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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Dec. 8, 1916)
?5Me Omsh Trlöüik pq, ' 0 r " ' v 't o rT M ' , IfVtJ 4 r- ri-T-l.iTOg.-CT ri' " ' - f0f4Si?f lr if'fV?V CVfyN ll, 'v '! S WWM'W M , , rr A UZA JJr-P AV w--v"l - 4h r-- I r r. . 111 1 1 ''MeV - r i ..(.-:- , rAva 'fm mir MU C . Ltftomm . , , , fiJorr - i ' -i. .,W, rk i ' 'mB i ...--- - - - , fj .1 ti . v , r.r- rinn ?k . - " - v' . (.:'"") i XmJ- ' , lSü ' i 1 ' ' V'.v;; . rdji -T7 . hWri V' - -i ' 'v v, ! .y v" i ' A A i 1,1 - , , V s - v ' L V'lVJRI - . l. , r . j . 1 '""CJ geheimnisvolle vorWeihnacht ) llche Schassen hat bereit in Bitten Häusern eingesetzt. Neben allerhand seinen Sa, chn für die älteren Familien milglKder wird von fleißigen Händen buntes Spielzeug hergestellt, denn noch Immer halten viele Mütter an d Tra dition fest, die Weihnachlzgaben in Gestalt Von Puppen für ihr Töchterchen selbst herzustellen. ES entstehen Wun vermerke au! Seide und Spitzen mit feinstem Spitzenunterzeug und bunten TchKifchen. Ein unerhörter LuruS hat auch hier eingesetzt und au! einem zum Spielen bestimmten Gegenstand ein Modeobjekt gemacht. ! Wie man seither Puppen machte, da! wissen kaum mehr d Großmütter, die vielleicht als Kinder noch von .ihren Großmüttern ein Puppenreich ererbten, daS ganz imHauSgefer tigt war. Kein Kunstwerk, sondern schlicht und naiv, die Wangen rot und die Haare aus Werg. Aber diese Pup Penreich war so bunt, so mannigfaltig, so phantastisch belebt, wie man es sich beute kaum mehr vorstellen kann, wo die Puppe nur eines der viel zu vielen Spielzeuge der Kindes ist. Und wie hat sie sich verwandelt, diese Begleiterin der ersten Jugend, mit der sich, wie man behauptet, mitunter die kleinen Jungen gerade so gerne beschäf tigert sollen, wie die künftigen Hausmüt icr! Ihr starres Glasauge hat Leben und Ausdruck gewonnen und jede ein! germaszen gebildete Puppe kann es auf Wunsch öffnen und schließen. Der Aus druck deS Kopses, den man früher als puppenhaft" abtun konnte, verrat hohe Intelligenz und umfassende Weltkennl niS. Aus den .Puppenköpfen' sind Charaklerköpfe geworden, Erzeugnisse einer hachentwiclclten Kunstindustrie, für die auch namhafte Künstler tätig sind. Und kein Material erscheint zu fein für den hohen Zweck, dem Herrscher dcS 20. Jahrhunderts, Seiner Majestät dem Kind, einige Augenblicke seines schon frühzeitig mit ernsten Pflichten ausge füllten Lebens zu erheitern. Es gibt in den wohlhabenden Würgersfamilien heute Piipveneinrichtungen. bei denen von d elckirischen Küche bis zum Hochzeitsstaat , nichts fehlt, so daß die glänzenden Pup ! penhäufer, die man auZ vergangenen ; Jahrhunderten als kulturhistorisch wert 'Muksern'und Wkeln. - In der Großstadt wird sich wohl nur selten eint HauSfrau dazu entschließen, das Räuchern und Einpökeln von Fleisch selbst zu besorgen sie hat meist keine geeigneten Räume und auch wenig Lust , zu dieser, wir ihr dünkt, recht überflüsü ! gen Arbeit. Wozu -soll sie sich auch die ; Mühe machen? Sie kann alles, was sie auf diesem Gebiete braucht, stets in tadelloser Beschaffenheit im nächsten Schlächterladen oder Delikatessengeschäft bekommen wobei sie aber vergißt, daß