TFgllche Osh TrlZ Von üb c n lh F r 1K is 1f i I ih V frt W v.U :vaWUli v IU i ! i Die fehlen Kämpfe an der Famjowsza. Von Wilhelm Hkgcler. Hauptquartier bei Gene, ral v. Gero!, 2L Oktober. Nach schweren Kämpfen ist die sieben tägige Schlacht an der Naiojowka heute zum Abschluß gebracht worden. Der i ruffische Traum, von hier aus nach Lemberg durchzubrechen, ist zerronnen. Bänzlich geschlagen und auf da Ost ufer des vom Blut vieler taufend Toter getöteten Flusse zurückgeworfen, erlebt der fremd in diesen Abendstunden ein unholdeS Erwachen. Daß ei sich bei seinem Angriff am 15. nicht nur darum handelte, möglichst starke deutsche Kräfte hier zu fesseln, daß wirklich ein Durch floh der Front geplant war, beweisen die aufgefundenen ruffischen Befehle. Im übrigen schien ihnen die Stellung hier diesem Vorhaben weit günstiger als der Frontabschnitt weiter nördlich, wo sie am 5. und 6. diese Monats denselben Versuch vergeblich gemacht hatten. Die deutsche Linie,' die dem neuen Ansturm ausgesetzt war. überschritt am übende von Swistelniki die Narajowka, führte in einem Bogen von zwei Kilometer Tiefe nach Westen zurück und erreichte erst vier Kilometer südlicher daS Wcstufcr des Flusses am Ende deS Dorfes Storno f rochy-Nove. Die Russen hielten die Hohen innerhalb dieses Bogens besetzt, vor allem die beherrschenden Höhen 343 und 210, von denen aus sie unsere rück wältigen Verbindungen andauernd mit ihrem Arlilleriefeucr belästigten. Ss hatte deshalb längst im Plan dcL Ge nerals v. Geiok gelegen, diese Ein buchtung auszugleichen und den Gegner über die ?iarajowka zurückzudrängen. Der Angriff am 15.. der in der ganzen Frontbreite zwischen LipicaTolna und Ckomorochy-Nolve dreimal sich wieder holte, bot eine günstige Gelegenheit da zu. Es war ein allgemeil er Befehl an die Truppen ergangen, sobald am nach sten Tag ein neuer Angriff abgeschlagen sein würde, rücksichtslos mit der Ver ..-...-. rl . - tn .r . ... lümmln vlzugcykn. iacyoem am li. der zweite und schwerste Ansturm der etwa 33,000 Mann starken Angreifer an der Standhaftigkeit der Brandenburger und Pommcrs zerschellt war. wurde in stegreichem Vordringen die russische (Siel lung in einem Kilometer Tiefe genom men. Tadel sielen 36 Osfiere und 1927 Mann den Siegern ,n die Hände. Aber noch hielten die Russen die Höhe n id das stark befestigte Vorwerk Piakowa vefttzt. Nach kurzer, cber äußerst wirk lamer Ariiuerievorveieilung wno om IS. von den pommerschen Grenadieren die Hohe 345 und das südlich davon g lcgene Vorwerk erstürmt. Dies letztere yaiicn die !Nuen scftungsartig ausge baut und dicht mit Maschinengewehren besetzt. Obwohl unsere Artillerie es in krummer geschossen und zahllose Gra naten den Boden tief aufgewühlt hatten, hielt sich, der Gegner hier mit großer ayigkeit. Aber vor dem jachen An stürm der Pommern bricht sein Wider stand zusammen. 15 Offiziere. 