Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, August 16, 1916, Page 4, Image 4

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    Tägliche Omaha Tribüne, Mittivoch, den 10. Aug. - Seite 4,
'"V d F -srii
aglleye Dmahn rtbun e
TlüßUNE PUBLISHING CD, VAU J. PETEK. Pruildrot
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Entcred bs econd-ciass matter March 14, 1912, t the poutoffica of
Oinaii, IVLiWk, uiukr tli att of G-ngress, Jlarch 3, 187?.
Omaha, Nebr., I. August 1916.
Britischer Terrorismus.
Unser Tiaaködrpartc'incnt hat gege den Bonkott amcrikaniscl'cr
irnzrn, die England auf die schwarze Kiste gesetzt hat, protestiert. Xic
Antwort, die England auf diesen Protest gegeben hat, bestand darin,
dost es dreizehn weitere anierikanische Firnien auf die schwarze Liste
ßcsctjt hat.
Neben diesen Firmen hat England auch eine ganze Anzahl siid.
amerikanischer Iirnien kominerziell in Acht und Bann getan, darunter
viele, die mit unserem Lande ausgedehnte ; Geschäftsverbindungeil unter
hielten. Tie unmittelbare olge dieses Boykotts ist, das; jede .Wandels
Verbindung zwischen diesen Finnen und unserem Lande abgebrochen und
deni amerikaniscken Handel ein grobes und vorteilhaftes Feld herntctisch
dcrschlosscn wird. ..... .. .
Keine Tampferlinio wird hinfort Waren an eine dieser siidamer!.
Manischen Finnen befördern. Weder, die britische Houston Linie, die nach
Nosario, Montevideo und Buenos .Ayrcs läuft, noch die britische Lamport
und Holt Linie, die nach Brasilien und dem La Plata läuft, werden ir.
g?ndwe!chc Güter an eine dieser geächteten Firmen befördern.
Auch die amerikanische Norton Linie wird die Annahme von Sen
düngen für solche Firmen verweigern, da sie befürchten mutz, das; ihr
im. anderen Falle die britischen Kohlenstationen verschlossen bleiben oder
daß ihre Schiffe nach dein englischen Hafen Trinidad geschleppt, dort
untersucht und wochenlang ausgehalten werden, wie es mit den Zkan.
dinaöischen Schiffen in Kirkwall gemacht wird. p
Und selbst wenn cs möglich sein sollte, ein Kargo, das für diese
Firmen bestimmt ist, zu verschiffen was indessen nicht der Fall ist ,
so könnten die Absender nicht einmal zu ihrem Gelde kommen. Keine
amerikanische Bank wird einen Wechsel auf diese Firnren diskontieren.
So umfangreich ist diese schwarze Liste geworden, daß die größeren Banken
in Amerika besondere Angestellte dafür haben, die ermitteln müssen, mit
welchen neutralen Finnen sie mit -Englands gütiger Erlaubnis 'Geschäfte
machen dürfen und mit welchen nicht. Amerikanische Firmen, die auf
' der schwarzen Liste stehen, sind sogar in verschiedenen Fällen von ihren
Banken aufgefordert worden, ihre Depositen zurückzuziehen und die Checks
Von Banken, die auf die schwarze Liste gesetzt wurden, werden von anderen
amerikanischen Banken nicht angenommen.
ES herrscht hier im Lande ein geschäftlicher TerrorismuS, den -man
nicht für möglich halten sollte. Unser ganzes südamcrikanischcs Geschäft,
das in Folge des Krieges auf einer nie zuvor erreichten Höhe stehen
sollte, wird systeniatisch zu Gunsten Englands erdrosselt, ohne dab, unsere
Negierung auch nur einen Finger rührt, die Interessen des Landes zu
schützen. Britische Beamte müssen in unseren Häfen jedes Kargo visitieren,
ehe es das Land verlassen kann, britische Interessen sind makgebend in
allen überseeischen Transaktionen, und Herr Wilson und sein britischer
Anhang sehen gelassen zu, wie dem amerikanischen Geschäft mehr und
mehr der Boden unter den Füßen entzogen wird.
Es ist in der Tat die höchste Zcnt. daß dieser Wirtschaft in Wa
shington ein Ende gemacht wird. Teiüschcs Journal.
Das Schicksal Griechenlands.
