Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, November 20, 1916, Page 8, Image 8

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    D!e AattMllng
Msnastirs war eine
beschlossene Sache!
lßrnkrg! 3mo.il hat ei aufqrgebkn,
$ch mir den rnmäulsch'knssischea
Trpprn zu vrrcinigcn.
Berlin. 20. Nov. (Funfniicricfir.)
TaS KriegSamt teerest 'cnUidiie
heute nachmittag eine nuoinctnc
Uebersicht übn die ttämpse auf kr
Batfanhalbintcl. In dem Schritt
Uiick twistt eS. das; die Räummig Mo.
nailirs bereits vor ineizreren Tagen
eine beschlosjenc Sache geivejen H
Xie Stadt war ohne militärische
Dichtigkeit. In der Uebersicht wird
daraus hingewicscu, daß die Art
und Weise, wie die Ttadt genommen
'..''irrde. ein offenes Eingeständnis fei,
das; der Originalplan des ttenerals
ScrrailS, ben rusfisch.nmmnifchrii
Streitkräfteir die Hand zu reiche,
ouf immer ausgegeben worden sei..
VcrskärknNffkn eingetroffen.
Berlin, 20. ov. sA,mkc,ibericht,)
Ueber Grrianiife an der Front
Mazedoniens meldet beute iiaclnnit
tau bai Kricgsamt : ,Neue nördlich
van Wonaftir vorher vorbereitete
Stellungen sind von unseren Truv.
Ihm liesest worden, ohne dabei vom!
Feind belästigt worden zu sein.
Teutsche Bestärkungen sind an der
iiiaedonischm Front cinfletroffen,
Criitldiifl der Moglena Front, beißt!
es in dem offiziellen Bericht weiter, j
!,'!,! den serbische Ltreittni'te. die sich
auf dem Vorinarsch befanden, von
den Bulgaren bei Bahovo und Tunn
aejchlagen.
Sofia. 20, Nov. Las bulga
rische Striegsanit berichtet heute, daß
keindlicke Ängriffe an der großen
Biemniq des Cerna FlufseS unweit
'wnna'nrs von bulgarischen Streit
frästen blutig abgewiesen wurden.
Wai die Brite melde.
London. 20. 5!ov. Aus dem
'erblichen Hauvtauarticr wird offiji
eil flemcldct daß die sich aus Monaitir
zurinfzichcnden deutschen und bul
iiarischen Truppen energisch verfolgt
werden. In dem Bericht heißt es
weiter: Xie Nachricht über die
Befreiung" Monastirs. der alten
Stadt von Tervisch-Mazedonien. hat
in der serbischen Armee stolze Genug,
tuung und lzroßc Freude heroorge
rufen. Briten ans Grand Court hinaus
geworfen.
Berl;:t. 20. Nov. lJunkenbcricht,)
Offiziell wird beute nachmittag
raddet, daß die Briten aus dein
westlichen Teil des Torfes Grand
5ourt. den se bei ihren Sturni
lausen besetzt Karten, wieder hinaus
oeworien wurden. In dem Bericht
h'ißi es. daß die Briten bei ihren
Ai-grin'en ciencn die deutschen Linien
unaemoin schwere Verluste an Toten
und Verwundeten erlitten haben.
Ta britische Ärtillericfeuer war ge
stcrn zu beiden Seiten der Ancre
wieder icsir lebnaft. Zwischen Terre
vnb Beauconn sowie aeaen unsere!
Positionen südlich von Miriaumout'
feiste der Feind gestern Abend zum!
Sturm an: alle Angriffe aber miß;
lcngcn; der Feind erlitt schwere,
Verluste an Verwimdeten und Toten. j
Unsere Infai'terie warf in einem!
.andgrmiatenkamof .feie Briten aus
dem westlichen Teil von Grand!
Court Hinaus. , j
Nnsfra aeschlsarn. I
Berlin. 20. Nov. iFunkeilbericht,)
Die irrengsw Malte Hat die miu
j arischen Operationen an der Oft
front stark beeinträchtigt, beißt es
in dein Knitigei'. Bericht iiber die Qv
ezgnisse auf der Ostfront. Tic Of
vrsinc des Erzherzogs Karl macht
fortschritte.
Petrograd. 20. Nov. Offiziell!
N'ird 7,nacnand'n. daß nniiicne Trup-j
den in der Gegend von Kimpolung
in mnman'en von , omTrnuiuuieii
Streitkräiten geschlagen find.
such dicies Konzertes sicherlich auf
i'.rc Rechnung kommen.
MuWiebhaber werden beim Ve
r,,-r
tm. 15.'!s..-0t
5lSfW, 1j.2.V5()-7'.
Cmttö s sr.
' I? Bediuis 's riitr ct,kit
Puh.Pnß"
msttlje Bsrltske.
