Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, November 24, 1916, Page 4, Image 4

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    Seite 4-Tägliche Omaha Tribüne-Freitag, den 21. November 1910.
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agliche Omaha Tribüne
TRIBÜNE PUBLISHING C0, TAL. J. PETER, President
1311 Howard Str. Telph,.ru TYLER 340 Omaha, Nebria i
Des Moines, la, Ikanrh
Vxm des Tageblatts: Turch dr Träger, per Woche 10c; durch di,
ät, per Jahr $3.00; einzelne Nummern 2c. Preis des Wochenblatt
bei strikter Vorausbezahlung, per Jahr $1.50.
Lui m fceconl-I8S matter
Omaha, Kelraska, under the act of
Cumfjo, Ncbr., den
Der Kötfer ist tot. Die Zukunft Oesterreich-
Ungarns.
In die Hofburg von Wien bcwcczt sich in dieser Stunde ein düsterer
.?.ug. Nach altem strengen Hofzcrcinoniell zieht Franz Joseph der Erste
beim Scheine der rotglühenden Pcchfackcln und bcsllcitct von seinen vriich
iigen deutschen und ungarischen Garden zum letzten Mal in das Haus
seiner Väter am Vurgring ein. In der ehnviirdigen Hossapelle werden
Tausende zum letzten Mal das geliebte Antlitz des Kaisers scheu, bis dann
leim dumpfen Rollen der Trauerwirbel und Salven der Zug sich hinaus,
l'ewegt zur Kapuzinergruft, wo. was irdisch an an'er Franz Joseph, in
der Kaisergrust zur lebten Rübe gebettet wird.
Dos Kaiser! Antlitz. Sie haben es das österreichische Antlitz genannt,
die müden Ztzge mit dem gütigen Lächeln, in die nicht die Last der
Jan, nicht die düsteren Schatten der Trauer, die sein Leben erfüllte,
ürnai Hartes oder Bitteres eingraben konnten. TaS Antlitz eines Man
nes, der in einem weit über die ?ahre gewöhnlichen Erdenmallens hinmit
dauerndenl Leben und in einer Negierungszeit. der nur noch die kurze
Spanne von zwei Jahren zur Erreichung der Grenze fehlte, die das
i'eilige Buch dem menschlichen Leben setzt, hinaus gewachsen War über die
Empfindungen anderer Menschen. Ter auf einsamer Höhe stehend, die
Ereignisse, die die beschichte mit feinem Namen verknüpfen wird, leiden
schaftslos mit dmi Blick des Weisen und des ttrofzen ansehen konnte. Und
der darum, so wie er im Beginn seiner Regierung aus den Wlcmz und die
Vorrechte vergangener Zeiten eines selbstherrlichen Kaisertums verzichtend
seinen Völkern die Verfassung gab, nun als letzte geschichtliche Tat mit
Zitternder Greifenhand, aber in weiser Großherzigkeit, seinen Namenszng
,'nter das Dokument setzte, das die Wiedererrichtung des polnischen Reiches
bedeutete, das einem Volke nach langer Unterdrückung seine Unabhängig
Teil wiedergab.
Unter dem tiefen Eindruck, den jeder empfindet, der aus dem gewohn
ten Bilde der Welt plötzlich eine der Figuren ausscheiden siebt, die seit
bet frühesten Jugend des Lebens eines jeden Zeitgenossen im Mittelpunkt
dcr Geschickte Oeftcrreich.Ungarns stand, ist es kaum denkbar. Allem
''gerecht zu werden, was man über die Zeit sagen sollte, die man als das
Zeitalter Franz Josephs bezeichnen wird, wie man einem Josefinischen
Zeitalter spricht. Auch fällt sein Tod in eine Zeit, wo iin Sturme des
Krieges sich eine neue Gestaltung des alten Europa vollzieht, die dein
Reiche, das seine gütige Hand so lange geleitet hat. tiefe Spuren eingraben
wird. Tausende und Abertausende haben seit zwei Jahrzehnten vcr
Zündet, dar, der Tod Franz Josephs den Zerfall Oenerreich-llugarns be
deuten würde. Im Ausland. Denn in Oesterreich und Ungarn hat nie
manb ernstlich daran geglaubt. Da wußte nun, wenn der Streit im Jn
neren noch so heftig tobte, ja selbst in den Zeiten, in denen es schien, als
wollte das ungarische Reich aus feiner innigen Verbindung mit dem
,absburgerreich scheiden, wie sie die pragmatische Sanktion begründet hat,
daß dieses vielsprachige Völkcrgcmisch nicht allein durch die Person seines
Monarchen zusammen gehalten wird.