Tie antcrikanische Wliiertenprcsse zerbricht sich den Kopf über das
künftige . Schicksal Griechenlands. Sie geht dabei von Wormlssetzungen
aus, bei denen der Wunsch der Vater des Gedankens ist, nämlich daß
:himamen Heimlich auf Seiten Rußlands stehe, das .ihm freiwillig
Bessarabicn nach dem Kriege versprochen habe, und daß Bulgarien auf
dem Sprunge stehe, öffentlich die Seite der Alliierten zu ergreifen. , Lctz
leres gehe daraus klar hervor, daß die Türken anstatt der augenblicklich
mützig herumstehenden Bulgaren zur Unterstützung Oesterreichs heran,
gezogen würden.
Beide Voraussetzungen sind naturlich falsch und zeugen von einer
rührenden Unkenntnis der Sachlage, worin diese Presse überhaupt groß
ist. Die Rumänen dürften wohl nicht so dumm sein und Rußland
trauen. Nußland als Schuldner ist immer ein oberfauler Kunde ge
mcsen. Versprechen und Halten sind im russischen Wörterbuche der Di
plomatie zwei ganz verschiedene Dinge, die nie zusammengehören. Das
wissen die Rumänen noch aus dein rusZisch.türkischcn Kriege in den sieb
ziger Jahrm, da ihnen dafür, daß sie das russische Heer gerettet hatten,
zum Tan! ihre beste Provinz abgeknöpft wurde, llnd nun sollte Rußland
dafür, daß ihm die Rrunänen nicht mal geholfen haben, garnicht! getan
haben, ihnen eine solch schöne Provinz schenken? Freiwillig sogar? Das
glaubt ja kein Hutniacher, und wenn der Kappenmachcr daneben steht"
sagt man am lustigen Rhein. Umgekehrt wird das richtiger sein,
daß die Mittelmächte Rumänien für seine Neutralität das schöne Bessara
bien versprochen haben. Ein solches Versprechen hat eher Aussicht auf
Erfüllung.
-Weiter falsch ist, daß die Bulgaren so faul und müßig herumstehen.
Sie haben eine scharfe Wacht bei Saloniki zu halten. Sie bilden äugen.
b!ick!ich gewissermaßen die Balkanpolizei im Bunde der Mittelmächte,
llnd das ist eine sehr wichtige Aufgabe, Geradezu blödsinnig ist aber
der Gedanke, daß die Bulgaren jetzt zu den Alliierten hinübcrschwcnken
wollten. .Was könnten sie dabei gewinnen? Serbien, das Schoß
kind der Alliierten, muß doch nach deren Programm wieder hergestellt
werden. . Bulgarien müßte dann seine ganzen Eroberungen wieder
herausrücken an, seinen Erzfeind Serbien.
Aber unsere supcrschlauen Preßonkels aus der Alliierten seit? haben
das alles schon ausgeknobelt. Bulgarien muß Kompensationeil" erhal.
ten. Auf deutsch nennt man das Kuhhandel". Und worin würden diese
Kompeksationen. bestehen? Konstantinapel wäre wohl ein fetter Bissen.
Aber das geht nichts Nach ihren .kostspieligen Erfahrungen werden die
Alliierten sicherlich nicht erlauben, ' daß der Bosporus und ' die Darda
nellen in andere Hände übergehen, denn in ihre eigenen meinen die
PrchdiplomLten. Also bleibt nur ein einziger Aitsweg.
Griechenland nmfz das Opfer werden als Preis für den bulgarischen
Uebertritt. Furchtbar einfach und logisch? Serbien und Montenegro
müssen wieder in alter Pracht und Herrlichkeit als Räuberstaaten erstehen.
Rumänien ist ja wie behauptet heimlicher Alliierter. Bleibt also
allein nur Griechenland für die Aufteilung übrig. Griechenland bat dies
Zchicksal auch reichlich verdient nach der Meinung dieser ' Preßonkels.
Es war weder heifz noch kalt", fondern nur lukewarni". Und für diese
lauwarme Haltung muß., es . bestraft werden. Selbstverständlich. So
sehe sie schon den König 5lonstantin im Exil am Hofe von Berlin bei
seinem Schwager Trübsal blasen.