jede fabrikmäßig hergestellte Ware man ehe Nachteil hat. und daß das in eige nem Haufe geräucherte und gepökelte Fleisch von weit nachhaltigerem Wohl geschmack ist, abgesehen davon, daß eS auch bedeutend preiswerter ist. i Die noch aus der alten Schule siam menden Hausfrauen wissen daS auch ganz genau, und deshalb wjr in kleine ren Städten sowie auf dem Lande zu Hause nicht nur dal altbellebte Winter fchwcin geschlachtet, sondern auch große Teile davon fowie dazu gekauftes Rind fleisch gepökelt und geräuchert. In , diese Tagen der fröhlichen Verprovian iierung für den Winter nimmt die ganze Familie Anteil an all der erforderlichen, vielfeitigen Arbeit. DaS Pökeln ist ja gewissermaßen die Borstufe zum Räuchern, und nur wenige ' Gerichte, wie z. B. daS überall gern gesehene Eisbein, sind auS ungeräucher tem, nur gepökeltem Fleisch bereitet. Um dem Fleisch nicht sllzuviele Nährstoffe 'zu entziehen, empfielt eS sich, die be treffenden Teile nicht mit trockenem Salz einzureiben, sondern in eine Salzlake zu legen. Bei der Anwendung von Salpeter ist größte Sparsamkeit anzuraten; gewiß erzeugt dieser ine schöne rote Farbe, aber es geschieht auf Kosten deS Wohlgeschmacks, wie man häufig an den auS Fabriken stammenden Fleisch konserven wahrnehmen kann. Hat man nun die Schinken und Speck . . r . . ' . f n : - . -f. i a , ' jenen ivioir jonng: a.cue oc cyivtiu gut auskühlen lassen, fo werden sie nach der Größe sortiert und so in da Faß gelegt, daß die größten Stücke zu unterst kommen. Bei der Wahl deS Fasse ist darauf zu achten, daß ein genügend großer Spund vorhanden ist; später, wenn da Faß dann seinen, natürlich tlwaö erhöhten Standort im Keller er halten hat, kann dann die Lake bequem abkaufen und stets wieder-von neuem übet dal Fleisch gegossen werden, wa mindesten einmal am Tage geschehen muß. Hauptbedingung ist, da Faß ganz fest mit dem Pökelfleisch vollzupacken auch müssen die Schwarten auf alle Fälle nach unten liegen. Al Zusätze zur pikanten Würze und Erzielung eine feineren Geschmacks kommen neben Wacholderbeeren, etwa Pfeffer Such noch verschiedene Kräuter in Betracht,, die je nach Belieben gewählt werden. Bei Herstellung einer Lake rechnet man gewöhnlich auf zehn Quart Wasser fünf Pfund atz, ein Pfund Zuck und , rr-in.t,. n ,,(, im;,,. , ; (.4 X Ui'i Wüyuu, ... ... 9 volle Spiegelbilder de häuslichen Le ben unserer Vorfahren sammelt, weit in den Schallen gestellt find. EI fragt sich nur, ob die so weit ge iricbent Kultur nicht etwa zuviel des Guten tut. Schließlich spielen auch die Kinder von heute, so hoch ihr lünftleri fcheS Verständnis, ihre Gesittung und ihre Intelligenz bereits im dritten oder vierten Lebensjahr entwickelt zu sein pflegt, doch noch am liebsten mit Gegen ständen, die einen Puff vertragen kön nen, und die man auch anfassen kann, wenn man eben daS ff.llhstücksbrot nicht ohne sichtbare Spuren verzehrt hat. Eine hochherrschzstliche Puppeneinrich tung mit allem Komfort der Neuzeit ist Wunderschön zum Ansehen, aber leben und lieben kann man doch besser mit einem recht derben, handfesten und soli den Lzemplar von Puppe, da man an den Haaren zerren kann, wenn eS unge zogen war, und daS auch daran gewöhnt ist, daß von Zeit zu Zeit