Man hat oft gesagt, wenn OestcrreichUngarn nicht bestände, müßte
' es geschaffen werden. Denn dort von den Alpen bis in die Donau und
Thcist'Ebcne wohnen nicht durch feste geographische Linien von einander
getrennt, sondern räumlich gemischt die vielerlei Nationalitäten, von denen
leine allein im Stande ist, ein Reich von jener Größe und Stärke zu
lüden, das ollein sich gegen die Ucbcnnackt auswärtiger Feinde schützen
lömite. Ihr Znsammcnwohncn ist trotz allen Streites um die Erhaltung
t nationalen Eigenart im Laufe der Zeit zu etwas Höherem geworden.
Zu einem Gewebe einer gegenseitigen Turchwachsung und Durchdringung,
d',e nickt so leicht getrennt werden kann. Darin liegt seine Stärke, die
ö'e Schwäche seiner Viclgestaltigkeit und inneren Verschiedenheit aufbebt.
Tiefes Völkcrgcmisch paßt in keines der bestehenden umwohnenden Staa.
.ic bilde. Auch keiner seiner Teile. Nicht- einmal in das deutsche
'.'üitionalreich, aus dem es ja auch 18G6 scheiden mußte. Aus ihm kann
t'ch so glauben weitaus die Meisten und die Klügsten in der Doppelt
jnonarckie dauernd nicht einmal der mächtige deutsche Stamm lösen,
der dort seinen Wohnsitz hat und ebenso wenig, trotz feiner eigenen staat
i-ch-ai Entwickelung, der magyarische, den viclhundcrtjährige Kultur.
Gemeinschaft bei aller berechtigten Erhaltung seiner Eigenart mit ihm
verbindet. Nun wird es sich ja zeigen, welche Meinung Recht behalten
?nrb.
Stemm' einer der lebenden Generation hat dieses seltsame und einer
.'Geisterhand zu seiner Führung bedürftigen Gebilde so verstanden, wie der
einsame Mann, der nun in seinem Lustschlosse zu Schönbrunn die lüden
Agen zum letzten Schlurnnier geschlossen hat. Es war ein Gefühl des
'nniacn Vertrauens, daß er in den bitteren Kämpfen seiner Völker doch
schließlich immer die richtige Lösung finden werde,' welche das politische
Vet-e der unter seinem Szepter vereinten Reiche bewußt oder unbewußt
t urchdrang. Hatte sein Sohn Rudolf gelebt, man könnte heute einen in der
Erfahrung des Vaters mitgerciftm Mann als den neuen Herrscher
l-cgrüszen. Hatte die Kugel des Mörders nicht Franz Ferdinands Lebens,
-eben fs jäh zerrissen, so wüßte die Welt heute ohne jeden Zweisei.
;s-, der Nachfolger Franz Josephs in feinem Geiste und energisch die
.id der Regierung ergreifen würde. Der junge Sohn des Erzherzogs
trta und der sächsischen Prinzcntochter, der heute die Krone der Hab
bnrgcr auf fein Haupt setzt, der mit ihr die ungeheuerste der geschichtlichen
Verantloortungen übernimmt, die einem Manne beschiedcn sein können.
ein unbeschriebenes Blatt. Eines ist sicher. Er wird in den Nenge.
