Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, November 23, 1916, Image 7

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    )
; Das tvetfät
5. .
Roman wttguS Hume.
, ii i , . ii in
fiwfi
(13. Fortsetzung.)
AlS Auguste aS Zimmer verlas
fe, ,og Julia den Dolch hervor und
betratetk ihn sinnend. Ährend sie
vorsichtig die Spitze Printe, kam
Minnie Hera und bat dße iDtortei
um daz Mnk Spielzeug.
.Nein, mxin Liebling." sagte ftrtw
Fell, daS Kind beiseit schiebnd.
.es gehört Sarna. Und sagi &mte
Laura nicht ,00011." Die letzten Wor
te wiederholtk sie, als ffie Ztfutai
Schritte auf dem Korridor hörte.
; Dann küßte Julia jchr T'öcterchm
l und steckt, die Wirfst wieder, em.
.Jft noch nHand Uhr fragt?
Laura, die itrcfcS SfctriHe3 in ih
rem Wesen hat.
.Nein. EriUlnteil Du vielleicht
Herrn (latoeit?"
.Nem, das nifcfji. Et wird Wohl
kaum hierher korchmen', versetzte 2cm
ra mißmutig.
,DS sagiest neulich schon und
dennoch sand iefj ihn hier im mu
ßen Zimmer mit Waier zusammen.'
Elften wir daS Lhema ifatlen',
dersetzjk Laura. ,Td ivrft Arno'd
och r-t und kchnmtt Echßchtigkeit
widersqtiken lass"
.Ach würde es mit ZZiFuden tun,
wenn er reich ii.' erköiderte Au.
lia offen. fr eS ktfne p,ffede
Partie für Dich. Tlnd dpn. ira.
Du wecht doch herzlich wenig übn
, ihn -'
i Aber ich weiß tzivr günstiges," um
terbrach sie das jlmg. 'Mädchen und
nahm in nein ltuhl Vlstz.
.Hat n Dir schte oieö von seinem
lieben zählt r
.Geirch. Sein, Äakr und seine
Mutter ftarben. asä tr noch klein
war. Er roinde der seinem Bor
mund erzogen. befitzt ein klet
neS vermögen Znd gmz zur Bäh
ne "
Haft Du ihn schon in dem neuen
Stück usehen?'' unterbrach sie Frau
Feller mid nahm Oft Handrsit von
neuem auf. lUhlfteft Du nxtn mit
dieser Serda Laldmin ins Viktoria
Theater getn?"
.Ich bin auch dort geweferi mir
Gerda und finde daS Stuck sehr
schön."
eS ein modernes StfiaT
fragV Julia.
V antwortete die jüngere
Schmest. .ES ein Dreiakter und
heißt? .Der dritte Mann".
.Die Ankündigung deS Stückei
und eine flücht'Zt Beschreibung habe
ich gelesen, liebe Laura. Zn dem
zweiten Akt kommt nn Maskenball
dor. Tritt Hen Calvert in diesem
Akt pich: als Maske aus?"
.Ja, als Venezianer. Weshakb
fragst Du?"
Ju'.'ui wich dieser Frage aus. in
dem ft ernst forkfuhr: ,MS ich neu
lich Herrn Caloert mit Walt zu
sammenand. wollte tch ihm den Ar
trkel ü! daS wertze Zimmer in
Hzmpstead oorleien. Darin stand,
daß dieses weiße Znnmer in der
Blumensirafze .nner ??rau Brand ge
hört, Herr Calvert gab zu, eine
Cousine namens ftlora Brand zu ha
ben, und ich glaube, daß sie die Sr
morvete ist."
.Du hast kein Recht, daS zu &e
Haupte', entgegnete Laura rasch.
.Ich habe leint Beweise für diese
Behauptung', fuyr Julia in heraui
fordnildem Tone fort, .aber ich b
uberzeugr, eh CälverlS Cousine hier
ermordet windet
Laura, die ebwechsen rot nd
ttech muht, sah ihre Schweft sep
an. Was wwft Du damit, fa
&t"
Jprt kakdttt Kitt im ,wnte
Tfti bei im Sticke II Lenezia
hX aus Vhk aHrschemlich tröst
er auch n Dlch eu Th
ntvslch!'
.Ntktörkich. WaS vt?"
Frau Kiffer zog den Doich rt
ihrer Tasche. .DaS hier ist a
Dolch, wie man ihn bei Theatn b
nvtzr. Der Grift ist Von wertlose
Mewkl und die Steine sind auk bn
tnn Glas. Meine Köchin fand ihn
m dn Müllgrube
Lma nahm die Waffe in die
Hand und betrachtete sie aufmerksam.
Hirt roos meitcr?"
.Die Ermordete war feine Cou
sme der Dolch tst em Bühnen
dolch &u Catoert kommt öfters
in unser Hauö Wenn Du Dir daS
alles zufmnmemeimst, liebe Schwe
sier, dann
.Hatt!' rief Laura in zornigem
Tone. .Ich glaube eö nicht! Aus
welchem Grunde sollte Arold lper
hergrioinme und feine Censiae getö
tet haben wenn sie überhaupt sei
ve Cousine war?"
