Tisclimoiien usw. ?as SMirWein ist vrachldoll aus dem aller Beilen Pai,cr gerua Sie verken die, Buch i schätzen wissen, wenn e Jbnen dvrlieat. Srnn derieble nickt. sich dasselbe u den punltigen Lkdingunlien an juiawrea, urnet weiuen wir es anmnen. Dieses BY sür 12c rorloftei per Post ver sonst Tagliche Omaha Tribüne, 1311 Howard Str. Omaha, Nebr. f vmki clpoimo 1 I nvel? Vn'. lÄ'1 (V W .A ffW V yrV?" - " 11 Boudoir Negligees 91. 3. ZZon lldeline Cordet. Dieses Buch enlfiait wie alle lürigen Mi riter dies Tame eine fiTOtje As,vaK An Intunp, für HäkcwrbeNen, besonders für i-ui Boudoir. Öian srndel eine große Sin Mbf SDiujter bort Morgenkleidern, 'vcken, i-ifiiib, Mittelstücken, Hemdenpasten, Nacht fieiacTfslflm, ZaU-tenW.&ezu, !l!ndcrsckuen, inierl,cu,ben, HuarKelmliein, Schirmen tiir eleflriMie Lampen, NudeZkiisen xsw. Der eiitz öie'es Büches wird jeder Tanie d, ro Kein Slutjen sem no Ibr ein Vergnügen be iien. i'ftin schreibe sofort um dasselbe, X'efeä Buch füt 12c pvrtosrei Her Post der sandt. Tägliche Omaha Tribune, 1311 Howard Str. Owaha, Nebr. Fllet ZzäKelbuch . i. Won Jane Ford. flilet Hökelbi'.ch Nr. 1, wie hier gezeigt, riifniit Anweisunge und wunderschöne ,llu jirnlwncn sür alle Är'.en von .rilet Hü!elarbci je und jirein'Iiche. Jede stra wekleiiert, d4 Akueüe in Mulllr bekommen, ffl' rben ?e HSkeiacsci!' 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N. tM. jriit!fl!türf, raqen, Nach 'kle, der und .vemdenzochu, Handluciikanini. rotteller ?eik a-cn nk. nd adgevilset und die nlnlim e eriliöalicheg es' suH Aniüngern, dieselben her tiiftff.pn tc 'fiicki i'f auf dem besten Pndier na.I den bkck'te Airforderuiiaen, der '".choruiln-i I'ttlU aedrum, und der esiei ivir liif v-ie eine Quelle d Be'riedimmg und des -kgüliaen bilde. Man sehe um, de Itu-b-Itn äi:tm,qu zu welGen es ?u dlg Ü, ?,eseS illch lur 12c xonosrei her iou der ItlHül. Tägliche Omaha Tnbüne, 1311 Howard Str. l'maha, Nebr. Hs. Ffyrlti! Ä. Ssälsi Teutscher Arzl es?k: 1 270 Äd t3, Ctrtf feit 13. und WiLism Sitoj EoZnunz: 2Ä G. II. Sir. !fftksiud'e n 1 bi S Utzi Nch, .,n!g g d! 12 tzr Vor. .. CfrVf,tHA 12 i !?. Wshguug.T,lkkAZ? v r 1 ,M1 I '1 ' . v; -l"T"7r i. a (-. 7' ..'B4 -y m i V W.' x AV"'.-' "v V V": '..'. ' .i '- " !... --.VvV NA3iai4- 4 ""ir 7 k? ' j ?! J ,,,,." X' ; t ' , .: Ztrr 5umx. Von E. Fromm ' In der nicdrigen Fischerschenke ivar'Z warm und behaglich. Die Männer, die an den paar Ti schen saßen, konnten einander kaum erkennen durch den Danips ihrer klei neu Pseisen. Der Wirt, ein dicker Mann mit bloßen Armen, schürte Mi Jeuer in dem eisernen Ösen, daß ei sprühte. Hohl pfiff der Wind um die Ecke, verfing sich im K.unin und rumorte in den Gassen. ,Tec Nordwest kommt auf," wars einer der Leute hin. .Es gibt Sturm", meinte ein an derer. .Kann noch umspringen bis Mit ternacht." Darauf herrschte wieder Schweigen, Der dicke Wirt legte eine neue Platte auf, drehte die Kurbel, und das Grammophon schmetterte in den Qualm hinein. Eine große alte Uhr hob ouö zu neun Schlägen. Der lange LarS Jensen stand aus und goß den Rest