Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, November 04, 1916, Image 1

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    llrger! Stimmt gegen Prohlbitlsn! Stimmt fiir ynghes silr Präsident; yitchcock flr Bttttösssenator; Neville für Gsuvernenr, und Andrew M. Morrlssey fttr GSerrickter.
VrTfTM mm '. ' ' " fK s ' " ' ' - ' -
Otf
HA ll? IW'M XC2' 1
ceset unö ziehet Nutzen aus
f I jV A
ij Deutsche, fördert Eure Ta- J
. i i i r.j'.i i-- t
5, btn fcsstfiif itiVf fit ?stttiItt 14
1 II II M
0 -im.! "" ,) j
k,' t-tC2' 2.tM rk ü'
y$ der Tribüne"!
t";
JfWlt'OTgfllW
ki yfvv, invviii S
UL ihrer Verbreitung beitragt! c
f;niiii
33. Jahrgang.
Omaha, Ncbr., Samstag, den November 101.
1. Ausgabe.-8 Seitcn.-No. 203.
1 Qrnt(M (MYb(h
, - T J
f-um
uKfii iW ti ffff
liiiS4yi'
EV-iI
WH
iy
ji i
- 11 li f H 11 1 II U ts
I UWWflMfl
I!l!. frJ Jr
W v
)
Ztalicncr greifen mit
. großer Wucht nn!
w--
)estcrreicher aber schlagen die Angrisse ab und
machen 1000 Gefangene; Landwehr
und Landsturm bewahren sich.
ZNackensen greift , in öer Dobruöscha wieder an.
Wien. i. Nov., über Amsterdam
und London. TaZ österreichisch,
ungarische Hauptquartier berichtete
von Schauplätzen des Italiener.
Krieges:
Im Abschnitt von Gorj hat eine
'neue Ofseusiue begonnen. Tie seit
den letzten großen Schlachten durch
frische Truppen ergänzte zweite und
dritte italienische Armee eröffneten
den Angriff, Ter erste allgemeine
Vorstoß wurde fcernt der Tapferkeit
unserer Truppen abgeschlagen. 3?ach
der zu aukergewühnlicher Heftigkeit
gesteigerten Feueri'orbereiwng ging
die feindliche Infanterie um die
Mittagsstunde im Wippachtale und
gegen die Höhen östlich Vertoibizza
in der Absicht zum Sturm bor, dieie
Stellungen um jeden Preis zu neh.
men.
Sieben feindliche Brigaden bra.
chen in dem schmalen Frontabschnitt
vor, wurden jedoch znrückgetr'ieben.
Auf dem Nordteil des Carsoab
schnitte beganil kurz nach 11 Uhr
vormittags ein Maisenangriff, der
jenseits unserer zerstörten vorgescho
denen Linien an Boden gewann.
Turch umfassende Gegenangriffe un
serer tapferen Truppen wurden die
Italiener zurückgeschlagen: Bossovica
blieb jedoch in ibren Händen. Acht
italienische Divisionen nahmen an
diesem jlngriff teil. Auf dem süd
lichfl. cil des Platoö behaupteten
wir trotz der deftigsten feindlichen
's Angriffe alle unsere teslungen
XVtr hif 4i hfr rtnitrmnn (ffi
Fite die in der gestrigen Schlacht
erzielten Erwlge 'gebtihrt dem ctrai
ner Landwehrinsanteriei-egiment No.
27 und dem .'estgalizischen Land
sturmregiment No. 32 auszeichnende
(rrwamnmg, isie schlugen mit ihrem
sicheren und ruhigen Feuer alle Bor
itöftc ab. Wir machten über 1000
Gefangene und erbeuteten sieben
1l.'!aschine'geschlitze.
Rumänischer Kriegsschauplatz: Im
Nauinc des Roteilturnwasses machten
wir weitere Fortschritte. Tie südlich
Kronstadt auf feindlichem Boden
kämpfenden verbündeten Truppen
wiesen mehrere rumänische Angriffe
X
;
V
lltttersuchnng über
hohe Papierpreise!
Trotz der niedrigeren Herstcllungs
kosten anfangs des Jahres stic
gen Preise um 100 Prozent.
