Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, August 24, 1916, Image 1

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Omaha, Ncbr., Donnerstag, 24. August 1016
1. Ausgabc.-8 Sciton-No. 111.
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Sie Deutschland"
im hcimWn Hafen!
lic modernen Zlrgonanten von der Bevölkerung
Bremens stürmisch begrubt; Uapltan
König ist der ZZeld des Tages.
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Amerika. Fischer wollten Znoaslohn verdienen.
Berlin. 21. Aug. (Junkenbcricht.)
Die Uebersecische Nmhndsteu.
Agentur meldet, daß daö Handels,
iauchschiff Deutschland" am Nach-
mittag des 23. August an der Wc
scrmiiiidung ciugettosscu ist. In so
geschickter Weise hatte Kapitän Üb-
?i.ig manavenen, oan er er .uHiuj
ssamkeit der vielen feindlichen Schis
f ic mübelos entaanaen ist. Taö
(Schiff nahm seinen Weg durch den
f Englischen Kanal. Am letzten Tiens.
taa tauchte Teutschland- im sudli
chcn Teil der Nordsee auf. nachdem
sie trotz der vielen feindlichen Sch'.f-
l se. die sie abzufangen gedachten.
i gliicklich Durch dm Englischen anal
l gedampft war: aber erst in der Nahe
' von Helgoland und sich ans dem
Bereich der feindlichen Schiffe reis-
send, lief; Kapitän König den sZun.
: kentelcgraph spielen und sehte Hel
I g!)land von seiner Ankunft in Äcnnt.
eitern friil) legte Deutschland"
st der Küste Helgolands an. und
5tanitän Könia aab seiner Mann
schaft Gelegenheit, ihre Glieder tüch-
' ' ' , ., .
tig zu strecken und eine aus frischem
Fleisch und Gemüse bestehende Mahl,
zeit einzunehmen. Brcn:cn wurde
von dem Eintreffen der Deutsch
land" in Kemünis gefetzt, und als
das Oandelstauchschiff in Bremer
liabeit anlegte, wurde es von eiucr
tausmdköpsigcn Menschenmenge in
eMusiasrischcr Weife dcgrükt.
Deutschland- traf am. 9. Juli
mit einer Ladung Farbstoffe und
Briefschaften in Baltimore ein und
vertiefz den Hafen Baltimore ain 1.
August mit' rner Ladung Rohzuu
INI und ?c,ckcl.
7m Haag, 21. Aug.' Aus rc-
mm hier eingroffcnc Depeschen be
Zagen, das; die Deutschland" auf
ihrer Heimfahrt leicht beschädigt
wurde. Welcher Art die' Beschädi.
gung ist. wird in der Depesche nicht
angegeben. Das Schiff nahm den.
selben Weg wie bei der Ausfahrt.
Bremen" auf der Fahrt,
Die Bremer Depesche besagt ser.
ner. da das Handelstauchschisf ! die Deutschland" von ihrer Fahrt
.Bremen", ein Schwesterschiff der ! oftd) zurückgekehrt sei, und sofort
.Deutschland", den Heimatshafen wurde die Stadt beflaggt. Alle
erst vor ein paar Tagen verladen kirchcrtglockcu lauteten und Voten
habe. Das Schiff wurde so lange, wurden nach den Wohnungen der
.r-- n t: j it. s:: ... ' ...........
trn .Msen gcnaiicix, vis u;ic u' Mannichast der Deutschland" ge
tümer gmau unterrichtet waren., das; antf um die Angehörigeit vnn der
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die Deutschland" den britischen
Schiffen an der Kutte des Atlau
tischen Ozeans ein Schnippchen ge
schlagen und sich auf hoher See be.
fand. Kapitän König ist beute in
Bremen der Löwe des Tages: über,
all werden ihm große Ehren zuteil.
Die Teutschland hatte xn Säcke
offizielle Dokumente vom Botschaf,
ier Bernstorsf und Rohgummi so
wie Nickel im Werte von $1,000,000
an Bord.
E war eine gefahrvolle Fahrt.
Berlin, 21. Aug. (Spezialdepe
Ac von Karl W. Ackermann.)
