Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, August 28, 1916, Image 7

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    . r
4 '
ZZMk CmtU Zrilünt
V
V
r
w
I
)
5 V )
I ,
'1
3 'xKv rCZ) sMc m
MM --MMWi, '? ftWWWRWMM
IWir- W.MiZHBM
JiL f :i titd TtvM'Vr h rTfOfk vüßn ätihät8
(jv lillll WMlSMSN r
n $ .
, j4. . ---:Trr
4. Sl , pcinntt'vf cu6in mit r-cs!vanJc. j
- f 1 i . , ,
. ) r ... . ;
; V
V ' :. ' ' '
j Hr
, I - ,.V. : M'
I I ; ) -V
1 V vf! ' ' y i i i . '
( tt. n l , r
l . 11 W -. i: ' .W
4 - i -i3 ! ,N
'7 v -i ? .-
J .. . . -' ' - .
i H' " " ' ..-"' ' '
X- ' -
Id -.
sWWMs.MMK'
1 M V üJ.. iWmWfWWwWA
MWMMWMM
I A fT i, -JJ W-v'-iiSr'
MIWWI.
Ü"
v. - i, Y---jT nV
Vw--- V. 1
i V SÜK t ' Z'I??' -- ,
i ) -v Xf f r v .-r,-' v-vV;-'1 iJs
H X, 'iArMZ-: mr.:
' s F' Xi'JJr'- -rt 'JLT i
I xi f- si:fii-s-. fira ijf ..".. J-
a MMWHS ,
J V - zA'iM .. : jHj,
I ' II i-T.-i. ia2xlCfA - c . , ' ,
i '' v tsJ2.-rrZ3S!r 4x--
Wie $Urtsicßiutscno in (QitaitcroCuft ben Sommer twsclVn.
KNS.sf ttmb
A .
Fußrittgc für das Gcslügcl.
sammlcrs.
Wenn der Geflügelzüchter die Lege.
iüi.'.! seine: Hennen koutiollicren will,
dann muß jede Henne ein Nennzeichen
haben, und täglich muß man ins Lege
lnck eintrage, ob sie gileat bat oder
nicht. .Ein sicheres Kenn-eichcn hierfür
geben die mit der Jahiikzahl d?r &t
burt und mit lausenden Nummern ver
sehenen geschlossenen Furinge ab. die
den jungen Tieren im Alter von drei
Monaten ankzelkqk werden und' später
... , . , .
nicht mehr abzuziehen sind. Jede Henne
wird dann unter ihrer Ningnummer in
das Legebuch cingttragin, Nonirollirrt
wird die Lcgetätigkeit durch Fallennester,
die hier an dieser Stelle schon wko,r
holt beschrieben und abaebild't wuesen.
Sie gründen sich alle auf dem Prinzip,
dafj die legend: Henne in d'j 11: g:
und X'. i& sich dann schlicht, scd.. ; Tit
dss lde nCot tn',.1) r in.i; d:m i.'eg "u
schäft von selb't verlasi.m kann, souvri'
vom Züchter b freit werden muß. Drei
bis viermal am Tage sieht man citi
diesem Grunde die Nester nach.
In londwirischasllichen Betrüben
Insjt sich solche Zk.ontrölle nur schwer das
ganze Jahr hindurch vornehmen. Es
.laßt sich aber auchdann ein einigermaßen
klares Bild über die Lcistungssähikeit
dcS Geflügels f.Xstcllen, wenn ff allen
ncster nur 2 bis 3 Monate im Jahre in
Betrieb gch-alien werden, etwa bis zu
Ende März. Sonst bierrtn Füßlinge
auch gut AtterZIont rolle der Tiere, Es
sind dann leicht die Hennen, die im
dritten Jahre ihre L'getätigkeit beende!
lieben, festzustellen und von d r wc'leren
Haltung, weil wirt'.ix.l'ch d-.nn kiel,'
mcl,r ntab.l. autzumkln.
In das Umleg. der Z' '' fr ZU'
Unterscheidung der S!ltcrs!le,!cn bv
einem größeren Hübnervolk kommt Me-
thode. wenn der Züchter in folgender
praktischer Weise vorgett. Auch hi,r ist
Vorauktzung. dasz p,i ai;n?t nicht
länaer gehalten werden, als bis zum
.Herbst nach vollendetem dritten Lebens
jähre, sie sollen also nickt älter alö &,.
