Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, December 08, 1916, Image 7
' ' ZSstliche Ouiahä ?r!bün, w M tmnr ä'w Tr wxjt HJHfW ' " - K V p - . C . , TlTlPi jjpi ! 1 ahßj 11 1 DT II ir mii vwww w; l: 1 T. Zi 'k? k CtfoViiN t ni VWJÄS . i v Tßi g-'inv.iisooüe vorweihnachi . J I liche Schaffen hat bereit in vielen Häusern eingesetzt. Siede allerhand feinen Sa ch?n für die älteren Familien milgliider wird von fleißigen Händen bunte Spielzeug hergestellt, denn och X immer halten viele Mütter an der Tra. dilion fest, die Weihnachlsgaben in Gestalt von Puppen für ihr Töchtcrchen selbst herzustellen. C entstehen Wun dciwerke au Seide und Spitzen mit feinstem Spitzcnunterzeug und bunten Echleischen. Ein unerhörter Lurui had aua) hier eingesetzt und au einem zum Spielen bestimmten Gegenstand ein . Modeobjckt gemacht. Wie man f r ii h e r Puppen machte, das wissen kaum mehr d Großmütter, die vielleicht als Kind noch von .ihren Großmüttern ein Puppenreich ererbten, da ganz imHauögeftk' t i g t war. Kein Kunstwerk, sondern ! schlicht und naiv, die Wangen rot und die Haare aus Werg. Aber diese Pup ' penreich war so bunt, so mannigfaltig, so phantastisch belebt, wie man es sich heute kaum mehr vorstellen kann, wo die Puppe nur eine der viel zu vielen i Spielzeuge der Kindel ist. f Und wie hat sie sich verwandelt, diese ' - Begleiterin der ersten Jugend, mit der sich, wie man behauptet, mitunter die kleinen Jungen gerade so gerne beschäf tigen sollen, wie die künftigen Hausmllt. tcr! Ihr starres Glasauge hat Leben und Ausdruck gewonnen und jede ein! germaßen gebildete Puppe kann et auf Wunsch öffnen und schließen. Der Aus. ' druck deZ Kopfes, den man früher als puppenhaft" abtun konnte, verrät hohe Intelligenz und umfassende Weltkennt nis. AuS den .Puppenköpfen' sind Charaktcrlöpfe geworden, Erzeugnisse einer hochentwickelten Kunsiindustrie. für die auch namhafte Künstler tätig sind. Und kein Material erscheint zu fein für , den hohen Zweck, dem Herrfcher de 20. Jahrhunderts, Seiner Majestät dem Kind, einige Augenblicke feine schon frühzeitig mit ernsten Pflichten ausge füllten Lebens zu erheitern. ES gibt in den wohlhabenden Bürgersfamilien heute , Puppeneinrichtungen, bei denen von der Y elektrischen Küche bis zum HochzeitSstaak , nichts fehlt, so daß die glänzenden Pup ' penhäuser, die man auk vergangenen Jahrhunderten als kulturhistorisch wert Milchm In der Großstadt wird sich wohl Nur selten eine Hausfrau dazu entschließen, da! Räuchern und Einpökeln von Fleisch ie,B,i zu oe,orgcn sie hat meist keine s geeigneten Räume und auch wenig Lust ; zu dieser, wir ihr dünkt, recht überflüsü gen Arbeit. Wozu soll sie sich auch die Mühe machen? Sie kann alles, waS sie auf diesem Gebiete braucht, stets in tadelloser Beschaffenheit im nächsten , Schlächterladen oder Delikatessengeschäft bekommen wobei sie aber vergißt, daß jede fabrikmäßig hergestellte Ware man. chen Nachteil hat, und daß das in eige nem Hause geräucherte und gepökelte Ileisch von weit nachhaltigerem Wohl geschmack ist, abgesehen davon, daß e auch bedeutend preiswerter ist. . j Die noch aus der alten Schule pam wenden Hausfrauen wissen das auch ganz genau, und deshalb wird in kleine ren Städten sowie auf dem Lande zu Hause nicht nur da altbeliebte Winter schweia geschlachtet, sondern auch große Teile davon sowie dazu gekaufte Rind fleisch gepökelt und geräuchert. In , diesen Tage der fröhlichen Lerprovian