uoltungen, die nach dem Kriege kommen werden, frei von erlebten Ueber
i'cfcnmgen und persönlichen Erinnerungen, sich leichter jenen Aenderungen
nisten können, die die Erfahrungen der letzten beiden Jahre in einem noch
:',"gercn Bunde seiner Reiche mit dem deutschen bedingen werden. Das
'niird feinen Völkern sicher zum Heile gereichen. Seinem Leben aber wird
vlc Tatsache, daß er der Nachfolger Franz Josephs ist, eine eigene heilige
'-cinc verleihen, die ihn zu einem guten und pflichtgetreuen Walter des
i-cljcrt Amtes macken wird, das ihm zugefallen. j
sT:m der Hoffnung auf die Zukunft, die erfüllt sein soll von dem
tilciv-i seines treuen Wirkens, wendet fich abschiednehmend das Auge
vhrd den Zügen Franz Josephs zu. Und es gehört auch für die.
laelchc über Zeit und Raum der Liebe zu ihm nicht entsagen konnten, die
to innig verknüpft ist mit dem Boden, auf iem ihre Wiege gestanden, nicht
une besondere Einbildungskraft dazu, um zu sehen, wie über dieses Kaiser,
anrfitj auf dem Totenbette ein lichter Glanz gebreitet ist. Nicht nur,
T er zur R.istc gegangen nach leidvoller Zeit in unerschütterlich erfüllter
-h:äit. Nein weil ein gütiges Schicksal um die Fahnen seines Heeres,
.s er so innig geliebt, nun auch den Siegeslorbecr von Crajova geschlun.
, v I et So bat sein brechendes Auge w eine hellere und schönere Zukunft
-rcr SCMtvr gesehen, denen sein großes weites Herz gehörte und die auf
, -7 er-rzcn weiten Erdenrund fich heute mit einem feuchten Glanz in
s i t-jtcxn in dem einen Gefühl zusammenfinden, ausgesprochen, in den
i ''rcungcn Worten: Der Kaiser, der liebe Kaiser ist tot.
Teuerung und
angen Monaten besteht
cr,t
;"ia ö
.1 Bakmwagcn und die
tut a
.' i -n
o'.en Städten behaupten, daß dieser Mangel zu einem nicht
ünl an der Preissteigerung vieler Lebensmittel schuld trage.
n-Tm für den Smischenstaatshomde! und diese Klagen selbst.
- cv.ii schon vor langer
't i.bi'rrnazzig beeilt, sie zu
- -:t a.ch bei ihr eben nach dem Gesetze der Trägheit weiter
v n siebt, und reagiert
:? von den unerichminglichen Preisen hart getroffene Volk
: f.rsrf-u"!, 5ie ad zu
i. '"'tch in Mkewie
Office t 407 th Are.
March 14. 1912, at tha postoSc of
Congrcss, March 3. 7.279.
24. November 1910.
Zvagenmangel.
in vielen Gegenden des Landes ein
Kommisfionshäuser und Großhändler
Zeit zu Ohren gekommen; aber sie
untersuchen und Abhilfe zu ichanen
nur aus gehörigen Druck, inzwischen
untersuchen-, lziittulzolt, und zu
diesem zeigt sich die bck!aaensw?ne
eistungSunfähigkeit unserer Behörden. Anstatt die Zügel fest in die
Hand zu nehmen und darauf zu bestehen, das; Industrie. Handel und
Verkehrsanstalten erst für die Bedürfnisse des eigenen Volkes sorgen,
bevor sie daran denken, fremden Nationen aus" einer .Klemme zu helfen,
in die sie sich selbst gebracht haben, legen sie ihre Hände in den Schoß und
lassen den Dingen ruhig ihren Gang.
Das unerhörte Steigen der Kohlenpreise beim Eintritt in die kalte
Jahreszeit wäre unnötig gewesen, wenn die Behörden ihre Pflicht getan
hätten. Denn Personen, welche die Verhältnisse kannten, hatten schon
seit Langem ihre warnenden Stimmen erhoben. Aber sie verhallten
ungehört, Gleichgültigkeit, Bequemlichkeit, Unfähigkeit, oder auch anders
wohin zielende Sondernterefsen waren die Ursachen dafür. Erst alä das
Volk unter der Last der zu zahlenden Preise hörbar zu murren begann,
h'.elt man es für angebracht, ihm BeschwichtigungSpulver zu verabreichen.