Recht erheiternd wirkt auf uns dabei die Ansvielung auf "Präsident
Wilson.. . Einer dieser Preßdiplomaten bemerkt weise: He lKonstantin)
iciu bis eountrg cui of war". Und weil er dies tat, wobei er die Ver
iafinng vernichtete und öoch nicht sich voll auf die Seite seines teutouischch
Lckwagers stellte, wird er seine Posteil verlieren müssen. Soll das eine
Prophezeiung für den 7. November sein? König Uonstmitin niag also
f usliveilen seine Kufser packen lind sich eine Fahrkarte für den Balknnzug
nach Berlin bestellen. '
Das Schicksal isriechenlands ist also entschieden. Es wird an Buk
anrien verschenkt. Iin Verschenken von Ländern, die ihnen nicht ge
hören, sind ja die Alliierten immer sehr groß gewesen. Das liegt so in
: der . Räubcrnatur drinnen. Lb aber Bulgarien mit diesem Tausch:
l'-iricchenland für Serbien einverstanden sein wird, nebt aus einer an
dern Seite, Die Taube in der Hand das ist das eroberte Serbien
ist besser als der Spatz auf hm Dache denn Griechenland ist mir
cm Seat im Vergleich zu Serbiens .'-Außerdem muffe aber . erst die
tZiimm Wonnen haben, was rch in weiter Ferne liegt Zt. (3.
- X
Leser bespricht die
PreiserhöhungZ
Tie Tribunr" ein PrvsprritZts'
Tpfrr. Hofft, bslsj sie seinen ein
zigen Nser verlieren wird.
Freund Peter I Wie ich aus der
Aiiliiiidissuiig in der Täglichen
maha Trituine" sehe, ist der Her
aiisgeber der rteruiniiteit e,tuug in
folge der riesigen Steigerung der
Papierpreise gezwungen, das Abon.
nement derselbe zu erhebe und ei
nen Dollar allfzuschlagen. Er ist
also auch ei Opser der Wilsou'scher
Prosperität geworden, ch rnuihe
aus dem Grunde meines Herzen-?,
daß deöbalb kein. Abemient diese
vortreffliche Zeitung aufgibt, den
wer auch . nur die geringste - ,dee
vorn .Zeitung?gefl,än hat oder iilvr
Haupt jeder 'Geschäm-iiiann muß sich
sagen, das; der er,mgeber der
Tribüne" zu diese, Schritt ge
zivungen ist. wen er nicht gegen dir
Wand gedrückt werden will. Ich
erwarte mit Zuversicht, daß kein Le
ser der ..Tribi'me" wegen des gerin
gen PreisaiissckilaLs die Zeitung auf
geben wird.' Denn wir Deutschet,
im Staate und den Nachbarstaaten
bedürfe dieser Zeitung sehr. Habe
mich manchmal innig über..die Tri
büne" gefreut und manche Ermun
terung und Aufklärung in der Tri
büne" gesunden, und jetzt daß die
Wahlkampagne näher rückt, möchte
ich meine Landsleute auf etwas auf
merksam mache, nämlich v? Zeit
z Zeit kommt einem i englischen
Zeitungen ein Artikel 1 die Hand,
der die Lage unseres Landes Eng
land gegenüber ustter die Luve
nimmt und in welchem scharfe Kritik
geübt wird. Diese Artikel sollten
wir ausschneide und. mit passen
den Randbemerkungen versehe, un
seren Vertreter im Senat und Ab
geordnetenhaus zuschicken. Denn
beim Lesen der Berichte über demo
kratische 'Staatt-konventio könnte
man glauben, alles wäre eitel Ire,
de über unseren britischen Agenten
in Washington und man wäre canz
verrückt darauf, ihn auch während
eines zweiten Termins im Amte zn
sehen. Unsere Kongreßabgeordne'
ten möchten doch auch wieder gern
erwählt werde? so lange sie aber
die Stimmung, die daheim über sie
herrscht, nicht kennen, werden sie ge
gen die Regierung nicht energisch
auftreten: ' sie müsse durch engli
sche Artikel, wie oben erwähnt, auf
geklärt werden. . Das Scharwenzeln,
Bücken und Beugen vor den Briten
auf Kosten des amerikanische Harn
dels und Wandels, ja hetz- Ansehens
vor oller Welt, treibt jedem wahren
amerikanischen Bürger die Scham
röte ins Gesicht. Die in englischer
Sprache in der Tribüne erscheine
den Artikel und Gedichte sind ge
biegen. Es sind .allerdings nur
Ileme Pillen; aÄr genug davon
eingenomnten, werde auch sie ihre
Wirkung nicht verfehlen.
Ein Leser.
Pros. Paul polemisiert
iiber hohe Papierpreise!
kHvfst, da? die Tastlichk Omaha Tri
. buue and, bet trhhtem Preis ,
- ' wachsen blühen nnd gk
deihk wird.
