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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Nov. 8, 1916)
Tgttze cmaha Triböue Der Charlie. Zcine Crslihnlimcn im Louguülr itaturitim. 1- tp Mischicr Editor! Ich fxib noch nie innls nit geglaubt, fcnfj cn Dotter t Herz hat. aber jetzt ein ich schuln davon svnft halt mich tct Prosesser un rnet Tor nit in des Sän ntliirhim sende kenne. Ich hab doch ci Fii. milich, fiet die ich rlcspannsibcl bin un biesciis hab ick dene "tide TikrquäKr doch garnlx getan y , ,nit emal t Bill schuld ich ihne. Un dann, tva ich ganz besnndcr micn gefundn v Itq6: der eine hat gegrinnt un der anders hat gesmeilt .... ich gleich so Kämet ters nit. Will wenn dene angeht, was ich iljne wttyrcnv man Trietment schon gcwinlcht hab ,cfi denk, ich war satiS Feit, wenn nor die Halft sich volliille tät Wisse Sie. die Piepst im Eännita rmm tlnrniet ich tut rnr bei Trick iiitnt iß toff m hahrd ait bftn Pähschen .... aber seil iß llleit, sell ifj deut ihr , mck un bei m bezahlt in t se dock Ich kann's nor nit unterstehe, wie en Vcnsch un bcidttvch noch en Mensch, wo sich unter die ediuhlalct Nlasz kannte tut, wie der eim in so en Plähs rukommoe tarnt. Ich tat mich schäme vor mir fei der, wenn ich der Doc oder der Pro scsser wär. Un mal sier ielings misse die habe, trtjn se ein Pähschcn miete. nachdem er , dem Kann, armm ae .truft iß? Weil, manche Piepel habe den chichk von eine Hors wenn se wenig fteni auch den Cens habe wirde. , , Ich bin in bei Sannitärium gekomme. !as tut wer nit alles, wenn mer s,ck fielt . jn well werde meecht! Ich denk, mer wird soaar noch gioszere Dummheite mache. ?er Toc in dem Eannitärium hat en Br'ef gehabt von dem Prosesser und hat in Adwälinz schon gewußt, was mich ählt. Er kU mir gesagt: All, was Sie zu tun habe, iß, dag Sie morge frich um cki Uhr nach dem Bill frage b e r tut dann den Rest." 3?i!l es gebt nit viel Piepel. wo des Wort Bill" gern Heere, ecksept sie heiß so oder sie sinn WahtcrZ bei Profeschcn; ober, seitdem ich den Bill kenne gelernt hab. PH, ich des Wort. ' , Un ich hab mei Riesen belichf mieh! - , Um acht Uhr bin ich In die Hall ge ieppt un hab bei Schämbermaid (onnest ie war nicrer f ins zig 13 finszehn) ae staat: Wo iß bet BIN? .' Mit ere Ehr, als ob ich ihr aus beste Korn getrcte wär oder als ob ich ss ge fragt hätt, wie alt se ist. hat se gesagt: Tannstährs." Well, ich hab gemeint, mir wäre schon daunstähr. weil ich am Graundfluhr war. aber schuhr enosf da war noch e Bählement: von der Auiseit hat mer's nit genohtiht. bckahs weil's gar kei Räbment war, sondern en Gel' lcc. Ich bin also daunstährs gegange. seil war bei Bähd un hab nach dem Bill gefragt t Viertelst!,!, später war ich sorrieh allreit, datz ich'l getan hab. Der Bill iß sechs Fuß zwei un sei 9 Schest meschert. wenn er eckshählt 44 un wenn er innhählt 48 .... ich hab sticher niemals in die Sclieients geglaubt (beideweh an die N. ?) Schcicnts schon garnit), aber wenn eim der Bill trieft, t0 en Beiscps von 22 bis 24 inches ha! ode-noch mehr un Hä.'ids well bliebe kann, ich riemembkre. habe bei de Hand schuhstohrZ als so en bleckrner Hand. ; schuh rausaebä'ngt .... sell war baut i dem Bill se, Seiz. Off kohrs kenne Sie unlerjiehe. nachdem ich Ihne all die Die tllhls aeaebe bab, dak icfi en Mfimiif nt , macht hab, um mit dem Bill an gut xtimi 311 tun; ich haö n gefragt, was ves annüarmm egen!!ch kiuhri. Aennidings". hat der Bill gesagt, mehr schohrt als smiet. Undresse Sie sich." Dabei hat er das Fosseit im Bäbd' wnd anaelornt un bat se voll laufe lasse Gf: hat allreiht ausaesehe: dar! braun UN obkdrauf en dicker gelber Schaum . . . . ei) hat die Lucks gehabt vom echie impohrtet Kulmbacher nor der Smell war anders. Un der Tabst. , Well horrieh opp hat der Bill ge sagt im gehe Sie nei . . . . Ze Heister vc,,o vekr. yig iß die beste Me dizien." ' , ..... ' Ich hab's erst mit dem eine Fuß teste wolle, aber ich muh die Ballcnz verlöre habe oder gcfchlippt sei: im nectste Woh, ment hab ich im Tobb gelege un hab fier Help streik wolle, aber da hab ich grad ein Mundvoll von dem Jeug be komme. Pfui Deibel! Des iß des ein zigste, wie ick mei ffieling expressc kann. - Tahk Mut Hot Wäbss! - Wissen Sie. wie bei gesielt hat: wenn se eine in der Hell an eme .exirabeifze Tag in t Hatt , 8 stecke n eim ann den ganze Vad dich wit SlolmS Linnement robbe wird? so hab ich gesielt. Wenn ich daran denk, fiel ich fg sick, daß ich en Rest nehme muh. ; Co lang! Der Charlie. Saciely eine Sitzung ab. in der ke. schloss, wurde, die deutschen Ehrenmit lieber as der Liste zu ,ire!chen. ?cr von John Lodgkin beautragie Befchllif; lautete: Die Chemiickie oicsellschaft halt es sür unverträglich und uiwcreinbar mit ihrer Treue gegen die ZIronc, von der ihre Ctiftungölirkuiid' stammt, irgend einen feindlichen Ailsländer in der Liste ihrer Ehren und auswärtigen Mitglie. der zu belassen, und beschließt daher, die Namen von A. von Baefter. 