ein Bein oder ein Arm geleimt werden muß. Und fo begegnen sich ausschließlich doch wieder die Kinder von heute mit denen von vor gestern und wir wollen hoffen, daß auch die Kinder von übermorgen trotz aller Fortschritte der Kultur nicht allzu kluge, nicht allzu erzogene, nicht allzu saubere und recht naturliche Geschöpfe werden mögen. Unsere Bilder zeigen ilbrigenS, wieviel Mühe und Arbeit, wieviel 'künstlerisches Bemühen und angestrengte Tätigkeit die Herstellung deS Kinderspielzeuges erfor dert. i In einer richtigen großen Puppen--fabrik wird jeder einzelne Teil des Pup penkörperS von besonders geschickten Ar beitern tausendfach angefertigt. Da gilt es, die Formen für die Köpfe herzu stellen, die Glieder zu gießen nd zu glaciercn, zu brennen und zu malen, die Augen einzusehen, die einzelnen Teile zusammenzustellen, die moderne Frisur herzustellen und dem Pllppchen feine Kleider zu machen. Oft ist eS aber auch recht gering bezahlte Heimarbeit, die dabei geleistet werden muß, und dc fertigen feingelleideten jungen Damen mit Ningellocken, mit BSnderchen und mächtigen Hüten sieht man eS nicht an, wie viele frühe Morgenstunden und wie diele späte Nachtarbeit von armen, kränk lichen Frauen und Mädchen, oft halben Kindern, aufgewendet werden mußte, um diese Erzeugnisse so billig auf den Markt zu werfen, wie es die nimmer rastende Konkurrenz verlangt. Man man etwa fünf Minuten kochen, dann auskühlen. Nachdem man sie über daS Faß oder die kleine Tonne verpackte Fleisch gegossen hat, kommt ein Deckel darauf, der noch mit einem Stein de schwert wird. Eine ausgezeichnete Schnellpökellake, mit deren Hilfe das Fleisch schon in dem kurzen Zeitraum von 2 Wochen genuß fertig ist, wird folgendermaßen zuberei tet: Man kocht auf 60 Pfd. Fleisch 5 Quart Wasser mit 3 Pfd. Salz, z Pfd. weißen Kandis und 3 Unzen Salpeter auf; dief Lake läßt man lau werden und gießt sie hierauf über da Fleisch. Jeden 2. oder 3. Tag wird die Lake von neuem aufgekocht und lau über das Fleisch gegossen. Im allgemeinen rechnet man 6 Wochen für große Schinken, 45 Wochen für kleinere Ezemplare, während kleinere Fleischstllcke schon in 34 Wochen Pökel reis sind. Für Würste genügen oft wenige Tage, für Speckseiten etwa 2 2b Wochen. Bei dem trockenen Pökelverfahren werden zunächst die Stucke von dem Fleisch und die Schwartenseiten solange mit der Hand gerieben, bis der Fleisch saft heraustritt. Rindfleisch braucht weniger Salz als Schweinefleisch, we! halb man bei Herstellung der Mischung vorsichtig zu Werke gehen muß. Während bei der Lake nur stets darauf geachtet werden muß, daß dal Fleisch ganz von der Flüssigkeit bedeckt wird, ist bei dem Pökeln auf trockenem Wege ein häufige! Wechseln und Wenden der Fleischstücke die Hauptbedingung. DaS Räuchern läßt man ja meisten bei einem Schlächter besorgen. Wo aber eine kleine, wenn auch noch fo primitive Räucherkammer vorhanden ist. die ohne jede Feuersgefahr benützt werden kann, da ist daS Räuchern zuhaufe eine Klei nigkeit. Als Räuchermatcrial komme nur Reif, am besten aus Tannen oder Wachholderbunden, fowie die echten ZimmermannsfpLne in Betracht. Letztere müssen feucht sein, damit daS entzündet Feuer richtig schwelt, DaS Fleisch muß hoch