..V t Tägliche Omaha TrlLilne WönNgsöVe! ösv USN. IN W Fvn A i l I h A 'i w E Eitelkeit muß Pein leiden.. . E sind schon fast keine Blältck mehr SUf den Büuimii, der Wind beginnt ganz klagend zu singen, pfeift durch die kahlen Baumkronen und um die Ctra ßkmcken. das, e einem durch Mark und ein geht. Wer In solcher Witleiung warm Kleidung hat. der kann von Gluck sagen. Wer sie aber hat und nicht tragt, was ist mit dem loS? Ich kam vor einigen Tagen aus da Ycihrboot in Stolen Island. Hatte den Kragen meine Mantel! skst zugeknöpft, meine Gamaschen M und die Hände lief im Muss vergraben. Ein Schleier hielt meine ' Hut und nun konnte ei meinetwegen ehen und blasen, da machte mir nicht au. Ich marschierte um da Deck her um. Nur wenige Passagiere waren brau Ken. Die meisten halten sich in den ge, schlössen! Raum geflüchtet, au dessen Türen die heiße Luft strömte. Wie ich nun um die Ecke bog am Heck, den Kopf etwa neigen mußte wegen des heftigen Windstoßes, prallte ich mit je. mandem zusammen. Ich stammelte eine Entschuldigung und die Person, die Ich so unfreiwillig inS Wanken gebracht, warf mir au schönen braunen Augen einen Blick zu, der mir sagen sollte: DaS schadet nichts, der Mensch muß alles gewohnt werden. Auf der anderen Seite Ui Decks 6e gegnete ich dem jungen Mädchen. Ich machte Kehrt und sah sie mir genauer an. Jedenfalls aus feiner Familie, dem ganzen Aeußeren nach zu urteilen. Aber, Min Erstaunen male sich einer aus!!! Mindesten sechs Fuß groß war daS 'iftädd, vielleicht zwanzig Jahre alt. Soviel konnte ich konstatieren, trotzdem ich nur die Augen und ein winzige Stückchen der Stirn und den Nasenan sah ihres Gesichtes sehen konnte. Der Rest war in einem dicken, roten ,Foz Pelz' verborgen. Die Hände waren ebenfalls in einen Muff versenkt und. wer stellt sich mein Erstaunen vor die schönen schlanken Beine bekleidet mit einem Paar der feinsten, dünnen creme sarbenen Seidenstrümpfen und einem ebensolchen Paar .Pumps". Und da, bei pfisf der Wind nicht schlecht. Iahte den Mantel des Mädchen und blies un barmherzig um die schönen, dünnbellei beten Beine. Der Mantelsaum befand sich in einer Höhe von mindestens 20 Zoll vom Erd boden. Der Anblick schnitt mir inS Herz. Wie kann man nur die Nase in einen Fozpelz' stecken und dabei bis an den Magen hinauf fast erfrieren, oder sich ch die schönste Erkältung dadurch zu ziehen? Wie ist eS nur möglich, daß sich junge Mädchen, die absolut wohler zöge und absolut .behütet' aussehen, solche Dummheiten, ja, geradezu .3e schmacklosigkeit' begehen können, sich auf einer Wasserfahrt mit Pelz und Muss bewaffnen und dabei Schuhe und Strümpfe anziehen, die in den Ballsaal gehören? Ich war nicht allein der Ansicht. Mittlerweile ich hatte mich inzwi schen auf die Bank niedergelassen, wo der Wind einem nicht so fassen konnte. hatten sich zwei junge Leute neben mich gesetzt. .Deutsche', dachte ich denn sie traten beide ziemlich stramm und .gedient' auf. sahen peinlich sauber und rosig auS. Meine Annahme sollte gleich bestätigt werden. Der eine der beiden jungen Männer meinte, als das lange Mädel vorbeisielzte auf den dün neu, hellen Schuhchen mit den noch dün neren Seidenstrümpschen: .Wceste. Georg, ick kann die MädelS ich va stehn, warum fe sich bis an die Ogen zuknöppen und sich fast die Bcene Abfrieren lassen? Haste da schon mal trieb nachjedacht?' Der Gefragte grinste nur. denn die Junge mit den schönen braunen Augen und den huo schen Beinen kam eben wieder vorüber, ein Bild deß Jammers. Sie stemmte sich I j aber ganz tapfer gegen den Wind, blies II das Näschen in ein zartes Spitzentüch -' .! ..v .