Jahre werden, sodafz jedes Hiihncrnott
immer aus drei Altcrsllassen ziis.immcn
gesetzt ist. Der jüngste Jahrgang trüg!
keinen Fußring., der zweite trägt den
Ning um den linken, der dritte um den
rechten Fuß, Ten im H."dst vor der
Mctis't au'g rner.rn öl: ren T'ren
ro'rd t't 9; rft l-i-n ;i.i!ii od. .
beim Beil u e nb.i nsmm n US den
nun in die zi'.'.'-ie Jila'ie eir.tret , v '
umgel flt, d' ton der :.w 'I n in d
tritif klaffe iüiii 'erSen w ' v er cc
h n In-.'.' ,'u, d.n 'en ' n , v
cd r vb-r d. y.'Au iii.vie tr -'v.t.am .
b.iden aößiu ivußt'.! ge. TU al xj-ifafe ,
vw Wit anZschkidtiidk drcüökricien sin
ülicli:eii Frllkia
e'Kil'ti'nt'.u bleiben ring'
freu
Tic N,uipcii',ttcht dcö Tchctlerliig
- Tclca polyphciiuls. '
Ter Schmkltcrlin'ksammker. der für
seine Sammlung oute, tebeiloie cctimet
kerünge zu hcb"n wünscht, zieht die Tier
im Naupcnhause aus gesammelten Na,
pen. Hier im Aaupenhause geht d.c
Entwicklung der Ticrc schneller von stat
ten als in der sreicn ?!atur, Sie zer-
, fällt, je nach den Häutungen, in zwei,
drei und mehr Perioden. Bevor d,c
Häutunq eintritt, stellt die Raupe das
Fressen ein, heftet sich dSnn nach einiger
. i. II llltfc U'.l V;iUli UljLil 1411V U'.l JlHUi"
; 9... . , 'atÜblltsfl
t V ; ,4,I'!s,n iiiiS V,.n 'l.'.i.li.
und Wendungen die alte, well und tic-
a:n gewordene Haut über dem
Nopje
und miiid.t sich aus dem
alten
Ztteide
j heran'Z. ES tommt bei mehreren Nau
pen Vor, daiz die Fcrbung der Raupe
N'ch Zed'? H"u'l!-1 t'r.t c:b t: "!
1 ie V?Z en:.?! c!f .1 u.e.
fern g t;'f strd, z "n d'
stand dnt.'. V-pelltlo"..! und
an. Nciclte Raupen siirben sich
d
i N .!
15 i eu .
uninit
l'clea polyphernus, rhicr
- '" ' ' " "' '-i
, 5. .- -J
,
z '
- . ' : -- , , .t
' t
" ;
" ? .'
, - ,
V ' i ' K - '
f M " . ' ' - - 1
' 1 ' - - ' ;S
' ' , . '
Z " , "f. I ' .
- ' K - 7 rV' ' "
i' J4- ' - f ',.f- jr 14 K-"j' : - ?
r; ; !, z
f"' ' ' , - 7: 'j's v "' i
, " , - ' .-. 1
V -v . iiH:
. " 1 7 l A
f'--, v.'v. c .'..-" '. - -.''s-, . !:?- l4ff:rf m -ZyT? - - &
' V V- W - V, . H
V l i i . is,-fff 8
r- - J v ' y ,
' i
S 1 ' &
:e i :
. i -. ... ' jtZ i Kr : . - -
Y " . ' -
- 's ' 4 '
C", 1 ? ' i : ,' ' " fr- " . '
y ' , ' l1 :
y ' " i "1 $ : ' ' '
,J X , , '
!- -I
c
" l V 1
I- ü
Die dienen..
y Summ, summ. Immit, Vlm4m
liiniiii bei um 1
i h'ir lim i;it iti0)i4 in L,ie.
i)IH'rt' Hut im m Will iiiio
J.H'IOC,
Finnin, (hiiihi. Inmm, sl'lcliit.tt
lumm tiii'iuiil
öemift f fluten die allermeisten von
iiul) o,iö t)iiDid;f (ticBiijen. ch lennf
:t frfjon löiiflf, üoti den iüintmn aber.
jdii sieiun das Lied ! erzählt, njufctc
J) bis it' nicht viel. Ich gng ihnen
, ,r ijir.uer (c',r unj;:lic() aal dem üßege,
j.'nn d.is (Sine wissen mir Alle von
ihnen: daß einen tach;I haben und
eä sehr wch tut, wenn sie uns dcim,t
siechen. Schon mancher Spaziergänger
und manche Cp.izicrgä,!grin hat auszcr
.inem schönen Ä!umcns!iasz ein kanz
dicket G,sicht mit heimgebracht uno
daran war ein Bi.nensiich schuld. Bo
rig'n Comm,.' ich einige Zeit in
s.m Haasc eines 'l'in.'iiüaterS". So
: ennt man einen H.rrn, der die Bienen
p,l zt, Ta habe ic!i diese Tierchen os:
.i.'lrachtet ung viel von ihnen (r,i5fItr.
hören. Daü hat mir so git gefaller..
bifj ich d Euch wiedererzählen will, ich
hojsc. es g sallt Euch auch. Tiesci 2?,c
nenvater hat in seinem Garten ein eige
nes Häuschen für feine Bienen ft.h.'n.
