Tägliche Omah ZxWUt wm i sr ßBt ? n f 4kmmmJy (r Sri sp ln -cyrn o s) lis s I I (l jflywy f a,, mmc s&niJJ chmettirlinge, Wohl 700,000 an Jjr der Zahl, flattern allinWich Sß in die Hände von Boston' JJ .butterfly lady'. Ihnen st dankt sie da schöne Heim an Arborway, Jamaika Plarn und ein florifrendk Ge schüft, yran William Stets ist die Grün, derin dieser ugenarilgen und In ihrem Umfang wohl einzig dastehenden Jndu strie. und in ihrem Gatten, Prof. Reif, einem, bekannten Entomologen, der frilher zur Fakultät der Harvard Uni versitat gehixrte, findet sie die wissen 'schaftliche und berständiüövollste Unter stutjung. Der Handel mit Schmctter lingen und Insekten, den die Weiss zu verschiedenen Zwecken wissenschaftlicher und Industrieller Art betreiben, hat ihren Namen iiber die ganze Welt getragen. Und wie au allen Richtungen der Windrose, auS den Urwäldern tropischer Breitengrade, den schneebedeckten Pla teauS der Hochgebirge, von seeumspiiltcn CoraUenriffcn lieblicher Eilands oder samumgepeitschlen Wüsten, die bunten geflügelten Geschöpfe zu ihnen gelangen, so laufen auS ollen Teilen der Welt die Aufträge ein. Unter den Kunden find wissenschaftliche Institute. Goldschmiede. Juweliere. Modistinnen und Blumen Händler, Dekorateure und Sammler von Kuriositäten. Den ffluf ihrek ökschäfte verdanken sie ihrer weitverzweigten Organisation. Andere Händler litfcrn in kleinerem Maßstabe Schmetterlinge und Motten an Gelehrte oder Liebhaber, sammeln und verkaufen auch Motten für allerlei Zwecke, aber kein Geschäft hat seinen eigenen Vertreter in jenen entfernten Ge enden, wo seltene Schmetterlinge zu finden sind. TaS Heim der Reif! ist ein wahres Cchmetterlingzparadies. Wie eine Kiste nach der anderen ihre? Inhalts entleert wird, kommen die wunderbarsten Schind tcrlinge zum Vorschein. Es würde meh rere Tage nehmen, all die bunte Pracht zu beschreiben, die hier fertig für den Versandt aufgestapelt liegt; garnicht zu sprechen von der Sammlung seltener und , kostbarer Schmetterlinge, die Prof. Reif ' in seiner Privatkollckiion besitzt. Eines der seltesien Elemplare ist ein großer Schmetterling des KenuS Morpho in wunderbarem metallischem Blau. ES ist wohl der größte Schmetterling feiner Art und mißt ausgespannt 6 Zoll. Seine Heimat sind die Salomsn-Jnseln; man schätzt seinen Wert auf 75 Dollars. An den sogenannte Niescnschmetterli:ige sind, wie bekannt, nur Motten. Auch davon enthält die Kollektion schon ge zeichnete Exemplare, die ober mehr der Seltenheit als der Schönheit ihren Wert verdanken. Der Genus Thecla von diinkelvioletter Grundfarbe, umrandet mit metallischem Grün, Purpurrot und Rosa, ist trotz seiner Farbenpracht ein billiger Marltartikcl. Für $2.50 das Nutzend kann man Ihn erstchen. Er zählt nicht zu den seltenen Motten. Durch sein IrrisicrendeS Blau fesselt uns der Giant Prcpona Chlarippe, und dort ein Papillo mit Schwalbenschwünzen ah Virn Cj4irtini ntnl'ri4r(pn OArürt HU VI U WfVVl II Vll'liVMVII, V 14 II ' und Karmoisinrot beleben den dunklen Grund. Man zeigt uns einen schwarzen Schmetterling, von den Salomon-Jnscln stammend, niit goldenen Bändern; er hat seinen Platz unter dem Glasboden eines silbernen ServierbretteZ gesunden. N rv..r.i. t:..v ...i..,t:j.. rti,rf,:;t ,3Uini iuu jtiuiiuuuic vyiu;uy. und müssen mit großer Vorsicht gehand habt werden. Schon daZ Kind macht die Beobachtung, wie leicht die Flügel beschädigt sind. Nach der langen Reife, die viele Schmetterlinge zuriicklegen, ehe sie in die Hände, der Butterfly'.Lada" gelangen, sind die Flügel und Körper von spröder Trockenheit und müssen erst ihre Elastizität durch einen Tagcsaufent halt unter Glasglocken mit feuchter Luft zurückgewinnen. Dann erst kann mit dem Spannen begonnen werden, und das Sortieren für ihre weitere Verwendung Ist die nächste, Stufe, sie in Dollar und Cent' zu verwandeln. FZ war einmal eine Zeit, da nadel Die Zukunft der Irau. n ungeahnter Weise und in be trcichtlicherem Maße, als es selbst die kühnsten Verfechte7 der krrauknbeweauna au hoffen waaten. lind in den lebten abren bicr und infolge des Krieges in Europa Frn in alle Berufe eingeströmt. Nur hiinfi hiffrn Tfmfinnh link hi Leiftun gen von Wirtschaft und Handel möglich geworden. Aber wenn auch aus der Not des Krieges diese Vermehrung der beruflichen Tätigkeiten der Frau Be dälfnis wat. so ist es doch ,in ganz an. dercS Problem, ob dieser Zustand IS ineai Mecnimn gciien oars uno in oir Zeiten deS Friedens hinllbergenommen werden soll. Gcsichtslreis und Stim mm,. &riiiAAM ti heul mit flrfl K)fc hflf! I,'H Vtlljl,lll W yvv in "fr vmjj iflen Auönabmnrscbeinunaen der riegZzeit zunächst nur die positiven und augensältigsten Folgen geweitet werden, während man sich verschließt vor den tieferen und innerlicheren Einwir kungen, die aus jenen Zuständen für eine sernere Zukunft erwachsen können. Eint solche LetrachtungZweise übersieht, daß nicht Nur materielle Kräfte der besucht werden, sondern fluch seellse. Tenn freilich: Umfang und Ubnutzuiij det materiellen Kräfte lassen ftch mit schnelle. Licht Überschaut ZHttNd ut Abschätzunz der seelischen Kräst, eist e ,kkk Einfühlen und feiZ Mitschwin m onnöien ist. Mit oller Energie muß ßeradt In un. seiet Zeit zur Besinnlichkeit gemahnt ! die. strafte aus molken werden. wicht seclilchon Fgsgeerscheimingen das tiiMiisttctcn der Zrau is der häul icn, sortierten und klassifizierten wir fe," erzählte Frau 31ns, auf eine große Anzahl wundervoller Käfer, so grog wie Mäuse zeigend. ,Jeht können wir gar nicht genug herbeischaffen, um den Be darf an Hutnadel und Brachen zu decken." Prof. Reif a?S Entomvloge an der Harvard Universität ging ganz in feiner Wissenschaft auf, und wäre eö nicht um seine Frau, er wäre wahrscheinlich jetzt noch da, .Jnsekten'Spezialitäten' sortie rend und ordnend, oder arbeitete In ir gend einem staatlichen Institut als wif senschaftlicher Experte. Ich war ti ein fach müde, zuzusehen, wie mein Mann sich Immer tiefer in seine Käfer und Schmctterlingsammlung vergrub und dabei sein Geld zusetzte,'" fuhr Frau Reif fort. .Ueberall, wohin Ich mich wendete und drehte, stieß Ich auf Schmetterlinge. Gewiß, sie interessierten mich und ich be wunderte sie. Ich lernte sie auch vom wissenschaftlichen Standpunkt auS be trachten und half beim Ordnen und 9! dein. Aber eS waren doch fortgesetzte Ausgaben und keine Einnahmen. So kam mir der Gedanke, daß, wenn Jmi tationen von Schmetterlingen als Mode ortikel so sehr gebräuchlich waren, mein richtige Schmetterlinge noch viel mehr schätzen würde." Ich machte dann einen Rundgng durch alle einschlägigen Geschäfte In Bo ston, besuchte Juweliere. Floristen. Kunsthändler und In der Tat alle La den, die Cclimuckworen führten. Ick, war . : ; i - l '-''" 1 ;k :y :?KJ i . 