rrr - Icr Zwiejpalt in Hlumänien. Niemand kann den Auiiiam dcn Dsr rourf machen, daß sie sich mit ein paar fcucuiikn Tticgramnik in den luiea, g'siürzt hatten. Sie liehen sich zroä Jatjte lang Zeit. Niemand könnte dk Iiauplkn, dag ähnlich wie in Rußland, canfreith und England, in paar All' mächtige, deren Öfttt und Voraussicht in einem tragischen UJtißöfrtjältni zu ilitcr OmniPotknz stiften, daS rumänische Voll von ljciitt uf morgen vor ein fuit ccompli gestellt und aus die Cchlachl selber gejagt hätten. Nein: da Krieg Staub zwei Jahre lang zur öffentlichen Tibkusiion. und er wurde, der Himmel weiß tS, Tag und Nacht erbittert bis lutieit. Tie öffentliche Meinung konnte sich äußern, das Voll" konnte wnlilen. Krieg od?r Frieden, entscheidet euch! Xai Volk entschied sich für den Ftie; den. Aber der Sirieg kam trotz alledeni. Eine Handvoll von Leuten, die ihre gött lichc Berufung darin sehen, das Schicksal ihres Lande! zu leiten, stürzten die 9c 11 in iinen in den europäiscben Hexe nkc sie l. Xai runiäniscbe Volk hatte kaum einen nennenswerten Einfluß auf die innere Politik, gesctweize denn auf die äußere. Ei hat mit diesem Kriege nicht das min leite zu tun und sein ganzcr Anteil da ran besteht in dem Rechte zu sicrben. Nahezu die Hälfte des Landes ist in den Handen von etwas über viertausend Be finern, in die andere Hälfte teilen sich gegen siebeneinhalb Millionen! Rumä nien besitzt ein Dreiklaffemvahlrecht. In dcr ersten Klasse wählen Bürger mit einem' Einkommen von mindestens 12sX) Lei jährlich aus ländlichem oder städti schem Grundbesitz, in der zweiten Bür sier. di, jährlich mindestens 20 Lei di rette EtaatZstcuern bezahlen. Im Jahr: y.H)ö wählten in diesen beiden ersten lassen im oanzen Mäkler! In der dritten lasse, wo je fünfzig Vürgri einen Wahlmann ausstellen, dcr seiner sei die Stimme direkt einem Abgeord ncten gibt, waren im Jahre 1905 gegen eine Million Wähler eingetragen. Es liegt uf der Hand, daß von einer eigent-, lichin Volksvertretung nicht die Rede sein kann, da die Stimmen durch Geld, kleine Konzessionen, Privilegien und Aemtcr gelaust und durch die Machtstellung des Brotherrn erzwungen werden. Tie Be Horden und das Kapital bestimmen die Zusammensetzung des Parlaments, des Senat?, der Regierung, sie ernennen Ge saudie, Generale, hode Beamte und flür zen sie, wenn ihre Politik es erfordert. Wie ihnen das Getreide und Petroleum, die schönen Pferde und schönen Frauen gehören., so gehören ihnen auch die Zei tiiugcn und die Journalisten, die zu schreiben haben, was ihm befohlen wird. , " Ihnen gehört Rumänien vom ärmsten Zianirat bis hinauf zum König. Tie Masse des Volkes, auch jene sehr dünne Schicht deS Bürgertums, die sich in Jahrzehnten friedlicher Arbeit bilden konnte, hat nicht das geringste zu sagen, trotz der verführerischen bürgerlich -demo-kratischen Faffade des Staatsgebändcs. die eitel Schwindel ist. Die oberste Schi ' im paar tausend Menschen, ein paar hundert in Wirklichkeit, regiert. Diese paar tausend Menschen haben in Wort und Schrift zwei Jahre lang in erbitterten, derziveiftlten Kämpfen doS Geschick ihres Landes ausgefochten. Tie reichste Partei, die korrumpiertest?, lär mendste und skrupelloseste, hat den Sieg davongetragen und über das Heer der fügt. Die nimönische Armee liegt heute im Kampfe, allein es wäre ein großer Irr t im, anzunehmen, daß ein einheitlicher, geschlossener Wille der herrschenden Kaste und des Volkes hinter dem Heere stände, lanz im Gegenteil, dieser Wille ist ge spalten, zerfasert, er birgt Gegensatze. Es gab nicht allein eine kriegerische und eine (die größte) friedliebende Partei. Mehr als das, es gab sogar eine Partei, deren Politik dcn Krieg gegen den heu tigen Verbündeten Rumäniens, gegen Rußland, forderte! In erbitterter Fehde standen diese Parteien einander gegen Wer, und es ist unmöglich, daß die Tat fache d:s Krieges allein eines selbst gewählten, unnötigen Krieges die Ge gensätze über Nacht auslöschen könnte. Nach jenem ersten Rausch, in den ein Volk durch das Klirren der Waffen und dcn Tritt von Hunderttauscnden von , Männern versetzt wird, werden diese Ge Ansätze verschärft hervortreten. , Selbst die Gesinnung der Kriegerischen war ja nicht ecZ?, war gefälscht und trübe. Jene Patrioten, die aus reinen raterlandische Motiven den Krieg gegen Oesterreich Ungarn forderten, waren dünn gesät. Die meisten waren von per änlichen Interessen, materiellen und ehr jetzigen galtet, von , den gekauften Scharlatanen, bezahlten Schreiern und Ecbreibetn