Die eine Wand des Häuschens ist nur
halbhoch, und darauf sieht ein Bienen
sioek neurn d m andern, das sind die
Wohnhäusik der Bienen. Es sind Holz
tasten, fast eine Aard lang und eine
halbe ?)arb hoch im Biereek. An der!
einen schmalen Wand dieser Kästen ist
j ein kleines Flugloch, mit einem Breit,
, ckien davor, hier fliegen die Bienen aus
und ein. An der anderen schmalen
Leite ist Glas eingezogen und die Holz
wand wird davor mit Riegeln fesige
halten. Nimmt man bi.'st Wand ab,
so sieht man durch das Glas, wie dureft
ein J.nster, in das Innere des Kastens
und kaun die Bienen betrachten. An
warmen, sonnigen 2ag n sind sie voller
Leben. Unaufhörlich sind sie auf der
Suche nach seinem Blüienslaub und
ruhen nicht eher, als bis sie genug Ho:
nig gesamnielt haben. Ten bringen sie j
an ihren Beinchen beim. Es sieht aus, j
I als hätten sie diele farbige Höschen an '
Gneis u
telbar vor der Berpuppnng dunkler.
Manche Arien, wie z. B. Altacus atlas-en-trtn
tat bet Bctl'USbuH':
eine Menge von Flüssigkeit aus ihrem
' Körper.
fOl rtffc Dtrhprt rtAfli- ticrliihtirt si
VllMl ... It'ULII H.l I. -
in demselben Jahre. Viele Ari.n. b
sonders aas d.r Familie der Spinner,
öllkn und Spanner überleben nicht nk
tinen, sondern sogar zwei Winter im
Raupenstadium, bevor sie sich verpuppen.
Diese Arten, und auch di'nigen, die
im Spätherbst an Gros und niederen
Pflanzen gesunden werden. Ten Zeit'
Punkt, wann sie in das WinterPiartier
zu bringen sind, erkennt man daran,
daß sie mit dem Fressen aufhören, sich
mit. Seibcnsciden fcsispinnen oder sich
träge in einen Winkel des RaupenKauscs
zurückziehen. Um jede dieser sestgespon
nenen Raupen hüllt man nun ein röh
renförmiaes Stück Gaze, das oberhalb
I! 5 t: ' -'b ):r ' r .n 71 ''
'iv'ri a rd. ?';t :ve -e f'li'.
' t m.n in tn lu'i'g s, u -.; i:V.
'V.mnier. ie t.',r.n euch e,,. ach im
Raupcni,o.n'k verbleiben, wenn ö eses im
unserer fliofjf jiurijtfaltcr.
ix TT
iXX -
i. i '.V.
V. C
i.'y 'rrfy
y
, ,
-t
v :vv;''i --rfrr-r w 'rf.
rl-'X' - r -s- ;J l . ;f-.ii4
'vr - , u
m.J. fJlr i
tSnttn, Lm tbnnttw.
l'ti sck licht i!
8'joej n, vom hellsten Gelb bis zum
OniiUsun Braun. . Man sozt deshalb
auch: die Bienen höfeln". Sie streifen
den Blumenstaub in den Zellen im Be
nmlorb ab, und gleich geht's wieder fort,
nn en z holen. Es sin aufzerordent
lich sleikig: Tierchen, so fleiszig. daß sie
garnicht alt werden und sich wirtlich zu
Tode arbeiten.
Wie sieht cs nun in einem Bienen
stoel aus? Wir gucken durch das Jen
ster hinein und sehen, wie eine große
Menge Bienen unter lautem Gesummse
emsig hin und her, herauf und herun
terlaufen. Sie bauen die Waben".
Die Bienen, die ins Freie fliegen, haben
an ihrem Leibe das Nötige berbeize
schaft: Wasser, Erdteilchen. Die Bie
nen im Stock bereiten daraus ganz sei
nes, durchsichtiges Wachs und bauen
nun damit eine Zelle an die andere, oben
von der Decke an nach unten. Jede Zelle
ist ein sechseckiges Nvhrchcn, und alle
sind ein wenig schief gebaut mit der
Oeffnimg nach oben damit der Ho
nig nicht heraussließen kann. Jede Zelle,
die die Bienen mit Honig gefüllt haben,
verschließen sie mit einer Tecke aus
Wachs, so sein, dafz der Honig durch
schimmert. Ich konnte sehen, wie all?
ungeheizten Zimmer angestellt wird.