.'Zu diesen Sympathieniitteln. die selten mehr als eine vorübergehende
Wirkung auszuüben vermögen, weil sie das Uebel icht mit der Wurzel
ausreißen. sondern höchstens das eine oder andere feiner Siimptoine zeit,
weilig unterdrücken, gehören alle die vielen eingeleiteten .Untersuchungen"
der Ursachen der hohen Preise. Seit Wochen und Monaten untersucht"
incrn nun schon, aber von einem Ergebnis hat man bisher noch nichts
stcbört. Und doch sollte, wenn man es nur ernst damit nähme, eine viel
kürzere Zeit genügen, der Sache auf den Grund zu koimnen.
Im Großen und Ganzen liegen die Ursachen der Teuerung ,ch
auch ohne alle kostspieligen Untersuchungen und langatmigen Gut'' ,ten
sc genannter Sachverständiger klar auf der Hand und diejenigen, txnen
das Volk die Sorge für feine Wohlfahrt anvertraut hat, könnten ohne
Weiteres die entsprechenden Maßnahmen treffen, wenn eben nickt die
Interessen des Volkes in krassem (Gegensatz zu den Interessen der kleinen,
aber mächtigen Minderheit des Großkapitals ständen. Diesen liegt vor
ollen Dingen daran, soviel Geld zu machen", loic es nur irgend gebt.
Sie kennen keine Rücksicht auf die Nation, solange es gilt, die eigene Tasche
zu füllen. Sie übervorteilen das Volk dadurch, daß sie besten Lebens,
mittelvorräte und sonnige zum Leben notwendigen Dinge ins Ausland
senden, die zurückbleibenden Reste aber nur zu gleich hoben, wenn nicht
noch höheren Preisen an ihre Landslcute abferen, oder dadurch, daß sie
in solchen Dingen spekulieren, Corners" bilden oder gar vorhandene und
zur Verfügung stehende Vorräte vernichten, um ein Sinken der Preise zu
verhüten. In Zeiten wie den gegenwärtigen ist ein derartiges Treiben
gewissenlos und verbrecherisch und sollte bestraft werden, um seiner weiteren
Ausdehnung einen Damm vorzuschieben.
Die Babncn haben ebenfalls nichr oder minder große Schuld an
der gegenwärtigen Teuerung, indem sie nicht rechtzeitig für eine gleich
mäßigere Verteilung der zum Lebensunterhalte ds Volkes gebrauchten
Artikel gesorgt haben, sondern nur darauf aus waren, die Ansprüche, welche
die Munition? und KriegSinalerialindustrie. sowie die Erporteurc an ihren
Wagenpark stellten, zu befriedigen, weil ihnen , diese Kundschaft einen
größeren Gewinn verhieß. Wenn beispielsweise am 1. November 108,000
Gütcrwaggons zu wenig vorhanden waren, so lag es nur daran, daß
diese WaggonS sämtlich sür den Exporthandel gebraucht wurden. An
der atlantischen 5tüstc und in der Nähe von 21nnitionsfabriken standen sie
haufenweise, die Linien von diesen nach den Ausfuhrhäfen waren mit
rollendem Material überfüllt: aber zur rechtzeitigen Anfuhr von Kohlen
aus den lirubenrcviercn konnten die Bahnen keinen Wagen entbehren.
Was kümmert es die Bahnmagnaten, ob ihre Landslcute im Winter
frieren oder so Hohe Preise für den wertvollen Brennstoff zu bezahlen
haben, daß sie. um fich und die Ihrigen warm halten zu können, auf
manches andere Notwendige verzichten müssen? Kooperation der Wirt
schafllichen Faktoren eines Volkes ist eben etwas, daö wir hier in Amerika
noch zu lernen haben. Aber es ist zum mindesten unklug von den Bahnen,
die Geduld des Volkes zu einer Zeit auf die Probe zu stellen, da sie allen
Anlaß -haben sollten, um die Gunst des Publikums zu werben,
Irstmalige Entscheidung.