1. Curtius. E. stijche. C. raebe. P. H. R. von Ülrolh. W. Nernst. W. Ostwald. 0. Wallach undM. Willstactter. die unter gliieklichcren Verhältnissen in Änerken nung ihrer hervorragenden Verdienste um die Wissenschaft der Chemie, fiir welche die Gcsellsibaft noch eine unverminderie Wertschätzung hegt, ernannt worden sind, hiermit aus der Liste der lZhren- und auswärtigen Mitglieder zu streichen." Der Beschluß ging durch. Die weit, aus größte Zahl der Mitglieder stimmte dafür. Doch diese Mehrheit scheute sich. ,;t Ihren Namen für den Beschluß ein-zutreten. Nur zwei Männer fanden sich in der Gesellschaft, die noch ein Fünkchen (Ihr gefühl im Leibe hatten. Das waren Professor Donna,, und Dr. Center. Nur in diesen beiden regle sich noch etwa! Mut und Aufrichtigkeit. Sie beantrag ten die ffcststellung der Namen aller dem AiiLschlichiingöbeschlusse zustimmenden Mitglieder. Da stimmte die Gesellschaft den An. trag nieder! Die Mitglieder hatten nicht den Mut. mit ihrem Namen für ihren Beschluß, siir ihren Willen und ihre Tat einz,,, teten. Sie schreckten vor der Ocffentlieb keit. vor dem Licht der Wahrheit zurück, ci' wollten nicht die Bcrautwortung traaen, sich nicht der Blamage azsetz?n. Sie zogen es vor. sich hinter der schmählichen SlZaske des Anonymen zu verkriechen, damit sie vor der Welt nicht enih'it, erkannt dastehen. Cis handelten echt engli. echt britisch: wie Feiglinge und Heuchler. , Ein deutlchcr D fimr. Dem Zaterlade treu bis zu, Lct." ten. Jssglingc und Heuchler. ittglieder der xiigk. Chemical 2o riet handeln echt britisch. , ,aF ehrliche und anständige Mensch W den Mut, fiir seine Taten ob gut oder böse, mit feinem Namen und seiner Persönlichkeit einzutreten. Er be kennt aller Welt frei und offen: Ich bin ii gewesen, der' . . ober der Heuchler, der Lügner und anonyme Denunziant der kriegt sich hinter der Tarnkapppe des Un kkkanntfcini und verbirgt sich bor seinen bessere Mtmenschen. Er ist ein elend N-eiglins. der Nicht den Put ht. für feine Tat einzustehen. Er ist ein gWaellln lZeheuer, das crni der Finsternis heraus seinen Geiser verspritzt. Er scheut das Licht des Tages, schreckt vor de? Wahr heit und Aufrichtigkeit zurück und vcr yullt leine Per onlickkeit im cwui'tskiu I Im zweiten oder dritten KriegSmonat fbrrtsft pin .CWr in ttnfrt njit; lr., v1 i Mtip Hl ItwUllit'H vor. dem man sofdrt den deutschen Offi zier ansah. Ein Mann in den besten Iabren. aber trotz der grauen Haare noch jugendlich frisch. Seine Bewegungen waren elastisch und verrieten straft und Enera!-! lein Auge strahlte in ehrlicher Begeisterung, wenn er von dem Pakcrlande sprach und denk feigen Ueberfall der vielfack überlegene,. Geaner. Die selten' Linien seines Gesichtes ließen die Unerschiitter. l'chkeik seiner Entschlüsse und seines Charakters erkennen. Ein Soldat, ein Mann. Und dabei von einer Freund lichte und Höflichkeit, die den welt- giwandteg, vielgereisten verrieten. Maior Lollzes" stellte fiel, der Herr vor. Er hatte in Chile als Mili tärinstrutteur gewirkt, als der Krim auSbrach und von dem Augenblick an hatte er nur einen Gedanken: Nacb Haufe an die Front!" Er gehörte zu jenen Naturen, die das Baterland über alles stellen und iedeneit bereit lud ihre eigene Eriftcnz. ihre Ncrlon. ihr Leben dem Vaterlande zu ovkern: keine Gefahr, auch die größte nicht, kann sie schrecken, wenn es die Durchführung yrer yuu gut. Als er in Chile. Wo sieb zahlreiche Deutsche befinden, vom llriegsausbruch hörte, war fein erster Gedanke, eines der dort befindlichen deutschen Schiffe zum Neservistcniransport zu chartern und quer durch den Atlantischen Ozean nach Deutschland zu fahren. Er drang mit diesem Borschlage nicht durch, weil die Gefahr, von den Engländern gekapert Zu werden und Schiff und Mannschaft z verlieren, zu groß war. So entschloß sich Major Lothes allein zur Heimreise und kam glücklich nach New Zlork, wo er vorläufig fest faß. Er kam auf die