Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, November 24, 1916, Page 7, Image 7

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Sclto 7-Täglichc Omaha Xüh'ünc -Froitag, den 24. November 1916.
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Das weifze Simmev
Noman von Jtrgui Hume.
farnrni , ,,W, lUl 1 ü. "I1 lll'll-JJ U
(14. Fortfedunq).
Nennen Sie mich tonn?" fragt
liefet verwundert.
Arnold nidte. Ja, ich kennt Sie
liniert gememlanie Lei wandte hat
einige Male von Ihnen geiprochen."
.Flora Brand?"
Wieder nicklk Arnold. .Ja. Frnu
Brand, geborene Calort. ie war
die Tochier meines OnkcIS. Wie ich
hörte, war JloraS Mutter Ihre
, Tante, Herr Prosejssr. Aber ci
knnen jedenjallö die verwandtichajl.
lichen Beziehungen, da lora mir er
zahlte, Sie seien bei ihr gewesen,"
Zweimal," warf Äocaros raset;
ein. .Das erste Mal vor fünf oder
sechs Jahren, daS zweite Mal kurz
vor 'ihrem Tode."
Jaschkc beobachtete unausgesetzt das
ße,,chl Arnblbö. wählend der Pro.
sejsor sprach. 'Aber in den 3iia.en be
jungen ManneS rührte sich kcinr
Muslel.
Ich weiß, daß meine Cousine dit
in der Billa Ajax Ermordete ist.'
jagte er in ruhigern Tone. .Mein
ÄkchlZanwall, Herr liiern),-teilte eS
mir mit."
.sprach er auch von der Erb
fdiiift?" sragte Süotuios, desjen grob?
schwarze Wugen sich gierig aus das
Ge,chl seine Cousins hejlelen.
Tiesmal errötete Caloerl ein klein
wenig. .Ja." gab er 411. 'Jiur bt
L greise ich nicht, mit welchem vtechl
Sie sich diele Frage erlauben."
.Ich bin Floras Cousin
Das gibt Ihnen noch lange nich'
das iRedjt, sich diese Freiheit heraus
zunehmen."
Äocaros machte ein etwas betrof.
ftnes Gesicht. .Ich bin der lehie.
der sich eine Freiheit herausnimmt."
sagte er abweisend. Äls ich meine
Cousine Flora acht Tage vor ihrem
schrecklichen Tode sprach, sagte sie. sie
habe ihr Testament zu meinen Öiin
sten abgesafzt. Und als ich bei Herrn
Merry war. teilte mir dieser mit. sie
habe ihre Absicht geändert und Sie
zum Erben eingesetzt."
.Das stimmt," bestätigte der junge
Mann. .Mein Nechlöanm.ilt te,lle
mir das mit und sprach auch von
Ihrem Gesuch bei ihm. Ich halle
Ihren Besuch erwartet, Herr Proses
, sor. Sie wünschen, daß ich Ihnen
mit Geld
' .Ich wünsche, daß Sie eine Seiet)
rmng sür die Entdeckung des Mör
reis meiner Coujme ausietzen!" un
terbrach ihn der Grieche ungestüm.
Calvert biß sich aus die Kippen und
in sein Gesicht ergoß sich eine jähe
Blutwelle. .Sie dürfen vers1er
'ein, daß nichts ungeschehen bleibt,
die Wahrheit zu ergründen," gab er
zurück und ging in sichtlicher Erre
gunz im Zimmer aus und ab. End
lich blieb er vor Jaicher stehen. Sie
sind Privatdetektiv." wandte er sich
an.diesen. Herr Merrq erzählte mir,
Herr Prosessor Bocaros habe Sie in
der Boraussetzung, daß er Frau
Brands Erbe sei. beaustragt. deren
Mörder ai Zsindig zu machen."
.Ja, ja," riej Bocaros ungestüm
und juhr in größter Erregung mehr
mals mit der Hand durch sein Haar
.Und ich bringe ihn hierher, damit
Sie ihm den Austrag geben. Ich bin
arm sehr arm, aber ich brauch?
kein Geld sür mich. ?iur bewilligen
Sie Jascher genügend Geld, damit
kr den Mörder ausfindig macht."
.Aus diesem Grunde bringen Sie
Herrn Jascher zu mir?" fragte Ar
noltV
.AuS welchem sonst?" rief BocaroS,
.Ich habe Flora nur zweimal geie
hen, aber ich hatte sie gern sie war
so herzensgut zu mir. Und ich will
Kissen, wer sie ermordete."