Eine in ihrer Art bedeutsame Entscheidung gab iik einem Wisconsincr
Staatsgericht ein Richter zu Gunsten des Staates ab, der als Kläger
gegen einen Wirt ausgetreten war. Ter Richter entschied, daß, wenn
ein Gemeinwesen, das mehr Wirtschaften besitzt, als unter dem Baker.
Gesetz erlaubt sind, für trocken" stimmt und im folgenden Jahr durch
eine Volksabstimmung wieder naß" wird, es sein Recht verliert, mehr
Wirtschaften zu besitzen als eine für je fünfhundert Einwohner oder einen
Bruchteil davon. Die in MorocCouirty gelegene Ortschaft Norwalk, die
502 Einwohner zählt, besaß im Jahre l'J15 drei Wirtschaften. In dem.
selben Jahre wurde für ..trocken" gestimmt und die Wirte mußten schließen.
In diesem Jahre stimmten die Bürger wieder für naß", d. h. für die
Bewilligung von Schankwirtschastslizcnsen, und die Folge davon war.
daß der Gemeindcrat wieder drei Konzessionen gewährte. Eine derselben
erhielt Louis Schotten, worauf der Staat den ttlageweg bqchritt, damit
feine Lizenz widerrufen würde. Der Richter entschied nun zu Gunsten
des Staates. Es ist dies das erstemal, daß ein Gerichtshof in jener Frage
eine derartige Entscheidung abgab.
Die Wahl über den
Beleuchtungs-Uontrakt
Am Tienstaz. den 5. Dezember,
werden sich die Bürger darüber zu
entscheiden haben, ob sie den vom
Stadtrat angenommenen fünf Jahre
währenden Beleuchtungskontrakt mit
der Omaha Electric Light & Power
Co., gutheißen wollen, oder nicht.
Ter Ttadtrat hat den Kontrakt an
genommen, um der gegenwärtigen
aus 1,400 Laternen und Bogenlam
pen bestehenden Straßenbeleuchtung
700 weitere Laternen ohne eine Zu
nahme der Gcsamtkostcn hinzufügen
zu können. Die Petitionen, die
Annahme des Kontraktes einem Re
ferendum zu unterbreiten wurden
von den Gegnern desselben, an des.
sen Spitze Gencrd Manager Howell
von den städtischen Wasserwerken
steht, aus dem Grunde zirkuliert,
weil nach i'jrcr Meinung obiger
Kontrakt der Errichtung einer ftäd.
tischen Beleuchtungsanlage hindernd
im Wege steht.
Nach der Ansicht der Mitglieder
des Stadtrates würde der von ihnen
angenommene Kontrakt der Stadt
anstelle der jetzigen völlig unzurei.
Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.
wmtt0mtmmmmmmmmmaimtmfgmmmmimmtmm)igaar i ' , , ,t
ySWTBÄtEsO' .VpJ'
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i- MMW i M&i.'Sm
?NMNA? lM'UÄ
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l-j! ' ' -s4&fj rfj
liuii um ,,,,,,,,,,,,,,,, i M,W,,MW,,,M,,,,I,, ' i ii i u TMi .in ii - A , ' in T i r I
chenden Straßenbeleuchtung gut be
leuchtete Straßen garantieren, und
zwar zu einem Preise pro Laterne,
der bedeutend geringer ist, als irgend
eine andere Stadt im Lande für eine
ähnliche Beleuchtung zahlt Die
Gutheißung des Kontraktes bedeutet
nach ihrer Meinung eine hinreichende
Beleuchtung der jetzt ganze Gevierte
lang im Dunkeln daliegenden Stra
ßen in den äußeren Distrikten der
Stadt.
Die Elektrische Gesellschaft mach',
die Reduzierung der Belnichtungs
und Kraftraten ihrer .Kunden, wel
che sie für den !. Januar beabsichtigt
hat, von der Annahme des Kontrak
tes abhängig. Herr Howell erklärt
hingegen, daß ein aus fünf Jahre
laufender Kontrakt die Errichtung
städtischer elet:rischer Kraftwerke auf
ebenso lange Zeit unmöglich macht
da er diesen die erwünschte Straßen
beleuchtung und die damit höch't
nötigen Einnahmen fortnimmt.
