Xtyiujt OnZüh Trl&uti k i D .Im WwVöMSSöVMsS h6I SVMWSM. m m fcsi-'' W S-sj rT7 VAy 7 " ! ) i ; 'K .13 if schlommcrmodkn. Auch auf der Höhe dkr Saison ist dos Verlangen ach etwas Nkuein genau so lebhaft, wie jn Ansang derselben, denn kS gibt Fragen, die den höchsten Striz der yjt'ßbe mit in ihrem ewigen Weisel erblicken. Das sind natürlich diejenigen, lit übn uiiUja'uii.lic MilUl für Toi. lettenzwecke versüßen. Jiir andere, die mit ihren ÜJiittrtu sehr z,i rechnen haben, vollzieht da Moderad seine Scknvi einigen viel zu schnell. So manche Frau Ijn t zu ihrem Leidwesen schon erfahren müssen, dah ein zu Ansang der Saison vielleicht mit Opfern erworbeneZ Zivstiim nach fiinf oder sechS Wochen schon der wichtigsten Merkmale der neuesten, rno tischen Eleganz entbehrte. Es ist sndcs gar keine Veranlassung vorhanden, deswegen entmutigt zu sein. JUeine Aenderungen, zum Beispiel im Schnitt dcS Kragens oder in der Aermellinie, das Anbringen von 2a sehen von der up-todatc-Form, eine Raffung von besonderer Art, und uianchmal auch riur ein Zusatz von einer Modefarbe in Form von Garnitur sind imstande, dem Kleid den Ctempel der neuesten, modischen Eleganz aufzu drücken. Es wird der Frau heute viel zu viel Spielraum zur freien Entfal hing ihrer Ideen gelassen, als daß s,e sich diesen Vorteil in einem Falle, wie der in Rede stehende, nicht zunutze machen sollte. Abgesehen hiervon, bietet gerade der Sommer unseren Frauen so gute Ge lkgenhkit, das eigene Können zu erpro en. Der Markt ist geradezu iibcrslntet nit hübschen und duftigen Sommer liessen, die auch der schmalen Börse erreichbar sind. Ein gesunder, guter Ge schmack, in Verbindung mit geschickten Fingern, kann daher überraschende Re sultatc zeitigen. Kostüme, die irgendwie Anspruch auf Formalität erheben, sind über den Hüs ten voll. Obgleich natürlich in erster Linie schlanke Figuren durch diese Mode sehr gewinnen, so ist e doch ZaU fache, daß auch eine jrran mit breiteren Hüften durch eine ihrer Figur ent sprechende geschickte Nasfung vorteilhaft erscheint. Karricrte Toficisioffc ergeben xt zeude separate Nucke, namentlich die blau-grün und lila Combination. Die Nöcle sind über den Hüften drapiert, gewöhnlich in Kaökaden"-Man!er und ur.d mit Knöpfen verziert. Tie Doppel Kaskade, die sich in der, Mitte teilt und dorne und hinten über die Hüfte fällt, ist besonder beliebt. Zu einer Bluse tun Chiffon oder Netz getragen, ergibt ein Rock der beschriebenen Art. im Vcr 'in mit der Bluse, eine reizende, halb informelle Toilette. , . Bei geblümten. Stoffen werden .dnrch Raffungen ganz besonders hübsche Wir hingen erzielt. Ein Kleid von geblüm tem Crepe für Nachmittagstracht, ist ousgestattet mit einer an den Seiten gepusftcn Tunis, die vorne geteilt, und zugespitzt über den ganz glatten, vollen Rock fallt. Schnurkordel umsäumt die Tiinil an Stelle des üblichen Saumes der Picot.Randes. Tie Taille ist ganz Knarjig. Eine schräge Blende von As?arzem Samtband garniert die Vor .Mrteilc und zieht sich um den Hals. An den innere Rand dieser Blende 'Älicfit sich ein schmaler Streifen Sei senpüU'e, und zwar so, daß dasselbe er fleischfarbigen Wcsie von Chiffon tuch aufliegt. Hier und da sieht man Kostüme aus Leinen und Ramie, die, mit großen Punkten gemustert, eine .ganz hübsche AöweöiSlung von der fast allzu vcrbrci ieten Streiscnmodc ergeben. Tiefe Kostüme sind nur ' mit dem eigenen Material, in Form von Gürtel, Kra , gen, Taschen und Blenden, garniert, abgesehen von Knöpfen, die dicht an kinandergesctzt, den Schluß bcwcrkstel ligen, oder nur markieren. Manche der auf der Höhe des Sommers erscheinen den, mehr extremen Modelle sind Zaum ernst zu nchinen, aber für viele, an keine pekuniären Rücksichten gebundenen Frauen sind dieselben eine willkommene Abwechslung. : ... ' Aphorismen. Der solideste Reichtum ist ein kulti vierter Kopf und ein gutes Herz. Alles übrige können Menschen und Unglück ranben. Tiefe allein stiehlt .kein Dieb und verschlägt kein Hagel. Friedrich der Große. Meinzelmmmcbens WMMUWViMMW W MMSRtMMz , ßS MSÄRUMS wm&&to-&miwwtoäf, .'s: ' w m t .