K V m"mm'w: '-'-"S .','' :rrr; vrtrvrv. r.r:rrTTrT:w:vr'l!fl! tf-O :( Vff intS tiff willst 1 DWNMMM'sMWs G i,dilii-üiJijiSiiiUfciWirilW mjiU lt.,.l)(itiiHilMiltl.t'.Mlji..4il.UWM- fj Deutsche, fördert Cure Ca- f p gespresse, indem Ihr zu ihrer Verbreitung beitragt! fj llciTS fPl!(Ptfs f V i 1 J' I ' , v . v ... s,s.cr:::.:... tf ...,:..... 1 ii ii ii ii it I J WM I4tllf 4MI,)VIVII j,J , !f ,T:r.:i..t ii , VVt- .füllt. . vw MTM 33. Jahrgang. Onlaha, Ncbr., Freitag, den 3. Noboinbor 101. -8 Scitcn.-No. 202. 07 17 O-g vAÄ rfiflfll'rt) Ah - 1 J F ylvvww WM UÄ ni M . vU Ü'Ü'WII v a c vi v. 4' , m V V h .'jäD cutschland-Fracht .luird jetzt gelöscht! l, w' Vstbeförderung mit der Deutschland"; V v? vltätt Uonig wird nur für Uegierung V " - . " besttmmte Vonumente mltneymen. 3$ spoSchiff entgeht ge K'oiiöoii, Gönn.. 3. Nov. it lzat es sich heraus gestellt. lndclötauchboot Deutsch kleiner Einfahrt in den liie- vlHÖ jjgeii 'An cn mit dem Bundesdainpf tnßöcc ,JltlarJic" beinahe kollidiert war. Ter ttapitän der Atlantic miß. verstand die Lichtersignale und fuhr geradcinvegs auf die Tcutschland zu, ' der Erwartung, das; das Tauch I)s.o onsmeichen würde, als dieses das aber 'licht tat. hielt der Dampf bagger eine andere Richtung ein vnb fuhr knapp 100 Yards seit Karts an dein Tauchboot vorbei. Ladung wird gelöscht.. Kapitän Paul .Uönig hat nunmehr alle Frachtscheine im Zollamt hinter, legt, doch werden mehrere Tage ucr gehen, bis der Inhalt derselben be sannt gegeben wird. Mit dem Lo scheu der Ladung wurde gestern nach, mittag begonnen. Ueber 100 aus. gesuchte Neger befördern die in klei - Kit und großen Kisten verpackte Fracht ans Land und schaffen sie in das Lagerhaus: 80 dieser Fracht Verlader kamen von Baltimore; dort warm sie beim Löschen der ersten Ladung der Teutschland tätig. Die Fracht, ausschlicklich der Edelsteine iinfc Wertpapiere, wird auf $1,500,. 00 geschätzt. Die herübergebrachten Farbstoffe werden nach Handelshäu. km in New ?)ork, Boston und Phi. iadelphia ?. schafft werden, während übrige Teil der Fracht vorläu fig hier aufgestapelt wird. i: toHvtt für Bernstorff. Dr. George Ahrens, Mitglied der bwtschen Botschaft in Washington, verweilte mehrere Stunden lang mit stapitän König an Bord der Deutsch land .und nahm sieben Ledcrsäcke mit ' fschaftcn an die Botschaft u' ein Kästchen, über dessen Inhalt nv .its bekannt ist, in Empfang. Befragt, ob die Deutschland Poft Sn erster Klasse nach Bremen jicn werde, gab Kapitän König Antwort: Weshalb sollte sie tikanische Postsachen herüber nch- Falls die Wer. Staaten nicht r Lage sind, Post nach Deutsch i zu befördern, dann wird es Holland unzufrieden mit amer. Flugzeugen! ' Amsterdam, über London, 3. No- semoer. Das holländische Kriegs, zmiisterium ist nut den in Amerika verfertigten Doppeldeckern gänzlich lmzufrieden, wie der Batavia Kor respondent der hiesigen Zeitung Tc legraaf" kabelt. Der Bericht des militärischen Sachverständigen im l"gzeugwesm bildete eine vernich Kritik über die anierikamschen Flugzeuge. Unter anderem heisst es In dem Bericht, daß die Zylmder der l'csschinen zu wekch seien und nach zioeislÄndiger Fahrt - bereits rn inauchbar würden. Ter Korrcspon ?ent berichtet ferner, daß die Prü iing der Lieferung abgebrochen sei. Das Uriegsminifterium