hängen, und die Kammer selbst muß überall gut verschlossen werden, damit der entstehende Rauch nicht entweichen ann. Empfehlenswert ist daS Einnähen der zum Räuchern bestimmten größeren Fleifchstücke in Leinenhüllen ode? Beutel, da sie darin ein besseres AuSshen be wahren. Der Schweiß ist die Träne der Arbeit. Die Blume ist daS Lächeln der Pflanze. ES gibt nur ein Frauenncht. und dS heißt tkit. Wir werde leicht gegen Diejenigen ungerecht, von denen wir fehen, daß sie sich unserem Einflüsse entziehen. Monckier dringt' mit der Zeit zu hohen Ehren, weil er nicht zur rechten Zeit gehängt wurde. rW's ' VW i m : v ; soll deshalb, wenn man daran geht, zu .-.' r" fiffiti ' , . ) , ' ' Weihnachten wieder einmal ein neue w-i i 1 "T rp?W . h.. (Mfr '" l I ..'.", Pupp, für seinen Liebling zu erstehen. r&Xffs ? 1 rr-' " ' einen angemessenen Preis anlegen, da X - JXV ). 4üL iT' . . , J . ' mit nicht die Freude unserer Kinder er s ' " iU-" T ' i 0 T U , 1' 1 kauft werde durch da, Leid anderer, die v VlX i J , . , ? vielleicht für schlechten Lohn lang, und l t ' ' mühsame Arbeit leisten müssen. 4KrTViTT"-' I ' i,' , . ! 1s t.' s V1-.-' w:v. N.. 1. Modelleur beim Anfertigen t-- VV' -V - ' V 1, eine modernen Puppen i ,j , , 4 , f , kopf.Modells. V'. 'y. . ,v' 'v " ' ''-! No. 2. Blonde nd braune Pnp ''--'f f jk-, ' . V w , ' ' x ? - . ... r - lll I f Y.r&l . ' w v S f r ' t " penkmder. . . k 'Ff . ' 4 ' - 4 . v ' r - No. 3. Puppenbabiks werden ge I kl !' J s ' ' ' ' ' ' 1 kleidet. . . jXrl's l izll - ls i- ,r'jJ . l N. 4. Das Bemalen der Puppen t :Mm ff - X V " : .'.)' ' S' lieber. , j (JJ . ,1 , KIUI , y i,' JL. .J Ur , - ; N. 5. Di. Friseuse in der Pup )jJ f 7 ' ' iÄM ' i'V ' ' Ä ' - - ' ' , p'nwerkstatt. Y IJTTW l SP... n ' IfrWl T ' . . " . V i KM I r 1 ' t. . ,?f r - - - - i x-- i wM"-' f- '' ':- ';-"s-'. ' , l r ? W TAlI ;; --V- ' ,-"- ' :l ! DU v ' . VA ' v ! i -4w "'T " - - "; y i ! . t ' V ' X I I . t , ,r " l 1 "v-"' v ' 1 L b - , -' -fV ;Wiirt4lL4 ? tJ NSvX 'i. WvJ vx . . TT 1 " . t ' . - wV - ! - , "i f,i -, s 1 V 0. i . , ,Tf(zir7 lä 1 ,!.,,..,..,,..,.,M,V',,.,.,,, ,,.,,.., ij 'X viv r V X. AwTQr l s S m 'Va?A t-v- : Jg-v WS. Xgggf ! r i :4 2 ..,..wyT . ;-Yl nWäß&- k -J - .'-rW urv f jri-x i uMr j W - aupuI tff f t, -vV- 1 f $ Ui (V'-Mw. it ) Viwv v& x I 'nf-v ' . kJ..-'U"- f t.- tfif ' flli s.A , ' ' vv, ii jrl li w- ' ' ' s y - - 'f.V, rNrii - j t Jy j ? ii'iVLl .Js-";!I' fit '( v:j,,vv;vivÄ, ' Mw i -..- ' . "-' 'V tj'-: m. t AV V," .-V'l 1rVÄ-AV. ..y-w -V .v. " . JmHv-4: . i -? rtt-.-i U "i : !? 2i V ' ' , f ' k 3 --f I r I HF iiÄ-iiX ''-" l t " ,?.Sf ' ' . . t . 'Hl 3 ' "" f .'," -T . - ' r4 l"'r- r.f '. y - ,,i, , ; i- ii t,x x; ' t iVS.-Äe fe, v Vr h7?:': -v ; . ' UT 7 HT ;;14 , 4 rJfl iTlWPl 7, c f-vr rzrr rL -r.; . . ' I -'vJ -- t. i ' ' t " -iv , sJl jri f JM in "f , s , ! ch., ,. , , , I 'L. ii?T - yj . r 1 - ' - sD" ' 7AAS! t ! - ' 3 eiAMi ,--H.. Y2jr:4P-' ' 'ViVi 1 Mein Flickenschrenk. Wer hat nicht fchon die Unzulänglich keii und Unbequemlichkeit bei der Aufbe Wahrung kleinerer Stoffreste (Flicken) empfunden. Trotz der größten Ordnungs liebe ist eS unendlich schwer, seine Flicken liste ordentlich zu halten. Da wird mal eilig etwaS