,,.l'brrus mik meksdiick'
''mv'i. 'rokr!'k Ue6frru(iijiflcn.
it;lk i itt'iia'ie Virlsk. ei i'
,,! orjfflt ta'.troe. r.i(l: 7qaV
"'Tku'pe, komische kUrooalcn. ,
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?s ?cs i ttmitniUt.
r.Ji.'f Isgück 2,1. Avend 8.15.
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ftptyetf .
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r - Ji
.frrutf
f'tnitn ! twt Ssl)t in
' l'rr it uf M".
- , w lH?trf.
Deutsche Frau in
Italien hingerichtet!
Berlin. 20. Nov. (Funkbericht.)
Wie aus Mailand berichtet wird,
ist wiederuin eine Teutsche von den
Älliicrten wegen angebliche? Spiona
ge zum Tode verurteilt und hinge,
riäitet worden. ES handelt sich in
diesem Falle m die Frau eine
Mannes, der vor dem Kriege große
industrielle Anlagen in Livorne ic
saß. Sie wurde als Spionin Z'.im
Tode verurteilt nd in Eomo bin
gerichtet.
,Ter Fall erregt in TeutschLmö
das größte ?llifseben, besonders nach
der ttampagnr. die im Cavell Falle,
dem verschiedene Hinrichtungen don
Tranen in Tentschland feindlichen
Ländern folgten, betrieben wurde.
Werner Horn wird am
(u Januar prozessiert!
Washington, 20. Nov. Das,
Bundeoobergrichk hat gestattet, daß
cr Fall von Werner Horn, ange
klagt, den Beriuch gemacht zu ha-'
ben, die internationale Briirfe ai-.j
der kanadischen Grenze in Mainc zu
zerstören, am H. Januar zur X?it-,
Handlung kommt.
Untersuchung der
Eisenbahn-Probleme!
Washington, 20. Nov. Tas
Hongreß'ütomitee. welches tsie Pro
bleme, welche sich init den Bahnen
und dem Transportwesen befassen,
untersuchen soll, bat heute feine erste
Sitzung abgebalten.
Tie Untersuchungen sind aus sechs
Woclien berechnet, da das Komitee
am Januar dem Kongreß Bericht
erstatten mutz.
20 Bomben an Bord
eines Ozeandampfers!
New Zork. 20. Nov. Unter der
Zuckcrladung des Tamviers Sarnia,
der beute von New ?)ork in Chcr.
bourg, Frankreich, eingetroffen ist,
wurden 20 uncrplodicrte Bomben
gefunden. Aiis der Fahrt kam. ein
mal an Bord des Tanipfers Feuer
zum Auöbruch, das aber bald ge.
löscht wurde.
Die Alynheers" sind
schmerzlich" berührt!
Amsterdam, 20. Nov. Ter hol.
länöiscke Gesandte in Berlin ist von
seiner Regierung beauftragt wordim.
die dnirsche Regierung davon in
Kenntnis zu setzen, daß man in Hol.
land über die Tevertation belgischer
Arbeiter nach dem Inneren Teutsch,
lands schmerzlich berührt" id.
Bahnangestellte bei
Präsident wilson!
Washington, 20. 'Nov. Präsi
deut Wiison wird heute nachmittag
5:-15 die Fiibrer der Briiderschasten
der Bahnangestellten empfanjcn,.
Wahrscheinlich werden die Lenterei
den Präsiöenteil von ihrer Opvcsi
iion allen 'besetzen gegenüber, welch.'
ihr freie? Recht, zu streiken, be
schneiden, in Kenntnis fetzen.
Um iechs Uhr wird der Präsident
mit Richter Adamwn, Bosiser des
znilscheniiaatlichen Komitee-: des R,e
präfcutantenhaujes. betreffs neuer
!'esetze bezüglich der Eiscnöahn-Ti.
tuation koiiferieren.
Bei Bahvunfnll getötet.
Win. E. McCormick von Ralsion
hat bei einem Bahminfall im Bing
bam Eaiüion in Utah. wo er iin
Bahndiciisk :nar. das Leben eingc.
büßt. Tie Beerdigung fand am
Sonntag nachmittag in Gretna statt.
Jugendliche Tnrchbreuner.
Tie beiden ll jährigen Knaben
Chas. jtellar und Harold Burns.
entwichen S.nuc'taa nachmittag aus
den elterlichen Wohnungen 1515
resp. 1525 mirdl. 17. Str. Beide
hatten Zettel hinterlassen, in denen
sie schrieden, daß sie es überdrüssig
seien, daheim zu bleiben und sich
iiach dem Süden begeben wollten.
Für Omaha und Umgegend:
Unbei'timmte Witterung heute alieiie
und möglicherweise etwas tälter am
Tienstag.
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ecitc 8-Tagüchc Qnmya TriDNnc-Montag.
Deutsches Theater
für winaha
To deutsche Tbeateraeiellscha
sl
vom Pabst Theater i Milwauke
ni niii'i"v.
beabsichtigt, im Frühjahr 1017 eine
t(....:if. v i.ü o..V ... I
RruiiC ÄtunnrnTc ruraia :unu uiu-
.l. v et -. . jf. . f. . c..c.. I
chen und will ailch Omaha besuchen.
