Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, December 06, 1916, Image 5

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    Seite 5-Täaliche Omaha Tribüne -Mittwoch, den 0. Dezember '191.
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sr Abhilfe des
Ivaggonmangels!
vahnrn im Osten sollen mehr Gü
tcrwaggonö an den We
strn obgeben.
Ncw ?)oxl 6. Dez. Uin dem
.rossen Mangel ott Frachtwaggons
Int Nordwestcn. Westen. Süden lind
Tüdweslcil obzl,elfett und diesen
Distrikten möglichst schnell das er
forderliche rollende Material in mis
reichender Menge zuzuführen, hat
die American Nailway Association"
in ihrer letzten Sitzung sämtliche Ei
senbahncn dcö Landes angewiesen,
ihren Linien in genannten Tcrri
rorien mehr Gütettvaggons zuzu
weisen, als von denselben ein
laufen.
f Wie das Konferenzkomitee für
AuömiKiin iVr WnaonS bekannt
gibt, müssen z. B. die Bahnen in
Neu-England, auf deren Linien
mehr Waggons rollen, als sie de
sitzen an ihre Strecken im Süden
lind. Westen 30 Prozent mehr Cars
abgeben, als dort eintreffen. Von
anderen Bahnen werden 20 und 10
Prozent verlangt, Die Bahnen des
Wefiens haben Ailwcisung erhalten.
den Versand von Fracht nach der
atlantischen Küste und Neu-England
die bei ihrer Ankun t nicht so
fort entladen werden kann, nicht zu
fordern, und den Bannen im Osten
ist dringend geraten worden, die
Annahine derartiger Fracht von an
deren Linien oder von Versendern
an ihren eigenen trecken zu deo
weigern.
Sämtliche Eisenbahnen müssen
wem Konfcrenzlomitee rn Washing
fern wöchentliche Berichte zugehen
lassen, aus denen die Anzahl der
eingelaufenen und der an andere
Bahnen abgelieferten Waggons er
sichtlich ist. Auf diese Weise hofft
man, eine beträchtliche Anzahl von
biiiterwaggons dem Westen, Nord
Westen. Süden und Südwcsten, wo
dieselben dringend benötigt werden,
zuführen zu können.
Kanonade an der
West- und Ostfront!
Berlin, 0. Tez. Zeitweilig
stärker werdende Artilleriekämpfe
in dem Souunc'Abschnitt werden
heute boin Iriegsamt gemeldet.
Prinz Leopold meldete heute.
Ja seine Stellungen an der Mar
diika 'Front von russischer Artil
lerie heftig beschossen werden.
Deutsche Votschafts
veamte dürfen zeugen!
Washington, 6. Tez. Die deut
sche Rcgicning hat den Beamten der
hiesigen deutschen Botschaft die Er
laubnis gewährt, in dem Er
prcssuiigsprozeb gegen Dr. Karl
Anngaard Gravcs als Zeugen auf
zutreten. Dem, Angeklagten wird
vorgeworfen, versucht zu haben, voi,
der Gräfin Bcrnstorff, der Gattin
des deutschen Botschafters. $3,000 zu
! erpressen. - Prinz Hiitzfeld, Kanzler
der Botschaft, und Dk'drich Edler.
Privatsclrctär des Botschafters, wer
den als Zeugen auftreten.
Aussen kondolieren
über Kaisers Tod!
Berlin, L. Dez. (Funkcndepesche.)
- Die ungarische Zeitung Pesti
Naple" schreibt, dab wenige Tage
'. nach dem Tode des Kaisers Franz
l Josephs russische Truppen nn Tar
tar Paß Abschnitt ein Bcileidsschrci
's 'ilen an die ihnen gegenübcrliegeiiöen
, östcrrcichimgarschen Truppen gc
scisickt hätten.
:;r.,.; j, ; ,.,k.... rv.v.
v ain.uijiuj'uniuii ur'ii CU4J-
' I, pen haben diese eigenartige Botschaft
angenommen und an den HochstkoMl
z) mandierenden wcitcrbcfördcrt.
Grobe 50-Fus; Garten Baustel.
len $65.00 bis $1S0 jede. Tele
phoniert Douglas 2596.
Miladys cingerie
,. i.
Von Emma F r N k S.