gesucht, das Unterste wird nach oben gekehrt, eilig geöffnete Päckchen werden flüchtig wieder zugebunden, gehe beim nächsten Mal auf, vergrößern die Unordnung, erschwern? da! Suchen. Oft wird bei der Hausschneiderei ein klei neS Stückchen bunter Satin zu einer Paspel, ein Endchen Spitze oder Band gebraucht oder es handelt sich auch nur um ein Puppenklcid man meint etwas Passendes zu haben aber wo? Schließ lich kauft man für ein paar Cents das Nötige und ärgert sich, wenn einem bei nächster Gelegenheit daS in die Finger kommt. waS man so schön hätte verwen den können. Wieviel Spaß macht eS. wenn man au Altem Neues erstehen läßt, nd wie viel erspart man damit, besonders bei Anfertigung der Kindergarderobe. Wie manches bunte Fleckchen kann man als Einsatz oder Paspel brauchen, Bandreste geben Schleifchen und bunte Borten Kra gen und Aermelaufschlag. Ja, wenn man nur immer alle gleich zur Stelle hätt. Und mit der Zeit vergißt man, daS für Schatze die Flickkiste birgt. Um nun das lästige Suche zu der meiden und jederzeit einen Ueberblick über meine Vorräte zu haben, machte ich mir. mit wenig Müh und ohne Kosten einen Flickschrank. Ich lief, mir von mei nem Kurzwarrnhändler mehrere möglichst gleichgeformte KartonS geben, ich be kam StrumpfkartonS. die sind schön tief und nun begann ich zu sortieren weiße Leinen und Baumwollenrefte schwarzes Futter, Satin und Gaze farbiges Futter bunter Satin Kinderkleider-Flicken deSgl. von mei nen Kleidern Samt und Samtband deögl. in Seide Spitzen und weiße Stickerei bunte Stickereien Besätze Verschiedene?. Nun nahm ich meine alte Flickenkiste, stellte kie mit der einen breiten Seite auf den Fußboden, so dag die offene Seite nach vorn kam. Die KartcnS paßte ich fo- hinein, dak die fckmale Seite, auf welche ich mit Blav ftift eine kurz Inhaltsangabe geschrieben hatte, nach dorn kam. Mein Flickenschrank bewahrt sich sehr, erspart viel unnützes Suchen und Aerger und kostet nichts. S. Fl. Modernisieren von Hüten. Durch die heuer sehr beliebte und kleidsame Mode der kleinen Hüte kann mn sich sehr leicht eine Kopfbedeckung selbst wieder auffrischen. Man kann den Kopf eines kleinen Hute erhöhen, indem man ihn abschneidet und einen Ansatz Von beliebiger Höhe au Steiffutt an näht. Ueber diesen Ansatz legt man dann ein Bandeau von Seide oder Samt, als geraden Streifen oder auch in Falten zusammengeschoben. Die Kepfe der klei fSSjg ' f 1 y.r'W WJ"'wtynwwi Z,'WN," ii,'wwwwafWWlwT'w"w U s fe jl 5 H "i, ' i it 3 ti W T,4 - ,......,.. ., fc5 . , k ti M tef'- - ' iI . ' . fNNxfe - W'MAs-- l 1 ; - .- ? f 1 . ? fr, '. - , "ri . ä " i '? - 7 ' 4 rV4 ' . - - ; ! f 'U ' J I s J f -. M i 3 II J i - c , ' . . f ? , xt . i,ym - u,','," J ff V -V. t " "t, - I ' 1 yrra M lrf ' T , , - - tV ' 4 I ; ef ; i va.t. "; i- -4 ; -3ZteV;vi . ? AS ' i ' I' -..r- , - XX'-vV rr . v' .vViCf c- ' '. &&mn ----- vi' ,rtr;rj---;r- - ! V t jf , - ' , v ' i f . '' . " ,,' ' 1 9 - -- ' . - ' 'ifA'-' -j . - -y.t ? .:y '.:.: . ..-,-.-., , f fx,'' " 1 " - -r t ff' '' ' I f '. , , fp ,'t V ' 'Vj ' , " - l i ' H , - i ! ' 1 vT'V v - t . : jV,A Xir; , - r -7-. ?V,. " -' ; .V - H V- , ,V ; "r ' .