Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, December 01, 1916, Page 4, Image 4

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    Seite 4-Tägliche Ornaya Tribüne -Freitag, den T. Dezember 191G.
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ägliche Dmaha Tribüne
TEISUNE PUBLISHING C0 VAL 3. PETEU, prlcktt
Uowui Str. Tleph.i TTLEIi 340 Omha. Nbrwkm
0 Mclftf, I, Brancfc 02, 407 6tli Ar.
I?rri des TsgcUattS: Durch d? Träger, prr Woche 10c; durch die
Jt'oft, t Jahr 3.00; einzelke Nmmer 2c. Preis fctS WochesdlattS:
uu nmtt Borsnrbkzaylnng, per Jahr
Entered u 8cond-claas matter March 14, 1912, at the pottoßc o(
Omaha, Kelraska, nnder the act es Congre, March S, 1879.
OH, Rebr., den 1. Dezember 101G.
Nr!egsz!ele.
Merkwürdig spiegeln sich die Ereignisse dieses Krieg? in manchen
Köpfen wider. Die New flott Times', eineS der rabiatesten Pro-lliierten-VlAter.
ist zu dem Resultate gekommen, daß der Krieg vorbei
ist. ES wäre, so meint die Times'", nur noch nötig, daS Kämpfen ein
zustellen, da die Ursachen, die den Krieg Herbeigeführt haben, geschwun
den seien.
Wie die .TnncS" zu diesem Resultate kommt, erklärt sie nicht, ' und
eö würde ihr such wohl schwer werden, eine plausible Erklärung dafür
zu finden. Der Krieg könnte, wie die Lage sich bis jetzt gestaltet hat,
nur durch einen Kompromiß beendet werden, und einen solchen Konrpro.
miß erklärt England nicht eingehen zu wollen und wird Deutschland
mm und nimmermehr eingehen, da die BasiS dafür annähernd der
Status qno" sein müßte, womit die teutonischen Mächte sich absolut
nicht bescheiden werden.
Die Ursachen, die den Krieg herbeigeführt haben, sind geschwunden.
Zagt die Times', aber sie vergißt anscheinend die erst vor kurzem ge.
machten Amßerungcn des englischen Premierministers, daß die Kriegs,
ziele Englands genau dieselben seien, wie zu Beginn des Krieges, das
beißt, die Lerftörung deö preußischen Mllitarismus und die Lahm,
legung Deutschlands . als Handels vie als Militärstaat. Derartige
Aeußerrmgen kann man nach dem Fiasko, das England seit Beginn des
Krieges auf allen Kriegsschauplätzen gemacht hat. nun allerdings in das
Gebiet der mükiaen Vrablereien verweisen, ebenso wie Earl Greys Bc.
merkung. daß jeder Versuch zur Vermittelung seitens eines neutralen
Staates als unfreundlicher Akt gegen die Entente aufgefaßt werden
würde. Wer sie beweisen dach, daß England noch immer zur Fort
Kinrng des Kampfes entschlossen ist. Warten wir noch ein Jahr und
dann wird England mit Herrn Grey an der Spitze wahrscheinlich sehr
ftoh sein, wen ihm noch Gelegenheit zur Vermittelung seitens einer
neutralen Macht geboten wird; aber bis jetzt ist eS noch nicht so weit,
und ehe eS so weit kommt, muß der englischen Großmäuligkeit noch ein
ganz gehöriger Dämpfer ausgesetzt werden. Die Entente ist noch nickt
zum Friedensschlüsse bereit, da dieVedingungm. auf denen Tmtschlcmd
bestehen wird und muH, auch bet der äußersten Mäßigung der deutschen
Staatsmänner, doch die Bedingungen sein werden, die der Sieger dem
Besiegten auferlegt.
Die auS Washington kommende Nachricht, daß Oesterreich, um Ruß.
land zu entschädigen, ihm einen Teil von Galizien abtreten und auch den
Italienern das von ihnen besetzte österreichische Gebiet überlassen würde,
entbehrt jeder Begründung. Nicht einen Fuß breit seines Territoriums
wird OesterreichUngarn feinen Feinden überlassen, einerlei, welchen Ge
bietszuwachS es auf der Balkanhalbinfcl erhalten mag. Es wird sich
bei der Neuregulierung der Landkarte Europas die Nüssen möglichst weit
vom Leibe halten und ihnen nicht in Galizien ein bequemes Einfalls
tor offen halten.