1716 Mann sind die Beute dieses Tages. Der nächste Tag bringt unS in den Besitz der Höhe 810 und eines großen Teils deS Dorfes Ekomorochy'Nowe. Westlich dieses Torfes hztten die Russen ein unübersehbares Gewirr von Gräben esgcbauj und mit ihren Soldaten diJjt gquui. ur o,e,es ravenih lem er o,rnete unsere Artillerie ein solches Höllenfeuer, daß es den Russen unmög lich erschien, die Leichen herauszuholen und zu bestatten. Sie bedeckten die schon yaid verieylltteten Toten ganz mit Erde und pflanzten ein Kreuz darauf. Statt derGrabenfesiung fanden unsere stürmen den Soldaten einen Kirchhof vor. Gleich . zeitig dringen Gardefllsiliere unter dem Befehl des Generalmajors v. Gallwitz durch eine kleine Schlucht, die Quell schlucht, die stch etwa zwei Kilometer südwestlich von Swistelniki zur Nara jowka hinstreckt, vor, säubern die feind liehen Gräben und kehren mit 150 Ge fangenen heim. Für den heutigen Tag war der Befehl erteilt worden, den Feind aus dem großen Wald von Swistelniki zu treiben und ihn über die Narajowka zurückzu werfen. Ehe aber dieser Befehl ausge führt werden konnte, mußte erst ein starker russischer Gegenangriff der nach heftiger Artillerievorbereitung bereits um 5 Uhr morgens losbrach, abgewehrt werden. Aus dem Swistelnikiwald lern mcnd versuchte der Feind, die Höhe 310 . und das Vorwerk Piawoka wiederzu nehmen, wurde aber mit blutigen Köpfen heimgeschickt. Als di? Russen merkten, daß es aufs Ganze ging, warfen sie gegen 10 Uhr etwa starke Reserven Lber die Narajowka. Von dieser Stund an hatte ich Ge legenheit, den Kampf von einem gut ge legencn Bcobachtungsstaiid .aus anzu sehen. Da knietiefe Wasser In den Gräben, der glitschige Boden, auf dem der Fuß immer wieder zurückglitt, ließ ahnen, welche unsäglichen Schwie rigkeiten unsere Soldaten zu über winden hatten. Dabei tobte ein Ar tllleriegewittcr von wachsender Heftig fi.it. Auf der langgestreckten Höhe 345, auf der sanften Kuppe 210. aus den Trümmern Piakowas, os der Quell schlucht stiegen von den Erlchlägen der schweren feindlichen Geschossen ununter brochen schwarze, hohe Erdfontänen em xor. Der Russe, der wußte, daß. wenn er wich, er von seinen eigenen Maschinen öcwehren niedergemäht wurde, verteidigte sich mit großer Zächigtul. jedem Baum stand ein Schütze oder ein Mann mit Handgranaten. Wie Gefangene aus sagten, kämpften die Russen mit vier facher Ucbermacht, aber der Wille unserer Soldaten, heute zu siegen, wie sie die letzten Tage gesiegt hatten, läßt sie bor wärts kommen. Baum sUr Baum. Meter für Meter. Ihre Kaltblütigkeit, ihre Geschicklichkeit erleichtert ihnen den Kampf. Die Verluste bleiben selbst hier verhältnismäßig gering und plötzlich greift in den Reihen der Feinde Panik um sich. Da flieht einer, dort einer und dichte Massen schließen sich ihnen an. Eine wahre Sintflut ergießt sich über die Ostabhänge des Swistelniki. Waldes zur Narajowska hinunter. Nun aber erfüllt unsere Artillerie ihre grau fam lohnende Aufgabe. Der ganze Ab hang, alle Brücken und Stcgc werden unter schwerstes Femr genommen. Der Tod gießt Ströme von Blut in die Fluten der Narajowka, Dem erbitterten Kampf entsprechend ist die Zahl der Ge f .5? 3 . rf ' - ,,i s r - , 4JP VifritfX " 'JJ- ' ' J w.r . i. ..ir iA ivtr ' ),? H rCi'-v ri ' i-'a. ! -s ? fangenen verhältnismäßig gering. 