-r-..i. nx. i ".vr. um uno utiinuc iuj cann icyneuiens wieder bis an die Augen in den .Foz Pelz". Verschiedene andere Leute waren auch auf diese kuriose Tracht bei kaltem No dembcrwind aufmerksam geworden, hier und da machten allere Damen Bemer kungen, von denen einige die Ohren deS y jungen MadchenS unbedingt erreicht ha ' den. trotzdem auch diese in den Pelz V eingehüllt waren. Ein alier, weißhoari ' ger Herr, der an dem Morgen gerade mal verkehrt aufgestanden zu sein schien. ! betrachtete sich das Mädel mit grimmi : gen Blicken und raunte einem Bekannten zu: .Das sollte meine Tochter sein , , J$ wollte sie schon vernünftiges Schuh VAft tragen lehren! Ist ja geradezu lach, V haft, dies Bild. Stelzt da herum wie eine Ballett-Dame, wenn man nach den i Füßen sieht und wie ein Polarforscher, 1 wenn man den Kopf beschaut. Na, nächstens schnappen die Frauen und 5 Tochter noch ganz über. Aus dem besten an... w,,. snk n. 1 ra.... 4i,tyc vu$u ,,,, n )u . . . otlliiimc !!ng er weiter. Es hätte nicht viel ge ehlt und der alte Herr hätte der Jun gen einen guten Rat gegeben, sie sollte sich ein paar warme Strümpfe und hohe Stiesel anziehen. Erstens sähe sie dann vernünftiger aus und zweitens wurde es der Gesundheit doch wohl znlrägli st h. -rf . .. . i i'1 cyer ein. oer, iaj oenie, er vai an I sich gehalten. Denn die Junge ging, stolz ; ob ihrer schönen Schuhe und Strllmps chen, über vie AervinviingLvrucke von der Fahre in das Gebäude, als gäbe es gar keinen pfeifenden Wind und kein zugedecktes Naschen und Im Pelz ver ff grooenc li;kii. Ob Frauen wohl garnicht wissen, wie geschmacklos eine solche Tracht auf der Straße ist, sei sie noch so elegant? WeS Sj)aft machen sich denn die Frauen immer ' ?,c!bft lächerlich mit ihren überspannten Meideridcen? Sie ernten wahrlich keinen von den Herren dafür, sondern r . .. . " j i Zur die Straßr. Von jeher war die Aufgabe, sich in nerhalb der ihr zur Beifügung stehenden Mittel so schick und abwechslungsreich wie möglich zu kleiden, eine Forderung, der sich keine Frau zu entziehen ver mochte. Und die Schwierigkeit dieser Frage hat sich heutzutage, wo jeder in zclne Bedarfsartikel nicht unbeträchtlich in die Höhe gegangen ist, noch bedeutend Zie Lrildlr. Sie waren mehr als Brüder, sie waren Zwillinge. Sie waren sich so gleich, daß selbst die Mutter sie nicht unterscheiden konnte. Der Klang ihrer Stimme war derselbe, auch ihre Bewegungen waren sich ähnlich. Der eine hatte die Schrift des anderen, und wenn der eine er krankte, mußte sich auch der andere legen. Aber sie hatten ja auch mehr gemeinsam, als je es andere Menschen haben können: schon da Unbewußte hatten sie mitein ander geteilt. Bei Freunden und Verwandten, in der Schule, daheim, überall gab es Verwir rung und Heiterkeit. Und als sie beide mit dem Noteramen des Gymnasium, 13 Jahre alt. als Freiwillige im selben Regiment eintraten, war dc Spaßens und Verwechseini bei Kameraden und Borgesetzten kein Ende. Aber das tat nichts. Sie wurden beide gleich tüchtige Soldaten, waren gleich bewährt in Strapazen und Leistungen. Sie halsen sich gegenseitig