' . '
In der Freitagnummer lesen wir.
daß die Omaha Tribüne" auch ge
zivunge ist, vom 1. Oktober an den
Preis für die Jeilung um einen
Dollar zu erhöhe. Nun gut, was
iit da weiter dabei? Diese Nach
richt kai für die Deutsche nicht
unerwartet! unter den Umständen,
wie der engl, Vetter die Bl,'ck,ide
anwendet, mußten wir schon lange
daraus gefaßt sein. Sollten wir
Teutsche in deswegen dazu beitra
gen. daß die- einzige gediegene tag.
iirfie Zeitung in Nebraska ihr Er
scheine einstellen nun';? Nein! und
tausendmal Nein! So niedrig wer
den die Deutschen sich nicht zeigen,
zumal die Omaha Tribüne" ja so
zusagen das Organ des Deutsch'
amerikanischen Staatverbnndes iit.
7ch babe i'ie Erfahrung gemacht, daß
sür Blätter i englischer Sprache mit
grösster Bereitwilligkeit sechs Toll,
bezahlt werden; dafür werden die
unverschäintesten Lüge ausgetischt.
sodass einem die Haare zu Berge
siehe, und betrachtet ma die klei
ne Neuigkeiten, so i't das einfach
reiner Unsinn und Cuatsch. Da
heißt es z. B.: Mrs. Soundso
braucht so und so viel Gui täglich,
und Mrs. Tieunddie braucht so und
so viel Schönheit Ereai fürö Ge
sicht und anderes mehr ohne In
rercije. . Von solchen Kinkerlitzchen
bat sich die Tribüne" frei gehalten.
Mein Abonnement läuft erst im Ja
nuar ali, aber mit dem größteil Ver
gnüge werde ich am 1. Oktober ei
ne Nachbqahlung von einem Dollar
mache. Und nüe werde wir Deut
sche voi englische Redakteur einge
schätzt? In seinem Herzeit ist er
Deutschenbasscr lind d!ä't meistens
ins englische Horn; er fällt die
Spalten seiner Zeitung mit Schmutz
gegen die Hnphenated" und sogar
der Dcutschamerikanische National
bnnd wird nicht verschont. Der deut
schc Redakteur nmß allerdings seine
Spalten auch voll haben, aber der
Inhalt derselbe ist doch ganz a
derer Natur; sei deutscher Eharak
ter läßt cs nicht zu oder verbietet
ihm, gegen seine Landsleute unchr
lich zu sein, oder ihnen etwas auf.
zutischen, was ihnen zum Nachteil
gereichen könnte. Sa viel wie mög
lich wird er treu sein dem Motto:
Jnvictus Veritate sllnüberwindlich
in Wahrheit), und darum hege ich
volles Vertrauen , zu den Teutsche,
daß sie die Omaha, Tribüne nicht
im Stiche lassen.
Prof. Paul, Erc!ghton.Nebr.
kanadischer Schwindel.
Folgende Anzeige findet sich ge
gcnwärtig in den Zeitungen, auch in
einzelne deutschen Zeitungen: 30,.
000 Mann verlangt für die Ernte,
zeit in Weiter Canada. Lohn $3.00
per Tag mit Beköstigung. Billige
Eisenbahnraten von der Grenz? aus.
Arbeitsburcaus i Winnipeg, Regi.
na, Nortij Portal, Saskatoon, Ft.
Franccs, Kings Gate. B. C., Eoutts,
Calgary, Alberta. Wegen näherer
Einzelheiten schreibe man Canadian
Government Agenten. (Hier ist der
Name und die Adresse des jeweils
gen kanadische Agenten in den ver
schiedcnen Städten angegeben.) Der
Perdacht liegt sehr nahe, daß es
nickt Erntcarbeiter sind, die ge
wünscht werden, sondern Rekruten.
Bei Ankunft i Kanada wird den
Vertrauensseligen eröffnet, . daß kci
nerlei Arbeit für sie vorhanden ist
und werden sie dann gedrängt, sich
anwerben zu lassen. Denn i Ka
nada macht sich eine starke Unwillig
keit bemerkbar, sich als 5!anone'
futtcr gebrauchen z lassen, und
mehr als je werde Amerikaner an
gelockt, für England zu kämpfen,
ttci Deutschamerikaner sollte aus
den Schwindel hereiniallen.
