Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, August 19, 1916, Page 4, Image 4

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    Tägliche imlya Tribiitto, Taiuötng, Den 19. Aug. 1916.
Seite '4.
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Kftj br Dageblztt: Inrrfi bn Droger, yrr Voche 10t; durch fcit
if, Pst viafir 4.00; cia;clne Dltmi-nrm 2c. Preis des Wschknblat.':
Vf iirifirr VoransdezaHlnfg, prr Jahr $1.50.
Lniemd swond-flass matter March 14, 1912, at th postoffice of
dir.üj.a, Vbmka, unler the act of Congress, March 3, 1T9.
Cmaliu, ebr.. 19. Augnft 1916.
Deutschland kommt auf öe,l Varalong-Fall zurück
Sie deutsche iRegicning hat Mannt gegeben, das: sie die Verhand.
lungen über Genugtuung wegen der Barolong Äsfaire ausgegeben hübe.
da sie innerhalb eine? Jahres nicht die flcriiistTteii Fortschritt!.' gemacht
Haben, uno flan jeder epveli vliislntr mit England als eine Mieprestejltc
tnr mc)c gemeine Tat .zu gelten habe, (je scheint danack, dasz wir uns in
der ,icrbcim Knea.nihnimi auf etwas vorzubereiten haben.
tic BaraKina" gab sich, wie erinnerlich sein wird, für ein nnierifa
nifches Handelsschiff aus. führte die amerikanische Flagge und frug bei
einem deutschen U-Boot, das einen Tampfer zu versenken im Begriff war.
an, eb rs die in Boote,: befindliche, Vemaiinung dieses Schiffes aufnehmen
und sich nähern dürfe AIs das gewährt lind die Baralong" nahe geiuig
wer. eröffnete sie plötzlich Feuer, so das; das ttBeot sank. ceinc ganze
emaimnng wurde kattviutig avgeichlactitet und dann ein Freudenseit an
Bord der Baralong" gefeiert. Amerikanische Pferdepsleger und ein Tier
nrzt an Bord des angehaltenen Tamhser? gaben diese Vorgänge hei ihrer
-'kuakchr nach Amenm bekannt, nnö e tmö unbenrcitbar.
Unbestreitbar in leider auch, das; die amerikanische Administration
feine bekannt geworbenen Schritte getan hat, um für diesen Mibbrauch
der oiagg?. die sie rcnr zu halte und gegen 2!nibrauch zu schützen bat,
ciimic zu verlangen. Amerikaner werden bettrait. wenn sie die Flagge
zu Anzeigczmecken verwenden. Äenu aber Engländer sie zur Ausführung
gemeinsten, bestialischen Mordes an Teutschen niibbrauchui. so hat die
Administration seine wirksamen Eiwvände zur Hand.
Tic angelsächsische Kultur, der zur Weltherrschaft verhelfen werden
sei!, kann nur ihr selbttjiichtigeö ijies erreichen, wenn die Teutschen
c-Zgerottet werden, ganz gleich wie. Es wird nicht geschehen. Teutsch,
land und die Teutschen werden bleiben. Tie Erinnerung an die schinach.
vollen Handlungen ihrer Gegner aber anch!
9ic nationale Bankreserve
Zlnleihe.
und die britische
Eine neue Anleihe von 250 Millionen Tollars ist von ojta 1',
orgcm & (5e, mit den Briten vereinbart worden. Wie es heifct werden
M
de Engländer , oamr aniernanl,che Bonds und Aktien, die sich die bri
tische Regicning von ihren Untertanen bat zur Verfügung 'stellen lassen
und wofür diesen TtaaiSschuld'cheine ausgestellt worden sind, als Pfand
hinterlegen,
lind hier ist es. wo unser Reserve Bank 3mtent ins Spiel konunt und
mit Einwilligung der Adminifrration den Kredit des amerikanischen Vol
le den Alliierten zur Verfügung stellt.
Tie amerikanischen Bernds werden von amerikanischen Banken öc
lieften. Tie Beleihungen können im Bankrcserve Distrikt diskontiert und
:i der Zentral Teilung rediskontiert werden, die darauf hin Papiergeld
.'mutiert, das vom amerikanischen Volke garantiert ist,
- 7ür die amerikanische Neutralität ist das sehr bezeichnend.
