c agliche Wmaha Tribüne IV TRIBUNE PUBLISniNG C0, TAL. J. PETER, Preridert 1311 Howard Str. Tclephiu TYL&t 40 Omaha. Nebnuk De Moinea, la, Braneh Office: 07 -6th Are. Vttit btS Tageblatts: Durch den Träger, per Woche 10c; durch bis Post, per Jahr $3.00; einzelne Nummer 2c. Prei bei Wochenblatts bei strikte Bsranebezahlnng, per Jahr $1.50. Entered second-clasa matter Omaha, Kebraska, under the act ot Omalja, Nebr., de Die votschaft des Präsidenten. ' Cie Heutige Botschaft deö Prasidmtm zeichnet sich durch eine be merkenswerte Kürze, sowie durch die giinzlicke Abwescnlicit irgend eines Hinweises auf die auswärtigen Verhältnisse und die Beziehungen der 2' er. Staaten zm Auslande aus.. Syie wir in unserem gestrigen Leitartikel bereits vorausgesagt haben, fordert der Präsident einen Ausbau der begonnenen Eisenbahngesetzgebung, nämlich eine Vergrößerung der Macht und Administrationsgcwatt der Zwischenstaatlichen Handclskominission. damit dieselbe den immer größer werdenden Pflichten riachkormnen kann, eine Ermächtigung des Kongresses an die Viommiision, wodurch lchtcre in den Stand geseht wird, die Fracht raten zu erhöhen, um den durch die Lohnerhöhung vergrößerten Alls, gaben der Bahnen gerecht werden zu können, und ein Gesetz, wonach Streike oder Ausstände der Arbeiter vor einer öffentlichen Untersuchung der Streitfragen für gesetzwidrig erklärt werden. Auch verlangt der Präsident für sich das Recht, im Falle einer militärischen Notwendigkeit die Leontrolle des Betriebes irgend einer Bahn zu übernehmen. . Des weiteren wird in der Botschaft ein Gesetz befürwortet, welches Erporteuren gestattet, sich zusammen zu schlicken, um den Exporthandel zu heben, was jetzt durch das AntiMonopol.Gesetz sehr beschrankt wird, und worunter unser Exporthandel leidet. Dies Gesetz hat bereits die Sanktion des 'Hauses und erwartet nur noch eine solche des Senats. Ferner wird die Annahme eines Gesches für größere Sclbstregierung der Bewohner von Port Rico, daS bereits ebenfalls im Hause zur An nahm gekommen ist, seitens des Smats gefordert, sowie ein Gesetz, welches die Ausgabe von Kanchagnegelder bei den Wahlen begrenzt und reguliert. Von einer Befürwortung der Ausdehnung des Einkommensteuer gcsetzes nach unten hin bis auf Einkommen von tausend Dollars hat der Präsident wider . Erwarten erfreulicher Weise Abstand genommen. Inr großen Ganzen ist gegen die heutige Votschaft des Präsidenten, welche in wohltuender 'Weife von semm früheren, die von Gehässigkeit gegen einen Teil der Bevölkerung erfüllt waren, absticht, nichts einzu enden, .und man kann sich mit den meisten Vorschlägen derselben wohl c,nL erstanden erklären - Die Urisis in Griechenland. Die Vergewaltigung Griechenlands durch die Alliierten war nicht nur ein sä!weres Unrecht, sondern auch einer der schlimmsten Fehler, den die stupiden Minister der Entente bisher gemacht haben. , Sie haben ein Volk, das ibnen freundlich gesinnt war, durch ihre fortgesetzten Gewaltakte schließlich dahin gebracht, daß es im Begriff steht, sich gegen seine Be drücke? zu wenden. Sie haben sich auf dem Balkan einen neuen Feind geschaffen und damit die an sich schon aussichtslose Lage don Sarrails Armee noch wesentlich verschlimmert. Welche Gründe die Staatsmänner der Entente zu diesem Vorgehen veranlagt haben, ist hinlänglich bekannt.. Sarrails Behauptung, daß er eine mobile griechische Armee nicht in seinem Rücken lassen könnte, da seine Verbindungslinien dadurch- gefährdet