.Er bat zugegeben, , daß sie eS
war''
hat geäußert, daß eine
üousine namen Flora Brand
habe. Wir wissen aber nicht, ob
die Ermordete diese feine Cousine
war."
.Wenn man in Betracht zieht, daß
sie auch ein weißcS Zimmer "
.Das ist ZusallI
Ein merkwürdiger Zufall! Utbri
f
-vwi -
tntincv
genS, hast Du Herrn Calorrt jemals
einen Hautischliijiel g'geden?" fragte
Julia plobltth.
.Wie darsft Du so etwsS sage!
Gillst Du mich nicht auch be-ichulöi
en, Arnold ve, dn Mord unter
uf ,u yaciens-
,Ay! Du hast soeben zugegcden.
daß er die Krau ermordete!" sagte
?rau Füller schnell.
.Um voitesmikle! Du machst
mich ja ganz verwirrt! Es ist lä
cherlrchl Ich verliere noch ganz
und gar ren Kopf!" Laura lief er
eezt im Zimme cmf und ab. .Er
tat es nicht nern. nein, n tat eS
nicht! Welche Mot hatte er ge
habt '
Fk, geller hatt sich erhöbe und
mrt aus die Tchwefter zu. .Lmra',
agte fit in entichlkdenem Tn,, Du
eifz: tmS, Ich bin davon über
zeugt! Walker ist eS auch ausgefal
len, daß Du nicht mehr so lbens
würdig zu Herrn Lalvert bist roie
srür. Was mecht Du?"
RchiS!" siietz Laura hersor. Da
sshte Ji.l,a die Sch:ster plöklich bei
bnden Sllbogen und zwang sie, ihr
inS Kejicht zu tehcn.
,LH mich Julia!"
.Nicht eher, als bis Du mir
,gft
.Frau Lakdwn,. meldete d Die
ner n dsem AugenNiet. Im N
mar Julia Heller d ftolze. gemessen
Frau Lie ging Frau Llomm ent
jxkgen und rchtt ihr die Hand Wie
nett oo Ihnen daß Sie ro.imen".
agte fix i ihrem ksenswtirolgiten
Zone .Lura und ,ch sxiclien so
eben eine Szene des etiiclk. in
reichem sie aelerntlkch mer Wohl
täiigkntSoorstellung mttzmnten
versprochen hat", erzählte fflu Fel
!er. LmiraS Rolle ist etwas sehr
tragisch Brtre. nehme Sie Platz,
Aru Äalin. Wie gut Eie aus
,hen!"
Sanz verwirk von diesem auf
sie einstürmenden Redestrom ahm
Krau Balswm af htm Sofa Platz.
Laute war der Schwester diel
leichr das erste Mal rn ihrem Lebe
dankbar, ondorg den Dolch in
ibrn Tasche und trm an das Fen
fter, um sich eigemaß zu fas
tn. Die Anklage Julias Haiti sie
ganz verwirrt gemacht, sie konnte
tum einen klaren Gkdanten fassen.
Cte wutzte allckdmgs etwas, aber
Julia mit ihren? gefühlten, unsym
vathischen Wesen wäre die Lestk ge
tiefe, der sie anvertraut halte.
Dir beiden Schmcstern mcnen mbezuz
auf CH.,raNer und Wesen wie Tag
und Nuchl
Frau Laldmm sah auS wie ein
in den Regen getommener Purads
oogel. E war in alle möglichen
Farben gekleidet Äerschiedeves an
,hrer Kkidung war nageineu. an
des dagegen gin alt. Ihre Ha
schuhe waren on verschiedener Farbe
nd onjchikdenkr Größe, Wahrschein
lich hatt sie in der Eile einen von
GttdS und einen von ihren eigenen
Handschuhen erwischt. Sie schien
selber zu suhlen, daß ihre Kleidung
nicht tadellos s.
.ES war schon spät. Ich mutzte
mich beeilen. " habe ich m der
Hast ouS erff . esie angezogsn. waS
sa lag', sagte sie mit ihr emiz
jnmnnden stimme. .Aber nach
dem der Professor ir alleS erzählt,
wollt ich gern die Erste ,sem. die
Fräulein Lura VlSck mischt, in,
j em UmschS in den Anhält
gissen dS junge VanneS!"
.Spreche Sie on Herrn Cal
ttxiV fragte Julia mit einem Sei
ttlüt auf tarntet.
Jbm e der? frrnsi? Meine
Tochktt Kd st . F'
Ivm Naso ad Herr Caloert '
.Gpreche Sie nicht d" W
terbrach sie La, hesirz, die &
tmterk, vieie Klatschbose über
ihre Herzensangelegenheit redete.
.Doch, bitte. Frau Vakdwin, er
zählen Ei nur weiter', wirf Julia
überaus tteudlich ' Lir fpra
che gnade no ...n Cskoerr, akS
Sie kamen."
.So? Ich dachte, Sie ipielten
Thäter?'
.Nu ja. fteilich". log Yrau Fei
itu .Herr Calvert spielt nämlich
den Lkdhaber und ich probierte vor
hin seine Nolle.'
