v- ' nrsmmsr:!' f .rT.T'irür" I -....f.. . f.'.. 4. T.... M Leset und ziehet Nutzen aus fl den Klassifizierten Zlnzeigen 1 der Tribüne"! i'ciwjöjc, svrvri ure .2 ? gespresse, indem Ihr zn ihrer Verbreitung beitragt! W!! U ffiRffl!XX13!i 33. Jahrgang. Omaha, Nclir., Dienstag, den 7. November 1916. 8 Scitcn.-No. 205. 'Tjßk f 07 o T' f'tlltl y wii iÄ-.... -ir j 5"UsF l ildD rf M ' I Fvvi vy fiNtffY) (ilt i?z W i yl I y X?r A jj FalKtthahn dringt aus dem Gebirge vor! f- en Numönen wird eine stark befestigte Stel- lung entrissen; 1747 Mann gefangen und große Uriegsbeute gemacht. Engländer leisten sich Offizirlln dcntschcr Bericht. Berlin, 7. Nov. Funkenbmcht.) Das Kriegsamt meldete gestern: Xie im Abschnitt des Predcalpas. scs von unö bereits errungenen Er. folge rrmroeit durch die Erslürmmig van Clobucetul Baiului vervollslö. digt. Die gesammle Clabucetulslel. lung ist in unserem Besitz. Sie war ousnelnncnd stark gebaut und nut Zähigkeit verteidigt. An Gesänge, um wurden hier 647 Mann und ! 1 Offiziere, darutüer ein Rcgimeiüö. tommandeur, eingebracht. Die deut, schi'n Berbündeten machten im Lauf des gestrigen Tages 1,717 Gesänge V. Acht beschütze und zwanzig Ma schinengeschütze wurden erbeutet. Unser Insaittericrcgimeni Nr. 183 verdient besonderes kob. Bei der Säuberung de5 Schlacht selbes nordöstlich Campulung wur bm in einem einzigen Abschnitt, zwi sehen Argcjulni und der Targulital, in runder Zahl tausend gefallene RMlänen begraben. Südöstlich des Rotmtunnpasses und bei einem siegreichen Gefecht westlich des Schurdukpasfes wurden 150 Mann der rumänischen Abtei lungcn. die dort zum Angriff vorgc. gangen waren, gefangen genommen. Jm nördlichen Siebenbürgen ge wannen im Abschnitt von Toigyes die Russen einige unbedciüende ört liche Vorteile. An der südlichen ront dauern die Kämpfe, die zwischen Altschanz und bet Äodzapoß'traße begannen, noch Iraner an. Die tJlosaahülje wurde Zdirder zurückerobert. Am 3. Mvcmber se?,te eine Flöt lille österreich ungarischer Monitore Truppciiabteilungcn auf der Donau insel Tina und dem ihr gegenüber liegendem romanischen Flußufer ans Land. Diese Wteilungen trieben den Feind zurück und erbeuteten zwei Geschütze und vier Munitions tragen. Ritmänische Verstärkungen wurden gleichfalls in die Flucht ge schlagen. Bulgarischer Bericht. Sofia, 6. Nov., über London 7. o. Mazedonische Front Die nge unvcräiidert. Am Fuße des BelaschitzagcbirgcS bombardierte der Feind erfolglos mehrere Dörfer. Im Strumatal gab es schwaches VI r t?lleriefeitcr. An der ägai scheu Küste irar die Lage ruhig. . Numänische Front In der Do bnidscha fanden Gefechte zwischen vorgeschobenen Abteilungen statt. Feindliche Schiffe. welche Constanza bombardierten, wurden durch An griffe von unseren Secplanen zum Rückzug gezwungen.", Russen verliere Stellung. Berlin, 7. Nov. Von der Ruf Zenfront berichtete das Grofze Haupt quartier: Armeegnippe Prinz Leopold van Bayern Durch eine kleine, wohl rorberoitete Unternehiuung scslcn sich unsere Truppen fast gänzlich ohne eigene Verluste in den Besitz der Ortschaft MosckM, östlich Giöh. !chiski. Der Feind ließ über 100 (befangene, mehrere Maschineuge--chütze und Mineiuverser in unseren ''.den. Sonst ist die Lage un 'dert geblieben." lV Zahmer Brittnbericht. Lonöon. 