Seite 6 Tägliche Omaha Tribüne -Frei tag. den 24. November ls)l(
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n drs Entführers Krallen.
,tcrUmiche Wefchich von K
anen.
Nojen
M, . . m'ft i. v
(Ixt eranda einer tlla. Durch
rtfc T na liini h -m m h v .
. sie offene Tür sieht man in den un
ßchfiijea Garten hinaus, deffen ezo
Zische Pjlanzen in glühenden Farten
burch die hireinbrechuide Dämme
leuchten.
In einem Longchair liegt Mig
Z'J,cl, die Tochter des 2Ki2iflruirfi
'.Dir. O'Connor. Cie hat ihre
schwarze Dieunin mit einem Auf
trage fortgeschickt und ist allein. Sie
blättert in einem Roman, legt ihn
zelangweilt beiseit, nimmt ihn wie
der aus. Plötzlich hört sie schritte
Ourch den warten kommen, und einen
Äugenblick später steht ein ftemöer
Herr vor ihr. Wie sie durch den of
feststehende Frackmantel sieht, ist er
m Eoening oreg; er hat die Allüren
nnes föejUlemanJ. Er nimmt den
Hut ad und bleibt mit einer turzen
Äerbeugung vor Zvttß O',Connor sie
W
Miß Ethel (springt auf und starrt
o stunden an): 2Bi wünschen
Sie?
Der Besuchn (schweigt).
Miß Ethel: Wer sind Sie? Wie
sind Su hernnaelommenk
Der Besucher (sieht sie ruhig an,
nwldert indessen kem Wort).
Miß Ethel: Wenn Sie mir nicht
migeuvlicklich sagen, toai Sie wün
sche, so Zlingle ich dem Personal!
Der Besucher (mit ruhigem La
cheln): DaZ wird keine Zweck ha
den.
Warum nicht?
Weil niemand im Hanse ist.
Das werden wir ja sehen. (Sie
will auf den Klingelknopf zugehen,
in diesem Moment vertritt er ihr
blitzschnell den Weg.) Was bedeutet
aas, mein Herr?
Das bedeutet, daß ich nicht wün
sche. daß Sie klingeln.
Miß Ethel (in höchster Erregung):
Ich verstehe nicht... Was wollen
2ie? Wie können, Sie ti wazen,
ffia in meinem eigne Hause daran
ju hindern...
Der Besucher (sieht sie schweigend
xn).
Das sieht fast aus wie er . . . wie
ein Uederfall...
Der Besuche? (mit ruhigem Lä
cheln): Das ist auch.
(Die Augen der jungen Dame er
weitern sich und werden starr.) Daö
ist t
(.Ein Wahnsinniger! schießt es
ihr durch den Kopf. Kein Zweisel,
ein Wahnsinniger !" Sie hat mal et
was über den Umgang vqit Wahn
sinnige gelesen: .Immer recht ge
den! Nicht reizen!' Mit sanfter
Stimme, der man ein Zittern tn
merkt): Mein Herr!... Wollen Sie
nicht Platz nehmen?
Der Besucher: Tanke! (Er legte
feine Frackmantel ab, faltet ihn
sorgsam zusammen, da Futter nach
süßen, und legt ihn über die Lehne
des Korbsessels, in den er sich fce
haglich niederläßt.)
Sie nimmt ihren Platz ihm v!
' o-dis wieder ein. Sie bemerkt, daß
sein Frack den letzten New Jorker
Schnitt ausweist und daß seine Hem
dcnknöpfe ebenso wie sein Brillant
rigz in unverkennbar echtem Feuer
blitzen. Ihre Vermutung wird zur
Ueberzeugung: ,Ew Wahnsinniger!
So sieht kein Verbrecher aus!" Ihr
ismmt ein Gedanke: Dorf ich Ihnen
eine Limonade bringen, mein Herr?
Es ist sehr heiß!
Der Besucher (lächelt stärker und
sagt langsam): Dazu müßten Sie
diese Veranda verlassen. Miß
O'Connor. Und das ist eö, was ich
nicht wünsche,
Sie (blickt hoffnungsvoll in den
Marien).
