Eeito 4 Tägliche Omaha Trwünc Tottncrstag, dcn 9. Novcmbcr 1916. ( c w w ägliche Omaha Tribüne TRIBUNE FUBUSHESO C0 VAL. J. PETER, President 1311 Howar Str. Teleptwni TTLEtt S40 Omaha, Nebraska Eaatera and Veiten BepreaeaUUr HOWARD C. STOBT 1103 Fifth Are, Eid, Ntw Yok 92t Arch Stc, Philadelphia 664 Peoplea Cai Bldg, Chkaga Des Jloines, Ia., Branrh Officet 4076th Are. Preis des Tageblatts: Tnrch den Träger, per Wodit 10c; durch bis 'ot, per Jahr $.".OÜ; einzelne Nummern 2c. Preis des Wochenblatt: bei jinltcr Vorausbezahlung, per Jahr $IZÖ. Ertered ma 6crad-class matter March 14, 1912, at the poatossic t Omaha, Nebraska, under tho act of Congre, March 3, 1879. Cuwlia, Nebr,. 9. November 1916. ,4 Noch im Zweifel. Ueber den Ausfall der Präfidmtmnmlil herrscht zur Zeit, da dicö e'chrieben wird, noch immer berechtigter Zweifel, ?mt haben sich in fcn letzten Stunden Suglc5' Auslichten wieder ccdencn, allem Jaw- .untergebnis der StimmeiiJalilung in den logcncinnicii ziiHwunvien inm len steht immer noch aus. Wie es ituemr, nnro o;c mivung m cim icrnia tauen, wo il ons neine ceyrnen immer inenr zu,umn,ei:,mi!,' i. trs fcnfr in rtniarn iVr asnctftniicittcii steinten eine otti.iH'iie :1aclählung stattfinden muß, um das Ergebnis über jeden Zweifel fest zustellen. Tie bösm folgen der Prohibitionswahl in Nebwöka TnaäVn sich be rcits geltend. Eine Anzahl Brauereien und andere s'icsck'äfte hat bereits itre Arbeiterzabl stark vermindert. Diele Deutsche, die in den eschä'ien alt und grau scwvrdvi find, haben ihre Stellungen verloren oder werden sie verlieren und Nicvuuid ist ihnen behilflich, neue zu finden, wenn solche ilberhaupt zu finden find. Tie folgen der Prohibinon find für viele bd tere. unverdiente Not. Tie Zeloten, die diese Leute in Nct und Elend e bracht, kümmern sich natürlich nach Plmrisäerart nicht um diese .Leute, i'luch der Staat nicht, der duldet, das; ihnen ihre Erwerbsauelle verstau und ihr Besitztum wertlos gemacht wird. Es ist eine furchtdare Unaerech iigkeit, die sich noch bitter räckzen wird. Tie Demokraten haben den Staat Ncbraoka erobert? ,ditchck in al Senator und Ncville als ttmivernenr erioählt? ebenso (cneralstaatsanwalt fteed. Tie Repubükancr scheinen nur den Säuilfiiperiiuendent eed und ken Landkommissär Beckmann erwählt zu haben. im An AebrasKa. Weinend verhülle Dein Haupt, Tu einst so stolzes faimita, Tie Tu das höchste (tfui, persönliche Freiheit, erlorn. Sklavengleich nun müssen die einst unabhängigen Bürger Ducken sich unter das Joch, das Fanatismus ersann. vischcn und holländifchm Werten und Che.kS auf Skandinavien erzielen eine ansehnliche Prämie. Tiefer Zustand wird so lange währen, als Eng land die (iwldaudfuhr don New ?)ork nach Skandinavien verhindert. New ?)ork leidet unter einem Ucberfluh an lold. und England pabt daS daher sehr gut in den Kram, da dieser Zustand ihm die Unterbringung der ge planten Anleihen wesentlich erleichtert. Dieser dreieckige Zahlungsmodus ist aber die Haiy'tsache für dnö Sinken des Markkurses in Amerika. Das neue polen. Inr Juni 1815 wurde Polen durch die Bestätigung der Aiiftei. hing zwischen Rußland, , Preufzcn und Oesterreich seitens bei Wiener Koiigreffes ausgetilgt aus der Reihe der unabhängigen Staaten. Polen schien für immer verloren. In den Ia'.'rm lSiiO, 1818, 18;:$ zu Zeiten der polnischen Aiifsiände und Freiheitsbewegungen wurde wie in polmichen Landen so in deutschen krauen begeistert gcmngcn: v:oq i't 'innen niazi ver loten...." Tie Sänger sollten Necht bekom- nun. ,m Jahre 1016, dem dritten Iah re des grosten Krieges, ist Polen neu rrnaiiden