- rt. ' sr l i . i : . x : ,.ai i. ii ii mi' .i s s . .c j. i itm" 5.', i i . : x , t s : : j m. .1 m 1 1 -rrFr ' r it-Li ', 1 mrr --.-"w itM . n i 1 r - r i i ssr n i i fe'rnr j V ." I I 1- ',V-'' '! -'in.!.',:: ,1 " --f-'A. . 1.' r- ,,,r. i ' ' yfjw i'f- sß M: 'S, A g Ganz jäh würd: 1014 die Sommer lust unserer Kinder gestört, Wie ein sturmv!nd brauste es auf, und auch in die Ohre unserer, in Jiiedenszeiten ausgewachsenen Kinder hinein gellte.das Wort: Krieg, Krieg im Land. Toch so gewaltig wie den Erwachsenen erschüttert das Kind nicht der Gedanke an einen Krieg, und nie mag man mit größcrem Recht von der glücklichen Jugend spre chcn als in solchen Zeiten großer um : alzcndcr Ereignisse. Unsere Hoffnung ist riesengroß, unser Vertrauen uncr schütterlich, dennoch empfindet jeder tief das Leid der Gegenwart und ahnt, die Sorgen de. Zukunft, unsere Kinder em pfiudcn wohl alles mit, aber bei ihnen wnndelt sich rasch der Schreck, die Angst zur Freude am Erlebnis. Tenn zum Erlebnis wird dem Kinde eigentlich alles in dieser Zeit und seine Freude wird nicht wie bei dem reifen Menschen durch Neflczionen g.'.iiibt. Jedes Eztrablatt ist ein Erlebnis, jeder Zug Soldaten, der die Straßen durchzieht, jedes Auto, in dem ein Offizier sitzt, wird als ein Er eignis empfunden. Daß der Schulbetrieb Störungen erfahren hat, daß Klassen vereint werden mußten, Stunden aus fallen, ist dem Kind Freude und Erleb nis. Vielleicht erzählen manche daheim stolz und beglückt, daß ihre Schule, ge rade ihre Schule zum Lazarett umge wandelt fei, an allen Jammer, alle Schmerzen, die sich für iins mit dem Be griff Lazarett verbinden, iijnne.it sie gar nicht denken. Manchen Buben freilich a-jj Y X ' 'Tu : X , - .-.Jr , .Y jr - . ':' Netzte Neuheiten in Sonimerznoden. Der Kinder drückt heute' auch ein bitter schwerer stummer, aber der hat mit versäumten Schulstunden, mit den tauscndfschcn Sorgen, die der Krieg in das Land trägt, nichts zu tun,' es ist der. fünf, sechs, sieben oder g.,r noch mehr Jahre zu spat auf die Welt gekommen zu fein. Hätten sie doch loch gewartet," sagt der eine, und ein Optimist spricht gar die frohe Hoffnung aus: Vielleicht gibt es wieder einen Krieg wenn ich erst groß bin.' Ein anderer Kummer mag bei vielen der sein, daß daS Kriegsspicl jämnier liche Störung erleidet.. Unseren Helden draußen an des Reiches Grenzen fehlt es nicht an Feinden, aber den Buben im Lande, denen fehlt es daran, die können nicht sagen: .Frag' nicht wo die Feinde sind Feinde komm: wie der Wind" sie haben keine. Alle - wollen ' t Deutsche sein und Oesterreicher, aber ein Franzos, ein Kosak, ein hinterlistiger Engländer cm gar einer vom Serben und Japanergesindcl, welcher rechte deut s Junge wollte das fern! Der kleinste Kuirps, den die Brüder vielleicht dazu ernennen wollen, wehrt sich wild dagegen, und unsere Mädcls, so kampflustig sie auch sind manch eins fühlt sich km Herzen eigentlich zur zweiten Jungfrau vcn Orleans bestimmt wollen auch Spitzfindigkeit Kriegsnoi. nicht dic Feinde vorstellen. Wenn einst jene, die jetzt olZ Kinder flüchtend mit ihren Eltern Feindesland und Grenzgebiete verlasse,, und, dabei spüren müssen, daß scgenannte' Kultur Völker noch völlig von diesen furchtbaren Tagen, diesen Wochen banger Sorge Bericht geben werden, dann wird man aus diesen Berichten erkennen, wie bei Kindern die Freude am Erleben selbst das Schreckliche überwindet. Was die Kinder in Friedcnszeitcn oft dazu