.Tägliche Omaht Tribune ($5? V M J DER IN m0fjf ffllM 1 V 1 i, ,, t.rnii U MM U cf I Kl H O PlTlil"'will''lll 'J''':iTlJ W f lllc!. it iii oru u y y u "V n her lieblichen Hügellandschasi 7 h von Vebford, N. I.. liegt, ge. bettet in grün wie ein verborge iil Ncstchen. die keramisch ' ?.itt!k .Turant ttilni". Wie ei Bild eins miltch-i!lu;:chcn Tagen mutet die Brennerei an. Flache '7 bäude, vor de icp. orc nsierii Stockrosen blühen. Arbeiter, Den 3ii;,c.i den Ton kneten, ganz nie einst in früheren lagen, wo eltl Irii e J". cos t wed, eine unbekannte Grfin L,!g war und die Herstellung von Jtrii gen und Tcpftn ausschließlich von der OofJucflufifcit der Hand mit Hilfe pri miliver Werkzeuge abhing. Nach jener ''lkthvde, nach der' die allen Werfet und Vierter ihre hochgcpricsencn Zonwaren trockneten, wird auch heute noch in den Zt: t i.iliiä gearbeitet, und die Be j:v.'.: i. Frau L-ia. icc C. Rice, eine Nt;v yoiltt ÖtfcU(chüfibamc, dcgriin b.t den Ausschwung ihrer keramischen Werte mit der Befolgung jener !ü!clhn den, für die bisher die Wissenschaft kci nni vollwertigen Ersatz fand. In den Jnnenränmen orkc'tcn selbst verständlich Eleltri:'' t und alle moder nen Hilsömillel, ohne die ein Iabrikbe trieb nicht mehr denlbar ist. Jährlich wandern aus dieser Tonbrer. mrei die wunderbarsten GeKilde der Ge fählcramik in alle BMt, in die Heime unserer Millionäre und in die ädcn e -opäischer ftunjujanbler,, denn die hier dtrgestcllle,. Waren zeichnen sich durch ihre un- chahmlichc dekorative Wirkung infolge dcr liinstlcris,cn Formen, Iar fcn und Flachen, hervorgegangen aus d?n Materialsbedingungcn und der nie:' flcrlicheii Bcarbeitu.ig, auS. Die Seele dkZ ganzen Betriebes ist die Gründerin selbst, deren künstlerische Veranlagung ikire Liebe für antike Kirnst sie auf das Gebiet der Keramik führte, auf dem sie sich dur, Besuch von Museen und Aus stell, ingcn uns vor , allen, durch einen Kursus in einer kinistlcramischen Wann faktur praktische Kenntnisse erworben hat. Es ist noch nicht so lange her, daß sie ihren Neigungen ans diese Weise Äusdruck geben konnte. Sie hatte zwei Töchter und diese -mußten erzogen und in die Gesellschaft eingeführt werden. Aber auch i deren Erziehung bewies sie ihre künstlerische Veranlagung. Beide waren äußerst musikalisch, ffräulcin - GladiS Nice. jetzt Frau Saltonshall. spielte wundervoll Violine, und das brachte die Mutier auf den Gedanken, ein Kiuderorchefter zu gründen aus dem Nachwuchs anderer bekannter New Forler Familien. Die 'Mitglieder gaben Kon zerte von November bis Mai bei wi. lautlichen . .usammcnlünften unter Lei tunz von Thomas ManneS. So groß war der Erfolg dieses Kinderorchefterz, -,; sast jeder halbwegs anerkannte ITlo liulihrer unter seinen Schülern eine der rüge Vereinigung gründete. später, nachdem ihre Tochter sich vcr heiratet hatten, fand Frau Ricc mehr Zeit und Gclegenr,.,! ihren künstlerische,, öcigiingen eine konkrete Form zu geben. Durch den Besuch von Kunstschulen ver suchte sie zunächst, ihre Veranlagung für Malen und Modellieren auszubilden, er kannte aber bald, daß es lange Zeit neh men würde, ehe sie eS auf einem oder dem anderen Gebiete zu Durchschnitts leistungen bringen würde. Kurz eilt schlössen wandte sie sich derjenigen Kunst richlung z. die