seine? Punsches herunter. .Gehst schon?" .Ist Zeit." Ein alter Fischer, deszen wciße Bart borsten wie ein Kranz um sein Ge ficht standen, verzog die schmalen Lip pen, als ob's ein Lächeln werden sollte, kniff ein Auge zu und deutete mit der Pfeife über seine Schulter in eine Richtung des Dorfes. Seine Braut wartet," meinte er schalkhaft. LarS runzelte die Stirn, drückte den Südwester tiefer auf den Kopf, warf en'Eeldftück auf den Schank tisch und verließ das Lokal. Der aufkommende Sturm riß ihm die Tür auS der Hand und warf sie schmetternd ' ins Schloß. ,ES wird ein Wetter," sagte der Alte, legte beide Arme fest auf d. altersschwachen Holztisch und schmauchte weiter. Wieder herrschte Schweigen. Das Lied auf dem Grammophon brach ab, und man hörte jetzt, wie der Regen an die Scheiben prasselte. Da war nur ab und zu, wenn der Wind ihn vor sich herschleuderte. Nach einer Weile ging wieder die Tür. Lars kam zurück, und erstaunt ho ben die wetterharten Männer die Kopf?. Es ist ein Lichi draußen," rief er in den Qualm. Das Me . waZ ' zu bedeuten." sagte einer der Männer bedächtig. .Es konnte ja wohl ein Schiff sein," warf einer hin und stand lang sam auf.' Man kann ja mal zusehen und ein 'zweiter erhob sich umständlich. Sie zahlten und gingen. Da, wo Lars gestanden, dar eine Pfütze zurückgeblieben, denn fein Oel rock tropfte von Wasser. .Das kann werden wie vor fünf unvierzig Jahren." fing der Alte wie der an. der Geschwätzigste unter ihnen. .Wie mit der Henriette?" s Jg." ', .Das ist lang her." ' ' Diesmal ist's ein Fremder." .Die unsern sind all binnen." ' Die drei jungen Fischer stapften langsam die GaiZe entlang. Sobald s aus dem Lichtkreis der heftig schaukelnden Oellampe vor der Schenke traten, umgab sie Pech schwarze Finsternis.. Sie gingen vorbei an reifiggedeckten Hütten und traten auf die Wiesen hinaus. Da Hörte der Wind auf, renn sie hatten den Deich dicht vor sich. Hintereinan der klommen sie hinauf. Oben ver schlugst ihnen den Atem sür einen Augenblick. Fest gruben sich die Füße in den hohen Stiefeln m die Eide. Tie Nacht war nicht mehr finster, denn der sprühende Gischt erhellte sie mit schwachem Schein. Wahrhaftig ein Licht! ES ging schwer auf und nieder, auchte nach vorn und zur Seite. Bon der See her kam eine Ee stalt herauf und schrie: Da sieht man, Sie einer in sein Verderben rennt." Der Wind warf ihnm die Worte kntgcgen, und als LarS den Mund öffniie, riß er ihm die Antwort weg unk warf sie ins Land hinein. So standen alle vier und beobach teten das Licht, daS der Nordwrst immer mehr auf die jüste zudrückte und daS immer wieder strebte, die freie See zu gewinnen. ES war ein schauerlicher Anblick! Draußen rangen da unter dem schwankenden Licht Menschen mit al ler Kraft um ihr Leben, und um sie herum brüllte das Meer wie hundert wilde Tiere. Die dier Männer standen wohl eine halbe Stunde, und der Regen knattert auf das Oelzeug. Der zu letzt Gekommene wendete sich land wärt?, die cmderu stiege bedächtig hinterdrein. Loren; Timm redete zuerst:- .ES kann sein, daß er von Land los kommt," meinte