gar nicht zu sprechen. Der größere Teil waren Mitläufer, die aus Furcht, sich zu schaden, Vorteile einzu büßen, eine Bewegung mitmachten, die die Wächtigen inszeniert hatten. Die Be fraairg der .siebenbürgischen Brüder" ist, wi? jedermann weiß, eine politische Ko ?ctie. 1nn bchouptct, das Volk hasse dir. lliinarnk Die Demagogen, die die 'eidenschast di's Volkes für ihre persön lichtn Interessen nötig haben, haben die feu Haß" unter langsamem Feuer ge halten, systematisch und voller Berech nung, um sich seiner bedienen zu können, sobald die Gelegenheit käme. Säßen dic ''garischm Bauern und die Rumänen v.n j'oei Tage beisMMen, so ioänrt sie Fimbr und Brüder. Böldr hassen ein ndn me, denn su krivm sich g nicht. Äbe? ühtmU albt eZ KrklK 'l dereiCln itr4t f ftt liieren schert, ein gegen ftitigeS Lnstkhentekm der,?cachbardöl- ker zu hinterirnbni, ' ' ' Xn3 cink ist wahr: die . inkLekiueile Oberschicht ha! nurn ehrlichen Haß gegen ' tt::e.zr. m . kbr.'ich? Verachtung , für 'C-i nds. ?u!l,ia,w. Viilkzarien ud V.. XäxUi, Aber das Volk? Von Bernhard Neller'mann. Tie Rumänen spielen wie unreife Knaben mit dem Gedanken des Krieges. Ich sich CffUiiH, die aui bu .Eiä den" der Grenzwachen kamen, sie trugen Varte und hatten ganz die Allüren des Poilu. Sprachen sie. so hätte man glau ben können, sie kämen direkt aus dem Treck der Argonnen. Für dieses eitelste aller europäischen Völker war der 5krieg ein romanlisikes Abeuleukr. das schwung volle Seelen lockt. Verständnis für die infernaliscke Wirklichkeit, vor der man erbleicht, fand ich wenig. Und in der Tat, es scheint immöglich zu sein, den Krieg zu fassen, bevor nicht die erste Grauake in der Nähe platzt. Der König wußte wohl, was d,i Krieg bedeutet, lir gab sich keinen roinanti sckm Träumen hin. ich sah es in seinen fv, a :V n 8'-.)Vä;.-. ".. , " ' X l ' . J-- : i r-, ' - . . ' . , . i- " i t? 'S - t ,' IrS t - i ; ' L4 ! ' ? : . r ' i . 4 - ;- - k : '- ! ' ' ! r - :.j ... . . " . V I -? ' . I s, - . . - , w ' . . h , Y4 , " "M-W f , 1 ' - V ii 1 ' " Ifl ..: ' n ; - v -an Bratianu, der rnmamsche Ministrrpräsident. Augen. Dic Königin, als ich ihr einiges erzählte, war flüchtig bewegt. Sie war aus ihrem rosenroten Feenreich, in dem sie träumt, so lange sie sich nicht mit Politik beschäftigt, hinabgestiegen und hatte mit ihren zarten Handen für eine kurze Sekunde daS nasse Blut berührt. Ein Romantiker sagte mir mit einer sckönen Geste: lieber an dcr Seite Frank ichs und Englands (von Rußland sprach er nicht) untergehen, als an der Seite Oestcrreich-Ungarns, Deutschlands und Bulgariens siegen! Mit einer ge wissen Berechtigung könnte man sagen, dieser Krieg wurde in den parfümierten Safons von Bukarest gemacht. Das romantische Abenteuer ist gewiß in den ersten Tagen, sobald scharf ge schössen wurde, verflogen und nick.ts ist geblieben als die schrecklich nüchterne Wirklichkeit des Krieges, dic um so ent fetzlicher wird, je mehr man sich daran gewöhnt. Tie Rumänen haben, was sie wollten. Der Psychose der ersten Kriegsbcgeiste rang, die in Bukarest sicherlich Formen der Tollheit angenommen bat. wird rasch ein leises Frösteln gefolgt sein. Aber die andern? Die große Menge der Friedliebenden und jener, die das Heil Rumäniens in einem Anschluß an die Mittelmächte (trotz Ungarn!) sahen? Sie werden die Hände gerungen haben, als die Katastrophe hereinbrach, und stumm trauern. Man schlägt sich für die Russen, für die schönen Augen des fernen Frankreich. Ihr politisches Bild Rumäniens ist zertrümmert. Im Fall der Niederlage ist Rumänien vernichtet und verdunkelt für Jahrzehnte. Im Falle des Sieges wird es eine russische Provinz, korrumpierter und verlogener al Rußland selbst. Denn jene Freunde der Mittelmächte, die bis zum letzten, Augenblick wie der prächtige Peter Carp und der geistvolle Virgil Ärion noch den Mut hatten, sich öffentlich als Freunde Deutschlands zu erklären, sahen gerade in dem Einfluß deutschen Geistes ein ltorrektiv für das Uebermaß an Temperament, 'für die Oberflächlichkeit und Venauschtheit des rumänischen Charakters. ... Der Krieg ist noch nicht zu Ende. Der Tag ist noch nicht fern, da BratiaNu, mit dem Lorbeer geschmückt, an der Seite der beglückten und beglückenden Königin in Bukarest einziehen wird. Ströme ri manischen Blutes den noch fließen. Solange nur der Bau stirbt, wird man sich darein finden, wenn ober eist die Söhne der Bojaren und Vornehmen sterben, so wird man Bratianu mit einem anderen Blick in die Augen sehen. Denn der Krieg war, wie gesagt, nicht nötig! Wenn es sich zeigen wird, daß die Anzahl der Flugzeuge, der Vorrat an Munition,, die Stückzahl der fchwe ren Artillerie, Medikamente nicht gcnü gen, wenn die wenigen Lazarette über füllt sein werden, die Reparaturwerkstät ten versagen, wenn der Bojar bezahlen muh und das Blut In dcn Salons zu tköpftln beginnt, dann werden die Ge ainiüM. ttk deute liiert liiiefien. fck wachsen! tluch sind die Russen Triebt' die ' .