Die Dardanellen als Siegespreis.
In-diesen Tagen konnte man wieder die bramarbarsicrmdm Sieden
der Alliierte köre, das; unter keinen Umständen eher Frieden geichlas.
k'n werden würde, bis Konstantinopel den Türken entrissen und die Dar
danellen den tapferen Russen als Ziegespreis zugesprochen seien.
Tieser lockende 5iegeSprcis, der den dummen Russen vom rafsinierteu
o!m Bnll inuner wieder aufs nenc als .öder vor die Nase gehalten
wird, bat auch diesmal wieder seine Wirkung ausgeübt und die Russen
"!ra!ilas,t, aufs neue Hekatomben von Menschenopfern dieser Chimäre zu
schsachteit. . -
Und eine Chimäre ist cs nur. Selbst wenn die Tardancllen wirk,
lich den Türken entrissen und Rußland überliefert würden wir wollen
einmal diesen unniöglicken Fall der Niederlage der Mittelntächtc anneh.
mcn so könnten die Russen für ihren Welthandel doch mit dein Besitze
der Tardanellen nichts anfangen, denn sie könnten damit noch nicht aus
ftcni Mittelmeer heraus in den Ozean, solange England die beiden Tore
Zuezkanal und Gibraltar im Besitz hat und behält. Gehupft wie gc
Zöruiigen, sagt der Bayer.
ün hat sich wohl zu Beginn des Krieges oft gewundert, das; Cng
land die Tardanellen als Siegespreis den Russen überlassen wolle, wo
es ooch ni früherer Zeit blutige riege danim entfesselt hat, damit die
Kmien aus ihrem Gefängnis nicht heraus konnten. Tenn die gefchlos
irnen Tardanellen bedeuten in der Tat für dasTckwar Meer di?' er
lcmire, hinter der der ru,niche Handel eiiigefperrt ist. Und eingesperrt
bleiben wird, selbst wenn der Raum des Gefängnisses dadurch erweitert
uerdeu würde, daß die Russen dann ein weiiia im Mittelmeer herum.
kutschieren, könnten, wo sie iibrigens nichts für ihren Handel Erspriejz.
i.mes aiivriaietk romiten. .as ietangnis Ware weiter geworden, aber
s wäre immerbin Gemngnis geblieben. Ter Tuezkanal und die Meer
enge von Gibraltar bilden die einzig, Zikgängs zu -den Weltmeeren.
Wer die weitsichtige raffinierte Politik Englands genau verfolgt hat,
weif;, dafz sckon der russisch japanische Krieg der Auftakt, das wohl vor
bereitete Vorspiel füx den jetzigen Weltkrieg war. Solange Ruszland
einen eisfreien Hafen in Port Arthur beZnsz und die gesamte Mandschurei
als seinen unbestrittenen Besitz ansehen konnte hatte cs seine früheren
Äinbitionen aus Konstantiiwpel fast vergessen, wenigstens vorläufig in
Me. Rumpelkammer gestellt. Tas Pakte England nicht in den Ltrani,
. .ni, es ornuazte oic Millionen !-oloaten des arcn bei der Abrechnung
:.'it dem gefährlicheir Tentfchland. So mufztc? Japan auf Befehl Eng.
lands den Russen aus Port Arthur ud aus der Mandschurei heraus.
-.'crien. Was vroinvt geschah.
Ebenso prompt erfolgten darauf die Balkan kriege, indem Rußland
nun den ihm so bitter notwendigen eisfreien Hafen bei feiner alten iebc
lockte. Man kam, deutlich diese Fäden der englischen Politik erkennen.
Zcv russische Rubel rollte auf , dem Balkan, erweckte den grofzierdischen
bedenken und war die Veranlassung zum ürstcmnord in Serajeioo.