Daß Rußland auf Polen und einen Teil der Ostsee.Provinzm der
z!ck.ten muß. ist ferner eine Conditio sine qua non". Jst Rußland
Z'.'t schon bereit, auf Grund solcher Bedingungen Frieden zu schließen?
(.mz gewiß nicht, denn dieser Friede wird Rußland als europäische Macht
nahezu ausschalten. TaS ist jetzt das KriegSziel der Zentralmächte ge.
worden. Sie werden auf diesen Bedingungen bestehen und Rußland wird
sie bekämpfen, so lange noch die geringste Hoffnung auf eine Wendung
öeZ ZLnegSglückS vorhanden ist. '
Daß Deutschland Belgien in seiner jetzigen Form wiederherstellen
würde, ist vom Reichskanzler niemals versichert worden, wie häufig be
hauptet wird. Im Gegenteil lassen die Andeutungen, die er darüber ge
m.-.cht hat und die nur sehr unbestimmter Natur waren, darauf schließen,
deß Deutschlands Einfluß in Belgien für alle Zeiten bestimmend bleiben
muß. Der Kanzler hat ferner gesagt, daß dem dlämischen Elemente in
Belgien in Zukunft dieselben Rechte, zugestanden werden müßten, wie
dem wallonischen, und es sind jcht bereits durch die neuen, von der deut,
schon Verwaltung erlassenen Schulgesetze Schritte in dieser Richtung ge
tan. Und das sieht nicht so aus.als' ob Deutschland gesonnen ist, Belgien
nach ' dem Kriege sich vollkommen selbst zu überlassen. Belgien wird
' in ein WhängigkeitZverhältniS zu Deutschland treten, und dagegen wer
den sich England wie Frankreich wehren, so lange sie irgend können.
Die Ursachen, die zu diesem Kriege geführt haben, sind Englands
Eisersucht, Frankreichs Revanchegeschrei und Äußlands Ezpansionsgelüste
nach dem Süden, und von diesen' Ursachen ist keine einzige verschwunden,
sondern die Gegensätze haben sich womöglich noch verschärft. Diese Ur
sachen werden such nicht vor vernünftiger Ueöerlegung und diplomatischer
Tätigkeit schwinden, sondern können nur durch Gewalt eingedämmt und
unschädlich gemacht werden. Die Entente ist geschlagen, aber noch nicht'
besiegt. Erst wenn das der Fall ist und wenn die Ursachen für diesen
Krieg gewaltsam unterdrückt sind, können die Friedenspräliminarien mit
vluöstcht auf Erfolg einsetzen. ,
.
Beyan und fein neuestes Iffue".'
r Der frühere Staatssekretär Bryan'hat die folgende Erklärung ab.
(tccbea: Weine Arbeit während der nächsten vier Jahre wirÄ dann
l'ehen. alles, was ich kann, dazu beizutragen, um die nationale Demo,
kraüs .trocken' zu machen. Wenn ein Jssue sich erhebt, so muß man
demselben gerecht werden, und daS Prohibitions-Jssue ist hier. Unsere
Partei kann sich nicht gestatten, auf die unmoralische Seite eines morali
jchen Jssue sich zu stellen. . Die demokratische Partei kann sich nicht ge.
hatten, der Vorkämpfer der Brauerei, der Deslillerie und der Wirtschaft
in werden. Die Mitglieder der Partei werden nicht Kugeben, daß die.
Kbe in dem Grabe eines Trunkenbolds bestattet werde." Brhan will
r lsg die vier Jahre, während welcher feine Partei noch das Heft in der
trano dar. nutzt dazu benutzen, um trni beizutragen zur Losung der großen
rationalen Probleme, um welche sich die vorige Wahl gedreht hat. fondern
sein ganzes Sinnen und Trachten wird vielmehr darauf gerichtet sein,
die demokratische Organisation zu einem Anhängsel der Partei zu machen,
: es bisher noch in keiner Wahl auch nur zu einer einzigen Elektoral
stimme gebracht hat. Die Umstände, unter denen Vrvan sein Amt als
'Staatssekretär niederlegte, und die Beweggründe, welche ihn dazu vcr
cnlafcc, haben ihn bedeutend in unserer Achtung steigen lassen. Um
so ledhafter müssen wir bedauern, daß er jetzt wieder fein altes Stecken,
pferd reitet und sogar den traurigen Mut hat, die Partei, welche wäh
rend der nächsten vier Jahre die Verantwortung für die Führung der
c-?en:lichen Geschäfte hat, , zur Tienstmazd seiner ProhMtionistischen
ducken machen zu wollen.
tragen sowie eine hübsche Geschichte
vorgesehen.