7 1 V. M zk k?, I i v 5 1:1 , ,v4 .-'i, ff - ; fCR..j?'L -' terfr- J V f I I ( . ' ' Ml - w ,1 W-', i i Lf pr ebenso erstaunt wie erfreut, daß meine Idee so riesigen Anklang fand. Bcson derS die Floristen erkannten den Deko rationSwert der Schmetterlinge und ga bcn mir so große Bestellungen, daß un se Vorräte bald zusammenschmolzen. Die Floristen erhalten die prcpariertcn Schmetterlinge flach ausgespannt. Die feuchte Luft in den Läden gibt den Flll geln dann die natürliche Stellung zurück. Kurz darauf kamen die Seröierbrctter auf. Heutzutag kann Man Teebretter mit meinen wunderschönen Schmetterlingen zwischen Grashalmen und Laub, von einer GlaZplatte bedeckt, in allen Juwe lier und GalantericwarengeschLftcn sc hen. Die Juwelierwerkstätien nahmen die Mode auf und bald fah man Schmetterlinge als Schlipsnadeln, Man lichen in die Lssenillche Wirksamkeit ha ben kann. Es gehört zu den traurigen Folgen moderner Wirtschafisentwick lung, daß in den ganz proletarischen Schichten eines Volkes Mutter und Tochter in fast gleichem Maße wie Va ter und Sohn eingestellt sind in den Frohn öffentlicher Arbeitsleistung, und die seelische Unberllhrtheit der Frau durch die blind zermalmende Macht deZ Alltags verloren geht, während in der Unterschicht deS Mitelstandes sich tro!) aller Zerfttzungsgefahren des letzten Jahrzehnts eine gewisse kleinbürgerliche Idylle bewahrt hat. Hier herrscht noch innerhalb der Familie ein gesundes Ver hältniS von Autorität und Unterord nung, hier ist die Frau und Mutter och nicht abgehetzt und abgestumpft an Leib und Seele, die gemütlichen und seelischen Kräfte der Familienglieder wurzeln noch in dem gemeinsamen Boden des ffami lienverhältnisses. Starke Kräfte strömen dem einzelnen zu durch die Macht ehr würdiger Tradition. Aus solchem Vo den erwächst elementare und schöpferische Kraft und bürgerliche Tüchligleit, die fiäikere, bleiliende .Werte schisftn als die v.elnas.kMischt Talenthaftigkcit der CM wurzelten. sillS efoi fccliHe Im pvnderabilifn, U der ?,tzlichkeltsfana timus zeilgknossiswer Wcktanschauunz Übersieht, dessen huchstek ÄSertmaßstad die größte wirtschaftliche Produltion zu sein scheint. Jene Menschheitsbeglückei. die nach dem Gesetz ökonomischer Zmeck Mäßigkeit unsere Gesellschaft umgeflal te wollen, sehr nicht, fc-if, der fozia listische Elaat ine PrsduZlionSmaschis,, i j l . :. MwwiMtilM-.,.,( ,,.t...:t&r-rMemv. r-'s''..'- - ' ' ... . , - . t 'C ' :.'-?. -t- y : i ts k" 'Sr "v" " 'w.- swf - ..W.w.vfc,, I m' " 's- f '' S .,.,,,.1, 'i'...., ' 1 r ' ' ' V r- Ä V . .' , I I f. ' ' V ' fA V vr I ' : hl: .a ! . , . , - - " if ' V 1 - , . f. i r . ......... - - v.. ,-t, .. ' :.- . , ' t I , ( m v " ' 1 l 'i . ' ' 'H i ' TnV,:- f s 4 I ' f X ? ' ' - ' . ' ' : , ' ? 1 ii ..-V. r: - . l M t ' T'zr1' ' r7' ' 1 , ,A' I ; ' J r . i, - . ' A j ir;l j v l 'iJ , -' "I-4 i ' , - - l ö . i w . i v -r . - i, t . , 1 V- -l' " lSt-J Ä - J s j ' . 