Tonlit war der Weltkrieg eingeleitet. Nukland war auf Enalands Seite.
i!i!,ral auö angeborenem Hafz gegen Teutschland, wie ja fast immer der
üscorigneyenoe yaratter oen hochzmnigen Charakter, wie das Böse im
i.KT das Gute haßt, zum andern lockte als Tiegespreis der Besitz der
,2ari?ellen. der Rußland endlich den so heiß ersehnten Zugang zu den
öeltmeeren croksnen sollte.
Tarmn auch nnmer wieder aufs neue die Lockung mit dieiem Sieges.
vrcii durck die englischen TiPlomnten, wenn Rustland bluten soll. Taber
,N dieten Tagen die enivkatischg Versicherung seitens LondoiiS, das; man
icbt eher den Frieden -schlugen werde, bis der Türke aus Europa ge--agt
sei. bis auf der Hogia Sophia", der Sophicnkircke in Lionstantinopel,
!'.ort des Halbmondes das ttreuz herabwinke, bis die Tardiinellen in Ruf;
land? Besitz seien. " . - .
Und die russischenTlploittaten, sonst so gerissen, sind hierin so i,n
vi.u-ar dumm, daß sie "nicht Zehen, dasz sie uii7 genarrt sind mit diesem
Skegcsprcis. Nur. der Hafz der nioraliich wie kulturell so niedrigikekien.
fett Rasse gegen das hochkultivierte Teutschlaud halt ihnen die Augen
rcrbleudet. sonn niükten sie einsehen, da der Besitz der Tardanellen
nie sie nur eine Chimäre, eine Kata Morgana., bedeutet. Ti? englische
T'rloinatie iect aber auch danun alles daran, tie nlfjiiche Twlon'akie in
dieser Pe-eblendung zu echaltkn. , denn soivt ,. würden die Russen Frieden
Zcche und dann dann wäre England putsch. Tr. G. '
Ein ranzo,e ohne Vorurteile.
(Bon C o n r a d N i e s im Teurer Herold".)
,eder anständige Mensch, der eine gute Erzielmng genossen hat. wird
das Andenken seiner Eltern h"ch halten. AuS diesen, Grunde ist eS ouch
uns i.eutichan,erikanern zmn Bcdurp'.is geworden. daS Andenken deZ
Landes unserer Vonabren. von deren guten Eigenschnsten und redlichen
Absichten wir noch Teile in unserem eigenen Fleisch und Bl'rtt tragen, in
uiiren zu halten und es von dem schmutze ungerechtsertiger Perdachtigun
gen zil reinigen.
Aus dieseiii Bedürfnis Hera, ist dieser Tage die Veröffentlichung
nun: tainii noer ose pomimeii ,miai',oo Europas vor vem sincslt er
folgt, die einige deutsche Herren in Omaha, daninter auch der so über
aiis tüchtige und tatkräftige Herausgeber der Omaba Tribüne, Bai. I.
Peter, übernommen haben.
Es ist dies eine äus.erst anziehende und gewandte Schilderung der
geheimen diplornatiicl'en Borgänge aus dem Jahre 1 : 1 1 , die Ftairis
Telaisi. Mitglied des französischen Abgeordnetenhauses, in dem geuann
ten ahie inner dem Titel ,.'a Guerre Lui Bient" tTer kommende
ttrieg") veröffentlicht hat.
Tas klare Urteil dieses höchst objektiven Franzosen, der die Politi
srtie Lage jener Zeit ohne jedes Vorurteil darlegt, niacht diese Schrift ge
rade in der gegemvärtigm Weltlage, die der Verfasser mit Notwendigkeit
kommen sab. zu einer der wertvollsten der !rieg?literatur. Und man
muß den Herren in Qmolia aufrichtigen Tank dcrfür wissen, dasz sie es
sich zur Aufgabe gemacfit haben, das kleine Werk in englischer ttebersetzniig
drncken z lasten, um es ans dieie Weite auch den amerikanischen Lesern
zugänglich zu mache. Bestellungen auf die Schrift, deren herstelln, , as !
fönen an -KM) Tollars betragen, nimmt Lerr E. M. Andreese, rare os
Lee-Eoit Attdree'en Hdm. Co., i.,naba. entgegen.