.DaS will die ganze Welt wissen.
Herr Prosessor."
.Entschuldigen r ,t" mischte sich
Jascher ins Gespräch, .glauben Sie
ja nicht, daß die ganze Welt das
wissen will. Herr Calvert. Die Welt
hat diesen Mord bereits vergessen
und beschäftigt sich mit anderen Ta
geSereignissen. Ich gab dieser 9flei
nung auch schon dem Herrn Prokes
sor i 'enüber Ausdruck und machte
ihm v Vorschlag, Sie sollten mch
sür meine bisherigen Bemühungen
entschädigen und die Sache auf sich
beruhen lassen."
Arnold Ealvert blickte den dicken
Mann scharf an. .Was wollen Ci,
damit sagen?" fragte er ernst. ..Ha
ien Sie bereits Nachforschungen an
gestellt?"
Jascher nickte und zog ein Notiz
buch aus der Tasche. .Ich habe Ber.
fchiedeneö festgestellt. Und ich werde
noch mehr herauskriegen. Dann
werde ich überlegen, waS ich tue.
Aber" er klappte das Buch zu
wenn Sie wünschen, daß ich diese
söriebene? Zeilen vernichte "
KV.W -' Ich da wünschen?"
kies li.ilDw. in kisiaem Tcne. .AI'
ftnii Branks Vwandler und ib
Cibe habe ick Ilbstverständlich da?
größte Interesse daran, daS Geheim
nis ergrundet zu sehen. Professor
Bocaros hat recht. Nehmen, Sie die
Verfolgung in Hand und suchen
Sie den Mörder zu entdecken. Ich
Sijl olle Kosten trajun, . Und wenn
Sie den Mörder der Gerechtigkeit
überliefern, zahle ich Ihnen ejlra
zehntausend Mark!"
.Zehntausend:" rief Jascher. .Ab.
gemacht! Ich werde da Aatsel schon
lesen um zehntausend Mark lohn!
(ich daS schon."
.Sind bit nun zufrieden?" wandt:
sich Ealvert an BocaroS.
Seltjamerweife machte dieser ein
sehr mißvergnügieS Gesicht. .Ja."
antwortete er langsam. .Ich bin
zufrieden." Er erhob sich. .Nun
wollen wir gehen."
.Nein," widersprach Calvert, ,b!ei
ben Sie noch fitzen. Da Herr Ja
Icher nun aus Ihren Diensten in die
meinen getreten ist. möchte ich gern
wissen, waö Sie bis jetzt erfahren
haben."
Ich habe alles mögliche erfahren."
rief Jajcher. Durch die Zeitungen,
durch eigene Biobachlungen. durch
Proscjsor Bocaros, durch Herrn
Tracey "
.Traccy?" rief Calvert verronn
dcrt. .Ach so, das war der Äincri
lauer, dessen Automobil gestohlen
wurde."
.Sie kennen ihn ziemlich gut.
Herr Calvert!" warf Bocaros in et
.vas hitzigem Tone ein. .Tracey ist
oerlobl mit Fräulem Baldwin. beien
intimste Freundin Ihre Braut ist."
Arnold wandle sich rasch nach dem
Sprecher um. .Woher wissen Sie
cas?" brauste er aus.
Ich wohne ganz m der Nähe de?
öaldivinschcn Hau,eS. Frau Bald
win ist meine Wirtin. Ich kenne
Tracey und Fräulein Baldioin. Ich
bin auch mit Fräulein Mason zu
sammengctroffen und "
.Und Fräulein Mason hat Ihnen
erzählt?" warf Arnold dazwischen.
Nein. Herr Tracey sprach davon.
Und es kam mir sonderbar vor,"
shr ber Grieche mit erhohirt Stirn
nie fort, .daß Sie mit der Dame ver
lobt sind, in deren Hause Flora er
mottet wurde."
.DaS HauS gehört Fräulein Ma
jons Schwager," erw 'eile Calvert
in kaltem Tone. Wollen Sie mit
Ihren Worien bejonoerS aber mit
hrem Ton vielleicht andeuten,
Herr Professor, ich wisse etwas Über
den Mord?"
.Nein," mischte sich hier Jascher
schnell ein, indem er dem Grieben
einen bedeutsamen Blick zuwarf, et
will nichts dergleichen andeuten. Es
ist nur einer jener Zufälle, wie sie im
Leben so oft vorkommen."
.Gewiß, gewiß." beeilte sich Bo
caroS hinzuzusetzen. .Natürlich ist
es nur ein Zusall."