Wenn wir lagen, Sie wuiwniic
Teutsche Theatergesellschaft so ij
dieses Mal die wirkliche ttiinsller
truppe genieiiit. und zwar die bull
zahlige Truppe, rcueynio ans in
erstklassigen ttunülerii. edes Jahr
machte eine kleine Gruppe diese
Künstler eine Rundreise,- in diesem
Jahre gebt die ganze Truppe auf
Reifen und !Uvar bis nack San Frau
ciSca. wo die dortiaen Teutschen ei
nen Garantiefond von l,!,000 auf
nekr,icht baven hir 12 '.!onteNn
aeii. Tie Gesellschaft siebt unter
der Leitung von Hrn. (5onrad eide
mann, dein tüchtigen rtiüischen Lei
ter des Pabit Theater. Herr Seide
mann neht wit einiger eit mit ?e
Tribüne in Korrespondenz in dee
of'nuna. im Brandeis Theater in
Cinciha eine oder wenn möglich zwei
Vorstellungen zu geben. Tie e-
zell'chart hat in ötezem Jahre Ma
ria Stuart" in ganz neuer Auostai
tung herausgebracht und in einer
Weise, daß der Erfolg ein ganz be
deutender war. Tieses Trama von
Schiller, sowie ein modernes Lust
spiel würden hier aegeben werben.
Tie Tribüne hofft, daß der Ortsver'
band Omaba. unterstützt von unse
ren kunstsinnigen, wohlhabenden
deutschen Bürgern, diese Gelegenbeil,
dem hiesigen deutschen Publ.kum eine
e,der mehrere hochkünstlerische deut
sche Vorstellungen zu bieten, nicht
vorübergehen lassen wird. ES wäre
ein Armutszeugnis für unser
Teutfchtum. Auch die Städte Ze
lumous und Grand Island sollten
sich diese Verstellung vi'rschassen und
die Deutschen Lincolns sollten mit
ilfe der deutschen Professoren der
Staatsuniversität und des Nebraska
Frauenbund versuchen, die Boritel
lung für die Studenten zu sichern.
Wer nayere Juiitimrt wumcht.
inende' sich an Conrad Seidemnnn,
130 Sechste Straße, Milwaukee,
Wis.
Z?ersonallkn.
Herr öd. Maurer, unser im gan
zen Lande berühmter Restaurateur
wurde Sainstag abend aiüäßlich sei
nes 65. GevurtstageS von einem
Quartett dciiticher Sänger übex
rascht. die ihm ein wohlgclungenes
Ständchen brachten. Ties war das
Signal zu einer allgemeinen Gratu
lation seitens feiner Gäste. Herr
Maurer reaalierte die Sänger mit
einem hochfeinen Essen und edlem
Rebensaft. Nochmals das geschätzte
Geburtstagskind: Es lebe hoch!
hoch! hoch!
Herr und Frau Geo. Shukcrt
wurden Samstag abend von ihren
Freunden, Mitgliedern des Omaha
Turnvereins mit einem Masken
kränzchcn an,!enehm überrascht. Tic
Gäste wurden herzlich onsgenonunen
und in clcgaiücr Weise bewirket, so
daß alle Anwesenden einen herrlichen
Ab eno vericoten.
" .,....., .
Herr HanS Bock, I'Z. und Ban.
rroft Str. wurde legten Samstag
65 abre alt. Wenn er aealaubt
hiiHr ni? ir'iii iufriiiptt Tt,r.ittiSr
den Tag vergessen hatten, so war
V...v, iw-nfc ......ivi. (J.HttV.
tr anei geioiaui, oenn am viueno
erschienen seine Brüder vom Nar
tentisch in seiner Wohnung und
brockten ihm ihre Glückwünsche dar.
'Nachdem Einer ruf dos , fernere
Wohlergehen des Geburtstagotindes
gehoben" worden war, wurden die
Karten herausgeholt und Herr Bock
kam dabei zu seinen Ausgaben,
denn er verlederte feine Gäste beim
i Herzsolo nicht schlecht. Tic Tochter
' des Hauses rl. Anna machte in
' Iiebenswürdig'r Weise die Honneurs,
Lokalpolitisches.
Ter neuerwählte Sheriff Äile
E ark hat eine Anzabl einer '.'.'taue
vi'stcn
amten ernannt, Zinei der
Stellunaen vat er an seine Stra
ßenbahN'Uameraden vergeben. Tie
Ernannten sind: Sbenn. Elantan, '
Gefängniswärter. .125 GeHall den
Monat- John Stanock. A. I. Mead,
Patty Waljh. Party Neville, Ehar
ies Hay und Harrn Tonald.
ie Bundesregierung hat in der
:eidebörse Räume gemietet, in de.
in der Zukunft das Personal mr
T
Getreidebörse
nen
amtliche Getreideinivektion untcist
bracht werden w?rd. iee amtliche
Letreideinspektton wird demnamit '.n
vi.elen Städten des Landes ringe-
ührt werdeil.