Für Raupen, die sich in Moos ode:
unter Laub verkriechen, benötigt man
segen. Uebeiwinternngskästen, die am
zweckmäßigsten aus Drahtgaze herz stellt
sind, doch genügen auch HotZklsten dazu.
Man füllt bie Ziisten bis zur Hälfte mit
trockener, gut gesiebter Erde mit Fluß'
fand vermischt. Auf die Erdschicht wird
eine Moosschickt ausgebreitet (das Moos
ist vor dem Einbringen zu zerzupfen
und der Hitze auszuseben, damit in dem
selben vor'and.n Inselten etc. vcrnich
t.t ir '.den. Ueber d'e Moosfchicht
Nei.d tro'en's Lub drn BkcnnZiräu
chern. Hasclnu'?, ?ucht etc., sowie d.irn
Maislätter und Erbsenschoten gcbrci'.et.
?uf diese? werd.n die Raupen gesetzt,
die sich hier verkriechen. Der Deckel des
Ztastcns soll gut schließen und besteh!
am besten aus Drahtgaze. An Stelle
solcher Kästen kann man auch größere
in gleicher Weise angefüllte Blumen
töpfe benuden. die im Freien in einem
geschützten Teile des Gartens, der nicht
von der Sonne getroffen wird, einge
graben werden. Im Januar bi Fc
druar nimmt man sie heraus und bringt
sie in ein kaltes Zimmer. In derselben
Weise vcrsährt man mit den..llebcrwN'
terungs isten. Siebt d m Züchter kein
CVni'n zu: ee'i',.z. so sie:t man u
a. f hu 3' r :; ein TU enbrett
rrr d m l n et ed r in einem na f:
No.d.n g?l.g nen ungehe.itcn Zimmer
auf. dessen Fensterflügel ständig geöff
Net sind. Alle vier Wochen ist bei srost
freier Witterung das Moos etwas zu
besprengen. Hat es geschneit, so legt
man handhoch Schnee auf die Moos
, und Blattschicht, da die Kälte einen ge-
i rc'.rs..t ...e v:
Ilinoyeiiliaicii vetin j iuy uu ic uuci
winternden Raupen ausübt.
Nach dem ersten warmen Regen im
Borfrühling erwachen die Raupen. Die-
lenigen, die im Zimmer stehen und er.
; Frühlingsregcn nichj bekommen, sin
j tüchtig zu besprengen, doch ist ein Auf
i stillen der üästen. auch derjenigen Rau-
pen die von Gazebeuteln umhüllt sind,
' im Frühlingsregcn viel besser als eir.
B spr ngen. Die ?.'Up'n saug-n b gie
r'g d'i Waffer '', um die nai-rmt
d s Mntk'i in d Därmen hart ge
wordenen Ekkremen.e von sich geben zu
können.
Als erste! Futter für die erwachenden
Raupen dienen Bogelmiere. Löwenzahn,
Apselschalcn. Salat. Nohlblätter etc..
mit dem sich die polyphagen Raupen in
der ersten Zeit begnügen. Auch die wel-
km Blätter aiis dem Ueberminterungs
' kästen sollen teilweise mit in da! Rau
pknhauk gebracht werden, da manche
Raupen dieses Juttcr notwendig ge
brauchen.
Die Baum und Laubraupen er
wachen erst spät aus dem Wiitkrscblafe
und lenagen dann die Blatilnospcn oder
die vorjährige Rinde ihrer Futterpslan-
;cn.
Bei dielen Sulenartcn kann man
lOinlftrii'-e der Ranpen abkürzen, in.
d'm mn sie z'il'g in das Zimmer bnng'
und sie mit itt Blum ntöpsen gczog nem
Futter füttert. it verpuppen sich dann
früher und geben schon im Januar den
Schmetterling. . .
Im Herbst schon vollständig nU
wickelte Raupen, die keine Zeit zur Bet
pnppnng mehr haben, überwintern eben-
rv .vvj r
..t . TtJ
tfil
fn-.ii
- t'.
-
M'
r y ..' - C
iZJf ' :
tr "
.
b-f .
7
Muuiwti 1
v, nü nk
Tage immer mehr Nöhrch'n g'siillt wa
ren. ommt der Winter, so sind di?
Bienen fertig mit Bauen und Honigbk
reiten. Sie ruh.'n nni aus und ver
zehren dabi die süße Speise, die sie sich
mit so großem Fleiße verschafft haben.