hat der ,olläildischeu Prüfungskommission in Zan Franzisco einen ordentlichen Hits sei erteilt, weil es nach einer zu ibcrflä'chlichen Prüfung die Abfen mng der Doppeldecker gestattet habe. Tie Kriegsschulden. c'sttagen etwa $18,000,000,000 bei den gröfzten sieben Nationen. New Aork, Z. Nov. Wie eine hie sige ) 'ank ausgerechnet hat belau fn f die Kriegsschulden der gröf ten' .'n an: jetzigen Krieg beteilig-l.erL- üchte auf $18,000,000,000, uäi .d diese Länder beim Beginn itf ..trieges ine Schuldenlast von 27,000,000,0 M) harten. . Die täglichen Kosten des Krieges erden von derselben Bank aus $105,009,000 berechnet, während die ffregskosten ir April dieses Jahres ur $90,000,000 täglich betrugen. MS der Krieg im nächsten Jahre den sollte, würden die Zinsen auf fjriprt&fsfiit'hn irn- fifhfn trtsi. jffii'ouf $3,800,000,000 jährlich zu J 'irhen fsininü'ti knapp einer Kollision. eben unterlassen." Beamte der For warding Co. lrklären es als höchst unwahrscheinlich, dasz Post erster Klasse niit dein Handelstauchboot Deutschland -nach Deutschland beför dert werden, außer es handelt sich um offizielle Dokumente- des Bot schafters v. Bernstorff an die dent sche Regierung. Auch heißt es, das; keinerlei Medikamente auf der Deutschland von hier hinübergeschafft werden würden. Tie Teutschland wurde gestern of fiziell von den Kapitänen David Bond und Fates Stirling auf deren Charakter untersucht, und beide ga ben die Erklärung ab, daß Teutsch land ein Handelsschiff sei. Kein Proviantsch'isf. Ein Beamter der Eastcrn For warding Co. zog die Voraussetzung, daß die Deutschland möglicherweise für deutsche Tauchboote als Vorrats schiff dienen könne, ins Lächerliche. Er betonte mit Nachdruck, daß die Teutschland einzig und allein gebaut wordm ist. um den Handel zwischen diesem Laiide und Teutschland zu vermitteln. Betreffs der Gerüchte, das; Teutschland eine große Anzahl Tauchboote verloren habe, indem die se entweder in Stahlnctze gerieten oder versenkt wurden, sagte der Be mute, daß leit Ansbnich des Krieges nur 20 Tauchboote verloren gingen, und hierunter befinde sich auch das verschollene Handelstauchboot Bre men." Rrgclrkchter Verkehr. Im Namen der Eigentümer des Handclstauchbootcs Teutschland er klärte Kapitän König: Die deutsche Regierung hat bestimmte Kunde, daß Bremen" durch einen Unfall verlo ren ging, welcher entweder durch ei nen Sturm oder durch einen Zu sammenstoß verursacht wurde. Die Angabe, daß die Briten das Schisf gekapert hätten, ist absoliit unwahr. Wir wissen, daß Bremen" durch sei nen Feind zum Sinken gebracht wur de. Bremen war am 20. August von Bremen abgegangen, um durch die Route des britischen Kanals nach öi'cw London zu fahren. Trotz der Tatsache, daß die Bre men" nie den Hafen erreichte, be weisen die zwk.i erfolgreichen Fahr ten der Deutschland" die Tnnlich kcit eines unterseeischen Handels. Mit der zeitigen Vollendung von Amerika" einem Schwcsterschiff von Deutschland" und Bremen" wer den wir einen regelrechten Dienst von Vemeit nach New London ein richten, mit Abfahrten alle 40 Ta . Aufregung im Marina Fall hat sich gelegt! Washington, 3 November. Die hiesigen Gemüter haben sich über den Marina-Fall schon eiuiqennaßen beruhigt. Man wird im Staats amt jetzt erst die Antwort der