3si ene Kslnmbiisritter.
Tie Knigbts of Eolumöus hielten
Sonntag nachmittag im Schwedi
schen Auditorium ihre Versammlung
ab. wobei neue Mitglieder eingc
führt wurden. Nach den ,erenw
nien versammelten sich die Mitglie
der zu einem gemütlichen Jmbisz in
den 5rwbräumen des Ordens.
Fünf Änabcn ertrnnkea.
HastingS, Minn.. 20. 'Nov.
Fünf kleine Knaben im Alter von
7 Kis 1 1 fahren bmcben 0 eitern
hiu m einem Lsb'craralZM durch
Leamtennomination im
Gmaha Plattd. verein
Folgende Kandidaten wurden vom
c Ciiialin Plattdelltschen Verein für
viiiuiiu iui tui iu ii vuiui ri
tue nächston Monat ftatifinbcuöc Bc
....4..,.k.l ..cri-rti..
uuuciuiuuu auii'iu'ut
v. v..i, iu
Bräl'ident Geora stiene.
BizePräfident Fritz .lenke. 2lw
guft Harms
Schatzmeister Ad. Brandes. HcC'
mann Bcal.
Swriessekretär Ebris Heine.
Finanzsekretär Ernst König
Henrv Hanien.
Finanzkomitee B. Butt. P.
Schröder
Bibliothekar Job,? Hertz, '
5!wei neue Mitglieder wurden in
den Berein aufgenomnien und nenn
Kandidaten zur Milgliedschatt vor.
geschlagen.
Uonvention der
Nebr. Fabrikanten!
Morgeii und Mittivoch findet im
Fontanelle Hotel die Konvention des
Verbandes der Fabritaiiten dieses
Staates statt. Eine große Anzahl
Vorträge, wie die Hebung der in
dustriellen Betätigung in unserem
Staate möglich ist. werden von be
rufener Seite gehalten werden. Auch
eine Anzahl Bergnüglmgen stehen
ans dem Programm. Ter Nebras.
ta Fnbriiantenverband hat in den
letzten fahren an Bedeiitiing sehr ge.
Wonnen, wovon man sich aii seinen
lahrlichen Versammlungen uberzeu
gen kann. Alle Fabrikanten irgend
inelcher Art sind zu der Versamm.
lung und zum Anschlui; an den 't'er.
band herzlich eingeladen.
Strasstnreden dürfen gehalten werden
Niemanden, der ans der Straße
An'vrochen halten will, kann dies
verweigert werden. Ties ist das
Urteil, welches Polizeisupermtendent
ugel in der heutigen Sitzung des
Stadtrats bekannt gab. Er erklärte,
daß unter dem Gesetz die Polizei
nicht das Recht habe. Ansprachen von
Rednern auf der Straße zil verbie
ten. Selbst wenn sie keine Erlaub,
nis voin Bürgermeister erhalten ha
ben. da dies nur eine Formsache sei.
Stadtamvalt RinC wurde deshalb
beauftragt, eine Verordnung auszu.
arbeiten, welche dnS Holten von Ne
den auf den Straßen mit Ausnahme
des belebten Geschäftsdi'rrikts gestat.
tet. Ta eine solche Verordnung je
doch erst in etwa vier Wochen in
Kraft treten kann, baden die Stra.
ßenredner inzwischen weiten Spiel
räum. '
Ball des Tomen Mnsik'Verriu?.
Ter Ball des Damen Musikver-
eins am amotag avcna im iWi;nt-
heim gestaltete sich 511 einem recht
gemütlichen Avend. Ter Besuch hat.
te allerdings größer sein können,
doch diejenigen, welche erschienen
waren, amüsierten sich großartig.
Wohltätigkcits - Kn,-,ert.
Im Auditorium konzertierte ge.
iern die Ravellc der biestacn Brief.
träger, und der Besuch war ein recht
guter. Tie ovraiunin Beulah
T-ra Tiinipr nnr hifl :iiliititi ht3,
lt.,.. . (v... V . .'..,.. 1 . .
Konzerts und fand reichen Beifall.
wie auch das Konzert selbst sehr .in.
sprach. Ein ganz nett?r Betrag
konnte den Ver. Wohliätigleits Bet
U'liKU l'Wt VJLl,
einen der Stadt zugewiesen werden
(sin herrlicher Sonnkaa.
Ter Wettergott hatte es Sonntag
wieder einmal reckt aut aemeint
denn das Tliermonkeicr stieg am
Nachmittag bis auf 60 Grad. Heute
früh war es allerdings wieder auf
drei Grad unter den Gefrierpunkt
gefallen, doch war die Temperatur
mittags wieder angenehm wärmer.
Böhmisches Turnfest.
Ter böhmische Turnverein Tel.