Redaktion und bat um Einsicht In die, Verlustlisten, cb habe nämlich zwei Söhne bei der Armee d. h. hoffentlich zwei. Bon einem weiß ich, daß er bei seinem Regiment steht, aber der andere, der Schlingel, hat grade eine Reise nach Rußland machen müssen und ich bin nicht sicher, daß er rechtzeitig heimkehrte. Wär aber zum Radschlagen, wenn mein Junge da untätig in Feindesland versauern müßte, statt an der Front zu stehen und zu kämpfen." Wir sahen die Listen nach nichts. Ich darf vielleicht in einer Woche wiederkommen und die neuen Litten ein. fchkn?!" ' Ganz nach Belieben. Herr Maior Sie sind jederzeit willkommen; hoffent lich kann ich Ihnen Gutes berichten." Der Herr Major kam nach einer Wocke wieder? wir überflogen die neuen Listen - ma)T,s. Ich werde bald abreisen bemerkte der Major ich m ß nadr) drüben, es duldet mich nicht hier." Herr Major, Sie find nicht bei Einzige, der von diesen Empfindungen erfüllt wird aber gerade in Ibrem Falle wäre cS ein törichtes Wannis... die Engländer würden sofort den Ossi zier in Ihnen erkennen und Sie fest. nehmen." Mag sein . . . ober- es gibt Mittel und Wege den Engländern ein Schnipp chen zu schlagen. Der alle Gott, der mich von Chile nach New Aork geführt, wird mich auch weiter nach Berlin uhrcn. Und der Maior kam noch einmal er schivr ernster als fönst und alter. -Die neuen Listen ntbalte sein Weisung-, . Ich habe gestern drahtlos die Nach ,richt von dem Tode meines Aelicsten erhalten er ist auf dem Felde der Ehre bei einer Aiiacke gefallen." Xc. klang nicht traurig, niebt kla , .Bon meinem Zweite habe rein feine stunde... trikgsgkfangen ohne bei dein Feinde gewesen zu sein saiak, ober nicht zu andern. Und nun muß ich ach driiben, nun hist alles nicht, ich muß durch... und ich werde durch, komme hinüber zu nicinen Jungen, z meinem Kaiser, zu meinem Batcrlande. Major Lothes zahlte zu den Man. nern bei eisernen Willens und zu den Männern, die ihren Willen durchsetzen. Er brachte seine Familie aus xin'N neutralen Dampfer und schiffte sich dann selbst unter fremdem Namen ein. Die stelle der kanadischen Wachschiffe wurde glücklich passiert. So verlief denn die Fahrt unter allerlei Nachsinnen über den größer Plan, nicht nur die siidameri. kaiiischen. sondern gs Auslandöreser. visten nach Deutschland z bringen und damit dem Heere mehrere Taufende sckilagfcrtiz,ek Mannschaften zuzuführen. Tas Schiff nahm, um den englischen Kreuzern zu enlgchen. seinen sturs hoch nördlich zwischen den Orkneys und den Shetlands hindurch. Und sckion schien die Gefahr überwunden, als eines Nach, mittags am Horizonte die Signale der englischen Wachikreu'.cr erschienen. Lothes mag sich sicher schon mit dem Gedanken seines eigene Festnahm, ab gefunden haben, als schließlich nur einige Schiffsmannschaften östcrreichi scher Nationalität festgenommen und Im übrigen die Erlaubnis zur Weiterfahrt erteilt wurde. Bon stopenbaaen eille Lothes zur Erfülluua U'mn t 0j. ' ' r Berlin. . Major Lothes erhielt das Kommando eines Pionierbalaillons; er hatte wieder holt Gelegenheit sich . hervorzutun bis ibn eines Tages das verhängnisvolle Geschoß ereilte. Tvtlich verwundet trug man ihn vom Platz und im. Lazarett ist Major LolhcS feinen Verletzungen er. legen nun ist er bet seinem Jungen. E,n deutscher Osfizier... ein Mann ... Ehre seinem Angedenken! nicht asch genug hinaus in i Feld.) Da gab es der auch Fälle, in denen die Frau ml. dieser Maßregel nicht ein verstanden- war? das traf namentlich dann zu, wenn lo'ne alt, Jungftr lauge aus c,ncn Man gewartet satte ug ihn nun. kaum ergattkrt, wieder hergeben sollte. Ein Offizier in Liverpool er zählte, eine der größten Schipierigkeilen, b:c rs ei er Ausoung cii,e iüj kauions z überwinden habe, sei der yattimet-gc Widerspruch dcr Ehcstaucn gegen die an vier Abende,, der Woche stattfindende Auebildung ihrer Männer in oer a,ere. ine der protestierenden Frauen drang neulich in das Haupt quartier in Liverpool ein und bcsck.werte sich darüber, daß man von ihrem Gatten verlange, er solle vier Nächte in der Wog der albernen Ausbildung widmen. Der Mann dieser sehr energischen Frau hatte nichts gegen die vicr.Ucbuugs. abende einzuwenden. Empört fragte die Frau: Was mei. nen Sie eigentlich, wofür mein Mann mich geheiratet hat?" Der Offizier sah sich die Frau gc. nauer an und meint mit unschuldiger Miene: Sie sind gewiß sehr wohl, habend?" Mein Herr?!" Oder eine besonders gebildete Damc?" Mein Herr!!!" .Ja