tierung für den Winter nimmt die ganze Familie Anteil an all der erforderlichen, vielseitigen Arbeit. DaS Pökeln ist ja gewissermaßen die Vorstufe zum Räuchern, und nur wenige ' Gerichte, wie z. B. da überall gern gesehene Eisbein, sind au ungeräucher tem, nur gepökeltem Fleisch bereitet. Um dem Fleisch nicht allzuviel Nährstoffe 'zu entziehen, empficlt e sich, die be treffenden Teile nicht mit trockenem Salz einzureisen, sondern in eine Salzlake zu legen. Bei der Anwendung von Salpeter ist größte Sparsamkeit anzuraten; gewiß erzeugt dieser eine schöne rote Farbe, aber e geschieht auf Kosten de Wohlgeschmacks, wie man häufig an den au Fabriken stammenden Fleisch konserve wahrnehmen kann. Hat man nun die Schinken und Speck feiten sowie sonstige Teile de Schwein gut auskühlen lasse, so werden si nach der Größe sortiert und so in da Faß gelegt, daß die größten Stücke zu unterst kommen. Bei der Wahl de.S Fasse ist darauf zu achten, daß ein genügend großer Spund vorhanden ist; später, wenn dos Faß dann feinen, naturlich etiva erhöhten Standort im Keller er halten hat, kann dann die Lake bequem ablaufen und ftet wieder von neuem über da! Fleisch gegossen werden, wa mindesten einmal am Tage geschehen muß. Hauptbedingung ist. da Faß ganz fest mit dem Pökelfleisch vollzupacken auch müssen die Schwarten auf alle Fälle nach unten liegen. Al Zusätze zur pikanten Würze nd Erzielung eine feineren Geschmack kommen neben Wacholderbeeren, etwa Pfeffer auch noch verschiedene Kräuter in Betracht, die je nach Belieben gewählt werden. . . Fei Herstellung einer Lake rechnet man gewöhnlich auf zehn Ollart Wasser fünf Pfund Salz, ein Pfund Zuck nd 1 Unze Salpeter. Mischung läßt ; voll Spiegelbilder del häuslichen Le. bens unserer Vorfahren sammelt, weit in den Schatten gestellt sind. El fragt sich nur, ob die so weit ge triebene Kultur nicht etwa zuviel des Guten tut. Schließlich spielen auch die Kinder von heute, so hoch ihr künstleri scheS Verständnis, ihre Gesittung und ihre Intelligenz bereits im dritten der vierten Lebensjahr entwickelt zu sei pflegt, doch noch am liebsten mit Segen ständen, die eine Puff vertragen kön nen, und die man auch anfassen kann, wenn man eben da Frühstücksbrot nicht ohne sichtbare Spuren verzehrt hat. Eine hochhcrrschaftliche Puppeneinrich tung mit allem Komfort der Neuzeit ist wunderschön zum Ansehen, aber leben und lieben kann man doch besser mit einem recht derben, Handsesten und soli den Ezemplar von Puppe, da man an den Haaren zerren kann, wenn es unge zogen war, und da auch daran gewöhnt ist. daß von Zeit zu Zeit ein Bein oder ein Arm geleimt werden muß. Und so begegnen sich ausschließlich doch wieder die Kinder von heute mit denen von vor gestern und wir wollen hoffen, daß auch die Kinder von übermorgen trotz aller Fortschritte der Kultur, nicht allzu kluge, nicht allzu erzogene, nicht allzu saubere und recht natürliche Geschöpfe werden mögen. Unsere Bilder zeigen übrigen?, wieviel Mühe und Arbeit, wieviel künstlerisches Bemühen und angestrengte Tätigkeit die Herstellung dcS KinderspielzeugeS erfor dert. In einer richtigen großen Puppen fabrik wird jeder einzelne Teil deS Pup penkörpcrS von besonders geschickten Ar beijern tausendfach angefertigt. Da gilt es, die Formen für die Köpfe herzu stellen, die Glieder zu gießen und zu placieren, zu brennen und zu malen, die Augen einzusetzen, die einzelnen Teile zusammenzustellen, die moderne