Denn die Bienen bereiten den Honig
nicht siir uns Manschen, sondern für sich,
damit sie im Winter, wenn sie nicht in,
Fr:n herumfliegen und sich von den
Blumen ihre Nahrung holen können, doch
zu leben haben. Nur was sie übrig las
sen, schneidet der Bienenvater im Früh
fahr für uns heraus. Ist nun der Som
mer recht kalt und naß, so können die
Bienen nicht genug Honig bereiten. Das
ist schlimm für den Bienenvater und
noch schlimmer für die Kinder, die den
Honig so gern essen, denn da gibt eS im
Frühjahr keinen, und nun muß d;r Bie
nenvater seinen Bienen eine süß? Speise
bereiten, sonst verhunicrn sie. Er kocht
K'ndisziicl.'r recht dick ein und stellt ein"
Schüssel voll in den Bienenstock, nach
ein paar Tagen ist sie schon lccr.
(2dm folgt,
Die Jugend gleicht dem Tiaman
len. der erst dann glänzt, wenn er ge
schlissen ist.
falls, sie fressen aber im Frühjahr nicht
mehr, sondern schreiten gleich zur Ber
piiprunz. Oft ist cs angebracht, daß bei der.
schiedenen Raupen, die sich zur Bcrpup
pung anschielen, diese einzeln aeha'i
werden, da mehrere sich im engen Be
hälter bei ibr.r Unruhe sonst stören. Be
sonders g'lt dieses von Schivärmerrau
pen. Diese stören sich bei der Berpup
punq so, diß die Puppen bcschndigt
werden und ün besten Falle verkrüppelte
Schmetierlinae liefern, die für di:
Somm'nng wertlos sind.
Auf die Behandlung der Pupp.n übe,
H.rb't und Winter 'komme ich später
hier zurück.
' Die brist bende Photographie stellt
einen der schönen großen heimischen
Spinner dar. dessen wisscnschastl'.cher
Raine poiyiilu'rmis" sich von den ein
ängigen PvlqphemnS der griechischen
ZKyihologie herschreibt, Der Echmctter
ling hat aber vier glakllare Augen,
sndaß die ? vsichungcn zu dem sagen
haften Polhpbenius nur dadurch richtia
sind, wenn man bedenkt, daß jeder Flii
gel des Spinners ein Auge hat. DaS
Tier ist ziemlich weit in Nord- und
ÜVw! !"'br"t t Die (V'itnn
k'b' d i "chm ü'rl v.(ii ist ein ze 'l z
r'ü'.'ch's ' un mit h cn und dn!
ler.11 Linien.
ghnochcm.
c
Zur Erheiterung unserer Leser !n die
scr schweren Zeit haben wir mehrsach
schon über die durchaus ernst gemeinten
aber gerade darum so närrisch wirken
den Auslastungen franzosischer Gelehrter
denen die Kriegsfurie offenbar zu ttopfe
gestiegen, berichtet. Darum möchte ich
auch nicht unterlassen, auf eine neue
transzendentale" Entdeckung aufmcrk
sam zu machen, die dem Dr. Börillon
gcl meeu ist und mit der er die Ueber
legcnheit der französischen Rasse über
germanisches Barbarentum' beweise,,
kann und.will: Die Halste der Mensche
heil liegt sich heute leider mi! der -de
ren Hälfte in den Haaren, aber die.
welche die jetzige große Katastrophe über
leben, sind Zeugen solcher Wandlungen
und Neuerungen, daß sie zeitweilig alle
Sorgen und Schrecken darüber verges
sen. Auf allen Gebieten menschlicher
Forschung haben diese Umbildungen be
gönnen, und es gibt sogar Wissenschaf
ten. die bisher scheinbar gar nichts mit
einander zu tun hatten und die sich jetzt
auf einmal liebevoll verschmelzen, wäh
rend draußen die Völker blutig aufein
ander schlagen. Wer !,ätte es z. B.
gestern geahnt, daß die Ethnologie und
die Chemie heute Brüderschaft schließen
würden?! Und dennoch Ist es so. wenig
stens behauptet es der obcngenannte
französische Doktor. Bis dahin wußte
man nur. daß einige Männer etwa
mehr Phosphor in ihren Hirnkasten
aufgespeichert hatten als andere, und
daß manches weibliche Wese ein bedeu
tend größeres Maß von einem gewissen
pikanten Salz in sich trug als seine
Mitschwestcrn. Aber von da bis zu der
Feststellung einer Charakterverschieden
hsit der Nassen auf Grund der chemi-
AdamS und Evas ist denn doch noch
ein weiter Schritt, den mit der nötigen
pariscrischen Eleganz z tun wie ge
schert Bestandteile der Nachkommen
sagt, dem eminenten" Dr. B,'rillon
vorbehalten war. Und zwar geschah das
In der letzten Sitzung der französischen
Gesellschaft für verglcichenbe ... Patho
logie wo hätte es auch anders sein
können?! und drei weitere Doktoren
Tribaulet, Temauchy und Larmat
bestätigten die Beobachtungen des
gelehrten Herrn, daß die individuelle
Persönlichkeit der verschiedenen Raffen
nicht nur durch äußere Merkmale, fon
dern auch durch die Zusammensetzung
ibreS inneren Mediums gebildet wird".