Calvert sah forschend von dem
einen zum anderen. In seinem Ge
sicht zuckte keine Mus:,!, es sich hart
i'.nc kalt auS. .Es liegt mir daran,
daß wir einander auch ganz richtig
verstehen," sagte er eisigen Tones.
Wenn Sie. Herr Professor, oder
-ie, Herr Jascher, sich einbilden, ich
hätte mit dem Verbrechen auch nur
das allergeringste zu tun, dann irren
Sie sich gründlich. Ich kann mein
Alibi nachweisen. Wenden Sie sich,
bitte, an den Direktor des Viktoria
thenters. Er wird Ihnen sagen, daß
ich dort täglich von sieben bis neun
Uhr zu tun habe."
Aber. Herr Calvert." fiel ihm
Jascher begütigend inS Wort, kein
Mensch hegt Verdacht gegen Sie!"
.Nun, nach den Worien und dem
Ton des Herrn ProsessorS zu schlie
ßen -'
.Nein, nein!" unterbrach ihn die
ser. .Es war nur ein Zufall. Schon
der Umstand, daß Sie Jascher mit
der Verfolgung des Mörders betrauen
und eine so hohe Belohnung aufa
setzen, beweist Ihre Schuldlosigkeit '
.Ich habe eS nicht nötig, zu solchen
Dingen meine Zuflucht zu nehmen."
entgegnete Calvert ärgerlich. .Daß
meine Cousine die Ermordete war.
erfuhr ich erst durch die Mitteilung,
daß ein zweites weißes Zimmer "
Wie führte das denn eigentlich
zur Identifizierung FloraS mit der
Ermordeten?" fiel BocaroS ein.
Arnold fchten verwirrt. .Ich laS
in der Zeitung, in gewisser Webb.
oer daS weiße Zimmer Floras kannte,
habe der Polizei davon Mitteilung
gemacht. Daraufhin stellte Inspektor
Hemd fest, daß Frau Brand seit
einiger Zeit verschwunden war. Da
kam mir der Gedanke, die Ermor
dete könnte vielleicht Flora sein. Diese
Vermutung wurde mir durch Herrn
Mrt, bestätigt, der sich mit der Po.
lizei in Verbinrung setzte. Terrick
fand eine Photographie meiner Cou
,,ne und stellte sest, daß Flora die
Ermordete ist."
BocaroS kräuselte die Lippen. Troß
seiner vorherigen Versicherung schien
er gegen Arnold noch immer Ber
acht zu h:gen. Und er war eben im
Jfgnif, eine Frage zu pellen. alS
Zascher fragte: .Sie , wußten, daß
hre Cousine ein solche? weißes Zim.
wer besaß?"
Ja, natürlich wußt: ich das."
Sie haben sie also besucht?"
Gewiß. Wir waren sehr gute
freunde. 'tl zusaWNknommm
und wir ja nicht, aber ich habe sie in
ihrer Wohnung besucht.
Wußten Sie. daß Herr Feller ein
ebensolches Zimmer hat?"
.Ja. er sagte mir, die Einrich.
tung deksclten sei seine eigen,: Idee.
Ich erwiderte darauf, daß ihm mit
dtcser Idee schon jemand anderes
zuvorgekommen fei und zwar eine
Cousine von mir."
.Erwähnten Sie den Namen Jh
rer Cousine""
.Damal nicht. Flora hatte mir
gesagt, die Joe mit dem weißen
Zimmer sei ihre eigene und Feller be
hauptete ebenfalls, die Idee fei seine
eigene."
.ES scheint doch eine Menge Zu
fälle zu geben, die bezüglich dieser
Angelegenheit mit Ihnen in Berbin
düng stehen," murmelte Bocaros.
Ealvert nahm jedoch keine Notiz von
diesen Worten.
.Da Ihr Cousine in dem weißen
Zimmer in der Villa Ajax ermorde!
worden war. Herr Calvert,' sprach
Jaser weiter, .hielten Sie eä ta
nicht für geraten, die Pblizei aus das
andere weiße Zimmer aufmerksam zu
machen?"