er. .Ja," sagte LarS, wenn er -mit iut blelb!.' , ' Klaus PeierZ bemerkte: .1215." Da5 ie die HsKwflfferjki!. - K -:- i X arnen uiiue lachte. Der geht zu Strand. Er ist zu nahe an der Bank." Da holt ihn der Ebbestrom weg." .Oder er sitzt fest." Jasper Klausen kratzte sich hinterm Ohr. Da ist auch wieder mancher Mutter Sohn." .Aeh," rief Karsten. .waS schiert eS uns! Wrr legt eine Karte auf?" Ich nicht." antwortete Lars kurz und ging in eine andere Gasse ab. Lorenz zögerte: ES ist man we gen der Christine," .sagte er und hing auch. Die andern zwei traten in die Schenke. .Heda, Wirt! Spie! einen suf und bring- die Karten! Heut wird's lustig!" Karsten warf einen Leinenbeutel auf den Tisch, m dem sang und klang es. Was ist?" fragte der Alte. .Das Licht ist noch da." .Wo hat der Lump das Geld her?" rief Jürgen Jürgensen unfreundlich. ' Die Enten, die Enten," kicherte der Alte, Ja, die Enten, haha!" schrie Kar sten und machte eine Bewegung des Trinkins. .Die Enten werden flie gen." Der Entenfang war im Herbst eine hübsche Nebeneinnahme für die Jnselfischer und Karsten der beste Fänger. Der Wirt legte die schmierigen Karten auf den Tisch. Er freute sich, denn Karsten war sein bester Kunde, zahlte aber schlecht; doch der heutige Abend loch danach, als sollte Wirt Ehlers einmal wieder Geld sehen. Jürgen stand auf. .Wenn der w färcht. ist's Zeit schlafen zu gehen," brummte er finster. Drei oder vier gingen mit ihm. In den Lüften war das Getöse so groß, daß es mitunter den Lärm in der Schenke übertönte. Der Nordwest begann seine Sinfonie. Er wim merte wie ein Sterbender; er brüllte sein Hojoho, als ob die Gassen Röh n wären; er ächzte verzagt an den Ecken und Läden und schrie im Schornsteine wie ein verlassenes Kind. Hojoho," schrie Karsien ihm nach und hielt die Hände gegen den Mund. Hojoho! Heut tanzt der Teufe! mit dem Tod. Heda, wer gibt aus?" In schwerem Ringen drang der Novembermorgen ourch die schioarz grauen Wülste am Himmel. t Der feiurin hatte nachgeladen; es rec mte auch nicht mehr. Auf dem Teich standen schon Leu- te, Männer und Weiber, als Karsten den Weg vinauszano. ir war ein wenig betrunken, aber die sehnige Gestalt kam gerade an, und nur die Augen des vom SchnapS gebleichten Gesichts f'.immerten. .Aha. da ist der Bursche." rief er aus. Fast auf Rufweite hob sich schwärz- lich gegen den unruhigen niedrigen Himmel der breiiseitige Umriß eines großen Schoners ab. Er lag sanft an die Bank gelehnt, die ihren langen Rücken wie ein Fisch emporhob. Der Ebbestand war hoch, denn da, wo sonst trockener Schlick lag, zitterten Kreise und Linien in niedrigem Was ser. und an der Bank sprühte eine schwere Brandung. Jürgen Jürgensen sah lange durch die runsgebogenen Hände. .Sie sind noch in guten Verhält' nissen," meinte er. .Jch.will dir was sagen, Jürgen," hub Jasper Klausen an. .Wie eZ auch ist, man sollte Hilf bringen." Jürgen nahm erstaunt die schwielig gen Hände vom Gesicht. Du bist noch ein sehr junger Mensch, Jasper." sagte er langsam, .und ich will dir sagen, die da da draußen ," er winkte schwer