Hinsicht!ich des Inhalts der Schilderung, die in jeder Weise gedic
ge und des Lesens wert ist. ist es nicht leicht, das Wesentliche hier in dem
uns dafür zu lbole stehenden beschränkten Raume wiederzugeben.
Ter Verfasser beginnt damit, das;. er die sehr wahre Behauptung
ausstellt, der .Urieg werde nicht durch den' Willen des Volkes herbeigeführt
und auch nicht durch den Wimich der Mehrzahl von den Vertretern deö
Volkes, sondern von den einzelnen Tiplomnten und selbst unter diesen
wiederum nur von wenige, die die Zügel der Regtmmg an sich zu reisten
versiehe und die sich in ibrem gewissenlosen Ehrgeiz über den Willen
des Volkes, den pe nicht kennen oder nicht kennen wollen, hmausietzeu
.ukch!e sei ein solcher gewissenloser Tivlomat, der sich, ohne die Mei
nung der ammer einzuholen, schon l!K)l mit England verband, um die
Uinircnnnii Aemichlcind-i,, herbeizu'uhren.
Eine servile Presse", von der man erwarten sollte, daß sie die
stimme des Volles zum Ausdruck brachte, ivurde von solchen Tiplomaten
für ihre Zwecke, gewonnen. Namentlich die französische Presse stände in
Tieiisjen der englischen, die wiederum nur das willige Sprachrohr einflust
reicher Politiker sei.
Mit einem Worte, unsere auswärtige Politik wird ebne Rücksicht
aus die: öffentliche Meinung oder das Parlament gekaudhabt: sie steht
manchmal lognr über der out rolle der Regierung," schreibt er.
Tie Gefahr des kommenden Krieges siebt Telaiii schon damals, drei
ahre vor dein Ansbruch des ,lainpses, so klar voraus, das-, man sich über
meze Ncherc und folgerichtige Aus'anung der atiachen nicht genug wun
dern kann.
Er spricht von Marocco und der kaum gebannteir'Uriegsdrohung, die
dieses Porkomiunis heraufbeschworen. Aber der 5kri,-a zwischen Deutsch.
land und England wird kommen. Um ihn auszufechlen, brauchen beide
:'mt,o,ie die tluterztutzniig Frankreichs. 5ckon ist man dabei, ein mili
tärisches Bündiiis mit England einzuleiten. ES Heis-t wörtlich:.
Wenn cs iinterzeichnet ist. werden wir gezwungen sein, auf den Fel
der Belgiens zu fechten, um den Herren in London den Besitz AnZiner
pens zu sichern: dann aber werden wir mit einem Streiche allen Gefahren
einer deutschen u-mum cmogewtzt fein "
klingt das nicht wie Prophelemvort? Wer wagt da noch, an dem
beabsichtigten 'cutralitätsdnich Belgiens zu zweifeln, wenn schon damals
dergleichen Absichten so dick in der Lu't lagen, das; der Verfasser sie rni
gescheut niederschreiben durste? Vielleicht täte es Theodore Roosevelt sehr
gut. diese Schrift Telaisi einmal durchzulesen: er dürste dann seinen
ralenden Anklas.e'chrei gegen Teukschlaud hinsichtlich seines Eindringens
in Belgien ein wenig dämpfen.
Es sind Cruppi und Delcasfe. diese beiden wütenden Teutschcnhasser
und geschmeidig,. n Brilensreunde. die auf ein Bündnis mit England dran
gen, ohne die Volksrertretung oder selbst die Regierung dabei irgendwie
zil Rate zu zici'cn. Namentlich TelcaZse. der groste Ränkeschniied, hau
deltc meist völlig selbständig bei seinen Abmachungen mit auswärtigen
Mächten. Seii'.en dii'lomatifchen Umtrieben w'rd in eiiter Linie der kom
mende ttriea oder vielniebr die Heranziehung Frankreichs in einen solchen
zu verdanken sein. Ter Wettbewerb deutscher und engl,ich.'r Industrie mus;
den Kampf herbeiführen. Tie glänzende Entwickclung der deutschen
Industrie, der Bismarck den nötigen Schutz gesirfkrt, könnte von keiner
deutschen Feder besser geschildert werdcl,, als es der Franzo'e in -dieser.
neinen chnsk. tat. Auch der incia Englands wird in richtigent Mas;
hervorgehoben:
Von allen Seiten lies; der Fortschritt des englischen Handels nach,
während der deutsche mit beunrnbigender Schnelligkeit zunahm. Tie
englischen Uapttalisien wurden von Angst ergriffen. Ihre erste Ueber
roschung verivaiidelte sich in Unbehagen und später in Wut."