als selbsiständiger taat. Tank der Proklamation des Deut' fcken 'Kaisers und des Kaiserkönigs von euerreich Ungarn, -uiraj oa deutsche Schwert wurde eine neues Polen nnchanwi. Soweit besieht der neue Polen nant nur im Prinzip, Tie obersten Vertreter und Äoniukrer der Völ ker, die Uongrch Polen" den Russen entrissen, sprachen ein Es werde"! und das neue Polcnreich wird wer den. Aber es wird Zeit und viele Müne und .Mampfe kosten, bis das Verk so weit gediehen ist, das; das neue Staatsgbilde Anerkennung und Aufnahme in die Staatenfa niilie fordern und beanspruchen kann, Noch tobt der ürieg. Noch sind die feinde der deutschen Mächte, die zu gleich der Kreidest Polens find, nickt bereit um Frieden zu bitten. Noch gilt es als das Land, das mit War fengewalt aus dem russischen Joche befreit wurde gegen ru'sii'chc Äicder croberungsversucke zu fchiiLcn. Es tet. TaS neue Polen wird, so glänzend es sich auch entwickeln mag, in absehbarer Zeit on Zivilisation und Kultur niemals Posen oder ?estpreuf',en ' übertreffen können, sondern im Gegenteil in der Hinsicht immer von diesen empfangen müs sen. Seine 5kulturaufgo.be. liegt im Osten und Südostcn. und wenn sein AuSdehnungsdrang sich in diesen Dichtungen betätigt, wird es bei dem deutschen Nachbar im Westen und sei nem Mindesgenosscn innner kräfti ge Unterstützung finden. Ein lebensfähiges, gesundes, star kes Volcn wird für Teutschland kein Feind, sondern ein wirklicher Freund und ArbeitSgenosse sein in Förde rung und Verbreitung von Cultur und Zivilisation. Es wird bei An lennung an Tcutschland durch fried liche Erobcning größer und mächti ger werden. ntuttchuib unS l?reia!ebiakeit. ' ' ... . " Z .. . ... ,. : ist Auiaabe n:,d Psliäit der Liinder Amerikas Totalbeurag für die SiTiegsnotleiDcndcit m Europa man . . d h & & itc sich, nach den Angaben des Carnegie-cmds für den uitcrnotumellen sn--icn". soweit, auf $28,896,277. Ties ist aber nur etwa der zwanzigste Teil von dem, was Amerika für die Liderung von SiTiegsnutnitien an die i'isfuprtL'it oinvianaen bat! Solche Freigebigkeit angeficlits eines folcken kolossalen Gewinns ist nicht weit her. Aber wie wenig von diesen 8,.j? mit ikren Bc'reirrn zu tun. Und sie werden es tun. fo heft'g auch Leu te. die polnischer sein wollen, als die Polen, dagegen eisern und so gebäs- ng lich auch m gewine coinnaic , . . , . , ; -i K Hl Ultui fwvniivHi 690,277 ist aus den Taichm der jrriegsmlmMons.Fabnlanten geslonen. hkrwimbe lbn öie Auier i m rcn ' r jti. I 11 b. N.rti . 'rvt.., 1 ... fllC 0 t l,V-l.04U emgeslini liuuili: mw lucmi U ii. ic yuuiuuu.Lii uuuj ui ganze Summe von $28,896.277 oder zehnmal so viel beigesteuert hätten, Inn die unsägliche Not zu lindern, welche ibre Mordwasien geickasien ha ben, welche elende Heuchelei wäre es, ihre Blutschuld nur dirst !!','eie aus wischen zu wollen! ;v mPf -, Der ZNarKKurs. ' Vritensreuudliche Zlätter, die-ein mittelbarem oder vielleicht auck unmittelbares Interesse an der Unterbringung weiterer Alliiertenanleihen in den Äer. Staaten haben, weisen zur Förderung dieses Finanzplanes höhnisch aus die Entwertung der deutschen Mars kin. wie solche sich im New Jorter Wechselkurse zeigt, und behaupten, daß die einfache Tatsache dieser" Bertverminderung schon auf den nahen Bankerott Teutschlands liindmte. Wäre dem so. dann inüßten auch Rußland, Frankreich und Italien sich in derselben Lage befinden. Ungünstiger Wechselkurs iü noch lange kern Beweis dafür, dast die Finanzen eines Landes sich in Un ordnung befinden. Im August des Jahres 1914, unmittelbar nach Aus, brnch des Krieges, zahlte man für