63 sind ihrer 8 Offiziere und 745 Mann. Das ist daS Ende der zweiten großen Narajowkaschlacht. bei der die Russen schon am ersten Tag 8 Bataillone gegen uns eingeleget hatten. Möglicherweise wagen sie daS Ziel ist lockend genug ein drittes Mal ihr Glück. Diesmal hat ihr Versuch sich zu ihrem eigenen bitteren Schaden gewendet. Das Er gebnis de siebentägigen Kampfes ist mit kurzen Worten dies: Zwischen Smistel niki und Skomorochy-Nowe sind die Russe vom Westuser der Narajowska verjagt. Die Russen haben über 5000 Gefangene, viele Maschinengewehre. Minenwerfer und anderes Pionier Material verloren. Doch wiegt das alles leicht gegenüber ihren blutigen Verlusten. Noch sind diese nicht abzuschätzen, aber al festgestellt darf betrachtet werden, daß die 41. russische Division gänzlich vernichtet, die 3. finnländischc nahezu aufgerieben ist. Das tapfere Korps des Generals v. Gerok hat einen glänzenden Sieg errungen. Der gescheiterte russi sche Aurchbruchsvcr such bei Dalicz. Von KriegSberichtnstattcr Nowak. Kriegspressequartier, 18. September. Seit den Kämpfen gegen die Kor poecz.Stellung. die von der Armee Both mer damit endeten, daß das dort an, reisende russische Korps über die Hälfte seine Bestände liegen ließ und abge löst werden mußte, verstärkten die Rus sen ungeachtet aller Verluste unablässig den Druck gegen diesen Frontabschnitt in der allerdings irrigen Worausseduna. die Flankendeckung Lemdergs irgendwie erschüttern zu können. Die Koropiec Stellung der k. u. k. Griivden mufefe aufgegeben werden, al vor wesentlich überlegenen ruiilicyea rasten eine deut sche Nachbargruppe zurückgehen mußte. Die l. u. k. Truppen wurden, um an zuschließen, in eine neue Stellung zu rückger.ommen. was ohne bemerkenswerte Verluste an Mann oder Material ge lang. Die neue Linie bei Horozanka wurde. als die Russen ihre Auffüllung besorgt hatten. Mitte August schwer angerannt, die angreisende Brigade des Feindes wurde zerschmettert, zwei rasch heran geholte finnische Regimenter, ermüdet von großem Marsch und sofort ins Ge fccht geschickt, teilten da gleiche Schick sal. Eine Ruhepause trat ein. Nie mand täuschte sich iiber die Scheinruhe. die regelmäßig seit den Juli-Kämpfen der den usjen einzutreten Pflegte und reaclmäkia nur der Leranbrinauna neuer Truppenmasten galt. Gegen Ende August wird vo den . ' - M'4.l' , ' . lUllhi'-.'':1,,'' -ii; '.;4-,...:- -t . , . ' V ' 1 ";'.. A ' ' '," y : . - "Vf;"f ' ' i. . " '4t. i ''i. - i ' ' A rt -- v ' " -s . i ' I ,.- -4 - - 7 - ' ' u-i " r ... iU ' - , - i - ': , ' .-.'' i $ ,. ' 5 1 1 -kJr. K .iM'-ar-i-' " - .fci ",K4 f M J . j , . t -, f mi () Sit' i "-",Ms- Jfj X jr .' Wh '"TX- X : i " 'V -V V uV vV V toil- r ..S k JL ; RUSSISCHES TROMMELFEUER '' . - u-ä - S 'r j'titrf ii j'iiri"f i' .l r f ' 1 . . ä ri" -r-2 - f ':W WV - m ißw w&mmwm$ r-i Zsr&-t "l f Jtn . s,5 fi I - i tVV'-"-' ..-r;i V-1 - :V ?L"?A ;?'r- Df-At ' h ,.fi ' y.x - J r ' i 4( lt- .. , f( j1 . fjs.1 '""! ' "t" ; ''".i'irpr ' ' ilt ' . " 1 r" f ji; - : ?"';V-'' " Fesselballons erhöhte Tätigkeit hinter der russischen Front feskgestellt und ge meldet. Anderseits kommen die russ schen Flieg häusig. Den dreistesten unter ihnen schießt ein junger deutscher Flicgerossizier ab, der kurz vorher einen Franzosen .noch drüben im Westen in Brand geschossen hatte, so daß die In fassen den Sprung in den Tod dem. Tod in den Flammen vorgezogen hatten. Der junge deutsche Flieger holt Im Luftkampf den Russen mit seinem ,Parapluit" her unter. Dann bleiben die russischen Flieger fort. Aber zum neuen Stoß ist drüben alles bereit. Ende August gehen die Russen an. Die