Ied, Sokol." bielt Sonntag nach
mittag in der Böhmischen Turnhalle,
Ecke 13. und Torcas Str.. sein 2.
Stiftunasien mit Turnübnnaen ab.
jUwzu sich icher tonsend Besucher ein
genmoen vatten. Ein Ball am
'ibend bildete den Beschluß des
zenes.
Antodiebk verscheucht.
Trei gut gekleidete Männer wur
den Sonntag in aller Frübe von
.. ir -r. v-t-: :.. tj.i
IUU j. (JülltT lUTl'Cl UUCICUIUU,
Nachbar osten Smith,
2 l. .. leren Bvord. das Au.
0 'l .
wollten. Frau Folter riet ihren
Äann, der die drei Boulöbe"
Ticbc verscheilckitc.
Ein vollkoinnikncr Ersolg.
Tie Sonntag nachmittag in der
St. Berchmaii's Akadeinie seitens des
Research Club veranstaltete Unterhalt
tung war in jeder Hinsicht ein gro
ßer Erfolg. Frau Ernst Rccse er.
rang mit ihren, Violinsolo einen sol
chm Beifall, daß sie sich zu einer
Eingabe ev.tjchließm mußte. Von den
übrigen Mitwirkenden verdient in
erster Reihe Clinton Miller hervor,
gehaben zu werden, der des verstorbe.
nen . Sigmund Landsbergs letzte
Koinpofition A Rose is like vou
lovc" mit tiefer Enivfiudung zum
Dortraa bracktc. Ter übriae Teil
des Programws wurde cbenfgklk
tuüLlick, bmäiatwhrt
den 20. November '191G.
Der rote Sonnenschirm.
Von tlisab,1h Kuylei'sl'krna. W,stki.
Für Rechnung enderer zu addie
n und ein günstige Ergebnis der
langen Zahlenreihen der ontobucher
zu erlangen, ist bedeutend leichter all
da! ewige kopfrechnen für den Pr,.
vatgebra'uch. Darüber war sich Ha
ralö Böge seit langem klar. Jahrauö
inhr,n nh tr in bescheidener Clel
1 lung vor dem gebeizten Pult des gro.
1 j ....... . r Tn JU Lki
ßen üeii3)aisi)au!t. "
selbst nie unter feiner Dutzcndstellung
gelitten, wenn er nicht eine junge. un
gewöhnlich schöne Frau gehabt hätte.
Auch sie hatte gor der Heirat im 5lon
tor gesessen und zwar in einem
dunkeln, engen Raum, an dessen Dop.
pelpult nur sie und das Scschäfti.
faltolum arbeiteten, ein mürrischer
Querlopf jenseits der fünfzig.
Als Harald seine Eva ausdem
finsteren Lauer in den goldenen Son.
nenschein hob. der über ein glückliches,
neues Heim flutet, strahlten die be,.
den. und Evas Augen hatten einen
bezaubernden Glanz.
.Ich werde unser Haus hüten wie
ein kostbares Kleinod. Harald." sagte
sie. die Arme um seinen Hals legend
.Nun bin ich reicher als irgendeiner,
denn ich habe keinen Wunsch mehr."
Und zwei, drei Monate lebten sie
im Paradies, ohne daß die Schlange
sich zeigte. Wie bekannt, nimmt dieses
Küioiisch Tier vielerlei Verkleidun
zen an. aber Harald war weit davon
entfernt, sie in der Ecsialt eines
rosenroten Sonnenschirmes mit einem
Rand von weißen Tausendschönchen
zu vermuten. Diese? kleine Kunstwerk
lockte ihn wähund der ganzen letzten
Maiwoche an. sobald er an dem
Schaufenster vorüberkam. in dem die
Versuchung prunkte, und immer wie
oer stellte er sich vor. welchen Reflex
Der rote Schirm auf Evas zarte
Samthaut werfen würde. Wie eine
Slorie der Abendsonne würde er ihre
Schönheit umstrahlen. Und er sah
ibre dankbare kindliche Jieude. das
Lackeln um ihre roten Lippen, die er
auf den seinen fühlte auch wenn er
weit fort von ihr in seinem Kontor
faß, über die Riesenkonturen der Zif
fernbcrge gebeugt.
Und so geschah es, daß am letzten
Tage des Monats, dem Wahltage, der
Geist des roten Sonnenschirmes sieg
te. Und die Szene bei der Heimkehr
war ganz so, wie Harald sie sich vor
gestellt hatte. Eva jubelte:
.Nie habe ich etwas so schönes be
sessen. Nun muß ich mir einen weißen
Hut und ein weißes Straßenkleid da,
zu anschaffen du magst doch
Geht es nicht vorläufig mit dem
filmiMi. Älein-Eva?"
.Ja. für olle Tage, wenn der Son
nenschirm im Schrank sieht und von
kinem entzückenden kleinen Sonntags
ausflug mit dir träumt. Doch warst
du nun emmsl so toncht. mir e:n o
kostbares Geschenkt zu machen, s
mußt du dich auch darein finden, daß
alles andere in demselben Stil ist."