Ta sich England in diesem industriellen Kam oic geschlagen fühlt,
cutschiießt es istch, sein Glück in den Wafsen zu suchen."
Es sucht Tnitschland beizukommen durch dessen Einkreisung 'in einen
Ring feindlicher Mächte, und dadurch, das) cs neue märfitigc Kriegsschiffe,
die sogenannte!: Treadnoughts", baut. Aber Temichland bleibt darin
auch nickt zurück. Auch es baut jrriegbkchiffe.
Van die riesigen Unkosten zu decken, stimmten die gutmütigen Teut
scheu nicht ohne Bedauern dafür, das; selbst auf Bier und Tabak Steuern
gelegt wurden.
In 1911, wenn dieses Programm outgeführt sein wird, wird Ena
lc.iid dreihig und Teutichland sechsilndzmanzig Trcadnmights" tm'o:i."
Wir geben diese stellen ans der Schrift des Franzosen hier wörtlich
wieder. Es wird ein Krieg des Handels, der Industrien, der
Fabriken" lverdeu. ' .. ,
'Wcs will England? Deutschlands Industrie zerstören. Eine der
Weisen, dies zu tun, besteht darin, es seines Rohmaterials zu berauben
und seine Einfuhr zu verhindern."
Und wieder sieht der Verfasser mit wunderbaren Prophetenaugen j
die enalischc Blockade und viele ibrer ofortt ti,irn,ri ' :
Deutschland bleiben als Hintertüre Rotterdam und Antwerpen. -Zu
einem Krieg mit Teutschland braucht England die Opferen Sol
daten Frankreichs, deshalb auch suchen Geldleute und Diplomaten mit
!l5 k is, fcrflKi.... w..r; . - . rs, ?
vu;t- uvu iMia-H vcitHuvu'a. uirn v!j ocr 0r"3 ni Qi(en
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Omaha, Nkbr., 17. August 191.
An die Zweigvereine des Staatsverbandes Aebra5ka! ,
Wkrtgkschatzte Vkrbaudsmitglikdkr'. .
J:
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Unsere jährliche .HmtUtversammIuua ist auf Mittwoch und Danueröta. den 13. und 11. Seplem!
l!Us!, in der schöne deutschen Stadt Grand slaufc WiiYt. ,n,-dm, und find Sie hiermit eben
freundlich wie dringend ersucht, eine vollzählige Tclegatio dazu zn entsenden.
Laut Artikel 5 unserer Satzungen ist die Vertretung der Eiiizelvere!,' wie folgt?
.Jeder Crtöverband oder lmo kein Ortsverband Gesiebt) jede Eiiizelvereinigniig ist tu'. ,
und sür sich zu einem Vertreter berechtigt. Bei einer Mitgliedschaft von mehr als Per,
(micit in einem Stadtverband oder Einzelvercin berechtigen jede weitere angefangenen 0 ,vr
.einem weiteren stimmberechtigten Vertreter. Die Präsidenten der einzelnen Vereine sind er osficit?'
(von Amtswegen) zn Sig und Stimme berechtigt. Einzclvcrcine. die über M Mitglieder zäh.