Das Handelstauchschisf Teutsch
land" entging der Wachsamkeit von
mindestens acht feindlichen Kriegs,
schiffen, an der amerikanischen Küste
uno einer ganzen Flotte amerikain.
slöer Fischerboote, welche von den
?!llnerten gedungen tvaren, auf die
Teittschland" Jagd zu machen. Es
nar eine gefahrvolle Fahrt, und der
unerschrockene. Befehlshaber, der
Deutschland". Kapitän König, wird
als Nationalheld gefeiert. Der
i'-f'tic . f"reie de feind
lichen Kriegsschiffe, die an der ante.
i..iiaiu)iu au? der Lauer laI
gen, durchaus nicht, hatte aber nicht
,"-t d"?' ' s-"s'?''kanisch''n F'kcherboo
' ten gerechnet, die von den Alliierten
s,,vung.n waren, die Teutschland",
liufangen, (Eine Schmach und
Schande sür diese Torte Amerika
ner. die für blinkendes Gold die
izvkxe Mannschaft ' der Teutsch.
iwb" und das Schiff selbst . dein
.'rderben überliejern wollten,)
Beim Verlassen der Kaps flieh die
Teutschland" auf eine Anzahl dieser
Boote, die sich unmittelbar vor die
Eiiensepeale Bai gelagert hatten.. Die
.in!e betten ihre Netze ausgeworfen,
augenscheinlich in der Absicht zu fi
scken: ibr eigentlicher Zweck aber
leiiand darin, die Deutschland" in
lirc Netze zu Verwickeln und dann
.c feindlichen Schiffe herbeizurufeu.
Amerikaner ventral.
klavitän Uönig telegraphierte an
die Eigentümer der Deutschland",
dafz sich die amerikanische Regierung
ihm gegenüber durchaus korrekt ver
halten und die Neutralität streng
gewahrt habe. Die feindlichen
Kriegsschiffe wurden gezwungen, sich
außerhalb der Trciineilcngrcnzc zu
halten und keinen Aersuch zu nia.
chcn, die Teutschlaild" in amerika
nischcn Gewässern zu belästigen.
Stürmisches Wetter:
Während der 4200 Meilen be
tragenden Fahrt fuhr das Schiff
nur auf cmc Strecke von insgcsaint
110 Meilen unter Wasser. Zu Äc
ginn der Fahrt , war das Wetter
günstig, spater aber hatte das Schiff
mit Sturm und Wellen einen harten
Kampf zu bestehen. Das Unwetter
lies; etwas nach, als die Deutsch,
land" sich der europäischen Küste iiä
herte. das Schiff aber hatte bedcu.
tcnde Schwierigkeiten wegen des
herrschenden Nebels zu bewältig:.
Die Fahrt mubte bedeutend ver
ngsamt werden, und diesem Um
IftrtiiS ist rfi rtiiii iiiitililirnliCTi nitt
stand ist es auch zuzuschreiben, dab
das Tauchschiff mehrere Tage über,
fällig war.
In der Nordsee wurde das Schiff
von einan orkanartigen Sturm be.
troffen. Aber trotz des Wogenpralls
und trohdcm es von den Wellen hin
und her geschleudert wurde, erwiesen
sich die Maschinen als ihrer Aufga.
be vollständig gewachsen sie arbei.
teten Perfekt. ' ' .
Nur wenige Schiffe wurden ans
der Fahrt angetroffen, nicht ein ein
ziger Eisherg law1 dein Schiff auf
seiner Fahrt in die Quere. "'Sobald
ein Schisf gesichtet wurde, tauchte die
Deutichland" unter, und Kapitän
König zweifelt, daß irgend ein Schiff
die Deutschland" gesichtet hat.
Im sicheren Hafen.
Es war 3 Uhr gestern nachmit.
tags als die Deutschland" in der
Wcserinündnng ankerte, nachdem sie
kurzen Aufenthalt bei Helgoland
genommen statte. Bremen wurde
! telegraphisch in Kenntnis geseht, dab
Wiederkehr ihrer Lieben in Kenntnis
zu sehen. Jwu Drittel der ganzen
Bevölkerung hatten sich am Dock ein
gefunden, und als das Tauchschiff
gegen 7 Uhr 'm , inneren Hafen ein
traf, wurde es vrni einem tausend,
stimmigen Hurrah begrüßt. 31i:l
rende Szenen spielten sich ab, als
die Mannschaft miö Land gegangen
war und flch durch die Menschen
menge einen Weg zu ihren Benvniid
teil bahnte. Die meisten von ihn:
hatten keine Ahnung, dak sich die
Seeleute auf dem Tauchschiff nach
Amerika eingeschifft hatten, ert al
das Schiff in Amerika eingetroffen
ivar, wuszten ste Bescheid.