ihr nach Studium dcr Sachlage schnellstes .Fortkommen der sprach, der Keramik, und hieriik brachte sie es bald, dank ihres natürlichen For men- vnd Farbensinns zu einer Meister schaff, die ihr heul: einen Namen in der Kunstw:lt sichert. Zuerst richtete Frau Nice sich zwei Brennofen ein und crpeeimcntierte mit Farben, um jene antiken Tönungen, die besonders alten persischen Gefäßen zu eigen sind, reproduzieren zu können und versuchte auch weißes, italienisches Ma jolika herzustellen, was ihr beides nach vielen Mühen gelang. Vor einigen Iah ren, als Frau Nice zu einer Reise nach Europa rüstete, sagte ihr Thomas B. Flie und P ie große Zeit, in der wir jetzt leben, hat die in der Frauen seelc schlummernden Kräfte zu einer erstaunlichen Höhe der Entwicklung gebrach!, und fast jeder Tag kündet in einem neuen Hohenliede die sichtbaren Fortschritte des schwachen Geschlechts" auf allen, erdenklichen Ge bieten. Durch die gußergcwöhnlichen Verhältnisse gezwungen, wetteifern, wie nie zuvor, Mann und Weib in der Er füllung herrlicher Aufgaben zum Besten ihres Vaterlandes und weit über das selbe hinaus, so daß der Einfluß der Frauen auf das heutige Staatslebtn von ganz gewaltiger Bedeutung ist. Speziell die Großstadt mit ihrem viel fkitigcn. interessanten Getriebe, schuf eine eigenartige Frauenrasse. die sich durch ihr 'energisches und zielbewußtes Eingreifen in fremde Sphären und Bc rufe zu großer Selbständigkeit und Un abhängigkcit erzog. Es kann nicht geleugnet werden, daß ?!; lt. ic......,.f j,t . wvi umn vwi utMJlAUiutu tMluifgulfUUf der Neuzeit sich die Form und S, rnmung unseres Daseins vielfach wenn nicht völlig, veränderte und daß durch diesen Wechsel hauptsächlich daö eigentliche Familienleben von seinem traulich gemütlichen Charakter diel vcr loren hat. Denn trotz der Mengt be quemer Einrichtungen, welche die Füh rung eines modernen Haushalts ungt mein erleichtern, vermissen wir noch immer schmerzlich dos stillgeschäftige Walten jener anspruchslosen, sympathi schen Frauengestalten, die noch vor fünfzig Jahren ein Heim so angenehm und wohnlich zu machen verstanden. Zu ihizen zähle ich zunächst unser wackcrcS, braves HauSmütterchen, da! eben nur Clarke: Kaufen Sie alle? weißes Ma lolika in Italien, dessen Sie habhaft werden können Aber trotzdem sie sich lange Zeit in Italien aushielt, fand sie nur ein Stück, so selten ist diese edle Tonware. Dall Stück, welches sie mit heim brachte, hatte inen rosigen Ton, mit wunderbar reiner weißer Glasierung. Weiße Majolika dieser Art. schön in Form .und Dekoration, wird nun in ihren Brennöfen hergestellt. Ebenso Ge säße in Blau, Gclb und Auberginen färbe, deren Fläcle durch eine gewisse Narbung sehr bewundert wird. Die Zeichnungen und Farben stammen alle von ihr selbst. Es wird lein Aer 'such gemacht, alte Vorbilder zu kopieren, ie geben nur die Anregungen zu Neuge laltungen, ohne den Einfluß der klassi chen Töpferkunst zu verleugnen. In den Durant Kiliis geht man mit Vor liebe auf den Wegen, die einerseits die ostasiatischc, andererseits die Bauern kcramik gewiesen hat. Durch Rücksicht nähme auf die Bedürfnisse des Inte rieurS sind vortreffliche dekorative Stücke entstanden, die einen Platz in vielen Kunstmuseen gesunden haben. Kunst kcnner besuchen die Töpferei und loben die eigenartige Ausführung und Man nigfaltigkeit dcr Formen. Erst kürzlich -'xt'fy's.trAp .