Dieser, wenn man so sagen darf. Ehe
miömus jeder Masse vererbt sich mit
derselben Bestimmtheit wie ihr anato
Mischer Ban. Daher ist es denn auch
möglich, die Zugehörigkeit z einer
Rasse burch die chemische Analhse ohne
weiteres zu erkennen und zu studieren,
wie es bei irgend einem anorganischen
Erzeugnis der Fall ist. Mit andern
Worten, wir stehen vor dem monumen
talen Eingang zu einer neuen Wissen
schaft, in die zwei bisher völlig g trennte
Wissenszweige harmonisch zusammen
fließen unb die ich die Ethnochemie zu
benennen wage. .Gewissermaßen als
Taufpaten funqieren die erwähnten drei
Weisen, die auf Grund dieser neuen
Frucht vom Baum der Erkenntnis so
fort die vollkommene Verschiedenheit der
Franzosen und Deutschen vom chemischen
Standpunkt onS nachweisen konnten,
wobei sich natürlich eraab. daß die siir
die Menschheit wirklich nühlicken und
wertvollen Chemikalien im französischen
Rassekörper sitzen. Da ich von Chemie
wenig verstehe und ein völliger Laie in
Ethnologie bin. so kann ich die Sache
nicht nachprüfen und muß mich ans die
genannten Autoritäten" erlösten. Aber
es war mir schon früher immer aufge
falle, daß dcr französische Bolkslörper
viel mehr Quecksilber enthielt als d.r
deutsche, wozu sich in letzter Zeit eine
gehör! Portion schweseliaer Säure' und
ein nicht gerrnner Prozentsan Schwefel
Wasserstoff gesellte. Doch Scherz bei
feite, man kann mit dieser neuen Ent
deckung tatsächlich Wohl zufrieden sein,
denn die bisheriaen UnterschcidunaS
Methoden nach Schädelformen usw. wa
ren. im Bert' "n sei es gesoeit. doch
schon etfas aba'grikskn. und viel unter
ballender dürfte künftig eine Unter
s'ichnng darüber sein, ob die betreffenden
'Nöl'er mebr Jod odr Brom, mehr
ftelinm ober Magnesium enthalten und
wie f'it sie gegen die fatalen anflösen
dm Snbein?cn wid'riiandk-käbie, s!nd.
Auch die Frage, ob es unter den verschic
denen Rassen natürlich aus er der
französischen . weht wenigstens noch
eine wir'l'ch chemisch reine" ni't. Webe
noch zu lösen. Dafür wird man aller
d'ne,s beere Z'it-n abwart ' müssen,
d'Nii die ieig? ist noch zu sebr mit dn
nrttf enVn wd ..Tr' n t er""e"mden"
Wfn d'r Schü'Nräben cm"' s!!llt, und
d' Re'mftn und N'as,enzal"r, worin
solch? llntersuch"naen anaestllt werden
'pnnt'n, nd vorlnfia noch von d'tn
nnnlrn (Th-Tnifer Dr. ftn in Be
Sba g'nomrnn. Tt'e f'n nd ?r
bab'n ist dock d!e Eigenschaft! Ra
menjiich w'nn d'e Granaten nicht die
?"baraior!"N erreichen, wo einsäe au?
"Ti'im eier wie bksaai-r Dr,
ri"ein nnb'!'"""'rt nm a dn Lärm
b5 5! fr? w'l'n C!re!! om
r?f,sz..f,s tprtfftV.trn Wien? ir(i'!te".
viZ dir.) d'??'N fntl. v"? über alle
.faftorffn f'ntf'ffinft5'' 'N
dank d'r chemisch'n Analyse.
Das elpuarr M seum für
' Stadtgel ' ichte.