ein Pfund Sterling nickt weniger als ,'eäs Tollar. während sein Nornmlwert nur $1.86 beträgt. Waren die Per. Staaten damals bankerott ober war der Tollar plötzlich minderwertig geworden? Ter Grund war ein ganz anderer. Zur Zeit des Kriegs- mivbruches hatten die Per. Staaten große Zahlungen in London und ftebung Polens durch Tentichlonds Gnaden äußern. Es ist schon 10 maiicheui selbstbrrust'nen Führer pas siert, das er 'ich plö!lich ohne Ge folgichast sah. und das mag wieder vassirren. Tas Polen, das im Plane' steht, mag nicht ganz dem Polen der groß polnischen Träume entsprechen dee geiunde Menschenverstand wird die polnischen Manen, die nicht ,uh 'rerckren suchen, sondern Freiheit für ihr Land und Bolk. schnell er kennen lasten, daß ein anderes ,Po ltn als das ihnen jetzt angebotene in absehbarer Zeit gar nicht denkbar in, und dein mcies Polen mit der Zeit ein großes starkes Polen werden mag, ein iebr viel stärkeres und glücklicheres Polen als das alte Po len jemals war und lemals lern konnte, dein man gleich annähernd Tie verlorene Bremen". Tas HaiidelS-Tauchboot Teutsch, land" hat zum zweiten Male der mächtigen mrerbeherrschenden" eng litte Flotte zum Trotz den Ozean gekreuzt und ist hier niit einer auf zebn Millionen Tollars bewerteten Ladung angekommen. Ein Wer mutstrcwfen mischte sich freilich in die Ankunft der Teutschland", da dadurch auch über alle Zweifel der Perlust der Bremen", die man bicr seit mehreren Wochen erwartet bat. te. festgestellt worden ist. denn Kapi tän König bestätigte die Abfahrt der- selben am 29. September von Bre mcn, so daß wobl keine Hoffnung inehbr für ibr Auftauchen vorhan den ist. Ta stc von deu Engländern nickt gekapert worden ist. muß sie mit ihrer Mannschaft durch einen Unglücksioll versunken sein. Wenn aber auch leider ein so schreckliches Unglück geschehen, so bat die Wieder ankunst der Teulschland" doch be wiesen, daß Teutschland fest cntscklos. fen i't, dennoch einen Untmeeboot' Handelsverkehr mit Amerika auf- recktzuerbnlrcn und auch dazu im Stande ist. Der ttilfsfono. Syracuie 6. Nov. 1916. Werter Herr Volpp! Einliegend schicke ich Ihnen 22 vom Überschuß'' des deutschen Volksie'tts am 21. September für das Rote Kreuz. Achtungsvoll F. Maseinann. Schatzmeister. Paris zu leisten, und infolge der unterbrochenen Verbindung konnten siel den Umfang des früheren Polen und , ' , .... r . ' . I i.riiv;. . I. : f . . .TCTi.:.'J.'. i- nUn weder Geld noch Waren hinubcrichlcken. Ta die Schulden aber bezahlt werden mußten, so wurden sie eben nicht in Tollars, sondern in englischen Zevereigns und französischen Franken beglichen. Andererseits gestattete den Englättdcrn die Einführung eines Moratoriums die Aufschiebung der Schuldentilgung. Ties alles zusammen hatte eine fo starke Nachfrage nach englischem Golde zufolge, daß man es nur gegen Zahlung einer Prämie verkaufte. Ter deutsche Welthandel ist augenblicklich sehr stark beschränkt. Tie deutschen .Kaufleute können jetzt keine Waren in die Ver. Staaten senden außer in Tauchbooten, :md sie können nichts aus Amerika einführen. Tie finanziellen Verpflichtungen Teutfcklands Amerika gegenüber sind sehr aerina. wahrend es andererseits nickt unerhebliche Forderungen an die amerikanische Handelswelt bat. Amerikanische Wertpapiere sind auch heute noch in großer Zahl in deutschem Besitz und werien den Teutschen hübsche Tiwdendm ab. Tas Rote 5treuz und Hilfsgeseüschaften der verfchiedenuen Art haben Millionen über Millionen nach Tcutschland befördert. Es kann deinnach kein Zwcüel daran bestehen, daß die Zahlungsbilanz zwifchen den Per. Staaten