Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, November 06, 1916, Page 7, Image 7

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Seite 7-Tägliche Olnaha Tribüne-Montag. den 6. November 1910.
v
Der StaötKsnteZt
aufgehoben!
Infolge Ltthnlinissr, die nicht im
BoranS z sehen Ware, ans un
bestimmte Zeit verschoben.
Jeder Konttstant entschädigt.
Kommission -snr Gemeinde nd
Scrcinc,
Die Tätliche Omal, Tribüne l,at
?S auS Gründen und iuca.cn Lerkält
pisse, die im Voraus nicht z ersehen
waren, für notwendig gehalten, ih.
ren Autoniobil-Kontest für die Stadt
Omaha aufzuheben. , Obschon der
vKontest ein Erfolg zu werden ver
)?rach soweit e3 die tätigen ctonte.
Klonten anbetrifft, so lief; doch die
Beteiligung zu wünschen übrig. Ve
sondert die Vereine und Gemeinden,
welche durch den Kantest bedeutenden
Vorteil gezogen haben würden, lie
jjrn es an Interesse fehlen.
Die Konteitaiiten iverden für die
von ihnen gelieferte Arbeit eine an.
gemessene Entschädigung erhalten;
ebenso wird den Vereinen und ße
meiuden die versprochene Konusjion
für jede im 5tontest erhaltene 33c
stellung ausbezahlt werden. Der
Nontestleiter drückt hiermit allen 23c
teiligten feinen herzlichen Tan! aus
und hofft, daß er fpäter, wenn die
Verhälwisse günstiger find, wenn
meis?S Tn,,5papier und alles andere
Material, iai Cci der Herstellung
einer Zeitung zur Venvendung
kommt, billiger fein wird, einen
neuen ähnlichen Kontest veranstalten,
der dann mit Glanz durchgeführt
werden kann.
l)enry iteese in
Penöer gewinnt
das Ford-?llits!
Ter fünfte 5kontest der Innlichcn
Omaha Tribüne erfolgreich
zum Abschluß gebracht.
Herr Henry Neese von Pender,
Nebr., hat in dein fünften Slutorno
bilsontest der Täglichen Oinalm Xx'v
biine daS neue, fford Automobil ge
wom'.en. Tie offizielle Ttiinnien
zählung land Samstag morgen statt,
ivozu sich' die Kontestanten Jos,
Sirschhauer aus Carroll, Ja,, und
W. I. Schulte aus Westulialia. Ja,,
eingefunden hatten. Die Kontefta.
teil Neese und Schulte waren in der
Stimmenzahl so wenig auoeinaiider.
das; wir eine gründliche 9islct)öril
fung aller Bestellungen und Erneu
enrngen vornehmen mussten, uin den
Sieger ausfindig zu machen. Um
die Gründlichkeit dieser Prüfung
jeden: Zweifel zu entheben, waren
mir gezivungen, die Bestätigung
mancher Bestellungen über das Lona
Tiitance Telephon zu erlangen. Ties
milnit mehrere Stunde in Anspruch
und wir wurden damit am Abend
fertig und konnten dann feststellen,
das; Herr Henry Neese der Sieger
sei und den .auptpreis. das neue
ord Automobil gewonnen habe.
Herr Reese wird das neue Automo.
bil durch den !.'okalngentcn in Pen.
der erhalten. Wir gratulieren ihm
zu seinem Erfolg.
Alle übrige:, Kontestanten crhal
ten ihre Kommission am Tienstag
zugesandt. Wir ergreifen die.
se Gelegenheit, alle Kontcstanten.
sowie den neugeluonnenen Lesern un.
fern verbindlichsten Tank abzustatten.
Tie verschiedenen Koutestanten
standen der Reihe nach wie folgt:
Henry Neese. Joe Hirschhauer.
Wm. I. Schulte. s. Hoffmann,
Jy. W. Buclmann, Albert Bormig.