.Wir haben aber keine Mittel zu
Extravaganzen, iiierning.
.Wir brauchen ia nicht gleich zu be-
zahlen, geliebter Dummkopf. Nach und
nack werde ich mir die Summe schon
ersparen. So, und nun ist die Sache
erledigt.
5-arald kam am nächsten Mor
gen an dem Schaufenster vorüber, an
dem er so lange mit dem yerrliclzen
er
onnenschirm geliebauzelt hatte, uno
versuchte sich einzubilden, daß er sich
sehr freue, ihn seiner entzuaenben
Eva gekauft zu haben.
Aber tatsächlich hatte der brave Ha
rold ein böses Gewissen. Er vertrug
das Kreditsystem nicht, die gegensti
tige Ausbeutung der menschlichen
Gutmütigkeit.
Allerdings blendete ihn der Anblick,
als Ella ihn einige Tage später, die
Schirmglorie um den feinen Kopf,
aus dem Kontor abholte? aber feind
lich schielte er nach dem eleganten un
schuldweißen Kleid, nach den zierli.
chen Schuhen uit der hochmodernen
Form und nach dem Hut, solch einem
Meisterwerk, das nur die Eingeweih
ten zu schätzen wissen.
Während Eva lächle und plauderte
und verstohlen die bewundernden Au
gen von Haralds Kollegen beobach
Mt. die mit einem neidischen Seitenr
blick auf den Ehemann ihrer frischen
Schönheit huldigten, begann dieser
unwillkürlich im s.lllen zu berechnen.
Er machte einen ungefähren Ueber-
schlag', denn geradeheraus zu fragen,
wieviel er von seinem karaen Gebalt
für all diese Pracht schuldig sei, dazu
war er wirrtizz zu feige.
.Du kannst auf mich stolz sein
Liebchen." schmeichelte Eva, .ich bin
wirklich tip-tcp."
.Vielleicht auch zu s,hr, Eva. Ver
g,g mcht, daß ich nur nn armer tton
torist bin!"
.Daß du mich gerade jetzt daran
innern mufei. wo ick) rniäV so alllck
tich fühle! Es ist ein großer Genuß
für unS junge Frauen, sich kleidsam
nvirhm 111 tonnkki Dies sfrfafirunn
macht jede von uns. Keine ist ein so
dürftiger Verstandesmensch, daß sie
nicht innerlich aufleuchte bei dem Ge
danken an Seide, Blumen' Schmuck.
Aw ja, was den chmuck onbe
tnm. Du: ch iie mcht emmal ei
goiUrti Gchäny
,Du weinst Pott) mo?i mcht.,.?"
Harald war entsetzt.
.Nein, ich weine gar nichts,
schmollte sie. .Du findest offenbar, daß
Ich Dir nur 2Nüh und Kosten bereite.
Du hast dir wohl eine Bereinigung
von Frau und Dienerin vorgestellt
einen bescheidenen Schatten, der Dir
pflichttreu das HauS in Ordnung
hält, ohne Lohn zu verlangen..."
Unverändert hell scheint die Sonne,
und der rosenrote Sonnenschirm
schwebt leicht und anmutig über dem
jungen vakopf? aber Harald starrt
ihn Plötzlich on. als sei er eine e
witierwolke. ein drohende! Unwetter,
das zerstörend in sein Glück eingreifen
wolle. Er war kein Mann vieler Wor
te; seine stille, fleißige Arbeit hatte
seiner Negfertigkeit einen Dämpfer
angelegt, und war er traurig oder
aufgeregt, so wurde er stumm. Daher
wartete Eva vergeblich auf eine Ant
wort. Daher saßen sie an dem blu
mengeschmückten Mittagstisch einan
der gegenüber und ließen die Minu
ten. denen das Vlück Leben geben
sollte, in schwerem Schweigen hin
sterben.
Aber abends kam die erste Ver
söhnungsszene ihrer Ehe. Eva war
durchaus nicht nachtragend. Ihr 5erz
war eine Wohnung mit vielen Acn
tilen. und sie ließ sleißig frisch Luft
,!h alle Eindrücke des Tages hinein-
strömen. Sie war weder gut noch
schlecht, weder klug noch dumm; sie
war von dem Material, auS dem die
isti akbaut iß. die liebtest Eva
aller Zeiten, die Eva Traumes,
der Umarmung und der viueren ent
tau chunq. .Das Weid, vas vu mir
gabst...'
Sie schlief bald ein und dacvle
h,in dak morgen Sonntaa sei und
daß sie da mit einigen Freunden ins
Freie gehen wollten. Ais ,e
mit einem Kuß gute Nacht gesagt.
hatte sie scherzend hinzugefügt:
Eiaentlick darfst Tu nur Dir
selbst zürnen; hättest Tu mir nicht
den Sonnenschirm geschenkt, so ginge
ich vielleicht noch ml dklcheioen m
Sack und Asche."