Revenue-Vorlage
weiter beraten!
Washington, 21. August., Die
Debatte' über die Notfall oder
jtricgäftcuer" Vorlage, welche eine
Einnahüte von 205 Millionen Dol
lars bri2eu soll., wurde im Senat
fortgesetzt und zu Parteimortgesech.
ten
benutzt. Eme Resolution von
Sen. Penrose. wonach die Vorlage
n dm? inanzaiissckilk Air Slmeii.
dierung zurückgesandt werden soll, lang aus Oberschlesten, Posen und l Beryanotungen zwlmzun vra,. au
damit , ein angemessener Teil der anderen Provinzen und aus dm in ! son und den Eisenbahnhäuptern und
benötigenden Einnnhüien durch ein'n Nowogeorgiewsk erbetitetm Vorrä. 'die Führer der Leute sprechen offen
Schutzzolltarif aufgebracht werde, ten geliefert. Die Tmtschen versuch, die Befürchtung aus. daf; sie öl
war immer noch in der Schwede. ten auch. Nahrungsinitiel über Leute nicht mehr viel länger zurilck
Den . Hauytaniriff der Republi. Schweden einzuführen, wo aber von haltm könnten!
kaner auf Vorlage lnachte Sen. der russischen Negierung verhindert. Eine Sitzung der Baynbedienste
Smoot und Sen. McLean. . wurde." tenvertreter wurde in Äuinchr ver
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ßstffftt-rtfttSttÜlt I
W mw -w ww w mr t'VUlll UU Wlt J V lj U 1 1 V l M Uj (jl ff VUjlW, WK iiv : - I - 'U - 'f -
Deutschland aerinner! chc". welche durch die Vermittlung verlangte, falls Nicht du Bahnen den
" der Ver. Staaten zwischen Deutsch. Plan des Präsidenten annähmen.
Berlin, 21. August, über Lon- land und England geführt wurden. Doch gelang es denHauptführern.
don. , ..e dcutllye Regierung hat Da dieser Plan fehlschlug, übernahm eine Vertagung der Sitzung herbei
für die Bevölkerung im ganzen Rei men die deutschen Behördm die Uc. zuführen, ehe irgend einer der ver.
che vom 2. Okiober an die Ausgabe i berwachung und Verteilung der vor. ' schicdencn Vorschläge zur Abstim
von ?leischkartcn verfügt. Dieselbe, handencn Vorräte sotvie die Feldbö- jmung gebracht werden konnte,
berecktiat iede löerwil für ein lialJ klelluna in dem besetzten Gebiet im'
bes Kilogramm .Fleisch per Weche
vulgären leuchten
Alliierten heim
ttreife die griechisch Stadt Ceres,
4ii uitn uurdüfllich l'UU
Saloniki, an.
London. 2l. August. Auö Athen
traf gestern die Mitteilung ein, das:
starke bulgarische Streitkräfte du
alte griechische Stadt Sereö angrei.
fen, welche 43 Meilen nordöstlich
von Saloniki gelegen ist.
Die griechische Besahung hilft den
französischen Truppen bei der Ver.
teidiguiig dieser wichtigen Stadt.
Die französischen Geschütze bleiben
der bulgarischen Artillerie, welche
die Stadt mit einem tcschoschagel
überschüttet, keine Antwort schuldig,
während die Griechen unter dem Be
fehl des Obersten Chrl,iopl)onlos
Berteidigungswerte
: auswerfen. Die!
dt i't durch kleine,
hingen verstärlt
Garnison der Stadt
griechische Abteilungen ver,tar
morden, welche sich nach einem leb
haften Gefecht mit den bedeutend
zahlreicheren Bulgaren ziiruckzoncr'.
(Ob die Griechin wirklich den Bill
garen bewaffneten Widerstand lei
steten, bleibt erst abzuwarten.)