deut schen Regierung abivarten. Dieselbe kann jedoch nicht vor einer Woche wartet werden, Sekretär Lansing erklärte gestern, daß die von der deutschen Regie rung betreffs der Führung des Tauchbootsriegeö auf sämtliche Han delsdninpfer- Bezug haben, einerlei ob dieselben bestückt oder nic be stückt sind. Bon anderer Seite wird jedoch darauf hingewiesen, daß die deutsche Regierung angekündigt hat, daß bestückte Handelsschiffe von ihr als Kriegsschiffe betrachtet werden würden. Der Marian" hatte ein 4 7-zölliges Geschütz auf dem Achterdeck und es kann leicht möglich sein, daß sich darüber eine Kontra Verse entspinnen mag. Das stolze Wort: Ich bin frei von jeder fremdländischen Bevor mundung, ich werde eine ausschließ lich amerikanische Politik treiben." hat Hughes , gesprochen und nicht Wilson. Und Wilson kann es auch nicht wiederholen. Denn er ist nicht frei von fremdländischer Bcvormun. dnng, deshalb kann er auch , keine ausschließlich amerikanische Politik treiben. Er muß englische Politik treiben, weil er sich England gegen über unirei gemacht hat. : - Italiener wieder in der Offensive! Cadorna prahlt, einen vernichtenden Schlag gegen die Ccfterreiriici zu führen. Rom. A. Niv. Offiziell wird gemeldet: Kolossale italie.iische fanterieinajsen iväizen sich gegen die österreichischen Perteidignngslinie: es ist der snrchloarsie Angriff, den General Cadorna feit Beginn des riegeö unternommen hat. Südöst lich von iMz haben italienische Streitkräfte eine Meile der örz Bogersko Bahn besetzt und kämpfen letzt um den Besitz der nahe Kein perlisce befindlichen Höyenslellungen. Iil dieser Gegend haben mir gestern 1,731 Oestcrreicher gefangen Genom men. Weiter südlich durchbrach das ita licnische Zentrum die feindliche Stel lung. Dem Sturmangriff ging ein gewaltige? Artilleriekampf voraus ; die österreichischen Stellungen wur den pulverisiert, und der angreifn den Infanterie war es leicht, die halbbetäubten und unter Trümmer haufen begraben liegenden Ocfterrei cher gcfangeil zu nehmen. Ter Feind war nicht imstande, Gegen wehr zu leisten. Tas Gefecht entwickelt sich weiter in südlicher Richtung nach dem Adri atischen Meer. Man schickt sich zum Angriff auf das stark befestigte Tui no an. Dieses ist ein wichtiges Bahuzentruin, und von hiesigen Mi litärsachverständigcn wird dasselbe als der Schlüssel zu Triest bezich ttet. Ferner sagt man sich hier, daß Cardona jetzt einen vernichtende Schlag gegen die Österreicher zu führen gedenkt. Hindenburg hat so mit Recht behalten: denn vor we nigen Tagen gab er die Erklärung ab, daß seitens der Italiener die Offensive gegen die Oesterreicher er griffen werden würde, um die Ru mänen zu entlasten und die Oester reicher möglicherweise zu zwingen, Hilfstruppen vom östlichen nach dem italienischen Kriegsschauplatz zu schaffen. Gleichzeitig aber sagte er auch,- daß die Italiener ihr Pulver zu früh verschießen werden.) Alliierte demoralisieren die tteberseepost! Neber 40,000 Postsiicke mit Post, nach Amerika und Tentschland bestimmt, gestohlen. Berlin, 3. Nov. iFiUlkenbcricht.) Tie halboffiziclle Ucberswische Nachrichten-Agentur meldet, daß oam Tezember 1U15 bis Ende September l!10 im ganzen 21,200 Säcke mit Postsachen, die von Deutschland nach neutralen Ländern abgesandt, von