Ii'n, (inö zu aneiH Beisitzer berechtigt." ' t T'
Falls Sie Ihre Deleaate,, noch nicht ennäblt lmken. l hm &e dies in iVner nächsten Vor.
sanmilung tuit und dann ,hre Ramen auf beiliegenden Mandaten unserem korrespondierenden Sekret.r'
übersenden. An ilm ist auch die opssteuer von 1 Cent vr Mitalled tira 'abr einzusenden, falls sie Ihr z
,!erein noch nicht bewilligt und eingesandt hat. "a t
Es ist Wohl kaum nötia. Sie. werte NerKond8!ittir. ,,f i Nlitiakeit unserer diesjährige 1
ant'tversail'lllknn !,s,nr?k, , ,k,n Wif 7s, !., - .... CtMi risilipSmiHrtltlfH Mrit V
" ' . ' N ' .. .. . . ..... g., .u. LIIU III iillVl U4. UU .tllliv.st ,v
und es ist notwendig, dasz wir uns enger zusainmenschliefzen. Wir hoben in der bevorstehenden Herbst,
wail eine graste Ausgabe zu lösen, und die reiflich zu besprechen und zn rechtem Tun zu kommen, irnisj
unsere Ausgabe sein.
Auf eine wichtige Angelegenheit möchten wir ictat schon Einweisen und Sie t rstichen. dieselbe in Ihre
vereine zu besprechen. Es ist die Erhöhung der Kopfsteuer des Staatsvcrbandes auf 27, Ecnts das Jahr.
Ans unsere? letzten Vcrsannnlung wurde der Vorstand beauftragt, Mittel und Wege zu finden, mehr Mittel
für die Tätigkeit des Verbandes aufzubringen. Nach reiflicher Ueberlcgung kamen wir zn der Aussicht,
da vor allen Dingen die zlopfstenr erhöht werden sollte. Dies ist wiederholt auf unseren Konventionen
beantragt worden, aber nie zu?, Annahme gelangt, weil zumeist die Vereine aus den grös;eren Stadien
dagegen Stellung nahmen. Um diese dafür zn gewinnen, bat Präsident Peter die Lache kürzlich dem
Ortsverdand Omaha vorgetragen und fand die Angelegenheit eine solch beifällige Ausnahme von Seite
der Vertreter der Einzelvcreinc. das, man auf die Annahme derselben von Seiten dieses Verbandes schließen
darf. Wir möchten Ihnen deshalb raten, diese Frage in Ihrem Verein zu besprechen, und ihn dafür zn
gewinne, sodasz Ihre Tclegale auf der .Hauptversammlung in Grand Island wissen, welche Schritte sie
z.i'tui, yavt-n. xie criprtef;l,a)c fernere Tätigkeit unseres Verbandes bedingt die Scrbei!chas,ung von utehr
Mitteln. Ohne Mittel lässt sich nur wenig erreichen. Und wir haben doch so viele und grofie Aufgaben,
zu deren Durchführung cö Mittel bedarf.
In der sicheren Erwartung. Ihren Verein durch eine vollzählige Delegation in Grand Island ver.
treten zit sehen, zeichnet
Mit treudcutschcm Gruh
Staatoverband Nrbracka:
Bal. I. Peter, Präsident. Omaha.
John Mattes, korr. und Finanz-Sekretär. Scbraska Eity, Ncbr.
Nachschrift. .Tiefer Aufruf ist auch an Berciue gerichtet, die dem Ttantcvcrliand och nicht
angkhorkn. D,e,e sind hiermit freundlichst zum Beitritt eingeladen. Sie sollten die Kopfsteuer bewilligen
nd eine Delegation nach Wranb Island entsenden.
Die deutsche Presse deS Staates ist freundlichst gebeten, liiervo gebührend: Notiz zu nehmen.
Milch für die Zcntralnitichte.
Mit ausrichtigem TankgefLihl ge
ge ane, oie jich an der ainmiun
deö N. F. B. sür das Milchschiss
beteiligt haben, fühle ich. das; einige
aufklarende Worte über die Acrzöge
rung dieser gewis; sehr notwendigen
-enömig am Platze sind.
Als wir die Sammlung vornah.
wen. war o:c Hotfnung berechtigt.
das; es dein Citizen Committee
sor ,oodshipmcnt", m Neiu ?ork
gelingen würde, die nötige Garan.
tie unserer neutralen Regierung tu:
dieses humane Unternehmen zu oc
kommen,' leider muhten wir aber
erfahren, dad alle ernste Austren.
gungen obigen .Komitees mit hohlen
Ausflüchte beantwortet wurden
nichtsdestoweniger werde weitere
Anstrengungen . ?,i,achU-rd tiian
wird nicht ruhen, bis es gelungen
ist, auf eine oder die andere Art
auch dieser gros-.en, sich immer ver
tiefeuden Not zu steuern wamög.
lich Per Unterseeboot, Bis dahin
ruht das für Milchlenduiig gesain
weite Geld hier in der Bank, fertig
zum Abschicken, sobald die ' (ziele
genheit da sein wird.