-frerf-r t rvfrnt fr iV&Ua- nV ft! ft -rftVSrtTT.-fi utiy.i.iiiifuiiijfij uupi, MHU l'J hvhm, daß rrtaft ne bald satt Idmmti und srcigen Wird: wer hat sie gerufen? . Es ist nicht s's ganz susgeschlossen, daß Bratianu eines Tages in einem raschen Auto, die Hände vor das graue Gesickt n'sofiiflftns, 'in der Richtung nach dem Z'ritth enteilen wird. BratianuS Pvlitif. Tie Küiecrlläruüz war sUr Tra tiani, das letzte Mittel, seine politische Position, feine Karriere, sich sell'st zu retten. Gewiß hat er noch alles versucht, was in seinen Kräften stand, um den Herbste den Winter zu erreichen, ohne sich erklären zu müssen. Der gewählte Moment 'ist der allerschlechiestc, er ist kaum gut genug für einen Dilettanten, für eine Staatsmann vom Range Bra tianns ist er besckämend. Mit Gram im Herzen wird Vratianu es sich selbst gestehen. Waren die öterrcichisch-,igariseln Heere geschwächt genug, um Rnrnäiiifii mit dem acrinoiml Einsatz den Erfolg zu sickern? Nein. Waren die Russen -J. St noch stark genug, um diesen Erfolg über baupi mit absoluter Sicherheit zu der bürgen? Nein und abermals nein. Und docki gab Braiianu den Befehl zum An örifi! Das ganze Gchäudc seiner Politik, in dcn letzten Jahren kunstvoll errichtet, drohte einzustürzen und ihn zu erschla gen. In Makedonien wacen die Bul garen im siegreichen Vorgehen, die Ruf sen hatten sich festgerannt, sie hatten we der Kowcl, noch Lembcrg noch Sieben bürgen erreichen können, sie waren ver blutet und hatten abermals eine große Armee verloren wurde Sarrail noch mehr zurückgedrängt, wurden die Ruf sen' in einem Gegenstoß geworfen, so hatte Bratianu es nicht mehr vermocht, Rumänien zu einem Krieg gegen Oesier reich-Ungarn zu bewegen. Es war der letzte Moment, in vierzehn Tagen wahr scheinlich war es nicht mehr möglich und so erklärte Bratianu den Krieg! EZ war der denkbar schlechteste Moment, aber Bratianu hatte keine Wahl mehr, wollte er sich selbst, wollte er die Ty nastie Bratianu" retten. Es ist geschehen. .Es ist nicht jene? Bugenblick gewesen, auf den Bratianu lauerte: Ocstcrreich-Ungarn im Moment zu überfallen, da es fck,on wehrlos am Boden lag, im Kielwasser der siegreich vorrauschenden russischen Armee von Siebenbürgen ohne große Opfer Besitz zu ergreifen. Heute trifft er aus einen vorbereiteten, kriegsgeübten, zähen Feind, und, weit davon entfernt, den Russen die große Arbeit überlassen zu können, muß er die Russen heraushauen. Es ist alles anders gekommen! Und doch wagte es Bratianu, denn sein Ehrgeiz ist großer als seine Vaterlandsliebe und sein Ver aiitwortungsgesühl. Zwei Jahre lang trug er ein Doppel gcsichi. Mit einem Gesicht blickte er über die Karpatlen. mit dem anderen iibek den Pruth. Tie nach Oesterieich-Ungarn gerichtete Maske wurde im Lause der Monate bleicher und lebloser, und mehr und mehr belebte sich das nach Rußland gewandte Gesicht und verlor an Starr heit. Zwei volle Kriegsjahre stand daS Doppelgesicht über den Ländern. Die Well ringsum bebte vom Lärm der Ge schütze, Rumänien war zu einem politi scheu Mahlstrom geworden. Bratianu ober hielt ruhig und kaltblütig das Ge schick seines Landes in den Handen. Vielleicht zitterte er ein einziges Mal! Damals, als Serbien niedergeworfen war; die Russen waren geschlagen, das bulgarische Heer fians in Waffe hinter der Donau. Rumänien selbst besaß nicht genügmd Munition. Es war ohne Zwei se! ein Augenblick, um unruhig zu wer den. Würden sie nun zu ihm kommen, um ihm ins Herz zu blicken? Um die große Frage, die er fürchtete, an ihn zu richten: Bratianu ?? Nein. Die Heere zogen sich aus Serbien zurück, sie zogen an Rumänien vorbei. Und Bra ticnu ging auf fein Gut. Er osfericrte sein Getreide, das er ja so wie so vee kauserl'Mußtc, da die aidonellen nicht o?fa!len waren wt! die Bojar feirres Scherz nt dM.k Sez'elZk Jbtffien. tf.t Til szch äset, nKhkgernnlt, fern Midk teuer kezMen Md erpreßte sür Zebe Transport Kompensationen, allerlei Är tikel, die er notwendig brauchte, für Po? und Telegraph zum, Beispiel, dic ja uch zrim.' Krikgfiilnen gehören'.," Tann ver frhnnjk fr