Briten und Franzosen gestohlen wurden, und daß während der glei che Zeitperiode 10,20 Postsäcke, die von Amerika nach Teutschland bestimmt ivaren, von den seeränberi scheu Briten und Franzosen be schlagnahmt wurden. Nur ein ganz geringer Teil dieser Briefe und Post. Pakete ivurde später wieder frei ge geben und erreichte feinen Bestim mungsort. Zugentgleisung bei Mol ine, III.! Moline, Jll., 3. November. Gestern abend entgleiste hier in folge falscher Weichcnstellung ein Personenzng der Milinaukee Bahn. Ter Heizer Hoy Miller von Chicago wurde zij Tode gebrüht. Ruy Skuse. der Lokomotivführer, verlor sein linkes Bein und ein Pullman Schaffner trug mehrere Knochenbrü' chc im Gesicht davon. Von den Passagieren ivurde keiner verletzt. Schüler beteiligen sich an Uriegsanleihe! Berlin. 8. Nov. sFunkenbencht,) In der letzten Tirektorensitzung der aiferlich-deutscheil Reichsbank erklärte der Präsident Rudolf Ha venstein, der Erfolg der letzten deut jchen Kriegsanleihe habe den Beweis erbracht, daß Tcutschland die Bür den des Krieges bis ins Unendliche tragen könne. Die Beliebtheit der Kriegsanleihen habe sich auch dadurch gezeigt, daß die letzte 3.800.000 Zeichner gehabt habe. Schüler von 5)11 Schulen zeichneten selbst 34, 864,000 Mark, und Schüler von -115 Schulen sammelten Unterschrif ten für Zeichnungen im Betrag Volt 10,000.000 ' Mark. Bis ziuu 28. Oktober wurden mehr als $,W6, 000,000 Mark, also 81 Prozent der ganzen Summe, tu baarem Gelde nnbezahlt. Bürgerkrieg in Griechenland! Bei .Täterin stosirn königliche Trup prn mit den Rebelle zusammen; Revolte greift in sich. London. 3. Nov. Ein großes Gefecht zwischen griechische Regie rungstrnppen und Reellen ist nahe bevorstehend, außer die Alliierten eil Saloniki verhindern dieses. Gneckn. sche Regierungstru'pen in einer Stärke von 4,000 Mann stehen 30 Meilen südlich von Katennn am Golf von Saloniki. Die schioache griechische Garnison wurde von Äe nizelisten angegriffen und ans der Stadt vertrieben. König Konstan tin hat dem Befehlshaber jener 4,000 Mann Befehl gegeben, die Be ilizelislen anzugreifen, wo er sie fin det. Die Regierungstruppen befin den sich jetzt auf dem Wege nach Üa terina. Tie Rebellen, welche jene Stadt in Besitz haben, sind von Sa loniki ans bedeutend verstärkt wor. den und sind gut bewaffnet, nament lich aber verfügen sie über eine große Anzahl Maschinengewehre. In mehreren Teilen Thessaliens ist es zwischen Anhängern Bemzelos' und Königsjreuen zu blutigen Zu sammenstößin gekommen, und bei suida haben Regierungötnippen ei neu, Haufen Venizelisien auseinnn dergetneben. Man glaubt hier, daß sollte es bei Katerina zu einem Ge fecht kommen, im ganzen Lande Re volution ausbrechen wird. Veneziliste den Alliierte nicht genehm. London. 3. Nov. Obgleich sich die hiesigen Zeitungen noch nicht über die Ersetzung deS griechischen Gesandten in Washington D. Eac,la manos, dessen Ernennung ivegen sei ner Venizelos freundlichen Haltung zurückgezogen wurde, geäußert ha den, kommt doch darüber große Ent rüstung zum Ausdruck, daß die Al liierten der griocküschen Regierung gestattet haben, zahlreiche andere öf fentliche Beamte aus dem gleichen Grunde abzusetzen. Tie Morning Post" bringt Be richte ans Paris und Athen, aus denen hervorgeht, daß die Entente