größte Wucht de neuen Stoßes richtet sich gegen Toustobaby. Das Aufgebot der angreifenden Truppen ist verschwenderisch wie Immer, die Artil lerievorbcreitung gründlich. D An ariffstag ist der 30. August. Aber da der Feind damit rechnet und weiß, daß die ersten vorgeschickten Kolonnen der unabwendbaren Vernichtung geweiht sind, hat er schon In der Nacht vom 29, zum 30. Angriffsreserven bereitgestellt. Um dies auf möglichst bequeme Art be werkstelligen zu können, ist von Brusst low. was den Ausbau der Stellungen betrifft, wie so manches andere auch, das sogenannte .Joffresche Waben slistem' übernommen worden. Wo daS Gelände durch hügelige Beschaffenheit gestattet, werden fünf parallel vorlau sende Gräben angelegt. Senkrecht zu ihnen werden tiefe Verbindungsgräben angelegt, die Artilleriewirkung des Gcg ners. der solche Gräben beschießt, muß unwillkürlich zersplitterter sein als sonst, und während die ersten Kolonnen aus dem ersten Graben zum Sturm vor gehen, rücken automatisch die Sturm referven 'aus dem zweiten, dritten, vier jl ' , ' v "' V - Nv ' ' ... , . ; ., V.- ''! , - . . s ' . -X f 1 - - , r ' ' ; "TV ' , - .1.. ' ' - , ; . - ' ' -f - i ; ' l ; . -xjn ; n . - ''-J ix:. ' - . . . . , '"' '"N ' V - " f . .,' i 1 , n- ' UNGARISCHE HUSARtN AUF DER r " r wr , , " i ' XlC'' - ''V' jV' 'K t M V ? " v'1- ' -''K''i . ' z. -& i i;AA'? f . 1 i u h . A 'i' r C! ' - arf" - v .SCHWERES GESCHUTZ. FEUERND. ten und fünften Graben vor. Denn das ganze Grabensystcm ist bereits wahren der Nacht mit Angriffstruppen gefüllt, und die Truppen also in jeder Sekunde zum Einsatz bereit. Der größte Teil der Sturmkolonnen om 30. August ist vor Toustobaby ab' gewiesen worden. Am Spätnachmittag gelang es drei angreifenden russischen Regimentern, vier Kompagnien einzu drücken. , Ihr Frontstllck war gegen solch unerhört Ucbermacht, zumal sie eine ganze Reihe von Sturmwellen vorher schon abgewiesen hatten, nicht mehr zu halten. In der Frontlinie klaffte ein Loch von rund 800 Schritt. Die an schließenden Fronttcile gingen im hüae ligen Gelände links und rechts zurück. Maschinengewchr-Abteilungen. die aus der Nachbarschaft der vier Kompagnien in voller Ordnung zurückgegangen wa ren, besetzten seitliche Höhen, von denen das Terrain gut zu übersehen und zu flankieren war. Die eingebrochenen Russen drängten keineswegs nach. Sie schickten ein paar Patrouillen vor, die nur langsam an ihre Arbeit gingen. Von einer der Höhen, auf die eine Ma schinengewehr-Abteilung zurückging, sieht man die Russen in den genommenen Gräben sich verteilen. Sie suchen nach Konserven. . Man sieht, wie sie sich über die Rucksäcke der Toten hermachen, wie sie selbst die Toten durchsuchen, und noch merkwürdigere Dinge sieht man vor den genommenen Gräben. Auf der Seite des geglückten Vorstoßes erscheint ein Regimentöstab. Die Offiziere drei ten ihre Karten aus, halten ihre Be sprcchung ab, während ihre Soldaten rundherum die Gräben absuchen. Jetzt erst studieren sie das Gelände. In ihrer Gesellschaft befinden sich zwei Damen. Die MaschZtngiwehrAbtkilung spritzt i ist! , T . ' .' ,i . .i.i. 3,,- ' yin.m"ii.B(Jtj, im lnii jiii. i.u inuiffW" Jl . n wW ' ' l' ? ,,fc' . i ' , ' - . ' ' ? . ., ii ' , I ' ' t. n .-k ' - ' : v" ..... ' ' - t ' - V , t - V.