dann, meine Gnädigste, kann sch mir's auch nucht erllaren, wofür er Tie geheiratet hat." DismM und Chile. Eik Erinnerung aus Jahren, den siebziger Poor little Belgiurn. Wie Engländer und wie Teutsche belgische inder behandeln. Die Ene,ländr sprechen von den Deutsche nie anders als von den Hun. nen". Sogar auf den mit dem offizi cllen britischen Stempel versehenen Bil. der werden die Teutschen immer nur Hunnen genannt. Das Boll der Baralongs. ging Sie. phens. Burenfchlächtcr und Jrcrnnörder, Hai's nötig von Hunnen und Barbaren zu reden . . . diese Goitesacikekn der Boreit hätten von den Briten und Ko sakcn der Gegenwart noch lernen ton. nen. Eine Episode, die man auffrischen, muß. damit sie nicht vergessen werde. und damit man die Hunnen" und die ,5tämpfcr der Kultur" recht erkenne und einschätzen In Middclkcrke bei Osiende befand sich ein, Kinderkrüppclheim; leitender Arzt war Dr. Delcroir. Die englische Flotte schonte bei der Befckiekuna ouck, diese Anstalt menschlicher Barmherzig, feit nicht; eine der dienenden Schwestern wurde hierbei fss'wec vcrwund.'t. Die deutsche Kommandantur griff sofort ein, erwirkte bei der Brüsseler Spitalverwal. tung eine Unterkunft für die von den englischen Schiffsgefchützen bcdrl-n hilflosen Kleinen, etwa 100 an der Zahl und sorgte für deren Abtransport nach Brüssel. Rührend schildert Herr Tel. croix dieses Liebcswerk; wir entnehmen seinem an die deutsche Behörde acrich. teten Dankesbriefe die folgenden Zeilen: Obgleich unsere Reise qualvoll lange währte, ist sie doch verhältnismäßig glücklich verlaufen. Ich beeile mich, es mitzuteilen: alle Kinder sind wohl, behalten in Brüssel angelangt. Der tue, der um fünf Uhr in Gent eintraf, konnte seine Fahrt nicht fortsetzen. Wir muß. ten unsere Kinder unter einem Schilp, ken unterbri'-gen. Dort hat man unsere Kleinen verwöhnt. Die deutschen Sol. baten haben sie mit Schokolade. Bon. bons, Aepfeln und dergleichen mehr t"o vollgestopft, daß wir sie bitten mußten, mit der Verteilung der Leckerbissen auf. zuhören: wir fürchteten, die Kinder könnten sich den Magen verderben, was glücklicherweise nicht geschehen ist." Wir empfehlen der englischen -resse diesen Brief unter ihrer Rubrik Deutsche Hunnentaten" zum Abdruck zu bringen. Die Patriokin. Englische Frauen und Willigkeit. ihre Opfer. Die Engländerinnen sind auch Pa triotinnen. "? t, anid, nicht müde eS klaiia feierlich Kürzlich hielt die englische Chemksl j fft stolz.- ' ' :: " .'V f . Auch sie opfern dem Vaterlande alles, oder beinahe olles sogar sich selbst . . . allerdings mit Vorbehalt. Als die 31. kruticrungsgefetze verheiratete Männer vom Militärdienst befreiten, was tat da die patriotische Engländerin? Sie opferte sich. Da war auch nicht eine, die sich zu alt oder zu häßlich glaubte sür dieses Opfer ..... die verheirateten Männer waren militörfrei, die ledigen mußten dienen da war rasch geholfen: die ledigen beeilten sich unter die verheirate, ten zu kommen und die Engländerin tat ihm den (zweifelhaften) Gefallen: sie ließ sich heiraten. Aus Vatriotismus! Aus Liebe zum Vaterland. Es gab allerdings auch Ledige, die an gesicbts bitte, das Wort angesichts" :n & rr t . " '. - i,i u,cr oa panencn Wort dieser Ovfcrwilligkeit großmütig Verzicht lei steten sie waren der Ansicht, daß das größere Opftr auf Seiten des Em, psaugers war. Sie zogen lieber jn den Kieg! das war, wenn's schon zum Schlimmsten kam, wenigstens ein kürze, rcs Leiden. Es gibt zaPreiche Wlle, in denen die Ehe lebenslänglich dauerte. Also die englischen Patriotinnen opferten sich und gleich darauf sahen ihre Männer ein, daß das Opfer der grdens gewesen: auch die Ehemänner wüßten zu den Waffen eilen. sEinzelne i!,c! sogar wirtlich, die konnten, gar, Im Anschluß an die kllr.ilick, bfröf sentlichte Erklärung eines Chilenen über die Gründe seiner Dcutschsreuudllchkeit, gibt ein anderer Chilene seine weit tie. serlicgenden Gründe an. Waren diese Gründe bei dem erste Germanophilcn mehr Sache des Herzens, so waren sie bei dem .wetten reine Berstandösache. Der zweite Chilene begründet seine Deutschsreundlichknt mit geschichtlichen Tatsachen und erzählt eine 'Episode, die hier viel zu wenig bekannt ist. um hin. reichend wirken zu können. Der Zwi schensall. der für Chile ernst genug war, ereignete sich nach dem Kriege zwischen Chile und Peru im Jahre 1879, und der Chilene schreibt darüber: Die europäi. schen Besitzer von peruanischen Staats, fchuldscheinen