würden, ist doch ein gar zu , durchsicbtiger Vorwand. Die Vergewaltigung des Landes begann mit dein Augenblicke, als storng Konstantin slch weigerte, der Entente Vor spann zu leisten und in diesem Beschlusse von der Majorität seines Volkes unterstützt wurde. ' Tie Entente hätte, ungeachtet der Uebergriffe, deren sie sich gegen "riechen land schuldig gemacht hatte, doch noch auf die Neutralität und si'gar eine wohlwollende Neutralität dieses Volkes rechnen können, wenn st.? den Bogen nicht zu straff gespannt hätte. Sarrail hätte sich hin fichtlich feiner Vürbindungsliniett- keinerlei Besorgnissen hinzugeben brauchen, ganz abgesehen, daß er überhaupt nicht so weit nach Norden kommen wird, um Verbindungslinien aufrecht erhalten zu müssen. Tie Alliierten wußten das olles sehr wohl, aber sie waren entschlossen. Griechen land ans ihrer Seite in den Krieg zu treiben, und haben, wie es jetzt den Anschein hat, gerade das Gegenteil erreicht. , . Sie mögen die Regierung des Kreters Venizclos anerkennen und dieser elende Verräter mag auch eine Zognannte republikanische Armee zu. sammentrommeln, das heißt eine Handvoll Lumpengesindel von den grie chischen Inseln, aber die Masse des griechischen Volkes und vor ollem die Armee haben ihre Treue zu König Konstantin in einer Weife bekundet, öle keinen Zweifel über ihre Haltung, wenn es zum Konflikt kommen sollte, aufkommen läßt. Ter König mag gezwungen werden, Athen zu verlassen und im Nor den seines Landes die Verbindung mit den Zentralmächten zu suchen, aber die griechische Armee wird ihrem König folgen. Tas vierte griechische Armeekorps, das jetzt in Görlitz die Gastsreund. scha't des Teutschen Reiches genießt, wird mit Roß und Mann und mit voller Ausrüstung zu? Unterstützung des Königs herbeieilen und die Bedrücker des Landes bekämpfen, falls es zum bewaffneten Llonflikt kom men sollte. Was Venizelos von Freiwilligen auf die Beine bringen kanrz. wird roch nicht einmal den Namen einer Armee verdienen und absolut kein cbknlbürtigtt Gegner für die konigstrcum Truppen sein. Der Bürger, krieg, den die Entente in Griechenland herausbeschwört, wird von kurzer Tauer sein und mit der schmählichen Niederlage der Rebellen und der Vertreibung des ganzen Entente-GesindelS von Saloniki enden. The Tnty nd Happiness of Cultnre. Unter obiaen Titel brachte dieser Tage das 1snatöhest der Creigh ton Unwersität Creighton Chrg. nick", einen Artikel, aus der Fe der des jungen Anwaltes. William V. Sternberg, worin er das Wesen und die Wirkung , der Kultur in interessanter Weise bespricht. Ein Teutscher, der dieses Essay" ließt ired beurteilen will, darf nicht über sehen, daß sich der Begriff, den man sich don den beiden verschiedentlich ge. fchricbenen Worten macht, nicht voll, ständig deckt. Während der englisch sprechende und unter englischen 2i bensanfchmlunqen erzogene . Mann. Jas Wort Cultnre' in einen öng rat Nahmen stellt, legt der Deut Zche dem Wort Kultur" eine um- iassendcrs Bedeutung . bei. Herr St.