Kit In frfltinen Jahren Stickerei', so ist
an, Monh fetzt Hnleln' iiitn liafunn
frort unserer fUuuemwIt geworden in hex
freien eil, die sie lOrrn Äslichten abae.
ivwnt. lind darin bat it auch lechl, ba
Kinn ia ohne arvke V:aibe und fili.n .ihui
innii. mimw
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t chiinet mib dnch znglcich iichllche für jetne
: 1 rtriun von iio) itioii periieurii lomi, a
f hfl sammt Ikr au aler .Kutflfhet unsre u
, iWiIohh filiinette dan öiia rtorti nt fctl.
je. rniHet 2 verlchiekieiie,, neutflm feilstem
ff tn Witn oder Sortj sin fofit Niedlich
4 leiii.taiiiufetliaeiib W.nilrt bon 6l, P.
I w'lein. Teckchen. Hae!nlen. Hö,!k,ceg ui,d
st,Ieibeilen darin enikullen. welche i
J ,"Vrnf rohen Beifall finden erden, feou
mm -'e itirtit mil, der Bestellung dies neue.
' X W ftn Hiijfliit.
f, Dies im) für 12c xoctslrsl der oft der.
? fand.
Tagliche Omaha Tribüne,
13!! Howard Str. ' Omaha, Scbr.
weitere vefchrönkuna
des neutralen Landels
England liefert keine Kohle mehr
an Sansfe, die nicht seinem
Interesse dienen.
Washington, 6. Dez. Die bie
sige englische Botschaft gab gestern
bckaiint. das; die britische Regierung
nicht imstande sei, Kohlen irgend
einem Dampfer zu überlassen, der
Dieselben nicht in einer derartigen
Weise gebraucht, daß die britischen
oocr alliierten Jittcressen Bortci
oavon ziehen.
Durch diese neue Mahnahine
wird, wie man in hiesigen Geschäfts
kreisen und auch im Staatsamt U
fürchtet, der unabhängige amerika
Nische Handel mit allen Ländern
die nicht dem Alliicrtcn.Verbandc
angehören, eine grobe Schädigung
criaiircn.
Es wird zum Beispiel daraus bin
gedeutet, dasz der Handel zwischen
ocn Bcr. Staaten und den Philippi
nen nur unter schwierigen Bedin
gungcn aufrecht erhalten werden
kann da Grobbritannien die mcisti.
jlohlenstationen auf dem Wege bc
sitzt. Aehnlich steht es mit dein
amerikanischen Handel mit Süd.
amerika, da sich in den meisten dor
tigen Häfen, die Kohlenlager in
englischen Handen befinden.
Man ist im Staatsamt davon
überzeugt, dass hauptsächlich der
deutsche Tauchbootkriog für diese
neuesten englischen Schritt vereint
wortlich zu inachen ist, dessen Be
schneidung des Welthandels die Ab
liieren dazu veranlabt. ihre Sems.
fe und ihr Feucrungsmatcrial zu
Iparen.
Canadas Angst vor
deutschen Tauchbooten
Halifax, N. S., 6. Dez. Das
Marincdcpartcment des DominiumS
Kanada hat angeordnete wie Hali
?ax. vi. to.. meldete, das; alle !a
nadische Schiffe in kanadischen Ge
wässern nur solche Lichter führen
loucn. welche für die Sichnrbet
der Schisse durchaus notwendig
sind. Die Bestiniungen blicken
sich auf die Schiffahrt an der atlan
tischen Küste und den St. Lorenii
ström aufwärts bis Quebec. Nichts
amtlich wurde gesagt, die Vorsickts
nioszrcgeln seieir infolge der Be,
richte über mögliche Tauchbootovera.
tionen an der atlantischen Küste
notwendig geworden. Die Vcrord
nung welche vor einigen Tagen die
Stadt abennals in vcrhältnisinäbige
Dunkelheit hüllte, sagt, es bestehe
ein wirklicher Notstand.
Uaröinal Gibbons
Lebenserinnerungen!
Baltimore, Md.. 6. Teznnber.
Kardinal Gibbons hat, obwohl er
rm verflossenen Sommer das 82. 2c.
benszahr erreicht hat, ein interessan
tes sechsbändiges, demnächst erschei
nendes Werk vollendet, welches seine
Erinnerungen und Erlebnisse wäh
rend der letzten ,0 Jahre, seine be
merkenswerten Predigten und Aa
sprachen, wie auch viele Kapitel Welt
l'.chen Inhalts enthält, wie über
Patriotismus und Politik", über
die Einwanderung aus Irland
und einen Aufsatz über daö Thema
Wird die amerikanische Republik
dauernd bestehen?" Er stellt m der
letzteren Abhandlung der Zukunft
der Ber. Staaten, die schon so man
che Krisis überwunden haben, daö
günstigste Prognostikon und sagt u.
a.: Wenn nur das amerikanische
Bolk festhält an dem Instrument,
das ihm das Palladium der Freiheit
vermacht worden tst, an der Ver
sassung oer ssev. Staaten wenn
es fortfährt, die zu fürchten und de
nen zu mibtraum, die ihre profanen
Hände, an dieses Palladium legen
mochten, so ist die Permanenz unse,
rer Institution gesichert."
