rr. f 3 Deutsche, sörbert Eure Ccn ' Vi Leset und ziehet Nutzen cxu den Klassifizierten Anzeigen f der Tribilne"! gepresse, inöezn I(r zu ' ihrer Verbreitung beitragt! ?w ?v MNVstVNV kMwf UtiUujM.""" -OTi'-T'''i'.!i':p! "'"',!'' .i.iitg. 4iiMW 4. Jetltljrf iliiS3t 'wt'"-i,w"'z"'. uluihi.,.ttua,li llUtmiai-, K2SSE!KÄ7B.i4 -8 Seiten -No. ,212. 33. Jahrgang. Omaha, Ncbr., Mittwoch, 15. November 191G. i?H ' rr 5 ""tfrf yf 1 1 I ' A f Hi f I i ! ly (y) lli'ijj j y 1 1 ... fZJ . r ' , Waaa -f 's ?f ( 0l ! 1 1 i 3 0lUlMjj iW fJ Hf ifl :llDHM Die Briten Prahlen über die Maßen! L vehauvten, das; sie bis heute wahrend der Kämpfe an der Uncre fast 5000 Mann gefangen genommen haben. mit den Humanen geht es weiter bergab. London. 15. Nov. Unentwegt nd trotz der hartnäckigen feindlichen lcgenwehr greifen die Briten die deutschen Stellungen zu beiden Sei ten der Ancre an. Dieselben werden unaufhörlich don einem Gcschokhagel aus grokkalibrigen Geschützen über schüttet. Den jüngsten Depeschen ton der Front zufolge sind alle Gc genangrisfe der Teutschen erfolglos gelilieben: die Briten find im Besitz von Veaumont, Hamcl, Bcaucourt und St. Pierre-Divon. Die britische Artillerie hat jetzt die deutschen Stcl. Inngen bei Mirauinont iin Norden und (Ärondcourt im Süden unter Trommelfeuer genommen. Mirau inont ist ein wichtiger Eisenbahn lnotenpunkt, von wo aus der Weg nack, Achictle Grand führt, welches Hebutcrne gegenüber liegt. Von dort aus ist Bapaume noch etwas über zwei Meilen entfernt. Grand Court, am südlichen Ufer der Ancre, liegt am südöstlichen Zweig jener Bahn, deren Mittelpunkt sich in Achictle Grand befindet und durch Mirau. mont führt. Militärische Sachver ständige behaupten, daß General Haig im Begriff steht, eine Flanken bcwegung auszuführen, um Mirau mont cinzuschlieken. Immer größer wird die Zahl der befangenen: es heißt, daß sich die Zahl der Gefangenen ans 5000 be laufen soll. Auch die Verluste der Teutschen an Toten und Venvundc ten sollen erheblich sein: dieses geht aus dem Bericht des Generals Haig hervor .der wissen will, daß die Verteidiger dicscsinal ' mehr Mann verloren haben, als die Angreifer. General Haig meldet? heute dem Kricgsamt. basj die den Teutschen abgenommenen Stellungen konsoli. diert und mehr Gefangene gemacht worden find. Er wird später einen ausführlichen Bericht einsenden. ' Nach einem unerhörten Trommel, feuer haben kanadisckc Truppen den Rest der viclumstrittcncn Reaina Schanze den Deutschen entrissen: 1000 Aard an Grund und Boden sind dadurch gewonnen worden. Infolge der gror.cn Feuerwirkung der britischen Artillerie erlitten die Kanadier nur derhältnismäßig ge. ringe Verluste: die feindlichen Ke gcnangrisse waren vergebens. Ein hundert Mann und drei Offiziere ge rieten in Gefangenschaft. Südlich der Somme haben die Deutschen die feindlichen Stellungen bei Presfoire und bei Buachcs.La Maisonctte unter Artilleriefcuer ge. nonuncn, das von den Franzosen energisch erwidert wird. Aus dein übrigen Teil der Front herrscht der hältnismädig Ruhe. Dasselbe gilt von dem russischen und österrcich'italicnischen ftricgä schauplatz. Die Vorgänge in. Rumänien und Mazedonien aber erregen um so gro ßeres Interesse. Die Oesterreich haben die Rumänen aus der Drei vryan will trockene Demokratie schaffen! Wird den