7. Hlot. Wäkirend der letzten 21 Stunden ist eö an ollen Fronten, an verschiedenen Pun!t,n sogar zu recht erbitterten jiämvfen gekommen. An allen, mit Ausiwd. me von zwei oder drei Stellen. l,a bm die Alliierten eine lebhafte Of fensive entimckelt. welche ihre Wir kung auf den Feind nicht verfehlt bat. Seit dem erfolgreichen Gegen angriff der Telitschrn an der Summe-Front, durch welchen die franzo zischen und britischen Sturmkolonnen znrückgnvorfen wurden, haben die Teutschen keine weiteren Sicgesnach richten bekannt gegeben. '(Es ist noch lange nicht Abend!) Das Jnfante riegefecht an der Somme flaute ao stern abend crivas ob, die deutsche Artillerie jedoch donnerte unaufhör lich g?gen die feindlichen Stcllu?i'.,cn. Dieses gilt besonders von p,?m Teil der Front, an welchem die Bri iai känipsm. 1 sehr zahmen vericht. Allem Anschein nach haben die Deutschen das von ihnen eroberte Gelände bei Warlencourt stark be seitigt. Die dortigen Kämpfe ver liefen für beide Parteien sehr ver lustreich. Vergangene Nacht wurde der Rest der Teutschen, die sich nch in dein Pierre St. Banst Gehölz fest gesetzt halten, t. n der' vertrieben. Cs hnt den Anschein, als ob es den Rumänen nicht gelungen ist. ihre Niederloge in der Predeal Negiern wett zu machen; der Laonrn Hügel befindet sich fqt rn Handen der dc.it sehen und öftcrreich ungarischen Truppen. In der Tourudscha Re gion aber scheinen die vereinigten Rissen und Nuiiiäncn ihre Steliun gen zu. behaupten. Auch wollen die Rumänen dein einde drei Ortschaf ten entrissen haben. Ein weihevoller Akt in Polens Hauptstadt! Gcnrralgonvcrnenr v. Beseler vco liest die NnabhänMkkit unter tosendem Beifall. Warschau, 7. Nov. Uber Lon don,) Der gemeinschaftliche (5r laß des deutschen Kaisers Wilhelm des Ziveiten und des östcrreickllnga. rischrn flaiscrs und Königs Franz ö'oiepi), durch den das alte Nonig. reich Polen wieder hergestellt werden soll, wurde am Sainstag mittag iin alten Königsschlosj in Warschau vom Geuemlgouverneur von Polen Gc neral v, Bcselor verlesen. Zugegen waren Vertreter aller Stande Po lens, und viele Tausende standen auszerhalb des Palastes, unter ihnen die ganze studierende Jugeiid der Universität, pol?tcchnifchen Schulen und anderer Leyranstalten mit ihren Bannern undim vollen Wichs. Die ganze Zeremonie war kurz und ein fach, und nachdem Geneml von Be ider den örlafz verlesen hatte, trat der polnische Schlofzhauptinann Gras Hutten.Czapski vor und verlas dm Erlah in polnifcker Sprache. Dar ,lf brach großer Jubel aus und Hochru fe ans den deutschen Kaiser und den Kaiser Franz Joseph, auf Deutsch, land und die Deutschen und auf Po. len folgten. Sodann sprach der kürzlich erwählte Präsident des Stadtmies un!) Rektor der Univer sität Barschau. Brudinski, seinen Dank aus und versicherte, die Polen würden sich der ihnen gewährten Freiheit würdig erweisen. Er em pfohl, dorläusig einen Regenten für Polen zu ernennen, da die Zeit, ein erbliches 5tönigshaus zu erwählen, jetzt noch nicht passnid erscheine. Es erscheint