nach dem Schoner, die wollen gar nichts von uns." .Ha," rief Karsten, die Ratte läuft Schlick." Eine Gestalt stieg draußen an dern Schiff herab und begab sich auf die Bank. Sie ging sehr langsam quer über die Bank und blieb stehen m Rande der Tiefe, die sich an der Bank landwärts entlang zog. .Schönes Trinknäpfchen für das Wzelchen." scherzte Karsten. Der Lump! Hat die Nacht ge soffen und hänselt über andere, die auf Broterwerb sind für Frau und Kind!" Ein verächtliches Lächeln schürzte die Lippen des jungen Wer bes,, das in der Gruppe stand. Sieh da. Christinchen! Ja, ja, wenn du meine Frau wärest, dürftest du mit mir so reden." ' Der alte Fischer schob die kalte Pfeife in den Mundwinkel. Hättest ein Glück gemacht mit dem Karsten damals," betonte er. Es war nichts zu machen mit ihr," spottete Karsten. Der Timm war eben der Schönere von uns zweien," und er deutete auf den schmächtigen Burschen ganz vorn an der Teichkante. Die Pockennarben, die hattcu'S ihr angetan." Der Lorenz war in anständiger Bursch und fleißig bis nuf den. Heu, tigen Tag. und du hattest ein glattes Gesicht und lange Knochen und warst ein Luder und Li'derjaha und bist eZ nur ärger bis auf den heutigen Tag, rief die Frau vortretend. Ich habe mehr Enten gefangen, als einer hier," rief Karsten stolz. .Jz Entenl Abu rm Tischen bist vu zu sem, du Lump. I der Schenke liegen, 'das ist bequemer!" Du willst wohl mit mir zanken!" .Ich will von dir nichts wissen.' Karsten trat dicht an sie Hera. Bist doch einmal mein Bräutchen gewesen!" .Dafür brauchte ich mich nicht zu schämen, wenn du auch nur einmal waS GutcS tätst im Leben, aber du krepierst noch hinter unserm Zaun, so ein Spieler und Säufer!" Karsten war wütend, aber er' schwieg. Soviel helle scharfe Augen sahen auf ihn, und in keinem Blick las er 'in anderes Urteil. WaS gingen ihn die an. Er lebte, . wie es ihm paßte, und brauchte niemand Rechen schast abzulegen. Jürgen nickte Beifall. .Ein strammes Weib, die Chri stine," mlirmelte der Alte sür sich. Die Lugen wandten sich wieder nach dem Meere. Die Gestalt taut. verschwunden von der Sandbank. Man skh mehrere Schatten hantie ren au? dem Verdeck, augenscheinlich an dek Ladung. Einige Tonnen lollertcn auf die Bank. ,S''t denken mit der Flut loszu kommen." rief Jasper. .Wenn der Schuft doch die Flagge zeigt?!' U brauchen uns nicht." Aas sollten wir ihnen auch ma chev." Der Alte sah bedenklich nach dem Horizont. Mit der Flut kommt der Surm wieder auf." .Was schiert es mich!" Karsten zikZte die Achseln und wandte sich laadwärts." Was schiert es dich, wenn einer Toi hat." spottete Lars hinter ihm ir. - Als Karsten nach einem guten Schlaf wieder auf den Teich kam, war das höchste Wasser vorbei. Aber wie sah es draußen auS! Der Schoner hatte sich bei dem Versuch, abzukommen, etwas gedreht und lag jetzt beinah spitz nach dem Lande. Eine furchtbare Brandung tobte an der Bank, und jede branden oc Woge verschlang ihn mit lochen dem Gischt und spie ihn wieder aus. Das Achterdeck war mauskahl, und das Steuer war weg. Der Sturm tanzte mit frischen