und Deutschland augenblicklich Deutschland vorteilhast ist. Angesichts dessen sollte alfa der Wechselkurs der Mark in New ?Jork über dein, Normalpunkt stehen. Statt dessen zahlt man beute für vier Mark arismtt 95 Cents nur deren 79. Wie erklärt sich dieser scheinbare Wider sdruch? Professor M. I. Bonn von der Universität München, schreibt die Chicago Abendpost, weiß ihn zu deuten. Wäre Teulschland durch die sainsie Blockade der Alliierten gänzlich vom Welthandel abgeschnitten, lo müßte man in der Wertvermindenmg des deutschen Wechselkurses in New' ?jork erdings eine starke Entwerttmg der Mark erblicken. Tas ist ober durchaus niclit der Fall. Es besteht nach wie vor noch ein recht lebhafter Handel zwischen Teutfchland und gewissen neutralen Staaten. Tie Alliier tcn haben sich freilich die größte Mühe gegeben, den Neutralen den Turch- ffzngshandel nach Teutschland unmöglich zu machen, und haben ne zu ulerrcden versucht, den Export eigener Erzeugnisse nach Teutschland ein zustellen, aber ersteres ist ihnen nickt völlig, letzteres gar nicht gelungen. Tis beimfenden Länder sind eben für ihren eigenen Warenbezug teilweise auf Teirtschknd angewiesen und müssen ihm ihre eigenen Produkte liefern, w?":i ste haben wollen, daß Teutfchland ihnen die Seinigen abgibt. Allein Teutschland kann ihnen nicht so viel liefern, als es don ihnen eirsüürt, weil es mit seinem Ueberfluß in erster Linie feine Verbündeten bcdnUcn muß. Tie Handelsbilanz zwischen Tcutschland und jenen neu tralen Staaten ist demzufolge jenem ungünstig. Teittschland muß dem Auslande seinen Importüberschuß auszahlen. In Gold können diese Zahlungen nickt erfolgen, weil Deutschland kein goldproduzierendes Land ist und sich während des Lkrieges von dem angesammelten Goldvorrate aus naheliegenden Gründen nicht trennen will. Tie holländischen und fkandinaviZchen Kaufleute denn sie find es, die hauptZachlich nock mit TeutZchü-md Handel treiben erhalten also für ihre Waren deutsche Wech. stl, sie dann dort zu verkaufen Zucken, w ?cachfrage danach besteht.. -I'zc's van bieken Wechseln .gelangen nach New Fork. Wollen die Tcut- oie aviviuie a iiiauuitfiui hcuch wollte. Sie werden erkennen den Meldungen zufolge gewannen die polnischen Intelligentm schon diese Erkenntnis daß der neue Poleiv Halla! Ncbr. Nov. 6. 1916, Hon. Fritz Volpp. Scribner, Nebr., Werter Herr! Am 21 Oktober haten wir ein Tanzkränzchen für das Rote Kreuz. Tasselbe ergab einen Ucbcrschuß von $16,70, welche ich hiermit schicke per Check. Bitte folgende lyebcrliste der Omaha Tribüne zur Verösfent lichung zu übersenden. Rev. George Marquardt, $1: D. Cramer. $1: E. -othan. 15c; H. Schnieder, 25s : C. Ruhe, $1; M. ULiiiiiuiu vn vi l 4ivv vvv- i - ( --v f eil f n , siaat erst innerlich ausgebaut und ge- lifftl Sn0??? Ums UrhPr, Zih. wenn er Be- Ihn Potthon. 50c: D. Iansm, 2.c: stand haben und Wohlfahrt gcwin s!l" c.. -e li'liul'ger in Kronen oder holländischen Gulden bezahlen, so ste d'He cittiDcder m sich im eigenen Lande oder nt neutralen n Ländern oder aber schließlich indirekt in New ?)ork kaufen. r! rv-tc daber in Nem Jortegen Tollars verkauft und die Tollars mi;l-:v at ar.t Kronen uns Gulden eingetauscht. Aus diesem l::crA x New ork eine ga, bedeutende Ntzftagc nach Zkandina nen ivill und daß das mir Besten er zielt werden kann, unter der bewähr teil Leiwng der deutschen Nachbarn, deren Eigen-Intcresse schon ihnen ge bietet, nach Möglichkeit für Polens Sicherheit. Wohlfahrt und Zufrie. denheit zu sorgen. Ist der'grofe 5trieg glücklich he endet und Polen als unabhängiger Staat anerkannt und der