sicher, das; sich sehr viele zum freiwilligen Eintritt in die neu zu schafsende polnische Armee melden werden. General v. Veseler erwiderte in kräftigen Worten, das; inmitten des Weltkrieges der Augenblick gefom men sei, den lange gehegten Wunsch der Polen für die Wiederherstellung des polnischen Reiches zn erfüllen. Zweifel über die Zukunft finden in Polenherzen keinen Raum", fügte er hinzu, ,.EZ wird unsere Aufgabe fein, Tchulter an Schulter mit den Bewohnern Polens den Nrieg zu ei nein siegreichen Abschluß zu bringen und die Wunden des .Krieges zu hei len. Nehmt vertrauensvoll Naum an unserer Seite: und wir vergelten das Vertrauen.' Wir hoffen, daß hald eine polnische Annec an unserer Seite kämpfen wird, als auf.eres Zeichen der Stimmung für die Ent Wicklung des neuen Ltönigrcichs. All Heil dem Königreich Polen!" Wahrend General v. Bcseler ba& Manifest innerhalb, des Schlosses verlas, konnte die Menge auf Pla taten, an jeder Straszenecke. dersscl be gleichfalls lesen. Auch wurden Flugblätter sa rasch verteilt, wie dies l'ci dein ungeheueren Gedränge vor dem Schloß und in allen anstoßenden Straßen möglich war. Die Studenten, die im Hose einen Ehrenplatz eingenommen hatten, ka men mit Banneril, welche die Ge burt der polnischen Armee verkünde ten, miö dem Schloßportak geschrit ten, unter Hochrufen, die sich weit, hin fortpslauzteil. In allen Kirchen läuteten die ElöSen. - Ivahlbcrichte der Tägliche Omaha Tribüne" hellte abend im Alusikhekm! Die Tägliche Omaha Tribüne" ladet hicrinit die Deutschen frenndlichst ein, die Wahlbcrichte heute abend im Musikheim, Ecke 17. und Cas; Str., zn vernehmen. Die Tribüne erhält die vollständigen telegra Phischcn Berichte der United Prcs; ans dem ganzen Lande, und zwar in gründlichster und schnellster Weise. Der Omaha Mnsikvcrcin war so freund lich, seine allc für diesen Zweck zur Verfü gung zu stellen. Die Halle wird erst um 8 Uhr geöffnet werden, da die Stimmplätzc erst um diese Zeit geschlossen werden. Die Sänger vom Musikverein werden fcr ner das Pllblikunr durch passende Gesangs vorträge unterhalten. Allen Besuchern steht ein spannender und hochinteressanter Abend bevor. Alle sind herzlich willkommen! Tägliche Gmaha Tribüne. Siegeszuversicht der Alliierten erschüttert! Ten Franzosen gehen die Angen auf? das getäuschte Bvlk glaubt Eitgesberichten nicht mehr. Berlin, 7. Nov. (Funkenbericht.) Die Siegeohofinungen der Alli ierten haben durch das rumänische iatko einen schweren Schlag crlü ten. und ihre Zuversicht ist erschüt tert, wenn nicht ganz dahin. In Frankreich begmnt man einzusehen, das; der Traum von der Zerschmet terung Deutschlands nicht verwirk licht werden taun. Ten in Pariv herrschenden Pessimismus spieglet ei Artikel der Action Francaise" wieder. Das Blalt beschuldigt die sranzäsische Negierung und die Zei hingen, das Volk beharrlich über die Situation getäuscht zu haben und gab zu, dafc die deutsche Wehrtraft unerjchüttert und auch Oesterreich. Ungar weit von der Erschöpfung ist. ES kann nicht geleugnet werden, daß das Gerede von der Zerschinet. termig 'Teutschlands eine Uebcrtrci. bung war."' schreibt die Oction". Der 