Rest srines Lebens Frauen, stimmrecht und Prohibition widmen. New Fork. 15. Nov. William Hennings Bryan hat hier die Kr iläruna obneaeben. dost er den Nest eincS Lcbenö dazu benutzen werde. um die Demokratu? für ine Prohim. tion zu gewinnen. Auch für Fraucn 'tunmrecht wird er eintreten. Bryan sagte, er fei überzeugt, das; die De. mokratie im Jahre 1020 Prohibition jli neues Issue in ihre National zlattfornl aufnehinen würde. Fliegerangriff fordert zahlreiche Gpfer! Zondon, 15. Nov. Einer Te pesche aus Nom zufolge wurden unter den Trümmern der von öfter reickifchen Fliegern in Padna zer störten Häuser weitere '50 Leichen gefunden. Die Zabl der bei diesem Angriff ums Leben " gekommenen rrot)?n brirret i'tzt VQ. länderecke bei Orsova Vertrieben und daS , rechte Donauufer von den Nu mönen aosäubert. Dieser Sieg der Oesterreich?? ist nickst zu unter, schätzen, weil dadurch den Rumänen olle Möglichkeit genommen ist. ihre Tonauflotte in Anwendung zu brin gen. In dem Tale der Alt. südlich vom Notenturnniafz. haben die Ru. manen eine weitere schwere schlappe erlitten und befinden sich auf den, Rückzüge: den vereinigten rumäni. Wien und russiscken Truppen in der Moldau ergeht es nicht besser, denn ste wurden von ' Streitkrasten ocs Generals Ard aus ihren Gcbirgs. stellungen vertrieben. Ueber die Ereignisse in der Tobrudscha liegen keine Meldungen vor. AuS Berlin, etroarad und Bukarest kommen Berichte, daß die dortige Lage der Dinge unverändert t. löcriin zagt, das; die dortigen Känipfe noch keine Entscheidung gebracht haben. Bulgarien beherrscht die Tobrudscha. VariS. 15. Nov. Eine von Saloniki hier eingetroffen Depesche bekaat: Bon Sofia wird halbofficll gemeldet, da die bulgarische Regie. rung die eroberte Tobruösaia bchai. ten und verwalten wird. Dieses ist Bulgarien von den Zentralmächtcn zugcitanden morsen. Was die Franzosen sage. ' Paris. 15. Nov. Das Kriegs anü meldet, das; französische Trup. pen nördlich der Soimue weitere Fortschritte zu verzeichnen haben Nach einem . furchtbaren ,Kampfe an dem nördlichen Rande des Sk, Pierre ; Vaast Gehölz , wurden die Deutschen schlicszlich geworfen. Trotz aller wütenden Gegenangriffe der Deutschen, die dabei flüssiges Feuer und Tränen erzeugende Bonibcn an wandten, behielten wir das eroberte Gebiet in Händen. Nur bei Prcsz. noir gewannen die Teutschen eine Häufergruppe und setzten sich in der. selben fest. Vier finden Tod bei Lokomotiv-Explosion ! Easton. ,Pa.. 15. Nov. Nabe Hainesburg, N. I., flog gestern die eines Frachtzugcs in die Luft. Der Lokomotivführcr," der Heizer und zwei Bremfcr kamen umä Leben. Waggoumangcl in Frankreich. Amerikanische Fabriken haben Auf träge nicht ausgeführt. ,. Paris, 15. Nov. Die Untcrlas. sung der Lieferung von Bahn-Fracht. wagen, welche von Frankreich de. stellt waren, seitens amerikanischer und spanischer Fabrikanten,- wurde in der heutigen Sitzung der Depu tiertcnkammcr von dem Abgcordnc tcn Louis -Dubais gerügt. Der Abgeordnete sagte, es seien von 35,000 solcher bestellter Wagm nur, 2.000 bis 4.000 geliefert, die betreffenden Kontrakte also nicht cr füllt worden. Bor dem ttriege seien 450,000 Frachtwagcn in Frantreich verfüglich geivcsen. indessen voil die ser Anzahl 3L.000 verloren gcgan. scn. Deren Ersetzung durch eioenc Fabrikation sei unmöglich, da die bc tresfendcn Fabriken sich in dem vom Feind' okkupierten Gebiet befänden. Elf Seeleute ertrunken. London. 