-.ty : titoJtW&'VMqtfg 4 ' f. ' v v h ' 'i'W' ' - ft 9 i t -t V. - f 'Vr JrJUJA-tr i ' i ' n ,v M ygjftV isii wurde ein Tafclscrvice für Frau Wil liam K. Vanderbilt fertiggestellt, von dem wir in unseren Illustrationen einen Abdruck widergcbcn. Alle Gesäße werden mit der Hand modelliert. Wie bereits erwähnt, wird die Herstellung dcr Gefäße nach dcnfel ben Methoden betrieben, wie sie vor lan ger Zeit in Gebrauch waren. In dcr Haiiptsack trägt zum gtcn Gelingen eine gründlich Bearbeitung des Tons durch Knctcn bei und ferner daS Trock nen an der Sonne und Backen in fein gradig regulierten Brennöfen. Jede Un reinheit und jeder kleinste Mangel an Plastizilät im Ton tritt durch das Feuer unerbittlich zutage. Nach dem Backen wird die Form glasiert. Dies geschieht durch Eintauchen in eine Glasurmasse, deren Bestandteile sliissige Mineralien neue Sinn für seine Familie hatte, und dem alles Außcnliegende böhmische Dörfer gewesen. Es war doch im Grunde schätzenswert, diescS liebevoll sorgende Weibchen, das jetzt kaum nirgends mehr In dieser gründlichen Weise seinem engen Pflichtenkreis vorsteht. Daneben erblicke Ich die jugendlich sittsame Haustochter, die ohne Papa-und Mama gar nicht ins Leben hineinfinden konnte und doch mit versteckter Sehnucht auf den Prinzen gewartet, dcr sicher eiiimal kommen mußte. Und schauen wir uns erst unter den vielen guten Hausgesiern der alten Zeit um! Wo ist das Kindermädchen, doö in dcr Familie blieb, biö die Klei nen erwachsen waren, daS sich in eine Art Hausinventar verivandclke Und Teil an der Herrschast Lust und Leid hatte? Wo ist die Köchin, deren Launen man gerne ertrug, weil sie eine treue Seele gewesen, die von dcr Familie forthci ratete und noch als alte Frau mit ihrer früheren Dienstherr!,! in Fühlung stand? Und wo endlich finden wir noch das typische Nähmädchen. daS immer ge rufen wurde, wenn Not an Mann war und welches die Staatsioilclten der Hausfrau hundertmal auffrischen durste? Schließlich bleibt noch das Tanlchen, daß nichts gemein hatte mit der Tante Von heute, die keinen sehr starken Fami liensinrt zu besitze braucht. TieseS Tant chen aus der Schar der unverheiratet gebliebenen Freundinnen der Mutter, dak deren Kinder behütete, sie in kranken Tagen gesund pflegte und ihnen reizende NJärlern erzählte, wenn die Großen auS flogen. daS die, Häuslichkeit bewachte und die Blumen bcgoß, solange man aus Reisen weilte. , , , -i-.:s k ' 4i Zelt. ' 1 "" 1 1 ' " ' i nuimmmn i. ji.iiiiuijF !? : , ,, . ...' ' 1 ...... i ' . ' . . . . . . .-..- L . I ' j " . t - - - - u f 4 , , , : i ' i .-i. j - - , , ' , ' Ms.- ' i s . l ' i , . - - . ' X - - . ,s i . - - Ar ti Jj K,f .."": :-r . . . . 'Ktr ' ' . I : . ' ' i I i . ' ms ' i ' ' .- t . r V 7 4 -t - r' , t t ! . ' A ' l i " : ; i . I -XL pr . ik i't ' i'f ., r& ' v- 1 ," ' T- rt. l i t i i ' - Cll f f ' :sz ;As! I U I '--r Ifrji I l'f.i& s.Vi ffj'fwM imu Vr V-TA' f . T l A "5 ifmi&!