Laura widerlegte diese abscheuliche
Lüae nicht, sonst hätte sie sp'äter ine
Körbst ungemütliche Jiertelstunde mit
Julia gehabt.
.Wer ist der Professor?' fragte sie.
am dem Gesprirch eine andere Wen
ouna zu geben.
Äber. liebeS Fraulein Laura. Sie
k.nnen ihi? doch! Er ist der große,
dunkle Herr, der in meinem Haus
chen am Ende der großen Wiese
"Ach k ich entsinn mich. Ich
sprach emrnal mit ihm aber nur
einige Angenbiiäe. Und waS sagte
er Ihnen über Arnold über Herrn
Calvert?"
.Sie brauchen sich nicht zu ge
nieren, ihn beim Vornamen zu nen
nen, liebek Fräulein.' bemerkte Fra
Balowin. .Liebende sind Liebende,
Nicht wahr, Frau Feiler?'
.Et scheint so', erwidert Julia
kühl. .Was sagte Sie doch vorhin
von dem Proscszor?"
.Er erzählt, mir, Herr Caloert
habe ein riesizeS Vermögen ge
erbt.'
.Ei riefgeS Vermöge?' stieß
Laura hervor uns wurde noch blcher
als vorher.
,Na aber, daS wissen Sie doch
längst'. ,agle Fruu Bnli sächelnd.
.Die in Ahrem Hause Ermordete war
ja feine öousine."
Lur siieß eine leichten Cchr
au und starrte die vor ihr sitzende
rntjetzt an. Julia jedoch rief rasch:
.Ja. wir wissen eL. Hat diese rau
Herrn Calvert ein Vermögen hinter
lassen?"
Professor DoearoS behauptet eS
wenigftens' ersetzte dir Vfragte.
.Föns Vicionm Vark! Ich fltu
be, er wird ein, große Belohnung
für die ?tdeekuz des Möroe?S cmö
seKen'. fügte Frau ?akd?n schau
vnd hinzu.
ffen wir es', meinte Ju5ra
küht. .Laura. Du fühlst Dt nicht
woh'.. Lege Dich fVb ein wemg
nieder.'
.Ja, Dn hafi Recht" erwiderte die
?chivfter mechanisch und verließ
fchne ein weiteres Wort ias Z'mmer.
Kim srcßen Sritun Fr,u Vskd
wws seigre ihr Julia, ergrisj erau
ßen LauraS Arm und rnunte ihr
iS Ohr: .Du nnHh kein Motts
oaffit, dcch Arnold Salvert diesen
Vori beganzen haben sollte jetzt
htist Du nSl Cs geschah um deS
ÄcldcS mMen''
11. Kapitel.
Arno5o Caloeri harte in einer stil
len Straße ro Btsomsburd zwei
moblttk ij-rnisf irret. Das Haus,
in elchem er ehnte, gützörit einer
Frau Larnetz. vik frtih n Ht
Buhne gewesen ar. was m örnge
eihr ,hrn ganzen SeiveungkN
und ihrer SprttchVerse noch heute an
nkn koxnte.
Arnold Caloert war ihr der krei
ste ton alle ,hr Vierern. Da er
ei .Aollege' s ihr mar. gab sie
ihm oft gut Ratschläge, die er
jnnge JÄavn mit gutem Humor rrnd
nicheinendet Aulmertsamkeit anhör
te. Jnsoigedeßen harte sie ihn
ihr hrz zeschloße. Sie rre ihm
Ihre mütterliche Annesgung d?durch.
laß seine Zimmer bester Ordnung
Z haltt mrt snt Mahlkiten besser
zugerichtet wurden, alS die dn an
kern Mietn. Calsert bewohr-te tm
ersten ötock ein Cchlfzimmer und
ein Wvhnzrmmer. Dis letztere war
sehr geschmaclesll nzenchtet. Ar
nold hchtt den RriniStram. mit el
chem sich tem, Kollegen die Wohnung
vollznps'opsen pflegten. Sr hatte
daher a& billigen NixpeLsachen oer
bannt. Die Panieren und der Tep
rich mren oou dlnrkUrotcr Farbe,
Stühle und Scf.: mrt Leder überzo
gen uns an den Winden ie,cmden
sich zei große mit gulen Dächern
angefüllte Regale Caloert laS seh,
gern, was r schon ans der Ünwer
fttät, dic er einigt Iah besucht, gr
ton. In der nen Ecke stand ein
kleines P,no. An der einen Wand
und auf einem kleinen Tisch befand
sich eine Anzahl von Fechlhannschu
he. Cchiagern. FechtsmaSken und
jhrrüchen Dinger. Da Arnold sehr
ruhig lebte, hatte er Zeit genz. se
ner Vorliebe flir kiterartrsche Arbei
te ja huldige was such daS Bor
handensei er Schreibimischine te
wieS.
Zlraoktz Lalvert w bld und
sehr hübsch. Cn Gesicht hatte ei
ne Nafsische Echitt und war zlatt
rasiert. Sein Haar war leicht geloM
und auS der hohe, weihe Etnn
nSckgebtirsist, Zw dnteM
Aog mit trfi kdrnck verriet
ee tiefangkiezte KhakZc. Jetzt
jdh zZw dieses hödsch ötich
Ainlitz ne VLjie SlnSdruik.