.Nein. Ich wußte ja gar nicht,
daß m'ine Cousine verschwunden
war, bis dieser Webb der Police,
Anzeige machte. Nun wußte die Po
lizei um die Erislenz des weißen
Zimmers in der Blumenslraße. Ich
begreise nicht, daß Sie mir durchaus
einen Vorwurs machen " '
.Aber, daS tue ich ja gar nicht,"
sagte der Teteltio mit sanjier
Stimme. .Ich gebe mir nur Muhe,
die Wahrheit zu ergründen. Sie kcn
nen also Fräulein Mussn, die
Schwägerin des Herrn Felier "
.Sie glauben doch nicht, daß
sie -'
Nein, nein," unterbrach ihn Ja
scher hastig. Aber es hieß doch, nur
Herr Feller habe einen Hausschlllsiel
besessen, dieser sei nie aus feiner Ta
fche gekommen und der Schlosser
habe nur dieses einzige Ezemxlar an
gefertigt. Wie kam -also Frau Brand
in die Villa Ajaz?"
Ja, wie kann denn ich daS wif
fen, warum fragen Sie mich das?"
.Ich dachte, Fräulein Mason
da Sie doch mit ihr verlobt sind
habe vielleicht darüber gesprochen."
Arnolds Gesicht färbte sich dun
kelrot. .Ich verbiete Ihnen, den Na
men der jungen Dame mit dieser
Angelegenheit zusammen zu bringen."
brausle er auf. .Sie hat nichts mit
der Cache zu tun. Sie wohnte bei
der Familie Baldwin und ist, solan
ge ihre Verwanden iin Seebad wa
ren, nicht in die Villa Am; gekom
men."
ES ist eine merkwü'dige Ge
schichte," murmelt'. Jascher nuchdcnk,
lich. .Man tappt immerzu im Dun
kein. Nirgends ein Lichtschein. Tat
sache bleibt stets, daß nur Feller
einen Hausschlüssel befaß. Und dieser
Hausschlüssel muß doch mal aus sei
ner Tasche gekommen sein, wodurch
sich einem anderen die Gelegenheit
bot, einen Wachsabdruck zu nehmen
und einen zweiten Schlüssel machen
zu lassen oder "
.Nun oder?"
Ich glaube, daß Herr Feller der
Mann war, der mit dem Polizisten
gesprochen und der die arm? Flora
ermordet hat," warf hier der Profes
sor rasch ein.
Sie bergessen." versetzte Arnold
kühl, .daß sie noch lebte, als der jun
ge Mann mit dem Polizisten sprach."
.Im Gegenteil." fagte der Pro
fessor nachdrücklich, .eS ist bewiesen
worden, daß die arme Flora fchon
seit etwa drei Stunden tot war. als
die Frau fang und der junge Mann
den Polizisten fortlockte."
.Wie dürfen Sie sagen, daß er
ihn fortlockte!" rief Arnold wütend.
.Sie beschuldigen ja jedermann, ohne
Beweise zu haben! Was sagen Sie
dazu, Herr Jascher?"
.Hm, ich habe mir noch keine be
stimmte Ansicht gebildet." antwortete
dieser, steckte sein Notizbuch ein und
stand auf. Wie gesagt, ich tappe
überall im Dunkeln. Aber ich werde
forschen und suchen; vnd wenn ich
etwas entdeckt habe, komme ich zu
Ihnen, Herr Calvert."
.Und wie. resp, wo wollen Sie
Ihre Nachforschungen beginnen?"
fragte Arnold unsicher.
Ich werde vor allem die Spur
des Hausschlüssels verfolgen und
nachforschen, wo Feller in jener Nacht
war."
,,Er war lm Seebad."
az sagt er." entgegnete Jascher
gend.
und auch ö Feller behauptet
das," siel BocaroS ein. .Suchen Sie
lieber den jungen Mann mit dem
Spitzbart."
,9s ach dem hat die Polizei schon
genug geforscht, ihn aber nicht gefun
den." versetzte Arnold ruhig. .Ich
glaube, auch Sie werden ihn nicht
finden."
Der Professor wollte etwas ein
wenden, Jascher zog ihn jedoch mit
zur Tür. An derselben wandte er
sich nochmals um. .Beiläufig gefragt,
Herr Calvert, haben Sie jemals
'Herrn Brand gesehen?" fragte
Nein! Ni'l"
Haben Sie eine Photographie von
ihm gesehen?"
.Nein" diese Antwort kam je
doch ziemlich langsam heraus. Ich
habe keine gesehen."
Jascher nickte. So, so." meinte er.
Na. ich komme in ein paar Tagen
wiedtt."
AIS die fceiiui gegangen waren,
whm Arnold in einem Lehnstuhl
l)latz und verbarg daS Gesicht in bei
oe Hände. Vor feinen Augen schien
'ich alles im Kreis zu drehen. Er war
so in Gedanken verlieft, daß er eS
nicht einmal hörte, IS die Tür ge
öffnet wurde. Nicht eher nahm er
wahr, daß sich außer ,hm noch je
mand im Zimmer befand, bis sich
eine Hand auf feine Schuller legte.