verlangten nämlich von der chilenischen ötegierung. sie sollte die Ltcrpflichtungen Peru übernehmen, und sie begründeten ihre Forderung damit, daß Peru zur Deckung und Auszahlung dieser Schuld seine Einnahmen aus dem Salpeter bestimmt habe. Da nun die Salpcter-Provinzen in chilenische Be. sitz übergegangen waren, so forderten zene Gläubiger, Chil: sollte die von sei nem Feinde eingegangene Verpflichtun gen erfüllen. Selbstverständlich weigerte sich die chilenische Regierung, und' da raushin wandten sich die Gläubiger Pe rus. unter denen sich Franzosen, Eng lanocr, 4nit ctie, Italiener u w. betau. den. an ihre Regierungen mit der Bitte, ss bei Durchsetzung ihrer Forderung zu unterstützen. Tie Regierung von Eng land, Frankreich und Italien, beschlossen untereinander, bei der chilenischen Regie, rung in einer Form, die sich als otwen dig erweisen würde, die Anmaßung ihrer Untertanen zu vertreten. Jedoch war hierzu auch die Zustimmung Deutsch lands erforderlich. Der edle Drcik":nd wandte-sich an Deutschland und e, jr tcte seine Einwilligung. Aber sie hatten die Rechnung ohne ven Wirr gemacht, und der Wirt war B i s m a r i. Als man ihn darum an gig, daß Teutschland sich an dieser ge meinsamen Vergewaltigung beteiligen solle, antwortete er.' daß 'Deutschland nicht nur diese Zumutung zurückweise, sondern daß eS dagegen protestiere, eine derartige Ungerechtigkeit einem kleinen Lande gegenüber zu begehen, welches sol chen Mut und solche Ausdauer in seinem letzten Kriege bewiesen habe. Und hie ran scheiterte der gegen Chile gerichtete Schlag, und Chile konnte in Frieden sich seines Sieges erfreuen. Seit jenen Ta gen besteht Chiles Freundschaft mit dein gioszen Teuljchen Reiche". Bemerkenswert ist übrigens, daß diese Artikel, worin die Gründe der chileni. schen Freundschaft für Deutschland klargclcgt werden, in den Ultimas No. ticias" erscheinen, das bisher ungefähr so deutschfreundlich war, wie das ... . Evening Telcgram. Der plötzliche Um schwung ist schwer zu erklären oder auch sehr leicht? er mag einen nicht recht ersichtlichen Zwecke dienen, inzwischen aber dürften diese prodeutschcn Artikel die Zahl der Freunde Deutschlands in Chile wesentlich vermehren. bildeten Dame war unvollständig ohne Buddha. ?o glaubte der Händler nicht mehr n seine Buddhas, dies, funket nagelneuen, durch ein besonderes Vcr. fahren altgemgchten Figürchen, den sauber ziselierten Weisen nt dem runden Bäuchlcin. den' großen Geist, der nicht einmal inrst ,de war sich zu helfen, viel weniger anderen. Der Händler glaubte nicht an den Erweckten, der da gesprochen hatte, D sollst nicht lügen, nicht stehlen, Nicht uiikujch kUi, nichts bttausä,ei,ts trinke und: Tu sollst nicht töten! Denn Buddha war ein Heiliger. De, ungläubige Händler erlebte eines Tages eine Uebcrraschnng: sein Freund, der Regicrungsagcnt, trat bei ihm ein und fragte ihn ach dem Preise der Buddhas. Ein Biiddha " Ich sagte der BuddhaS aller Buddhas." Komisck, (dachte der Händler) diese modernen Japaner wollten sonst nichts von Buddha wissen, warum erkundigte sieb sein Freund nach dem Preis aller Buddhas. r Freund verriet ihm den Grund nicht und dem Händler lag wenig am Wissen und viel am Gewinn. Einen Grund hatie es, einen besonderen, inen wichtigen und er schlug ganz gehörig aus den Preis der Buddhas drauf. Viel, leicht sollten japanische Missionäre den Buddhismus in England oder Amerika verbleiten - dann wollte er erst recht sein Teilchen verdienen. Sie einigten sich schnell: der Freund bekam den ganzen Buddha-Vorrat nach Metall, gcwicht. plus zehn Prozent Provision für den Freund. So waren alle zu. frieden: Händler. Freund und Buddha. Der Erweckte konnte sich nicht- wehren, selbst wenn er gewollt hätte. Und Buddha Cakjamuni ging seinen Weg und es war nicht der Pfäd der Ein. samk:it. denn er ging ihn zu Dutzenden, Hunderten, Tausenden. Er ging ihn in den Schmelztiegel, in die Walze, in die Schmiede, in's Gußmerk. Und sah sich plötzlich abermals als Erweckter: als langgespitzte Granate wieder. Er .... Buddha, der das gesagt hat: Du sollst nicht töten! Tie Buddhaschen wurden als neu- geborene Granaten zu Pyramiden ge. schichtet, in Kasten verpackt, aus Schiffe verladen, in Eisenbahnwagen gerüttelt und endlich kamen sie wieder in's reie. tn einem fremden Land, wo die Menschen körperlich und seelisch auf fallend schmutzig waren. Zuletzt schob man ihn in ein Kanonenrohr, dessen Priester mit seltsamen