Kräften über die wilden Wasser, riß den - weißen Schaum empor und schleuderte ihn über den Teich. Boh !en nd Tonnen trieben. Graugrüne Wogen überholten einander, und die Wolken rannten mit ihnen um die Wette. Die See brüllte, und der ,turm zauchzte Antwort. Einer der Schiffbrüchigen nach dem andern kletterte in den Mast hin auf. Sie sahen das feste, Land, sa hen die Menschen dort, die Netter, die doch nichts für .sie tun konnten. Ein leckes Boot hob sich auf einem prachtvollen Kamm und brach mit einem furchtbaren Krach am Fuße des Teiches auseinander wie ein mor sches Faß. Ein Schrei durchlief die wenigen Leute am Strande. .Sie setzen bei!" Gleich darauf zuckte die Notflagge am Wastbaum auf. Einen Augenblick lang herrschte Aerwnrung. .Ebbe abwarten,' sagte der Alte. .Ein Boot!" rief Ja per. Sie schrien sich die Worte in die Ohren, denn der Stutm psiff in langgezogenen Tonen. Der Alt deu tete mit dem Pfeifenrohr auf dte Trummer unten und schüttelte lang sam den Kopf. Alles, was vor ihnen lag, war Chaos. Es schien, cli sollten Was. ser und Wolken erne nette Erde her vvrbringen. Das tttnzige Bild menschlicher Tatkraft gehörte nicht hinein in diese urwüchsige Wildheit; es mußte verschwinden. Nur noch fünf Männer standen schließlich beisammen, als der Regen in wuchtigen Strnfen herüberkam über die fe.. Gegen Abend fiel daS Wasser, aber de? Sturm wurde stärker. Der Regen verdichtete sich zu' spitzen Eis nadeln-, die auf den Gesichtern und Röcken abbrachen wie Glas. Dennoch war fast das nnze Dorf unterwegs. doch hielten sich die Weiber im Schutze des Teiches. Wieder kreiselte, floß und zuckte das stnkenr Wasser. Die Männer krochen hinter den Deich und berieten. Nach einigem hin und her wußten sie, es gab nur eine Hilfe: jemand mußte versuchen. durch den Schlick heranzuwatea und eine Leine herüberznholen. Es gab kein anderes Mittel, .Ja,' sagte der Alte, .wer?' .Nun, von den Burschen einer.' ' .DaS- heißt den Teufel versuchen.' murrte Jurgen. Jasper Klausen trat vor. Außer ihm waren noch drei Un verheiratete und der Lun; einer lahmte ein wenig; dann der kleine Peter, ein schmaler, künsmerlicher Junge von sechzehn Jahren, und Lars. Doch Lars sollte bald Ja milte bekommen; n war gerade wie einer der Männer. Nein, LarS nicht. Also Jasper! Der Bursche schlang sich ein leichtes Tau um den Leib und stieg feewo-s hinab. Da entstand Unruhe untek den Männern. War einer ouS dem Mast gestürzt? EZ schien, als triebe eine Leiche draußen, aber eS war zu fern ab; man konnte doch nicht wissen üMieiffii öais nur n xttlU Jasper gmg tapfer vor; aber nach fünf, sechs Schritten sank n in; er arbeitete sich herau und sank wieder. Nach zwanzig Schritten gab ex Zei chen. Sie holten die Leine ein, und er kam heraus. ES hatte über eine halbe Stunde gedauert. Jürgen sagte nur: .Stehst du, mein Junge, so ist eS.' Jasper Klausen antwortete nicht. Schweiß und Regen trossen von sei nem sahleu Gcflcht. ,Es ist nicht möglich, rief der Alte. Es ist der Tod." ,Morgen ist nichts mehr übrig draußen," sagte Timm finster. ,Jch will es doch