mit einem Blick, einem Druck der Hand. Sie waren nur wie die doppelte Erscheinung einer einzigen Seele, eine seltsame Spaltung eines We fcnS in zwei ganz gleichartige Ersten zen. Und sie trennten sich auch nie. Neben einander marschierten sie durch Belgien, schliefen zusammen, teilten jeden Bssen und jede Schluck. Zusammen warcn sie bei jenem berühmten Sturm von Dirmuiden. wo die Truppen der Frei willigen mit Gesang und Musik losgin qen, eine einzige, großartige, wunderbare Woge Begeisterung, Liebe und Mut. Einer von ihnen blutete hier. ES war ein leichter Streifschuß an der Hüfte, der nur eine? Verbands bedürfte. Aber der andere litt den Schmerz für ihn. Und wahrend der Verwundete lachte, hatte der Heile Tränen in den Augen. Er schämte sich, daß er nicht für den Bruder blutete. Nach diesem Sturm bekamen sie beide das Eiserne Kreuz. Sie fielen sich um den HalZ. einer bewunderte den anderen. Arm in Arm schliefen sie. Wurde der eine aus Patrouille ge schickt, so mußte der andere mit. Kei nem Vorgesetzten wäre es je eingefallen, sie zu trennen. Auf einem solchen wich tigen Weg galt es, einen Fluß zu durch schwimmen. Es war die Scarp bei nur ein mitleidige? Lächeln und me! stcns macht sich das starke Geschlecht nur lustig liber solche Eitelkeit, die freiwillig Pein leidet. ' Vier vermehrt. Die praktische Frau, die bei der Auswahl ihrer Toiletten rechnen muß, richtet daher ihr Hauptaugenmerk bei der Anschaffung neuer Kleidung auf die sachgemäße Wahl der Stosse. Unter den Novitäten fällt uns namentlich das neue gestreifte Tuch auf, das besonders für kleinere Figuren hochwillkommen ist, da es die Trägerin größer erscheinen läßt. Aus diesem Material In blau und schwarz gestreist ist unser erstes Mo dell gefertigt, dessen Kragen aus wer Alias, an eii.tr seichten Stelle. Die Nacht war lau und freundlich, aber bei der Heimkehr fieberte doch der eine der Brüder. Er lag im Unterstand unv lächelte mit glühendem Gesicht dem Bru der zu. Es war nichts. Er beruhigte selbst den bestürzten Bruder mit heiteren Worten, aber schon der nächste Satz kam aus Fieberwahn, und das erhitzte Blut verwirrte ihm Gedanken und Worte. Kaum dunkelte es und war der Weg sicher vor feindlichem Feuer, trug man den Kranken aus dem Graben in das nächste Feldlazarett. Der Bruder hielt die Bahre am Fußende und sah unent wegt auf das rote Gesicht des Fiebern den. Indes der andere Träger oft wech sclte, blieb er die ganzen drei Stunden unermüdct zwischen den Stangen. Der Kranke kam in ein sauberes Bett. Er erkannte niemand mehr. Wort. Hand, Mund des Bruders glitten unbemerkt über Ihn. Es war eine schwere Lungen entzündung. Eine blasse, freundliche Schwester nahm neben ihm Platz. Der Bruder ging. Er kehrte In den Schützengraben zurück. Soldatenpflicht ging Über Bruderliebe. Als er von dem Fiebernden, Phantasierenden Abschied nahm, war keiner zugegen. Bleich, fest, trockenen Buge trat der Jüngling auf die noch dämmernde Straße. Er sah zum grauen Himmel empor, der aus einem rauchenden nnd trüb schwelenden Holizont stieg. Keiner vernahm da Gebet und den Vorsatz seines Herzenö . . Aber der Kranke fand sich nicht mehr InS Leben zurück. In der vierten Nacht seines Fieber hörte ihn die Schwester, die soeben an einem anderen Bett einen Labetrunk reichte. Er hatte sich plötzlich ausgerichtet, er breitete die Arme aus, als wollte er