In jeder anderen Abteilung der
Balkan Front ist die bulgarische f'
fensive zum Stillstand gekommen
(Wer's glaubt!) Die Serben ha
den feit ihrem ersten Rückzug am
linken Flügel nur wenig an Grund
u,ü Boden verloren. Englisch fran
zösische Streitkräfte mmmeln
und verbessern ihre Stellungen in
der Toirail Gegend im Zentrum.
Der bulgarische Vormarsch gegen
Sereö. eine Stadt von 35,000 Ein.
wohnern, hat in Athen eine neue
und kritische Lage geschaffm. Falls
Seres fallen sollte, haben die Bul
garen tatsächlich sämtliche griechischen
Truppen im östlichen Mazedonien
von jeder Verbindung abgeschnitten.
Sollte Griechenland auf der Seite
der Alliierten in den Lwieg eingrei
fen, so könnten diese Truppen mir
durch einen Marsch der Küste entlang
und durch eine Landenge, welche
dunl) den Tachine See und d.'m
Miere gebildet wird, die griechische
Hauptarmee erreichen.
ffugläuder nnd Franzose fliehe.
' Berlin', 54August. TaS bul
garische Hmchtqitartier meldet heute;
Am Flusse S'rnma ist es zu einer
erneuten Schlacht zwischen Bulgaren
und den Alliierten gekommen. Die
englischen und französischen Truppen
wurden geschlagen und flüchteten auf
da rechte Ufer. Bei ihrer Flucht
lieszen sie mehrere hundert Tote zu
rück.
wichtige Audienz
in Bukarest!
London. 24. August. Der König
von Rumänien hat an die Gesund,
ten von Teutschland und Oesterreich
Ungarn in Bukarest in PrivataudU
cnz empfangen, wei eine Kölner Te.
pesche der Erchange Telegraph Co.,
über Amsterdam' besagt.
Die Gesandten wurden erst ge
trennt und dann zusammen empfan
gen. Es war die läiiste Audienz, die
der 5lönig von Rumänien den di
plomatischen Vertretern der Mittel
mächte erteilt hat.
Crnteanssichten in
Polen sind gut!
Berlin. 21. Aug. (Fnnkcnbcricht.)
Die Uebcrfecische NeuigkeitSagen
tue berichtet halbaintlich: ' '
Es bedeutet für die Bevölkerung
des besetzteil Polen einen glücklichen
Wendepunkt, das; die Erntcaussichtcn
als überaus günstig bezeichnet wer
den können. Als die deutschen Tru,,
pen das Land durchzogen, fanden
sie nur rauchende Trümnter vor. da
die Russen auf dem Rückivege alle
Städte und' Ortschaften niederste,
brannt hatten. Seiher haben die
; deutschen Behörden in jeder Bezieh
nng Ordnung auö dem Chaos ge
' farnffen. Getreide wurde eine Zeit
: -'- ------- - . -
vtav.)za itminuniuc lonmu v.
' ,.... ..k Sin M,M . ft,.
größten Mabflabc. ,
vahnmagnaten scheinen
langsam nachzugeben
Werden Achtstundentag , bewilligen,
aber nicht für biihrrigcu
Zehnstundrnlvhu.
Washington. T. C.. 21, Aug.
Präsident Wilson und drei Vertre
ter der Eisenbahnhäupter legten ge
stern Abend, in einer onscrenz im
Weiften Hause, die Grundlage zu
einem
.'lbkommen, das - zu einer
J.I'.J.L.... L S..- n .tnUinv.
5UJIIUIUIIH VVl wiH.lllUHt flllilUiv
den Bahnen und ihre Bediensteten
führen dürfte. Daher wird der ge.
fürchtete Riesenstrnk icht nur noch
als eine sehr entfernte Vöglichkeit
angesehen. - I
Die Eikenbabnl'äiivtcr sind jetzt,'
wie versichert wira. vereit. aus ote
. . . . . , 4.
GeN'ährung
des Acktitundentaaes .
einzugehen, nüt dem Einverständnis.!
das; den Bahnen eine Erhöhung der.
Frachtraten gestatt werden solle. I
welche genügend ist, die. aus dem
Achtstundentag erwachsende Lohner
höhung wett zu machen.