-rnbcrz ist der englischen Auffas sizng getreu geblieben und zieht b:v.::cl?x fehle Schlüsse. . Er zeigt, iric der Mcr.'ch an der Hand der Zchönm freien Küste einem in oral i und böseren religiösen Leben cn'ücira flefüdrt wird. Mit glück scher Hand greift er ins volle Le l -I! U! ! jitinri in seiner Veroeisfuh. tt'i'X die Ansprüche der größten 1?'a.!?cr der ivz'.'Mi sprechende f. c i'v: i nu-owcc :-i av Sr,! Wertet ixtnit,t i taüimni ,----n-.'tVäa frei March 14, 1912, at the poitoffio of Congresi, March 3, 1879. , 5. Dezember 1916. und befreit dessen Seele don Ktf ten." Culture" vertieft wahre Ne. ligion; ohne dieselbe verfallen wir einem krassen Materialismus und lverdm Sklaven des Mammon. Der Versass konunt zum Schluß, indem er betont, daß Culture" eine Pflicht sei, die. wenn geflegi, das menschliche Leben verschönert und das unstillbare Sehnen nach dem Unendlichen, den Menschen der Gott, heit näher führt.. Der äußerst ge spannt geschriebene Artikel schließt mit folgenden Worten : Sinauf, hinan auf Gotteswegm, Wo Lieb' und Wissen Glück uns bieten: Wo Sturmesnacht dem Tag erlegen. Biet' größeres Glück, als Geld und Ruhm und Frieden. Kein' andern Segen will ich erflch'n, Das Best' was Leben nur kann geben, Ist doch der Seel' unsterblich Weh'n, Wert all' die Pein, dies Leben echt zu leben. ' Philip Andres. Verringert die hohen Kosten des Lebensunterhaltes. Mietet die leerstthenden Bauplätze in Iltcc Nachbarschaft. Eröffnet ein eigenes Gricnä. Ein mit Salat bergan -ter leerer Bauvlatz wirft c:::cn buc hen Släitscrainn ob. Seite 4-Tägliche Omaha New J)ot1, in de Tage de? Tankssgung für alle Cegnnngk, 1916. Die Bewegung für ein pinbargo ans Weizen hat sich über da ganze Land ögebreitet. Ta amerikanische Volk ist aufgewacht. Präsident Wilso schenkt der ernste nrage die ihr gebührende Aufmerksamkeit. TaS Staatodepartement stellt sich anf de Standpunkt, daß ri ymbargs eine innere Augclcgcnheit der Sereiftiflicn. Staate sei. Tamit Mtu. kiucm ALsfuhrverbot seilte lcgalca Hiadcr uisse im Wege. Tie Sache ist überall im Fkutz. Der Kongreß ist jetzt wieder in Washingto zusammengetreten. Eine Anzahl da Bills und Beschlüssen ist bereits , für ein Embargo ans Weizen angemeldet, Ter ganze Ernst der Lage kann niäit langer verheimlicht werden. Ban dem dicKjährigr Borrat, der gerade genügt hätte, m de einheimischen Bedarf z decken, sind bereits seit dem 1. Juli d. I. zweihundert Millionen BnshclS teils exportiert, teils zur A?fl,r kontrahiert worden. Wir sind also schon m dieses Quantum zu' kurz. Noch 250 Millionen Bnshel werde do Europa verlangt. Tie Berichte für die Aussichten der nächste Ernte lauten im höchsten Grade beunruhigend. ES ist nicht länger eine rage des gute Preises für den Farmer, den bekommt er unter de Umstände so wie so; es handelt sich darum, ob das Volk der Vereinigte Staaten Brot z essen hat oder nicht. Teshalb muh alle Rücksicht auf hören. Jeder Amerikaner, dem das Wohl seiner Mitbürger, namentlich das der Arbeiter, der gering bezahlten Angestellten ud der Armen am Herzen liegt, sollte sich unverzüglich mit dem Kongreß wann seines Tistrikts und den Bundessrnatoren seines Staates iu Berbindnng fetzen und darauf drin gen, daß sie ein schleuniges Ausfuhrverbot in Wort und Tat voll und ganz unterstützen. Tcr innere Friede des Lande gebietet das! Tie TentschAmer!kanische Handelskammer. Heinrich Charles, Sekretär. In Deutschland In jedem Wald, den ich durchschritt, ta rauschten die Birken u. Eichen, Und die Tannen brausten: Wir wol len mit Als Boblen und Deichseln und Spei. chenl Wir wollen helfen, die Schlachten zu schlagen In Deutschlands tapferem Heer; Wir wollen fahren als rasselnde Wa gen Und wollen Lafetten und Rohre tragen Und Kolben sein am Gewehr! Und weiter zog ich. und überall. Wo Erz in der Erde lag. Da dröbnte und stöhnte das Metall Und rief: Ich will zutagl Ich will nicht länger imBoden liegen, Ta Deutschland' kämpfen muß, Ihr sollt mich gießen und