einem Geliebten entgegen stürzen oder einen Geliebten an sein Her, schließen, und rief laut: .Ja! ja! ja!' Dann fiel er zurück. Und der Schwe cher blieb nickits, als ihm die Augen zu schliern. Aber er lächelte. Und all mählich löste sich der entzückte, begeistert' Ausdruck feine Gesicht in eine stille, wunderbare Gclassenbeit, In ein Wunsch los-beitereS Erflllltfcin. Später hörte man. daß In der Stunde, ja im Augenblick seine Tode auch sein Bruder gefallen war. Auf einem Pa trouillengang. Eine einzige Kugel, un bekannt woher, war Über da Feld ge saust, ein leise singendes Insekt, ein Ton wie Musik und hatte ihn In die Stirn getroffen. Er war gefallen, den Namen des I Bruders laut, flehend, liebevoll rufend ... Auf einem Soldatenfriedhof hat man sie beide in3 gleiche Grab gelegt. Nun sind sie wieder als ein Einziges zurück gekehrt in das Geheimnis ihrer Herkunft. fesche Straßen Toiletten. ßem Tuch und mit großen, gestickten Bindlöchcrn verziert ist, durch die ein schmaler Streifen Tuch gezogen wird. Die langen, eng anliegenden Aermel lau fcn in breite Manschetten aus dem hellen Tuch aus. die mit kleinen Knöpfen gar niert sind. Die einzige Garnicrung des Rockes bilden die beiden tiefen Taschen, deren Streifen horizontal laufen und da durch einen wirksamen Gegensatz zu den vertikal laufenden Streifen des Rockes geben. Auch das zweite Modell ist aus Tuch gefertigt, doch kam hier glattes Ma FiirS tägliche Leben. Wir würden im Leiden leichter Faf sung gewinnen, wjnn wir uns stets ge genwärtig erhielten, daß in der Erin nerung überwundene Leiden uns mehr erfreuen als vergangene Freuden. Nur In der eigenen Kraft ruht daS Schicksal jeder Nation! Eifersucht ist häufig nur eine Frucht der Selbsterkenntnis. Das Geheimnis des GcscbäftserfolgeS liegt nicht darin, da zu führen, was die Leute brauchen sondern die Leute zu erziehen, das zu brauchen, was man führt. Ist manum Souper geladen, so halte man Wort, aber keine Rede. Wenn sie Dich schmähten und wenn sie schalten, Widersprich nicht mit hitzigem Blut... Schweig und schaffe was schön ist und gut So wirft Du zuletzt doch Recht behalten. Cmnnuel Wcivel. Für eine magische Laterne ist diese ganze Welt zu halten. In welcher wir voll Schwindel leben; Die Sonne hängt darin als Lampe; die Bilder aber und Gestalten Sind wir, die d'ran vorüberschweben. Omar Chajjam. Bo?haft. r' A ! S , ,! ' 4 - ' 's. fc --f-, -X' "''-" -.sWAr -W'V. V K ,4fX' ' 4-4 - 't V K'l zs ,.ri ,M r ' Waren Sie wirklich noch in keiner Schlacht, Herr Leutnant?' .Wahrhaftig nicht!' .Merkwürdig, und Sie sehen doch so siegesbewußt aus!' . , V Ä ' V ; 5 I , I f ; ' ; ß . . ' 1 J 1 I 5 ' , L"" (By terial zur Verwendung und zwar in dun kelblau. Der kurzen Passe schließt sich die in Falten gelegte, reiche Russenblouse an. Von den zwei Kragen ist der untere au? dem gleichfarbigen Tuch, der obere ans Sammet gearbeitet, der auch den Ab schluß deS gestickten Gürtels bildet. Der weite Rock ist eingezogen. Das fesche Modell No. 3 stellt eines der schicksten Vertreter deS in Einem gearbeiteten Kleides dar, ist auS schwarzem Sam met und hat einen kleinen Einsatz, breiten Kragen und Manschetten aus Warzen an den Handen verunstalten diese und beleidigen das ästhetische Empfinden. Aber auch an anderen Teilen des Körpers sollte man sie nicht dulden. Im allgemeinen entstehen sie durch Verlängerung