Statistiken von allen Städten des
Landes zwischen 100,000 und 225,.
000 Bewohnern zeigen, daß Omaha
bei dem in Frage stehenden Kon
trakt und der angebotenen 0c Rate
für gewöhnliche Kunden niedrigere
Raten haben würde, als irgend cirn
andere dieser Städte. Die städti.
sche Kraftanlage der bedeutend grö
ßeren Stadt Eleveland, welche als
der Triumph der unter städtischer
Verwaltung stehenden Anlagen gilt,
berechnet der Stadt, wie der Bericht
besagt. .$10 per Jahr für dieselbe
Straßenlampe, für welche die hiesige
elektrische Gesellschaft Omaha $:)
bis $;G abverlangt Dieser doppelte
Vorteil von niedrigeren Ratenund
für private wie gewöhnliche Slra
ßenbelenchtung kommt Omaha und
seinen Bewohner sofort zu gut.
sobald sich die Bürger für den Kon
traft entscheiden.
Während Herr Howell und seine
Anhänger die augenblicklichen Vor
teile des .Kontraktes zugeben, erklä
re sie. das; dieselben nur aus Ko
sten größerer Vorteile aus die Dauer
erzielt inerdeit. Howell behauptet,
daß die städti'che Anlagen in Ele
veland in den am 20. Juni endenden
sechs Monaten ebensoviel elektrisches
Licht geliefert baben, wie die kiesige
Vrivatgesellschast, und zwar zu einer
Marinmnirate von 3e, wobei, nach
Zahlung der Unkosten, der Zinsen
imd Zurücklegung einer Reservesum.
nie in den Tilgungsfond noch ein
Ueberfchuß von $1,000 übrig blieb.
Die Anlage berechnet der Stadt
Eleveland $00 000 für Straßenbe
leuchtung, jiigt Howell hinzu, aber
der Ueberfchuß von $s 1,000 bedeutet,
daß die Stadt ihre Beleuchtung ko
stenlos erhielt und noch uni $21.000
außerdem bereichert wurde. Wenn
Eleveland einen Ueberschusz von
$8 1,000 erzielte, sollte Omaha, selbst
bei Berechnung der höheren Kohlen
preise, bei einer Rate von 3c imstan
de sein, in sechs Monaten einen
Ueberschuß von mindesten $30.000
zil erzielen, nieint Herr Howell.
,err Howell will fich jedoch nicht
verpflichten. Omaha eine 3c Rate
zu garantieren, falls fein Plan
durchgeht, und eine städtische clcktri,
sche Anlage, mit der Stadt als
Kundin für lraßenbelcuchtung, cr
richtet wird. Hierüber von Mitglie
dern des Eonuncrcial Clubs Komi
tee für städtische Angelegenheiten be
fragt, blieb er die direkte Anwort
schuldig.
Die Lage ist also gegenwärtig
folgende:
Die Befürworter des .Kontrakts
empfehlen dentelben, um Omaha nie
drigerc Belcuchtungsratcn, als sie
irgend eine Stadt ähnlicher Größe
bat, bei sofortiger, sehr benötigter
Verbesserung der Straßenbeleiichtnng
sichern und sie erklären, daß eine
Ablehnung des Kontraktes ein Aiif.
geben dieser Vorteile bedeute, wäh
rcnd die Errichtung einer städtischen
Lichtanlage noch auf lange Zeit
ein bloßes Versprechen bleiben mag.
Die Gegner des Kontraktes raten
zu dessen Vcrincrfung. um den Bür
gern eine Gelegenheit zu geben, die
Raten durch ein städtisches clektri
sches Werk noch mehr reduzieren zu
können, während eine Annahme des
Kontraktes eine Hinaiisschiebung der
Errichtung einer städtischen elektri
schen Lkraftanlage auf weitere 3
Jahre bedeute.
mm imi mm
(St. Louis Gloc-Uemocrat, Nov.
21, 101C.)
Mr. Bryan clenies the story
emanating from jjucoln that he will
move from Nebr;uka. It is a story
that bobbed up at numerous timos
pince Mr. Bryan Itfpan to amass a
fortune and to buy property in
Texaa, North Caroiina and Florida.