lieft hinter den Minier 7 tl Aijaite g'wonnen. . ..A Niemand In Rumänien wußte, was Bralioni, eigentlich In Airklkbkiit be absichtigte. Nur einige wenige Hellseher durchschauten ihn! Er schrieb nichtZ. sprach nichts, er wich . Er schwieg. DaS Land bcrbuiile, feine Partei, die Liberalen, machte glänzende Geschäste. auch die anderen Parteien. Rikmänie schwamm in Geld. Während andere Staaten schon Ströme von Blut ver gössen hatten, lebte eH noch im Frieden, in einem Rausch künftiger Zaten uud Siege. Die Rumänen waren bis ans wenige zufrieden mit Bratianu. und er. Bratianu. war zufrieden mit den Ru wänen. Frieden und Ucberfluß, wohl lüstig berauscht vom Traum künftiger Heldentaten und Eroberungen und dem Blutdunst, dcr Europa bedeckte. Tie Rumänen bis uf wenige woik zufrieden mit Bratianu. und er. Bratianu, war zufrieden mit den Ru mäncn. Er war kein Stümper, der herrschte, er regierte. Im Gegensatz zu dilettan tischen Staatenlcnlern, die versuchen, die Aeußerungen des Volkswillens künftüch zu beschränken und zu formen, um sie für ihre Politik auszubeuten, legte er. der die Kuust dct RcgiercnS verstaub, dem Volk nicht die geringste Bcschrän kling aus und benutzte alle Aeußerungen dcs'VolkiwillciiS geschickt für seine Po litik. Er gewährte volle Freiheit. Tie kleinen Akteure, wie Take Jonescu, lonn tcn lärmen, soviel sie wollten. Er ließ diesen Scharlatanen ihr kleines Veignü gen. Sie konnten ihn nie und nimmer becinflusscn. sie waren ein Werkzeug in seiner Hand wie alles andere. Umtobt von einem laute Jahrmarktslcirm, um schrien und beschimpft, verfolgte er sein Ziel und schwieg. Tag für Tag schrien ihm dic Anhän ger der Entente, die .Takisten". ihren Vorwurf ins Gesicht, daß er ein willen loser Schwächling sei. Tag für Tag die Gegncr.'daß er das Land verraten und mit den Russen geheime Verträge ob gescklossen hätte. Bratianu schwieg Tie ..Noumainc", Jonescus Blatt, schreibt am 28. Juni: .Ich erinnere mich nicht an eine Regierung, dic unfähiger, lächerlicher gewesen wäre. Dic Regie rang lebt von der Lüge. Sie hat die Lüge zum Dogma erhoben. Tie belügt ihre Gegner, ihre Freunde, sie belügt die Entente' und Deutschland, sie lüot. lügt immer, seit zwei Jahre wälzt sie sich in, Schlamm der Lüge." Biarirniu schwieg. Anläßlich deS Einbnichs der uffe bei Marmoritza schreibt Steagul". das Blatt MarghilomanS: .Die Regierung Bratianus hat ihre Mitwirkung in Pe trograd zugesichert, sie hat , zug gcbcn. daß Sasonom in der Duma dic baldige Aktion der rumänischen Hr: an der Seite der russischen gegen den ye,,l.in samen, Feind ankündigte. Tiefe ge meinsamen Feind versuchte die Resiie rung auszuhungern, und k verzichtete, erst uf die Politik unter dem Druck dcr Unzufriedenheit der rumäni'ch:.i Produ zenten und aus Gründen des äußeriten Mangels, unter dem d: Einrichtung' des Staates Eisenbahnzn. Ttlegraph. Telephon litten, d?r so grost gewor den war, daß die Aufr:ch!erhal!unz dcs Betriebes in Frage gestellt wurde. Man beschuldigt Sie." ruft fe,is Blatt empört aus. .Vertrage r.iit Rußland zu haben, nicht mehr frei zu sein, die Zer trümmerung des Reiches i;t Habsburger unterzeichnet zu havl man beschul diat Sie öffentlih und Hie autwzrtcn Nickt!" . Nein. Bratianü schwieg.' , Als dic Russen n Ungotm standen, schrie ihm Take Jonescu sein Die Stunde schlägt" enigegen. Bratianu antwortete nicht. Er wußte genau, daß die Russen nicht e:vq in Ungarn bleiben würden. Als dic liuss'.n in Herbst 1015 total geschlagen waren, rief ihm die .Moldawa" zu: sagt, man hake Ihnen die Bukoina und in Statut für die Sicbenbürger Rumänen, angeblten, Sie aber haben gezögert, antwinten Sie!" Bratianu 'wertete nicht. Man kannte ihm die Bww na und ganz Sie benbürgen nbie,cn, er üeilzm es nicht. Er wußte: 1916 würden die Russen, wie derkommcn, und dann hätte er dic 33 komina zu verteidigen. Er überließ diese Aufgabe lieber den k. u. k. Armeen. Er schmieg und wartete. Die Gesandten aller Mächte gingen be! ihm auS und ein. Er versprach, be schwichtigte, raunte, deutete an, deinen tierte. Ging etwas nicht so, wie er es zugesagt hatte, so machte er seine Mi nister dafür verantwortlich. . Diesen Mi nistern, die teuflisch genau von ihrem Herrn und Meister gedrillt waren, kam es auch zuweilen, wenn es sein mußte, auf den Bruch des Ehrenworts nicht, an. Zur Besänftigung offerierte Bratianu stets ein paar tausend Waggon? Ge treibe, ober damit war noch keineswegs gesagt, daß sie über dic Grenze gingen. Zwei Jahre lang spielte Bratianu, umgeben von kriegführenden