Der Snd daz w die S,
wack zweier Herr, die m d Röhe
dS FenfterS fsfze. A-mold seft
stand Kamin, die Hiinde m d
Tasche seines Jacket versenkt. Vls
er di eine Spazierritt ach Haufe
gekomme, hatte Wirt ih mit
der chricht Sberrascht. zwei Her
wartete fei. .Proftssor Ba
ros' berichtete sie, .sielft man trotz
seiner 'schäbigen Kleidung an. daß
er ein vornehm Mann ist. Der an
dere aber, Herr Jafcher. ist ein ganz
gewöhnliches Subjekt.'
Das war ein hartes Urteil übet
Herrn Jofcher. der durchaus kein so
gewöhnkicher Mensch war, wie Frau
Larney ihn hinstellte. Er war ein
ziemlich dicker, älterer Mann. Man
sal es dem feisten, roten. Gesicht mit
den dicken Lippen an, daß er den
leiblichen Genüssen deS LebenS sthr
zugetan war. Die grauen, manchmal
ziemlich schillernden , Augen gaben sei
nem Gesicht einen verschlagenen Aus.
druck und sein sehr volles Haar war
bereits ergraut. Mit den dicken, Über
den sehr umfangreichen Leib gefalte
len Händen sah Herr Jafcher eher
wie alleS andere, nur nkcht wie ein
Privatdetektiv aus.
.Weshalb bringen Sie diesen Herrn
zu mir?' wandte sich Arnold kurz
an BocaroS.
(Fortfedun, folgt,)
Tägliche Om,ha Tribune. TonkrStg,
Vie graßttchcn Dlngrr."
Elizze von Eeph'k rsAin Etjcrna.
Ihm waren sie niemals .gräßlich'
volgctommtN, lm Gegenteil, n hallt
mn der ganzen Liede, deren nur ein
Klnd.rherz sah,g yi. an iynen gehan
gen. tei Halle sie schvn geiunbcn,
utS die onoern beim "Aus losen seines
elieriichen Haus Halles sie achllog tn
deit Lunipensact arien; nur mit
Muhe halte er ne sich von bort iviever
hervorgeholt und sie dann ,e nne
Zöllllchen Echug behiitt, und mit sich
herumgechlxpt.
.Was lUsi du dench damit? Laß
doch die gräßlichen Tinger da, wo sie
sind," halte der siemde Herr, den
ma ihm alö seinen Ontel bezeichnet
hatie. iidcrrascht ausscrujen, al er
unoermultt hinzukam, wie der Heine
zehnjährige Junge mit seiner ffleut
abzog. tx oder halte lyn mit j
nen großen blaue Augcn erstaunt
nngejeycn, harte er oenn recht ge
rjirn: ,grß!nhe Dinger " haue oer
4)err ge,ugt und der oüle a:cichnS
Vruver m! ?te rn ooch sei
ntm über alle gci'CJien Balerccn
gclvrl und nun jouken sie ,gräi,ch"
ln! &i konnie sich noch o gut
Kar auf besinne, wenn an ijers
isedullöiag der Äam zur grrß, !pa
raoe ritt und der Muncr uno ihm,
Sie oben meist am ,en,ker nan'oen,
noch einmal zuminttc; da hatt der
AtichS die de,ie k?aaoraae gekrag
uno der goldene aincniszug h,nie
nur so m der öonne gvolt mit
Heim nd Schärpe um ö Wette,
uno o kleine Luv hätte jauchzend i
die Hände geschlagen. ütuita,
man ich S"j om tan ich den mal
ganz genau o ausieyon wie der Ps
pai" .ewiß. Hani." uns vi dlo
de. dlae Üm yatie ihn zärtlich ge
tußi. .Werde wie dein aier," wa
re such ttt lez.e Worte geesen. te
er von ihr oernomine hane, IS sie
zugleich mi oem neu leinen Schire
leren die Well rlietz. Aus Sinn
mcrwikderiehcn oer.V. was Hans
erst ÜnwhNch llar urde, !S der
Va:cr und er nun wirtlich allein
bli.'öe. JeZt der war er ganz al
lern, denn vor eimgen Tagen ttt
ttn sie auch seine Lar in ou kühle
Erde gesenkt. Er sei mit dem guchS
gesiürzi. hieß es, uno HanS mußie
es giauben. o oeizmiielt sich da.
gezen wehr. üeoer Väterchens
tsrao schog man ein,. Caloe, un ou
!)ttz,ntsmusi: spielle, und gar viele
Hän strichen durch seinen blonde
Wustrx.UkTpf.
Der KuchS! Wo ist d Fuchs?"