Gcbetsgcbärden die Hände an die Ohren preßten. Dann knallte es fürchterlich Ais der Erwachte und wirklich nickt gerade Einsame durch die Luft heulte, ammelte er alle Kraft seines Glaubens und es fiel,' ihm die Grundlagen seiner eyre ein: ichk ncpn, nicht lugen, nicht töten. Nicht iöien! Und das, Töten war der Granate einziger Beruf Da wurde die Granate zum Blind, g ä n g e r. Buddha war semer Lehre treu ge blieben. Ein Kriegg-Wchenbuch. Worte, die dem Krieg ihr Entstehen verdanke. bleiben, daß auch auf geldlichem Gebiete neue Wörter in Gebrauch kamen: Kriegsabgabe der Nelchsbank. Kriegsein kommen, Kriegsfahrschein, Kriegsae. winnsteuer. KriegSmucher. Kriegitzulage, Kriegßzuschlag. Kriegsmiete. Dank ihrer Gestaltungskraft konnte unsere Sprache wählerisch sein. AIs dem verfeinerten d,nn unserer 3,t das zunächst ge brauchte Wort Kriegskrüppel nicht mehr genügte, schuf sie als Er atz Kriegsver, ktzter und Kcicgsonschrter; es sieht aber jetzt so aus, als ob beide dem Kriegsbeschädigten weichen müßten. Wer zählt die Kricgskinder? Wer nennt die Kricgsnamen? Das wäre selbst den, Lcrikonservativsten zuviel. Und dann, ob das Kriegstaschenbuch iU'orie enuiail, wie dnrchyaiien . es verlautbart ..... Kriegscrnährungs amt via London friedlich bewaffnet amerikanische Neutra. Mail Lee Pcchhögcl. Greenspoon erzählt lehrreiche Anekdoten. Schwab von Dclhlehcm. Berse. aus denen Haß nd Achtung spricht. Ber w 'v Vuddhas Million. Tie letzte Berwnndlung des indischen Weisen. I d Mn NiengUm IrurdkN do iet j,,vomichl Re,uerg Tausende , Bu!?ttj!'!lukii ani iHIcInU tujci'Uiif, die zur Hentelli,g der rulsischcn Mi tn eiugeschmoljcn weröcii, Buddha . ... der Erweckte. Der durch die Erkenntnis der Wahrheit und Ueber. Windung aller Sünde zur vollständigen Erlösung von den Banden der Existenz gelangt ist. Sie nannten ihn auch Cakjamuni. den Einsiedler, wegen seines Hanges zum ein. samen Nachdenken. , Und der Einsame machte feinem Namen Ehr? denn er faß einsam. all,in, verlassen, vergessen .... als fünf Zoll hohe Bronzestgtueite auf dem Ladentisch eines japanischen Antiqui. tätenhändlers. Der Warm glaubte nicht mehr an Altddha wenigstens nicht als Handelsartikel. Der Krieg hatte den Verkauf in's Ausland arg gestört und gerade die Buddhas waren ein vollkom. mm wertloser Artikel 'geworden. Die Deutschen fehlten ihm .... Buddha war in den gebildete-, deutschen Kreisen Mode gewsrde,,: ein eleganler Ca'on oder ein raffiniertes Boudoir einer modernen ge. Bei Teubner ist ein Kriegsiaschenbuch erschienen. Teubner gegen den Mann ha. den wir eine tiefe Abneigung, deren Keim in unserem Sezta-Lebensalter ge Pflanzt und mit den Gymnasialjahren immer kräftiger entwickelt wurde. Teub ner ..... der Mann bat die kateini schen Vokabularien und Uebungsbücher verlegt. Nun hat er sich einigermaßen rehabi litiert die Lateinbiicher seien ihm der. ziehen um des Kriegstaschenbuches wil. len. Der Verfasser meint in der Vor rede: Das linegstaschenbuch will das Bedürfnis ach einem Nachschlagewerk erfüllen, das rasche, knappe und zuver-, lässige Auskunft bietet, ein Bedürfnis, das m so dringender wird, je länger vcr ,ricg vauerr, t meyr er nahezu alle Gebiete des Lebens in sein Bereich zieht, je größer die Fülle der Kriegsereignisse und je verwirrender die Zahl der Kriegs maßnahmen wird." Der Krieg hat eine Unmenge Neues gebracht; wir wollen nicht von den U Booten und der dicken Bert reden, von Gasbomben und flüssigem Feuer in titoa fünftausend Stichworten ist in dem slriegstaschenbuch alles kurz erklärt, was mit dem Kriege irgendwie zusam. menhängt. Und wir glauben trotzdem nicht, daß das Büchlein das Thema rest- ios er,cyoptk vag erscheint uns un möglich. Man.bedenke die Fülle des Materials; man vergesse nicht, daß jeder Tag etwas Neue bringt. Von Bcthmann-Hollwcg bis hinunter zu Liebknecht, von Wehr steucr bis Lausoleum ist alles in dem kleinen Kriegslcrikon zu finden, was man so im Hause und am Stammtisch braucht. Aber doch nur die Dinge, denen man auf Schritt und Tritt begegnet. Da gibt es beispielsweise Krlegstinder der Sprache, die im Krieg und durch den Krieg entstanden sind. Eine große Zahl oiazer euviivungen zqubert die Für. orgc n,crcr cit hervor: Kricaerbe m. 