Frisur herzustellen und dem Püppchen feine Kleider zu , machen. Oft ist e aber auch recht gering bezahlte Heimarbeit, die dabei geleistet werden muß, und den fertigen fcingekleidcten jungen Damen mit Ningellocken, mit Bänderchen und mächtigen Hüten sieht man nicht an, wie viele frühe Morgenstunden und wie viele späte Nachtarbeit von armen, kränk lichen Frauen und Mädchen, oft halben Kindern, aufgewendet werden mußte, um diese Erzeugnisse so billig auf den Markt zu werfen, wie e die nimmer rastende , Konkurrenz, perlangt. Man und pökeln. man etwa fünf Minuten kochen, dann auskühlen. S!achdem man sie über das Faß oder die kleine Tonne verpackte Fleisch gegossen hat. kommt ein Deckel darauf, der noch mit einem Stein be schwer! wird. Ein ausgezeichnete Cchnellpökellake, mit deren Hilfe das Fleisch schon in dem kurzen ktlraum von 2 Wochen aenuk fertig ist, wird folgendermaßen zuberei tct: Man kocht auf 50 Pfd. Fleisch 5 Quart Wasser mit 3 Pfd. Salz. h Pfd. weißen Kandis und 3 Unzen Salpeter auf; diese Lake laßt man lau werden und gießt sie hierauf über das Fleisch. Jeden 2. oder 3. Tag wird die Lake von neuem aufgekocht und lau über das Fleisch gegossen. Im allgemeinen rechnet man 6 Wochen für große Schinken, 46 Wochen für kleinere Exemplare, während kleinere Fleischsiücke schon in 34 Wochen Pökel, reif sind. Für Würste genügen oft wenige Tage, für Speckseite etwa 2 2j Wochen. Bei dem trockenen Pökelverfahren werden zunächst die Stücke von dem Fleisch und die Schwartenseiten solange mit der Hand gerieben, bi der Fleisch fast heraustritt. Rindfleisch braucht weniger Salz als Schweinefleisch, weg halb man bei Herstellung der Mischung vorsichtig zu Werke gehe muß. Während bei der Lake nur stets darauf geachtet werden muh, daß da Fleisch ganz von der Flüssigkeit bedeckt wird ist bei dem Pökeln auf trockenem Wege ein häufige Wechseln und Wenden der Fleischstück die Hauptbedingung. DaS Räuchern läßt man ja meisten bei einem Schlächter besorgen. Wo aber eine kleine, wenn auch noch so primitive Räucherkammer vorhanden ist, die ohne jede Feuersgefahr beflützt werden kann, da ist das Räuchern zulzause eine Klei nigkeit. Als Räuchermaterial kommen nur Reiser, am besten au Tannen oder Wachholderbunden, sowie die echten Zimmermannsspäne in Betracht. Letztere müssen feucht fein, damit da entzündete Feuer richtig schwelt. Da Fleisch muß hoch hängen, und die Kammer selbst muß überall gut verschlossen werden, damit der entstehende Rauch nicht tntweichen kann. Empfehlenswert ist da Einnähen der zum Räuchern bestimmten größeren Fleischstücke in Leinenhüllen oder Beutel, da sie darin ein bessere Auöshen be wahren. , Der Schweiß ist die Trc!U der Arbeit. Die Blume ist da Lächeln der Pflanze. ES gibt nur in Frauenrecht, und da heißt Liebe. Wir werde leicht gegen Diezenigen ungerecht, von denen wir fehen. daß sie sich unserem Einflüsse entziehen. Mancher bringt' mit der Zeit zu hohen Ehren, weil er nicht ,ur rechten Zeit gehängt wurde. 