mächte endgültig beschlossen haben, die Benizelos-Bewegung nicht anzu erkennen. Das Blatt fordert, daß das brstische Parlament dieses Aor gehen in Wiedererwägung ziehe, und sagt weiter: Wenn die, Alliierten es ablehnen, die Venizelos-Regierung anzuerken nm, dann geben sie damit zu, daß die Offiziere und Soldaten, die sich dieser Regierung angeschlossen ha ben, Rebellen sind und daß die Be amten, welche Venizelos unterstützen, Verräter sind, daß Venizelos und sei ne Anhänger keinen Status haben, und daß sie alle von der Athener Regierung aus dem Amte gejagt, ins Gefängnis geworfen und er schössen werden können, was augen scheinlich auch geschehen wird. Veni zeloö.Anhänger in der Armee, auf der Richterbank oder in anderen öf fentlichen Stellungen werden in Massen, sogar, ohne die vom Gesetz vorgeschriebenen Formalitäten ver haftet, kassiert und bestraft. Die Alliierten legen damit in die Hände des Königs Konstantin das unbestreitbare Recht, Patrioten zu bestrafen, welche die beste Freunde der Alliierten sind. Das Parlament sollte, wenn es nicht vollständig für die Ehre des Landes verloren ist, darauf bestehen, daß die Venizelos. Partei nicht verraten und in die Hän de ihrer Feinde ausgeliefert werde." Portugiesische Siegesnachrichte. Portugiesen wollen in Ostafrika deut Truppen eine Niederlage bei gebracht haben. Lissabon, (Neber Paris.) 3. Nov. Laut einer ' amtlichen . Bekannt lnackung haben portugiesische Trup pen in Oslairika deutschen Truppen !c1uc erhebliche Niederlage beige 'bracht, die Ortschaft Newala erobert und bedeutende Beute an Waffen Munition und sonstigem Kriegsma terial gemacht. Aus Laureneo Marguez, dem Ha fen von Portugiesisch Oftafrika wur de gemeldet, dasz die Verluste der portugiesischen Truppen im ganzeu aus nur zwei Toten bestanden hät ten, während die Verluste der Deut- e - f -i r r t " Ais! r. r legen als Mir texraauuai angegeben werden. (Man sieht, die Portugie sen haben den Engländern, Franzo sen und Russen schon abgesehen, wie ' man Sicgesdexeschen verfertigt. Da die kleine deutsche Streitkraft in Ost afrika genug zu tun hat, um den Engländern und Buren das Vor dringen zu erschweren, kann eS sich nur um ein Geplänkel gehandelt haben.), .. Villa ssll Parral erobert haben! Besorgnis herrscht über das Schick sal der dort wohnende neun Llnikrikauer. y El Paso, Tex.. 3. November. Hier sind aus der Stadt Ehihuahua Nachrichten eingelausen, welche be. sagen, daß Villasche Truppen die Stadt Parral im Staate Ehihuahua eingenommen haben sollen. Es hieß von Anfang an, als sich Villa von Santa ?)aüd südwärts wandte, daß das Ziel seines Marsches die Ein nahme Parrals sei. General Bell, Kommandeur des hiesigen Militärdistrikts hat von dem angeblichen Fall Parrals jedoch noch keine Meldung erhalten, uud eben sowenig General Gonzales, welcher die mexikanischen Regiernngstruppen im Norden Mexikos befehligt. Der hiesige merikanische Konsul Bravo zieht die Sache ins Lächerliche, in dem er jagt, daß in Parral 2,000 Regieningskruppen unter General Luis Herrera liegen, welche mit Le bensmitteln, Artillerie und Muni tion gut versehen sind, svdaß gar nicht daran zu denken fei, daß Villa dieselben vertrieben haben sinne. Trotzdem befürchtet man hier fiir das Schicksal von neun in und um Parral