5cation. die von Flandern bis zu den Bogcscn und von der Pripct bis zum Eisernen Tor bei Orsova kämpft, fehlt es weder an Soldaten, noch ail Kriegsmaterial und Lebens, initteln. Auch haben wir uns zu viel auf die angebliche Erschöpfung Oesterreich llngarns verlassen. Vc reitö vor einem Jähre hat Ernest !avisse daraus hingewiesen, das; der Kaiser Franz Joseph längst keinen einzigen Soldaten mehr Härte, wenn die russischen Berichte über die an geblichen Verluste der Ocsterreicher wahr wären. Den Franzosen gehen die Augen auf. ..Schon vor mehreren Monaten wurde versichert, daß die Wieder, erobenrng von Halirz, Lemberg und Koioel unmittelbar bevorstehe, aber die Russen sind diesen Städten seit dein keinen Schritt näher gekonr men," fährt das Blatt fort. Das Resultat dieser falsche -iegesme! düngen ist, daß das Publikum bett Zeitungen nicht mehr glaubt. Von der Presse mag geltend gemacht wer den, daß sie mit das Volk täuschen, den Berichten arbeiten müsse, aber das ändert nichts an der Tatsache, daß der Feind nicht erschöpft ist, und wir noch lange nicht ant Ende unserer Opfer angckonuiicn sind." ExMinistcr Hcrbktte pessimistisch. Paris, 7. Nov. Der frühere Minister Herbette erklärte heute in cinein Interview: Der deutsche Ge neralst.ib versieht es m wunderbarer Weise, immer neue Truppeir sür Operationen an verschiedenen Punk ten verfügbar zu inachen, indem cr die Jnfantcrieskärte der verschiede, nen Norps reduziert und die Artil. lcrie verstärkt. Mit dieser Methode hat der Feind es fertig gebracht. ine Front von zwölf Kilometer mit einer einzigen J7fantcrie.Tivifion zu v. teUiigen. Wie enorm die Deutschen ihre Geschütz, und Munitionsfabrita tion vermeprt haben, zeigt die Tat. sache. das; ihre Stahlproduktion im Oktober 390,000 Tonnen betrug, ge. gen 295,000 Tonnen int gleichen Monat deö Vorjahres. Die Erklär rung des Feldmarschalls ö. Hinden bürg, daß die numerische Neber macht der Alliierten nichts zu bcöeu ten habe, war keine Prahlerei. ES wäre Torheit, wenn wir länger auf die Erschöpfung Deutschlands rech, nen würden. Wir können nur fie gen. wenn wir noch größere An strengimgen machen und unsere Mu nüioiprodMio verdoppeln." Trevins bereitet sich ans eine Schlacht vor! Denkt nicht an Ausgabe der Stadt Ehihuahna? Preisgabe Par rals amtlich bestätigt. Ehihnahua City. 7. Nov. Jn folge der in dcr Stadt zirkulieren den Gerüchte von einer Aufgabe der Stadt seitens der Regierungstrup pen sprackim gestern alle hier wohn haften fremden ttonsuln bei dem Kommandanten der Stadt. General Trevino vor. um in Erfahrung zu bringen, ob an den Gerückten etwas Wahres sei. Trevino versicherte sie, das; er nicht die-geringste Absicht he gc, die Stadt 'ntfziigeben. sondern sich im Gegenteil auf eine Schlacht vorbereite. Trotz dieser Zusicherung flieht jeder Fremde, der Bahnvcr bindung erkalten kann, nach ?luarez, Villa soll jetzt 4,000 Mann um sich gesammelt haben, welche im West lichcn wie int südlichen Teile deö Staates operieren. Die Aufgabe der Stadt Parral seitens der Re gicningstruppen ist in einer amtli. chen Ankündigung zugegeben worden, in welcher es heißt, daß die Trup. pen sich