X
Washington, 4. Nov. Tie Ann.
oehandclskon'Niission hat über die
Untersuchung der Ursache der cnor
men hohen Papierpreife, welche sie
aus Veranlassung des Bundessenats
unternommen, gestern borläufig eine
kurze Ausstellung über das s?!esultat
der UkiterZuchuug ertaisen, um ge
nmier offizieller Bericht wird crfol.
,ien. inenn Papicrfabrikanten, Zd
tungsherausgeber und andere Ite
resfcnten nochmals vernommen lein
werden.
Aus der Auisteltnng m'ht hervor,
das; in der ersten Hälile des gegen,
unartigen Jahres, als die Papier
preise bereits eine kaum glaubliche
ö!,e erricht hatten, die Kosten der
iapien'abrikat.'n unter $U; per
hundert PfunK betrugen, wie ans
Sen Büchern d.'r nabrikantcu hervor
geht, was weniger war, als die
rn
die
fcr geringen Herstellungskosten stie
gen die Preise für Zeitungspapier
bei Kontrakttieferittigen von unter
Z2 ouf $3,E0 per 1(10 Pfund.
lSeitdem find sie auf üher UM
gestiegen.) Zeitungsherausgeber, die
keine 5iontrakte eingegangen waren,
mußten sogar .$7,00 oder mehr
fnö Papier bezahlen, daß ihnen frü
bernur zwischen $2,00 und $3,00
kostete. .
T'e Kommission will jedoch aus
obigen Tatsachen noch keine Schlüsse
zichcm, bis nickit die cmgrgebcmn
0.k.!.,. I
usu.tii:4,iuiiy;a fjuvmamui uno
Mtungskcrausgcber
baben. In der Aufstellung wird
binzugeftigt. das; der Verbrauch an
Papier seit Beginn des IahrcS zu
genommen hnr und daß die nabri.
ken, obgleich 'ie teilweise täglich 21
Stunden im Betriev sind, nur ge
rtiisen Borrat auf Lager haben.
i
I gem, was weniger war, ais
Durchschnitts. Herstellungskostciz
r SiM t S-i Vf,-,1 TVnll
' i'Utl UV'I-H 1I L I ULllll.
ab. In der südlichen Bukowina
und in der Capulgcgcnd wurden et
liche erfolgreiche Unternehmungen
auogcsuhrt.
ront dc? Prinzen Leopold von
Bayern: .Teutsche Truppenteile der
Armee von Tersztansky warfen nahe
Witoniez. südöstlich Solourne, den
cind aus einer stark verschanzten
Stellung. An !esangcnen wurden
22 Offiziere und über 1300 Mann
eingebracht. Zehn Maschinengeschützc
und drei Mmenwerfcr wurden er
beutet.
Tie schneidigen Türken.
Konstantinopel, -1. Nov., über
London. Tas türkische Kriegs
hauptguarticr machte folgmkc Mit
tcilungen über den Veriinif der
Feindseligkeiten: Türkische Truppen
machten in Galizicn am 30. Oktober
einen kräftigen Ansturm auf die rus
fischen Linien, durchbrachen drei Li
nicn und erstürmten die Höhe 407
und darauf den weiter östlich gelege
neu Oei'arik.Hugel. Sie machte
120 Gefangene, unter ihnen 4 Cf.
siziere, und eroberten 4 Maschinen'
gejchüöe und 2 Schüt)engrabcnmör.
ser. Am darauffolgenden Tage mach,
tcn die Russen heftige ttcgenaiigriffe,
um uiis die genoinmenen Stellun
gen wieder zu entreißen, toas ihnen
aber infolge des heldenhaften Wider
standcs unserer Truppen nicht ge
lang.
Bnkarester, Bericht.
Bukarest, 4. Nov. Nach mehr,
tagiger 5iampfpaiUc bat Ieldmar.
schall v, Mackensen an der' To.
vruoichafronl wieder angegrisscn.