ansässigen Amerikanern, wel che im Tienst der Alvnrado Mining and Mizing Co. stehen. Parral liegt hundert Meilen südlich von der Stadt Chihuahua. Ztrahenunruhen in UuZzland mehren sich! Berlin, 3. Nov. (Funkenbericht.) Berichte aus Stockholm melden, daß sehr ernste Ausschreitungen in Bioskau ersolgt find. Auch aus Kiew uiid anderen Städten im Wol-ga-Distrikt werden Unruhen gemel det. In Moskau wurden Flci schcrläden ausgeplündert. Zwei Personen wurden getötet und viele verletzt, ehe es der Polizei in 5tiew gelang, ähnliche Ausschreitungen zum Stillstand zu bringen. Eine aus Petrograd eingctroffene Tepesche, die sich auf einen Bericht der Zeitung Rjetsch" stützte, teilte mit, daß sich der russische Inland minister Protopopow im Hinblick auf die Nut in den beiden Hauptstädten Rußlands an die Militärbehörden gewandt habe, um aus den für das Heer aufgehäuften Vorräten Nah rungsmittel für Moskau und Petro grad zu erhalten. Eine russische Schwarze Liste". Petrograd, 3. Nov. Eine Schwarze Liste" nach englischen Muster wird nun bald auch vom rus sischen Handelsministerium veröffent licht werden. Diese Liste soll die Namen aller Individuen und Fir men enthalten, mit denen es russi schen Finnen und Staatsangehörigen verboten wird, Handel zu treiben. Die Höchststrafe, die für Zuwider handlungen angedroht wird, besteht aus 4', Monaten Gefängnis oder 23.000 'Rubel. Neue russische Anleihe. London, 3. Nov. Ein kaiserlich russischer Ukas autorisiert die Aus gäbe einer kurzfristigen Anleihe von 3.000,000.000 Rubel, wie dem Neu tcrschen Bureau aus Petersburg ge meldet wird. Tie Anleihe ist mit 5V2 Prozent verzinsbar und in 10 Jahren zurückzahlbar. Zum Tode des Flieger Zzauptmanns Bölke! Berlin, 3. Nov. (Ueber London.) Es wird hier auf das Bestimm teste erklärt, daß der Unfall, welcher zum Tode von Hauptiiiann Bölke dem erfolgreichsten deutschen Kampf flieger, führte, durch einen Zichsm menstoß feiner Maschine mit einem deutschen, und nicht mit einem, feind lichen Aeroplan verursacht wurde. (Wie eine ' Londoner Meldung be hauptcte,) Obwohl Hauvtmann Volkes Ma schine in einer Höhe von 2000 Meter schwer beschädigt wurde, behielt er noch die Kontrolle über dieselbe, bis er 500 Meter über dem Boden war, dann aber eerict er in einen plötz lichen Windstoß und die Maschine fiel krachend zur Erde nieder, wobei Bölke tätlich verletzt wurde. Die Leiche - wurde nach Volkes vormaligem Heim zu Dessau, Anhalt gebracht, nachdem an der Front ein kurzer, aber eindrucksvoller Trauer gottesdienst stattgeftmdcn hatte, wel chcin Kronprinz RuPprecht von Bay ern, die Generäle v. Bülow, v. Marschall und Sirt von ' Arnim und viele andere hohe Beamte und Tausende von- Soldaten- beiwohnten. Ringen an An der Somme und im Osten werden die Uampfe wieder hitziger; sieben Sturmangriffe der Russen blutig abgeschlagen. Bulgaren Kämpfen siegreich an der Strumafront. Offizieller deutscher Bericht. Berlin. 