D. (! Stanz. il'üchacl Ernst.
Harry H. Nir.
Stimmt für I. H. Bulla.
Herr I. H. Bulla. ein bekanntes
Mitglied der Biehbehörde in Süd
Omaha und Mitglied der Biehve.j
Herde des Staates bewirbt sich tun'
die ii.'nlil des Staats Abgeordneten.
Herr Bulla ist ein äußerst tüchtiger,
Manu, mit reifer Lebenserfahrung,
ein Manu von tadellosem Cbarak
ter, der ein wertvolles Mitglied un
serer sesetzgebung werden würde.
Tie Bürger werden cS in ihrein ei.
genen Interesse finden, Herrn Bulla
zu unterstützen.
111111111111111111111111 iiiuiiii!iiiiiiiui!iiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiii"iiniiiiiiiHi!iiiiiiiinn!iiiiiiiiiiiiiiiiinuuininuuiniiuiniii;ii
V-5-
ächen
die
Sie
i
i x
Herr Kennedy, der Redakteur einer sogenann
ten Arbeiter-Zeitung (?), die von der organisierten
Arbeiter.Betnegung des Staates weder endosstert
noch unterstützt wird, fondern für Herrn Kennedys
eigene Interessen, herausgegebm wird, erIhlt
uns. daß Bnider Iafeph Broebslle nach dieser
Stadt kam, und dafz es ihm gelang, dreißig clc
gaten der State Federanon of Labor am Narren,
feil herumzuführen und zu bestechen, damit sie. die
organisierten Arbeiter als Vorkämpfer der Ge
tränke und Wirtschafts'Jndustrie hinstellten.
Herr Kennedy weisz ganz genau, das; dies
nicht wahr ist. Falls Herr Kennedy die Nesollition
lesen würde, die auf der Konvention angenommen
wurde, wird er finden, dad die Telegaten nach
sorgfältiger Neberlegung sich gegen Prohibition
entschieden und für eine vernünftige Regulierung
der Getränkeindustrie, damit den in derselben
angestellten Leuten ihre Stellen und Heime er
halten blieben.
Die Plakate, von denen er sagt, daß sie den
Leuten ins Gesicht lügen, enthalten Tatsachen,
welche von jedem Umonsmitglied, das nicht feine
Verpflichtung der Arbeiterbewegung gegenüber
vergessen hat, datz das Interesse des Einzelnen alle
anbetrifft, endossiert werden.
Man findet keine Plakate in den Fenstern
!öer Wirtschaften, welche mit fetter Schrift erklären,
daß die van Herrn Kennedy ermähnten Brüder
Zchafts'Orden gegen Prohibition sind, weil diese
Orden in dem Getränkekampf keinen bestimnüen
Standpunkt einnehmen, da derselbe keinen An.
griff auf diese 'Organisationen bedeutet. Aber sie
find in der Hauptsache aus Mitglieder der organi.
sierten Arbeit zusammengesetzt, welche ihren
Standpunkt durch ihre betreffenden Unionen deut
lies) klarmachen.
Würde Herr Kennedy zu dem Bruder-Orden,
zu dem er gehöl-t. gehen und ihn auffordern,
rroicti" zu stimmen? Nein! Er weiß es besser.
Tie Politik, die sein Blatt verfolgt, hat gezeigt,
daß er es nicht ehrlich meint. Die Tatsache, daß
er sowohl nasse" wie trockene" Anzeigen an
nimmt, ist ein klarer Beweis dafür, daß seine Jei
tung nicht wegen der Prinzipien geführt wird, die
!
:i
! 1
K i
f
Wahltag! I
: I
i
l
!
II
eieiaiffun
am
er befünvortet. sondern einfach wegen des allmäch,
tigen Tollars. OH. ja. Herr Keimedy. organisierte
Arbeit ist wesentlich in Mitleidenschaft gezogen
und Schande über die Mitglieder der organisierten
Arbeit, welche ihre Pflichten ihren Kollegen
gegenüber bergessen haben.