Er (folgt ihrem Blick): Sie er
warten jemand?
Merdings. Meine Dienerin.
Sie warten vergeblich. Sie wird
Nicht kommen.
Sie (sieht ihn erstaunt an): WaS
wissen Sie von meiner Dienerin?
Warum wird sie nicht kommen?
Weil sie daran gehindert wird.
Man hält sie fest.
Sie (sprmgt auf): Wu hält sie
ftfi? '
Wir. ,
Wir? Wer ist das?
Ich... DaS heißt: mnne Assisten,
m. Auf meinen Befehl.
Um sie zu ermorden!
Durchaus nicht.
Also . . . zu welchem Zweck denn?
Kein Gott... so reden Sie doch!
Sie wird so lange festgehalten, bis
das Geschäft perfekt ist. das ich mit
Ihnen abzuschließen wünsche.
Ein Ceschäst?... Zwischen unk
reiben?
". .
)JU .
Also bitte, mein Herr, etwas deut
lich. Ich habe keine Lust. Rätsel zu
töira! Ssse Sie mir, was Sie
ireSen... wünschen Sie Geld?
"a
Und wieviel?
Der Besucher (legt die Leine üer
kinznder und sagt mit freundlichem
Besicht): Hundentsufend Dollar.
Hundert... tausend Doll...
Bit sind wahnsinnig, mein , Herr.
s-Naub Sie im Ernst, daß ich hun
:??5Zau''knd Dollar besitze?
7,.i.tis$ nicht, '
ich
nicht irre, sechi wllurnen;
Acht Millionen!
Um so besser! Acht Mlllonen!
Tfthrt 9 tnetnt hiinVtrit.iit
I 4vUUV l uiiii k v vivtvnv uMiiwiuM-
Toll entbehren.
I
Wenn Sie das glauben, so bcfta
gen Sie ihn doch selbst!
Ich denke nicht dincrn.
Äun also. Sie geben selbst zu,
daß Ihr Wunsch aussichtslos ist.
Keineswegs. Ich gebe nur zu. daß
dieser Weg ausi,lchlsloz sein würde.
Darum habe ich von vornherein einen
andern gewählt. Ich meine: wenn
Miß CCcmior ihren Later biiten
wurde, hunderttausend Dollar heizu
geben... ihr würde er diese Bitte
nicht abschlagen . . . seinem einzigen
Kinde...
Sie irren, mein .Herr. Mein Skier
würde mir ebensowenig dlliidertt.iu
send Dollar schenken wie Ihnen.
Ich habe mich nicht ganz richtig
augedrückt. Miß O'Connor. Ihr La
ter würde keine hunderttausend Dol
lar verschenken. Aber er würde wahr
scheinlich bereilwilligst diese Summe,
voraussichtlich sogar noch eine weit
größere, opjerv, um seine Tochter zu
reiten... um seine Tochter wieder
zuerlangen!
Sie (weicht ein paar Schritte zu
rück, er folgt ,hr langsam): Wieoer
zuerlangen?... zu retten... das
heißt...?
Das heißt... daß ich Sie ersuche,
mir zu folgen!
Und wenn ich mich weigere?
Das würde ich bedauern... in
Ihrem Interesse! Aber Sie denken
gar nicht daran, sich zu weigern!
Denn warum? Welchen Grund rat'
ten Sie, nicht mit mir zu gehen? Ich
sehe keinen.
Sie (sieht ihn verblüfft an).
Er: Wirklich... nicht den klein
sten. Im Gegenteil. Sie machen einen
glänzenden Tausch. Ich verspreche
Ihnen ein paar amüsante Tage in
einer Umgebung, in der Sie sich nicht
eine Minute langweilen werden. Sie
sind in den Handen emes Gentle
mans, Miß O'Connor, und man
wird Sie als Dame respektieren.