dersuchtn." rief Lars. .Nein, Larl, du nicht.' Eine haushohe Woge stürmte ge gen die Bank heran. Die Männer lugten hinter dem Deich hervor. Der Schoner kam wieder zum Bor chein; die Flagge war weg mit samt der Mast spitze, und er lag jetzt fast ganz auf der Seite. Kar ten trat vor. .BorwarlS! Leine her!" Keiner widersprach. Der Luinv war völlig nüchtern, -und seine gc runzelten Brauen zeigten Entschlos enheit. Er zog die schweren Stiefel her unter, den Mantel, die Jacke. Wie von unsichtbarer Gewalt ge zogen, strebte die Menge ihm nach auf den Deich. Ehe Karsten in den schlier lieg. drehte er sich noch einmal um und ah sie alle an. Der Alte glaubte, er wolle umkehren und winkte mit der Hand ab. Karsten schüttelte den Kopf und gmg. Er ram gut vorwärts, da er ein schlanker Mensch und leicht gkkieidet war. Mit den bloßen Fü ben suchte er vorsichtig die festen stellen. Dann blieb er stehen; die Eisnadeln blendeten ihn; der Sturm nahm ihm den Atem. Doch es war keine Zeit zu verlieren. ES dam werte bereits, und die Flut mußte bald kommen; Jasper hatte zuviel Zeit versäumt. Karsten fand ein Brett, hob es aus und benutzte S' als Stütze. Er kam immer müh amer vorwärts. Der Boden wich unter seinen Füßen; jeder Schritt war ein Kampf, stumm und erbittert. Vorwärts! Er kam an die Tiefe; er schrie: . man antwortete nicht. Wie leblos hingen drei Männer im Tauwerk. Endlich kroch einer herunter, n Pausen, immei niedergeduckt, wen der Gl'cht ubcr das Wrack brach, Er warf eine dünne Leine von Bvro. an der eine andere starte bejestigi war. Die Lein? fiel auf die Bank, . Was nn? Schwach und mühselig kroch drt Mench wieder' s Tauwerk. Glühend vor schweiß und An strengung ging Karsten in die eijigk Tiefe hinein. A.s ihm das Was, bis unter die Arme reichte, fing er an zu schwimmen. Nur drei, vier lange Stoße, un er fühlte die Bank unier seinen Fll ßen, die sich mü Wasser zu bedecken begann. Er war nichts mehr als eine Maschine, stürzte vorwärts und siel auf die Leine. Mit steifen Fin gern nestelte er an seinem Leibe. Er verlor die Besinwung, und Ausläufer der Brandung schlichen gierig um ihn herum und unter ihnl vorbei. Er faßte in den Sand, kam zu sich und knüpfte die dünne Leine an die seine. Er mußte hoch, er mußte riß sich empor und winkte. Da glitt die dünne Leine schnell an ihm vor über landwärts. Rettung! Die Flut aber kam herauf. In einem Sack zurrtest sie alle drei herüber an Land, einen nach dem andern. Am Morgen hing die Sonne blut rot und rund binter dem Dunst über der Wasserwüste. Die Wellen spritz. ten m d Hohe, armen hierhin und dorthin und fanden nichts mehr. Tie e Ebbe lag Lber dem Schlick. und von Osten wetzte eine frische Brise und begann, den Himmel rein zufegen. AufderH'öhederZeit. Meiner Tochter ist der Tennisball eines Prinzen ins, Auge gefallen; mein Schwiegersohn ist mit seiner Jacht bei der Kieler Woche gekentert; mein Akltester hat dak Schlüsselbein bei der Steeple-Chase in ÄadenBa. den gebrochen; mein jüngster Sohn ist im Automobil mit dem Fürsten Dingskirch zufammengestoßen; mn n Frau tst