Ländern, meisterhaft seine Rolle. ?!cigte cr sich allzu deutlich der Entente zu. so konnte er andeuten, es geschehe nur, um dic Ent- ente über seine wahren Absichln zu tau fchn. Aus diesem gleichen Grunde l atle er auch oben am Pruth kein Graden aufgeworfen. Erwies er den Miitelmach ten kleine Freundschaftsdienste, fs konnte er andeuten, daß bald größere Warn würden, und der Entente" konnte cr inä Ohr flüstern, es geschehe nur, um die Mittlemachtc hinters Licht zu zuhnn. In Wahrheit: jede sein Hzndlung ließ sich doppelt ouslegm, für d:n ober flächlichen Beurteiler wenigstens. Wäre Bratianu, was niemand, der t'cscr blickte, annehmen konnte, zulegt mit den Mittelmächten gegangen, fo wäce es ihm ein leichtes gewesen den Nachweis zu bringen, daß alle feine Schritte im Lause der zwei ttriegsjahee nichlZ 1s Borbe Leitungen in diesem Srnne gero-sen wa? nri. '.'- stnhfrfls.rt SJi.f rft.ifti. trr.iÄfinf-l muh ÄJ.'M"'ji lll (HlJ'HlVl.il, w KkMrffMttt.'uno ttSim CertTt tei zrdc? ?atftp MmcM m Hett den Hertz gegen UniZn. Den Geist der Armee zu vnsalichen, Ware immer zu ce fährlich gewesen! Ganz unverblümt in stxuiertt ein Oberst in Jaffq s'ine Rk kruien dahin, deiß sie hier seien, um den remoen , ven Teutschen, zu Imlaeien i4 Gittüsl ifl 22? Hm die Zarsde Iliplinijche Fjpiralionen. Eine Rcdc des japanischen Rational'OckongMk und Abgcordnctcn Skiichi Zakuma. Dcr aller Welt unerwartet gekommene Ministerw'chskl in Japan bedeutet, wie immer klarer z Tage tritt, nicht nur eine Umschwung im inncrpolitischen Le ben des fernöstlichen Jnselreihel, ein Abkehr vom bisherigen System der par ttiloscn Regierung, sondern eine Um wälzung in der auswärtigen Politik. Mit dem bisherigcn Premier Otuma war ein großer Teil dir Bevölkerung unzufrieden, weil er zu sehr die Sache der Alliierten forderte und dabei, nach Ansicht Vieler, die Wahrnehmung der Interessen seines eicicnen Landes ver- nachlaZsigte. Tag Japan einen groven Fehler beging, als es kurz nach As brück des Weltkrieges gegen Deutsch land sich wandte und damit Rußlands und Englands Stellung im Osten stärkte, wurde von den einsichtigeren Po lilikcrn bald erkannt und sie verfehlten nicht, bei jedem Eintreffen einer deut' sckn Sieqeknachricht der Regieruna vor zuwerfen, daß sie aufs falsche Pftrd ge wettet und die Kastanien für cn,dere ans dem Feuer geholt habe. Die llnzufrie denbcit mit der Leitung der oiiswärtigen Politik nahm, je länger dcr Krieg dauerte, iiberhand und führte schließlich zur Er sctznng des Ministeriums Okuma durch das Regime Terauchi. Das radikale Element, oder wenn man will, das jingoistischc. hat nun die Ober- heind. Tiefem Element gehören vor allem Armee und Flotte an, die, von Ehrgeiz nach kriegerischen Lorbeeren ver zehrt, zeigen wollen, daß sie mehr Ion nen. als sie vor Tsinguu bewiesen haben. Und ganz insgcheim schämen sich na mentlich die Armeeoffizicrc doch ein bis' chen deS Verrats, den ihre Diplomaten an Deutschland begangen haben, an der Macht, welcher dic Armee ihre Tüchtig keit in erster Linie verdankt. Heute w,s sen wir, daß der Raubzng gegen Kiao tschou im japanischen Volk nichts weni ger als populär war. Dem radikalen, nach Macht und Gebietserweiterung strebenden, der Theorie .Asien für die Asiaten" huldigenden, eine Versöhnung mit Deutschland anstrebenden Element gehören ouch die lungeren Vertreter der Intelligenz an, sowie ein großer Pro zenlsatz der Industriellen und der Groß iaufleute. Daß dieses Element nun zur Herrschaft gelangt ist, läßt vermuten, daß i:x Japans Politik nach außen hin in naljer Zukunft eine bedeutsame Aen derung zu erwarten sein wird. Nach welcher Ricktung diese Aenderung sich vollziehen wird, läßt sich vorläufig nur mutmaßen. Allerlei Anzeichen deuten aber darauf hin, daß bei dem politischen Umsturz in Japan England und die Vereinigten Staaten am schlechtesten ge fahren sind. Zu behaupten, daß Ruß land mit Japan von nun an durch dick und dünn gehen und sich mit dem gel den Nachbar in den asiatischen Kuchen teilen wird, ist zum mindesten verfrüht. Es ist interessant zu erfahren, welche Ziele die radikalk Partei anstrebt und wie sie sich die künftige Gestaltung der Dinge ausmalt. Am 3. September hat Seiichi Sakuma, ein radikaler Führer und Abgeordneter, der sich ouch als Na tionalökonom einen Namen gemacht hat, in Kojamochi eine Rede gehalten, die ins englische übertragen und in Tokio sor private circulotion" gedruckt wurde. Daß die japanische Zensur dic Reden an standslos passieren ließ, gibt zu denken. Sakuma