3. Nov. (Funkenbericht.) Es wird heute offiziell bekannt gemacht, daß die Teutschen etwas an Grund und Boden in dem Dor fe Sailly an der Somme Front ein büßten, sonst aber alle Angriffe ab schlugen. In dem Bericht heißt es weiter: Die Gefechte auf dem West lichen Kricgsthcatcr waren keines wegs heftiger Art. An der Somme Front kam es zu Jnfanterieschar mützeln, die Kanonen aber brüllen unaufhörlich. Jene Häuser in dem Torfe Sailly, die von uns tags zu vor erobert wurden, gingen wieder verloren. Ein feindlicher Vorstoß östlich von Guedceourt und gegen den nördlichen Teil von St. Pierre Vaast brach unter unserem Feuer zusam men. Auf dem östlichen Kricgstheater, Front des Prinzen Leopold, haben die Russen wiederum ungewöhnlich schwere Verluste erlitten. Sieben Mal setzten dieselben zum Sturm an, um jene Stellungen, die wir ihnen 'am 30. Oktober weitlich von Kros inolisie auf dem linken Ufer des Narajuvka Flusses entrissen. Aber 'jedesmal wurde der Angriff ab- geichlagen. Warum Vaux aufgegeben wurde. Berlin, 2. Nov. (Funkenbericht.) Die deutsche Heeresleitung hat die Erklärung abgegeben, daß Fort Vauz aufgegeben wurde, erstens um bei deüen nutzloser Verteidigung Menschenleben zu sparen und zwei-! tens weil dasselbe seit 'dem Verlust! des Forts Tonaumont für die Teutschen keinen strategischen Wert mehr hatte. Die' deutschen Truppen zogen sich, ohne vom Feind belästigt zu werben, nach vorher vorbereite ten Stellungen zurück, die dem Feuer der feindlichen Artillerie nicht sehr ausgesetzt sind. Die Befcstigungs werke aber wurden vor dem Abzug der Truppen zerstört. Was die Alliierten sagen. Paris, 3. Nov. Die Franzosen besetzten Fort Vaux ohne einen Mann dabei zu verlieren. Tie Deutschen sahen sich gezwungen, das Fort aufzugeben, da dasselbe von allen Seiten von der Artillerie be schossen wurde und die Deutschen sich gegen diesen Geschoßhagcl nur schwer zu halten vermochten. Ehe die Deutschen aus dem Fort abzo gen, sprengten sie die inneren Be festigungswerke in die Luft und erst nachdem der letzte Schuß verhallte, heilten wir unseren Einzug. Bulgaren halten sich brav. Sofia, 3. Nov. Offiziell wird gemeldet: Mazedonische Front Feindliche Abteilungen, die nördlich vom Malik See in unsere Stellungen eindrangen, wurden überwältigt und von unseren Truppen in östlicher Richtung verfolgt. Am Fuße der Belaschitza Höhen und an der Stru ma Front kam, es zu Geschützkäm pfcn. Während der Kämpfe im Struma Tal am 31. Oktober erlitt der Feind schwere Verluste an Toten und Verwundeten. In dem Abschnitt zwischen Ghiritos und Barakli-Dju-ma zählten wir 500 unbeerdigte Tote, viele frische Gräber und eine Vcenge Waffen, welche die fliehenden Feinde fortgeworfen hatten. Rumänische Front: Nichts von Be lang zu inelden. Vier feindliche Kriegsschiffe beschossen das von uns eroberte Konstanza ohne irgend wel chen Schaden anzurichten. Unsere Küstenbatterien zwangen die feindli chen Schiffe zum Rückzüge. Unweit Nustschuk kam es zu lebhaften Ar tilleriekäurpfcn. Russischer Eitnationsbericht. Petrograd, 3. Nov. Ueber Lon don.) ' Der Krieg in Rumänien er regt hier gegenwärtig größeres In teresse, als die Ereignisse auf den anderen Krirgsschmiplätzen. Man glaubt ' hier nicht, daß es dort zu einem energischen Winterfeldzug kommen wird. Es verdient aber hervorgehoben - zu werden daß die Deutschen gegenwärtig ' in Galizien eine größere Tätigkeit entwickeln, als seit geraumer Zeit' in dem Ab schnitt von Buezany - haben, die der cstfront heftig! Teutschen und Oesterreich-Ungarm, unterstützt von türkischen Truppen, mehrere Erfolge auszuweisen gehabt. Am Narajuvka Fluß und am Sto