& VJ f ,v . fe-t""''- s N. 1. Trocknen der Tonwarcn an der Sonne. No. 2. Frau Nice beim Prüfen der gebacken? Pasrn. No. 3. Tnfclscrice, eine Bestellung von Frn W. K. Vanderbilt. No. i. Das Glacirrrn großer Ge genst iinde. bilden. Die Zusammensetzung ist Ge heimnis von Frau Rice und bildet den Schlüssel zu ihrem Ersolg. So lernen wir in Frau Rice eine Dame kennen, deren Unternehmen einem einträglichen Kunstgewerbe hier Boden errungen hat und deren energisches Durchsetzen ihrer Persönlichkeit auch andere zu gleichem Tun anspornen wird. Verdienen alle diese lieben, selbstlosen Geschöpfe, die einst so sorgsame Be schützer deS Familienkreises gewesen, nicht auch ein freundliches Gedenken? Ach. unser zwanzigstes Jahrhundert hat keinen Naum mehr für sie! Möglich, daß hier und da noch ein vereinzeltes Ezemplar dieser Gattung blüht, aber im großen Ganzen ist sie ausgestorben. Die Gegenwart braucht Aerztinnen. Buchhalterinnen. Telegraphistinnen und Schreibmaschinendamen. Das Mädchen wartet auch jetzt nicht mehr auf den Mann, kommt er. so ist es gut, kommt er nicht, nun. fg findet man sich darein, zuerst vielleicht elwaS schwer, schließlich aber doch mit gesundem Humor, denn man hat ja seinen Beruf und damit seine Freude und Befried! gung. DaS ältere junge Mädchen von Anno Dazumal wurde ausgelacht, wenn es noch tanzen und Schlittschuhlaufe Ironie, das heutige, ein gereiftes Weib, turnt, schwimmt, autelt, und kein Mensch findet etwas darin. So existiert wohl noch die alte Jungfer den Jahren ach. doch ihr Charaktcr hat sich ver nünftig geändert. Wie aber ficht eZ in der Familie auS, nachdem die eingangs geschilderten, davon fast unzertrennlichen Typen daraus ent fchwunden sind? 'Ich glaube, man ist seitdem etwas liebloser und kühler gegen einander geworden. Wer fände auch heule noch Zeit, sich, selbst in seinen Mußestunden, den Seinen so zu wid men, daß die eigenen Interessen, und ihrer sind nicht wenige, dahinter zurück treten rkiüßten! Wir leben ja so er schreckend schncll in unseren Tagen, und jedes t 'eines Hause? hat außerhalb desselben. n besonderen Kreis gefun den. in den. sich wohl sühll, dcr Bater sciile Klub und Geschäftsfreunde, die Mutter ihre Wohltätigkcits und Kranz chenaffärcn , und die Kinder t tausend k .b 4 7- " lYe.Yrv - c - V u- "' ,.J& ' ' f ffjjfiff 'h . . r. ; " , '' R- - ( ' tjt& , ir. """v " .v ' s :- -!-V mnt . rif ," y i ii U Wil-- - f-A ; , , -- . ' , " s ÜrT ll ." " 'T n i 1 , J '. ' - 1 A K V "il ttlliw j i ' I - . si 1 Vl' ' ' i -i Ikt iP::um Z xi f " i '"I f-w 's fl 8 fl ?! ;jrw, I , w " ? andere Liebhabereien, so daß man sich kaum noch bei den gemeinsamen Mahl zeiten zu sehm bekommt. In manchen Häusern sülley Besuch und Umgang, Vergnügungen und Geschäfte die Zeit vollständig aus; es ist auch kaum noch Platz für eine Kinderexistenz. Die Räder der geselligen Maschine gleiten über sie hinweg, und waS sie sagen, klagen und vertrauen wollen, geht unter in dem Lärm, odcr wird als Unart gerügt. So ungefähr verläuft das Tagesleben der Erwachsenen in vielen Familien, das sich oft bis tief in die Nacht hinein ausdehnt. Man bedarf nach den Mühen feines Berufes doch noch einer Erho liing! Da treibt sich denn die Jugend bis in die späten Stunden in Wandel bilderihcatern umher, und am nächsten Morgen Harri die Arbeit, die dann nur mangelhaft verrichtet wird, der Lang schläfcr. St'tt an Sonn und Feier tagen wenigstens dann und wann zu Hause neue Kräfte für . seinen Beruf zu sammeln, rackert man sich auf Pikniks, Wasserfahrten