Am Vormittag hatte Herr Wil
son eine Besprechung mit Sen. New.
lands und Abg. Adamson. die Vor
sibcr vom Senats, und vom Abge
ordnctenhauökoinitee. um mit ihnen
geeignete Gesetzgebung bezüglich der
Bahnstreiklage. zu erörtern:
Die beiden Kongreszmitglieder sol
len erklärt haben, das; die Haltung
des Präsidenten in der gegenwärti-
sichren Situation korrekt ist, und das;
derselbe vom Zkongreiz jede unier
stützung erwarten dürse, welche zu
einer Lösung der augenblicklichen
Schwierigkeit beitragen und eine
Wiederholung eines ähnlichen Falles
unmöglich lachen würde.
Der Plan des Präsidenten läuft
auf die Schaffung einer Kommission
hinaus, um die Wirkung des Acht,
hängende Fragen z,u untersuchen.
Pläne der Z'ahamaguatcn.
Allmählich scheinen die Bahnen
einzusehen, das; ihnen nichts An
deres übrig ble,lit als in der Haupt
frage, nämlich der Gewährung, eines
Achtstundentages .nachzugeben, wenn
ein allgemeiner Babn'tleik abgcwen
dct werden soll, und so machen sie
sich nach und kach darauf bereit, in
den sauren Amel zu decken. 'Afe's'
dings wollen die Bahiiinagnaten den
Llpfel nicht gar so sauer haben, wie
er ihnen vom Präsidentm Wilson
uild den Bahna.igestellten vorgelegt
wurde, sondern möchten denselben
gern, etwas überzuckern, das heifct
sie wollen, wie heute früh verlautete,
einen - Achtstundentag bewilligen,
aber nicht den von den Bahnange.
stellten verlangten. Diese fordern,
wie man sich denken kann, einen
Achtstundentag mit demselben Lohn,
den sie jetzt beim Zehnstundeittag
verdienen. Hierauf wollen - jedoch
die Bahnen nicht eingehen. Sie fa
gen: Gut, wir werden Euch den
Achtstundentag bewilligen, aber nur
unter Berechnung des gegenwärtigen
Stlindenlohnes, also Achtftundenlohn
für achtstündige Arbeit. Betreffs
der Uebcrzeit wollen die Leiter der
Bahnen auf d:e gegenwärtigen Na.
ten bestehen odr diese Frage einem
Schiedsgericht unterbreiten. Sie
sträuben sich jedoch mit Häilden und
Jüszen dagegen, den Angestellten ei
nen Achtstundentag zu billigen, bei
welchem sie dieselben Löhne zu zah
len habe wie bei dem gegenwärti
gen Zehnstundentag. Diese lethere
Zumutung würde eine Lohnerhö
hung von 21 Prozent für die Mit.
glieder der, Brüderschaften bedeuten,
behaupten sie.
Julius Kruttschiiitt von der Sou
thern Pacific Bahn erklärte: Es ist
nicht der Achtstuitden-Arbeitstag, den
die Leute von den Bahnen vcrlaN'
gen: sie würden ebenso viele Stun
de wie gegenwärtig arbeiten, nur
bei höhereil Aufgaben für die Ba!
nen."
Auch andere Bahitpräsidenten
sprachen sich in ähnlickzem Sinne aus.
Bahnangestrllte werden uuruhig.
TaS Komitee der Bahnbedicnste
ten zeigte gestern entschiedene Un.
ruhe über die Verzögerung in den
, . . -zj a.,!.
itiji uuiuj .juui.i i"1"1" -
berhmi ,1 f.ltm-t M .nd.'ln
bonmen auf die 'gliche Tribüne,
Zeppeline suchen
wieder England heim!
In London glanbt man, daß er der
Lorlänfcr eines allgemeinen
Angriffs ist.
London, 21. Aug. Das Kriegs,
amt meldet, das; letzte Nacht ein ein.
zelner Zeppelin über die Ostküske
Englands strich und mehrere Bom
ben abwarf. Es wurde keinerlei
Schaden angerichtet und niemand
WII.Vn hrtfsjl(( . tA Irtrtfltt kl 0 iNl?,
u'iiiui rnuviii. V" l"U"-"
länderi aber der hinkende Bote wird
wohl noch nachkommen.)