einer kleinen, zu einem Zapfen vereinigten Gruppe Hautpapillen (Talgdrüsen), die sich mit einer dicken und harten Epidermis bekleiden. Wer dn einzelne dieser Papillen gesondert von der Epidermis überzogen, so er scheint die Warze faserig und zerklüftet. Es lassen sich danach in der Luszeren Er scheinung zwei Formen unterscheiden: die eine Art ist weich, beweglich, an der Basis breit, wenig über die Haut hervor ragend, die natürliche Farbe derselben behütend ; diese Art erscheint vorzüglich auf zarteren Hautstellen, im Gesichte, aus dem Halst und der Brust; die andere Art ist gewöhnlich kegelförmig, hart, un, beweglich, eingerissen, borkig, tiefer in der Haut wurzelnd, mehr braunrot und bis weilen mit Haaren besetzt. Beide Arten kommen vereinzelt oder gruppenweise vor, wachsen bi zu einer gewissen Größe, bleiben so lange Zeit unverändert stehen, machen bisweilen periodische Vcrgröße rungen oder blättern und fallen ein trocknend ab. Die echte Warze stellt sich dem Auge au zwei Substanzen gebildet dar: einer zentralen und einer peripheri schen; erstere ist bröcklig körnig, letztere hornartig in zwiebelartigen Ringen um die Mittelsubstanz gelagert, bleibt beim Durchschneiden und Abseilen durchschei nend und gleicht ganz der Hornmasse der Schwielen. Der Aussühni.,gsgang einer Talgdrüse gibt den ersten Anstoß zu die ser Bildung: es entsteht ein kleines Knöt chen mit der Farbe der Haut; schneidet man diese mit einem scharfen Rasiermes ser ab, so erblickt man ein trübweißliches Pünktchen, die Mündung eines Drüsen, kanals. Ein blutende Gcfäßchen ist hier noch nicht vorhanden, doch in späterer Zeit bilden sich Gcfäßschlingen, welche bei tieferen Horizontalschnitten einzelne Blutpünktchen erkennen lassen; da das Blut hellrot ist. so sind es kleine Arte rien, die hier entwickelt und geöffnet wurden. Die Ursache der Bildung don War. zen Ist noch dunkel, ebenso die oft schnelle Rückbildung derselben: fast in allen Fäl, len ihre Vorkommen liegt die Ursache In einer krankhaften Säftemischung, weshalb skrofulöse, gichtige und syphili tische Personen eine große Neigung zu Warzenbildung zeigen, Eben weil die Warzen fast immer Produkte einer konstitutionellen Verstim mung der Bildungssäfte sind; verschwin courtesy of Pictorial Review".) weißem Tuch. Die langen, geraden Li nien des Kleides werden nur durch eine ganz schmalen Gürtel aus dem weißen Tuch unterbrochen. Der Mantel mit eng anliegendem Oberteil und weit ausfal lenden Schößen, den das vierte Bild dar stellt, ist durchaus de rigueur. Unser Modell war au schlachtschiffgrauem Sammet gefertigt und am unteren Saum mit einem breiten Streifen Pelz verbrämt. Der weite Rock zeigt als ein zige Verzierung eine Stickerei aus ganz schmaler Borte. den sie oft freiwillig, wenn die Gesamt konstitution sich bessert, andere aber widerstehen mit zähester Hartnäckigkeit allen Versuchen zu ihrer Ausrottung und kehren an derselben oder einer andern Stelle wieder. Weil sie oft von selber wieder verschwinden, dabei mit der An Wendung irgend eine Mittel zusam. menfallen, ist auch die Zahl der gegen Warzen empfohlenen Mittel so groß. Zu den sicher wirkenden Anwendungen dürften neben den die Ursache beseiti gcnden Mitteln folgende zu zählen sein. Das einfachste und schnellste Verfahren ist, die Warze auszusckneiden und die Wunde ätzen zu lassen; der Schmerz deö