innere Au'ban und Ausbau durckgesührt, dann werden voraussichtlich die groß polnischen Traume wieder lebhafter werden und Verwirklichung fordern, und dann, meinen viele, mag es sich zeigen, can oas oemiaze meiaz. ncy in dem neuen Polen, das es schuf und stark machte, einen starken Feind erzog. Tenn die großpolnischen Träume schließen Posen und Wei Preußen ein, und daß Teutfchlmid je diese Provinzen ausgeben und dem neuen Polenreiche überlassen könnte. das ist völlig ausgeschlossen: dank ihrer schon weit fortgeschrittenen Ger manifiernng und der starken seßhaf ten deutfchen Bevölkerung dieser bei. den Provinzen. 1 Posen und Westvrcußcn müssen deutsch bleiben. Tamit ist aber noch lange nicht gesagt, daß Teutschland und das jetzt von ihm und Oester reich Ungarti s.cschaffcne neue Polen sich Feind werdeii müssen. Ausdeh mingS' und AngliederungsbestrebuN' gen eines Staures haben 7iur dann Berechtigim? und die Möglichkeit dauernden Erfolges, wenn die Aus dehnung der ,?ern'chaft eines Staa tes aus Nch!w?biele, die Anglie derung neuen Gebiets, für diesen Fortschritt, die Aiifnohme in ein be'ser und hoher organisiertes Ge meinwesen, den Einzug einer höhe ren Zirilisatien und Kultur lcdeu Adolph Heidcckcr. 25c; Win. Rchm. 30c: F. Schnieder. 50c: F. M. Tr,. rcll, $1: F. E. Teverin, $1: Chris. Severin. 50c: D. Schnieder. 25c: John Rippen. $1; E. Meszmann, 50c; E. Schneider. $1; Henry Rip pen, 25c; D. G. Mahlmann. 5c: Wm. Papke, 50c; F. Schachcnmeycr. $1: John S?ocrin. 50c: R. Gar lach. 25c; Win. Schnieder, 25c; John - (. j-1 . ,1; ' ... m:.r rn. uueyvrii, wm. üiuu;uiu, hum. Mit deutschem Gruß F. Chas. Severin, Sekr. PRAI8E F0ß THE OMAHA DAILY TRIBUNE. Seward, Neb., Oct IS, ISIS, Mr. Editor Omaha Daily Tribune, Omaha, Nebr. Dear Sir: I encloae $1.00 toward subscrip- tion of your Gerraan Tribune. I want to eay how mutli I appreciate your paper. I ain not a German myrIf, but am heart and soul for that God fearing, honest nation. 1 expecc to drop my English paier of Omvka that has been in our farrüly fo? 30 yeara and will only take yours 58 a daily. My daily prayer is that the German nation will be victorious. . With best regards, Yours truly, L. ASPINWALL. Box S44. . Die deutschen Untersee.Boote cm Norwegens 5küste werden bald auf die brittiche Unterurbmung in Ehr stiania ablenkend einwirken. Wilson behauptet, daß Amerika bei dem nächsten großen Kriege nicht neutral bleiben könnte, sicher nicht, wenn er noch a.n Mider ist I,r rechte ZUan am rech- , ten zilay. ii&t ' ); 'Huowrekle bn STliril 1 Nentier Zipfe, ging in seinem Zim. mer aus uno ab hm und her. und ampste wie ein Schlot. XU seiden, gestickten Filzpantosseln warf er ab wechselnd mit dem einen Lein in die Luft und sing s'k mit dem anderen wieder auf. Aber wie jede siärkne, nicht bloh geistige VetäUguiig schließlich müde macht und den Gedanken an ein Auf höien damit nahelegt, so begann auch Zipfel oald zu gähnen, und seine bis dahin fast mechanisch besorgte Zim niergymnastit .ihm wie von selbst ein tznde. Aber das war auch die höchste Zeit gelveien, denn wenn beide itieme nicht gerade slill gestanden hatten, so halten sie nicht den schnellen elastischen Sprung aussuhren tonnen, den Zipfel im nächsten Moment schon hinter sich hatte Mit einem Satze war er am Fenster und wintte, winkle mit der Hand und der langen Pfeife in der selben, daß die Troddel seiner Schlaf, mütze hin und der flog. Endlich be ruhigte die sich oder wieder und die Schlafmütze nickte ein. denn Zipfel htitie sich behaglich weit zum Fenster hinausgelehnt uns sprach mit seinem Freunde, dem