15. Nov. Der eiv.li. sche Petroleuindainpfer Petroline". welcher auf hoher See brennend und von der Mannschaft vörlassen entdeckt wurde, ist von einer französischen 2?annschaft eingebracht worden, ioie auö Frankreich gemeldet wird. Ter Napitan und 22 Mann der. Beptz ung der Petroline" wurden gelan dct, während elf Mann in den Wel ten umgekommen find. Tier erfroren in Chicago. Elzicaga, Jll.. 15. Nov. Vier Versauen sind acstern bior erhören. als zum ersten Male der Winter sich recht h'mcrNich machte. ' Die niedrigste Tencratur war gegen 7 . ttkr morgenö 11 Grad über Niill Ciigi. Mwarze ttu bleibt in Uraft! England weigert sich, auf berechtigte Forderungkn Amerikas kinziigchrn. , Washingtoir. 15. Nov. Dies englische Antwort aus den letzten s anieruani cui'tt vrorei a.'gt,'u vi, schwarze Liste leugnet, dasj die Rech! te neutraler Handelssiihrender unter dem internationalen Gesetz unbarm herzig beiseite geworfen worden seien. Sie bezeichnet die Einfüh. rung der schwarzen. Liste als eine inuilizipale Regulierung, die klar und deutlich nur die englische Regie, rung und englische Bürger betrifft und erklärt, das; dieselbe dazu dient, den Sl'rieg abzukürzen. Die englische Note kommt in sei ner Weise den amerikanischen Förde, nrngen nach, dafz die Namen ameri konischer Firmen von der schwarzen Liste gestrichen werden, versucht je doch, das StaatSamt davon zu üver zeugen, daß die Stellungnahme der engt. Negierung gerecht und auf dem Gesetz begründet ist. Unterschrleoen ist die Note, welche für sernere Un. terhandlungen Raum läht, vom bei tischen Minister des Auswärtigen. Biscount Gren. Besonders dem Teil dcö amerika. nischen Protestes wird in der Note .äiigcre Besprechung gewidmet, in welchem es hieß, das sür die schwar. ze Liste keine militärische Notwendig, seit bestände, dafz es für die Alliier, tcn nicht nötig sei, den ncutwlen Handel zu schädigen, und dah nichts, was in fernen neutralen Ländern passiere, auf das Resultat des Krie ges einen Einfluß haben könne. Wenn dies wirklich der Fall wä. re," heiszt es in der englischen Note, könnten die von der englischen Re. gierung angeordneten Maßregeln als zwecklos beschrieben werden, aper eö ist nicht der Fall. Obgleich sich die militärische Lage der Alliierten sehr gebessert hat. steht ihnen dennoch ein langer und bitterer Üampf bc. vor. ein Kampf, der sie zwingt, um den Prinzipien, sür welche sie käm pfen. gerecht zu werden, icde, Gele, zmhcit und Maßregel zu ergreifen, die sie gesetzmäßig anwenden können, vm ihre Gegner zu besiegen. Welche Unbequemlichkeiten auch immer durch die Ausübung der Rech tc der Kriegführenden den neutralen Landern bereitet werden, können die selben in keiner Weise auch nur ei. nen Augenblick mit den Verlusten und Leiden verglichen werden.' wel che der Menschheit durch die Verlän gcrung des Vtrieges selbst von rur wenigen Wochen zuteil werden." ' In ihren weiteren Argumenten weist dann die Note darauf hin, daß deutsche Geschäftshäuser in der gan zcn Welt die Sache Deutschlands im Kriege gefördert haben, und für die Berbrcitung des politischen und ge. Zellschaftlichcn Einflusses sowie für Spionagc Zwccke aktive Agenten ge wesen seien. Britenslieger