' UeberauS reichhaltig ist der HauS
wirtschaftliche Teil mit den schönen
Vorlagen zu den verschiedensten
Handarbeiten für , den Weiknackts
tisch, den neuesten Mittwintermoden,
einer großen Anzahl von Nezcptm
für Weihnachtsgeback und Vorschla
g?n der verschiedensten Art zur Ver-
schonerung des Hauses für die Fest,
zeit.
Der McDanlcl
JllorÖprojeß!
St. Joseph. Mo., 1. Dez.
Unerwartet beendete am Donners
tag mittag die Anklage, die Verneh
mung der Zeugen und die Anwälte
der Verteidigung beantragten eine
Pertagung, damit ihnen Zeit gege
ben wird, ihre Entlastungszeugen
vorzuladen und das Material zu
sichten. Kriminalrichtcr Thom. Nyan
vertagte die Verhandlung bis zum
Samstag morgen. Nach Eröffnung
der Verhandlung am Samstag mor.
gen hielt der Anwalt Lctvis ßiabbcrt
für die Verteidigung eine Rede an
die Geschworenen, in welcher er her
vorhob, daß eS den Anklageanwäl-
ten nicht gelungen ist, die Klage zu
beweisen und daß die Verteidigung
durch Zeugen nachweisen werde, daß
die erhobenen Beschuldigungen
grundlos find. Er beschuldigte den
Spezialanwalt Bart. M. Lockoood,
die Verhaftung des Angeklagten aus
politischen Gründen herbeigeführt zu
haben.
Als erste Zeugin' betrat Frau
Telia Lctlie den Zesgenstand, wel
che am Abend der Mordnacht die
Schwiegereltern. Herrn und Frau
Peter Leslie. 1904 Dunean Str., be
sucht hatte. Nach ihre Aussagen
hatte sie einen Schrei ansgeftoßen.
als ihr Gatte sie zu hoch geschwun
gen hatte, während sie in Gesellschaft
mehrerer Perpnm- auf dem anlie
genden Grundstück, wo an den Bau
meneine Schwinge engebracht war,
sich die Zeit vertrieben. Die Vertei
digung will nachweisen, daß diese
der Angstgeschrci war, welcher von
den Nachbarn der Ermordeten ge
hört wurde. ' - , ,
Eine Anzahl Zeugen, Freunde der
Familie, wurden vernommen, welche
das Familienleben des Angeklagten
schilderten und nach ihren Aussagen
schien dasselbe ein friedliches und
glückliches gewesen zu sein. .
Die Verhandlungen wurden wie
derholt von den gegenseitigen An
wälten unterbrochen und sah sich der
Richter genötigt, sie zur Ordnung zu
rufen und zuennahnen, die Reibe
reien einzustellen.
Die Geschworenen verbrachten ei
neu ruhigen Sonntag, eine Victrola
und verschiedene Zeitschriften wurden
ihnen zur Verfügung gestellt. Von
der Erlaubnis, ein Theater zu be
suchen, .wurde kein Gebrauch ge
macht.
Die " Gerichtsverhandlung am
Montag brachte wiederum eine An
zahl Freunde und Bekannte des An
geklagten auf den Zcugmstand. Herr
Bernard Gödccker, welcher beim Auf
räumen des Zimmers nach der
Mordnacht behilflich war: Herr Ore
stcs Mitchell, der Frau Tagmar
ltrucker in ihrer Scheidungsklage
vertreten hatte- sowie eme Anzahl
Nachbarn der , McTaniel Familie
wurden über daö Familienleben der
Ermordeten vernommen. Auch Herr
John Knicker war auf dem Zeugen
stand und versuchte der Anklagean
walt auszusindeu, ob die am glei-
Tages des Mordes erlangte
&I1Y fcrtft fl&rrfitsrt i,44
tW VfrVjt4U tLilUj? 114. L
mm Aertzattms zwlZcheu dem An
geklagten und seiner Eattin war.
schenkt ich zu Wcihnschten?
wieder nccht das, Wcihnachtsfcst
t:::d die Geschenkfrage macht auch
d'escS Jahr wohl so manchem Kopf
Erbrechen. Ta kommt unwillkürlich
lein; Turchlilättcrn der eben erschie
nenen Tr.M'benmmmer der Mo
''ir t 2 s Tet'äs Haus
i', '"ii'ee, der Ge
'c Li (,i Ij tu it durch ein
' ! auf dlciö Zeitschrift
' ( r Lir..a:die erfreuen.
i ". kann es für
rüge? fchloe.
l
n Ci. ja r
i ' r t nis eine
t f.i? UN'
in ickr
durchaus wahrheitsgetreuen Bericht
der - Kriegs, und' Weltereignisse
bringt, neben allem anderen vielfoi
tigen Inhalt.