1 r- l, v , ., ? I ;s ' 1 i W?' X J, jSfSj ' 1 1 k t . : ijiAT ( 1 1 V ": : h rJ- J ' ' . . F' i i -2r-, '. v- r - j- ( I II L, .;. -J-M-j' f if" ' lZ i.-1-- . T. .r , . l ' V r- TViW- ; , i iV?' - S ,.w . " ' i rm'w'r'' -,- l-C :'t? r t , it'i ,- , -r" iV 'A. 41 1 ':W t; kt J f,.;r.U I ! i s v r '.v i & 1'1?7 '- 'vä ("itf-" ; ? ' - MUH (-""v - --'.inr" Obcre Reiht. Links: Frau William Ncif, dir Bntterfly Lady". Rechts: Neue Ankömmlinge. Untere Ncihe. Links: Auf dem Spannbrett. Rechts: Schmetterlinge als Verzierung. schcttcnknöpse, Pendants, Aichänger, Ringe und was nicht alles. Schließlich faßte man sie in Medaillons. Heute schicken uns die Atkleboro Juweliere Mc daillons zu Zausenden zu, die wir mit Schmetterlingen versehen. Sclbstvcr ständlich werden zu diesem Schmuck nur kleinere Arten verwendet; einige davon sogar sehr zart und klein. Aber zu den Tecbrettern gebrauchen wir große Exemplare und die mittelgroßen für die Deckel von Schmuckkästcn, Puderdosen und dergl. mehr. sein würde, alxr mitnichten eine Kultur Nation. Gerade diese seelischen Kräfte, in denen alle Kulturleistung wurzelt, müssen erhalten werden, und deshalb gilt es, die Familie zu schützen vor der Zersetzung, die ihr durch die zunehmende Verberuflichung der Frau droht. Dort, wo die Mutter und die erlvachsenen Töchter außerhalb des HauseS berufliche Arbeit leisten, werden die Kinder und die Halbwüchsigen aS der schützenden Wärme des Elternhauses hinausge drängt in die Verrohung der Gasse oder der gleichformenden Walze der Ge meinschaftserziehung ausgeliefert. Den Frauen aber geht die Ruhe und indi viduelle Prägung, die ihr bester Besitz ist, verloren, und die mütterlichen In ftinkte werden abgeschwächt. Aus dem persönlichen Wirken, aus der persönlichen Einfühlung quellen die stärksten Kräfte der Frau. - auf dem Markte verliert sie Zartheit und Anmut, ihre seelischen Werte werden verschüttet, sie wird der plumpt und alle Nuancen werden in ihr abgetötet. Als Beamtin. Maschinen schreiben, Verkäuferin (von der Fa brikarbclteri gar nicht zu reden) ist die Frau ihrem eigentlichen Berufe tntzogcn und ungeschützt allen Fährnissen und Roheiten des Geschäftislrbens und der Straße preisgegeben. Wohl hat es, im Gegensatz j jenen Tätigkeiten, die die Frau ihiet Besllmmung entftemden, m mtt Mfy geoMN, die 'Actuen, detieft bit WirZckr innerhalb der Famie Bet sckgt wen, in silier cknöereN, jxton!ichm und dienenden Betütigung einem dem fialicl?en Wesen angemessenen Ersatz dafür gegeben haben. Nur haben diese Berufe: der Krankenscbwestkr, Erziehe rin. des Kindermädchens und der Magd heute l'ider ihren, khemnls patricirch,iii schen Charakter einscbüßt, und diese V rx ji p, rfu 'tPrs .rv . w,v -'' .rlis. ' .ut .St. n v . V - ,. W " i. r '7 ' 7 , - -t' ' . ß, "' r Drei Jahre an der Harvard hatten meinen Mann sehr bekannt gemacht und die Bearbeitung der Ghpsy"-Mottc für den Staat Massachusetts entzog ihn der Universität. Aber in der zweijährigen Arbeit sur den Staat wahrend dessen er für mich Schmetterlinge, Motten und Käfer sammelte gewann unser Ge schäft derartig an Ausdehnung, daß wir beschlossen, unsere Organisation in großem Maßstabe auszubilden. Kurz vor Ausbruch des Krieges hatten wir 24 Leute, die nichts anderes zu tun hatten, Leistungen, die gerade der Einfühlung der