auS dem eigenen Luft ballon gefallen. Nu sag' noch einer, daß wir keine seine Familie sind!' Fatales Mißverstand nit. Frau (zu eiuu Verwandten): .Wir würden Ihre Emil gerne zu uns uehmen, ober wir sind eben sehr beschränkt.' Verwandle: .Ach, dak macht nichts. Emil ist eS ja auch!' Unter Schulbuben. .Na, Dein Bater dürfte ein sehr finsteres Gesicht gemacht haben, ali er Dein Schutzeugnis jah!" .Jawohl in Stock-finstereS!' Beftatigung. Autor (zu einem Kritiker): .Sie verstehe auch garnicht; mein Werk war Ihnen ein Buch Nlit sieben Siegeln'. .ES kann so sei?, denn M .teilt ßM Aioi SÄrML. raaawi herrliches Geschenk die Gewinnung eines Die Fahrt der "Deutschland Bon Paul König Kapitän des Untersce-FrachtschigeL Tnitschland". Erzählung der Reise des ersten U-Handels-bootes von Bremen nach Baltimore und seiner Heimfahrt. Das wcllgeschichtliche Ereignis don dem kühnen Seefahrer in spannendster Weise gesihildert. Das Buch wird sofort; unter die Klass'ker der See-Litcratur eingereiht werden. Kein Fabclbuch kann sich mit ihm der. gleichen. In unterhaltendem Erzählertone wird dem cfcr don bm. Werden des Gedankens? erzählt, von der Erbauung dcö Schiffes und von der Erregiina der Abfahrt. Tann w,rö X'r iTTomteuye Durchbruch, an ciiglischeu und französischen .ricffSschiffcn vorbei, die gefahrvollen Abentmer der Ozcanreise und die Ankunft in. Baltimore geschildert, die Kapitän König zu einem ???dcn der Geschichte gemacht haben. Reichlich hat der unerschrockene Kapitän den enthusiastischen Empfang verdient, der ihn, bei seiner Rückkehr in Bremen be reitet wurde. Sein bemerkenswertes Buch wird bereits in sechs Sprachen gedruckt. Dieses interessmitesie Buch der Gegenwart wird nur un feren alten Lesern kostenfrei zum Geschenk verabreicht, die uns einen neuen Leser mit $3.00 auf eine jährliche Bestellung zusenden. Die Tribüne verkaust auch das Buch zum Preise von $1.25; mit Porto $1.35. Die Tribüne hat mit den Hermiögebern des Buches, der Hearst's International Library Co. das Abkommen getroffm für den alleinigen Verschleiß des Buches in dieser (legend. Die Profite werden nach Vereinlx:rung mit Kapitän König dem Matroscn.Pensionsfond der Teutschen Ozean-Nkicderci zufließen. Das Werk ist reich illnstricrt. LcincN'Einbaiid. Ein Herr lichcS WcihnacktsgeZchenk. Man sende uns sofort einen Leser und sichere sich das un vergleichliche Buch. ' Tagliche Omaha Tribüne, ' Omaha, Ncbr. Bestellzettel zu derivenden bei Einsendung eines neuen Lesers. Einliegend finden Sie $5.00 für die Zusendung der Tag. lichcn Omaha Tribüne aus ein Jahr an nachfolgenden neuen Leser, Senden Sie mir als Vergütung das Auch: Die Fahrt der Deutschland" von Paul König. Name dcZ neuen Lesers . . , Name des Einsenders rt uud Staat Adresse , Dri und Staat 25 z ' ' -. ,' - . - v. ivr J mmm ,', ; Teutsches Haus Offizielle Ankündigung 8onnkag. den 17. Dezcmöcr 1916 GROSSER BALL ... des ... I Deutschen Damen - Vereins Reparaturen oder Ersatzteile für Oefen und Heiz-Apparate jeder Gut Arbeit! Billig A 1. Cirn. 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