Schoinsteinsegermcijler Zlreidewciß, und sagte sein Erscheinen für den Abend am Stammtisch zur .Weisheit der Eule' zu. Man wollte lit politische Luge besprechen, um sich schließlich darüber schlüssig werden zu können, ob der Magistrat noch einmal darum angegangen werden müsse, die infolge der Folgeerscheinungen des Krieges folgerichtig erfolgten teueren Zeilen zu dilligeren umzuwandeln, in Auge fassen zu wollen. Kreideueiß meinte, Zipfel sei der richtige Wann dazu, er müsse das Referat hallen. Ihm werde es ein leichtes sein, die Verhältnisse so klar, zulegen, duß man nur zuzufassen brauche, und in.i-, habe dann lodsicher das Nichtige so oder so; er sei ja auch Stadtverordneter. Zipfel sagte zu, der Freund ging. Ta Fenster wurde nach einer Weile geschlossen, der Atlas hervorgesucht, das 5konversationvlezilon gewälzt und nachgeschlagen, was .aktuell" hieße, denn das hatte Kreideweiß immer er wähnt, und Zipfel wußte schließlich ganz genau, er würde heute abend aktuell" fein. - Ter Abend war gekommen. Span' nung lag auf den Gesichtern und Zip sei stand auf von seinem Stuhle. Ter Vorsitzende hatte an sein Glas geklopft und ringsum war es still geworden, olle Brüder der Weisheit der Eule' sahen inn zu Zipfel fei etliche Stille ringsum. Nur der Ta bakrauch war noch zu sehen, und auch der verflüchtigte sich ängstlich, im schnellen Aufsteigen begriffen. Und Zipfel fing an bei denen im Schützengraben und ging lllcr auf die Teuerungsverhältnisse. Lebens mitiel, Kartosfeln. Fleisch, Gemüse. Petroleum in ihrer Knappheit und gewaltigen Preissteigerung berührte er, d'e Abwehrmaßnahmen des l'ia gistrats in ihrer Unzulänglichkeit nahm er unter die Lupe und bekrit teste sie. Und als er am Schlüsse dann mit selbstgefälligem Lächeln be merkt halte: .Nun, meine Herren, wenn ich alles, was ich soeben auf gezahlt, behauptet und auseinanderge setzt habe, noch einmal rückblickend überschaue, so glaube ich mit Genug tuung behaupten zu können, daß ich recht habe und daß Sie sich ohne jöe denken vertrauensvoll meiner Alei nung anschließen dürfen", da ging ein Murmeln des Beisalls durch die ölei hen. leise erst wie das Summen eines Bienenschwarms aus der- Ferne. Deutlicher wurden d Einzelnimmen dann und schließlich umbrauste ein Orkan des Beisalls den Redner, dak er sich nicht enthalten konnte, num..ehr xv familiärem Tone zu bemerken: Na, also! Ich höre, ihr stimmt mir zu. Recht muß Recht bleiben. Und so, wie ich eben zu euch gesprochen habe, werde ich auch in der Stadtver- ordnetensitzuna reden und dem Ma gistrat will ich zeigen, daß wir gehört werden müssen und daß er sich nicht länger auf die Bärenhaut legen dars und immer bloß Ermittlungen anfiel, len. Getan muß etwas werden! Der Worte sind genug gewechselt, laßt uns nun endlich Taten seh n . Gewaltig hatte seine fleischige Hand bei . diesen letzten Worten die Tisch platte bearbeitet, dann setzte er sich, mit rollenden Augen sich umblickend, als wollte, er sagen: .Seht, so bin ich. Ich rette die Stadt . Lauter und lauter schwoll da! Stimmengewirr, endlose Reihen und Lagen von Bin und andere Gnran tat kürzten die letzte Stunde und, als es Mitternacht schlug, wanden sich schwankende Gestalten heimwärts Der Tag der Stadtverordnetensit zng kam langsam heran und Zipfel feilte an einer Rede, die er halten wollte im zroß Sitzungssaale. und lernte und -memorierte, daß ihm der Kopf -rauchte, lind dann kam 5krei' deweik, und wenn dieser wieder ge gangen war, dann hatte Zipsel so manches Mal die große Hornbrille, die er beim Lesen zu benutzen pflegte, auf der Nase, fo manche Mal faßte seine nachdenkliche