spricht über Japans Pflicht gegenüber Asien in Wahrung seiner Selbstinterssen" folgendermaßen: Tie gegenwärtig (Okuma) Admin! stration lenkt das Staateschisf gefähr lichen Klippen zu, deshalb halte ich es für meine patriotische Pflicht, gegen diese falsche Politik Protest zn erheben. Ich zweifle weder die Aufrichtigkeit noch dcn Patriotismus der Regierung n. Jndi viduen mögen Fehler rnachen, bis der schlägt nicht viel, aber die Minister am Ruder des Staatsschiffs hzben kein Recht, in ihrem Urteil sich zu irren. Und sie machen sich eines Verbrechens schul big wenn sie ihrer schweren Verantwort lichkeit sich nicht bewußt sind und leicht fertig in Dingen vorangehen, welchc noch ungeborene Generatioen berühren. Das kann und darf nicht vergeben werden. Staatsmänner müssen konstruktive Po litik treiben und dürfen nicht Opportu nisten von Fall zu Fall sein. Sie müs sen nicht nur für die Gegenwart, son dern auch mit tinem Blick auf die Zu kunft arbeiten. Ihre einzige Religion soll sein, im Dienste fürs Vaterland und seinen Ruhm aufzugehen, kein anderes Gesetz darf es für sie geben. Was tönn ten sie auch heiligeres und schöneres tun, ab und trug nicht einen einigen rumä nischen Orden nur einen hohen russi schen: Im Frühjahr schon wurde Bra tianu! Maske allzu durchsichtig. Er sah sein Heil an der Seite Ruß kands. daS feinem Vater Bessarabien ob- genommen hatte. Vielleicht träumte cr auch von der Schärpe des Präsidenten der Republik Groß-Rumänien. Er wollte Siebenburgen erobern mit einem Ver lust von ein Dutzend Toten. Er hat sich verrechnet. Tausende und Abertausende von rumänischen Bauern wird ihn das blutige Abenteuer kosten, und Sieben bürgen wird er, wenn nicht alles trügt, doch nicht bekommen. Die Umstände zwangen ihn, jetzt in einen Krieg einzutreten, wie er ihm seit zwei Jahren zu entgehen trachtete. Bra tianu oder Taufende von rumänischen Bauern, viks war die Fraae. Ein Bea- iianu opft Utht ganz Rumänien als sne Pers. i? sah il,!t s,s ist tofitm umat- die. Tk.Mch $MUw f.mMptt. fch HMkeA, ihn .Tk'ck tim 'irtnen cc richtet. 'saß er im 'Wagen, etwas gcbeüFt von der großen Verantwortung, die seit zwei Jahren ouf seinen Schultern ruhte. Man sagte Mir, daß seine Haare in die sen Jahren grauer geworden seien. Sie werden schneeweist ' werden im LsllZdieses Krieg'.- als durch ihre Taten zum Ruhm ihres Landes britragen. Aber wie steht e in Wirklichkeit? Un fere auswärtige Politik ist ohne Kopf und Herz. Es mangelt ihr an der Lei tung durch starke Prinzipien, wie sie des Landes der Samurai würdig sind. In China haben wir eine Fehlgrisf nach dem ordern getan. Wir vergaßen. daß die Geschicke der asiatischen Ratio nen miteinander verwoden sind, daß des Einen Stärke di Stärke des Andern ist. Die asiatischen Nationen steigen oder fallen mitsammen, und auf die Dauer können wir nicht isoliert zur Seite stehen. Hier handelt es sich um eine Kombina tion von Idealismus und Selbstinieresse. Wir aber verschmähen beides. Ein star kes Ehina würde für Japan ein Boll weit fein, und der gute Wille des Himm lischen Reichs würde unscren Waren den Zutritt zu den Märkten seiner ungezähl ten Millionen eröffnen. Trotzdem stehen wir China überall feindselig gegenüber. Das ist nicht nur eine stupide Politik, dns ist verbrecherischer Selbstmord. Ich bin der letzt?, der den Aspirationen Rip pons (Japan) auf die Führung der asia tischen Politik, der asiatische Geschicke entgegentreten würde, aber wir Ipben zur Erreichung unseres Zieles den fal schen Wlg eingeschlagen. Die Tür stand uns osfen, aber unsere kurzsichtigen Staatsmänner haben sie in ihrer Dummheit verrammelt. , Der europäische Krieg bot uns die goldene Gelegenheit, ganz Asien von der europäischen Oberherrschast zu befreien und gleichzeitig die Führung in Handel und Einfluß an uns zu reißen. Aber während die Türkei, der kranke Mann Europas, fch mit Erfolg wieder ver jiingt bat, rfagte der starke Mann Asiens völliL- Wir sind nicht nur stumm und taub gegenüber dem Schmerzens schrei Indiens, mir haben sogar den Hindu-Ausstand in Singapore mit unse rer Flotte unterdrückt und aus Geheiß anderer die HinduPatrioten ihren Fein den ausgeliefert. Wir streben nach Beherrschung des Pacisie, aber jetzt, da England sich im Kampf ouf Leben und Tod befindet, entreißen wir ihm diese Herrfchaft nicht. Es ist für uns notwendig, daß wir un fern Handel, unsern politischen Einfluß ausbeuten, aber jetzt, - da Holland sich zwischen dem Teufcl und der tiefen See befindet, unterlassen wir cZ, ihm den