Dienenden ihren Wert danken, sind versachlicht worden. Was von diesen Kreisen gilt, daS ist auch von den Frauenberufen der Ober schichl zu sagen: Daß das Einströmen der Frau In solche Berufe verhindert werden sollte, die ihre Seele und Einheit gefährden. Auch für die Frauen der höheren Kreise gibt es Berufe geniikf, die ihnen Gelegenheit geben, ihre spezifisch fraulichen Kräfte zu entfalten! iit dct sozialen Hilfsarbeit, als AerztiN, Lehre rin. Kuustgewekblcrin, Privaisekretärin und Schriftstellerin. Und in der Schau fpielerin ist ein Beruf gegeben, der weil er gerade auf gesteigertster Einsiih lung beruht der genialen Frau ge maß ist. Der Ausnahmezustand des Krieges mag es rechtfertigen, wenn die Frauen in Europa",' deren Männer und Söhne im Krieg sind, auS bitterer Lebensnot oder aus der Lebenssucht nach Bctäli gung heraus wahllos allen Berufen zu strömen. Aber nach dem Kriege sollten diese Frauen ihre Kraft wieder in den Kreis der Familie strömen lassen. Solcher Forderung wird man entge genhalten, die Notwendigkeit Wirtschaft licher Entwicklung werde ob wir kZ wünsche der nicht eine Zunahme der Frauenbetuf erzwinezen. Wir aber glauben, daß eS seelische Werte Mt, di. heiliges -und xntscheidendtk ilrU) alZ seilt Mslliche MNchkelkn. fccit unserem Willen hängt e! ab, ob ldir unersetzliche frauliche Kraft der autonomen Wirt schastsmaschint hinwerfen wollen oder ob wir uns mit aller Leidenschaft ein setzen wollen für Güter, die unvergleich lich sind. Denn nickit der sozialistische Staut ist unser letztes Ideal, sondern der Kultutstaat. ws I I I 1 yf-; ' ' s 1 W 1(25;' "''yV-'rxi?.!:-.:..'-'..-. -V(m ..- M t rt ' v-- i I i ' rv"äm .i ' rl. vp-! &i z? i4 V WU-yJ KJm . ' x ,v ', i." t r i l ' J , V, . ,N iF&r Qi3 1fi als Schmetterlinge für uns zu sammeln. Einer war in jener fruchtbarsten aller Gegenden, in den waldigen Niederungen von Peru und Columbia, stationiert. Mehrere Jahre hat er mit den Gefahren des tropischen Klimas bei der Lauer auf Schmetterlinge wacker gelämpft; jetzt hat er zwölf trainierte Eingeborene zu sei ner Verfügung. Einer unserer Vertre ter lebt in Japan und sammelt dort die prächtigen gctiegertcn Schme!tcr5nqe. Ein anderer wiederum ist in Bridisch Südafrika, einer in Madagaskar, in Tie Erneuerung der türkischen Frau. Die allgemeine Verjüngung und Er Neuerung des nationalen Lebens in der Türkei, deren Zeugen wir sind, findet eine wichtige Stütze in den Bestrebungen die eine durchgreifende Umqestaltuncj der Stellung und des Lebens der türkischen Frau zum Gegenstände haben. Im An fange beschrankten sich die Bestrebungen der türkischen Frauenwelt ganz und gar auf die höheren Klassen und ausi Aeußcrliche; die reichen und vornehmen Türkinnen wollten in Kleidung, Haus rat usw. eö den europäischen Damen nachtun, mit denen sie in Berührung getreten waren und allenfalls verstiegen sie sich bis zur Opposition gegen den herkömmlichen Schleier. Das hat sich aber innerhalb weniger Jahre doch ganz gründlich geändert. Heute gibt es in der Türkei eine durchaus ernsthaft zu nch. inende Frauenbewegung, die die geistige Entwicklung der Türkin zum Ziele hat, und die die die türkische Frau instand setzen will, Ihre Kinder gut zu erziehen und sich auch selbst, wenn