Mit einem SchreckenSschrei ftrang er
va auf und erblickte vor sich
Fräulein Mason.
12. Kapitel.
Sichtlich erschrocken sah'N sich die
Verlobten an. Calvert, den LauraS
unerwarteter Eintritt so erschreckt,
vermochte sich nicht schnell zu fassen.
Als Laura, die ohnehin schon voller
Mißtrauen, sein Gesicht sah, war sie
bestürzt über dessen fahle Farbe und
die tiefliegenden Augen mit dem der
störten Ausdruck. Die beiden jungen
Nenscher'kinder blick.en kmimder so
entsetzt an, als hätten sie das Haupt
der Medusa erblickt und wären zu
Stein erstarrt. Arnold faß'e sich zu
erst. Er strich in paarmal über fein
Gesicht und versuchte zu lächeln.
Dann streckte er Laura die Hände
mtqezcn, welche diese langsam er
riff. .Ich hatte ncht erwartet. Dich
,!cr zu fehen," begann er und führte
lle zu einem Stuhl. .Wie krank Du
auslöst, mein Licli. Fehlt Dir et
mar
Laura starrte ihn ncch Immer an,
an, wertete jedoch nicl.t aus feine Fra
gen. .Wai hat das Stubenniädchen
üieiner Schwerer hier zu schassen?"
fragte sie 'plätzlich.
.DaS Stubenmädchen Deiner
Schwester?" wiederholte Arnold be
stürzt.
.Ja, Emilie Dorn. Ich sah sie vor
hin aus dem Flur, als Deine Wir
iin mir öffnete. AIS Emilie mich er
blickte, lief sie schnell die Treppe hin
unter. Und die beiden Männer "
.Zwei Fragen auf einmal, liebe
Laura," unterbrach Arnold seine
Braut. Er hatte seine Fassung noch
nicht ganz zurückgewonnen und suchte
der Situation H.'rr zu werden. .Ich
werde Deine letzte Frage zuerst be
antworten. Die beiden Herren, die so
elen fortgingen, waren Herr Jascher
und Prosessor "
.Bocarcs," vollendete Laura. .Er
kam mir gleich bekannt v,r. Ich sah
ihn einmal bei Frau Baldwin. Was,
für ein schreliches Gefühlt Wag für
ein abscheulicher Mann!"
Arnold war erstaunt über ihre
esiigkeit. Auch ich mag den Profes
'or nicht leiden. Ich traf übrigens
eute das erste Mal mit ihm zufam
nen. Ein seltsamer Zusall sagte es.
aß wir mit ' einander verwandt
-nd."
Verwandt? Du und er?" fragte
''aura verwundert. Doch halt! Mir
zii'mt da ein Gedanke! Tracey
prach darcn, daß BocaroS ein Cou
n der Ermordncn "
.Flora Brands Mutter war die
?an!e deS Professors," warf Ar
aold ein.
.Und auch Du bist ein Cousin die
'er Frau?"
.Sie war die Tochter meines On
'eis und hicß Flora Calvert, ehe sie
Zrand heiratete. Was die Anwesen
leit des Stubenmädchens Deiner
Zchwester betrifft, so weiden wir
zas gleich erfahren."
Er drückte auf die elektrische Klin
ll. '
Frau Varney, Calvert? Wirtin,
rat mit ihrem süßesten Lächeln so
chnell ein, daß man glauben konnte,
,ie sei in nächster Nähe der Türe ge
oesem Sie lächelte Laura Hebens
vüroig zu. Ich sah soeben das Stu
enmädchen meiner Schwester hier,"
egann diese, ohne Arnold Zeit zum
fragen zu lassen. .WaS tut sie
)etr
WaS für scharfe Augen Sie ha
öen, Fräulein," bemerkte Frau Var
iey mit ihrer tiefen Stimme. Emilie
vorn ist meine jüngste Schwester.
Zhre Frau Schwester hat Emilie
yeuie nachmittag freigegeben; wir
wollen zusammen spazieren und dann
inS Theater gehen. In Hamlet."
fügte sie hinzu.
Nachdem sie diefe Erklärung ab
gegeben, stand Frau Varney war
tungsvoll da wie ein gereizter Trut
Hahn. Laura entschuldigte sich. .Ver
zeihen Sie. daß ich danach gefragt.