Ter rmnänischc rechte Flügel mit
seinen: Stützpunkt an der Donau
wies olle Angriffe ab: auch der linke
Flügel war anfänglich im Vorteil,
sah sich aber später gezwungen, zu
weichen. Man glaubt in hiesigen
Militärkreiscn aber nicht, das; es
Mackensen mit seinem Angriff ernst
nimmt, man nimmt vielmehr an, dasz
er die nach der Siobcnbürger Front
vorgenommenen Truppenverschiebun
gen verdecken will. Man hat hier
ausgerechnet, daß die Teutschen fünf
neue Tlviiioncn nach Siebenbürgen
werien müssen, um die in ihren dor
tigcn Reihen entstandenen Lücken
wieder zu füllen und Falkenhahn in
cctaiid zu seven, seinen Vormarsch
zu bewerkstelligen. Die Teutschen
haben bei ihren Käumfen beim Vul
kan-Pasz'und Rotenturm-Pasz sehr
schwere Verluste erlitten.
Aus evglischer Quelle.
London. 4. Nov. Ungewöhnlich
schwere Kampfe toben gegenwärtig
südlich van Kronstadt und Hermann
stadt. Tie deutschen Verbündeten
machen gewaltige Anstrengungen, in
die Ebene, welche nach Bukarest
führt, vorzudringen, und die Ver
leidiger sehen sich trotz hartnäckigen
Widerslandes gezwungen, langsam
zurückzuweichen. Südlich von Her
mannnadt haben die Teutschen und
Ocstcrreichcr ihre Linien weiter vor
geschoben und 350 Runmnen gefan
gen genommen. Westlich vom Ro
tenturmpasz und in dem Prohovatal
halten die Runiänen noch Stand.
göhkpliilkt des
. Fanatismus!
Sämtliche Prvhibitignslkiichtrn und
Fanlitikcr geben sich in Omaha
r,n trllt'ichein.
Omaha ist jetzt zum Sainmel.
Punkt sämtlicher Prohibitioiis Faua
tiler geworden. Nachdem dieselben
den ganzen Staat abgegrast haben,
versuchen sie jetzt, die Bevölkerung
der Stadt Omaha zu ihren engher
zigen und nativistischen Ansichten zu
bekehren. An allen Ecken lind üu
den Hort man die Strasienredner
der Trockenen" ihre falschen Un
kenrufe auostoben und durch die un
glaublichsten lügenhafte Bchaup
tungen für Prohibition Propaganda
zumaacn.
Heute wird der Obcrbonze der
Trockenen" Wm. I. Broan cintref.
fcn und auch noch sein Fett hinzu,
geben. Er wird, da es ihm nicht
gelungen, sich das Auditorium zu
fichern, an der Eapitol Ave. vor
dem Postamt seine Weisheit zuin
Besten geben.
Unter denjenigen, welche sich als
prohibitioinstische Straszenprediger
produzieren, gehört auch ein ge
wisser Teutsch.Täne ade? Täuisch.
Teutscher, der sich dadurch einer ge.
wissen traurigen Berühnilhcit er.
freut, dai) er sein sein eigenes Nest
beschmutzt, bei der Primarwahl plök
lich seine dänische Abkunft entdeckte,
sich jedoch auch von den Tauen eine j
Abfuhr gefallen lassen niustte, nach.
dem er von den Teutschen längst in
A. . . . erklärt worden nt.
Wir halten die Mitkämpferschaft
eines solchen Helden" aus prohibi
nominicyer cite sur ein gutes
Omen, da bisher sämtliche politische
Unternehmungen oder Parteien,
welchen dieser Gesinnungslmnp ie:ne
Hilfe angedeihen liefe, sich gesalzener
Niederlagen zu erfreuen halten.
Die Stinkbomben
beginnen zu platzend
Tie Kofessionsfrage wird wieder in
die Wahltmpagne hinein
getragen.
Nntzlalkd pumpt
weitere ,,00!
New ?ork, 4. Nov. Eine Grup
pe Bankiers, an deren Spitze die Na
tional Eith Bank steht, hat die Ber.
Handlungen mit der russischen Re
gierung über die -,?lusgabe e.ier
neuen rutschen . Anleihe von .$50,
000,000 in Amerika abgeschlossen
(Ta sollen die armen Schäfchen im
Lande mal wieder geschoren werden.)