-. - v t 1 ' ' - . . '-;v , l'V'v J "? F. j ; . r S s t,S f , ' . " l V , j, , tmmu ! , ' , y' ,) V i- ' Hi.fl L ' '. y xt t ' ' k . klt'Vi?rfra'1-r,t"W n ni II liiMT " W Hi'iii 1 1 i II i - JsriTft ffltfH Tlrf"-' --- ' - y,.,.-. -:rit---isMj .5 ' " nen Hüte kann man au Seide oder auS Samt anfertigen, entweder glatt über spönnen oder in Falten gezogen. ES gibt auch Hüte, die auS schwarzem Samt sind und als Rand eine Rüsche von eingereih ten Tüll'Falten haben. Die Hauptmo defarbe ist für Hüte schwarz und weiß, WaS man In unzähligen Veränderungen anbringen kann. Auch bekommt man sehr hübsche und gar nicht kostspielige Gestecke von Federn, mit dem man fo einen kleinen Hut sehr schick putzen kann. Wenn weiße Strohüte nicht mehr frisch sind, lassen sie sich mit breiten weißen, weichen Seidenborten übernähen. Gibt man fo einem Hut ein Krempenfutter von schwarzem Samt und eine schwarze Feder oder Samtmasche, fo kann man ihn lange bis in den Herbst hinein noch tragen. Aufdunsten von Stoffen. Stoffe, die man nicht waschen will, weil sie eine sehr empfindliche Farbe ha den, kann man in anderer Weise wieder Sehr auffrischen. Man taucht ein Tuch, mindestens die Größe eines Hand tuche hoben muß und au ungebleichter Leinwand sein soll, in eine Mischung, die zu gleichen Teilen aus Wasser und Spi ritus besteht. Man windet das sehr nasse Tuch dann aus, bedeckt damit die rechte Seite des Stoffes und bügelt solange mit einem sehr heißen Bügeleisen, bis dal Tuch trocken ist und der darunter be findliche Stoff vollständig ausgedunstet lfl. Es ist auch fchr zu empfehlen, ganz neue Stoffe vor ihrer Verwendung in dieser Art zu behandeln. Die so ausge dunsteten Stoffe verlieren zwar etwa? von ihrem Hochglanz, dafür sind sie aber nicht mehr empfindlich und Regentropfen hinterlassen keim Spuren. Auch wenn ein Kleid, tel au einem fobe handelten Stoff angefertigt ist, naß wird, verliert es nicht die Form und geht nie mehr ein. Allerdings muß man den neuen Stoff mit großer Aufmerksamkeit in dieser Weise behandeln. '- Klavierdecken. Klavierdecken, die man für einen Raum braucht, der einen besonderen Charakter hat, wie zum Beispiel ein ausgesprochenes Musik der Künstler zimmcr, will man nicht gerne fchablonen mäßig wählen. AuS orientalischen Ful karis, die man zu nicht sehr hohen Prei sen in einschlägigen Geschäften bekommt, kann man sehr wirkungsvolle Klavier decken herstellen, die vollständig der Farbe und dem Charakter des betreffenden Raumes nach gewählt werden können. Tiefe großen Tücher aus leichtem Stoff, die mit einer höckst originellen, ziemlich unregelmäßigen Stickerei in de ver fchiedensten Farben bedeckt sind, unter füttert man mit b'lliger Seide in gut da zugestimmter' Schattierung. Da die Seide schmal ist, muh man sie in der Mitte zusammennähen Und paßt sie der Größe nach so ab. daß daZ Futter einige Zentimeter breit über den Rand des ge stickten TuchcS hinaussteht. Man bügelt dann diesen vorstehenden Rand sehr flach nieder und besetzt die Seite der Decke, die vorne über den Klavierdeckel fällt, mit einer Goldspitze. Für die Küche. Kohlbratlknge ohne Fleisch i n e u e r A 1 1 Bei dem inimer mehr zunehmenden Vegetarismus ist es für die Hausfrau, besonders bei besserer Küche, oft schwer genug, genügend Ab wechslung in den Speisezettel