hämmern und. biegen, Ich will zum Feind als Granate sliegen Und brüllend gebären den Schuß!" Und so war's, wohin ich auch immer ging! Die gleichen Gebete stiegen Aus jedem Herzen, aus jedem Ding: Kämpfen, kgnipfen und siegen! Ta ward Mein Glaube zur Burg von Stein, An der die Stürnre zerschellen: Dahinter glühte der Morgenschein. Und Lieb 'Vaterland, magst ruhig sein!" Scholl eö von allen Wällen. Carl Hagen.Thürnau. Die deutschen Fcuerversicherungs Gesellschaften i Amerika. Zu Beginn des 5l?ieges, vor zwei Jahren, war es nur qatürüch. daß vielfach und auch von erfahrenen Leuten der Verjicherungöbranche die Frage aufgeworfen wurde, ob der Krieg nicht einen ansehnlichen Ein fluß mif das Geschäft und oen fi nanziellen Stand der europäischen Fmerverflarungs.Gesellschasten ha ben werde, welche an dem amerikani schen Geschäste beteiligt find. Doch irgend welche Zweifel an dem gitt' Stande der in den Ver. Staaten do- mizilierten deutschen Feuerversiche rungs-Gesellschaften sind seitdem gründlich widerlegt worden. In er, ster Linie führen dieselben ihr hi figes Geschäft nach den gleichen Prin zipien und sie unterliegen den filci chen, dein Versicherung suchMden Pu, blikum vollste Sicherheit liefernden, gesetzlichen Bestimmungen wie die einheimischen Gesellschaften. Oben ein wird ihnen durch die finanzielle Stärke und die großen Ressourcen der Muttergesellschaften nock eine be sondere Stütze zuteil, abgesehen von den eigenen Beständen, darunter Millionen-Depositen bei der Staats' behorde, hierzulande. , Ein tresfendes Beispiel liefert die Aachener & Miinchener Feucrven'i' cherunas Gesellschaft, mit Haupt burcau in No. BO Maiden Lane. New Fork (deren Vertreter für Omaha und Nebraöka die McCague JnvcktnuTnt Co.. IM Dodge Str., ist), deren Bqtande ?n den Ver. Staaten für den ausschließlickieu Schutz ihrer amerikanischen Polizen Inhaber, laut neuestem Jahresbe richt. $2,720,.159 betragen. Die Hauptziffern desselben vergleich. sich niit dei'.en Zur 113 m sslgenoer Weise: 1913. 1915. Bestände . L2,.S,572 tz2.720.853 Verbind. lichkeiten 1,414,710 1,360,560 Uederschuß 1,174,853 1 ,350,799 Der obige Vergleich laßt einen be. In Zällcn von Nervosität find sehr oft die A::geit fehlerhaft. Besuchen Sie 2r. Weiland, reniont, ?Zebr. Er wird Ihnen helien. Tribüne-Dienstag, Aufruf! BREAD RIÖT8 IN "U. 8. The way the voters at thef last clection indorsed John J. Fitzgerald of Brooklyn must be i puzzie to our pro-allies," writ es the N. Y. Herold. This Con jressman had made no bones kbout the fact that he is oppos ;d to unneutral sayiryjs and do ings and when the McLemorc rcsolution carne up, he w-orked md voted against Mr. Wilson's Jesires. Yet he was re-elected A-ith a larger majority than he aad reeeived before and, in fact, üe rast better than any of his :olleagues on the Democratic :icket Mr. Fitzgerald's popularity ts easily explalned. He knows in mitively what his voters want ,nd he acts . aecordingly. At ?rescnt theironly thought is an .nibargo on foodstuffs and jesterday announcement was made that Mr. Fitzgerald will tntroduce a resolution calling ior an embargo on loodstuus as eooii as Congress convenes. "There are two reasons why Congress shou!d place an em bargo on foodstuffs," said Mr. Fitzgerald in a formal State ment "First, it is the most es fective weapon in our contro versy with Great Britain ,over her unwarranted, outrageous and indefensibie blacklist of American merchants. "Second, the embargo should be