und Ländpärtien bis zur Uebersöttigutig ab und was hat .uan davon?... Könnte da nicht endlich wie der eine vernünftige Wandlung ge schaffen weiden? Ist eS denn so schwer, für die eigene Familie, eine traute, freundliche Häuslichkeit aufrecht zu er halten, in der jeder Einzelne Zuflucht und Erholung von äußeren Widerwär tigkcitcn findet, auch wenn jene guten Geister der Vergangenheit uns nicht mehr helsend-und. stützend zur Seite i " - ,..y , .. .,, ..' ,,.,, , ,.,, I Jl II. HJ.U ,,,M - ;v- OV?.,v-.e' . , , , ' - si i ' ' t J 'f"'Zt"r-fn , ', ! s I -fl j - - i U ' ' ' -l - f , j 5 " i ! ; , m g"4 ir: . w I' ' gf'JifiiJi i j f ,i " . A , gV'ffö; '-X. 1'fI ' . W . mXr lrr4l Wal jt l J- i t .''L ct j lZW t , f - - - . Iv'?.f 2 ' i.( iiv ; ' i-J -f- V-rrr ' S k i 'I ' ' t'tf 1,"' - ' -' i - . - A - Wl ' ' h & l i r U- f i I I 1 " ' "Y t v f I- wmm.""T - f I : f"L -i i , -? - j i $ I s 4 1 ? v t A 4 ,- : jt v'" r- f" i - jr 1 ; ' . t sfs' , iv. v ; j . , K ' - V ' ,. ' 4. -l - lsÄ 4k "V nw " vv ' J5.'- f ? , f.. ';'V-?'- : K - -" 15 sLifr-i' -?!-f V - Jü t ' - ny- , ,.', , ' , ' f , " v v'' , stehen? Tann wurden sich die Bande der Liebe wieder fester und inniger um Alle schlingen und wir uns viel glück lichcr fühlen, als in dcr ewigen Hast nac. zweifelhaften Vergnügungen, die wir mit Fremden genießen. Bersuchcn wir daher, diese gütigen, fernen Gestalten zum Teil wenigstens zu ersetzen und den llnsrigen mehr persönliches Interesse entgegen zu bringen. Alles Leid, alle Herzensiäuschungen lassen sich ertragen, solange wir noch ein Heim haben und unser wirkliches Selbst einen Widerhall intrcucn Seelen sindct. Auf stillen Ttrnßcn. In des Tages laute in Treiben, Herz, wie bist du doch allein! Klingt so sremd das frohe Lachen, Und von tausend bunten Sachen Ist ein irrer, wirrer Schein. Stille Straßen mußt du wandern, Wenn die DLmmrung sie umspann; Wo Verlassne einsam stehen Und nach dunklen Fenstern spähen, Hebt ein Traum zu singen an. Und wenn seine Lieder klingen, Tauchen mild aus Nacht und Leid Liebe zärtliche Gestalten, Die dich an den Händen halten In der großen Einsamkeit. , Jsa Madeleine Schulze. - Wer nicht geliebt wird, ist überall lind unter rtücft ,insm. ' 1 - - ' "T rKTn ys, u ywn k ,,,, , ',. ,,Mi,,il,,ll,ll ,,,,,,,.,,,,,.,,,,,.v, j mmmm wi.,! msgm-i'mm , .w. ... r ,j - ,, . - r- -t i 'T . Y JT -y' 1 j s . l ' K , X'W'? ; :J 'v ' i . ! - l l TSfc ' " .d " ' jWP.. ., ... I I i j ' j V J - f . . r-tH , y 7 5 V'mv j ; ' ; I . - I i I l ' 'X S '5.' ä I 'l l l -:.':$ J s 1 ' ? i' I 4 j4 r , t':,"LJ.U3( Ä ä: .iAia''' . v -i " . -.x- s- ?W "Jerwerkung von Ia5äpjeln und Fepjeln. Sengende Hitze liegt über dem Garten: Mittagsstillt da, ein dumpfer Schlag auf das Dach des Gartenhauses, da Geräusch eine herabfallenden Etwas, und wir sehen einen goldlgzelben Apftl zu unseren Füßen liegen. Doch e ist noch keine Reifezeit, vorzeitig färbte er sich gelb, wir bemerken an ihm die Spu ren des WnrmeS. Also hinein mit ihm in die Küche, zum rohen Genuß ist er noch nicht geeignet, desto mehr aber, nachdem alles Schlechte ausgeschnitten ist. zum Gcleebereiten. Die Obstbaum bksitzek seien bier gewarnt, wurmstichiges Obst, das nicht zu verwerten ist ,im Gar ten liegen zu lassen. Bleibt es auf dem Boden liegen, so schlüpst die Made aus der Frucht, verpuppt sich und im nächsten Jahr können wir an der Masse wurm stichiger Früchte sehen, wie unsere Nach lässigkeit zu unserem Schaden gewirkt hat. Es jilt also jeden Tag. das Fall ' m ; 4. I i f . t t : MM I 0 I L ? i . 