Crhalten Lohnerhöhnng.
South Bethlehein. Pa.. . Dez
Eine Gehaltserhöhung von etwa 10
Prozent für annähernd 40.000 An
gestellte der Bethlehein Steeel Co.,
wurde voir der Geschäftsleitung die
ser Firma angekündigt. Die Fa
öriken in South Bethlehein, Pa.,
Steelton, Pa., und Sparrows
Point, Ind., werden von der Ge
hasteerhöhung in erster Linie Vor.
teil haben. Die Gehaltserhöhungen
treten am 16. Dezember m Kraft
und werden den mit festein Ge
halt und nach Stückarbeit bezahlten
Arbeitern gewährt werden.
Orangesendnng vernichtet. -New
Aork. ö. Dez. Ueber
2.000,000 Orangen, die aus Porto
Rico. Jamaica und anderen Tro
pcnländcrn in New Fork eingetrof
fen waren, find in New Aork ver
nichtct worden, weil die Gesund
hcitsbehörde die Früchte für nicht
efjbar erklärt hatte. Der für die
Importeure dadurch erwachsende
Schaden wird auf ettva S0.000
geschätzt. Mangelhafte Kühlanlagen
anf den Dampfern werden für das
Verfaulen der Orangen verantworte
lich gemacht.
Tie herbstliche Blattfarbung.
öebkk die Ursache der herbstlichen
tau ardung herrscht M Un Botant
kern immer noch nicht völlige Einig
keit. Doch lässt (ich auö den zahlrei
ch:n neueren Bersuchen und Beobach.
tungen folgende Erklärung geben. Im
reoen ver Pflanzen spielen die Blat
tcr eine gar wichtige Rolle. Sie ver
Mitteln die Atemtätigkeit, sie sammeln
ober auch in den winzig kleinen, grll
nen Zellen die Kohlensäure au der
ust und verwandeln sie in organische
uvsianzen. die zum Ausbau der
Gewächse er
forderlich sind. Im öerbsi
aber haben
e ihre Arbeit getan, ihre
t erfüllt. Die Pflan
Ausgabe
oraucyt leine Nahrung mehr Doch
geben die Blätter als lebten Liebes
dienst der Pflanze die ausgespeicherten
lostvaren Schatze, die in ihren Zellen
ruhen, zurück, und der Baum spei,
chert s,e als Vorrat für seine Neube
laubung im kommenden Lenz auf.
Dabei vollzieht sich ein interessanter
cyemi er Prozek, ein geheimnisvolle
Weben und Schaffen hebt in den
Zs'onen der Baume, im Laubwerk der
Sträucher an. Die in den Blattzellen
vorhandene Säure verwandelt daö
Blattgrün (Chlorophyll) in daö Blatt
gelb (kanthophyll). Lei dem t
leuchtenden Blattwerk liegt die Sach
etwas anders. Der in vielen Pflan,
zen vorhandene rote Farbstoff (An,
thocwn) macht sich besonders im
Herbste geltend, wenn starkes Licht im
Berein mit kühler Witterung auf die
Blätter einwirkt. Nach der älteren
Ausfassung betrachtete man den roten
Farbstoss als eine Schutzeinrichtung
siegen die starke Bestrahlung durch die
Sonne an den hellklaren Herbsttagen,
während die Meinung der meisten
heutigen Botaniker dahin geht, daß
der rote Fastoff ein Mittel sei. die
I.Ul , i rl ..
icich Ivurmeri irgyien oes scyrloen
den Jahres aufzusammeln und nach
Möglichkeit auszunutzen. Die roten
strahlen des Tageslichts sind äm
lich die eigentlichen Wärmespender.