imposed for purely domestic reasons. The prices of food stuffs have reached levels that are bringing widespread distress to the country. . "Many hundreds of thousands zf our people are suffering from the lack of necessities of life. Wholesale prices, in many com modities, are less abroad to-day than they were a year ago. Here the retail prices have advanced alarmingly." Mr. Fitzgerald, feels that all :he people, pro-Allies and pro sltrmans. want ehoueb food tO keep from starvine and he is friedigcnden Fortschritt in der ge schaltlichen Entwickelung der Gesell' fdzaft ersehen, wie solchen in gleicher Weise wich die deutsche Muttergesill schaff zu melden vermag, deren Fi nanzstand der folgende ist: 1313. 1918. Bestände . .P9.016.720 tzl0.l38.67l Verbind lichkeiten 5,106,310 , 6,194,152 Uebcrschuß 3.810,410 3,944,519 Nicht nur untersteht die Leitung des amerikanischen Zweiges der Aa chcn.Müiill)encr tücht'.gsken Fachleu ten, auch fungieren als die gesetz. lich vorgeschriebenen United States Truste " hervorragende Bankiers, darunter Hr. Walter Nolcn, von der Bankftrnut Ladenburg, Thalmann & Eo. Somit ist vollstes Vertrauen zu dieser, wie den anderen hier domi zitierten deutschen Feuerversiche rungs-Gcsellfchaften. wie der (Serma nia. der .Samburg.Bremm, der 'Norddeutschen, durchaus gerechtfcr. tigt. Die deutsch amerikanlfche Ge schäftswelt wendet daher auch diesen, ebenfs gut geleiteten, wie solide sun dierten Gesellschaften ihre befonöcre Gunst zu. Gerade zu gegenwärtiger Zeit liegt spezielle Veranlassung dazu vor. in Hinsicht auf die -britische Boy kottienmg zahlreicher deutsch-ameri. fanisckxn Finnen, sowie die Vernich. tung des Geschäftes unserer deutsche Waaren führenden Importeure durch die britifcbe Blockade. Es ist in der Beziehung enväbncnSwert, daß die ein starkes deittichamerikanisches El; mttit einschlie''ettde" Handelskam niern von Rochster, S!. ?).. und San jLraiuisco unter Hinweis auf die fcri. den 5. Dezember 1916. T ' ' acting aecordingly .More strcnjgth to his handsl We auote the following from yesterday's evening papers: . r - 1 ..u Keturnmg irora a inp vmvug he erain fields of the West, Edward A. Hageman, who has been buying large quantmes ot grain for the allies, predictsthat wheat will reach $3 a bushel should the war cotinue for 6ev- eral years." BREAD RIOTS IN THIS COUNTRY WILL FESULT, hc says. We think $3 wheat will be a fact much sooner thatt Mr. Hageman thinks, and further that food riots may not be far off. The market, are climbing every day to new heights, and the reason is shown in the market reports in the pro-Allies Evenäng Post. In its edi tion yesterday it said: "Some what startling, if not sensation al. reoorts from the West. claiming that a huge quantity of wheat had been bought toi European aecount, caused a big advance in wheat prices early to-day. The fact that Decembet in Chicago was up Wa Cents convinced many traders that a large quantity of hard winte had been soia tor snipmenr. ai was asserted that foreign agenti had bought much Decembet wheat in Chicago, and also ho' vember and December in Win uipeg. In ßome quarters it was assumed that this unusuall) active buying had been neces tary by the extraordinary de velopmenls in Rumania, it bein declared that the invading army had captured a huge quantitj of wheat and corn, which had been bought there by the Al lies. It was estknated by well, in form cd authorities that ovef 100,000,000 bushels were involv