Schlüssel zum Pacific zu entwinden, und wir sehen ruhig zu, wie Holland 30 Millionen Javanesen in seiner Hab suckit ausplündert. Wir anerkennen die Geltung der MonroeToktrin, daß Amerika den Amc likanern kaukasischer Rasse gehören soll und doch gestatten wir dcn Amerika nern, im Pacific festen Fuß zu fassen. Wir verlangen Gleichberechtigung mit den größten Nationen der Welt und doch werden unsere Bürger auf omeri konischem Boden nicht geduldet, obwohl die Amerikaner sich überall wie die Her ren der Welt frei bewegen dürfen. Tie Amerikaner haben, trotzdem sie cö be hauvten, leinen Anspruch auf Supcrio ritat, weder ous geistige, noch auf mora lische, noch auf inteÜektuelle Superi rität. Irgend eine andere Nation hätte mit so riesigen natürlichen Ressourcen und einem so jungfräulichen Boden viel Besseres fertig gebracht. Wir haben, mit Hilfe der Engländer, die Deutschen von China vertrieben, ober wir könnten, mit Hilfe Deutschlands, England und auch Rußland von der asiatischen Hemisphäre verjagen. Ame rika und Holland bedeuten, vom milita rischen Standpunkt aus, nicht viel, und die Philippinen, sowie Jova, könnten leicht in unsere Einflußsphäre gebracht werden. Wir haben aber infolge man gelnder staatsmännischer Klugheit da versagt, wo wir hätten erfolgreich sein sollen. Nilits stand uns im Wege. Europa war zu sehr beschäftigt, sich ge qenseiiig zu bekämpfen, und wir hätten dic Monroe-Toktrin für Asien ohne viel Blutvergießen durchsetzen können. Asien, mit Japan als Führer, konnte, wenn es fei mußte, gegen den vereinigten Nest der Weit kämpfen. De.durch wäre die Menschheit vom Rassenvorurteil und RasscN'ÄntagonismuS befreit worden und die Brüderlichkeit der Menschen würde Wirklichkeit sein, statt ein Traum zu bleiben. Es gibt keine Entschuldigung für un ser Versagen. Daß ein Vertrag mit England existiert. daS verpflichtete uns noch lange nicht, unsere Pslicht. unsere Lebensinteressen zu opfern. Der Ver trag war gut. solange er diesen Zwecken diente, und England var lyn mir uns obaefchlossen. nicht weil es uns liebt wenn es konnte, würd, cS Nippon lieber zerntalmen sondern weil es in seinem Interesse lag, aus der Not eine Tugend zu macken. Sobald die er Benraa aui hörte, beiden Teilen zum Vorteil zu sein, büßte cr jeden ethischen Wert ein. Nichts ist aber für cinen Staatsmann so vor teilhast wie ein Erfolg, und der Eisoig war für uns zum Greifen nahe. Rock) mehr: England und Rußland sind unsere natürlichen Feinde, die wir zu bekämpfen haben werden, wenn wir in der asiatischen Politik die Jllhrcrrolle spielen wollen. Der Kamps muß lom men, er ist eine gebieterische Notwendig keit. Wirtschaftliche Zustände und die aeoaravkische Laae fordern ihn. Und ich wäre ar nicht ilbenascht, wenn Ja pcin bald sich gezwungen schen würde, kiiicn Vertrag mit Deutschland zu eclan Qia, tiü luibtiL Ziir;3 ist f.itetnh; Krnem iMdS, 1 Uö K60tSß M fcrt Vna1hr4.1st itotfr im Nchpon feinen SwcilSnüZnnttn cm Heute Mcyrn. Es nt mirklicy zu dumm, daran denken zu müssen, daß unsere Kabinetts minister tatsächlich geglaubt Haben, waS die britischen Preßagentcn iHn'U vor veten, dnn namlich der Krieg von lur jtt Diautr sein treibt und daß Deutsch , di r es ihm rxmD.jlichi, den mct der vpäiich! Pachte- au. 4IN zu f. WRN trat rnW f.if fvbmi Mifrhfn könne. Und WH HMj. . . doch ist e eine Tatsache, und die Mm . 7 . ' . ,. ... in . . 1. (v. i m 10 rt fter haben ihre ouswariigm i,jK,u,a dementsprechend eingerichtet. Sonderbar nt, vag Das, um """ !,, k ins schien, für un ere sogenannten .aufgeweckten' Männer an Chih K,I ?,nrittrfmi cm kom V fr '--- - - pliziertck Problem geblieben ist. In olademilchen rel,en yol man ui,uj lands wirtschaftliche Widerstandskraft wohl gekannt. In milltäcischeu Zut schriften wurde tn davon gesprochen, daß Deutschland nicht mit Wassengei niedergerungen werden könne. Der Ha ftn von Antw'rpen ist für Deutschland mehr nrt, ols alle Kolonien, die es ein büßte. Es hält so gut wie ganz Polcn. Serbien. Belgien und den reickstcn und gemcrbsleißigstcn Teil Frankrciä s besetzt. Es geht über die militärische Leistung Zähigkeit der Alliierten. Deutschland ouö seinen befestigten Stellungen zu vertre, be. Und letzten Endes würde die Er iiinii hc Irnmnhiflä der Alliierten wu'itl " " "v" "T IU .. eine Niederlage bedeuten. Kein belgisch" Patriot würde eS gerne sehen, wenn o,c Alliierten auf belgischem Boden siegten, dabei aber die schönsten Städte Ant werpen. Brüssel. Gent in Trümmer gelegt, dic Jndustric zerstört, das Land