Tie Unioumäimer von Omaha, die die besten
Jahre ihres Leben der Sache der organisiertem
-Arbeiterschaft gewidmet haben, die Tag und L!acht
und Wochen und Jahre ihre Zeit und ihr Gd!)
dazu gegeben haben, .die Lage, den Charakter und
den Einfluß des Ardeiters zu erhöhen, waren
wirkliche Männer. Wie viele von diesen sind
Mitglieder der Trades Union Anti'Vooze Liga und
der Trockenen Federation? Wie viele Mitglieder
der Trades Union Anti'ooze Liga oder der Ne
braska Trockenen Federation haben ihre Zeit und
Energie den 5tämpfen der Gewerkschaften gcwiiV
met?
Seht Sie an.
Was halten Sie von den Anzeigen in den
Spalten von Hrn. Kennedys fogenaiinter Arbei
ter-Zeitung (?) von Produkten Nicht .Union
Werkstätten und Schwitzwerfstätten? Seht Sie onk
Es ist die einzige Arbeiter-Zeitung", die die
edelsten Anstrengungen der American Federation
of Labor verdächtigte, als sie Funds, von den
ArbeiterUnionen int ganzen Lande sammelte, um
die Heims der Tanbury Hutinacher zn retten.
Es ist mir eine Sache, die ein llnionmann
mit Selbstachtung in Omaha tu kam, angesichts
dieser verächtlichen Beleidigung, die die organisier
te Arbeiterschaft erhalten, und das ist den Herren
Kennedy. Copcnharve, Robinson. Wolfe und aude
ren wie sie zu zeigen, was man von ihnen hält,
dadurch, daß er am Tienötag gegen Prohibition
stimmt. Lehrt diesen sogenannten llnionleuten,
daß sie mit dem, den sie frechen Zwischenredncr"
schimpfen, Bruder Joe Proebstlc von Eincinnati,
eines Sinnes sind, als er vor der State Feder,
tion of Labor in Omaha sagte:
Ich habe die höchste Achtuug für den Mann,
der nicht trinkt, wenn Sie aber ein Prohibitionist
sind, nur wegen ihres Nachbars, dann sage ich,
Sie sind ein Heuchler." Joe Procbstle.
? l
-t !
Kommen Sie zu der großen Massen-Versamm-1
1 lung, abgehalten von den Gewerkschaft Nnionisten I
1 pn , Größer Omaha in der Washington Halle, Ecke j
1d7nnd Harncy Straße, heute, Montag Abend, 8
ß Uhr. Gute Redner.
lebraska Trades Union Liberty Leape
C. L. Shantp, Präsident. Adolph Huller, Sekr..Schatzmeister.
Tiefe Anzeige ist von de lewkrkschsfts.Uio!sten von Nebraska bezahlt nd nicht dun Schlmtz. E
Gcrcchtbcnkcnöe Bürger
Von Omaha nnö Aebra5ka
wir und unsere Angehörigen bitton im Namen der Ge
rechtigkeit um Erhörung ul:scrcs letzten Notschreies.
Erweist uns Gerechtigkeit.
Das Dry Canipaign Coinmittce" versucht Ihnen glauben
zu machen, daß die Wartender oder Schanktellner die einzige
Arbeiterklasse ist, die durch Annahme des Prohibition-Amendc-ment
ihre Stellung verlieren würde.