Eine der alücklichsten Eingebunaen
h,T i'pimiflft Siadtväier var- der Be-
schliiß. den prachtvollen Renaissancebau
unseres alte Natnauses, mit seinem
Laubengang, dem eigenartigen Uhrturm
und der stol'.cn -Giebelreihe eines der
schönsten Beispiele altdeutscher Stä'ate
baulunst. nach dem vor mehreren Iah
ren er'o!gt n Uirbau zur Heimstätte der
;iaDtfu'frMd)iiki':u Sciini; liiirnen zu wa.
chen und dabei den Charakter des schön ,,
a m Hauses nach Möglichkeit zu wah.
ren. So bat man im ersten Stockwerk
den prachtvollen Rathaussaal mit den
wundervollen alten RatsheTnbildnissen
über den Wandstühlen, den alten Nami
nen und der Stadtpfeisergalerie sorgsam
wiederhergestellt und ihr.: w',: den zahl
reiche andern historischen Nebenräume
die Kostbarkeiten der Leipziger ttunstge
schichte in geschmackvoll sich anpassender
Einordnung, gewissermaßen als Mob!
liar. anvertraut. Einen Schritt weiter
,.ußte man bei der nunmehr glücklich
beendeten Aufstellung der kulturgcschicht
lichen Sammlungen im zweiten Stock
'. erk gehen, die am Pfingstmontag um
ersten Male der Ocffentlichkeii flezcis.t
werden sind. Hier hat man aus dem
Ke irr von Brwaltuna-räiiinen de.
alten Zeit einen einzige Ri.sensaal tr
macht, in dem nun die ungeheure Fü,le
des vorhandenen Materials immer noch
behaglich Platz finden konnte. Alle AuS
strahlnngen des städtischen Lebens spie
geln sich hier oben wider. Die Kricgü
ercianisse s.it dem 30jährigen Kriege bis
zur' Völkerschlacht ziehen vorüber; daZ
Wirtschaftsleben" zeigt die Entwickln,,
gen der Leipziger Messe und des weit
umspannenden Buchhandels: die ruhm
volle Aergangenheit des Zunft- und
HandwerkswesenZ spiegelt sich in kost
barem Vold- und Eilbcrschatz. " Die
Gruppe .Geistesleben' birgt die reich,"
Zeugnisse von Goethes und Schillere
Leipziger Aufenthalt und entwickelt die
literarische Ge'chichte Leiv.gs von Gott
sched bis uf Gottschall in Bildnissen
un Interessanten Originalhandiecristen
Leipzig IS Thecitcr. insonderheit aber
l Musikstadt findet breiigste Da. :.
lung. Die ganze Reihe der Thomas
kantorcn zieht t,onibcr, von Johann Se
baflian Bach erzählen eigene Handschrif
ten und das einzig authentische Oelpor
trat, von Hausmann 1748 gemalt. Von
Wagners, Schumanns, Mcudelösohns.
arschners. Lortzings. NeßlerS Lc!pzi
an Aeziebiingcn reden teilbare Auw
graphenschätzk. Ins 5.unstgkschich!liche
wendet fi 1 feif Enmmlunn lifiliffilirti
wieder in der A bteilung si e Alteip
jiger !llot,nunslullur und yietoer
künde, roliillaiae tStiftiinnen tiasien
es hier ermöglicht, eine Reihe köstlich n
timer. mit erlesenem allen Lausrai aus
gestatteter Zimmereinrichtungen oufz,
bae.n, die den Geschmack der Bürger
kultur zur Zeit dcr Renaissance, di!
Barock, dcS Rokoko und Vicvermel..
überaus anheimelnd vor Augen führen.
Die Gruppierung und Darstellung dieses
verschiedenartigen Material! darf als
ungemein glücklich bezeichnet wervcn.
Ucbcra ist die Wirkung de altvaterisch
Traulickien anaeltredt: da wirkt die ae
mütliche Ausnutzung vertiefter Fenster
nischen. dcr Zauber wertvoller alter Oii
ginale In Del zwischen den vielen Stichen
und Schnitten, der Reiz einzelner Möbel
stücke, die bunte Pracht von Waffen und
jlostümcn. Der eist leS alten Bau
Werks ist auch im Innern lebendig ge
blieben. Man erlebt die Vergangenheit;
sie ist nicht tot. stumm, einregistricrt
und lalalogisierl! sie erwcii sich klarier
als die Gegenwart da draußen und hält
einen in starkem Bann fest, solange man
i. diesen Sälen weilt. Leipzig hat da-
mit eine Sekenswurdiakeit acwon.icn.
an der kein Freund altdeutscher Stadt
tuliur vorübergehen ivuie:
Vag Zl.niicrnmmcr toll kin
iach und krcundlich Irin.
Für llindcr ist das beste gerade gur
genug. Dieser alte Lehrsatz bcwahrhe.tct
sich in allem, was das Leben des Kindes
betrifft ; sei es in der Erziehung, Ernäh
rung oder Bekleidung unserer Lieblinge.