zu bringen. Da find nun ganz vorzüglich, schmackhaft und nahrhaft zugleich diese Kohlbrat linge. Ein Kopf Weißkol wird nicht allzu weich gelocht, dann löst man vor sichtig die einzelnen Blätter ab, tut in jedes einen Löffel mit Salz und Milch verrührten Kartoffelbrei hinein und formt fo eine mit einem Faden befestigte Kohlrolle. Diese Röllchen legt man dicht nebeneinander auf den Boden einer Pfanne, in die man vorher einige Löffel guten Fettes tat, und läßt sie darin etwa 1 Minuten dünsten. Mit Käse bestreut oder besser noch mit einer Beschameltunke angerichtet, munden sie zu Salzkartofseln ganz vorzüglich. Gne soziale Frauenschule i Mann beim. Der Verein Frauenbildung Frauen studium, Abt. Mannheim, eröffnet im Herbst eine soziale Frauenschule zur AuS bildung von sozialen Berufsarbeiterin nen und geschulten sozialen Hilfskräften. Die gesamte Ausbildung dauert zwei und ein halb Jahre und beginnt mit einem sozialen Arbeitsjahr. das zugleich Borstufe der Fachschule, die für die pfle gerischen und sozial-kommunalen Beruft ausbildet, ist. Der erste Kur des .so zialen ArbeiisjahreS" beginnt im Okto ber 1918. Borbedingung zur Aufnahme ist mindestens die Absolvierung der Höhe ren Mädchenschule und daS vollendete 18. Lebensjahr. Wünschenswert sind hauS wirtschaftliche Kenntnisse. DaS Schul geld beträgt 200 Mark jährlich. An frage find zu richten an die geschäftS führende Borsitzende deS Kuratoriums, Frau Dr. Elisabeth Altmann-Gotthei ner, Mannheim. Nennershofstraße 7, der an die Leiterin der Schule Dr. Marie Bernays, Mannheim, Goethe siraße 10. In diesen Tagen rundet sich'S zum Jahr, Ich muß sie nochmals lesen, deine Zeilen: So hell erstrahlt dein Bild, so rein und wahr, Als müßtest du noch unter unö der weilen. Wie schriebest du nur? Die Zeit ist ein Gedicht! Begreife e, und forg' dich nicht der- gebens! irr hart am Feinde fallen oder nicht , ES sind die schönsten Zeiten meines Lebens. Nur selten denke ich der Zukunft, Freund: Wenn mir ein Gott vergönnt, mich heimzufinden. Dann wollen beide wir, in Kraft vereint. Mitbauen, unser Deutschtum mitver- künden. Ja, manchmal träume ich von jener Zeit, Wenn wieder Friede herrscht in allen Gauen Und wir nach Kampfeslust und Kampfesleid Die Heimat schöner unS aufs neu erbauen." Eo stand dein Bild vor mir, hell, rein und wahr, Als ich, von Hoffnung und von zagem Bangen Erfüllt, dir Antwort schrieb vor einem Jahr: Sie sollte nicht in deine Hand gelangen! Ein Sturmwind brauste plötzlich übers Land; Der letzte Ton verklang wie Kinder lallen -Da liegt mein Brief! Drauf sieht von fremder Hand: Zurück! Empfänger ist im Feld gefallen!" JustuSMariaSchönthal. Selige Rast. Wo der Murmclöach durchs Fclsial gchi, Dunkel schaltend eine Linde steht. Königlich trögt sie der Krone Last, Königlich empfangt sie jeden Gast. Langst ist sie unS beiden hold gesinnt, Weiß sie doch, wie heimatlos wir sind. Wie die Welt, die unser Glück verwarf. Nichts von unfern Traumen wissen darf. Huldvoll neigt sie sich und breitet schwer Ihren, Schattenmantel um uns bcr, Daß nun unsre Liebe, weltverbannt. Dennoch eine traute Heimstatt fand. TSuAiel! KwIlk'geliNkc. Der Wert der Einsamkeit richiet sich nach dem Werte dessen, dem sie zuW wird.