ehren Bölke im Code! , Berlin, 15. Nov. Ein Kranz und zwei Briefe von dem königlichen britischen Fliegerkorps sind den An gehörigen des ums Leben gckommc. nen deutschen Flicgerhauptmanns Bölke übermittelt worden. D'c Uebcrseeische NachrichtenAgcntur meldet hierüber: Ein britischer Flie. ger lies; hinter unseren Linien ein Packet 'fallen, in welchem sich zwei Briefe und ein Kranz befanden. Einer dieser Briefe lautete: Dein Andenken ökapitän Bölkes, unserem tapferen und ritterlichen Gegner, gewidmet. Das königliche britische Fliegerkorps." Der andere Brief hatte folgenden Wortlaut: An die Offiziere des deutschen Fliegerkorps an der Front. Wir hoffen, das; Sie diesen Kranz finden werden: es tut uns leid, daß derselbe zu spät eingetroffen ist. Da schlechte Wetter ober verhinderte unZ. denselben , früher an Sie gelangen zu lassen. Wir trauern mit den Al tern und Freunden des Kapitän Bölke. Wir alle erkennen dessen Tapferkeit an. Beste Grüße an a pitän Evanö und Leutnant Long vom Morail.Geschwndcv. I. Ser geant Grecn. Lciltiiant.' Wetterbericht. " w, k , ,r Erna 10 uns umacaeno: Sc!,ön kn'te abend und Donnerstag. Lanasam steigende Temperatur. ! Für Nebraöka: Allgemein schön i Tiviifi nfn'iiN itnh 'Tnnncrätrt.i sn. IflllAV- WVllv .n.fc. ..v . v.v.). .vi.iYJ saiil steigende Temperatur. ' Für Ic'wa: Schön heute abend und Tonneri'tag, Steigende Tem vcratnr Tonnerotag. im westlichen und zentralen Teil heute obcnd. lpponyl sagt, Frieden ist nicht weit entfernt! Glaubt, das Eröffnung von Fric densuerliandlungcn im Laufe des Winter möglich. Berlin. 13. Nov. (Ueber London.) (Vom britischen Zensor zurückgchal ten.) Der hervorragende unga. rische Diplomat Gras Albert Ap. ponyi. der aegeniuärtig in Berlin weilt, um Vortröge über die Ge schichte Unganis zu halten, hat einein Vertreter der Associierten Presse eine Unterredung gewährt . in welcher derselbe folgendes sagte: 1 Wir können nicht erwarten, daß die FriedcnSvcrhandlungen schon binnen wenigen Tagen eröffnet wer. den, und solange der rumänische Feldzug nicht beendet ist, kann man nicht von Frieden sprechen, da ich aber mit Sicherheit von dem Siege unserer Waffen tn Rumänien der. zeugt bin, so werden die Kriegfüh. rcndcn nach der Zerschmetterung Rumäniens gewillt sein, dein Frie den daö Wort zu reden. Rumänien war die letzte Tnirnpfkarte, die die Ententemächte gegen uns ausspielen konnten. Sie aber hat sich nicht als ein Gewinner erwiesen. Wir lassen jetzt eine große Armee gegen Ru mänicn marschieren, und , ich glan be, daß dessen Ende nahe ist. Na türlich ist unser Bormarsch an der Sicbenbürger Front etwas lang, sanr und zwar wegen der großen Ge läiideschwicrigkcit. Besonders aber muß man in Bc. tracht ziehen, daß die rückwärtigen Verbindungen dort schwer aufrecht zu erhalten sind. Der Eintritt Ru mänicnö in den Krieg ist für uns in vieler Hinsicht vorteilhaft gewor den". Auf den Friedcnsgedanken zurück kommend, sagte der Graf: In vcr schicdenen fchidlichen Lagern hat man die Möglichkeit eines nahen Friedens besprochen; ich meine, na türlich nicht Lloyd George, aber Staatsmänner, wie Lord Grey und Reichskanzler : Bcthmann.Hollwcg. Vergleichen sie einmal die Aeußc rungcn dieser beiden Staatsmänner jetzt und vor Jahresfrist. Damals liefen die Ansichten der beiden so weit