1 Jrr Jl:v ) J j !. ' - fgWrtß-, P!afco- ' i 1 - T:"-' J-. - v -.i t-j 1 ( J1" -, v tf-" i - li ."M ' AN , ' c . ' ' ii ud . - MM j- ' Jtf' ' ' - ,r.,r. r, a t? ' ' -r,"! ! 5 "jtf obst zu sammeln, daS wenige, das un brauchbar ist, mutz unschädlich gemacht werden. In diesem Jahr soll eine be sonders reiche Apfelernte bevorstehen. Nicht eine Frucht sollte umkommen. Hat man die Aepsel gewaschen und zerschnit ten, so kommen sie ungeschält gerade unter der Schale sind wertvolle Bestand teile mit Wasser bedeckt in großen Kesseln aufs Feuer, werden weich ge kocht, in Seihtüchcr geschüttet und über Nacht ablaufen gelassen, ohne daß die Früchte gedrückt werden, sonst wird der Saft trüb. Dann wird der Saft gewo gen und auf 1 Quart 6 Unzen Zucker und ein Stückchen Vanille (die aber für Kranlcnzwcckc fortgelassen werden muß) gerechnet und dies während Stunde unter Abschäumen klar gekocht, in Fla schen gefüllt, verkorkt und versiegelt. Zu Gclee wird auf 1 Quart 1 Pfund Zucker gerechnet. Der Zucker wird geklärt, dick eingekocht und dann mit dem Saft so lange gerührt, bis die Masse gallertartig dickt, in Gläser oder Steiniöpfe gefüllt und zugebunden. Dadurch, daß dcr Zucker erst ohne Saft gedickt wird, kocht das Gelee kurzer und behalt eine helle Farbe. Die im Scihtuch enthaltenen Aepsel werden ausgepreßt und das Mark mit der Hälfte bis ein Drittel seincs Ge Wichts an Zucker unter stetein Rühren zu einer steifen Marmelade gekocht. Ei Stückchen Ingwer erhöht Haltbarkeit und Wohlgeschmack. Kocht man das Mark noch steifer ein unter vorherigem Hinzu fügen roter KUchcnfarbe und dem Saft einer Zitrone, so kann es auf weiße Pa pierbogen zum Trocknen getropft werden und gibt so die wohlschmeckenden Fruchk Pasten. Auch in ausgespülte viereckige Blechkastcn kann es geschüttet und nach dem Erkalten in passende Streifchen ge schnitten werden, die man an der Luft trocknet oder in Zucker wendet. Apfel mark ist auch als Grundlage für andere Fruchtpasten, z. B. solche don Aprikosen,' Reineclauden usw. geeignet. Es wird dann ein Viertel Apfelmark auf drei Viertel anderes Mark gerechnet. DaS Der Kampf der Hausfrau. Viel hört man von Waffeniaten Und, es reimet sich auf Krieg" Hier und da in den Gedichten Trefflich dann das Wörtchen Sieg". Doch dicS Wort kann nicht gebrauchen, Wer der Hausfrau Krieg besingt, Weil da jeder Tag dem Feinde Neues Auferstehen bringt. Eine Großmacht sondergleichen Ist der Staub in meinem Haus; Einerlei, wieviel der Siege Keiner treibt ihn ganz hinaus! Und mitunter Im Gefechte Scheint er mich zu höhnen noch, Wenn mir einfällt, daß ich schließlich Selber werd' zu Staube doch. Dieses kann mich nicht erregen, Wenn nur Eins ich hoffend glaub':' Daß im Himmel alle Harfen Goldig glänzen ohne Staub! Carl Wacchlcr. Die Mormonen siedelten sich im Juli 1847 im Saljfttlal an. 1 Apfelmark kann gesüßt, ausgekocht und fest in Cterilifierglaser gedrückt werden, so daß leine Luftblasen entstehen. 