Rechte eine Stelle auf zemem schweren Haupte, g m jungen Jahren einmal ein dichte krauser Haarschops gesessen hatte Aber wenn die Hand die Stelle ver ließ, dann war d? Fleck ss len wi vorher und so glatt und unbeeindruck wie daS Gehirn unter eben diesen Punkte. Und Zipfel feilte, feilte... Und die Stunde der Etadtverord. netensitzung kam ganz heran. Zipfe, erschien feierlich im langen schwarzer Rock mit langer schwarzer Krawatte, darin der große Brillant funkelte, dev er sonst nur Sonntag zu trag pflegte. Und ernst und feierlich, tüh,' und gemessen erwiderte er die Grüß, der Kollegen, mit würdigem Anstant begegnete er dem Gruße der pünktlick erscheinenden Mitglieder deö Ma gistrotS. Jeder mußte ihm ansehen, daß er heute reden, jeder sollte schor an seiner Miene erkennen, daß er heu te an einer würdigen Sache seine Mei sterschaft erweisen würde. Run erhob sich der Bürgermeister welcher der Wichtigkeit der TageSord. nung entsprechend diesmal nicht einer Untergebenen mit seiner Vertretung beauftragt hatte. In sachlichen schlichten Worten, unterstützt von de, unfehlbaren Sicherheit seines liebenS würdigen, konzilianten Wesent, setzt, er der andächtig lauschenden Ver. fammlung auseinander, wie die Miß. stände, deren Beseitigung beute zui Beratung stehe, entstanden seien, wa! für Maßnahmen der Magistrat in bei Sache getroffen, wie man bereit? über das viel Mühe erfordernde Sta dium der amtlichen Ermittlungen hin ausgegangen sei und teilweife unt versuchömäßig schon Abhilfsmaßnah, wen kleinen Maßstales vorgenommer, habe. Mit lächelnder Miene hatt, der Bürgermeift:r sich bei diesen letz ten Ausführungen besonders Zipfel zugewandt, der ernst und würdig unt feierlich den Worten lauschte. Ein dringlich ruhten die klugen Auger des Stadtoberhauptes auf Zipfels sei. stein Gesicht. Und als nun der Bür germeister, nachdem er gerade ausge führt halte, daß leider erst noch wenig Praktisches geschehen sei, mit erhöbe ner Stimme fortfuhr, nun müsse mae mit ganzer Tatkraft darangehen. ouZ den kleinen Versuchen denen man rerleumdifcheriveise mit dem Borwurs der Berschleppungstaklik im Jnteress, einiger Unternehmer, für die Zeil Geld bedeutet habe, begegnet sei ttapiial zu schlagen, nunmehr müsse aus dem tastenden bloncn versuchen die große Tat werden, da erhob sich Zipfel mit vor Erregung blitzenden Augen, und mit vibrierender Stimme rief er in den i-aal, während seine Rechte wuchtig und hart die Bekräf, tigunz dokumentierte: .Jawohl. Herr Bürgermeister. So wie eö ge wezen ist, so kann eS nicht mehr wei rer gehen. Jmmr hat es geheißen, e! ollen noch Ermittlungen angestellt werden, und dabei blieb eö. Nun haben aber der Herr Bürgermeister elbst uns die Versicherung gegeben. daß jetzt nicht bloß mehr Ermiltlun gen angestellt werden, fondern diese ogar m die Tat umgesetzt werde ollen. Wenn uns der Herr Bürger. meister das selbe: sagt, so wollen wir daran nicht zweifeln, denn wir ha den den Herrn Bürgermeister ja selbst gewählt und müssen ihn deshalb ten nen. und das aus Lebenszeit. Jeder mann aber sei Untertan der Obrig' keit. die Gewalt über ihn hat, sc heißt es ja, und wenn der Herr Bürgermeister unö gesagt hat, daß nunmehr die große Sache selbst ip Angriff genommen werden soll, fo bin ich und so sind auch wohl, meine ich meine Herren Kvegtir damit einver standen. Der Worte sind genug ge wechselt, wir werden jetzt die Taten seh'nl" Und Zipfel sub sich ,m reise um, rollte mit den Äugen und setzte sick und siehe, es war alles sehr gut Die Stadtverorl,neikn Sitzung ging auch diesmal zu Ende. Und als es Mitternacht schlug, wanden