bei Escalon konzentrieren. Deutsche zerstören eigenes Tauchboot! Berlin, 7. Nov. lFtmkcnbericht.) Die deutsche Admiralität meldete gestern, daß das deutsche Tauchboot lt.20 an der Küste Jütlands auflief und von feiner eigenen Mannschaft zerstört wurde. In dem diesdeziig lichen Bericht heißt cs: Am Abend des 4. November geriet das Tauch boot U-20 im dichten Nebel bei Bob. jerg, an der Westküste Jütlands, auf eine Sandbank. Alle Verbuche, da: Boot flott zu machen, mißlangen Man rief Hilfe herbei: aber auch die Anstrengungen der Torpedoboote, es abzuschleppen, mißlangen. Gegen Abend wurde das Tauchboot durch Sprengbomben von der eigenen Mannschaft zerstört." Italien arbeitet schwarze Liste aus! Rom 7. Nov. Die zuständigen Minister sind gegenwärtig mit den Vorarbeiten für die schwarze Liste der italienischen Regierung beschäf. tigt, welche noch dem Muster ihrer Lehrmeisterin England fertiggestellt werden soll. Diese sind gegenwärtig mit der Prüfung verschiedener Haw delshänser und industrieller Geschäfte in neutralen Staaten beschäftigt, welche beständigen Verkehr mit den Feinden Italiens und der Alliierten haben. Die Nanten dieser Firmen in Frankreich und England werden baldigst in Italien veröffentlicht wer den, gleichzeitig mit dem Verbot an die italicniscüen . Handelstreibcndeti und Industrien, mit diesen Firmen irgendwelchen Handel zu treiben während der ganzen Dauer des Krie ge. Es sind darunter viele spa wiche, deutsch schweizerische, holläw dischc. dänische und schwedische Fir men verstanden. Urteils'Redifion. Mliskincrton. 7. Nan. Das Vundes'Obergericht entschloß sich heute, ein Urteil der unteren Bun dcsgenchte, wonach 3o Hindus in San !?ranciseo, welche krank waren und daher der öffentlichen Wohl tatigkeit zur Lau sallcit konnten, de portiert werden sollen, einer Rein jwn zu luücrzichcti. Gegen England keine Vergeltungsmatzregeln Washington läßt John Bull ftne Haud. Die Kohlcnknapvheit. Äeine Uebcreilnng wegen der uen ein Tauchbootlontrovcrse. Eug laud nutzt Norwegen gegen Ame rika ans. Pershiog Truppe mag zurückbeordert werden. Spczialbericht.) Washington. D. C.. 7., Nov. Der Präsident wird noch diese Woche sei nen bekanntlich erst im September angetretenen Somrneraufenthalt" in Shadow Lawn, Lang Branch, N. I., der durch eine Reihe von Kampagne. Reifen unterbrochen wurde, beendi gen und nach der BundeshauptstM zurückkehren. Er wird bis zum Wicdcrzusammentritt des Kongresses am 1. Tezeinbcr Arbeit genug fin den, j Es wird nicht erwartet, daß in der auswärtigen Politik irgend etwas geschehen wird. Der Präsident wird von der ihm voin .Kongreß nnge räumten Befugnis, VcrgcltungSm regeln gegen den Handel von Län dcrn zu ergreifen, welche dm unsri gen zu beschränken oder zu unter drücken suchen, nicht Gebrauch ma chen. Er wird zunächst das vom Handels und vom Staatsdeparte mcnt gesammelte Material sorgsäb tig prüfen. Es befinden sich darunter auch Niederschriften von Metnungsauße rungen, denen zufolge es besser wä rc, England vollständig freie Hand zu lassen, nichts gegen seinen Han del zu unternehmen, keine Proteste mehr zu erlassen, wenn es unsere Post stiehlt oder