auseinander als der Nord und Südpol, während jetzt, trotzdem sie über den Frieden noch grundverschie dener Meinung sind, haben sie sich dennoch bedeutend genähert. Die Freude ist aus den britischen Erklä rungen verschwunden und der An ncxionsgcdailke ist in Deutschland ge ringer geworden." Ich crivarte. daß Präsident Wil son, jetzt, nachdem er der Sorge um seine Wiederwahl lcdig ist. ein an derer Präsident sein wird, wie bis her, er dürfte versuchen, Friedens Verhandlungen anzubahnen." Nach kurzer Pause sagte der Eraft Aber bitte sagen Sie mir. wer ist zum Präsidenten der Ler. Staaten erwählt worden?" Alö ihm gesagt wurde, daß es jedenfalls Wiljon sei. gab Apponyi zur Antwort: .Ich hoffe, es ist Wil son, denn wir alle kennen Wilurn. Ich darf wohl sagen, daß wir ohne ihn nicht schlimmer daran sein könn ten, aber wir wissen nichts über Hughes. Ich glaube, er wird sein Möglichstes tun, Friedensverhand Inngen einzuleiten. Tenn Amerika ist und bleibt doch die führende neu trale Nation. Ich bin herzlich frech, daß Oester- reich Ungarn einen neuen Botschafter für Washington ernannt yat: dieser kann dem deutsche,! Botschafter dort mit Rat und Tat zur Seite stehen. Es ist für Amerika sehr schwer, uns zu verstehen, wenn wir keinen Bot schafter in Washington haben. Wir wollen unter allen Umständen mit Amerika in Frieden und Freund schaft leben. Ich kenne den neuen österreich ungarischen Botschafter Tarnowski nickst, weiß aber, daß er ein ausgezeichneter Diplomat ist." Lohnerhöhungen für Gerber. . Ridcwar,. Pa.. 15. Nov. Wie hier bekannt gegeben wurde, ist 15, 000 Angestellten der Elk Tanning "Co. in dieser Gegend eine Lohner hökmna von 25 Gents per Tag und achtstündige Arbeit per Tag. statt neunstündiger wie bisher, zugcstan den worden. Die Curtis Lcarher Co. hat ebenfalls eine Lohnerhöhung bewilligt. Geschulte Arbeiter wer den künftig per Tag $1 bis $1.50 für neunstündige Arbeit erhalten: Tailöhncr $3.25. Weibliche Ange. stellte erhalten W.2 Per Tag. Schmalz 20c in Portland, rc. Portland. Crc, 15. Nov. Sä'weniesclmuilz ist hier auf 20c per Pstind gestiegen, der höchste hier fe erreichte Preis. Der Normalpreis ist 12c und 1" vandit auf Missouri Paeisle Srpreszzug! Hatte es nur auf Vaargcld abgese. he; weibliche Passagiere wur den nicht belästigt. Kansas Eity. Mo.. 15. Nov. Als gestern Abend Schnellzug No. 108 der Missouri -Pacific. Omaha. Lincoln Bahn, den Bahnhof von Leavcnworth verließ, um seine Fahrt nach K'ansaS City fortzusetzen, rr schien plötzlich ein maskierter Ban dit in - dem Hinteren Schlafwagen und zivang die vier männlichen In. sassen desselben sowie den 5!onduk tcur C. E. Schmitt, ihm ihr Geld auszuhändigen. Die Beute betrag Isi'JG, davon entfielen auf Schmitt $80. Kalten Bluts, Wie wem, nichts vorgefallen war, sagte der Bandit dann zu den Passagieren, daß sie Wieder ihre Plätze cinnch. wen sollten, er werde eine Strecke Weges mit ihnen fahren. Wenn immer dieser oder jener Passagier eine verdächtige Bewegung machte, richtete der Bandit drohend seinen Revolver auf ihn und wsert saß der Mann stockstill. AIS der Äug in den Kansas City Bahnhof einlief, rief der Zugräuber den Be- raubten hohnlachend gute cachtl zu. schwang stcy vom juge l.no ver schwand im nächtlichen Dunkel. Zwei sich im Schlafwagen befind lichc Frauen wurden