'tätte, Kriegskinderspende. Kriegsnah tubc. Krieasnotfpende. Krikasovserltock. fr !,.2.. . , ..I-jt. ' f. ri - . . ünuHHfjuu, lttgöiMkiouuve, .Kriegs mahnzcichen. Kriegswohlfahrt. An die wirtschaftliche ' Einschränkung werden spätere Geschlechter erinnert werden durch die jetzt entstandenen Wörter: Kriegs, brot. Kricgskochbuch. Kriegskochvorfchris. ten, Kriegsküchc, KrieaSpackung, Kriegs, spcisckarte. Auch im Schullebcn entstan, hcn solche Knegskinde,k dcx Sprache wie . Krieqslehrgänqe. KriegZprimaner, Kriegsprüfung. Eine besonders große und immer noch anwachsende Zahl neuer Wörter zeigt, wie sich das Gewerbe der Zeit anpaßt.- von der bedeutsamen Kriegs-RohstofftAbtcilung an bis zu den Kriesspiettarlen. den Krieqstasscn. KrieasicUcrn. ja bis zum Kricaskitfch und Kkiegsschund. Es konnte nicht aus. Charles M. Schwab der Name ist seit Jahren von Bedeutung; er bezcich. nete einen Trustmagnaten, der sich vom mittellosen Angestellten zum Millionen, reichen Direktor emporgearbeitet hat. Seine Erfolge waren rasch und über ra,end; der Erfolg des Ruhelosen und des Rücksichtslosen ..... er ging über Leichen. Schwab der Name ist heute von besonderer Bedeutung neue Er. folge, neue Millionen und abermals ging s über Leichen. Wo's sich früher um Einzelne, um Dutzende bandelte, zählen die Opfer nun nach Hundert. iau,cnoen unv Millionen. Im Abendblatt vom Mittwoch war in der englischen Spalte ein Gedicht abge. druckt: Schwab os Bethlehem. Penn. zon m. X!. ijrchelle,' Der Verfasser, dessen wirklicher Name anders lautet, ist ei Amerikaner einwandlos echt und unzweijelhast rein, nicht die Spur von Hyphenismus, tadellose Rasse. Orchelle hat sich seinen tiefen Haß von der Seele geschrieben, er hat sich eine ehrliche Entrüstung vom Herzen herunter gedichtet zerschmetternde Faust. rr'i.'.. ä-jc.- . . . lurfiuae uc sa)nao, oernicyienoe Hieve für den Mann, der Gold für Blut nimmt und aus Leichen Millionen münzt. -.vas Mvungvolle Gedicht gegen Schwab, den Munitionslieferanten, klingt uns gut und markig im englischen Originals es klingt nicht minder kraft voll und nicht weniger wirksam in der oeuiscyen ueverlragung: Wenn eines Kindes Herz sich scheu vor vor ilm verick, ie. - Mhll selbst der härteste Tyrann sein Inneres beben, Der allerärmste Bettler hofft noch neues Leben, .Und selbst aus Todesackern frisches Gras ersprießt. -Wir kennen Männer, die der Völker Gut und Scham Heillos mit Füßen treten, aber was sie suchten, War wohl mehr Ruhm als Gold, seht dort den Gottverfluchten. Der Christi Stern als Schild für schmu- tzigen Handel nahm. Schwab heißt das Tier, dem Tag un, Tag von Mörderklaucn Das Blut Europa's trieft, durch dessen Mühlen Grauen Und Todesstöhncn schleicht ;' vom Mcn- schenfraße feist Ragt dort der Moloch, dem er ewig sich verschworen, Schwab, dem die Mutter flucht, die ihn geboren, Und all das .Fleisch, das er aus seinem Volke ißt. Schwab der Name wird den Kin der und Enkeln zum Begriff werden, zum Begriff des Erbärmlichen und Er barmungslofen. zum Begriff der kalten, seelenlosen Schacherei, zum Begriff der Geldgier, die vor keinem natürlich ge. fetzlich erlaubten Mittel zurückschreckt. Auch einer von den Edlen, die das Kon okt im Wappen führen. Es war einmal.. .. Ans dem Märchenbuch? eines Modernen. Ein Mann in Sibirien fand eines Tages einen Goldklumpen und beschloß ihm dem Zaren zu schenken. Er gab ilm dem Gouverneur und dies schickte einen Silberklumpen an den Minister des Za. n. Der Minister brachte dem Hofmar. schall einen Kupserklumpen. damit er ihn dem Zaren als Geschenk des Sibiriers ubereiche. Der Hofmarfchall händigte dem Kammerdiener einen Granitstein ein und den erhielt der Zar als Gabe feines Untertanen. Der Zar warf dem Kammerdiener den Stein an den Schädel und sagte, der Spender verdiene Prügel, worauf der Diener dem Hofmarschall meldete, der Sibirier soll auf Befehl des Zaren fünf Hiebe bekommen. Der Hofmarschall er. höhte die Zahl auf fünfundzwanzig und gao nocy ,ecys uiionaie Gefängnis zu; der Minister ordnete lebenslängliche Zwangsarbeit an. Und der wütende Gouverneur befahl den Sibirier zu hän. gen . ., . was auch prompt geschah. Es war einmal ein Engländer und der glaubte an die Sicgesbcrichte, hie seine Heeresverwaltung ausgab. ch Es waren einmal ein Präsideuk anb ei Staatssekretär, die gerieten in Streit über die Roten, die sie an Deutschland lichteten. Jeder bezichtcte nämlich den anderen der Schwäche und Parteilichkeit, weil er gegen Deutschland viel zu milde sei und gegen die Teutonen ebenso ener gisch vorgchcn sollte, wie gegen England. Darauf wuiden sie Feinde und haßten sich. Gut Schabbes Herr Nedaktenrl-ken! Es gebt Menschen. TL1 