Und wenn Sie in einigen Tagen, von
Ihrem Herrn Vater ausgelöst, in
Ihr Haus zurückkehren werden, so
werden tote wahrscheinlich bedauern,
daß diese Zeit so kurz war!
Sie (sieht ihn halb belustigt an):
Ich weiß nicht einmal, mit wem ich
spreche.
Pardon... Mr. Sidney Jellv
band . . .
Ter Name ist falsch, vermute ich?
Diese Vermutung macht Ihrem
Scharfsinn alle Ehre!
Sie (sieht im Raum umher, un
schlüssig, was sie nun tun soll):
Nein, ich komme nicht mit.
ES tut mir leid. Aber unter die-
sen Umständen bleibt mir nichts an
deres übrig. Zumal die Zeit drängt.
(Er zieht eine kleine Pfeife und setzt
sie an den Mund. Auf das Signal
erscheinen von rechts und links vier
Männer, die Miene machen, sich ihrer
zu bemächtigen.)
Sie (bricht rn Tranen aus): Was
habe ich Ihnen getan, Mr.... Mr.
Jellyband?
Nichts. Miß O'Connor. Nicht daö
geringste... Ebensowenig wie ich
Ihnen etwas tue...
Sie geben mir Zhr Ehrenwort
darauf?
Mein Ehrenwort!
Sie (sieht verstohlen in sein offe
nes, freimütiges Gesicht und denkt
bei sich): Eigentlich... mir bleibt
keine Wahl... und wenn ich überle
ge... schließlich... was verliere ich
schon... hier wird es von Tag zu
Tag langweiliger ... und dort ... er
hat mir garantiert... allerdings, der
Vater... ach was... der Alte kann
schon ein bißche bluten ... das scha
det ihm nichts... neulich sollte er
mir das Auto kaufen für fünfund
zmanzigtausend Dollar... das hat
er nicht getan... der Geizkragen...
rundweg abgeschlagen hat er's mir.,
mit fünfundzwanzigtausend wäre er
davongekommen... jetzt rostet' hun
derttausend . . . geschieht ihm schon
ganz recht... (laut): Und noch eins.
Mr. Jellhvand: Aus welche Weife
wollen Sie mich denn meinem Later
wieder... wieder zustellen?...
Sehr emsach. Ich fahre Sie per
sönlich her und liefere Sie gegen
vorherige Zahlung ab.
Sie (lacht ebenfalls): Ganz rich
tig! Unter Nachnahme fracht und
spesenfrei. (Sie sehe sich lachend an,
plötzlich sieht sie an sich herunter und
fragt ein wenig kokett): Aber was
ziehe ich denn an dazu?
Ist schon erledigt. Miß O'Connor.
(Er klatscht in die Hände, ein Mann
erscheint mit einem riesigen Koffer.)
Hier, Miß O'Connor mein Die
ner hat die Zeit unsrer Konversation
benutzt, um das Notwendigste aus
ttm Schrank zusammenzupacken.
Wieviel Stück, Jonny?
Vier Kleider, Sir. Dazu vier
Hüte, sechs Hem...
Schon gut. unterbricht ihn Miß
O'Connor, das genügt.
. Darf ich um Ihren Arm bitten,
Miß O'Connor? .
Zwischen den fplierbi!den?:en
Dienern hindurch schreiten die beiden
langsam durch den Garten und be
steigen das draußen wortende Auto.
Der Diener mit dem Koffer schwing!
sich neben den Chauffeur, und das
Auto rllt dvon. ... . - -
Abkr Ihr Sater hat. wenn
Sie werden die Wahrnehmung machen, dass sich
Ihre Einnahmen erweitern, wenn Sie anzeigen.
Ohne Reklame kein Geschäft. Ihre Anzeigen in
der "Tribüne" werden jeden Tag von Tausenden
gelesen. Geschäfte, die bisher in der "Tribüne"
angezeigt haben, sind mit den erzielten Resultaten
sehr zufrieden.
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rül'Cü besonders nre'ai et. Pier n:id
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find die öulchjchnltilichen Ernten,
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