unseren Handel zu vernichten sucht, keine Vcrgeltungs maßregeln zu treffen und nichts zu tun, um ;a nicht fernen und ferner Alliierten Zorn zu erregen. Der Umstand, daß auch einige omcrtkaiiische Handclkammcrn gegen Repressalien sich ausgesprochen ha bett, kann bei der Zusammensetzung nicht Wunder nehmen. Sie stehen zum großen Teile unter englischen Einfluß und Wall Street sorgt da sür. daß derselbe immer weitere Kreise beherrscht. Der Zusanunentritt des Kongrcs ses am 4. Dezember dürfte auf die Handelspolitik der Regierung wenig Einfluß haben. Wilfon's Wille ist maßgebend und das schließt seitens des demokratischen 64. Koiresses eine Vergcltungspoliti! England gc genüber auö. Wenn England geru ben sollte, Onkel Sarn noch weitere Maulschellen zu versetzen, so werden sie ruhig und ohne Einwand, einge steckt werden, überzeugt davon, daß Alles, was England tut, wohl ge tait ist. Lodder im Verkehrswesen. Zu den hohen Lebensmittelkosten sind jetzt die gewaltig in die Höhe getriebenen 5tohlenpreise getreten. um die in allen Teilen des Lands herrschende Unrast zu verschärfen. Im Süden mußten Fabriken die Arbeit einstellen, weil es ihnen un möglich war, Kohlen zu erlangen. In anderen Staaten ist die Lage dieselbe. Die Bahngcfellschafteit ziehen es vor, Güter, namentlich Kriegsbedarf für England zu befördern, welche ihnen höhere Frachtgebühren ein bringen, als Kohlen. Außerdem klagen sie über den Mangel an der fügbaren Frachtwagcn, während es Tatsache ist, daß solche in Masse auf den Rangierbahnhöfen größerer Städte zu finden sind. Es zeigt sich immer mer, daß in unserem Eisenbahnvcrkchrswesen ei- ne Lodderei und ein Schlendrian ein gerissen sind, welche früher oder später sich rächen müssen. Die Klagen, welche der Zwischen staatlichen Handels-Kommission über die Knappheit an Kohlen und die be ständigen Preissteigerungen der schwarzen Diamanten zugehen. Wer den immer zahlreicher. Die Kam Mission untersucht". Das ist die einzige Auskunft, welche sich von ihr erlangen läßt. Besorgnisse fit die Zukunft. Es hat dm Anschein, als ob alle diese BundeZ.Kommissiouen nur den Zweck haben, einigen Schnorrern und Nichtstuern bedeutende Gchäl ter zuzuwenden, damit sie bequem leben können, während diejenigen, deren Lage und wirtschaftliche Ver hälrnisse sie durch energisches Ein treten gegen Preistreibungen und Verschwörungen solcher Art .verbes sern follm, in immer größere 'Not geratm und tatsächlich 7och kaum im Stande sind, dm unabweislichsten Ansprüchen zu genügen. Alle Patrioten, welche unser Land wirklich ltrbcn und im Staude find, ' (Fortsetzung aus Seite 3.) ctcillgung .an den Wahlen ist aslgcmcin! Herrliche Witterung in fast allen Staaten; enormes Votum bis Mittag abgegeben; l)ughes stimmt Ballst 15. tvall Street wettet auf Hughes Erwählung. New Jork, 7. Nov. (Von Pcrry Arnold, Korrcspondeitt der Tägli chen Omaha Tribüne.) Die Stimmcnwoge, die entweder Wllson oder Hughes in den Präsidcntenstuhl hineinschwcmmen wird, begann Heu. te früh zu steigen. Wenn auch die Kanipagncleiter der beiden Präsi dentschaftskandidaten öffentlich be Häupten, daß ihre resp. Kaitdidaten mit großer Mehrheit