Es wird in hiesigen offiziellen
Streife angenommen, dab die jüngst
von deutschen Flugzeugen naa, um
land unternommenen Streifzüge ein-
v nf ttf' n . ..t..
z,g uno auein us uaumyu
dienten uno te nreuien. inwieroeii
Englands neue Luftflotte für die
Verteidigung gegen feindliche Fixe,
ger beschaffen, ist. In jüngster Zeit
r ' )
ll unujiuiiu uii -""''h,11 i fl(nri
Hierher gelangt, daß die deutsche Re
gierung riesige Flugzeuge herstellen
lästt. die imnande sind, mehrere
Tonnen Explosivstoff , zu führen.
Diese neuen Luft Trccidnoughts
sind für Angriffe auf London und
Paris bestimmt, und zwar werden
sie ihre Angriffe im September und
Oktober unternehmen zu , welcher
i ia km ISii l55 SS!oIIC föcitoc'1 rstöste siegreich ab.
jtiflt. A n eptenwer letzten ayres CrftA ft jf f,.-t in unseren fiän-
suchten Zeppeline oie mgulenc !cu!ie,7"- -
r. I 0CN.
l"S'.;.!?r";;.;...:.s.,,s,n,
M te'S"nV Ä
... r.-..r...v m trn-,.
tt7de 2?a
hrriM Dirirr snate in einer Rede 'üranzoien im vmwu ,ireesoy- und stno zu den Annetten geitonen.
die S Sc in 780 S C0urt mit fri,'tcn ctriiftcn ßn' Die rumänische Regierung ist int
lanVswb und P d'e Stweilig verlo. nicr och unentschieden, ob sie sül)
urückwen kömm Sie sid ' mtb rch einen Gegenan- in den . Krieg , stürzen soll oder
tande! B ÄZen aufzeigen Z LP5S-?i"lfL!? . ...
u!v k r. v- aru,
uiv (.' it yvyt-tt vu u.v-w
wehrgeschiitze gefeit. Jedes dieser
Luftungetüme vermag drei Toitnen
Explosivkörper zu tragen." Zwei
dieser Luftkreuzer sind bereits in
Dienst gestellt, vier weitere werden
England zittere!) . '
Abschluß des
Uathsllken-Uonvents :
New ?)ork. 21. August. Die gro.
be Katholische Woche kam gestern
abend zum Abschluß. In der Nach
mittagsfitzllng wurden die folgenden
Beamten des Katholischen Zentral
Vereins einstimmig wieder erwählt.
Joseph Frey ven New York Präfi
dent. William Burges; : von New
York Vizepräsident, August Sprm
gob voil Milwaukee Schriftfübrer,
John Q. Junemann aus St. Paul
korresp. und Finanz.Sekretär imd
F. W. Jnlmekus von Pittsburgh
Schatzmeister.
Eine Resolution wurde angenom
men, in welcher Präsident Wilson
getadelt wird, Weiler in seiner Bot
schaft an den Kongresz gegen einen
Teil unserer Bürger, deren Loyaü.
tät und Patriotismus über alle
Zweifel erhaben ist, unberechtigte
Anklagen erhoben hat.
Bei der Debatte über die Annah
me obigen Beschlusses erklärt G.
K'oelble, Präsident der Vereinigten
deutschen Vereine von, Amerika:
Wir sind angeklagt der Flagge ge
genüber, für welche wir bluteten und
starben, falsch zu sein. Obgleich ich
so sicher gehe, wie nur irgend ein
anderer, befürworte ich, . dab wtr
diesen infamen Angriff auf unseren
Charakter zurückweisen."
Zur Untersuchung
der Papiernot!
Chicago, Jll.. 21. August. Die
beiden grasten Vereinigungen von
Zeitiingsherausgebern. die Inland
Dailn P?es: Association und Jlli
nois Daily i Newsvnper Assoeiation
machten gestern bekannt, daß sie ihre
Vertreter in ' der Bundeshauptstadt
angewiesen haben, die nötigm
Schritte betreffs einer Untersuchung
der Herstellung von- Drtlckpapier.der
Methoden Seim Verkauf des Papie
res und der Art und Weise von des
sen Verteilung zu ergreifen.
Die beiden Vereinigungen hatten
hier eine Versammlung ihrer Mit
glieder einberufen, in welchen diese
zu einer Mithülfe aufgefordert wur
den, um Mittel und Wege zu einer
Ersparnis des Druckpapiers aus-
i-u, tiinrfipn
i lulg zu maa,i.n.
Wetterbericht.