Sie olaubte eö zwar selbst nicht.
aber es schien ihr so natürlich di,
Schuld von sich ab und aus o,e cyul
tern dessen zu wälzen, der sich nicht
nusj "conalieren verstand, sondern die
Last in die rauhen Arbertshände
nahm.
Harald lag noch lang wach und
grübelte über ihre Worte. Si,
schmerzten ibn wie die unverdiente
Strafe, die nicht selten das Ergebnis
einer sonnigen yanviung it. er heg
te von diesem Augenblick an einen
stummen Groll kieaen den Sonnen
schirm, und er sehnte sich nach dunk
len Regentagen doch nie war oer
Juni so strahlend gewesen. Jeoer
Morgen leuchtete gleich sonnig, kaum
eine einzige Wolke segelte nachdenklich
über LaS blaue Himmeisgewolve
Müde und verstimmt ging Harald v
den Morgen in sein Kontor, besow
ders seitdem sein Freund, der Bank
beamte Bernt Erlin. Urlaub hatte.
Er vertraute sowohl seiner Frau wie
dem Freun unoedmgt uno fano es
nicht einmal merkwürdig, öaö t wah
rend der ganzen Vormittage aus wa
rftr nhtr diesem unalüZieliaen. ver
zauberten Sonnenschirm vertraute er
nicht. Er war ein Äerrater, uno 10
lange er Eva begleitete, fand Harald
keine Ltuye.
Eines Abends verriet sie ihm. sie
sei nervös und nicht glaube, den aan-
zen Sommer in der Stadt ertragen
zu können. Bernt habe auch schon be
merlt, daß it schlecht aueieye. uno
Harald möchte nicht böse werden
aber er habe gesagt, er tonne ihnen
sehr leicht zu einer Anleihe verhelfen,
ka dak Eva die Möglichkeit bätie. kür
einige Zeit einen Badeort aufzusuchen.
Harald konnte sich ja lewer nicht srn
machen, das sei zwar sehr schade.
ließ sich jedoch nicht ändern. Sechs
Wochen vergingen ja raiq.
Und Bernt. kann er seinen Ur
loub verlängern?"
.Ja ,ch glaube.'
.Will er mik Dir zusammen rei
sen?'
vielleicht . . . daaeaen hat
test Tu doch nichts? Er ist ja dein
Freund!"
Kann er zugleich Dein und mein
Freund sein. Eva?'
Sie weist die Fraae mit einem et-
was verlegenen Lachen ob. Doch den
Nla mit der Ladereise will sie nicht
aufgeben. Alle Tage spricht sie eifri
ger von der Anleihe und von ihrer
Äervoütät. Es ist Mitte Juli aewor
den, und die Lust in der Stadt dick
und schwül. Harald aber antwortet
nie aus chre lebhaften Ausfalle und
tut, nis merke er niazt! von ivren
Kopfschmerzen. Erst als er zufällig
sieht, daß fte ein lonvores Goivge
banae besitzt, bricht er fein Schweigen.
Mit ihr vermag er nicht inS Gericht
zu gehen. Er wendet Zlch an ernt,
mit knavven. trockenen Worten aus
zitternden, biulivien Kippen.
Ja. Eva gefalle iam aufterordent
lich, meint Bernt. aber dabei sei es
auch geblieben. Und er fügt hinzu:
.Sie ist so weich und aeschmeidia.
keine Frau, um die man kämpft. Du
oder ich ich oder Du jeder von
uns wäre, wenn wir es wollen, der
rechte Wr.n für )ie.
"., , ' .. i"" vr,. .
Das lctziere beMülkst Harz'e mtljrensiihrcr zu sxicluil' i(
C.cll)slBfiiu;n jci .uu'nooch,, Ue
f f.islfc (..f.. das' seine -im ihn
doch wohl liebe, und o..ß A;nt s.ch
vergeblich anstrenge, sie zu gewinnen;
deshalb tue er. als sei ihm nichtö dar
an gelegen, deöyaw vrec
sichtsvoll den Stab über ihre Jndi.
vidunlität. . .. . , '
Fi ist ein beißer Mmveno. oe
rff ist fArner von all den süßen
Tüfien. die Rosen hängen in glühen.
dem Schmachten und die er,,en ,wi
sn ivTfiinhfn schüchtern das Heran
nahen des Herbstes. Harald stülpt den
Hut aus den oiaroeiovemzaiier im
Korridor und tcitt in das schöne, gul
ini,,i, Wok,iimmer. in dem
Eva mit einem Luch auf den Knie
sitzt. . . ...
.Wir wollenem Zlamin ein r'
machen," sagte er kiirz.