1 soll deshalb, wen man daran geht, zu Weihnachten wieder einmal ein neue Puppe für seinen Liebling zu erstehen, inen angemessenen Preis anlegen, da mit nicht die Freude unserer Kinder er kaust werde durch da Leid anderer, die vielleicht für schlechten Lohn lang und mühsame Arbeit leisten müssen. Ro. 1. Modelleur beim Anfertigen eines modernen Puppen ' kops.Modells. Ns. 2. Blonde nd bräune Pnp. penkinder. R. 3. PuppenbabieS werden ge kleidet. N. 4. TaS Bemalen der Puppen glieder. No. 5. Tie Friseuse in der Pup penwerkstatt. ' Y' . t KattatofeMi: Mein FlickcnsSrank. Wer hat nicht schon die Unzulänglich keit und Unbequemlichkeit bei der Aufbe Wahrung kleinerer Stoffreste (Flicken) empfunden. Trotz der größten Ordnung? liebe ist e! unendlich schwer, seine Flicken liste ordentlich zu halten. Da wird mal eilig etwas gesucht, das Unterste wird nach oben gek?hrt, eilig geöffnete Päckchen werden flüchtig wieder zugebunden, gbcn beim nächsten Mal auf, vergrößern die Unordnung, erschwern das Suchen. - Oft wird bei der Hausschneiderei ein klei neg Stückchen bunter Satin zu einer Paspel, ein Endchen Spitze oder Band gebraucht oder es handelt sich auch nur um ein Puppenkleid mammeint etwa Passende zu haben aber wo? Schließ, lich kaust man für ein paar Cents das Nötige und ärgert sich, wenn einem bei nächster Gelegenheit das in die Finger kommt, WaS man so schön hätte verwen den können. Wieviel Spaß macht eS, wenn man aus Altem Neues rstehen läßt, und wie viel erspart man damit, besonder bei Anfertigung der Kindergarderobe. Wie manche bunte Fleckchen kann man al Einsatz oder Paspcl brauchen, Bandreste geben Schleifchen und bunte Borten Kra gen und Aermelaufschlag. Ja, wenn man nur immer alle gleich zur Stelle hätte. Und mit der Zeit vergißt man, wa für Schätze die Flickkiste birgt. Um nun da! lästige Suchen zu der meiden und jederzeit einen Ueberblick über meint Borräte zu haben, machte ich mir mit wenig Mühe und ohn Kosten einen Fkickschrank. Ich ließ mir von mei nem Kurzwarenhändler mehrere möglichst gleich?eformte Karton geben, ich be kam Strumpfkarton, die sind schön tief und nun begann ich zu sortieren Weiße Leinen und Baumwollenreste schwarze Futter, Satin und Gaze farbige Futter bunter Satin Kinderkleider-Flicken deSgl. von mei nen Kleidern Samt und Samtband desgl. in Seide Spitzen und weiß Stickerei bunte Stickereien Beläke Verschiedenes. Nun nahm ich meine alte Flickenkiste, stellte sie mit der einen breiten Seite auf den Fußboden, so dag die offene Seite nach vorn kam. Dil Karten paßte ich so hinein, daß die schmale Seile, aus welche ich mit Blau stift eine kurz Inhaltsangabe geschrieben hatte, nach vorn kam. Mein Flickcnschrank bewährt sich sebk. erspart viel unnütze Suchen und Aerger und tostet nicht. E. Fl Modernisieren von Hüten. Durch die heuer sehr beliebte und kleidsame Mode der kleinen Hüte kann men sich sehr leicht eine Kopfbedeckung selbst wieder auffrischen. Man kann den Kopf eine kleinen Hute erhöhen, indem man ihn abschneidet und einen Ansatz von beliebiger Höh au Steifsutter an näht. Ueber diesen Ansatz legt man dann ein Bandeau von Seide oder Samt, a! geraden Streifen oder auch in Falten zusammengeschobe. Die Köpfe der klei 'Ziri I - UJfr . H f s'' '' Jji'tSZ, (f 4''f:-4 h lM t V W-' .A i a ' :l rS V- 'W , l j rr. znfi:"T- L iis0'KrZrw-. i1 V sC Y tTs rs7zunrc WOÖf. tX j : .VdK v iWSCSlk )fJ-& Jlt k t f L' JUi k i ?r , ! i-ys ' ' "4 " 's v S fc ) v " w ly . f (' ,: '4 A. " - i A 4 jf- X'., 1 -? '. ; Jftf't&V - ' '-X ftrtv'-'y 's ,f ' V J &s , 5 ' ,A ' fW. JJy K t- " ' c -v V ,' . , ,.