Mehr und mehr entleert sich das
'Slt feiner Schätze. Das in ihm vor
yandene Stärkemehl, welches jetzt in
siuigcr tfonn ais Zucker erscheint
(mit Hilfe der durch die rote und
zclbe Farbschicht hindurchgehenden
chemisch wirkenden Lichtstrahlen und
mit Unterstützung der durch die er
steren gesammelten Wärme) die
Äscheiibestandteile, Kali und Phos
phorsäure. alles, was der Pflrni
je von Nutzen ist, zieht sich
in die nahe gelegenen Holzteile zurück.
Dem hinsiechenden, todesmüden Blatt
verbleibt fast nur noch Kalk und Kie
selsäure. Die Gewebe in den Blatte
stiegen lockern sich und oft genügt ein
Lufthnuch, um die Blätter zur Erde
allen zu lassen. Doch selbst im Ver
lehen nützt das dürre Laub, es bil
ott für die xm oden rubenden Sa,
men. Keime und Pflanzengebilde
:int schützende Hülle und wird schließ
lich auch zur fruchtbaren Erde, aus
ver neues Leben emporsprietzt.
Der Gehapparat im Betr.
Der Gipsverband bringt für die
betroffenen Glieder durch die abso
lute Ruhigsiellung der Gelenke die
sesayr mit sich, falls er zu lange
liegen bleibt, eine Versteifung der
mpslnoitchcn Gelenke herbeizufubren.
öewegungen. zur Verhinderung die
lcs Prozesses durch die Hand deS
rztes ausgeführt, sind so schmerz
haft, daß die Patienten sich immer
mehr, je weiter die Bersteifunzen
fortschreiten, dagegen sträuben. Nach
ragiilye Modilisierungsver uche ver
'teiftcr Gelenke müssen häufig schon
n so fortgeschrittenem Stadium ein
etzen, dasz lhre Bemühungen frucht
os bleiben. Es schien daher absolut
notwendig, Apparate zu konstruieren,
die es gestatten, die Patienten in
nnem geeigneten Verbände schon wah
kend der Behandlung, d. h. im Bett,
die Glieder ausgiebig bewegen zu las
en, um so einer Versteifung mit Si
herheit entgegenzuarbeiten. Und
war sollte nicht der ohnehin überka
stete Arzt diese Behandlung vorneh
men müssen, fondern jede Schwester
dazu angeleitet werden können. Für
as allererste Stadium dieser et
ung wurde, wie Dr. O. Anssnn in
)er Zeitschrift für ärztliche Fortbil
ung anführt, ein Apparat konstru
ert. der be, völlig passivem Verhzl
ien des Patienten eine Bewegung deS
KrimthnltS. de MFiac(cnf8 und
deS Fußes herbeiführt. Der Verband
ist dabei so gelegt, daß er in jeder
Stellung gleich fest am Beine sitzt
nd trotz der Bewegung eine Ver
chieoung der Bruchenden verhindert.
öin Krankenlager von 78 Mona
en Dauer, bei dem sonst unfehlbar
völlige Versteifung eintritt, wurde
iuch bei sehr schweren Wunden ohne
Schaden an den Gelenken Überstan
den. Ein besonders glänzend durckae
rbesteter Apparat, der für den
roßten Te,l der Uebunasdauer selbst
die .Schwester" entbehrlich macht, ist
mit einem Elektromotor in Verbin
vung gesetzt worden, so daß er, nach
richtiger Einstellung , in Hubhöhe.
Schnelligkeit und Beugung der Ge
enke. automatt ch weiter arbeitet. ?le
nach der Bestimmung des Arztes
macht der Kranke darin 4. 8. 16. 24 !
sder 32 Bewegungen in der Stunde
so langsam und gleichmäßig, dak die.
Patienten bei den Bewegungen selbst
schlafen können. Interessant ist. daZ
rn anderer, einfacher und billiger
Apparat, der bloß Holzrahmen a!S
Hubgerüst verwendet, mit Hilfe dtt
Wasserleitung zur automatischen Be'
ivegung gebracht werden kann. Wen
in diesen Apparaten die verschiedene
Frakturen in der Heilung genügen
weit vorgeschritten sind, kann aus
demselben medikomechanischen Weg
ein Schritt weitergegangen werden!
der Apparat wird dadurch, daß de,
Patient ihn in Bewegung setzen soll,
zumTurn und Gchapparat, der die ge
schwächte Muskulatur langsam wie
der kräftigt. Die Patienten könne
dann häusig beim Verlassen des Bet
tes unmittelbar zu Gehversuchen
übergehen, bei denen sie nur eine
Stock als Stütze verwenden. Da?