treibt, die aufregendsten Geschichten förmlich zu verschlingen, sich mit Wonne recht abzu gruseln, ist ja im Grunde nichts weiter als die heiße Sehnsucht nach Erlebnissen. Die eine Sehnsucht, die im ruhig dahin fließenden Alliaa mit seinem Gleichmaß der Pflichten nicht immer Bcfried!gunc1 findet. Es wäre trostlos, wenn dieser heilige Krieg, in dem unser Vaterland steht, für unsere Jugend nur ein rein äußerliches Erlebnis bliebe und nicht mehr würde. Mit dem Hurraschreien, dem Singen und Jubeln bei Sicgcsnachrichten, dem Plap pern über Zeitungsberichte ist es nicht abgetan, es gilt, die Jugend zu der Er kennlnis zu führen, wie gewaltig die Zeit ist, in der wir stehen, und wie weit unser Vaterland in seiner Einheit, seinem Mut alle seine Feinde überragt, und daß eS, Cv Von Zosephmc Siebe, . Zöerlln. wie auch dic cudgiltige Entscheidung fallen mag, doch der. moralischen Sieg errungen hat. Zum rechten Vaterlands stolz, der den Einzelnen demütig macht, der ihn sich nur als ein Glied des Gan zcn fühlen läßt der ihn erlöst auö der Enge seines Jchtums, zu ihm müssen wir unsere Kinder erziehen. Wir waren allzu sehr dabei, unsere Kinder seelisch zer verweichlichen, ihnen das Bewußtsein einzuimpfen, daß sie immer und überall dic Hauptpersonen wären. Nur noch für die Jugend schien die Welt da zu sein, und Mangel an Autoriiätsgcsiihl, das war die Klage, die lauter und lauter tönte, die so anschwoll, daß man erschau erte vor der Zukunft; was Bater und Mutter sagten, galt nicht mehr, die Autorität der Schule kam mehr und mehr ins Wanken, jeder Knirps pochte auf feine Individualität und verlangte Rüclsichtcn, ohne auch nur den Gedanken zu ersassen, daß Rücksichten vor allem dem Alter gehören. Ehrfurcht vor dem, wa über uns ist, vor dem, was um uns lebt, Ehrfurcht vor dem heiligen Boden unseres Vater landcs, auf dem wir stehen, müssen sich unsere Kindcr erwerben in diesen Tagen. Beispiele erziehen, und an denen fehlt es heute nicht, überall sind Helden aufgc standen, und manch einer wuchs über sich V selbst hinaus. Helden stehen draußen an des Reiches Grenzen, Helden erfüllen Innen in nimmermüder Treue ihre Pflicht, Helden kamen aus Schlössern und Hütten, und Heldinnen sind , '!e die Frauen, die für ihr Vaterland ihre Lieben hergeben mußten, Heldinnen jene, i . schaffen und sorgen in stiller Liebes arbeit. Zu ollen diesen Helden muß ',ie Jugend aufsehen lernen, bescheiden nach cifcrungsfroh nach ' alter guter Sitte. Än den Riesenarbeiten, die jetzt geleistet werden, mag mancher heranwachsende Bub, manches Mädel die eigene Leistung mcsseu, und vielleicht geht darüber man chcr Wunderkindglanz der einzigen Kin der verloren. Diese große Zeit darf vor allem nicht durchiandelt sie muß durcharbeitet werden.' Wo dic Schulen aussetzen, müssen im Hause den Kindern Pflichte auferlegt werden, ernste Pflich ten, und sind es im Grunde unmich tige. Arbeiten, den Kindern sollen sie ernst erscheinen. Der Drang, etwas zu leisten, sich zu bctätigen, liegt Gott Lob in unserer frischen, frohen Jugend, man soll, ihn nicht eindämmen, sondern pfle gen, und wenn in törichtem jugendlichen Ucberfchwang mal Wände eingerannt werden, die es nicht gibt, so schadet das nichts. In einer solchen heißen ftiirmi fchen .Zeit muß auch einmal etwas Ucbrrschwang verziehen werden. Manches zärtliche Mutterhkrz mag bluten ob der Rot, in der die Kinder heranwachsen, aber sie wachsen in den Frieden hinein, und das Blut, dS edle Karikaturen von A. Weil Das Tranchicrrn. Tas Tranchicren ist von jeher als eine 'Kunst betrachtet worden, die größere Uebung ersordcrt, und die in der Geschichte der Kochkunst und Gastronomie, eine große Rolie spielt. Die Römer hatten bei ihre Gastmählern besondere Vorschneider, dic fcc3 Fleisch rich d-m Flötenspieler