envählt wer den, so sind sie ihrer Sache dennoch ebenso ungewiß, wie jeder andere Sterbliche. Bei keiner früheren Präsidentemnahl hat man über den Ausfall der Wahl so sehr im Dun keln getappt, wie gegenwärtig. Das sogenannte stille Votum" ist in die sem Jahre .stiller" als je bevor. Seit dem 10. August, dem eigentli chen Beginn der Kampagne, hat sich mehrere Male ein llmschwung der öffentlichen Meinung vollzogen, und beide Parteien behaupten, daß die ser sich zu ihren Gunsten gestaltet habe. Wall Street brüstet sich damit, noch bei jeder Wahl den Gelohnter genannt zu Haben, und bis Miücr-i nacht wurden dort Wetten auf HugHeS' Wahl abgeschlossen. Im, 9rtnlhnr? hutrhrn hnhp Knniiiirit nitf! Hughes gewettet; in vielen Fällen standen die Wetten 10 zu 9 zugun. sten des republikanischen Kaitdidaten. Es wird behauptet, daß . in New Aork allein $7,000,000 auf daö Wahlergebnis gewettet wordm sind. Nie zuvor ist auch nur eine ähnlich hohe Summe bei einer Präsidenten wähl gewettet worden. In Eleveland, O., wird Wilfon bei dem Abschluß der Wetten begün stigt. Die ersten Wahlberichte werden aus den Dörfer des Staates Mas sachusetts eintreffen, denn dort wer den die Wahlbuden früher geschlos seit, als in irgend einem anderen Teile der Per. Staaten. In New Jork werden die ersten Wahlberichte gleich nach 5 Uhr abends, um welche Zeit die Stimmlokale dort geschlos. sen werden, bekannt gegeben werden. Ungernein starkes Botnm. Die von der United Preß Assoeia tion im ganzen Lande gegenwärtig gesamntelten Berichte lassen erken nen, daß das Votum bis gegen Mit tag größer ist, als bei irgend einer anderen srüheren Präsidentenwahl während derselben Zeitperiode, In verschiedenen Staaten war bis Mit tag die Hälfte des registrierten Vo tums abgegeben. Dieses ist ein sehr seltener Fall. Das Wetter ist fast überall wunderschön, und diesem Umstände ist es wohl auch zuzuschrei ben, daß die Bürger allgemein ihre Pflicht erfüllen. In den Staaten New Jork, Illinois, Jttdiana und Ohio machte sich das sogenannte "stille Votum", von welchem das Re sultat der Wahl abhängt, jehr be merklich. In Buffalo eilten die Bürger früh zu den Stimmkästen, desglei chetl in New Jork. Gegen Mittag standen lange Reihen Stimmgeber vor den Wahlbuden, wartend bis ihnen Gelegenheit gegeben, wurde, ihre Stimme abzugeben. In Pilts bürg dürften zwischen 5,000 und 10,000 mehr Stimme abgegeben werden, als im Jahre 1912. Beide Kandidaten stimmen. Shadow Lawn. N. I., 7. Nov. Präsident Wilson war heute schon um 5 Uhr morgens auf den Beinen, nahm sein Friihstück ein und befand sich um 7:15 auf dem Wege nach Prtnecton. wo er seine Stimme ob geben wird. Seine Gottin hat thit nach dort begleitet. Beide werden gegen Mittag hier zurückerwartet. New Aork, 7. Nov. Der repu bli konische Kandidat Charles Evans Hughes gab heilte in dem Wahllos le seines Precinkts seiner Wäscherei) feine Stimme ab. Er erhielt Ballot No. 13. Das erste Wahlergebnis. Pittsfield, Mass., 7. November. Das 14 Meilen nördlich von Pitts field gelegene New Ashford, welches das kleinste Torf im Staate Mas sachusetts jst.ist die erste Ortschaft, die bereits das Wahlergebnis