System der passiven und aktiven Be
wegungen hat neben dem unmittelba
ren Erfolg noch den Vorteil, durch
die Pumpbewegungen eine bessere
Blutverforgung der Wunden zu er
zielen.
Die Blutegel im Kchlkopf.
Ueber einen ganz merkwürdigen
Fall von .Halserkrankung" berichtet
Oberstabsarzt Dr. Härting in der
Feldärztlichen Beilage der Münchner
Medizinischen Wochenschrift. Dem
Stabsarzt wurden nämlich im Fel
de drei türkische Soldaten zugeführt,
die an rätselhaften Halsbeschrveroen
und Atembetlemmungen litten. Die
erste Untersuchung ergab nichts wei
ter, als gewöhnliche bronchitische Ee
rausche, und auch bei Untersuchun
gen des Rachens mit einem Spatel
und Niederdrücken der Zunge war
nichts weiter zu bemerken. Erst durch
weitere Erforschung mit Hilfe eines
Kehlkopfspiegels sollte das Rätsel
seine Aufklarung finden. Es wurde
nämlich bei dem einen der Türken
eine dunkelblaue Masse sichtbar, die
direkt über den Stimmbändern saß,
Beim Würgen wurde diese Masse et
was hochgehoben, so daß sie mit
einer gebogenen Zange erfaßt wer'
den konnte. Es war eine weiche,
schwammige Masse, und endlich
konnte festgestellt werden, daß es sich
um einen ungefähr 8 Zentimeter lan
gen und 12 Zentimeter dicken
Blutegel handelte, der sich im Kehl,
köpf festgesogen hatte und durch sei
ne Lage auf den Stimmbändern bei
dem betreffenden Manne Atemnot
hervorrief. Auch bei den beiden an
dern fanden sich Blutegel in genau
derselben Stellung. Die 2ür?en hat
ten bei einer kleinen Bahnstation ous
einem Tümpel Wasser getrunken und
dabei die Blutegel verschluckt, ohne
es zu wissen. Es ist dies ledenfalls
die seltsamste Halserkrankung", die
jemals einem Arzt untergekommen
ein mag.
Friichtediät zur Lebenöverlängerung.
In einer englischen Zeitschrift' be
hauptet Prof. Samson, daß ein ge-
unser 'ttnsch, der von der Geburt
eine Früchtediät einhalten würde,
das Alter von 230 Jahren erreichen
könnte, denn die Früchte Aepfel,
Pflaumen, Bananen, Apfelsinen, Zi
tronen, frischt Feigen, und sogar
Gurken verzögern die Verknöche
rung der Gewebe, wovon ja bekannt
lich die Lebensdauer abhängig ist.
Das von ihm selbst aufgenommene
Tagesprogramm lautet: Frühstück:
70 Gramm Brot mit Butter oder
Olivenöl, 170 Gramm frisches Obst
und Nüsse, eine Tasse Kakao; Mit
age en: 115 Gramm Brot mit
Butter oder Olivenöl. 115 Gramm
risches Obst, Pudding mit Frucht
gelatine; Abendessen: wie Mittages
en, mit Abwechslung. Als Getränk
benutzt Samson Limonade oder mit
Wasser verdünnten Fruchtsaft. Av
den Festtagen erlaubt er sich den Lu
zug eines mit Olivenöl getränkten
Blumenkohls, die er zusammen mit
einem Stück Butterbrot einnimmt.
Fühlt er sich jedoch einmal durch eine
außergewöhnliche Arbeit abgespannt.
o genießt er zur Kräftigung ein hol
beö Kilo rohe Tomaten, eine dicke
Gurke, 170 Gramm Butterbrot und
etwas Olivenöl. Prof. Samson hat-
e hoffen können, zw Ttahtt alt zu
werden, wenn er es nicht unterlassen
hatte, schon von der Geburt an seine
Diät zu befolgen.
Richtigstellung. Richter:
Sie scheinen den Streit direkt vom
Zaune gebrochen zu haben".
Das stimmt nich., Herr AmtSrich
ter? der Klamotten-Ede hat die ersti
Latte abgebrochen".
Befri.digender Ab
schluß. Frau: .Warum schreiben
Sie denn keine Romane mehr?"
Herr: .Habe es nicht mehr nö
tig! Wir haben im; gekriegt!"
Küchen Orakel. (Die
junge Frau hat zum ersten Male
selbst gekocht). Er: .Nun. Schatz,
was hust Du eigentlich Gutes? Sag
mal".