Verzichtet auf sein Bürgerrecht.
Chicago, 4, Nov. Charles A.
Filipiak, welcher letztes Jahr seine
ersten Bürgervapiere herauLgeuom.
men bat. ist der Uebcrstnrzung mit
Kampaguclüeratur seiten.s der ver
schiedenm Kcmdidriten so überdrüssig
geworden, öcch er bcsckslof:, aus sein
stattgefunden! Bürgerrecht zu verzichten.- Er sand
te mwlgedcnen dem Clerk dos Kreis
gerichtes ein Schreiben, in welchem
er ersucht, ihn nicht mehr mit Kam
pagurlitcratnr zu belästigen und sei
ne Reiignation alz, Bürger entgegen
zu nehmen, da er ein Anarchist zu
bleiben gcdeukc.
Anonyme Subjekte, die es nicht
riskieren, ossen mit ihren Namen
hervorzutreten, baben unter dem Na.
men die The P's of Omaha" ein
Flugblatt nebst Wahlliste hcrausge
geb,, in weichem zu dem schmutzi
gen Mittel gegriffen wird, direkt
zum Religionhaß aufzuhetzen. In
der Liste wird nähmlich ein Unter
schied gemacht zwischen Kandidaten
welche nach der Ansicht der anonv
men Bande echte Amerikaner find.
wozu sämtliche prohibitionistische
nativistische Kandidaten gehören,
oder Romanisten, wie die Kerle sich
ausdrucken. bit- nach Behauptung
der Bande unter der Herrschaft ei
ner römisch katholisch politischen Ma
schine stehen sollen. Natürlich ist dies
Letztere eine gemeine Lüge, denn ab
gesehen davon, das; keiner der so der.
dächtigten Kandidaten irgendwie ir
gend einer katholischen Vereinigung
oder Kirchengemeinschaft irgcndwel
che Versprechungen gegeben hat, sieht
man auf der Liste der verdächtigten
Namen deniemge des deutschen Se
natskandidaten R. C. Strehlow. was
allein schon Beweis dafür sein soll
te, daß einfach ein geniciner Buben
streich var.liegt.
Wir glauben daher auch nicht, das;
irgend ein Teutscher charakterlos ge
nun fein wird, sich von derartigen
infamen hinterlistigen salschen An
griffen beeinflussen zu fassen, tut es
einer, so ist er meist wert, einen
deutschen Namen zu tragen. Das
infame Flugblatt gehört zu den
Stinkbomben, die am Schlüsse einer
Kampagne losgelassen werden. Man
beachte sie nicht!
(illlllll (illl l ll). M Öst5
ffroPilte - iliiinfeiiiciil!
Cm Zlufruf an die Bürger von Aebraska.
Der dringende Aufruf eracht hiermit an alle Büraer deutschen
Stainmes 'in Nebraska. in der Wahl am 7. November wie ei Man
gegen !prol,,liltio zu stlinmeu.
Man stimmt gkge daö Amendeinent alss gegen Einsühning staat
Ilcher Prohibition, wenn man ein Kreuz in daö Olwdrat unter No"
neben der Zahl Ml macht. Eine genaue Abbildung finden die Leser
in oer reailen iile am Stopfe dieser Seite. Man schneide diese ans.
nehme sie mit in den Wahlplatz und benutze sie bei Vl'arkierung des
Stimmzettels als Vorbild. Tos Prohibition?, Amendement ist das erste
aus dein Stimmzettel, Man markiere es vorsiclitig, und überzeuge sich,
ob das Kreuz am richtigen Platz steht. Ist man nicht ganz sicher, rufe
man einen Wahlrichter zu Hilfe, der nach dem besetz und im Gewissen
eidlich verpflichtet ist. Auffchlufz zu geben und das Wahlgeheimnis zu
wahren. Tie Stinmiplotze im ganzen Staat sind offen von 8 Uhr mor
gens bis 8 Uhr abends.