verwüstet würden. Denn die Teutschen würden jede Mauer zu einer Barrikade machen und kämpfen wie die ölten Sa murai, und dic Eroberung jedes Zolls Grundes würde schreckliches Bhimigie ßcn erfordern, und wenn die Alliierten ihre verlorenen Länder wicdcr ero!'rt hätten, dann würde ihr Sieg wie eine Niederlage, wenn nicht noch schlimmer, aussehen. Wenn die Diplomatie ciner Ausgab, nicht gewachsen ist der Kricg lvnnte die Frage nie und nimmer lösen, denn die Einbuße, an Menschen und Geld würde unberechenbar sein. Selbst dcr Eintritt Rumäniens in die Kriegearen kann an der Lage nichts ändern. Er trägt nur dazu bei. den Krieg zu der längern und die Allianz der Teutonei, mit den Ottomanen zu festigen. Diese Äl, lianz wird Rjmänitn zur Unterwerfung zwingen. Tie Donau wird der wxt Wasserloeg siir die Ausdehnung des teu tonischen Handels werden. Wien und Budapest werden offene Häfen des Schwarzen MccrcS fcin. Tie Kriegs betciliaung Rumäniens kräftigt das otto manische Reich und flößt der mohamme dänischen Welt neue Rebellenstärte ein. Wenn heute der Krieg infolge von Er fchöpfung mit einem Remis endete, so würde in nicht zu ferner Zahmst ein zweiter Krieg die unvermeidliche Folge sein, dessen Zweck die Readjustierung der Handelsdisferenzen zwischen 'England und Deutschland wäre. England lxit die Märkte des Orients kontrolliert und Deutschland strebt nach dieser Kontrolle. Im nächsten Kriege wird England ganz allein zu kämpfen haben. England weiß das wohl, deshalb zieht es den Krieg in die Länge, denn wenn Teutschland überhaupt besiegt werden kann, so ist jttzt dic beste Gelegenheit dazu mit Rußland und Frankreich als Helfern. Wer weiß ober, wie es im nächsten Kriege werden wird? Deutschland, vortrefflich orgoni fielt und mir den Sympathien mo hammedanischen Welt und das rebellische Indien auf seiner Seite, ksicgen zu wollen, wird England teuer zu stehen kommen. Ten Versuch, einen so getwl tigen resourcenreichen Feind zu zer schmettern, wird England mit dem Vcr lust seiner Macht bezahlen müssen. Das sollte Japan einsehen. Es sollte feine Pflicht da tun, wo seine kimne Interessen liegen. Tas britische Welt reich ist im Zersetzungsprozeß bcgrifskn. Sein Zusammenbruch kommt sicher, wenn nicht In diesem, so im nächsten Krieg. Tarüber sollte man sich leinen Illusionen hingeben. Japan soll bereit sein. Noch ist eS nicht zu spät, sich sei ner Pslichtcn und seiner Veiaütwrrtlich keit zu erinnern. Wird Japan die Na tionen Asiens einigen und zu Machi, Fortschritt und Gedeihen sllhren. oder wird es seine eigene Stellung gefährden? Japan wird von niemand geliebt, wohl aber von ollen amerikanischen und euro päifchen Mächten gclpßt. Und die Völ ker Asien? werden uns Seistehen, wenn wir ihnen In der Not jetzt lxisiehen. Wir müssen Asien gegenüber unsere Wicht tun, um dadurch zu Macht und Ansiken zu gelangen. Das ist der Pfad, den uns Ehre, Ruhm und Erfolg weisen. ' ' . R. A. Außkands 'Porbereitung für den ZSeltKrieg. Die in Sofia, erscheinende .Kambana" bringt Mitteilungen einer Persönlich, keit, dic infolge ihrer Stellung gerauen Einblick in die Vorgänge in Rußland gehobt hat, über die Schuld Rußlands am Ausbruch des Weltkrieaes. Der Ver sasser- stellt fest, daß Rußland der Hauptschuldige an dem Attentat van Sarajewo gewesen ist. Die führenden Kreise in Rußland sahen in dem Erz, herzog-Thronfolger . Franz Ferdinand einen ernsten und starken Gegner ihrer imperialistischen' Bestrebungen. Tat Attentat g'hört Zu den Vorbkrestung'n zum Weltlrieg. ' zu denen ouch die Be gegming rn Konstanz und die Besuche deS Präsidenten Poinesrch und des Ad mirals Beattq in Peterdurg zählen. Von militärischen Vorbereitungen wer den folgende hervorgehoben: Der Jahr, gang., dessen Entlassung 1514 bevor stand, wurde drei Monate länger unter den Fahnen behalten; am 2L Juli wurde die rasche Rückbeorderungder Truppen ous den Lagern in ihre Gar nisonen angeordnet Petersburger . ballerie und Artillerie gingen nach der Westfront ab; am ,24., und 25. Jur, passierten , Infanterie. Kavallerie und Artillerie KraZnojeselo, die zur Ps,. släkkling der Grenztiippen bestimnl wn; am 24. Juli beförderte der W Tfi KkriMett alle 'Junker zu zkr tfSttJi.. fcrtc ÄesöSmuA sonst En' Auefüst s,clktsanv mn -L5 jul, wurBt die Mbilmachnng der Clifeefloitt art geordnet, ebenso versckziedene Waßnah men zur Vorbsreitung der allgemeine Mobilmachung:, infolgedessen Ware!, hei Aiwrdiiiing der allaemeine-n f'hb'V niachiiHg bereits ferst Viertel H ftV"ei' Mb:i unter Waffen. - ., -"'''.