Für Omaha und Umgegend:
Schön heute abend u. Freitag: keine
wesentliche Tcmperatilrvcränderung.
Für Nebraöka; Schön beute abend
und Freitag: keine wesentliche Tem
pcralurveränderuna
Deutscher
aufF
Britische und französische Gegenangriffe schei
tern; Franzosen berichten Nber kleine
Erfolge an der Verdun-Front.
Uussen rennen sich im Osten die Schädel ein.
Offizieller deutscher Bericht.
Berlin. 21. Aug. (Funkenbericht.)
Die Deutschen sehen den Sturm
. . itcmaüsdi und mü Er-
, : , -v f. - . af :hr;Al
folg fort und haben starke feindliche
lJnfanterieangriffe. die von Olivers
und Pozieres ausgegangm. waren.
zurückgeschlagen. Ebenso erfolglos
waren die Vorstöke des Feindes in
der Nähe von Maurepas. In dem
offiziellen Bericht von gestern abend
heifzt es weiter:
Zu hartnäckigen 5iämpfen kam es
auch in der Nachbarschaft , der Ort.
schast Guillenloirt. in die der Feind
vorübergehend Andrang. Ein würt
tentbcrgijchcs Infanterie Regintmt
warf ihn wieder heraus und schlug
s t mmm
zosen endglltia ohne Erfolg.
.au cann wuiuiii ui-imuui Ht-uum-,
0 Mann wurdm gefangen genom
men. .
Schwere Angriffe sowohl der Vn
ten, wie der Franzofen an der Som
mefront wurden von deutschen Tru
pctt zurückgeschlagen. Die Briten
griffen zwischen Thiepval und Pt.
zieres an, und es gelang ihnen nur,
ein Vorsprungöstückchen zeitweilig zu
nchinen.
Zom oftlichea Kriegsschauplatz. ,
Berlin, 21. Aug. (Funkcnberichr.)
Armee deö Erzherzogs Kart
Franz, - Mchrere russische 'Angriffe
nahe Kolomea an der Byttnia und
ain Tartar Pas; wurden abgeschla
gen. Südwestlich von Zielom in
dm Karpathm, westlich von Dilatyn,
machten wir in erfolgreichen Gefech.
ten 100 Gefangene und eroberte
zwei Maschinenzeschütze.
Armee des Fcldmarschalls v. Hin
dmburg - Der Feind machte er
ncute Angrisfc auf die Heeresabtei,
lang des Generals v. Boehm-Er
molli im Gelände von, Terepelnoke.
Ticniaki; außer einem kleinen
chiitzcngraben, um ben noch ge.
kämpft wird, süld alle Stellungen
trotz der von dm Russen gebrachten
Opfer fest rn unseren Handen. Der
Feind verlor an der Eisenbahn zwi
schen Kovel und Sarny und nahe
Smolori, vorgeschobene Stellungen,
und wir eroberten zlvei Maschinen
geschütze. Nahe Blldka-Ehervische, 36 Mel-
len nordöstlich von Kovel, versuchten
die Russm lhr Beztes auf dein weit-
nchen Ufer des Stochod, an Boden
zu gewinnen, sie wurden zedoch uver
all zurückgeworfen und erlittm rie
sige Verlllste. Außerdem machten
wir dabei 2 Offiziere und 270 Mann
zu Gefangenen und eroberten 4 Ma
schinengeschütze. In den Kämpfen
taten sich auch besonders hervor das
bayerische Dragenerregiment Kaiser
Franz Joseph.
Auf dm italienischen und südöst
lichen Kriegsschauplätzen ist die Lage
unverändert.
Was die Franzose sagen.
Paris. 24. Aug. Daö Kriegs
amt meldete heute vormittag: Die
Angriffe der Deutschen in der Nähe
von Soycourt. südlich der Somme,
wurdm abgewiesqii. Ein furcht,
bares Geschützfeuer ging diesen An
griffen voraus. Der erste Sturm
wurde von deutschen Abteilungen mit
Handgranaten unternommen. Wah
rend die Deutschen sich wieder auf
ihre alten Stellungen zurückzogen,
bereitete deren Artillerie dm Sturm
angriff auf unsere Stellungen süd
östlich von Soveourt vor. Die
französische Artillerie aber bestrick)
das Angriffsgelände mit einem so
verderblichen Fmer. daß die Deut
schm nicht imstande warm, die
Schützengräben zu verlassen.