Warum wir Teutsche wie ein Mann gegen Prohibition sind, weisz
Jedermann. Wir belä,pfe die Bewegung deshalb, weil wir wissen,
dasz sie ihrem Ursprünge ach, ihrem Wesen nach eine moralische Heim'
suchnng sür unsern Staat ist: weil sie der Lüge, der Heuchelei und der
Gesetzlosigkeit Vorschub leistet, und weil sie sich letzten Endes nicht gegen
die Getränkeindustrie richtet, sondern gegen die Kultus die dieses Land der
Einwanderung zu verdanken bat, und ganz besonders, weil sie sich gegen
die deutsche Knltn? richtet.
Deshalb stimmen wir am 7. November wie ein Mann gegen Pro
hibition. Es ist auch über ein zweites Amendcment abzustimmen, das die Er.
Nennung eines Lebensinittel. Inspektors auf 0 Ianre fordert. Die Wäh.
ler mögen für oder dagegen stimmen, wie ihnen das am besten zusagt,
nur dürfen sie es nicht mit dem Prohibitions.Amendement verwechseln.
Die gottn öes prohibitions-Amenoements auf
dem Stimmzettel.
In dieser Weise wird das Prohibitions.Amendement af i?m (Stimm.
zciici er, ai einen: na werfe es genau.
Man stimme gegen das Amendement, indem man ein Kreuz macht in
das Quadrat unter dem Worte ),No", neben der Zahl 301.
Bittnctt 10 Tagen
gchts hcimiviirts!
Uapitän Uönig glaubt, dasz ein deutsches Uampf-
tauchboot seinem Schisse übers Meer
das Geleite geben wird.
vai,kett sür den kühnen Seefahrer geplam.
New London, i. Nov. Ten ein Bankett veranstalten. ES hcisjt.
Angaben des Kapitäns Königs gc das; dem Führer des Handelstauch.
Arnndmeiit to Constitution Pioposed bv "Initiative Petition".
PRÖHIBITARY AMENDMEXT.
Vote "Yes" or "No". 300 and 301..
Shall ; the constitution of the State of Nebraska be amendcd
by atiding theroto the followinfj:
On and aftcr May firsi, 1917, the manufacture, the sale,
the kwping sor sale or barter, the sale or barter under any
pretext of malt. Bpiritnous, vinous or other intoxicating liquora,
are sorevec prohibitcd in this state, except sor'rnedicinal, acian..
tific, or rnechanical, or sacrarnental purposes.
y.
300 Q
No
301 X
Ehall the above and foregoing aniend
ment to the Constitution be adopted?
Jeder Zoll Boöens
Mtt Blut getränkt!
Tie bisherigen Verluste der Alliier'
.te an der Tomme werden anf
ßOO,0(X) Mann berechnet.
Billistris brer .hingerichtet.
m Paso, -r.. 4. Nov. Cbcn'l
Rosaria Gariia, welcher heute vor
etwa einer Voche bei Santa Nnna
gefangen gekommen worden war,
wurde heilte mit ziuei Genossen in
Iuarez hingerichtet. Vor der Hin
richtung erklärte er, daß er kein
Anhänger Bjllaö sondern ein Kou
siitualist sei, und bat, das; für seine
Ilimilie Torge getragen werde.
Für Omaha und Ümsegertd:
Echön kiente abejid und Tonntag:
keine wesentliche Temperaturverän.
derung.
Für Nebraska: Smön heute abend
nnd Sonntag: wärmer im westlichen
uiid nördlichen Teil heute abend.
,nr oma: ciion heute abend
und Sonntag: keine wesentliche Tcm.
erMroeränLiumig. . , ...
Berlin. 4. Nov. (lieber London,)
Im großen deutschen Hauptquar
ticr ist ausgerechnet worden, das; die
Verluste der Alliierten an der Srn
m Front feit dem 1. Juli sich in
runder Zahl aus 000,000 Mann be
laufen. Tie Briten haben 400,000
und die Franzosen 200,000 Mann
verloren. Tiefer Uebcrschlag ist als
sehr konservativ zu betrachten, da
von den Briten seihst zugegeben
wird, daß sie bis Ende September
372.000 Mann an der Somine
Fronte eingcbüszt haben. Jede von
den Alliierten an der Somine erober
te Ouadratmeile kostete die Alliier
ten iiberG000 Mann.