Als echte Festnumme? bringtdas
Heft ferner: Das Weihnachtsge
schenk", von D. König. .Der Pup
pendoktor', Skizze von Rosa Ger
Häuser und Der alte Ring", Fest
erzählmig von Richard Sezau, nebst
einem weiteren Abschnitt des Ro
mans: Die Kriegsbraut", von Hcd
M Eourths-Mahler.
Musikfreunde werden , an . dem
herrlichen Ehoral: WclhnachtZ
eldisn" tiefempflmdene Freude ha
den, ud für die kttoine ist ei län-
Neutrale postöampfer.
Wen man ja bei der jetzigen Un
sicherheit und der Tiebesmanie John
Bulls auch nie garantierm kann,
daß die Postsachen auf neutralen
Dampfern nicht beschlagnahmt wer
den, ist es doch immer noch weniger
riskant, seine Briefe nach Teiitsch
land und Europa mit neutralen
Dampfern mitzusenden. Man ver
zeichne dm Namen des betreffenden
Dampfers deutlich auf dem Brief
umfchlag. Anfolgend die , Abfahrtzeit der
nächsten neutralen Dampfer:
Stackholm Gothenburg, Samstag,
2. Dezember.
Jrederick der Achte, Kopenhagen,
Dienstag, 5. Dezember.
United States, Kopenhagen,
Samstag, 9. Dezember.
Bergensfjord. Bergen, Samstag.
Wir bitte alle unsere Le ::
fer, ihre Abonnements recht z:
:: zeitig zn erneuern. Durch z:
prompte Eiskndug des ::
:: Aboilkmetspreise erspa z:
ta ße uns diel Arbeit und t:
:: Anözssik und beweise ;:
:: ftZkichzcitiff, das? ihnen das ;:
:; Wshs nd Wehe der Tägli- ::
:: chku Cm&H Tribüse am
,f.$tiin: liegt. .
, . . , . , . i
Knicker verneinte die Frage und be
zeugte, daß er und feine Gattin zu
dem Entschluß kamen, wcil sie sich
nicht vertragen konntm. MrTanicl
war der Anwalt des Herrn Krucker
und erlangte die Gattin die Sche
dung ohne Einwand.
LnuiS Gabbcrt. einer der Anwälte
der Verteidigung, bezeugte, daß der
Detektiv Hartlcn dem Angmaatm
keine Dienste angeboten hatte, wel
ches dieser bei fernen ZcugenauSsa
gen bestrittcn hatte und wurden eine
weitere Anzahl Zeugen vernommen,
die die Wahrheitsliebe des Hartlev
in Frage stellten. . Die Verteidigung
brachte Zeugen, nach deren Aussagen
Frau Hermann am Tage nach der
Mordtat gesagt haben sollte, daß sie
roahrend der Nacht nichts gehört ha
be, während sie auf dem Zeugen
siand bekundete, daß sie dm Angst,
geschrci gehört hat.
Ein ZeugenauSspruch bringt ein
halbes Dutzend andere Zeugen in die
Verhandlung und durch Wiederho
lung der Fragen wird ' der Prozeß
in die Länge gezogen.
Herr E. E. Gard, Prinzipal der
gleichnamigen Handelsschule, war
längere Zeit auf dem Zeugenstande
und will er den Schatten der Er
mordeten um 11:25 Uhr gesehen
haben, als sie am Fenster vorbei
ging.' Der Zeuge hatte den Abend
in Gesellschaft deö Shcriffkandidaten
John Schuber und einigen anderen
Politikern verbracht und hatten sie
mehrere Wirtschaften besucht. Im
Kreuzverhör wollte Generalanwalt
Varker nachweisen, daß der Zeuge
unter dem Einfluß geistiger Geträn
ke war und mußte seine Mutter be
schworen, daß sie. ihn me betrunken
füh. -
Durch den Sheriff und seine Be
amten wurde bezeugt, daß es mög
lich ut, von dem Vorbau der ,Resi.
denz des Herrn Gard. die Person am
Schatten des Schlafzimmers des An
geklagten zu erkennen. Herr Wm.