Hai rnimer vierer gesragl, viel
leicht m der unbeslimmivn isnung,
durcy da iici no mehr oo sei
ne, Vaier zu erfahren, uno tst als
aucn ht die Ämwort lautete .tot,
ttcheHTi", tarn ihm der schmerz
iiiKt ven großen Verlust o recht urn
Szewich'iem. Aun war er ganz al
lern unter den vielen kremoen le
fichdern. Was half's, paß er sich
uneeniang tm leeren !pferve,,al1
aulhii.U, um nur niemank jeme
Tranen sehen zu lassen. Aäierchen
und oer Fuchs, sie kamen ja doch
nicht md.
Da war es ihm heute wie ein
Gruß von diesen beiven gkvejen, als
er -im Lumpensack das Stuck, Schar
raete fand.
.Da sind die Motten drin." hatte
die eine Tale gememt und es fort
geworjeri. .Ader in der killte noch
lchl. lieb ämte." hat tie z-vei
entgegnet no jich daS heile Mittel
stüet .als Kutkrr für irgend waS
oder zum kriopjea' tne,usge,chmtten.
dann erst wäre die Setlenteüe t
de Lumpens! gewandert, ms ihr
oerdistztn Goldgianz sie ve Sr
derckug verriet. Zärtlich hatte
sne Häde darüber gestrichen ud,
der Äergangenheit gedeutend, sie dilo
schö gesu, d ts de
Kund des Onkels zum sie Wl
daS Wrt m de grSßUche 2ns
gern' rome. iitch, so d'nk
wie nft i d &HHet st d La
VHSt$ cht ehr. d m Bteif
iatytt sich uch so so derb an, ab
daS hätte darauf get,, feit
die Mutter ih nicht mehr adbt stete
und icht mehr zu Hansels Kreuve
mit Prener besinnt.
Ja, die Mnt, enn die noch d
wäre, wäre ohl auch der Baku nicht
so schnell gestorben; ob die beiße
nun zusomme waren und auch
manchmal a., ihren kleinen, verlas
senen Hans dachten! Warum sie bloß
zuaelaßen hallen, dich die schöne
Schabracke zerschnitten murdeS Jetzt
freilich, wo eS nur zivei Stückchen
Stoff mit dem Nmnrnäzuz wen,
: nnte sich der Dusel ja auch keinen
Begriff mehr machen von der insti
gen Schönheit.
" Hansens Augen blitzten, fest preßt
er feinen Sch-!? a . sich urrd gräbt
ihn in die unterste Ecke des tlei,
ach. fo kleinen. oorschriftsi.täßigen
Kadtenkvssers. Ein Seufzer ent
ringt jich seiner Brust, wenn er denkt,
wie er darin all die Dinge unter
bringen soll, die er liebt und von
denen ihm die Trennung schwer
fällt.
An der schmuck ohn brumn DSre
eines jeden Spindes, und es stehen
sieben in dem großen luftigen Raum,
bangt ein kleines, weißes Porzellan
schilochen mit dem Namen des Be
sitzen, und der große, schlanke Junge,
23. November 19 Ist.
de.m ma den Stolz de eben ringe
tlndelen königlich preußischen adet
ten von weiiem ansieht, sieht davor
uno besieht sich seine neue Heimat.
Denn das Spind ist erst d wahre
Heimat dtl ttadelte, dort wird hm
eingetragen, was er lievt, wag oo
Haue kommt; was sein muß. wie
Sie Schulbücher und die Wäsche;
auch mal em verborgenes SlUckcyen
Wurst, dis aber binnen drei Ta
gen wieder entfernt fein muß, denn
e geht alles korrekt und streng
militärisch zu. uno selbst das
Lxin wird von den Vorgesetzte .
viert.
.Nun, Schnappsack, wollen Sie Ihr
Spind nicht einrichte?"
Durch d versonne dastehende
ftalt gtht es wie ein hörbarer Ruck.
.Zu Vejehl," murnulte n meamisch,
wie er es heute scho s oft gezagt
und ie eö einst daheim vernoin
me hat.
.Hat Lebensart', nickt shlgefsl
lig oer t-luoenältesi; er sityi sich
xetricrt, das ist die Hauptizche,
so kommt er langsam n pa
tschrttchkn naher. ,oll ich Jtzne
mal zeizen, wie daS gemacht wird?
Das ftiich. . . doch. . , Ka
bett ve üxriller machen Kie mal Ihr
Epind auf." Der verufene fliegt
herb.
.So. da köne Sie eS dann
gleit am besten sehe, wie S ge
macht sei mug. un Kuller hilft
Ihnen gern dabei. Sie sin ja
,pidnachbcun. Ich muß nur
noch schneä diese Blies erledigen
uo bitie um ein wenig Rahe.'
g yt Ljchästigungö,lllt); da
kann zwar et jeder tun und lassen,
waS er will, doch der Wunsch des
Stubenältesten er ist Tertianer
ird von den jünger Kameraden
beachtet. Die leohafie Unterhaltung,
da lustige Lachen, den nach tm
eben eerledte Urlaub gibt ti Kanz
cesvndert iei zu erzzh.en, geschieht
i möglichst gedämpftem Ts. , Pft!
tir fchretot! Ss herrscht (ortto-ah
rendes Hm und Her, auch ene Ture
sieht kaum still, dte Llnnadcn auS
den Z!evenjttlben mujse doch eben
falls ihre Srleniße berichte und
iyre Eindrücke üder die hinzogetom
mene Neue austauschen.