- ' M . '-,:Ll Asyr ' v.1, 5 'U--J- V ZYA' - nen Hüte kann man auS Seide odcr aus Samt anfertigen, entweder glatt über spönnen oder in Falten gezogen. Es gibt auch Hüte, die au schwarzem Samt sind und al Rand eine Rüsche von eingereih ten Tllll.Falten haben. Die Hauptmo defarbe ist für Hüte schwarz und weiß, wa man in unzähligen Veränderungen anbringen kaun. Auch bekommt man sehr hübsche und gar nicht kostspielige Gestecke von Federn, mit dem man so einen kleinen Hut sehr schick putzen kann. Wenn weiße Strohüle nicht mehr frisch sind, lassen sie sich mit breiten weißen, weichen Seidevbortcn übernähen. Gibt man so einem Hut ein Krempenfutter von schwarzem Samt und eine schwarze Feder oder Samtmafche, so kann man ihn lange bis in den Herbst hinein noch tragen. - Aufdunste von Stoffen. Stoffs die man nicht waschen will, weil sie eine sehr empfindliche Farbe ha den, kann man in anderer Weise wieder sehr auffrischen. Man taucht ein Tuch. daS mindesten die Größe eine Hand tuche haben muß und aus ungebleichter Leinwand sein soll, in eine Mischung, die zu gleichen Teilen auS Wasser und'Spi ritus besteht. Man windet das sehr nasse Tuch dann auS. bedeckt damit die rechte Seite de Stoffe und bügelt solange mit einem sehr heißen Bügeleisen, bis da Tuch trocken ist und der darunter be findliche Stoff vollständig ausgedunstet ist. Es ist auch sehr zu empfehlen, ganz neue Stoffe vor ihrer Benvendung in dieser Art zu behandeln. Die so aufge dunsteten Stoffe verlieren zwar etwa von ihrem Hochglanz, dafür find sie aber nicht mehr empfindlich und Reguitropfen hinterlassen keine Spnrez. Auch wenn ein Kleid, da au einem fobehandelten 74-V- b: 'Wii iv-v,v r r"3ii , ?vi i ' -V ?'.Lf f 'v W ft ' v r xj yr. V, ' , -w" , .. r -r "i'wmnww"'. ijtwq.muii .. it. , t V "S u. ,jV"W u ' di. f ÄVcrJ Stoff angefertigt ist, naß wird, verliert S nicht die Form und geht nie mehr ein. Allerdings muß man den neuen Stoff mit großer Aufmerksamkeit in dieser Weise behandeln. Klavkerdecken. Klavierdecken, tie man für einen Raum braucht, der einen besonderen Charakter hat, wie zum Beispiel ein ausgesprochene Musik odcr Künstler Zimmer, will man nicht gerne schablonen mäßig wählen. Au orientalischen Ful karis. die man zu nicht sehr hohen Prei sen in einschlägigen Geschäften bekommt, kann man fehr wirkungsvolle Klavier, decken herstellen, die vollständig der Farbe und dem Charakter des betreffenden Raumes nach gewählt werden können. Diese großen Tücher auS leichtem Stoff, die mit einer höchst originellen, ziemlich unregelmäßigen Stickerei in den ver, fchiedcnsten Farben bedeckt sind, unter, füttert man mit beiger Seide in gut da zugestimmter Schattierung. Da die Seide schmal ist, muß man sie in der Mitte zusammennähe und paßt sie der Größe nach so ab, daß daS Futter einige Zentimeter breit über den Rand deS ge stickten TucheS hinaussteht. Man bügelt dann diesen vorstehenden Rand sehr flach nieder und besetzt die Seite der Decke, die vorne über den Klavierdeckel fällt, mit einer Goldspitzt. . Für die Küche. . KohlbratlingeohntFleisch iu neuer Art. Bei dem immer mehr zunehmende Vegetarismus ist es für die Hausfrau, besonders bei besserer Küche, oft schwer genug, genügend Ab wechslung in den Speisezettel zu bringen. Da sind nun ganz vorzüglich, schmackhaft i I 1 1 I B ll II ' :' ' 1"' f -'-ji- 'i ' X I VÄj ll Y M' 'lj 1 0 I' t ' (rwl . ' ; a 1 ' . i ' V - a. hWM-'X V-'iV 1 IW 1111 II ll ' ? 4 . , , , , z. ii . 'l HW C ' r , " ""'i '"'j , "'. vjr ir jXxr I U- ihi : Vk ia ms s if- Nl ? i. lrT v ii: S. U, 'X $S"rfit? V- r ir , ' H ' Vy --"V -r" . f ' - V V ; ! . 1 -i " v '' i4 ' Vy '.:'v,-. - W j i t ' ' , 0v-' , vf, r-"- '-v..-(v SS 1 f '' .V -X'A), - V ! äh&JM r-. ' w i i i k '0uja. 