ed." If you meet anyone doubtin that the increase in the price ol wheat is due to the exports, lei him read the market reports. tische Schwarzliste" an ihre Mit. gliedcr direkten Appell gerichtet ha ben. ihre 5?eucrversichenlng deutschen (sesellfKaften .i Anlenm zliziuvei sen. Dieselben hüben naturgemäß seit dem Kriegsausbruch Schwierig leiten bei dem Abschluß von Geschäf ten mit Firmen und Personen, wel che Dmtschland feindlich gegenüber stehen. Um so mebt sind sie aus die Unterstützung seitens des amcrl kanischrn Pnblikunts angewiesen welches mit Deutschland sympathi siert und die gemeinen britischen Wie- thoden verabscheut, welche dazu be stimmt find, deutsche Geschäfts.Jnsti. tutioneil in der ganzen Welt zum Borteil Großbritanniens zu dcrnich. ten.' Bereits ist auch erfreulicher weise die Antwort, welche Amerika ner van deutscher Abstammung auf die kurzlich veröffentlichte britische Schwarz? Liste gegeben haben, deut lich aus dem großen Betrage nnter Versicherungsverträge zu ersehen. weiche die deutschen Feuervcrfielzc rungs -Gesellschaften in dm Ver. Stantm abschließen. . Ticbe sichern sich Schmncksachen. Diebe drangen in die Wohnung des I. H. Neiison. 1824 Dodge Str, ein und stahlen Goldschmuck und andere Wertsachen im Werte von $150. GeflgelaSstcllung z Ende. Die Geflügelausstelluna im Au, ditorium erreicht Samstag abend ihren Abschlun, In Bezug auf Be. schiung und Besuch war dieselbe ein groLer Erfolg. GriglneUt Reklame. von Tighart. Jahrelang hatte ich meine Zigar ken bei Kuntze und Paeßold nebenan im EShause gekauft. EI gab ja zwar auch ander gute Zigarren'.äden. Aber Gott, der Mensch ist nun eben ein Gewohnheitstier. Wenn mnn schließlich auch mal zwischendurch in der Eil oder bloß um einen andern Geschmack in den Mund zu bckom wen, auf einen Tag abtrünnig wmde. Und dann genossen .K & V", wie man sie kurz Nannte, einen erhebli chen Nuf und hatten elf Zweigge schafte in der Stadt. Ei war also klar, daß sie, allein durch den bedeu senden Umsatz, in der Lagt sein muß' ten, daS Preiswerteste zu bieten. Da tat sich eineö Tages in paar Häuser welter in der Seilenstraßt in einem kleinen Lokal, daS bis jetzt ein schlecht gehendes Butter, Eier und Glüntramgcschäft beherbergt hat te, ein neuer igarrenmann namens skarl Piesccle aus. Eine Glühbirne genügte sur das Schaufenster, weiche! höchsiens für sünszehn istchen vtaum bot. Ich lachte. Alles lachte. Vm er. sten Tag. Auch am zweiten Tag. Das arme Hascher! wollte direkt ne ben .st & P- bestehen tonnen! Wollte gegen deren Lehnpfennigschla ger .Demzchlands Stolz" ankommen! Ein netter Geschäftsmann mußte das sein! Er konnt ja nicht mal rich lig Deutsch, nach jeinem außen am Hause befindlichen Schild zu schlie ßen. Am dritten Tage reute mich mein Hohn. EL war Sonntag, und ich kam gerade aus der ttirche. Ich ging daher in den Äuchladen, kaufte Chopins Trauermarsch und üble den auf dem Klavier den ganzen Nach mittag ein. Das Einüben dauerte bis Mittwoch. Dann konnte ich ihn. Ich war fest überzeugt, Karl Piejecte würde noch in dieser Woche Selbst mord begehen, und der Leichenzug mu'ßte ja an meinem Fenster vorbei. Dieses wollte ich dann offnen und beim Worbeizug den Morsch spielen. Aber dann sagte ich mir wieder um, das fei auch nicht daS Nichtige. Ich müßte den armen Teufel un terstiitzen. Hier und da mal ein paar Zigarren zur Abwechselung von Pie fecte bezoczen, taten ii & P" keinen Abbruch, konnten den armen lierl aber vielleicht über Wasser halten