-. - , : V, . . ' " - ,tfc ' . , . - X - .iii-'istöcr -; U w - -.w- w 's,', 1V ,ä ' ' r - a - " flhtc m - - - - , ' . i i, 1t j, f ft . ; A j ; MA '' 't. h wu e'.'w ':- ' i, . x v. ' ' iik..VI . . 's . . ' .' r -v ; r ' ' ,"-.' l-l i ftfZf- ? -J ' l " ö ') ' jöl : - 'i li - ' - s .v? ; im i S 'i 'S , ' " . , , f; ' , ' - . : ,1 i jH " "'" ' i ' IV t i- ... V ,f i I v ' . yV' iM - ' ' ; -' r. - j - i - ,,' ' - v. ' . 4 ' J ' , l ; '''s VLRF0L6UN& DLR. RUSStH . ' 1 V"V jWflfr . . s: At -y.j..ws-Mi.- haVirrÄ-SV dXt'.,' ttz- lC.-rUL.I - vf-f -t 'in . s A ' II , 5 .,. , f'iV - r . '.- - ' II ' ' -i- 11 L.-. i-t . ', k J "V, .. v ' t 4 ' ii Ut."'"' ' ' i I I , ' , , .i . 1 '. ' ' . ,V - , ' V.5 , - r ' .w,t, ' .j, f t 4 f - ' , ' ' .--'' L-.... L j " ' il'ii,. . 1 I 4 , t $ 1 , v ' r " v 4i ' rimm; -r-.f UrsCtt v &L" y . " & j - ''hß-'m F . A frv ' f V&S. V' ' -v-i 1 S't tl 7 " x 2 rlU ' - " y r ' ,4V . ' (t QlUVUlUfKH XHTUH eine Schußrcihe herüber, der Stab zieht sich zurück, die beiden Damen laufen davon. Die Verluste des Kampftages bei Toustobaby hielten sich in dem üb lichen Verhältnisse aller Kämpfe der russischen Sommer-Offensive. Die Russen hatten etwa die vierfache Toten zahl. Sie brauchten fünf Tage, um die - notwendigen Ersähe einzustellen. Dann gingen sie am 5. September bei Hnilcze an. Dort dachte man, da im Verlauf der Kämpfe bei Toustobaby die Linie über Horozaxka zurückgenommen war, nicht im Ernst daran, den Ort zu halten. ES kam zu nicht allzu schlim men Gefechten. Inzwischen war die neue Stellung an der Gnila Lipa vor Vol czowcze bereits befestigt. Sie hatte mehr als sechsfache .Drahtreihcn. Die Linie bei Hnilcze wurde damit in Ein klang gebracht. Die Russen ließen sich diesmal nur drei Tage Zeit, dann gin gen sie abermals und diesmal aufs hcs tigste an. Sie hofften, wenn der Durch bruch gelang, vor allem Halicz zu nch men. Am 8. September, morgens um 6 Uhr, begann das russische Wirkungs, schießen. Es währte, ohne sich zu stei. gern, bis mittag 12 Uhr. dann kam Plötzlich eine Pause von einer Viertel stnr.de. Dann überraschendes Trommel fcuer in furchtbarster Munitionsver schwendung. Schon während des Trom mclfeuers arbeiten sich die eisten russi schen Sturmkolonncn langsam vor. Wieder sind es Finnen, also immer noch das Beste, was die Russen an Stürmern haben. Die ersten sechs Angriffe bre chen zusammen. ES stellt sich allmählich heraus, daß abermals mehr als ein ganzes russisches Korps angreift, und zwar scheint es der gesamte Ersatz jene! finnischen : Korps zu sein, dessen ur sprüngliche Formation am Koropiec ;..: V V . v;n . , k , ,'' l-' V; 'fn ,! ' i , ,. 5.1 (f i ; . ? ? ii j: v "f ) (" s h" - c v ' " x - - . ' I ' I . , t I - i ' ' ' ; . , X 's - -k . - -.'W : ., , . t .Jf , ' , . v -t ' F fe -i ' b. j 4 iC ,' jrr JTr'J, r-,. , ' fJ , vy , - . , . (', . fr U ; Ä v . J CdiXlv; " . ' pT7x,. f- " v "r" 4 f ZtM STURM VOR. dann zur Wiederherstellung verblutet, und für diesen neuesten Durchbruchsver such aufgespart war. Die Verluste sind jetzt nicht weniger schwer, als am Ko ropicc; vielleicht sind sie noch schwerer. Wieder ist drüben d unvergleichliche Ucbermacht. Wieder scheint das Vorwärtskommen unmöglich. Am ganzen Frontabschnitt häufen sich die Leichenbeige. Nach meh