chod ist es den deutschen Verbündeten gelungen, mehrere unserer Stcllun gen zu erobern. Russische Militär kritikcr sind über die Stoßkraft der Teutschen an der Ostfront erstaunt. Denn diese haben große Streitnrassen ins Feuer geführt und greisen offen bar in der Absicht an. um zu ver hindern, daß russische Streitkräfte den Rumänen zur Hilfe gesandt werden sollen. Falkenhaiw, dessen Vormarsch vor mehreren Tagen zum Stehen kam, dringt heute wieder vor. Englischer Maulheld. London, 3. November. Im Laufe einer Unterredung, welche er mit einem Korrespondenten der As soziierten Presse hatte, gab gestern Generalmajor F. B. Maurice, Chef Direktor der militärischen Operatio nen im Kriegsamt, auf eine Frage, was er von der Vehaupwng des Fcldmarschalls v. Hindenburg halte, daß, die Alliierten durch die deutsche Westfront nicht in dreißig Jahren durchbrechen sonnten, die folgende Erklärung ab: Unsere kürzliche Offensive war nicht auf einen Durchbruch berechnet (seit wannn nicht?). Ihr Zweck war, den Druck auf Verdun zu erleichtern und soviele Deutsche als möglich zu täten. Ich erlaube mir nicht zu sa gen, ob es dreißig Jahre nehmen wird, die Teutschen aus Frankreich hinauszutreiben, aber die Ltärke der, Alliierten nimmt ständig zu, wah rard die Kraft der Deutschen stäu dig abnimmt. Die Wirkung unserer Offensive ist weitverzweigt. Sobald das Lei ter ihre Wiederaufnahme gestattet, werden die Resultate noch größer sein als je zuvor. Regengüsse haben in der letzten Woche jede größere Tätig keit verhindert. Es ist zweifellos wahr, daß die Deutschen in den' kürzlichen Käm pfen unter Munitiontknappheit lit ten. Während des Winters, wenn die kurzen Tage die Tätigkeit der Artillerie begrenzen, werden sie in der Lage fein, ihre Vorräte zu er ganzen, aber trotz des schlechten Wet ters beabsichtigen wir nicht, ihnen dies zu ermögliche,?. Unsere Offen sive wird den gmizcn Winter hin durch anhalten, sobald es das Wet ter einigermaßen gestattet." Des Weiteren fügte der General major zu, daß sich aus bei Gesänge nen gefundenen Briefen die Tatsache ergibt, daß das Truppenmaterial wie der Truppengeist der Deutsch: sich gegen ftüher bedeutend ver fchlechtert hätten. (Echt englische Großmäuligkeit.) - Aus Couneil Bluffs. Trcynor Bahn wieder derkanft. Auf Anordnung von Richter Woodruff, verkaufte der Verwalter der Bahn, Herr Aug. Dannnrow, die Trcynor Short Line" noch einmal durch öffentliches Angebot am Mon tag morgen auf den Stufen des hiesigen Gerichtsgebäudes. Obwohl eine Menge Leute den Vorgang beobachteten, so wurden nur drei An geböte gemacht. Col, Adams, der Erbauer der Bahn, bot $19,000, Herr Tammrow bot $20,000, wäh rend ein Herr Herman Sanken von Kansas City die Bahn für die Summe von $21,250 erstand. Der Käufer ließ sich jedoch nicht cms. als man ihn dcrniber befragte, ob er die Bahn im Interesse eines Syndikats erworben habe. Im In tersse der Bürger von Treynor nnd Umgegend wäre es zu wünschen, daß die Bahn in einen geregelten Be trieb gesetzt würde. Me Wiierten werden dem V?ni zclos 400,000 Pstmd Sterling . leihen" Zwei Millionen Tollars dafür, daß er sein Vaterland ver kauft und derrät ein Ehrenmann nach dem Herzen der Alliierterr. : Die Meerbeherrscherin" Vormast nicht cimnal den Aernulkanal zngc lasfit zu halte ,