Lorenz mußte einige Photographien,
welche er in der Umgebend der Mt
Tanicl Residenz abgenommen hatte,
als seine Arbeit- bezeugen.
Kurz vor dm Uhr am Mittwoch
nachmittag vertagte sich die Ver.
Handlung bis auf Freitag morgen.
Der Angeklagte verbrachte den größ
ten Teil des Tages auf dem Zeu
genstande und beschrieb die Forgänge
am Abend der Mordnacht. Auch im
Kreuzverhör kam nichts zum Vor
schein, das nicht durch frühere Aus-
sagen vorgebracht worden war. Die
Verteidigung wußte durch zahlreiche
Zeugen nachzuweisen, daß daS Fa-
miNenlcben des Angeklagten unge
trübt nd friedlich war. Als letzter
Zeuge kam noch der 1 2jährige Sohn
des Angeklagten auf den Stand und
auch ihm wurden Fragen vorgelegt.
Die seitherigen Verhandlungen
machen es äußerst schwierig, für die
Anklage ein s,ünstiges Urteil zu er
langen, und wie auch der Fall pxt
schieden werden rnnj, da? Vorurteil
bei Freunden und Gegnern wird
bestehen. Die Einen werden den
Angeklagten selbst bei einer Verur
teilung schuldlos halten, während
bei den anderen der Verdacht durch
Freisprechung deö Gerichtes nicht
gehoben werden.
Kriminalrichter Thom. Nyan er
laubte den Geschworenen den Ve
such des Tootle TheaterZ gestern
Wend und fand die Eintönigkeit
der letzten drei Wochen eine Ab
wechselung. Anfänglich stimmten
die Geschworenen für eine Sitzung
am Tanksagungstagei Gencralan
walt Varker erklärte jedoch, daß er
einen Tag zur Sichtung der Zeu
genaussagen benötige und fand die
Vertagung der Verhandlung bis
zum Freitag morgen statt.
Zlufruf im Interesse
der UrZegsnotleiöenden
Ein Groß nd eine Mahnung z
Weihnachten a die Mitglieder
des NationalbvndcS sowie deS
allgemeinen TentschtumS.
Baltimore, im November 1916.
Weihnachten kommt wieder, und wie
es wiederkommt, fa kommt auch die
Not wieder, die eS lindern will, und
die von dem aroßen Verbände deS
Nationalbundes, in den vergangenen
Krieg?- und Sammeljabren wir
dürfen sagen mit reichlichem Ge
winn, bekämpft worden ist.
Wir wenden unS an unsere V!it
gliedcr.
Wir betteln nicht vor den Türen
draußen, sondern pochen an die
Herzen drinnen, die Herzen derer,
die sich für unsere Sache schon vor
dem Krieg entschieden hatten und die
nun unter dem ermüdenden, lang
hinziehenden Kriegsschwanken nicht
zagen dürfen, so wenig als die in
den Schützengraben Kämpfenden.
' Der Nationalbund ruft die Sei
nen auf. Wir baben keine Diplome.
schon geziert, kaligraphische und bunt
zu verleihen, wir können auch nicht
silberne oder fogar goldene Ehren
abzeichen versprechen, die die milden
Gaben an den Gebern äußerlich be-
Mutter lvvt ttozttl,
die ihrem Säugling halft
Tr. Caldwrll'S Syrp Prpsia ist ein
, dkrläszliches ssamilic
abführmittkl.
Nahn alle Krankheitm der
Säuglinge sind aus die Verdauung
störungcn und Verstopfung zurückzu
führen. Schon bei den ersten .An
zeickzcn dieser Beschwerden sollte ein
kräftiges Gegenmittel gereicht wer
den. Ein mildes Abführmittel soll
te angewandt nxrdm, daS den Ma
gen und die Gedärme in natürlicher
Weife reinigt und dem Magen flirte
natürlichen Funktionen erleichtert.
- Von den verschiedenen Hilfsmit.
teln, die gegen Verstopsiing empfoh.
len werden, hat sich ein einfaches
Gemisch abführender Kräuter und
Pepsin als daS wirksamste erwiesen:
es ist bekannt unter dem Namen
Dr. Ealdwell-'S Synip Pepsin und
wird in allen Apotheken verkauft.