.Aber Hara.d bist du narr:,qz
R, mirs hm .? Nl'k ZlllÜck. holt M!
paar Scheite Holz nd entzündete d.i! 1
V.hm iwt ÖntiittT
ytutt viii riiumttw
Eva ist aufgestanden. Sie vetrach:
s.ine männlichen, sicheren Beweguw
gen mit der Bewunderung einer Frau
für Ueberlegeiiheit und Energie, abe,
zugleich mit eink'm heimlichen öiiuuen
War er verrückt gcworocn, oaiz
mitten im glühenden Sommer te?
Kamin heizte?
.Harald." fragt sie bang, varui,
tust Du das?"
Sie bekommt keine Antwort. Ci
geht hinaus und kommt Zurück mil
einem zusammengeschnürten uno
in der einen ftrnid. den roten Sow
nenschirm in der anderen. Das Büw
del wirft er zuerst ms Feuer, unt
Eva schreit laut aus. als sie sieht, dasi
die Flammen gierig nach ihrem wei
ßen Straßenkleid leckcn.-le stürzt au.
ihn zu und rust weinend aus: ,
.Harald Harald bist Du - s
? Ach Eott. rnn5 soll ich vtCjin
nen:
.Sei ruhig, libe Eva'.
Ich bi,
nicht verruckt.
Sein Blick ist klar, seine Stimm,
ernst und feierlich. Fasziniert durck
diesen stolzen, festen Willen, dein si,
nie zuvor begegnet war, bleibt u
sieben. Aber als er den -tos vei
Sonnenschirmes über den Knien zer
bricht und dann die rosenrote ' He,
lichkeit ins Jeuer wirft, wird sie
der ängstlich und schlägt, verzwc.'f:0
am ganzen Körper zitlernd. die Härd
vors Eepcht.
Da kühlt sie Haralds Arm fest U
schützend um ihre Hüsten. Er leg
ihren Kovk an eine Aru t. Wre US
wird es ihm fcy'.ver, die rechten Wor
te zu finden; rn dieser stunde i.s zu
dem in feinem Herzen Sturm
hohe See. denn jetzt, da die Tat
über die er feit mehreren Tagen g&
brütet hatte, rollbracht ist. hat er da!
Gefühl, als sei er in Eoas Freiher
eingebrochen, als habe er in brutalr
Weise von seiner Uederlegenheit öe
brauch gemacht. Sanft, innig sagt.
er:
.Verzeih mir. Eva! Aber Du hilf
Dich von mir entfernt. Solange Dr
all diesen Tant besaßest, warst dr
nicht meine Eva."
Er erwartete, daß ihr Gesicht er
röten würde vor gerechtem Zorn un
Groll, daß sie tief gekränkt sein werd,
über seine Eigenmächtigkeit, und e
begreift nicht, warum sie mit zittcrw
den Fingern on ihrer Bluse zerrt unk
eisrig eine dünne goldene Kette her
vorzieht. Nun hat sie sie gelöst. Da
goldene Gehänge funkelt im Feuer
schein. Sie reicht es ihm. d
.Wirf das auch hinein, Harald! (
Ja. Tu sollst hörst Du!"
.Nein, die schicken wir Bernt au
rück," sagt Harald sicgcsstolz, und sei
hageres, abgezerrtes Gesicht leuchie
auf in einem Lächeln von jener Alk
wie es vermutlich in den Hainen dtt
Paradieses vorkommt. '
Ein verkohlter kleiner eden rosen
roier Seide mit einem Kand von
weißen Tausendschönchen flattert aui
oem zcamin, acer weoer Haralo nq
Eva beachten das lÄesoenst. Eva ist h
vollkommen befangen von der drama
ischm tz-i.ene. dak sie mit leuchten.
den Augen ihren Helden, umfängt.
Und Harald hat zum ersten Mal sei!
c.:.?. Nl'. t.:. to.r-:.: w..
viiicn -icuMin uic oc,iicvi(jung, ci
Beherrschende zu sein. Er hat eine
jkeind beiieat und olaubt mit dem
Kiiidergemüt des Mannes an emer
ewigen Frieden mit der Schlange.
Das neue kleine Heim mit all sei
n ÄlllMkN ltllh slll ifinrn IHohi f
erscheint nun schöner und sicherer deni
je. ober es ist sehr schwer, den unan
genehmen Brandgeruch ganz d-zraui
zu oerlre-.oen; oer negt über dem
Zimmer wie ein widriner Nai, ?l,
der nach den weiten Flächen der u
veoauien laoiviertet hin rUg!off
neten Fenster.
Zoologische Stand,
p a v k e. Vater fzum Sohn):
ist eine Affenschande, wie Du Dich
in Gesellschaft benimmst'. Du denkst,
wenn Tu Deinen Bückling gemacht
hast, kannst Du dasitzen, wie ei
Stockfisch: Ich will ja nicht sagen,
daß Du schwatzn, sollst wie eine El
Per; aber so n Schaf kannst Du toi
für cas jcgitere Held unmöol.ck
gebllkben wn. Mg t$,u
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hinter die Clnenf Fist ? is
"'sie nd wieder sg'n Kamel, dcmr V
I rV iih fiint:.. i '.: '.'
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