von dem Ban. diten nicht belästigt, trotzdem sie Schmucksachen und Juwelen trugen. Auch wurden den um ihr Bargeld Beraubten weder Ringe noch Uhren ibgenommen. Wie der Ränder jagte, war es ihm nur um Bargeld zu tun. Als er den Pullman Schlafwagen betrat, rief er den Insassen die Worte zu: .Hände hochl", ihnen einen Slevolver schußbereit entgegen haltend. Eilfertig kam man der Aufforderung nach. Sich an die bei. den weiblichen Passagiere wendend. Zagte er: .Sie mögen Ihren sitz behalten, meine Damen." ' Zran H. O. Fredericks von Omaha. GaUm des Geschäftsführers einer Piano Evinpany, leistete der Aufforderung mit einem Seufzer der Erleichterung Folge, denn sie trug Diamanten, die einen Wert von $3,000 haben, xxc andere Passagierin, Frau Gray West von Geneva, N. g., war ebenfalls jchmuckbeladen und behielt ihre Schmuckgegenstände sowie ihr GId Adolph Kroner von Kansas City wurde um $8. L. F. Kleenmn. Mount Washington, Mo., um $12 erleichtert. Kondukteur Schmitt büß, te $0 ein: von dieser Summe ge hörte die Hälfte der Bahngesellschaft Präsident wilson über die Ceuerung! Washington. 15. Nov. Gele geistlich der hier stattfindenden Kon vention der National Grange hielt Präsident Wilson eine Anfrrtich an die Delegaten derselben; es war seine erste öffentliche Rede seit Schluß der Wahlkampagne. Indem er die Farmer ausforderte, mehr Bo denpradukte hervorzubringen, sagte er: Wir sollten eine so große Ernte erzielen, daß Verhältnisse wie sie jetzt besteben. nicht wieder eintreten können. Ter Mittelmann ist der icnige, der die Teuerung hervorruft, indem er behauptet, daß die Ernte so knapp nt, daß eine Preiserhöhung der Lebensmittel geboten ist und ei nen beliebigen Preis anseven kann. Wir müssen unter allen Umständen ebenso viele Nahrungsmittel erzeu gen, als irgend eine andere Nation der Erde." Die an ihn ergangenen Petitio nen. ein Embargo auf Lebensrnittel zu erheben, erwähnte er mit keinem Wort, auch kam er nicht auf das Ergebnis der Präsidentenwahl zu ivrecken. Seine Rede wurde von den Delegaten durch häufigen Bei, fall unterbrochen. - Stürzt die Treppe hinab. Lincoln. Nebr., 15. Nov. Die k!5jährige Frau Philip Lofink. stürzte aefteri'. als ste ollem xm Hause war. die Trenne hinab, und blieb mit zerschmettertem Schädel und Schlüs selbem bewußtlos am Fuße der Treppe liegen, bis der Groccry inaiiil vorsprach. Wie WurQe in ein Hospital überführt, wo Dr. We kesscr die Gehirnschale durchbohrte und das beim Gehirn angesammelte Blut entfernte. Die Schwerverletzte mag infolge dieser Operation am Leben bleiben. Zwei Britendampfcr versenkt. London. 15. Nov. Die briti- sehen Tau, vier Eorinth" und Ber. iiiciii" siild von dniticken Tauchboo Hnller derjenigen Belgier. Welche lin iert torpediert mid versenkt worden, terstutzuiigm n'hiclten, einzureichen. iA4n Z.J54,,fcf'f. I ttV UMl!llltt!lVUs,!l)z LllllslZlgs crlvllchi! ver. Staaten werden bei Deutschlar.d wegen der Deportation belgischer Zivil Personen vorstellig. v. Bissing sagt, England ist schuld an der Lage. Washington, 15. Nov. Die Viele der Präsidenten weigerten sich Deportation vnn belgischen Zivilper. der Forderung Folge zu leisten uns soncn nach Deutschland, um dort wurden prompt arretiert. Auf Zwangsarbeit zu leisten, hat solchen Grund der erhaltenen Listen wurden ernsthaften