Schnittes ist momentan und unbedeu tend, wenn der Schnitt mit einer schar fen, auf dem Blatte gehobenen Schere ge schieht. wie sie die Chirurgen besitzen, und man vorher die Warze mit einer Haut falte gehaben und unter, Ihr die Haut fest zwischen Daumen und Zeigefinger zusammengedrückt hat; der nachfolgend Schmerz der Actzung mit Höllenstein oder Aetzstein ist erträgNch und bald vorübergehend. Ein anderes Berfahren besteht In der Ligatur; man sticht eine Nähnadel mit einem Zwirnfaden durch die Basis der Warze .zieht den Faden ein und schnei det ihn an beiden Seiten ab, daß nur ein kleine Endchen hervorragt; ebenso verfährt man noch einmal In kreuzweiser Richtung. ES entsteht hierdurch eine kleine Entzündung, In deren Folge die Warze herauseitert. Ein sicher wirkende örtliche Versah ren bildet da Aetzen mit Essigsaure (acetie acid). das in jeder Apotheke für 10 Cent zu kaufen ist und schnell und schmerzlos die entstellenden Auswüchse beseitigt. Natürlich muß da Mittel ge nau nach der Vorschrift de Apotheker angewendet werden. Sprüche der Lebensweisheit. An einem offenen Paradiesgärtlein geht der Mensch gleichgültig vorbei und wird erst traurig, wenn es verschlossen ist. Gottft. Kelle,. Man lebt nicht zweimal, und wi, groß ist deren Zahl, die lebe auf der Welt auch einmal nicht einmal. Rückert. ES gibt Stunden der Ruhe, in denen man weiterkommt als in den Tagen wildester Hast. Stunden der inneren Einkehr. Egon Hugo StraLburger. " Am meisten Unkraut trägt der fettste Boden. Wie ekcl, schal und- flach und -unn Es gibt noch immer solche, die nicht Ue werden. Man kommt au dem Staune gar nicht mehr heraus. Täglich komuinr einem Ding, zu Ohren, o denen mau sich kaum vorstellen kann, daß sie wirtlnt passieren. Aber, ei ist Tatsache, nichts destoweniger. Ich will nur einmal ciu Beisviel anführen. Eine junge Dame erzählt mir folgen dermaßen: .Sie Wunder sich jedenfalls, daß e noch immer Leute gibt, welche auf plumpe Schwindel hineinfalle? Da mag allerdings auch daran lügen, daß e noch immer zuviele gibt, die zu vertrauensselig sind, vor allem aber sind die geprellt, die auf irgend eine Annonzc. welche Sachen für einen geradezu mär chenhast billigen Preis anzeigt, ihr schö ne Geld schicken und nachher da Nach sehen haben. Bor kurzer Zeit erschien irgendwo ewe Anzeige, daß man einen seidene Unter rock für nur 10 Cents bekommen lann, wen ja, wenn wenn man 10 Cent einschickt und die Namen und Adressen von fünf seiner Freundinnen, welche natü"lih ebenfalls 10 Cent ein schicken müssen und jeder dieser fünf ro der fünf andere veranlassen, dasselbe zu tun. Natürlich möchte jede ger sur Cent einen seidenen Unterrocl raufen er möchte das nicht? Also, schon wird der .Dime' abgesandt, ma fragt fünf seiner Freundinnen um Ihre Adres sen und veranlaßt dadurch, das; diese da Gleiche tun. mit ihren Freundin nen. Ich wäre wirklich beinahe selbst dabei hineingefallen." ' , Die 10 Cent gehen also ab an die Firma, einige Tage hat ma Geduld und dann kommt immer och kein seidener Unterrock. Man trifft mal die fünf Freundinnen wieder, die ei alle geradeso gemacht haben, nd - sie haben auch noch keinen seidene Jsupon' ge sehen. Der wird auch wohl och länger aus sich warte lassen. Den, wie die junge Dame mir eben erzählt, wurde die .Schwindelsirma" entdeckt. Aus Film hat man sogar ihr Manöver verewigen lassen. Da