In der Champagne griffen die
Deutschen wiederholt an, hatten je
doch keine Erfolge auszuweisen.
Auf dem rechten Ufer der Maas,
nordöstlich von , Verdnii, wurden
unsere Positionen an der Fleury
Thiaumont'Front heftia beschossen.
Sturm
ZeuN) erneut!
Bei einem Gegenangriff nahmen wir
3 Offiziere und 250 Mann gefangen-
Während des gestrigen Tages '
wurden vier feindliche Flieger zum
Abstieg gezwungen.
Der englische, Äoljl.
London, 24. Aug. Da auf den
Kriegstheatcrn an der Ost. und
Westfront sich nichts von Bedeutung
ereignet hat, erregen die Vorkomm
nisse auf der Saloniki-Front um so
größeres 'Interesse. Aber auch von
dort find gestern nur sehr magere
Berichte eingetroffen. Saloniki he
richtet, dab die Bulgaren im Tale
der Struma vordringen und sich an
mehreren Punkten verschanzt haben.
Auch Berlin berichtet, daß die Aul.
garen und deutsche Truppen die
Scrbm in' die Flucht geschlagen ha
bett: offenbar aber haben sich keine
gröszere Schlachten zugetragen.
AnHanger des früheren Premier.
General -vam niuoti uuir-ucc
Westfront, dasz sich südlich vn der
Somme nichts von Bedeutung er
eignet habe, dasz die Briten aber
nördlich vom Fluß . einen Vorstofz
gegen die feindlichen Stellungen in
dem ThiepvalAbschnitt ausgeführt
und deutsche Gräbm in einer Front
von 200 Jards genommen haben.
Später gelang es den Detttschen,
diese wieder zurückzuerobern und den ,
Briten mehrere -vorgefchobene Sti'l. .
Zungen, zu entreifzen, doch vermochte
sich der Feind nicht zu halten. Vor
Verdun kam cs wieder zu schweren
Kämpfen: dte Franzosen wollen et
was an Grund und Boden gewonnen
und Fine Anzahl Gefangene gemacht
haben. .
Vom russischen Kriegsschauplatz ist
nichts von Belang zu berichtm.
(Außer das; die Moskowiter auf der
ganzen Front Keile bekommen ha
ben: aber das behalten die Alliier
len für sich.)
Engl. Parlament
hat sich vertagt!
' London, 24. August. Beide
Häuser des englischen Parlaments
sind gestern bis auf den 10. Ottobet
in die Ferien gegangm. Allgemein
wird hier die Lage hoffnungsftoher
betrachtet als seit langer Zeit, und
man glaubt, daß sich die Entwicke
lungen auf den Schlachtfeldern noch
günstiger für die Alliierten entwickelt
haben werden, bis das Parlament
wieder zusammentritt. (Um so
furchtbarer wird für die von Kriegs
minister David Lloyd George an der
Nase herumgeführtm Engländer das
Erwachen aus diesem schönen Traum
in die triste Wirklichkeit sein.)
woodmen of the
tvorld abgewiesen!
Cleveland, O., 24. August. Auf
dem hier versammelten dritten Iah
rcskongrcsz der Brüöerschafts.Logen
von Amerika kam eö gestern zu einer
erbitterten Debatte. Der Ordm dcr
Woodmcn of thc Wörlö, welcher vor
zwei Jahren aus dem Kongresz au
getreten war. weil er mit der legis
lativcn Politik desselben nicht einver
standen war, hat jetzt wieder um
seinen Eintritt ersucht. Bei der ?ld
stimmung stimmten jedoch, 184 ge.
'gen seine Wiederaufnahme und nur
142 dafür, sodak somit Das Gesuch
der Woodmm of the World abge.
wiesen ist.
Senator Hiicheock beglückwünscht, ,
Washington. 24. August. Sena.
tor Hitchcock erktelt gestern vom Ge
neralgouverneur der Philippinen.
Francis Burton Harr'Zon. folgende
Kabeldepesche: Glückivünsche und
vielen Dank für Ihren Sieg in der
Durchdringung der' Philippinen.
Vorlage. Sie haben sich die Tank,
barkeit der Filipinos für Ihre Be
mühungcn in deren Interesse er
worden."