ren stunden ist, so furchtbar da Trommelfeuer war. so tapfer die Finnen stets aufs neue in ihren Tod rennen, noch immer nichts erreicht. Endlich am Nachmittag gelingt es ihnen. Zwischen den Leichenbergcn ihrer eigenen Leute, die sie als Deckung benlltzen, stoßen sie einen Keil mit äußerster Anstrengung genau in die Grenze, wo deutsche Trup pen und österrcichisch-ungarische Trup pcn sich die Hände reichen. Sie dringen in die Gräben, nehmen die Gräben. Im Handgemenge wehren sich die deutschen Truppen wie die k. u. k. Truppen buch stäblich bis auf den letzten Mann. Das Grabenstück ist verloren, aber weder der deutsche Nachbarabschnitt noch der öfter reichisch-ungarische Abschnitt geht zu rück. Beide biegen ab, beide warten auf die weitere Entwicklung der Dinge. So fort wird der Gegenangriff angesetzt. Schon wäbrent die Infanterie sich fam melt. geschieht allerlei. Die Deutschen baben auf den Höhen südlich, die Oe ftcrreichcr und Ungarn auf den Höhen nördlich sehr feste Stellungen. Es sind Flcnkenstellungen. Die k. u. k. Artil lerie speit Granaten um Granaten mit ten in die genommenen Gräben, die deutschen Maschinengewehre hausen fürchterlich darin, und die beiderseitige Artillerie legt Sperrfeuer vor die Grä den. Russische Hilf ist unmöglich. Aus nördlicher Richtung rücken k. u. k. Ba taillone an. Sie können schneller da sein als die Deutschen, die erst den Dnjcstr zu überwinden haben. Ueber den Dnjestr gibt es keine Brücke, alles ist zerschossen. Die deutschen Soldaten, die zum Gegenangriff mitbestimmt sind, nehmen den Gewehrriemen um den Hals und ihre Offiziere an der Spitze, fprin gen sie Mann für Mann in den breiten tiefen Fluß. Sie fchwiinemn hinüber, um kämpfen zu können. Nicht einer hat sich auch nur eine Sekunde lang besonnen. Deutsche, österreichische und ungarisch Truppen haben dann in gemeinsamem Vordringen und Nahkampf die verlorenen Gräben wieder zurückerobert. Was von den überwältigten, teils niedergemachten, teils gefangenen Russen auS der Stcl lung entkam, hat das Sperrfeuer nicht durchschreiten können. Die Leute kamen um. Unserseits wurden die zurückge wonnenen, arg durcheinander geschütte ten Gräben sofort neu ausgehoben. Der nächste Morgen schon sah sie neu bese pigt. Alle diese Kämpfe zielten zu nächst auf den Besitz von Halicz, bor dessen Toren in weiterem Abstände sie sich abspielten. Die Stürme des 8. September waren unter allen ihren Vor stoßversuchen seit den Koropieckämpfe f r- Tir )f .. - 'S - . w , ül die stärkste russische Anspannung gewe sen. Drei Tage nach dem jüngsten An rennen wurden bei kleineren ilntr'h mungen unserseits eine Reihe on Se fangenen an verschiedenen Stellen ge macht. Es waren keine Finnen mehr, sondern Leute aus dem Amurbezir!. El ließ sich feststellen, daß e sich um da gleiche Material handelte, da im Vor jähre schon östlich Buczacz gefochten hatte, und zwar nicht eben besonder heldenhaft, jedenfalls wesentlich schlech ter, al die Finnen sich geschlagen, indes durch besondere Grausamkeit gegenüber den Verwundeten sich ausgezeichnet hatte. E ist also klar', daß auch daö am 8. September eingesetzte russische Korp solch riesige Verluste hatte, daß e au dem Kampf zurückgezogen und dnrch andere Truppen ersetzt werden mußte. Brussilow hat auch