'rv 'sjsj, 1 y y V i - IX -fKf-T i ZiJL a vTVfWtii z ' Huh' fcVl ' rxi, ' 17 v i' i' ,m "TMlMfr,' xißMw' mr j CJx y ' lv! . v' t rV7T.-( , , . ' y ' vif 1 Vi ; , . v.' a' 'r:' " " W v W und nahrhaft zugleich diese Kohlbrat linge. Ein Kopf Weißkohl wird nicht allzu weich gekocht, dann löst man vor sichtig die einzelnen Blätter ab. tut in jedes einen Löffel mit Salz und Milch verrührten Kartoffelbrei hinein und formt so eine mit einem Faden befestigte Kohlrolle. Diese Röllchen legt man dicht nebeneinander auf den Boden einer Pfanne, in die man vorher einige Löffel guten Fettes tat, und läßt sie darin etwa lg Minuten dünsten. Mit Käse bestreut oder besser noch mit einer Beschameltunke angerichtet, munden sie zu Salzkartofseln Lanz vorzüglich. Eine soziale Frauenfchule i Mann heim. Der Verein Frauenbildung Frauen siudium, Abt. Mannheim, eröffnet im Herbst eine soziale Frauenfchule zur Aus bildung von sozialen Berufsarbeiterin nen und geschulten sozialen Hilfskräften. Die gesamte Ausbildung dauert zwei und ein halb Jahre und beginnt mit einem sozialen Arbeiisjahr, das zugleich Borstufe der Fachschule, die für die pfle erifchen und sozial-kommunalen Berufe ausbildet, ist. Der erste Kur des .so. zialen ArbeitsjahreS' beginnt im Okto. der 1313. Vorbedingung zur Aufnahme ist mindesten die Absolvierung der Höhe ren Mädchenschule und daS vollendete IS. Lebensjahr. Wünschenswert sind hauS wirtschaftliche Kenntnisse. Das Schul geld beträgt 200 Mark jährlich. An frage sind zu richten an die geschafts führende Vorsitzende des Kuratorium, Frau Dr. Elisabeth AltmarinGotthei ner. Mannheim. Rennershosstraße 7. oder an die Leiter! der Schule Dr. Marie Bernahs, ' Mannheim. Goethe straßelO. V - .sF'-fx4:,- 4T k ' ,V' s v -" sfv k - lri V" . " r, s . , ; v i .w K. Zum Gedächtnis. In diesen Tagen rundet sich's zum Jahr. Ich muß sie nochmals lesen, deine Zeilen: So hell erstrahlt dein Bild, so rein und ' wahr, Als müßtest du noch unter uns ver weilen. Wie schriebest du nur? Die Zeit ist ein Gedicht! Begreife eS, und sorg' dich nicht der gebens! Hier hart am Feinde fallen oder nicht , ES sind die schönsten Zeite meines Lebens. Nur feiten denke ich der Zukunft, Freund: Wenn mir ein Gott vergönnt, mich heimzufinden, Dann wollen beide wir, in Kraft vereint, Mitbauen, unser Deutschtum mitver- künden. Ja, manchmal träume ich von jener Zeit, Wenn wieder Friede herrscht in allen Gauen Und wir nach Kampfcslust -und Kampfcsleid Die Heimat schöner uns aufS neu erbauen So siand.dein Bild vor mir, hell, rein und wahr, Als ich, von Hoffnung und von zagem Bangen Erfüllt, dir Antwort schrieb vor einem Jahr: Sie sollte nicht in deine Hand gelangen! Ein Sturmwind brauste plötzlich Wers Land; Der letzte Ton verklang wie Kinder lallen Da liegt mei Brief! Drauf steht von fremder Hand: .Zurück! Empfänger ist im Feld gefallen!" JustuSMaria SchSnthal. Selige Rast. Wo der Murmelbach durchs Felsiak g:di, Dunkel schattend eine Linde steht. Königlich trägt sie der Krone Last, , Königlich empfangt sie jeden Gast. Längst ist sie uns Leiden hold gesinnt, Weiß sie doch, wie heimatlos wir sind, ' Wie die Welt, die unser Glück verwarf. Nicht von unsern Träume wissen darf. Huldvoll neigt sie sich und breitet schwer Ihn Schattenmantel um un der. Daß nun unsre Liebe, weltverbannt. Dennoch eine traute Heimstatt fand. Thusnelda Wolss.geltncr. Der Wert der Einsamkeit richtet sich nach dem Werte dessen, dem sie zuteil wird. -, . ' " .WÄJSWWWSW j