Sie: Wart nur ich komm'
schon noch d'rauf ich glaube, eö
fing mit A an".
Grob. Fraulein A.: Glaubst
Du, daß Leute mit denselben Eigen
schaften sich heiroten sollen?"
?lrüs?n R ftiir rtHniirinÜsfi ?n
Dir w!!rk, s ts dock ickt
,,tn!"
j Fräulein A.: Warum denn nicht?
, Fräulein B.: .Na, daö müßte doch
lein gräßlicher Mensch sein!"
Vom Kamerade geschossen.
Der Ncgerknabe Arthur Barnes
wurde in Süd Omaha in der Woh.
innig seines Kameraden Bcn Bell.
21 südl. 26. Str. bei dem er die
Nacht verbrachte, ohne jeden Grund
niedergeschossen und liegt nun mit
einer schweren Wunde im Rückgrat
im Sudseite Hospital stuf den Tod
danieder. Die Aerzte geben wenig
Hoffnung aus seine Wicderherstcl.
lung. Man nimmt an, dab der
jugendliche Schieszbolö, von dem Be
such von blutdürstigen Wandclbil.
dern angeregt, aus reinem Ueber
mut, und ohne sich der Folgen ge
genwarttg zu sein, den Verhängnis,
vollen Schub abgab.
Tie Dummen werden nicht alle.
Ter Farmarbcitcr B. C. 5iicks
von Gowrie, Ja., welcher erst lehte
Woche in einer Wirtschaft um $135
bcstohlcn worden war, und der im
Brunswick Hotel abgestiegen war,
wurde Dienstag nacht durch cjn
klopfen an der Tur aus dem
Schlummer geweckt. Vor der Tür
stand ein Fremder, der ihn bat.
ihm doch auf einige Augenblicke
seine Uhr zu borgen. Zticks will
fahrte liebenswürdig der Bitte und
wartet nun heute noch auf den
Fremden und seine Uhr.
Bazar nnd Tinnef.
Der Tammhülfsvcrein der , 1.
Deutschen Presbyr. Kirche Ecke 20.
tr. und Willis Ave., wird mor.
gen. Donnerstag einen Bazar ad
halten, bei dein allerlei nützliche Sa
chen in Häkcl und, Näharbeiten,
aber auch Groccries und Toiletten
gegcnstände, Candy usw. zum Ver
kauf kommen werden und wozu
Fremde wie Freunde auf's herzlich,
ste eingeladen sind.
Auch wird ein feines Mittag und
Abendessen zu sehr mäßigen Preisen
serviert.
Kirchengemeinde kauft gemeinsam
ein.
Die Mitglieder der Central Park
Kongregationskirche haben sich zu
einer Art Konsumgenossenschaft zu
fammengetan und beabsichtigen, Le
bensmittcl usw. im Großen einzu
kaufen. Eine Wagctonladung Koh.
len ist bereits gekauft worden und
zum Einkaufspreis an die Mitglie
der einzeln abgegeben worden. Eine
gute Idee.
Jahresball.
ast 400 Mitglieder des Commer.
cial Camp der Woodmen of 'the
World waren Dienstag abend zum
Jahresbankett und Ball im Fon
tanclle Hotel erschienen. Ein mu
sikalischcs Programm wurde außer
dem zur Durchführung gebracht.
Wird Leiter des Blackstone.
Die Blackstone Holding Co., die
Besitzerin des Blackstone Hotels, er
wählte Dienstag in der Versainin
lung der Aktionäre M. W. Walls
zum Geschäftsführer des Hotels an
stelle von Franklin V. Moffit, der
seine Resignation eingereicht hatte.
Lammpreise steigen weiter.
Die' Preise für Lämmer hatten
Dienstag ihren höchsten Stand ev
reicht feit der Gründung der Vieh
Höfe. Eine Ladung von 311 Läm
mcrn mis Boone County, welche
durchschnittlich ettva 75 Pfund wo
gen. wurde mit $12,50 pro Stück
verkauft.
lilcfahrlicher Sturz.
Der Weichensteller I. I. Meiß.
1616 Ohio Str. wohnhaft, stürzte
heute morgen nahe der Douglas
Str. Brücke zwischen einem Güter
waggon und einer Ladeplattform und
wurde bewußtlos aufgcfundm. Er
wurde in ein Hospital gebracht,
Patronenschmnggcl nach Mexiko.