Enthalt weder giftige, noch betä.
bende Bestandteile und bringt das
gewünschte Resultat auf natürliche
Weise.
Frau C. I. DouglaS. Masan. Jll..
kann L)k?. Caldwcll'S Syrup Pepsin
in nicht genug als Familienabführ
Mittel loben. Ihr Töchterchen Mary
Eva litt für zwei Wochen an Ver
stopfung, die durch Gebrauch von
Dr. Ealdwell'ö Synip Pepsin so-
fort geheilt wurde.
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Z ' tjjxif"ß s
' Dr. Caldwell'S Syrup Pepsin
wird in allen Apotheken siir fünfzig
EentS , die laicke verkauft. Um
wertlose Nachahmungen und Fäl.
schlingen zu vermeiden, verlange
man ausdrücklich Dr. Caldwcll'S
Snru Vevfin und lebe darauf, daß
der gelbe Karton, in dem die Flasche
verpackt tst. oen Faenmiie-Namens
zug und das Porträt Dr. Caldwell's
aufweist. Für freie Probcflasche
schreibe man an Dr. W. B .Cald
well. 4 12 Washington Str.. Monti.
cello, Illinois.
lohnen sollen, aber wir verursachen
auch keine Kosten. Wir haben keine
reisenden Vertreter. de oft mehr tei
ßende als reisende sind, aber wir
sind selbst am Orte und betreiben die
Sache selbst. Wir sind nicht selbst
ernannte Gewaltige, sondern Be
vollmächtigte des Bundes, und unse
re Sammlungen führen, wir nicht ab
an irgendwelche Empfänger, sondern
direkt on die deutsche Botschaft in
der Bundeshauptstadt, die unser
Werk anerkennt und fördert, wo
immer dazu Gelegenheit fein mag.
Wir machen keinen Abzug an den
gesammelten Summen, sondern las
sen die Betrage ungedoktert an ihre
PestimmmiFen abgehen.
Wir schließen' mich nicht eine der
zahlreichen Sammlungen aus, fon
dern schließen alle berechtigten und
anerkannten Werke ein. und stellen
denselben nach der Bestimmung der
Geber die betreffenden Beträge zu.
Wir haben mit einem Worte ein
HilsSwerk! Und zwar cm Hilss.
wert, das nicht uns, sondern denen
helfen will, die in Not sind.
Und nun, in der Zeiten Swnn
und GrauS dennoch: Fröhliche Weih
nachten ! Unsere Brüder halten aus,
ein Wunder aller Welt: laßt unS
ihrer würdig sein und geben, geben,
geben!
John Tjarks. Baltimore, Md.
Vorsitzer der Nationalen Hilfskasse.
Der Staatsverband Nebraska
nimmt nach wie vor Beiträge für
diesen edlen Zweck entgegen; eben
falls die Omaha Tribüne. Alle
Beiträge werden an unseren Staats,
schatzmeister Fred Volpv in Scribner
abgeliefert, der sie an Herrn John
Tjarks. dem Schatzmeister der natio
nalen. Hülfökassc pompt weiter be
fördert. Man tue auch in Zukunft
seine milde Hand auf.
, Vc,l. I. Peter. Präsident.
StaalSverl'and Nebratta.
'!""" , ? l5M MW " mmm'rmvv-?-m ,V "'mwfuwA-mm!Miiiff'm''i um avmmmmv -iwt r
0, :,'-..2.. zJn' zL.ilw-;
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K i
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n
Eine große Wahrheit sagt, daß eö nicht profan ist. wenn
man einen leblosen Gegenstand verdammt. Sie sind dafür ent
schuldigt, wenn Ihnen Ihre Gefühle über eine zerbrochene kleine
Zigarre durchgingen. Aber es ist zwecklos. .,
Admiral kleine Zigarren, mit dem Million Dollar Deckblatt,
brechen weder in ihrer Verpackung, in Ihrer Tasche, noch im
Munde. Das Million Dollar Deckblatt ist reinem Tabak
hergestellt, nud nicht anderes wie Tabak, ausgesucht und gebeizt,
um mit dem besten, mildesten und befriedigendsten Tabak über
einzustimmen, den Sie jemals rauchten.,. Tasselbe wird nur
bei Admiral kleinen Zigarren gefunden.
10 kür 5c
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Tos Million Dollar Deckblatt bedeutet keine Ueberhebung
keine Enttäuschung. Ein Nickel beweist es. In Staniolpapier
perxackt. ' ,
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