nötig, das Brot z verdienen. Ihren Mittelpunkt finden alle diese Besttebuncien in der Gesellschaft Mudafa-aiki Huluku ftisj" Ifidri, i deutscht Gesellschaft zur Del kkidnMz d Wuielechie. SeitinsPN 'K.oNujen veÄügt bitje SstrniffimcT Tibet ein eigenes 'Okzm, t!ne WdcheNschkist, die den Titel Kandilar Duniassi" oder Frauenwelt führt. Die feste Grund läge aller auf Reform des Frauenle bens gerichteten Bestrebungen bildet die neue Organisation des weiblichen Schul wesens in der Türkei, die sich allerdings vernehmlich aus Kenstantinoxel und die i. : . . ' I - , Uy;x l'!'i-;V ' ' Ä r i r ' jf , 1 ,. -f-i ,! : ;Y 't? I vj - . : r' 4. . j ..."' . V1", 4 i,r . v f v N f ' " V ' ' ' i 'I: ''w -'.-."!.; Luc. I V ' . u s n - ' r ' i ' ,"'5cV,.. .: Deutsch-Marocco, Australien, NeuSee land, Sumatra, im Gebiet des Hima lana In Indien, in Sibirien und Mittclasrika. Biele unserer Vertreter, versteht sich, haben einen Nebenberuf. Unsere Orga nisation ist so verzweigt, daß an allen Plätzen, wo es schöne Schmetterlinge gibt, jemand mit der Wahrung unserer Interessen betraut ist. Außerdem stehen wir mit den europäischen Märkten in Verbindung, wo man die einfacheren Sorten, die auch Touristen zugänglich sind, kauft." Während Frau Prof. Reif die Orga nisation deS Geschäfts leitete, gelang es Prof. Reif, in seinem Laboratorium ein Präparat zu erfinden, mittels dessen die "7 5 r s ' ' A ' V" ' V '.i.tt vw? &, m ? S 1 - ;.r v r f ' 3 . ' y 1 1 ' 1 - , c"-..,. . :. ;; " j' .,. i ... 1 - f . - ' - iM, ' . , - . JSt sfa 4;. " x-f? : ä Schmetterlinge sich an irgend eine Masse, angenommen eine Vase, kleben lassen und allen Versuchen, sie mit Wasser abzu waschen, dauernd widerstehen. Die Schmetterlinge werden in kleinen dreieckig gefalteten Paketchen, zumeist aus Zeitungspapier, verschickt, da dieses durch die Druckerschwärze andere Jnsek ten, die den Schmetterlingen zu Leibe" gehen wollen, fernhält. Größere La düngen werden in dieser Weise in Baum wolle oder anderes weiches Material ge packt, in starke Kisten verstaut und ihrem größeren Städte des Reiche? bezieht. Vor der Verfassung von 1908 erhielten die Töchter der Reichen ihre Ausbildung aanz im Bereiche des Hauses, und es handelte sich dabei fast regelmäßig nur um eine Paradeausbildiing; die Mäd chen aus dem Volke besuchten die mit den Moscheen verbundenen Schulen oder allenfalls die Unterklassen der Regie rungsvolksschulen, wo sie einen . ganz primitiven Unterricht empfinaen. Seit 108 aber sind die Mädchenschulen in die allgemine staatliche Organisation des Schulwesens einbezogen, und Mädchen, Volksschulen, die freilich hier besser und dort schlechter sind, sind in allen wicht? geren Städten errichtet worden. In Konstantinopel selbst bestehen aber buch lreits drei Anstalten für höheren weib lichen Unterricht. Das ist die Sultanieh, eine Art Ltizeum, das bessere Allgemein bildung vermittelt. In der Anstalt Dar ul-MualiiNeit werden Iveibliche Lehrerin nen ausgebildet, während die Senajeh als Fach 'ind Handwerlsschble dient. Besonders wichtig ist die Lehrerinenbil dungsan statt Dar-ul-Mualimat, die nach einem Berichte in der Lettura" bereits von 143 Schülerinnen besucht wird, die zum Teil aus ganz entfernten Gegenden deS Reiches stammen. Diese sind