1'2 Stunde lang bei 10 Erad sterilisieren, Bon den besten Aepfcln kann auch mii Zwetscben unb kleinen WUrzbirnen ein gutcS Mischkompott gekocht werden, da wie Apfelmus sterilisiert wird. Aepsel und Birnen werden weich gekocht, die Zwelschcn dazu getan und alles noch ein mal sgekocht. gut gemischt und steril! siert. Legt man Wert auf helle fcmcS Apfelmus, dann müssen entsprechend gute Sorten genommen werden und die Früchte in einem weißemaillierten Topf gekocht und nickt mit Mctallsicben. lös scln und dergleichen in Berührung ge bracht werden. Goldrcinktten, Pepinas und Kalvillen geben das feinste Kompott. ES wird zum Wild oder Geflügelgang gereicht. Apselkraut ist ein sehr beliebter Brotauslag. ES wird auS halb Birnen. v -V." ' fr jrf fo'W ' i , v '' ., - - fc J i i V"--, f . f - . V 'i s ' halb Aepfeln Bereitet, dk zerschnitten und mit Schale mit so wenig Wasser wie möglich auf ossenem Feuer weich gekocht und dann ausgepreßt werden. Der Sasr wird auf gleichem Feuer so lange gekocht, bis er schwer dickflüssig (wie Syrup) ist und dann in großen Töpfen oder Eimern aufbewahrt. Die Rheinländer behaup ten, daß nirgends so gutes Apselkraut gekocht würde wie am Rhein. Das licat sicher mit daran, daß dcr rechte Rhein länder sein Kraut erst mal ein paar Jahre stehen läßt, bevor eres gebraucht, und dadurch wird eS immer besser. Apfelwa sse r ist bei heftigem Hu sten mit fiebriger Erscheinung angebracht. 1 Pfund Aepsel werden in der Schale zerschnitten, Quart kochendes Wasser darüber gegossen 2 Eßlöffel Honig dazu, gerührt und dies nach einer Stund? durchegcseiht. ApfelgrUtze wird von etwa 24 Pfund Mark, 1 Pfund Zucker, dem Sas! einer Zitrone bereitet und so lange gc rührt, bis die Masse dick vom Löfftl fällt (etwa 1 Stunde), dann etwas ab kühlen gelassen und 1 Unze gelöst Gela tine damit 'vermischt. In einer Form fest werden lassen und mit Vanillesauc? geben. Gefüllte Aepfel mit Va -nillecremc. Gleichmäßige Aepf 1 werden geschält, das Kernhaus ausgesto. chen und weich gedünstet. Nach dem Er. kalten drückt man als Boden ein Makro nenplätzchen ein, füllt mit Himbeertnar melade und schließt mit Plätzchen. Die Aepsel werden mit karamelliertem Zu ckersaft bepinselt und auf eine Glasplatt', die mit dicker Vanillecreme bestrickten ist gesetzt. Ganz aparte, äußerst wohlschmc elende Speise. A p f e l m u s s ch n i t t en. Von Frühstücksbrötchen werden Schnitten wi: zu Kartäuserklößen vorgerichtet und ge braten. Diese werden dick mit Apfel mus bestrichen und eine Reihe Kron beeren oder eingemachte Amarcllen dar auf gesetzt. Sofort zu Tisch geben. Erwartung. Es war so still in dem weiten Raum, Rotgoldene Wolken am Himmelssaum, Die zogen leise von bannen. Die Voglern schliefen im trauten Nest Und von der Birken schlankem Gcöst Vicl blinkende Tränen rannen. Wunderbar war's wie ein Mrchcii traum.i. Die Kirschen lachten am hohen Bauin Der Jasmin streut tausend Sterne. Es tönten mit voll-m weichen Klang Die Kirchenglocken den Weg tittlang Verhallend in weiter Ferne. Ein Gotteswunder war's weit und breit. In blühend goldener Sommerszeit In diesem schimmernden Garten. Ein leises Ahnen don Glück und Schmerz Durchzitierle das berauschte Herz Mocht's wohl auf Wunder warten?... . Grcte Tbummm'Zech, Vreinen. Die Liebe sucht Ruhe und Frieden eine Pause in dcr errnüdendl i::i; delt BttuDram