Tas es die Absicht der feindlichen
HeerführiMjp war, unter allen Um
ständen durchzubrechen, geht schon
aus den kolossalen Vorbereitungen
und der Tatsache hervor, dasz sie u
geheure Massen Kavallerie augeliäuft
hatten, welche die Verfolgung der ge
schlagcncn Teutschen aufnehmen und
verhindern sollte, das; die Flucht
zum Stehen komme. Tas Gerede
der Alliierten, das; sie gar keine,,
TurchbruchSversuch gemacht hätten,
sondern den Angriff an der Somine
nur gemacht hätten, um andere
Fronten, die ' von den Teutsche
schwer bedrängt wurden, zu entla
sten, wird als Unsinn bezeichnet iind
ist darauf berechnet, den Fehl schlag
ihres Ilnterii.'hmcns zn verdecken.
(Als Hauvtgrund für den Felib
schlag der Somme Offensive mache
militärische Sachverständige neben
der Stärke der deutschen Verteidi
guiigstruppen, der Tüchtigkeit der
einzelnen deutichen Soldaten, dein
Geschick ilirer Führer und dem 'Lvr
lmndensein ausgezeichneter Verdin
düngen krinttt der deutschen Front
geltend, dasz das ganze Unternehmen
Ichun in der Anlage verfehlt war,
weil rrfahruiigsgcmäf; Turchbruch
versuche gegen das Zentrum einer
Stellung nur geringe Aussicht auf
Erfolg haben. Sie weisen zur Er
Härtung ihrer 'eliauptuugeu auf die
mstllungenen Turchbrechungsversuchc
Lk!rcs an ö Westfront im ccp1
parral soll nicht
ge satten sein!
New ??ork. 4. November, An.
dres G. (Yarcia, der gegenwärtig in
New .?1ork befindliche Generalinspck
tor sämtlicher mexikanischer Kon
sulate, hat von dem mexikanischen
Konsul in El Paso ein Telegramm
halten, in welchem das gestern vcr
öffentlichte Gerücht über die Erobe
rung Parrals seitens der Villisten
als unwahr bezeichnet wird. In der
Depesche heißt es, dasz die Regie,
rungdtruppen in voller Kontrolle der
tadt find.
mäsz dürfte das Kampftauchboot ll
57, ein Schwesterfchiff des llo-l,
das unweit der amerikanischen Kü.
ste fünf feindliche Schiffe versenkte,
in amerikanischen Gewässern eivtref-
fen und dem Handelstauchfchiff
Teutschland" das Geleite übers
Meer geben.
Es wurde mich keineswegs
überraschen," sagte der Kapitän.
wenn ein deutsches .siampftauchboot
außerhalb der Treimeilengreuze er.
scheint, wenn ich mich in diesem Ha
scn besinde. Man kann nie sagen.
welche Schritte die deutsche Regic
rung unternimmt."
n Beantwortung einer an ihn
gerichteten Frage sagte 5!apitän 5lö
uig, das; er die Heimreise möglicher
weise innerhalb der nächsten zehn
Tage antreten werden. Er stellte
in Abrede, dan er seine Fahrt durch
den Eape liod Kanal nehmen wer
de, sagend, daß er bei Befolgung
dieser Route nichts zu gewinnen
habe.
Beamte der Forwarding Gompa
iw gaben die Erklärung ab, daß die
Labung der Deutschland" gestern
um 2 Uhr nachmittags gelöscht wur
dc; man bot die grökte Vorsicht auf.
um zu verhindern, dan fremde Per
sonen die Arbeit beobachteten. Nur
die Bemannung des HaiidelstauH
schiffes und diejenige des Norddeut,
fchen Llonddampfers Willchad" r
bettete im Inneren des Schiffs rum
pfes; diese reichten die Fracht den
farbigen Frachtverladcrn, welche sie
in das Zdarenhaus beförderten
Vizepräsident Silken von der
Forwarding Company hat sich ge
stern nach New Jork begeben: über
die vollständige Fracht der Deutsch
land" ist bis jetzt noch nichts laut.
bar geworden. Hafeuzolleinnchmer
James x.. McGovern besuidet sich
außerhalb der Stadt; er ließ gestern
an Kapitän Komg einen Spezial
bricf übermitteln: der Empfmiger
weigert sich, etwas über den Inhalt
des Bnefes verlauten zu lasten.