Stadt Mexiko, 6. Dez. Eine
Million Patronen, für die mcxikani
sche Regierung, welche tn harmlosen
Berpackungen verpackt waren, find
gestern hier von New Nork über
Vera Cruz eingetroffen. Der In
halt der Sendung wurde in Vera
Cruz bemerkt, als infolge des Rei
ßens eines Strickes ein Teil der
Pakete auscinandcrficl und entzwei
U"'U-
Geburktagfeier.
Anläfzlig des Geburtstages ihres
allgemein beliebten Mitgliedes Frl.
Augusta Meßmer. 2334 So. 23 Str.
verlebten die Mitglieder des Zum
Vereins der Catholic Athletic
Girls" der deutschen katholischen
&t. Josephs (emeinoe einen ge
nußrcichcn, fröhlichen Abend.
Marktberichte.
ttat!rtt.
lUebttmitleit don GilliiisN, Fniit Co.)
OrageN'-?!atei, Kiste $3.25 4.00.
Jitronrn ,!te $5.50 .00.
Grapefruit iite $3.504.60.
AepselVoik J,niais, Saft $5.00; Mti
souri Pippins $4,00 Faß: 3). R. Jnos. Kiste
$1.75.
Weintrauben llmpcrork, Jas, $4.75: Main
ga, eztra gut, $7.00. fancy $7.K0 und Ira
fanct, $8.00 !?er Anh.
Bananen Pimd 44c,
Siikkarloffel Jiiiflima 1.75 Hamper.
Kawrsfel $I.S5 ver Pujhkk.
enm(e." . , ' '
Zwiebeln, fiMniNic Crale $2.00,
Teutschks Haus
Offizielle Ankündigung
8onnlag. den 10. Dezember 1016
GROSSERBALL
Des Omaha Plattdeutschen Vereins
i
8onlag. Öcn 17. Dezember 1010
Ball des Deutschen Damen-Vereins
I
Grtsverbanb GmaHa. .
Omaha, Nebr., den 4. Dezember 1916.
Werte Telegaten!
Die regelmäßige Versammlung unseres Verbandes findet Freitag
abend, den 8. Dezember, im Musikheim, Ecke der 17. und Caß Str.. statt.
In der letzten Versammlung wurde beschlossen, während der Monate
Dezember, Januar, Februar und März unsere Versanimluiigen in der
obengenannten Halle abzuhalten. Das mögen bitte die Delegaten beachten.
Die Delegaten sind dringend ersucht, pünktlich zu erscheinen und
über ihre Tickets unserer letzten Theatervorstellung abzurechnen.
Andere wichtige Geschäfte liegen bor. Niemand sollte fehlen.
Mit Gruß '
Aug. F. Specht, Sekretär.
Zwiebeln, rot. gelk,, Pfd. c.
To,aten. LugS, $2,2.
ohl, P,d. zc.
Sellerie, Michigan, Dtzk,, 40c.
Sellerie, California, Grase, $5.75, Ttzd. $1.
Nutcbagoes, P,d. 2c.
Gelbe, weiße imd Zuckerrüben, Psd. 2ie,
Paslinaien. Psd. 2c.
Gurkrn, Tlchend. $2.00.
Preiszclbcere -JerttNs, stak $9,00; HoweZ.
Fafz $10.00, Kiste 3.25.
ffoittönulie Tack 57.50: Dutzend 51.00.
Wnlnusse Eack $7.50; Dutzend $1.00.
Honig, m, $3.73 Kiste.
Omaha Marktbericht.
Omaha, si. Dezember.
Rindvieh Zufuhr 7,00.
Becfsticre, fest.
Gute bis beste Jearling Veeves
10.0011.00.
Giite bis beste, schwere, korngefüt.
terte Beevcs .10.0011.00.
Mittelmäßige korngeftit. BeedeZ
8.7510.00.
Veeves 6.508.75.
Mittelmäßige 8.50 Ig.UlX
Kühe und Heifcrs. fest.
Graß Becves, gute bis best:
bis .00.
Mittelmäßige 6.757.75.
Gewöhnliche 5.756.75.
7.75
Gute bis beste Heifcrs 6.757.65
Gute bis beste Stiche 6.607.50
Mittelmäßige Wihe 5.756.60.
Gewöhnliche 4.505.75.
Stockers und Feeders, firm.
Feeders, gute bis beste 7.75 bis
8.25.
Mittelmäßige 6.807.75.
. Gewöhnliche 5.756.80.