Umfang angenomnien, jedoch sogleich mit der Einziehung daß daS Staatsamt den amerikani der Leute bonnen. Herr Grcw sehen Geschäftsträger Grcw in Bcr- hat jedoch noch keine akurate In lin angewiesen hat, die Angelegen formation über die Zahl der Te hcit persönlich mit dem Rcichskanz. paktierten oder über deren Besiint ler von Bethmann-Hollweg aufzu mungsort eingesandt. Die Arbeit, nehmen. für welche Belgier bestimmt Werden, Herr Grew soll dem Reichskanzler wird 'als Jndustricarbcit bezeichnet, erklären, daß derartige Dcportatio (Herr Wilson scheint sich wieder ein. nen aus bc Äeinung der Neutralen mal bemüßigt zu sehen, im Namen nur einen höchst üblen Eindruck her der Humanität, gegen Deutschland vorrufen könnten, besonders in den den Knüppel zu' schivingcn. Ueber Ver. Staaten, welchen die Wohlfahrt die von den Alliierten drangsalierten der belgischen Zivilbevölkerung am Griechen und die in den sibirischen Herzen liege. Gcfangenlagcrn dahinschmachtcnden Die dem Geschäftsträger erteilten Deutschen und Ocsterrcichern hat er Instruktionen waren die Folge ei noch kein Wort des Bedauerns ge ncs ausführlichen Berichtes dessel funden,) bcn. m welchem Grcw aab. dab gneral v. Bissing schiebt England er mit dem Untcrstaatssekretar Zun. Schttld n Tm7-JlLrlJ1&' Cyril Brown. ein Korrespondent rllcr Weise genau besprochen habe. . ' j a berMrto in ci. Der Unterstaatbsckrctär habe Grcw Jkm Z SLr,rZ gegenüber zugegeben, daß eine be- " jÄ ln S Ägi n tz äigSÄ ÄS ?5lMng.inlchen?dieser d.i '. i . y. Vertreter des deut chsemdl.chcn Blat- 8HrÄ an die Grunde auseinandechtzt d-e die öffentliche Wohltätigkeit uner- Deutschland dazu beivogen die A.is. füllbare Forderungen gestellt habe. wndorung l , belgischer Arbester nach Die Deportationen worden in V ü .ff en. 3jcrfflc m,nnsir if mif Ncht lautet un Auszüge wie HJ. als eine Verletzung des internatioiia lcn Gesetzes betrachtet, sondern auch in , einem gewissen , Grade als eine Verletzung der Botschafter Gerard nyn, u.u '"""I "" ."',. ' im letzten Juni von cuiicuiano gemachten Versprechungen, obgleich sie sich auf die 90 000 .uiLiL v.Z ..-x ros,m. UlflHlll.lll.ll O1""1 iuji. aus Lilie und Umgebung bezogen, anch au! die belgische Lage ange- wandt werden sollten, wie man hier fühlt. Damals, als sich Botschafter Gcrard'im kaiserlichen Saiiv'.ar. ticr befand, um mit dem Kaiser die Torpcdiernng des jkanaidaui. pfcrs Esser" zu besprechen, waren alle im nördlichen Frankreich befind- lichen Amerikaner, welch sich er Linderung der Not der dortigen Be. ,;wt hrttPti in einer Besprechung zusammcnbcrufen wor den. m denen ihnen von den Deut schcn Versprechungen gegeben wur. den. daß keine weitere , Tcportatio cn stattfinden sollten. Diese Deportationen Werden von manchen Rcgicningsbcamtcn hier. . rv p y i r i i 4. is als cm Versuch betrachtet, deutsche mukikc vuiu., uUlci a i' um d,e Ersteren zum Hccresd,ens heranziehen zu können. Dies, glaubt man. Wird mehr als alles Andere das bittere Gefühl der Alliierten ge. gen Deutschland vernarken wie mich, deren Wunsch nach Frieden durch ei nen zerschmetternden Sieg. Der belgische Minister der AuS wärtigen. Bcyens. sowie Kardinal Mereier von Belgien haben an die neutralen Länder appelliert, ein Aufhören der Deportation zu veran lassen. Tin 0);JW rt. Ski CT'rtUrtvi ; snr hffnrf, nit,nnh.r IllMjt. 