Auch der Omaha Tribüne wurde
diese Anzeige angeboten, mit folgen
den Worten aber prompt venvei
gert: Wir wissen nicht, worüber
wir uns niehr wunLrrn sollen, über
Ihre Unverschämtheit, uns eine der-
artige Anzeige anzubieten, oder über
die Schlechtigkeit der kanadischen
Regierung, durch diese Anzeige Teut
sche ins Unglück stürze zu wollen."
Man berechnet, daß in Omaha
seit dem 1. Januar lniiidert Aulo
mobile im Durchschnittswert von
$100 gestohlen worden sind, und im
Staate Nebraska etwa 500 Kraft-
wagen. ' :.
Wenn dumpfe Schmerze Ihre
Fähigkeiten beeinflussen, besuchen
Sie 7x. Weiland. Frcniont, Nct'r.,
dieselben wögen von Ihren Augen
verursacht sei n. -
Deutschland
hilft Amerika!
Kein vernüiistiger Mensch wird
behaupte wollen, daß unsere Adini
nistratio seit Ausbruch des llie.
ges irgend etwas zugunsten Deutsch
lands getan hätte, für das wir An
spruch auf Tank hätten. Dagegen
wäre es Dummheit oder Heuchelei,
abzustreiten, daß unsere Administra
tion feit Ausbrnch des Krieges zu
gunsten Englands gehandelt hat. wo
immer eS ihr möglich war und selbst
aus Kosten unseres eigenen Volkes
Dabei muß festgestellt werden, daß
Testtschland sich nicht nur innerhalb
der" Schranken d,s Völkerrechts hält,
sonder sogar um des lieben Jrie
dens wegen sich neue Rechtsbegrif'
fe unterwirst, die ei Geschichts.
Professor aufstellt, dem ein Zufall
die Macht der Per. Staaten in die
Hände legte. Andererseits muß
festgestellt werden, daß England sich
außerhalb des Völkerrechtes ste'ltc.
daß es fortgcse't völkerrechtswidrig
uns schädigt, unseren - Handel rui
niert, unsere Industrie unterbinde!
oder lahmlegt, unsere Landwirt
schaft unterdrückt, soweit sie selbst
ihrer nicht bedarf. Jnsbesolidcre
habeu unsere Baurnwvllpflanzer un
ter den Folge dieser skandalösen
und schmachuollc Bergewnltignng
unserer Rechte zu leiden.
Ten Bauniwollpflanzern. die heu
te schon mehr oder weniger nahe
an den Rand des Ruins gebracht
morde sind, durch England dahin
gebracht worden sind, eröffnet "ch
eine neue Aussicht aus Wohlstand
und Segen ihres Fleißes. Teutsch
land, das Land der Barbaren und
Hunnen, kommt Urne z Hilfe.
Was unsere Privat, und Bundes
laboratorien bisher vergeblich zu fin
den sich bemühten, das hat deutscher
Geist gefunden zum Segen für
die Baumwoüpslanzcr AnicritaS.
Teutscher Geist hat einen Prozeß
entdeckt, nach dem Papier aus
Baumwollstauden hergestellt werden
kann. -
Herr Lincoln B. Parker, der Ge
schäftcleiter der .. American NewS
paper PubliilwrS A'sociation, er:lar
te in New j!arf unter anderem fol
geudrS:'
Wen es den Deutschen gelun
gen sein selikc. dieses Problem s"
losni, dann linken sie den Vere'ug
te Staaten txvin ircrrwffen Dienst
wiesen, und dem Erfinder mag
um
Morgen. Jlrirfc im einen 4reunÜ in Deutschland"
ist der Titel, unter welchem
a'.k k.. Cmr.ft.vhtr 1"fr n n,r,!
'ujju i'i w'kjuium1,
unk x kfnl klk Ha,,rv 'lausch Proskstor w ?kkli
eine Serie don lanaen Briefen schreibt, Der erste Brief entlinlt die folgende bezkichnenoei, '.leufzerungen:
,,nm tlt bfr chsliife ti riiicii
ilvirg itt-tliDni nirrlfd im ffiiKitiifiiift
Aiitii Wliirf ifii'lniil, im (tft cn Mrirm
Siih'nnirf Inini ich wnknch otl eil' bis
B'titiüafil i't'iflni hrnfcii, dif ?i,r 1rirt
oiilieirft. ü, ' ."ruiifii (lud li-ftcii iUtte
dvch ,,r 'Üiirlntloncii der nmMtiin,:
isiai wiid im die .jufunft rimin "
..tihft trin k.w tüirNti twn mit htfrfii
h'olifrt tni ich tiutt drii lommftitien Heile
d,k, ,,d pon bft Roll,, M( flmfrifii trie-Ii-n
wird, wxir 4. wie ,i tunuif, flut
mmif l'lull tf fttrtibtii müt'tH.
tiiMilf nlflt oll bflrnhrreln Ton
Unllrrm: Chr Griffe tprfition linriift von
brt illfti itofit uno )tt tUfiifti ii-li, hu
irie uirliiftt bamit fiitoN uub slmerifn.