Miederholt wende ich mich mit
innigster Bitte an alle Tcutschameri
kaner uiid Freunde wahrer Human.
tät. sich unserem Bunde anzuschlie
Hrn. Oerklich ivcit getrennt von
dem tiefen Elend im alten Vaterlan
de. vernehmen wir doch den Vht
schrei der Unglückliche und auch wir
mste ninlcnu-n: DaS eigene Ich
musz immer kleiner, unsere Her'en,
unsere Opfer immer grösser werden.
nur so nehmen nur te,l an der (;ro
l-zen ummonolniig dieser großen
;fit int (yeine der deutschen Nation
Frau Ioieph Wiitmann.
Vorsitzende ltebraska Frauenbund,
Lineoln, Nebr. '
Staatsverband Nebraska
im Deutschamerikanischen Uationalbund.
7. jahrliche, Hauptversammlung
Mittwoch nd Donnerstag, den 13. und 14. Seplenber 1010
i ttrand Island, Rebr.
Tagesordnung:
Mittwoch, de 13. September 191ß.
3 Uhr nachmittags: Eröfsnuna der Versammluna Zn der Licr.
kranz.Halle.
7 Uhr abends. Bankett, gegeben vom Ortsverband Grand sWm,d.
in dcr'Liederkranz.Hallc.' j -
Donnerstag, den U. September 1910.
9 Uhr morgens: FortleKuna und Sä,luü der s'isri,ö,'t.-.irkii.
lung.
- 2 Uhr nachmittags: Teutsche Taafcier int eim ,,d den ,1.-.,.
anlagen des Grand Island Plattdeutschen Vereins.
(Das vollständige Programm wird . später in der hmiiu q:k.
bckaniit gegeben,)
Staatsverband UebrasKa.
Mandat.
1 '.)!.
Herrn John Mattes,
Korr. und Finauz-Sekretär deö Staatsvcrbandes Rebra-ta
Nebraska City..Rebr.
Werter Herr Sekretär!
Tic Delegaten unseres Vereins zur 7. .auvtnerfo,,,,,,,,,,!,-, 4
Staatsverbandes Ncbroska ant 13 und 11. September Ivltt in Grand
lana ziuo:
Deutschland immer wieder frisch aufzustacheln, obgleich gar keine Gründ?
zil Feindseligkeiten zwischen den beiden Völker vorliege. England ist
der Handelsrivale Deutschlands, nicht Frankreich. Die Gn'iude werden
genau untersucht und die Verhältnisse der beiden Länder in unparteiischer
Weise gegeneinander abgewogen. "
Ich habeinWahrheit nach Gründen gesucht, weshalb Tentschiand
uns augreiien foute.' lagt der Verfaster aber ick habe keine gefunden."
Kommt es zum Krieg zwischen England und Teutschland, wird es
für ittintre! utir p,mer fein, ich zu entzcheidcn, ob es neutral bleiben
oder wcläzer von den beiden Mächten es sich anschlichen sott.
Und doch rät Telaisi dazu, die Rentraiitat aufrecht zu erhallen. Er
folgert:
' .UnS, Deutschland anzuschließen, ist Zehr gefährlich. Ter aifer
würde ohne Zweifel weder Schiffe noch Soldaten v,, nits verlangen, er
braucht nur unser Geld. Aber die Aufnahme einer deutschen Anleihe bei
unserer Börse würde zu einem unvermeidlichen Bruch der Entent? Cor
diale" führen. Und das wi'ude für alle Welt die Wiederanfnahme der
Nadelstich Politik bedeute,,, die uns 1 nach Fnfhoda führte. Nie
n'ürdc ein klarsehender Franzose, dem beiftinnnen.