,D glaubst eS nicht. oS ich mit
dem Zieue für Scherereien habe!
iLhe die t menschlich Verjajjung
sind!' prahlt n Alter von der Ne
denji' be vor der Freunde; .wie
jithl' denn bei dir?"
,O meiner macht sich; wollt'S ih
aber such geratt haben.' ist die
selbsldewußt Antmvrt.
.Weißt du schon. waS Vatn us.?'
Eine fragende Kopfbewegung nach
vem Neuen hin.
Gewiß, zatn tot; aber Offi
zier zewk,en, Kavallerist."
.Sooo. Mt anzeneäm für dich.
! meiner 'ft 'n verzogener ProfefsorsN'
jungiing; warum sowas nicht Pnna
ier blkt0t, na!"
T ?:. um den sich die Uter-
Haltung gesreyt hat, ist mittlern?!!
vcni -uiviinx via
des fettig geworden. Seine Augen
ließen immer wieder zu dem kleinen
oljkAanschildchen hin, da sieht's:
.5as von Falken. Kadett' und
!das ist er. Smlz schwellt die junge
iArust; der erne Sqrrtt st getan,
I . v l. , c.:. m. L. .
HUR rrir vmo (irntTn aipi
lich werde.
Seinem toten Väterchen!
.Sie müsse nur das Spind noch
ein wenig mehr verziehen, etwaS
ausschmücken,' werkt ihn der Kamerad
aus seine bedanke: sehen , so!
Habe Sie keine Diidn, ein paar
itotillonorden vielleicht, von d
Schwester?" Hns schüttelt de
Kopf.
.Keine Nippe ?" AbermeilisB
Bereii; da ist guter Skat teier,
doch plötzlich geht eö wie Leuch
k, über das junge Geficht, ganz tief
n Kvff verdorsen, die Etüele aus
Vaters Cchabraeke. Sr sncht und
sane stake flöhen, lS er sie whl
rvaekt ans Zaae4 leicht driat:
ieg seh x S&sttteiua z. SS ifi
9 grrt ngvUlt, mi twxxi
BesvdeS fornwen,
in ck!' cnmkH kwm Munde.
aber es klingt maßlos enttSirscht.
.Daö nd ja graHlchche Dntger:
.Pfui!' Abfche!h, fche. bshe
Lumpen.' Die Stiinmen fchwir
ren aufgeregt dchiader.
.Was wollen te denn vaenri,
Falken?'
Dem aber ist alles Blut aus dem
n5,malen Gesicht wichen, feine Au-
gen lodern in Hellem Zorn, hat er
dock nichts weiter, ol? das verchakte
Wort gehört. Die Fäufte hält er ge
ballt vvr den laurenm Aeoner.
.Was ich damit will? Euch erst
mal zeigen, dah man vor dem Na-
meneözug dieses ältesten vor-
nchmsten Regnnenis Respekt haben
muß. DieS sind keine gräßlichen
Dinger".
Und besinnungslos dringt er rm
mer weiter vor. rechts und lwls
nicht gerade sauZte Piisfe verteilend,
und da sich bieseZ niemand bieten
lassen will, ist bald die schönste Kelle
ul im Gane. Vergebens fucht der
Swbenältestt den Tumult zu be
lck,tcktti: kiker mub eik bäbere
Äntttität eingreifen, und wären die
erhitzten knabengemtZter nicht so mit
nck beschäftigt gewesen, sie bätten se
hen müssen, daß der Erzieher ihr
retven deovachtete.
.und sie sind doch grsbiuy. denn
eS sind ja Motten drin.' schimpft
halblaut ngend einer; doch Hansen
feinem Ohr entgeht nichts; mit ei
nem: Was geht Sie es an, ob in
der Schabracke meine Vaters Motten
sind oder nicht," steht er schon vor
dem Verblüfften, Doch ein feste
Hand liegt plötzlich auf seiner Schul
ter und zwingt ihn durch ihre Schwe
re. erstaunt aufzusehen.
I die tiefe Stille hinein klingen
ernst die begütigende Worte deS Er
zietzcrS: Wtr wisse alle, lieber Fal
ken. die Schabracke mit diesem Na
menSzug zu ehren, nur die Kamera
de ahnten nicht, daß sie Jhncn dsp
xelt Neb sei muß. alt n Anden
te, Ihre toten Bater.'
B de letzten Worten rst et zu
sammengezuckt, und ie ei verhalle
nel Beoen fieijt k durch den schlan
ken j-nadentörper. 6r weih es
vem junge Osfizin Dank, das, er
ihn mit hinüber nimmt i sein Ztm
mer nnd wird nie vergessen, wie r
dort geweint, und wie zum ersten
Male jemand an seinem Kummer
tei.'qenommen hat.