und ach allen Regeln der Kunst schnell und anmutig in ihren Bewegungen, geschickt zerlegen mußten. Bis die Gallier unter römischer Herr scbaft kamen, verstanden sie von de, Kunst des Tranchierens nichts, rissen vielmehr das Fleisch auscinandcr over jeder schnitt sich das möglichst beste Ctllcl ab. Erst jm 5. , Jahrhundert nahmen sie die feinen Sitten bei Tafel von den Römern an,-allmählich beschränkte man sich nicht darauf, die Diener und Skla den tranchieren zu lassen, sondern jeder Ritter setzte eine Ehre darein, trau chieren zu können, bis an den Fürsten bösen das Amt eines Vorschneiders, der zngleich die Speisen vorkostcn mußte (da oft Intriguen und Vergiftungen vorkamen), zu einem der angesehensten Ehrenämter erhoben wurde. An den französische?! Höfen hießen diese Vor, schneider, die Grafen und Fürsten waren, Sönchal, in Deutschland, wo sich auch die Sitte einbürgerte. Truch'cß oder Obirkiichenmeistcr. Die deutschen Kaiser erhoben diesen Posten zu einer erblichen Würde, die es freilich mit sich brachte, daß der Truchseß das eigentliche Vorschneiden den Unterbeamten über ließen und nur die Speisen auftrug, die für den Kaiser oder König bestimmt waren. ' In England ist jeder junge Mann aus guter Famile bemüht, die Tranchier kuitst zu erlernen und zu üben, man er weist einem Gaste eine Ehre, wenn man ihn tranchieren laßt und findet Hecn. die es mit solcher Gewandtheit tun, daß sie große Gcslugcl auf der Gabcl in freier Luft halten und Ciicke davon schneiden, während sie noch eine lebhafte, wißigc Unterhaltung führen. Jetzt ist es fast allgemein in die Hand der Köche und 5iöchinnen gegeben, in der der Küche dic Speisen anzurichten, xlit stc zur Tafel kommen und die 5UrnH besteht dann darin, die Braten wieder so zusnmenzustellen, daß sie möglichst das Aussehen des unzerteilien Ganzen haben und darauf zu achten, daß so, wenig Saft wie möglich verloren geht und daß die Stücke bequem fortzunehmen sind, ohne aneinander zu hangen. , Jede Hausfrau, die ja meist selbst bei Tisch tranchiert, oder ihre Köchin dazu anlernen muß, sollte diese Kunst erler neu, die Ähnlichkeit mit dem Sezieren hat.. Sie muß lernen daS Messer - gut ansetzen, dit Gabel kräftig eiiiguspickcn. die Gelenke zu treffen und geschickt i durchschneiden und appetitlich die Stücke zu zerlegen und auf die Schüssel zu ordnen, so daß das ökonomische, berück sichtigt wird, nämlich nicht zu , große ; Stücke, Verteilung derselben unter die Tischgenossen, daß jeder möglichst ein gu tes Stück, nicht ,nur einige die bevorzug-' ten erhalten. Notwendig ,zitm Tranchie ren braucht .man einen runden, sauberen Holzteller mit Rand, groß : wie eine Schüssel, eine große dreizackige Fleisch gabel, ein langes, sehr gutes, bicgsameö spitzes Tranchiermesser und eine Tran chicrschcere (wic die Konservcnschccrc, welche beim Zerlegen der Gelenke sehr gute Dienste leistet). Grundregel ist: Die Fasern des Flci sches quer durch, niemals der Länge nach zu schneiden. Bei größeren Diners kom mcn die Speissn gewöhnlich schon zer legt auf den Tisch, da es nur so möglicl, ist, die einzelnen Schüsseln geschmackvoll, zu garnieren, auch dadurch die großen Pausen, welche das Tranchieren bei Ti sehe verursachen würde, vcrn ieden wer' den.' 2..: Russische Reich bcdeckt ein Sechs tel der gesamten Erdoberfläche. Blut, das jetzt die Erde tränkt, wird für den Frieden der kommenden Generativ neg vergossen. Der Himmel glüht rot im Feucrbrand. ober für unsere Jugend ist es ein Glänzt der noch ihren Urenkeln leuchten wird, wenn ihnen dic Alten einst erzählen, wie es unserer Eltern Eltern taten, wenn sie von den Freiheitskriegen sprachen: Es war eine harte, schwere, furchtbare Zeit, und dennoch es war eine große, eine wunderbare Zeit." fc&S Vvv jTJ7r -A i- z i k f.