wo haben Schlamas- tw Ul (Pich). Nchmruie )V zum Beispiel bkN fj Herrn Mayor von X mm Üwrk nebd cd hat der gehabt ä ) Massel. Er iß .,c. - f gewiß ka unrechter ' Mensch, aber ei kommt m'r bor. baß rr ig aus oe anoerc Seit aach nix der richtige Mayor. Spaß, mer haben schon gehabt viel schlechtere ... iß das ji cf.ti! nm. u iuunuui kennen wer Nix haben ä viel besseren? WaS dein Herr Mayor sei Schlamas, sel war? Nu, Se wissen (un so Se's nischt wissen, sag ich's Ihnen), daß er fr'eher war gewesen Präsident vom Stadtrat ... aach ä Kohwed (Ehr)! Ta war er gewesen oser schlecht. Wissense so ä Stadtraispräsedent hat nich viel zu tun, aber eö gebt Präsedente. wo sogar das BiZ'che machen verkehrt; der Herr Miichelleben war kaaner von die et hat's gemacht recht. Un a Jeder hat g? sagt: Ae tichtiger Mensch, bei Herr Miichelleben! Ae sehr ö fähiger Kopp! Den sollten mer machen zum Mayor'" Und das war sein Schlamassel: se ha bcn ihm wirklich gemacht zum Mayor. Sein Pech! Das heißt unser Pech rst recht. Weil mer reden von Pech: zum Ban kier Mandelstamm kommt der Dowid GHchgewicht, ä Schnorrer, un als ä Schnorrer, wo versteht sei Geschäft, fangt er an dem Herr Mandelstamni was vorzujammern. Sehense sich mich an so seht ä Mensch aus, WaS iß verfolgt fei ganzes , eben vom Schlamassel." Hm was sinnse eigentlich Kon V:- ruf?" fragt der Herr Mandelstamm. Was ich bin? Ich bin a Musiker; v" hav gespielt m dem, Svmphonieor. chcster .... mei ech. hat sich das ür- ckester aufgelöst un ich hab nischt zu tu un nischt z acheln (essen). Wenn Se mecchten " Ein Augenblickche wa? vor a 5in sirumentche fpielense eigentlich." Der Gleichgewicht ieberlec' sich q Wii! sehr vorsichtig, dann sagt er: .Was ich spiel? Ich spiel de Posaun!" De Posaun?! Sehr gut da ken. nens. mir was Vorspielen, ich hab nam. li5 zufällig ä Posaune da!" Und der Zowid Eleichqewicht lächelt wchmütig: Nu, WaS fagenfe zu mein Pech? Müssen Se auSgerechent ä Po- saun haben!" Oder kennense. de andere Meiße: vom , Jeinkef Finkelkraut? Der Jeinkef war a guter Mensch un 8 frommer Jehule. aber den Guten un Frommen geht 's nch immer wie se's verdienen dem Jeinkef iß es oser esoi gegangen. Mies" war garkei .Wo .l davor. Un so schwer ; es ihm auch war, der Jeinkef Finkelkraut hat festgehalten an sei Güte un an sei Frömmigkeit. Er hat kaum gehabt Geid auf Fleisch un Butter, ober er hat doch gehabt, wie es der Mohsche ll.abbene (Moses) hat vorgeschrieben: Gescherr un Gabeln un Messer for Fleisch un Ge- fcherr un Gabeln un Messer for Milchi ges ä ftciichdinge Einrichtung un ä milchdinge Einrichtung. Se wissen doch, wenn ä Jied schneid Fleisch mit ä milch dingen Messer, so iß es treife (unrein). Oder wenn er eßt Butter von ä fleisch. ' dingen Teller. Wie es dem Jeinkef iß aarnir Ksaai,. gen besser, hat er sich gered't in ä gro ßen Rohchcs (Zorn), hat gesagt: .Lieber Gott sei mohchel (verzeih), aber da de . nischt tust vor mir. werd ich selbst wnz tun ich werd ä Raiber. Efs- sch.r werd ich mir so bekohwed (&,'. vou) vorcy oer Welt bringe.,.' Un der Jeinkef Finkelkraut hat ge nommen ä großes Messer, hat es ge- , schlissen ganz scharf, iß gegangen im Wald un iß geworden S Raiber. Er hat gesessen noch kaane zwaa Stund iß , kommen zu gehen das Wölfche Grün bäum, was war gewesen in der Stadt un hat verlernst vier Ochsen un hat habt de Tasch voll Mesummcn (Geld). Ae guter Anfang", hat gedacht d.r Jeinkef. ih gesprungen bor dem Wölfche un Hai gerufen: Das Mesüimen oder das Chajes (Leben)!" Was erschreckst du m'r? Was iß d;r ' Mehr?" hat gefrogt der Grünebaum. Nu haste niz.geheert: das Mefum men oder das Chajes! Ich bin ä Raiber." Was?! Ae Raiber biste? : Ae Sehle miel biste! Ae Chammcr biste! Ae Neb ich biste!" Wenn ich Dir sag versichert der deinkef ich bin ä Raiber." Geh weg. mach kaa Stuß! Was sin nen daS vor Gojimnahches (christliche Vergnügen)?" ' Grünebaum, es iß oser a Stuß ich bin ä Raiber. Willsie m'r geben bei MesummenZ" . Oser!" . Nu, dann werd ich d'r mhm?n bu' Ckajes!" Damit zieht der Jeinlcf das schsn'e Messer aus dem Stiefelschast, geht aus dem Wölfche los .... in dem M,ivt fallt sei Blick auf "das Messer un er wcrd ganz bleich un 'chittelt dem Kopp: Mci Massel! ifid) c'jn?- ' 3 MchdirigeZ Messer mitnehmen wisse , nft, Verderb tn't das ejmt Ra!b schüft!" . " Wo mit ich verbleib - Ihr untertänigstes Lee ?eenfpson. , Es war einmal ein Serbenköni, der nahm jeden Morgen und jeder, Wbeph ein Bad, ....