Stock Hcifers, gute bis beste 7.65
bis 8.15.
' Stock Kühe 5.006.50.
Stock Kälber 6.009.00.
Beal Kälber 8.0010.00. '
Bulls und Stags 5.506.75
Bologna Bulls 5.005.50.
Schiucine Zufuhr 18,000.
Markt 5 10c höh.
Durchschnittspreis 9.509.90.
Höchster Preis 10.00.
Schafe Zufuhr 13.500.
Markt langsam bis fest.
Lämmer 11.6012.50.
Gefütterte Lämmer 11.2512.50
Jährlinge 8.0010.25.
Feeder Jährlinge 7.008.00.
Widder 7.008.75.
Mutterschafe 7.009.00.
Gefütterte Mutterschafe 10 15c
höher.
Feeder Mutterschafe 5.00 6.75.
Feeder Läinmcr 10.2511.50.
Chicago Marktbericht.
Chicago, 6. Dezember.
Rindvieh Zufuhr 19,000; Markt
fest bis unregeimäßig. ,
Höchster Preis 12.50. 1
Canadian Grafters 9.00.
Jährlinge 11.25.
Schweine Zufuhr 55,000; Markt
öffnete 10 15c höher.
Durchschnittspreis 9.7010.15.
Höchster Preis 10.35..
Schafe Zufuhr 25,000; Markt
stark.
Gesiitterte Lämmer 12,85.
Westliche Lämmer 11.00. v
Feeder Lämmer 10.35.
Jdaho Lämmer 10.35.
St. Joseph Marktbericht.
St. Joseoh. 6. Dezember.
Rindvieh Zusuhr 2,500: Markt
stark.
Göchkier Preis 11.70. .
Schweige Zufuhr 16,000; Markt
,0c höher.
i
i
Durchschnittspreis 9.7510.10.
Höchster Preis 10.20.
Schafe Zufuhr 2,200; Markt stark.
Gefütterte Lämmer 12.40.
Kansas Gin, Marktbericht.
Kansas City, 6. Dezember.
Rindvieh Zufuhr 6,000; Markt
fest bis 10c höher.
Jährlinge 11.00.
Kühe, fest bis aktiv, firmer.
Stockers, etwas höher.
Kälber, fest.
Schweine Zufuhr 15,000; Martt
öffnete ' 10c höher.
Durchschnittspreis 9.2510.00.
Höchster Preis 10.20.
Schafe Zufuhr 8,000; Markt fest.
Gefütterte Lämmer 12.40.
Omaha Getreidcmarkt.
Omaha, 6. Dezember. .
Harter Weizen
Nr. 2. 171V 17314
Nr. 3. 169173
Nr. 4. 163167
Weißer Frühfahrsweizcn
Nr. 2. 172179
Nr. 3. 168176
Turam Weizen
Nr. 2. 173177
Nr. 3. 171-176
Weißes Korn
Nr. 2. 861,4 634
Nr. 3. 8614 86V2
Nr. 4. 8686
Nr. 5. 8512 86V4.
Nr. 6. 84ya 85ij.
Gelbes Korn
Nr. 2. 861287
Nr. 3. 86 86
Nr. 4. 86 S6H
Nr. 5. 851286
Nr. 6. 855512 - ' -.
Gemischtes Korn
Nr. 2. 85,4 864
Nr. 3. 85y3 86V-'.
Nr. 4. 8585 ;
Nr. 5. 858512
Nr. 6. 84 85y3
Weißer Hafer
Nr. 2. 5314532 ' '
Standard Hafer 52345314
Nr. 3. 523453
Nr. 4. 52(452
Gerste
Malzgcrste 106116
Futtcrgerfte 87102
Roggen
Nr. 2. 141143
Nr. 3. 140142
Kansas City. 6. Dk,nker.
harter Weizei:
Nr. 2. 173
Nr. 3. 174176
Nr. 4. 170173 ,
Roter Weizen
Nr. 2. 175176
Nr. 3. 173175
Nr. 4. 165.
Weißes Korn
Nr. 2. 90
Nr. 3. 89
Nr. 4. 83
Gelbes Korn
Nr. 2. 00
Nr. 3. 89
Nr. 4. 88
Gemischtes Korn
Nr. 2. 91
Nr. 3. S0,
Weißer Hafer
Nr. 2. 53541
Nr. 3. 5253 "
Gemischter Hafer
Nr. 2. 5ti 5614
Nr. 3., 5515 -
i