vertun den konnte, denn bis um zehn Uhr vormittags hatten schon alle Bür ger ihre Stimmen abgegeben. Es stimmten 16 für Hughes und sieben sür Wilson. (Hoffentlich ist dieö für Hughes eine gute Vorbedeutung.) Das Franenvotnm in Kansa. Topeka, Kas., 7. Nov. Fast 250,000 Frauen beteiligen sich heu te zum ersten Mal an der Präsiden tenwahl; die Kampogncleiter sind der Anficht, daß bei der heurigen Präsidentenwahl im ganzen 650,000 Stimmen abcggeben werden. Trockene schreien Betrug! Kansas City, Mo.. 7. Nov. Die Führer der Trockenen, wissend, daß sie nicht gewinnen können, schrien schon gleich nachdem die Wahlbuden geöffnet wurden, ito trug"! Sie sagen, daß, wenn alles richtig zugeht. Missouri Prohibition erhalten wird. Sie werden von ihren Gegnern wegen ihrer Ansicht verlacht. Die Nassen erwarten eine Majorität zwischen 100,000 und 200,000. wieder eine lzavas- Cii ttt&Ms?ta!ti t V I Paris, 7. Nov. Eine Depesche der Havas Agentur aus Neapel be sagt, daß Papst Bencdikt laut einem Artikel in der Zeitung Mattino" die Absicht habe, bei dem bevorste henden Konsistorium drei Kardinäle aus den französischen Prälaten mts. zuwählen. In Frage follen--5!??sz bischöfe von Rcnnes. Rouen und Lyons kommen. Mit dieser Erncn nung will der Papst feine Sympa thie für die französische Geistlichkeit bezeigen. (Man fiehk, daß diese De pesche darauf berechnet ist, den Ein druck zu erwecken, als ob der Papst für die Alliierten gegen die Deut sehen Stellung nähme, was natürlich eine Lüge ist, da der Papst sich bis her der größten Unparteilichkeit be fleißigthat.) Franzofen beschossen Trümmerhaufen! Berlin, 7. Nov. . (Funkenbericht.) Die Ueberseeische Nachrichtenagen tur meldet: Von der freiwilligen Rämnung des Fort Vaux durch die deutschen Truppen, die als taktische Maßnahme in der Nacht vom 1. auf den 2. November durchgeführt wur de. haben die Franzofen absolut nichts bemerkt. Dies geht herbor aus der Tatsache, daß die Franzosen die Beschießung von Fort Vaux be gönnen, als die Deutschen es be reits geräumt hatten, und daß sie dies Bombardement bis zum folgen den Nachmittag um yz6 Uhr auf recht erhielten. Offenbar sichren die Franzosen durch den deutschen Funkspruch, der um diese Zeit aus gegeben wurde., daß sie während dcS ganzen Tages einen leeren Trüm mcrhaufen beschossen hatten. vlllisten mißhandeln ihre Gefangenen! Laredo, Te? 7. Nov. Nach dem ihn die Villisten für tot liegen gelassen harten, ist gestern nach fünftägiger, mühseliger, unter groß ten Qualen zurückgelegter Wände rung Major Pillareal van dem 17. mexikanischen Kavallerie Regiment in Monterey eingetroffen. In dem Be richt heißt es. daß ihm don bm Villisten die Ohren vom Kopfe ge trennt und die Haut in Streifen von seinen Füßen geschnitten wor den war. Villareal behauptet,' mit mehreren anderen am 22. Oktober bei der Stadt Ehihuahua von den Nebellen gefangen genommen zu sein. Samt liche Gefangene seien aus Befehl, des Mllisten.Kommandantm furchtbar mißhandelt und verstümmelt worden. Wir Deutsche sind nicht Handels süchtig. Aber iver uns Fußtritte ver setzt, den treten wir wieder. Und kräftig obendrein. Einerlei, wer dis Tritte bekommt. '