ES geht mich natürlich nichts an. ich
wunderte mich nur, Emilie hier zu
sehen."
Ach, Fräulein entgegnete Frau
Varney mit einem bedeutsamen Blick
auf Calvert. Wir wissen alles. Emi
lie hat mir viele erzählt. Junge
Leute, die sich lieben '
.Wir sind verlobt, Frau Varney,"
fiel' Arnold ihr schroff inS Wort.
Mit' ihrem süßen, falschen Lächeln
wandte sie sich zur Tür. Natürlich,
Herr Calvert. Da aber Fräulein
Mason weiß, was Liebe ist, wollte
ich nur noch bemerken, daß auch
Emilie dazu berechtigt ist. Sie kennt
Herrn Professor BocaroS," brüstete
sie sich .mit erhobener Stimme. .Er
hat sich in Emilie verliebt."
. Mit diesem Trumpf verließ sie daS
Zimmer, e.ngefchüchtert durch die kal
te, unnahbar, Haltung ihre jungen
Mieters.
, .ES ist eine unangenehme Geschich
te." meinte Laura, als sie allein wa
ren. .Professor BocaroS ist trotz sei
ner Armut und trotz feiner schäbigen
Kleidung ein $ebijdk! . Mornr. SOif
It !s our policy to pay good
wages in order that we rnay se
cure and retain capable ern
ployees. Also, we believe it is econorny
and good business judpnent to
pay high enough salaries, to
those who have proved their
worth, as will encourage the
younger people in the or?aniza
tion to work saithfully with bet
tcr positions as their goaL
K
XSöjjuv'
vmlul ü - g, ..,......, Ut
ooch nur eine Dienerin ist? Und sie
in diesem Hause? Mein Gott, wa
bedeutet das olles?"
Arnold sah sie erstaunt an. Er be
griff ihre Angst nicht. .Was fcha
det eZ, Lauras gab er zurück. .Und
wenn er eine Waschfrau heiratet,
kann eS uns auch gleichgültig fein."
Er ist ein gefährlicher Mensch.
Arnold! Und D" bist ihm im Wege."
(Fortsetzung folgt,
Neutrale Postöampfer.
Wenn man ja bei der jctzigcn Un
sichcrheit und der Tiebsmanie John
Bulls auch nie garantieren kann,
daß die Postsachen auf neutralen
Dampfern nicht beschlagnahmt wer
den, ist es doch immer noch weniger
riskant, feine Briefe nach Dcnifch
(iiiD und Europa mit neutrale:,
Dampfen: mitzufeitden. Man oer
zeichne den Namen des betreffenden
Dampfers deutlich auf dein Brief.
Umschlag.
Anfolgeiid die Abfahrtzeit der
nächsten neutralen Dampfer:
Stockholm. Gothenburg. Samstag,
2. Dezember. -
Frederick der Achte. Kopenhagen.
Dienstag, ö. Dezember.
Unitcd States, Kopenhagen,
Samstag. 9. Dezember.
Vcracnsfjord, Bergen, Samstag,
I. Dezember.
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Praktisches Tatting.Bnch.
No. l.
ibt dollsUindige und kl tmifM'rt ttn
ikituiigcn in oüfn Teilen der Ml so doiksMm
liehen Xaitingünnjt. Die Handbabunfl der
fliiftcn und die Lage der Hände rd in
fimn fttit deutlichen und taheiio gezeichneten
Ö.fi!i'trolttonc it ezcigl. (icioint von lent ifimi
ucvjtäiiblicd gkgebencii Anieilnngen. Eine groke
lzahi doii '.Ottern für anien, Einsätze, !l'io
lide. Siilieilillcie. Kränen. Nachllicider und
Oemdenjochs, Handlucbkonien. Vro!leklerDecI
chen usni. lind abgebildet und die Inleitnn
gen ermöglichen es ich Zlniiingern, dieselben
berznslellen
ta tfiit) ist Ouf dem besien Pavi nach
''en HSchiien Änsocoerungen der Buchdrucker
'untt gedruckt, und der Besitz deZftlden wird
jir i eine Ouell der Befriedigung und te
Zergnugens lüden. Wcin sehe unten die leich
tn Bedingungen, u iveicben ti zu huben iit.
Die, Buch für 12c porwsrei pn Post der
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1311 Howard Stt. Omaha, Ncbr.
Beruft Euch bei Einkäufen aus
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UeröksMMM
Willow Springö Distillery,
Distillerö, Omaha, U. S. A.
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