11 VLI, l;'U14UWjW Wl Wl ilUHWW ab. Diejenigen, welche freiwillig nach Deutschlrid gehen, müssen einen ynin.-VKllT!i" linrtArili. .,TLUlt.l.. ovtULUil u ul UIIWI" bcn. unter dem ihnen, gute Nahrung, Lohn, Sorgetragung für ihre Fami, en ntf 53 mit dieser gestattet wird. Diejcni gen. welche sich wcigerit. werden, heißt es. durch Gefängnisstrafen da zu gezwungen. Sollte selbst dies nicht helfen, werden sie zwangsweise veranlaßt, die Arbeit zu verrichten, wofür sie nur 30 Pfennige pro Tag erhalten, ohne daß für ihre Famili. cn Sorae getragen wird, oder daß ihnen gestattet wird, mit dieser zu korrespondieren. (Die Nichtforgetta gnng der Familie ist sicherlich eine Lüge.) . Die Deportat'oncn nahmen am 11). Oktober die jetzige systematische Form an, als der deutsche Gencralgonver. neur, General von- Bissing, die Prä sidenten der belgischen Hilfskomitees unter Androhung von Gefängnis- , strafe aussorderte. ihm eme L,?te , sft.rtlmiN hni trsiulS Snrnn s. jywU4uv (M-jwv w i. vi i y dank seiner rücksichtslosen Erdr',i! lung dc? belgischen Industrie ,üv.r l.000.000 Bettler in Bclg.c yeim sind: Männer, Frauen i , d ,5rirlder, die lediglich auf die Lfsc , il'chc. Wohlfahrtspflege angcn'i ! 1 sind. Dadurch, daß England i ? c r . t i i . ' Ar von Rohniateriailen ame- tä". at tofaulju bclvux nduftne fast aus,ckst,cß ich angeio.e. W ist, umV daß es dm Ausfuhr bcl. flacher Jndustne-Erzeugnisse Ulster, b'ndet, ist Belgien uv einen bcv.ma. llstermdm Zustand deö erzwunze- nen Nichtswms versetzt worden, der uns zu energischen schritten gezrn- vcn hat." Diese Erklärung mrde von General v. B.ssing dem Gcne. ral-Gouverneur von Belgien, mir gegenüber abgegeben, als ich ihn ge , stcrn besuchte," sagt C. Brown. England will belgische Industrie erdrosseln. Belgische Fachleute." erklärte er iricitcr, haben mir aus eigenem An triebe gesagt, daß sie weniger die vn-v. M" iU' vvlU l v w v Muvtm Deutschlands nach dem Kriege fürchten als die Englands, m bcmt .anf hinarbeitet, die , Jrie jd er. tat m'U nichts Gefährlicheres a?Z mun . wmJruL Wir km. den darum auch versucht, einen Teil der belgischen , Fabriken , wieder zu öffnen, trotzdem der .Import von Rohmaterial abgeschnitten ist,' haben sogar Vertreter nach England ge schickt, um eine Ausfiihr-Erlaubnis zu erhalten, indem wir uns bereit erklärten, nichts von den in Belgien SfÄÄ1; ZU öLTwenocn und alles zu 5 sscn ro. . zeitt des Selbstkonstcnprcifes an;.zu. führen. Umsonst. England wegcr. te sich ausdrücklich, diese Vorschläge i. r. v . . , anzunchmen ... tk ncr Teil der belgischen Fabriken, wie ff Beifpiel Wagenbau-Fabriken . dgl., im Betriebe. Aber ich sah mich trotzdem M meinem Amtsantritte cm 1. Dczer.'. ber 1911 gezwungen. NfstftnH.?l. beitcn, wie die - Erbauung von Brücken, Straßen, : öffentlichen l?. bäudcn, usw. anzuordnen. Aber bald mußte ich erkennen, daß dadurch die städtischen Schulden ins Uiiermejseno wuchsen, ohne daß direkt Nubrin gendcs geschaffen wurde. Infolge dessen machen wir jetzt einen Unter schied K-irt, ob eine Arbeit direkt notwendig ist oder nicht und tkiv.cn nur die ersteren gestatten. Falle von Aricitsverwclgernn,? zahlreich. Der schwer demoralisiereil?:!' Es. fett aber, den langes Müßiggehen auf jeden Einzelnen hat. zwang un? (FrtscLung aus (5citc