sich schwankende Gestalten heimwärts. Zwei Tage daraus stand Zipfe. wieder am Fenster, und die Zipsel mütze schwankte auf seinem Haupte. Da trat feine Frau zu ihm, sie hatte ein Zeitungsblatt in der Hand; sei lich deutete sie mit dem Finger aus eine Stelle in demselben. Zipsel las das Ende des Sitzungsberichtes übe, die letzte StadtvnorönetenversamM' lung. Als er zum Schluß die Bemer kung der Redaktion unter dem Be richte fand: Da die oben vermerkter Versuche ein einwandfreies Resultat nicht ergeben haben, werden die Er mittlungen fortgesetzt; es mus des halb noch einmal über dcn Punkt lu raten werden, und dos um so l,,ebr. als ja auch die Stadtverordneten durch ihren Redner Zipfel den BuS führungen des Lberbürgermeisterlk rückhaltlos beistimmten", da umflort, sich ZipselS Blick. Seine Gattin faßte seine Zipfel, mütze sanft zwischen ihren beida Händen und rückte sie ihm zurecht. Dann trat sie zurück, äugte verlud nach ihm hin und sagte treuherzig im Tone überzeugte Ehrlichkeit zu ihm; .Mann, es paßt doch nichti fr gut zu dir. du Stadtverordneter wie dies, Zipfelmütze". Aufschub. Vraut seine Spitzbuben): .Und 'ne Hochzeitsreise' machen wir auch; nicht wahr, Emil?" .Selbstredend, Mädel daß beißt" erst, wenn die Polizeiasssicht abge laufen iß". Soldaten finden Erlafch tening von Wmrm' Soldaten an der Grenze vertreibe ihre Schmerzen mit Sloau'S Linimevt. Norman IneS. ein Mitglied der National ftde in El Pas, kam cmcs Tages von einem kingestreng ten Marsche von 15 Meilm mit schmerzenden und wunden Füß!N nd Beinen zurück. Er war erst an, kurze Zeit im Dienst und seine Schultern, sein Rücken und die GIiedmaß"n sizhlten die üblen Nach, weben des Marsches. Zu seinem Glück erinnerte er sich Sloan's Lininent. strich eS auf; tie schmerzenden Stellen und ging, ui Bett. Er schreibt: Beim Auf.' stehen am nächsten Morgen suhlte ich wohl: ich hatte tatsächlich aus den anstrengenden Marsch vergessen rnd ererzierle für die nächsten vier Swnden in glühender Sonnenhitzq bei vollster Frische." Jones erzähle seine Erfahning sei. nen Kameradin und viele von ihnen fanden Erleichterung von Nerrm. langen, Quetschungen, Insektenbis. sin, MuökeUräinpfen, Rheumatiö. muS, usw., durch den Gebrauch vouj Eloan's Limment. Leicht ouszutragen, kein Reiben. In allen Apotheken sür 25c. 50c und L:.. mJSc G&n'AfaS-h THE BEER Y0U LIKE Em gll?5 mit 0(jrcr ZlkMcit tut ,Hnm gut! CEescps)onirrl DmllM 1889 s unö safil cmc 3ftfte nach sjause schicken Luxus k,wmli3 Co. Händler Xtftttt Ia. 4v MHSAM, tti Vklik in dkvivk. 23lfil"ee iäfliidi 2.15. übenit 8.15. 2J4c beginnen eiz SJiaüntr, U- 5!. Iri. angtin "Kini Talk? ftarrtt & Smma fiarroits: Hl & stsnnv fcicblm.ut; Xaurina trmibe; üil i-ailei; i'aul Gordvil k &uit i!iica; Cttiieum '.idtxl jiieetit). Ümft i'lalln: Ve! Skc. ml mminen CamtHda im feeiuilaa. Bullen 10t. jUwnb: 10, 2ö, 60 unb 75c , m L-u lluü . u-mra r??7i m fcC f ur'T '-' imm . JhXtwlW uMm Mirl f!ae rinrnb ltt( km chnh hrt ,! Iidir Huitiaijfrlt ntqni t( niHlammtrii ft sirarfiHsit Srlnbt ist tiuit tfltdfUt in war's IPomcn" d inlich etfrnsflinr fSttm-trim jf r I . Sin SHattfi tStJ IrUtrtfifitf atll traut an VaHitn. I Hexzlch, U irt jrn. SrlBrRbf SfrlttUiingta ,a 11 tts jj. Erch!a LOk. atnirr iot. Likör- und Bier-Versandtgeschäft von OTTO VORSATZ 1512 Howard Straße Cmflt), Nebr. ist jetzt in der Lage, alle an dasselbe gerichteten Auftrüge von Fern und Nah zu erledi gen. Dasselbe führt Alles, was man in dieser Branche wünscht Unser Motto ist: Gute und reelle Bedienung. Senden Sie, bitte, um Unsere Preisliste 'Sie werden mit tu zs frieden sei. s