Hier ist öie Wahrheit.
folgende Liste gibt die Klassen der Angestellten, die alle
ihre Stellung verlieren würden, falls das Amcndcment zur An
nähme gelangt. Alle diese Leute sind in ihreü Stellungen eben
so fähig, als Personen in gleichen Stellungen in anderen In
dustrien und würden, falls arbeitslos gemacht, diesen Ange-
stellten große Konkurrenz machen.
ifficeleiter
Reisende
Rechnungsprüfer
Kassierer
Buchhalter
Stenographe:r
Lageristen
Expedienten
Lastwagenführer
Ingenieure
Feuerleute
Elektriker
Zimmerleute
Kutscher
Stallburschen
Kupferschmiede
Flaschenabzieher
Maschinisten
Diese in obigen Stellungen angestellten Personen und die
Brauer, Bartender nsw., die von Brauereien und Händlern
von Bier und Likören direkt angestellt sind, machen mit den von
ihnen abhängigen Personen in (Vmaha allein mindestens 10,
000 Personen aus. Alle diese Leute werden, falls das Prohibi-tion-Amendement
angenommen wird, voin 1. Mai 1917 an keine
Erwcrbsgelcgenheit haben.
!tnö was ist öer Erfolg?
Das; Trunkenheit aufhört? NEIN!
Jedermann kann sich geistige Getränke schicken lassen.
ttm Trunksucht und Verbrechen zu verhüten? NEIN!
Es ermutigt zum Vootlegging". ' '
Vas tatsächliche Resultat würde sein
Zehntausend hungrige Personen
Hunderte von Geschäften geschlossen
unö
ein ebenso großer Verbrauch von Bier und anderen geistigen
Getränken wie jemals zuvor.
Die Prohibitionisten sagen Es wird Geschäftsverhältnisse
verbessern" Wenn Sie dies glauben, dann beantwortet nach
folgendes: wenn Sie arbeitslos wären, würden Sie dann nach Coun
eil Blnffs oder Denver gehen, um solche zu finden. Sicher
lich nicht.
Das besser wie Du" Konntee der Trockenen spricht über
die Beherrschung der Politik durch die Likörinteressen. Was
aber denken Sie von Befürwortern der Prohibitionsidee, die
Leute anstellen, deren Pflicht es ist, Trunkenheit zu simulieren
und mit einer Schnapsflasche in der Hand durch die geschäfti
gen Straßen der Stadt zu torkeln, um durch derartige Aktio
nen die Sympathie der Leute gegen die Interessen dieser Ge
werbe einzunehmen?
Ist das ehrlich und aufrichtig"?
Betrachtet Euch einmal dieselben auf den Straßen. Ob
wohl schon verschiedene verhaftet wurden, so finden sich doch
immer andere, um deren Stelle einzunehmen.
Seien Sie gerecht.
Wenn Sie sich die Sache überlegen, werden Sie zur Ueber
zeugung kommen, daß dem vorgeschlagenen Prohibition-Amen-dement
wirklich große Uebel folgen würden, wir wissen, daß
Sie ,.Ao" stimmen werden und JhrX" inViereck Ao. 301 ein
zeichnen. N0
3010
Diese Anzeige wird bezahlt von einzelnen Beiträgen von
Arbeitern, die dieser Vereinigung angehören. Dieselbe hat
über eintausend Mitglieder.
EMPL0YEES' DEFENSE ASSOCIATION
Die Mitglieder dieser Vereinigung setzen sich ausschließlich aus Augestellten von Fa
brikanten und Händlern von Bier und anderen geistigen Getränken in Omaha zusammen.
Wir organisierten uns, unr daS vorgeschlagene ProhibitivU'Ameudement zu schlage, um
dadurch unsere Stellung und Erwerbsnwglichkeit für uns selbst und die von uns Ab
hängigen zu schützen.
i
i.:s
,
!'!!
1
I
!!!!
ii
ii!'!
II
i: I
!i!
')
i
!iil
i
!'!
!
1!
'!,
I! I
ii
:'!
,
i 1
,l
lliill
Ih'i!
vudeu Kaufleuten.
l,!Hnmiilltl!USilll!I!IiiUUi!lillI!lllIU!Ul!IIIUUl!tlM!!lllll!liUlintilll!imi!llJUI!ininUini!IIIIt
"i i