bei seinem kleinen Betrieb, wenn noch mehrere so dachten wie ich. Ich ging also hin. Tatsächlich schienen noch einige so tdel gedacht zu haben, wie ich. Man hilft eben gern. Auch ivollte ich ihn auf fein mangelhaftes Deutsch aufmerksam machen, ,2a oak und Zigarren' stand in halbmc kerhohen Buchstaben über der Laden tür. Aber Tabak war mit ge schrieben! Da indes Leute im fca den waren, wollte ich ihn nicht bla mieten und die Cache noch schlimmer für ihn machen. Denn er war cm recht netter und für einen Todes kandidaten eigentlich viel zu vergnüg ter Mann. Auch seine Neunpftnntg' Zigarre .Palatia schmeckte mit ganz gut, ja z,e erinnerte mich sogar start , an meine Lieblingsmarte .Teutsch' lands Stolz'. Da war es also nicht kinmal ein Ättentat auf meinen Gau men, wenn ich wir die oster taufte. Außerdem tat ich eben em gutes Werk. Fünfmal ging ich hin. In länge rett Zwischenräumen. Denn ich hatte jedesmal hundert .Palatia' gekauft. Anstandshalber. Auch hatte ich da mit fünf Wart gespart. Ich wollte ihn doch nicht verletzen, wenn ich ihn auf seine schlechte ötechischnivung aus wirksam machen würde. Aber zedeS mal, waren zu viele Leute da, so daß er überhaupt gar keine Zeit zu einer Unterredung habt hätte. , Dann, nach fechS Wochen, gab ich es auf und ging wieder reumütig zu ös P , ais meine Patatm zu Ende waren. WaS sollten dit bloß von mir denken! Wo ich 'doch jeden Tag bei ihnen vorübergehen mußU. Ich schützte also einen hartnäckigen Halskatarrh vor. Und um dem guten Herrn Lützow, dem Filialleiter, et wüS Angenehmes zu sagen, machte ich eint spöttische Bemerkung üb Pi secke. Verglich 8 & P' mit der Katze, die mit der MauS Pieseckz spiele.. Da kam ich aber schön an. Der PieseSt wäre ein Schuft. Hätte den Fabrikanten von Deutschlands Stolz' ausfindig gemacht und ver kaufte jetzt die als .Palatia" zu neun! Natürlich habe der Ker! in feiner Spelunke ja nicht den vierten Teil der Unkosten an Miete, Licht und Ausstattung und müsse ein Vom bengeschäft machen. .Diese Auslagen sind ja horrend. Und daß er uns daS Geschäft mit .Deutschlands Stolz', weggenommen hat, hat dieser Ftliale den GarauZ gemacht. Die Zigarre . war uns Rückgrat", fetzte melancholisch hinzu. . ..ry.:- .... ; Richtig. Nach einigen Tagen pand bei .K & P": .Ladenlokal zu der mieten-. . Am Sonntag darauf grüßt mich ein feiner Herr. , .Ach theilt .... ach, Herr piesttke! Eulen Taz. Beinahe hziie izt mcht niannl. .Doktok Pctri ist mein Name.' .Oh. dann verzeihen Sie!" .Nein, nein. Sie haben schon recht. Meine Firma heisst nur Karl Pu secke. Ich bin amlich Tkxologe. Aber damit ist ei leider nichts. AI lei überfüllt alle übersüllt! Da habe ich denn unter einem Decknamen den iiaarrenladen ausgemacht, um leben zu können. Ucbrigens. am er slen Qltober zuht lü) in ccn uoiuccn, wa bis seht .K & V" waren. Wein Geschäft geht glonzend.' .Ja tben. das kye un. suut ii Kl in Näslet Wie haben Sie das bloß fertiggebracht? Ach, bei dieser Geleaenheit kann ichs Ihnen ja auch endlich sagen. Ewig wollte ich Sie fnn hntaul aulmeiksam machen. An Ihrem Laden sieht .Tabak' mit ,ck' geschrieben. Ä!a. -te ol .co logt müßten da! doch wahrhaftig irijstn' wie das Wort geschrieben wird. Jedesmal sehite mir bis jetzt der Mut. eS Ihnen zu sagen, uns ukerdem waren immer Leute da. und da wollte ich Sie nicht gern ilm mitten. .Ttts war sehr liebenswürdig von Ihnen.' lachte er. .Aber gerade da rin besteht der Trick. Eine markt, schreierifche Netlame ist viel zu all