Bankett für Kapt. König.
Tie hiesige Bürgerschaft wird zu
Ehren des Kapitäns Konig und des
sen Offiziere-r am nächsten Mttwoch
Amerikanische Flieger
an der Sommesront!
Aus dem Großen Hauptquartier
der französischen Armeen. 4. Nov.
(Von Henry Wood, Korrespondent
der United Prcsz.) Nach einmo
natlichen schwerm Kämpfen an der
Verdun . Front, hat das amcrikani-
sche Flugzeuggeschwader, das der
slanzozisasen Armee oeigeaeven ist.
Befehl erhalten, fich nach der Soin
me Front Zn begeben. Tie aineri
kanischen Flieger waren im Ausilä
ningsdienst der jüngsten Lfsmjive
des Generals Neville von großem
Nutzen. (Hoffentlich kommt keiner
von dieser Bande mit - heilen Kno.
chen nach Amerika zurink.)
Türken pslegen
Gräber öer feinde!
Paris. 4. Nov. Kardinal Amet.
te. Erzbischof von Paris, hat gestern
vom Vatikan die Mitteilung erhal
ten. daß Past Benedikt auf sein Er.
suchen an die tiirkifche ZAegierung.
die Gräber der auf der Halbinsel
Gallipoli gefallenen englischen und
französischen Soldltten in gebühren,
der Weise zu pflegen, von dem tür
kischen Kriegsministerium die Pho
tographien aller derartiger Bogräo
nisstättcn und Gräber zugeschickt er-
halten habe. Die Photographien
werden im, Vatikan zur Besichtigung
derjenigen, deren Angehörigen auf
Gallipoli gefallen sind, ausgestellt
werden.
sch'.ffcs eine goldene Tafchenuhr mit
passender Jnschri-ft überreicht wer
den soll.
Gerüchten zufolge sollen sich be
reits zwei feindliche Kreuzer in der
Nähe von New London henuutcei.
beil. um svater Jagd auf das Hau
delstaiichschisf zu machen. Kapitän
Stirling. Befehlshaber der hiesigen
Bundesmarmestation. schenkt diesen'
Gerüchten keinen Glauben. Es mö
gen dieses amerikanische Kriegsschiffe
sein.
Berlin ohne direkte Nachricht.
Berlin. 4. Nov. Die deutsche
Ozean Schiffahrtsgesellschaft hat
bisher immer noch nicht mit Be
siimmtheit feststellen können, ob dos
deutsche Hmidclstauchboot Teutsch-
land" tatsächlich in New London
eingetroffen ist. Alle Zeitungen be-'
sprechen zwar die aus britischen
Quellen stammende Nachricht, raten
aber, von Jubelausbrüchen abzuste.
hen, bis eine direkte Nachricht vom
Kapitän König eingetroffen ist.
Tiefe sehr vorsichtige Stimmung
ist der irrtümlichen Meldung anzu
schreiben, daß das Handelstauchboot
Bremen" in einem amerikanischen
Hafen gelandet sei. woraufhin auch
eine Festlichkeit in der Stadt Bre
men veranstaltet wurde..
Schreckliche
Ratastrsptze an
Irlaflös Rüste:
Zwei britische Dampfer stoßen zn
jamme uuo övo Personen fin
den ein Wellengrab.
London, 1. Nov. Die britischen
Dampfer Connemara und Retriever
stießen auf der Höhe von Car!i'.'g.
sord Lough,, S0 Meilen nördlich von
Dublin, zusammen. Man fürchtet,
daß 300 Personen ertrunken sind.
Connemara war ein Passagierdam-
pfer und befand sich auf dem Wege
nach Holyhead. Die Kollision er
eignete sich bereits gestern abend.