Der Liebe und wohlwollenden
Siite feiner vorgesetzten dankt er eS,
daß ihm das Einleben in die ftren
ge Eoldatenzucht leichter gervorve
ist, alS s machem. DaS Vorbild
seines Vaters, der heiße Wunsch, ihm
chlich zu werden, haben ihn ftetS
o,n neuem angespornt, alle Schmie
rigkeiten zu Überminden; stets
schmebte das Ziel lockend vor seinen
Äugen. Sei vornehmer kharalt
schuf ih,n Frcunde überall, und jene.
den gegenüber er m erster Stunde
seine Ansicht s handgreiflich oer
t 'digte, haben ihm bald nur Respekt
und Bewunderung gezollt.
Jetzt ist er dem Ziele nicht mehr
fern, da er als Fähnrich in das
Regimen: seines BatcrS getommen
ft.
.Ein Jahr vergeht schnell und
dan bi ich Offizier," denkt er
frohlockend ud geht einrichtend in
der öde, ttmaS düsteren Kasernen
ftube hin und her. Wieder steht er
ror einem Spinde und seine Ge
danke stiegen zurück. .Wieviel
Spinde bst du dir wohl bereits ein
gerichtet! Sin Lächeln huscht
über daS hübsche, frische Gesicht, in
dem nur d grob', blauen Augen
noch an den einstigen Kadetten erin
nern. Sein nsieS Spind nn VorlorpS.
der Kampf um die .gräßliche Dm
ger'. Daö Lächeln vertieft sich, nur
i die Äugen kommt ei traurig
Schei. Wie ft ma sie ihm auch
geschmäht, ihn verfportst, verlacht hat,
in seiner zähe, fanatischen Liebe,
mit der er noch heut an ihnen
hangt, ist er ihne treu geblieben.
Er muß lachen, wenn n an die Angst
der Tat". denkt, die nach seinem Ur
laut) alles mtl Kampfer bestreute
weil er ihr vielleicht d Motten ms
Hauö g'icbieppt hubt. In Lichtet
seine haben sie ganz hinten on der
Wand im Spind gehangen, dort, wo
die anderen dir Bilder rhrer Flam
me verborgen. Ihm waren diese
Dinger lieber, als alles auf der
Well; n Blick mif den verblaßrrn
Raniekzug zauberte frohe BUoer
r Jugend herauf, richtete den ge
sunkenen Mut auf und golden leuch
trnd stand sozieich das Ziel vor Au
gen. Auch hierher hatten sie ihn be
glutet wo waren sie doch nur
gleich? Sie kamen dort in jene Ecke
knaitrisch gruppiert und BattrS Sa
be! darüber. Hier darf ihm nie
mund eiwaö sagen, hier tan er ma
chen, waS er will, i diesen vier
Wände ist der Herr und seine
Hände gleite k einst liebko
send über die Tnchfetze.
Herr Föhrich!"
Erstaunt dreht sich um; ch sv,
der Putzer brachte die ausgeklopften
Uniforme rh. Kaczmarek, fs
ift'L gut danke.' Was will der Kerl
och. warum Sißt daS Zimm
nicht, de ßcht und stsrvt, ftr,t
Hmtümlich ur f et, Punkt?
m, tva sog'S ?'
.He hnich. . .' Man sieht
dtlich. daß der brave Pvk och
etwas af dem Kerzen hat, aber sich
nicht so recht mit der Sprache her
austraut.
Aber Kerl, was willst du?" Em
tlein bischen nngedaldig wird der
jnnge Käqmich nun doch, aber er
bezwingt sich nnd, dem Putzer eine
von den extra dazu gekauften Zig
ren reichend, meint er lachend: Nun
schieß' mal endlich kos, was möchtest
tm?"
Die Znzarre, oder mehr noch die
freundliche Miene feines jungen
Vorgesetzten haben ihm Mut gemacht.
Zu Befehl. Herr Fähnrich, ich,
ich möchten, möchten," kommt es noch
etwas stotternd von Kczmareks Lip
pen, möchten gar nichts, aber wenn
der Herr Fähnrich gütigst erlaube,
möchte ich doch man sage, daß wir
fallen da die schönen goldenen
DrngerchenS dort lieber verbrennen,
kuc,U wir fönst krieg'N cun Ende noch
die Wotttk in unsex ganz neue, teue,
xt Uniform
DaZ Gesicht 5es Fähnrichs nMs
immer erstaunter, immer länger; erst
kann er gar nicht begreifen, was ei
gentkich sein Putzer will. Schone
goldene Dinger,' murmelt er mecha
nisch und folgt dem Blick und Fin
oer des treuherzigen Burschen. Aha!
Auch du, mein Sohn Lrutu! FrL
'her hörte ich bloß die .gräßlicher
Dinger", deshalb verstand ich wohl
nicht gleich na ja . hinau,.
schmeißen hat euch ein jeder wollen,
muß doch am Ende sa unrecht ntchl
sein. .Meinst du wirklich. Kacz
marek?' Zögernd langt er nach
ihnen. m
i .Befehl. Herr Fähnrich. Mutter
!meinigrS jagt, nichts ist sich schlim
mer al! Mottenfraß, große Ccha
den, uno die Dingerchen. . .' ,7!imm
sie ober schnell in den Ofen oa
mit. verstanden. Ich will sie nie
wieverschen, und nun raus!'