in dem mit der Schule verknüpften Kolleg ANttrzebracht, während die anbe iih ErternsckMrinneil sind. Einem tfwn deÄichtN SiMNsatz bildet t daß diese 'Anstalt tnvdum.tt GnsieZ geroöe ist einenr ganz altertümlichen, von der Neuzeit noch kaum berührten Stadtteile ihr Heim gefunden hat. Der Unterricht in dieser tllrkiselien Frauenhochschule ist ganz auf moderner Grundlage geordnet. Zu den Fächern gehört z." B. Zeich nen; auch ein Schneiderkursiis wird b, gehalten. Ton und Hallung deS-'Unter, ... ;. , . " ' v r ... - F. ' rv t I Bestimmungsorte zugeschickt, Frau Reif ist erst kürzlich auS Berlin zurückgekehrt. Dorthin hatte sie sich an fangS Mai begeben, um eine Sendung Schmetterlinge, die infolge der erschwer tcn Transportmöglichkcitcn zurückgchal ten war, durchzuringen. Unterwegs fuhr sie in Schnellzügen, die ausschlieh lich von Frauen bedient wurden. Die Rückreise brachte ihr verschiedene ..Krieg! erfahrungen". Unfähig, für V Tage sich Nahrung zu verschaffen, als Spio nin verdächtigt und einer rigorosen Lei besvisitation unterworfen, gelang eS ihr endlich, iiber Dänemark mit ihrer Fracht der Kricgszone zu entschlüpfen und wohlbehalten auf amerikanischem Boden zu landen. Wy' ... : -v 3 '.; ' ) rf3 'S Professor Reif ist deutsch Abstain mung. Seine Mutter erblickte m Loston das Licht der Welt, sein Vater hatte an dem Bürgerkriege in einem Massachu setts-Regiment teilgenommen. Ein giind lich Kenner der Naturgeschichte, gab tt seinem Söhnt eine gediegene Schulbil dung und schickte ihn auf deutsche Uni veriitätcn. Ein Ruf der Universität Harvard fllbrte den jungen Professor der Entomologie nach Amerika zurück. Auch Frau Reis ist deutscher Abstam mung. richtS sind dem Volkscharakter gemäß familiärer, vertraulicher als Wohl bei uns. Die Prüfungen, denen auch ein Vertreter des Unterrichtsministeriums beizuwohnen pflegt, werden sehr ernst genommen; man liebt eS, sie auözudeh nen und den Prüflingen allerlei Fragen vorzulegen, bei denen sie sich in der Re gel als sehr geweckt erweisen. Was die Klkidungsfrage betrifft, so halten Leb rinnen und Schülerinnen sich insofern an die Bestimungen des Korans, als sie regelmäßig einen Haar und Ohr bedek kenden Schleier, sowie ein langes, dunl les hemdartiges Kleid tragen. Ist der Lehrer rin Sllann, so bleiben dit Echü lerinnen während der ganzen Untu richtsstunden streng verschleiert, wie sie denn auch bei den Ausgangm auf der Straße den Schleier lierunterzulassen pflegen. Ob sie auf die Dauer rn r!:ser Sitte festhalten werden, kann dahrngr stellt bleiben; der Wunsch, sich von man cher Last zu befreien, die auf ihre Wüt ter und Großmutter gedrückt hat. ist in der modernen türkischen Frauenjugeud weit derbreiiet. Tik Bcrkiiuferinnrnschule der Stadt Berlin h.rt im laufenden Sommcthalbjahr gegen 44 Klassen ick Jahre 1913 " 125 Klassen Sie ist damit die größte Fach und Fortbil dungzsibule Berlins Und deZ Reiches. Dk Schult Nt 6ne Pflicht-Fortbil. dungsschule; dir Lehrkräfte bestehen ausschließlich aus Frauen. In der Schule gibt es neben den Klassen für die verschiedenen Aerkaufzweige, wie Wäsche, Herrenartikel, Tcrtilwaren u. dgl. eine Reibe von besonderen Lc.hr äugen siir Verläuferimien der tzroßei; Berliner Waren und jinshäi!ser. V 1 V:J . 7