mit diesem .Durch brucbskorpS" bei kleinstem Raumerfokg nur wenig Glück gehabt. Der Durch, bruch bei Halicz war gescheitert. ' pon der wolhyttischell : Zront. Wolhynische Front, 18. September 1S16. Völlige Abweisung der großen russi schen Generalosfensive! In dem einen Satz gipfelt alles, wag Lber den Helden mut unserer verbündeten Streitkräfte zu melden ist. E gelang den in treucster K' Waffenbrüderschaft fest vereinigt vor em Feinde stehenden Truppen der deutschen und österreichisch-ungarischen Armee die mit großer Ueberlegung vorbereiteten Anstürme der neuen russischen General osfensive sofort beim ersten Zusammen prall so schwer niederzuschmettern, daß der Feind schon nach einem Tage eine erholende Ruhe notwendig hatte. Mit vollster Zuversicht sah man auf unserer Seit dem für den 17. September festge setzten neuen Ansturm entgegen. Nach ollem, waö wir wußten, sollte die ganze gewaltige Breite der Siidostfront einen Sturm erleben, wie er zuvor kaum dage wesen ist. Ob sich die Russen durch die in der Dobrudscha erzielten Erfolge der unter Gencralfeldmarschall v. Macken sens Führung streitenden Kräfte der Mittelmächte bestimmen ließen, ihren Generalangriff etwas früher einzuleiten, entzieht sich noch unserer Kenntnis. Sicher ist aber, daß der Feind durch die dortigen Erfolge unruhig wurde. Nicht am 17., sondern schon am 15. September eröffnete er auf der ganzen Front seine FeuertLtigkeit, die sich in einzelnen Äb schnitten sehr schnell zu ungeheurer Hef tigkeit steigerte. Südlich von Pinsk, im Frontraum des dortigen Stochod.Ab fchnittes, wo zuletzt noch die schweren Kämpfe und Durchbruchsversuche unter halb des Nobel-Secs gegen die Stadt Ljubaschewo und das noch südlicher ge legene Wulka Ljubaschewska tobten, griff der Feind schon vorfühlend am 16. mor gens an. Seine gewaltvollen Hauptstöße richtete er aber auf die Front der Ar meen des Generalobersten v. Linsmgen und die südlicheren Frontanschlüsse. Vor der.Linsingen-Front griff er auf eincr Breite von 20 Km. von. Tere schewiec bis nach Zaiur mit der Masse von vier vollen Korps an. Unier den Sturmtruppen standen mit Eliteregimen tern die beiden Gardekorps, und die An griffe waren in der Tat so beispiellos stark, daß man sagen kann, daß die Ost front an eine so gewaltige Kraftprob im Verlaufe des ganzen Krieges selten gestellt worden ist. Um so herrlicher ist der durch den tapfersten unentwegten Widerstand erreichte Erfolg: der Feind brach fast überall unter den denkbar schwersten Verlusten schon vor unseren Drahthindernissen zusammen! Auf die unter dem Befehl deS Gene rals v. der Marwitz stehenden Frontieile, die unter dem Oberbefehl deS General obersten r. Tersztyanszky in die neuen Kämpfe verwickelt wurden, drückten die Russen mit nicht minder geringen Kräf ten. Schon am Vormittag des 16. Sep tember stand die ganze Front der War witz-Gruppe in den schwersten Gefechten. Die Nacht war noch völlig ruhig ver laufen, dann machte sich aber am Mor gen mit einem Male eine nböbte Täi!.i, kcit der feindlichen StreitkommandoS be merkbar, auS der sehr bald die Anarikks. absichten der Russe erkannt wurden. Um 6 Uhr 15 Minuten liefen schon von rr.li.!f 4.;. n . . . ' uueu u'"i"":ucfl Oll AlNOUNgeN ein, daß Fortsetzung aus Ut foanieit et.!,,, . -- 4