täglich. Das fällt gar nicht mehr auf. Höchstens wäre ich ausgelacht worden. Aber niemand hatte mir ge glaubt, daß ich neben der großen Fir ma preiswert verkaufen kann. , Bei dem .a" aber kam der echt deutsche Grüiidlichteitsmeier zutage. Zuerst kamen ossensichtliche Schul lehrer. Ferner Beamte alter Art, Und schließlich überhaupt allerlei Angehörige der besseren, gebildeten Stände. Bet allen waren die ersten Käufe-nur Verwände, um mir zu helsen und mich zu korrigieren. So gewöhnte man sich an meine Zigar ren und blieb bei deren Billigkeit on meinem Laden kleben. Sehen Ste. ich bin erst eine Stunde auf der Straße, aber Sie sind heute schon der neunte, der mich in taktvoller Weise - aus das ,ck' aufmerksam macht. Man'muß nur das deutsche Publi , kum kennen und seinen Drang zu Hilfeleistungen, auch wenn sie gar nicht erbeten werden. Lachend und höflich grüßend ging er. Und ich kaufte trotzdem die .Pala tia" bei ihm tveilcr. ' ; mm m ; Tie goldene Uhr. Herr Alois Pfeiffer, der Dirigent des GesanZveikin .Frohsinn" in Dimmeihaujen, schmunzelte ieit eini gen Tagen vergnügt; denn er hatte erfahren, daß der Ausschuß des Bei eins .Frohsinn' beschlossen hatte, ihm, dem Diiigeiiten, zu jeinem bevorite hkndcn Bereitlsjuvlläum eine goldene Uhr zu jiijleil. Ein Geldgeschenk wäre ihm freilich lieber gewesen, denn sein Durst und sein Kapaunen kriedhof, wie er mehr witzig als schön seinen Verdauuiigöapparat nannte, berschlangen mehr, als er verdiente, so daß er nicht nur sortwährend unter dtt Tratztlosigkeit litt, sondern auch das Heer seiner Gläubiger täglich wachsen sah. Aber immerhin, eine'. goldene Uhr war auch kein übel Ding lind hatte tmmer ihren Wert, wenn die ?iot an den Äann ging. Gerade on dem Abend, an dem ihm das Eh rengeschenk feierlich üverreicht werden soiue, war es lym unmöglich, im Lo kal .zum Löwen' zu erscheinen, da es Ende Monats' war und er trotz aller Bemühungen nirgends ein Dar lehen hatte ausbleiben können. Er lieg sich also entschuldigen, denn im .Löwen' erhielt er nichts mehr auf ilreide; ohne einen Heller in der Ta sche konnte er also nicht hingehen. Am 'nächsten Tcige brachte ihm der Briefträger die Äitlagspost. Dabei war gleich obendrauf ein großer Brief aus Dimmelhausen. Drin stand: Sehr , geehrter Herr Dirigent! In Anerkennung Ihrer Verdienste um den Bcrein während der letzten 10 Zahre hat der Vorstand xinstimmig beschlossen. Ihnen eine goldene Uhr als Andenken zu stiften und den as -alH Andenken zu stiften, und den Kaf beauftragt. Da Sie zu unferem Be dauern verhindert waren, am gestri gen EeselligkeilZabend zu erscheinen, ' so wollen Sie brieflich von unserem Beschluß Kenntnis nehmen, dessen Ausführung dem Vereinskassierer Vergnügen machen wird. In Dankbarkeit : Gesangverein .Frohsinn:" Der Vorstand. ' ' AloiZ Pfeiffer lächelte erfreut und griff nack, dem nächsten Brief; väh rend er ihn las, wurde sein Gesicht immer länger: Sehr geehrter Herr Pfeiffer! Die Ihnen von mir im Auftrag de? .Frohsinn' g:taufte Ehrenuhr im Wert von 200 Mark habe Ich leider in Sachen der Wcinhandlung Müller gegen Sie gleich pfänden müssen. Es ist mir nicht leicht gefallen, ab Amtspflicht geht über alles. Hochachtungsvoll l. Franz Xaver Schlaule, Gerichtsvoll. ' zieh und Kassierer deS Gesang Vereins .Frohsinn . k? r a u n tttlciniii' W " " - der. .WaS würdest Du wohl um solches Haar geben, wie ich's hake?' , . T ... . k .... ...- Du denn dafür gezebenZ" ' 'l Mmin miiil uu iu ii i c li ii . iin u y t - h i I