He once thought ?5,00t) was the
maximum of annual earnings by
honest individual onüeavor, but his
views have broadened with experi
enec. Ilaving no false sense of
dignity, he Fa capitalized the
prestige coming fro n his long lead
ership of tho vnnocratk party,
thereby "combinirig pleasure and
profit to an eminent degree," s
Petroleum V. Nasby once aid. "Why
thould anyone leave a nice, dry state
like Nebraska?" arkg Mr. Bryan,
with his political enemy, Senator
Hitchcock, Buspectcd of wet leanings,
evidently in mind. Things have not
gone well politicaily with the Bryan
brothers in Nebraeka of late, but
they take unto thenuelves rnuch of
the credit for the dry victory. They
aow feel they have an tssuc with
whkh they can annoy their fuctionul
enemiee, and both dearly love a
fight.
The part of the Lincoln tory that
waa most funtaetic. however, was tc
the etTect that Mr. Bryan wouhl
forsake the lmocratic party. It
ha been his best aaset and he will
not give it up. The current Com
moner thows that he haz no such In
tention. He r.iakcs a tirring ap
pcal to Commoncr rcaders to go
about capturing the Democrating or
ganization in the interest of Prohibi
tion. He rejoice that New York,
Illinois and Ind ana, home tates of
his bitteret faiiional enemios, went
I'epublican. He argues that thes-)
wet states and the Domocratic bok!.
theroin have no longer any claim od
the Democratic partj He glories in
the fact that sev entern of the twen-ty-throo
dry alr.tea will ca.st their
electoral votes for Wilson. He pre
dicts that there will be thirty dry
states by 1020 ar.d he insists that by
taking up national prohibition the
Democratic party can carry them
all. He will net vrcit until 1920 to
make the fight. l'e ha already be
gann preliminary v.ork on organiza
tion. Mr. Wilno:. c.innot be a can
didate again, so Mr. Bryan feehs
srec to brgin pi xaring for his
sourth bettle for the presidency, or
poibly his sisth, if we may inclurii
his bobble of 1912. The Democratic
party cannot shase Mr. Bryan.
BRYAN AD.M1TS VOTING
AGAINSI STATE DiiY BILL!
United Societies of Chicago Produce
Letter to Show Nebraskan C'hanged
Mind on Prohibition Act.
Chicago,' 111., l-ov. 20. While Wil
liam jennings Brycn was addressing
the Chicago Dry Federation today
the United Soc:eties produred an
other of their me.rmrable lcttera
Khowing that the Commoncr ha had
a complete Charge of heart since
1908.
The letter folh.ws:
Lincoln, Neb., April 9, 1908.
Mr. Fred P. SVbd, 6üG Sedgwick
Street, Chicago, JH.. My Dear Sir:
Your letter Las just been
brought to my ttttention. I am
a total ab.staincr and have b.-en
from niy youth. 1 have never used
liquor aa a beveroge, and only in
two or three jujiances have I ever
nsed it as a meJieine, although 1
would not hesitate to use it aa a
medicine, if 1 ,ieeded to do so.
Fortunately, I have never been
sick to any evter.t.
For fc-nr you may draw an un
varranted conc!Zi-ion from the
fact that I am a teetotaler, I
think I ought to eay to you that
while I have neer used liquor
mystlf I have never attempted to
urge my own rules upon others
further than to express my be
lief in the wisdom of total absli
nence. In 1C0, when I was a candidate
for Congrcss, a Ptate prohibition
amendment was being 8ubmitU;d
and I voted ogair.st it, believing
that the higb licensß System which
we have in Nebraska was better
than the stato amendment, because
it permitted each Community to
decide the matter for itself.
Whilo it is too late for your Pub
lication, I venturo to write any
how. Yours very truly,
(Signed) W. J. BRYAN.
When Bryan v.as thown the letter
he said:
"Wisc men sometiines change their
minds, but fools never do. My senti
ments have undergone a compkte
change since this letter was writ
ten." Ulaffifizierte
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