liegen auf dem Postamt min bestens 60,(XX) Briefe mit je fünf Adresse und 10 Cent. Ei ganz an sehnliche Vermögen, nicht wahr? Und J0 Cent pah, die tan doch jede leicht einschicken, wenn ma nur dafür einen seidenen Unterrock bekommt! Das ' andere ist Nebensache. Trotzdem kaum je einer mit der Post einen solch plumpe Schwindel treibt, au Angst vor Entdeckung, kommt es doch hier und da noch mal vor. daß jemand sich eine .Firma' nennt, eine Sache anpreist, d gar nicht existiert, und dafür den Leuten, die Vertrauens . selig oder dumm yenug sind, darauf ein zugehen, die schönen 10 Cents-Stücke , aus der Tasche lockt. Solche Schwindel brüder sind meistens furchtbar hart ge sotten und setzen alle auf ine Karte, Bei ihnen heißt e: Entweder nichts ver . lieren oder viel gewinnen. Dieses Mal sind die Herren Post beamten doch schnell dahinter gekommen und haben mit Hilf der gefürchieten .Sherlock Holme' die Herrschaften ganz unbarmherzig überrascht, wahrscheinlich beim Zählen der vielen 10 Cents-Stücke. -Nicht ausgeschlossen. Es ist nur ein Rätsel, daß solche abgebrühte Gauner immer noch Leichtgläubige finden. Man sollte doch denken, daß sich jeder Mensch sogen kann, niemand kann einen seidenen Unterrock für 10 Cents verkaufen, vhne reif zu sein für die Irrenanstalt. Seit wann verschenke den überhaupt Ge schäftsleute ihre Ware und machen sich obendrein noch die Mühe, die Sachen zu verschicken? Wenn ma sich die ganze Proposition klar macht, muß e einem doch unbegreiflich fein, daß Menschen Immer noch In derartige Fallen gehen. ' Die es aber tun, haben noch einen .Bar gain' bekommen, denn so etwa sollte man teurer bezahlen. Hört man nicht immer nv immer wieder von junge Mädchen, dene ine wunderbare Bühnenlaufbahn versprochen wird. Geld zurück, wenn die .Methode' nicht hilft? Und hört man nicht ebenfs viele Male, daß die Herren, welche de .Test' vorgcnomnKN haben, die dafür berechneten fünf Dollar ruhig und ohne Wimpernzuckea einstecken, dem hoffenden, nach dem Ruhm einer Primadonna ban, genden Mädchen einfach einige Tag spä. ter unbarmherzig i die schönsten Träume fahren mit der höflichen Mitteilung, daß sie sehr .bedauern', aber, da fei kei genügende Talent vor Handen. Der .Test' ist aber bezahlt und die fünf Dollar dahin, auf Nim merwiedersehen. Eine solche Geschichte wurde mir soeben von einer Dame zahlt, mit der Ich über den erste Fall sprach. Sie bekannte mir, daß sie auch ,u einem folchen Test' gegangen fei. ihre fünf Dollar bezahlt und gewartet hab. Sie habe die Sache zur Anzeige gebracht und foeoen ihre $S.00 wieder geholt und mit Ihr eine ganze Reihe an derer. Da Schlimmste ist! E gibt sehr viele, die sich schämen, daß sie sich haben so an der Nase herumführe lassen und schweigen die Sache lieber tot. Und d Herren Gauner behalten Ihr Geld und werden Immer dreister. Der Nuge Bauer. Ein schlauer Schneidergesell verlegt sich auf da Wahrsagen und prophezeite den Dorfleuten mancherlei Wahlschein lichek und noch mehr UnwahrscheinlichcZ. Da kam nun eines Tage ein kln?cs Vauerlem daher und ließ sich au per Hand sei Schicksal verkünden. Als der Schneider fertig war, bedankte -sich der Bauer höflich. .Wie ist",, mit der Zatj lang?" fragte der Wahrsager. .Ei", sagte der Bauer. .Ihr wißt ja alleZ vorher; da kann e Euch nickt unbel. nnt sein, daß Ich gar nicht die Absicht hatte. Euch, zu dezahlen