Uns- England anz schlichen, ist noch gefährlicher. Das erste Re
giment, das die Grenze Belgiens überschreitet, um nach Antwerpen zu
marschieren, würde einen fürchterlichen Krieg gegen uns entfesseln. Ai!c
fraitzöiisckien Offiziere, die ich zu Rate gezogen hab?, versichern mir. dost
nach all den Mv;rege!,!, die der deutsche lienerastab in Bereitschaft hält,
der erste Schlan eines deutschen Angriffs von einer unerhörten PloUich
feit und Heftigkeit 'fein wurde."
Ltir niuncit es hier mit den angeführten Stellen a
(Eingesandt.)
Herr, verschone ns!
South Side, Omaha. 5!eb., 13.
Aug. Werte Omaha Tribüne!
Tie beiliegende Abschrift ist von der
spanischen Zeitung El Pasa Morn
ing Times" und ins Teutsche über
setzt lautet folgendermaßen: Wilson
indossiert. Die Nationale demokra
tische Versammlung von Colorudo
lintersiützt den Präsidenten in feiner
internationalen Politik. Vereinig,
te Presse Bericht: Denver, Y. Äug.
In der heute hier stattfindenden
Versammlung von Demokraten vom
Staate Colorado wurde die interna
kionale Politik und die Wiederer
ivähiung Wilsons indossiert. Auch
niinde Herr Julius C. (Gunter ein
stimmig als Kandidat sür Gouver
eur sür den Staat Colorado anfge-
T-cr Betrag unserer Kopfsteuer für 101G ist $.
ttlnicrzeichnct)
Name des Vereins
Name des Präsidenten
Name des Sekretärs
stellt.
m 0.'- ,i
4'lll ,V. -U. .UÜUItlUU uuii ii;
shington, Mitglied des dcmokrati.
schcn Nationalkoinitees, war Haupt
rcdner der Versammlung. Er zollte
Wilson großes Lob. pries dessen
wohlerwogene Arbeit, welche er ge
tan hat. uns einem Kriege mit Mo
riko entfernt gehalten zu haben, um
somehr da sich gegenwärtig 4,000
viiipanetejt tu Meriks befinden und
da tau sende iveitere in California
sind, alle geübte Soldaten. Dann
sprach der Redner von den gegen.
Bliche von Francis Telaisi bewenden lassen. Wer sich genauer über den
Inhalt unterrichten will, der lasse sich die Schrift zuschicken.
. Tie deutsche Sache dürfte sich kanut besser verteidigen lassen, als
durch diese klare Sachlage, der Verhältnisse durch einen unparteiischen
Franzosen, dessen Voraussetzungen sich zwar nicht olle, aber doch in so
starler Zahl erfüllt habe, da wir wirklich ickit vhne aufrichtiges Staunen
auf-diesen Mann mit den Ahnungen und Augen eines ' Sehers schauen
könne, X '
Hallen alle Franzose' wie Delaisi aedackt und tt,'nfi'?!d?n. i,'ir,
iwi umxcn nie zu eincni Mnegc ziviichcn IcutichlanD und Fraillreich gekommen.
wärtig bestehenden 'Zuständen in Me.
riko. Ei Urieg mit Meriko meint
für ms rieg mit zwei anderen
Ländern, änderte derselbe. So oie
apan ist anch Deutschland auf der
Lauer, um die Gelegenheit zn be.
kommen, unsere Monroe Doktrin
mit Füßen zu treten und den Vor.
teil für sich einzuheimsen.
(Herrgott: Verschone uns mit die.
ser träfe, mit einem Wilson für
;e nächsten vier Jahre. Amen!)
.., Sliigwt Miller,
"'"5 ,01, :. Str..
:o. Str.;
Was dock der oll,,",,!!,-,
hit, kann man aus den Berichten
des Äeituzias.Korrsn,',.,,...
btrt (it-reh ersehen. Früher als er
,n Vcrii war, lobte er die Deutsche
als anstandige. tapfere Kämpfer,
lebt, da er im englischen
iinji, veivreitet er he
uurr !ir. Q !,'!-.,
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