! Dtr ;;ähnr!ch tritt auS Fenster
' und dreh, sich erst um. alS die Tür
hinter dem besorgten Polen ins
Schloß fällt. .yet.t habe ich nur
noch d?in'n Säbel, Vater.' murmeln
seine Lippen, den hat die Zeit mir
nicht prstoren können. Die groß
liche Dinger', unmillkikklich braucht
er selbst daS alte Wort, .warer nur
in den Auge eines Kindes und i
eS dummmcu polnischen Bursche
schön, aber ob mir je die eigene, neu
; Schabracke s, lieb sein wird? Die
' Zeit muß eS lehren.'
Ter Prrmicxmiuister als Dieb.
Während der Earl of Liverpool
in der ersten Hälfte des vorige
Jcu)rhundttts engujcher Premtermi
kister war, reiste er emmal in eigener
Kutscht, aber mit Poppferdea von
seinem Gute in Sufjez nach London.
Dort angelangt, stieg er in dem
größtm oer damaligek Hotels ab, ar
deikZe ach dem Aoenvege noch ei
nige Stunden, um die mitgenommene
dip.omatische Korrespondenz zu rle
digen, und fuhr am Morgen gleich
nach dein rüh,tücl rn dieser aunren
genden Otichäligung fort. Als er
feine Ausgabe beenvigt hatte, tltn
gelte er seinem Diener und befahl
ih.ti. alles zur Weiterfahrt oorzude
reiten, setne sämtlichen Sachen vom
Tisch einzupacken, aber auch ia nichts
liege zu lassen und dann den Wa
gen zu bestellen.
Der Dtener. ein Pferdebursche von
seinem Gut. befolgte die ZÜefedie des
Mmisters wortlich und mit sv un
glücklichem Erfolge, daß, als sie abge
fahren waren, bald der stürmiaze,
vielstimmige Schrei: Haltet den
Dieb!" ihr Ohr schlug. Gleich
darauf warfen sich ein paar Männer
de Pferden i die Zügel, und um
die zum Stillstehen gebrachte Kutsche
drängte sich ein neugieriger Haufe
von Meschen in mehr oder weniger
drohender Haltung. Lord Liverpool,
ärgerlich über die Störung, steckte
den Kopf zum Wageniensier teraus.
Da sah er den Hotelwirt mit einign
feiner Bediensteten herankeuchen ui,s
hörte sie immer wieder .Hattet oeu
Dieb!' brüllen.
.WL in aller Welt wollen c
von mir?" schrie der Lord ihn ,n.
Wissen Sie nicht, daß ich der tiiiri
of Lioerporl bin?"
So kann sich ein jeder nennen",
erwiderte der Wirt, nach Luft schnap'
pend. ,Das wäre mir ein schöner
Eari. d:i mein gesamtes Siloerge
schirr mliehen heißt.'
.WaS soll das heißen, Mensch?"
fuhr der Mlnister seinen Diener an,
der vom Bedientensitze herunrgeNel
tert war.
Au Händen und Füßen bebend er
schien der Unglücksmensch an der
Wagentür. .Ja, Mylord , ftotlert
er hervor, wenn ich etwas
falsch gemacht habe, so ist eS doch
nicht meine Schuld. Sie wissen
selbst, daß Sie mir btfohten haben,
alles wegzuräumen und einzu
pack tZfek, damit meinte ich natürlich
meine Papiere!' wettrrksein Herr.
.Ja, aber wirtlich, Mylord. das
haben Sie nicht gesagt", beteurtte
der Bursche.
,N ja,' mischt sich hier ber
Wirt ein, wir haben schon genug
ßchZrt ud iFe, mit was für ei'
ger Sippschaft wir eS hier ?u tun
Jaks, Tim schnell die Schlüssel
er!"
Dat hatte er daZ Gepäck vom
Wagenverdeck geholt und streckte ge
bieterisch die Hände nach dem Bedien
ten auS.
Der berreichte ihm den Schlüssel
zum großen Koffer, und auf offener
Straße, umringt vo ein großen
Menschenmenge Lsfnet der Wirt das
Gepäckstück und entnahm ihm all das
sorgsam verstaute Silbergeschirr, das
der Diener eingepackt hatte, ohne sich
eines Unrechts bewußt zu sän. An
geslchtS der fchadenfrshen Menge sah
sich der Premierminister genötigt, dem
erzürnten Wirt die nötige Aufuärung
zu geben, ihn seiner voSZommeneit
Arglosigkeit wiederholt zu versichern
und ihm ein Sühnegotdstück in die
Hand zn drücken.
Erst lange ach seinem Tode plan
derte des Earks Tochter nter dem
Titel Wunderliche Erinnerunzer,"
dieses und einige avdere Abenteir
ihres Vaters aus.
l)n Oktgon wenden die Fr
mer eine eigenartige Methode zur
Ausrottmtg der Feldwfeftl (goxhcrZ)
an. Sie fahren mit einem Avtomo
bil auf das Feld, schrauben einen
Schlauch an daS Ausflußrohr für
Gasolmdämpfe t lassen diese in
die Schlupslsch, Sie Krömen.