Und auch dcr Raum, in dem die !Nnder
sich aufhalten, soll allen Ansorderungen
entsprechen, die an ihn gestellt werden
müssen, wenn man in gesundheitlicher
Hinsicht sorgsam sein will. Wer in der
glücklichen Lage ist. den Kindern ein
eigenes Zimmer geben zu können, wähle
Ausstattung und Himmelsrichtung des
iNnderzimmers, wie es vom hygienischen
Standpunkt aus am besten ist. Soweit
in der Wohnung eine Wahl möglich ist,
soll das Kinderzimmer hell sein, Mor
gensonnc haben und nicht nach der
Straße liegen. Der ständige Aufenthalt
in der Großstadt, wo die Wohnungen
sehr hoch im Preise stehen, bedingt eine
größere Einschränkung in den Raumlich
leiten. Nach Tunlichkeit jedoch soll jede
Familie trachten, den Kindern einen
Raum anzuweisen, in dem sie die allein!
gcn Herren sind, in dem sie sich nach
Lust frei und uneingeschränkt bewegen
und tummeln können, ohne die Erwach
scnen zu stören und ohne das unange
nehme Bewußtsein zu haben, sich bei
ihren Spielen stets beobachtet zu sehen.
So lange die Kinder klein sind, ver
bringen sie wohl den größten Teil des
Tages in ihrer Stub. und da lind
Straßcnlärm und Staub (die Fenster
sollen doch tunlichst offen gehalten wer
bei,, damit den Kindern immer frische'
Lust zugeführt und der verbrauchten der
Abzug ermöglicht werde) zwei unange
rn'tfrne Dingc. Gehen die 5!inder schon
zur Schule, dann vertragen sie den Lärm
besser und sind auch nach anderen Rich
tungen gestärkter und weniger empfind
lich als im zartesten Alter. Am rdcal
sten ist wohl eine Aussicht ins Grüne für
ein Kinderzimmer, ohne einengende
Mauern gegenüber, doch es kommt ja
verhältnismäßig selten vor, daß alle
Forderungen, die beobachtet werden sol
len, zufriedenstellend zusammenwirken.
Der Raum für die Kinder soll räch
Tunlichkeit groß sein, um ihnen volle
Bewegungsfreiheit zu gestatten; nan
stelle die Möbel auch ziemlich an die
Wände und lasse die Mitte möglichst
frei. Ein großer Tisch ist ja nicht im
mer nötig in der Kinderstube und, t. o
er gebraucht wird, könnte er ja allenfalls
an die Wand gerückt werden. Daß die
Möbel waschbar sein sollen, waS durch
hellfarbigen, am besten weißen Anstrich
ermöglicht wird, ist ebenso bekannt, als
daß man auch für di? Wand: Lackfarbe
r venden soll. W nn auch eine ein
malige, größere Aufgabe damit verbun
den ist. so lohnt sich diese dadurch, daß
Lackanstrich unbegrenzt lange hält, man
also das Erneuern von Tapeten ider
Malerei gänzlich erspart. Einesteils
wird dadurch die große Unordnung ver
mieden, die durch das Neuherrichten dcr
Wände unvermeidlich ist, andernteils ist
auch das Reinemachen der Wände leichter
möglich. Sind die Wände tapeziert, so
müssen sie mit Brot geputzt werden, denn
das Abreiben mit Tüchern bringt Strci
feii hervor; sind sie jedoch lackiert, so
werden sie einfach mit einem eingeseiften
Lappen, den man über einen weichen
Besen befestigt, abgerieben und dann
trocken gewischt. Beim ganz Gründlich
machen des Zimmers wird dann reichlich
Wasser zum Abschwemmen verwendet.
Die Lut im Zimmer wird immer rein
sein und keinen Staub enthalten, der
sich an den Wänden wohl am meisten
ansammelt, weil er nicht täglich gewischt
werden kann. Der Boden des Kinder
zimmers soll auf keinen Fall so glatt
gebürstet sein, daß die Kinder Gefahr
laufen, auszurutschen. Kann man den
Boden mit einem durchgängig gemuster
tcn und gekörnten Linoleum belegen las
sen, so ist dies allerdings am besten: die
sei Belag wird in bekannter Weise ahn
lich behandelt wie der Parkettboden, man
soll aber allzu große Glätte auch hier
vermeiden, und wenn kleine Kinder den
Ra? n benutzen, einen großen Tepvich
auflegen.
Unter dem Titel .The Hungarian '
Review" erscheint jetzt eine neue Zeit
schrist in Budapest. Sie soll, von unsa
rischem Geist beseelt, in englischer
Sprache das neutrale Ausland vom
geistigen und kulturellen Leben des heu
tigcn Ungarn iibcrzeugkn. I. I. Demp
sey, der seit vielen Jahren in Ungarn
ansässige Jrländer, auch Dozent an der
Klausenbnrgcr Universität, ist der Nc
, dakievr
)
)