Die Schiffe versanken offenbar. ' ehe
man Zeit hatte, die Rettungsboote in
tand zu setzen. Mehrere Leichen
sind an der Wite angeschwemmt
worden.
Soweit wie bekannt, ist nur ein
Ueberlebender gerettet worden.
Deutsche Torpedoboote
wieder im Engl. Uanal
Sie bringen bei ihrem knhneu
Streifzug mehrere gekapprrte
Dampfer ein.
tember des Iah' es 1913 hin, sowie
auf die der Russen bei Wilna und in
Wolhymen, auf die der Teutschen bei
?jpren im Jahre 1911 und an der
Vuzurci Rawka im vorigen Jahre.
Tagegen sei eine -ganze Reihe von
Durchbrüchen', deren Stoßkraft gegen
einen 'Flügel oder gegen einen vor
geschobenen Keil gerichtet war. glän
zend gelungen. Ten besten Beweis
dasiir bilden de beiden Durchbrüche
Mackensens am Tunajez und in der
Tvbrudscha. Erweist sich diese Theo.
ris als richtig-und die Entwickelung
der Ereignisse spricht dafiir-demn
haben die Briten und Franzosen
den Hel'el allerdings an die unrich
tige Stelle migeietzt. Sie werden sich
mit einer geringen, kaum in - Be
tracht kommenden Einbuchtung der
deutschen Fr,i.,r begnügen müssen
und haben sie ganz unverhältnis.
mäßig . teuer bezahlt.) ;
1820 Handelsschiffe
in 27 Monaten zerstört!
New Aork, 4. Nov. Tos Jour-
nal of Commeree" bat unter Zuhilfe.
nahine von Kabeldes,iejchen, Briefen
uiid anderen Quellen festgestellt, daß
in den 27 Monaten des großen
Krieges 1,820 - Handelsschiffe mit
3,;328,o84 Tonncngchait versenkt
worden sind. Tas schließt die. Bex.
lusle der Kriegführenden und Neu
tralen ein.
Im Oktober wurden mehr Schiffe
auf den Boden des Meeres gesanbt,
als wälirend irgend eines Monat
der oorhergetienden fünf, nämlich
lü( schine inrt W7.116 Ton-.uzn.
gclwtt; unter ihnen befanden sich 56
nvrwessim Smrwser und Regler
mit 37,33!! Tonnengebalt und" 38
britiscke mit 1 j 5,51( Tonnengebalt.
Von den Gesammtverlusten während
des ganzen Krieges sollen 75 Pro.
zent auf die Alliierten, auf die 5ceu
ttalen IS Prozent und auf Deutsch,
and miö Lcherreich ,7 Prozent. .
Berlin, A. Nov. (Funkenbericht.)
Deutsche Torpedoboots, haben wieder
einen erfolgreichm Streifzug gegen
der Themfemündung nnd Holland
unternommen und zwei verdächtige
Dampfer in den Hafen gebracht.
Tas Marineamt meldete darüber:
In der Nacht des 2. November
verließen mehrere unserer Torpedo,
boote ihren Stützpunkt au der slan.
derschen Küste und drangm in den
Englischen Kanal ein. Mehrare.
Dampfer wurden von ihnen ange.
halten, und auf ihre Ladung hin
untersucht. Zwei derselben wurden
von ihnen gekapert unö nach dem
deutschen Hafen geschleppt. Qn
dritter Dampfer, dem Befehl gege.
beu wurde, den deutfcheu Kriegs,
schiffen zu folgen, ist noch nicht nn
getroffen. Auf der Rückfahrt be
griffen wurden unsere Torpedoboote
von vier bntii"n Kreuzern beschos
sen; sie alle ' er kehrten unversehrt
nach ihrem Stützpunkt zurück.
Autonlsbil-Nsntest
noch unentschieden!
Zur als wir zur Preise grn.
gen, war der Automobil Kontest noch
unentschieden. Zwei Kontestanten
sind einander so nahe, dasz eine
gründliche Nachzälilung stattfinden
must, um de Sieger ausfindig zu
machen. Montag werden wir de
Sieger bekannt geben, tömn. i