3catlcn wir (öle 1 ,, ton tte,n.
In Amerika ' heule tu em Zei, leitet
ölten, illlni Weti, irnt mftlken Irin',
imt denselben BettiefiMlie uiltt kriif'IOen
riirifilfii. sie seil iiii(ic'ililifit Anhihiui'
bert'lt Weliftiitl flctirn! tnifcil. 2if Wirf
lirt neue ii-rlt tu iwch iitck! a, vl'er ich
!t,!e. dn'i lie kommen wiid. it wnktich
neue ftifil tr koniinkü nach dem Nt'eg.
i,l ?incil,i in urefa erteil d,,n
ein? fein, aleich nlt .fllcii jua. fllet
erliurtrft bvub die trirtnrnina t'
Siielt -Untnflrpftif, gleich d,IIvU itttf
d,iö linit Zeiliiitet um trm flii'9.
.?!(iti(iimHimii9 tnrrti tn der neue 'PMt
liii dem "'rieqe iriicdfrii mit einer Oruit,
He jene fctirrnftiheutoe iMl der eign',
pendelt gilt liltfit erkannt hiit. liet f-3
miit ein nriirr Vialioiinli.niii kein, mit
lioberrn gie,rn titib reineren .jwecken. Ic
rechltgketl wtrd regieien Halt ti!fsfuri)l."
silier der ti'iie :!,,!liiiIiinii i't vii
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bftl.tjiDltti'Cil, l'kt 'in Neuer nAtllmu
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tutta dks JnvrbnnberlK (ein."
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teil kilierkiitie ber iimfrit.iiitldini te
liiiujeil ju eoiiin be fliietif mit Peoig
oiil Die Funker mib 'V.tlmfn Xeiiidfilotib.
StlliU die tlnietilenben hoben erkl,re,i. bufi
tuuint lllib -P.iüfni'iifii'f Mtewr,b- IN
bei, Zr,Itern'kN st'iien rink, keilte,,, und
bas, Ht e lebiirl beiiiiietlle Potttik ruck.
si,i!,',ii!er ttrienHtiilinttig und brnettber
ttrie!,eniebiai,beil Ittdbt boi Halter imft
fptiieiii itiiiMln. (oiihern bon ben .Xediiern
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i,derir Politiker derint wiirden.-
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rtiiuei ijiiti"titinim mib fnmt tttrbt bnich
togijK Gliiiibe geregelt' ircrbeu.'
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Itfiter jtoiitrpllf i berlimgen mt bnrch
be Mangel dnran zu prosit, eren,"
,?ch ?-.-eMe. rb Ich elenenbei! kalen
reiilbe, bieten Ortes i, sibrciden. wen ?.,
Hub etliibe sielizig ,il!l,,ieii nnberer Tent
kchen über die U i'it,,ne aketiimnit
b,ien, IZ bte einierikiiliische halt IN
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binnen lliiiii'tt litiernN ba Ctlmmtf(l
berliiiiii'it im benniich keinen Gelranch
bnbi'ii iibe kiiiuien. Kn der Wellt bei
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li.fiiHM ilimiiK lll ben NeiNI 'liiltUigk'
fliaiiiul t Jdeiite 411 lieOrit.
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den inforb'iiitirifii bet stell be ne r jj'naaeii
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keil getrennt werben, und t wird nn
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Vebii,gi,ciei bniktiliben toiköi Im Hiifll
fumkif bet hülfet Im,
.Mkiieriitionen werben don dem k,,rckit
dmcn IM betäubt fein; bte sekmkiiAt
li iiietroche,ieni Frieden wird auf eil
nDtlnitmert b,r üellie juitllifl bei flflcll'
fdiiillltibcu WoHtca Irin.
?lbrt f gibt einen roken ebaiiken,
der rille ?,ntil'nen beteelen wirb: ülntioiin
UvMua niib Ichiaggelienb werben, ö
lieiil nt ber Hund: liniere ittfunf l wirb
rmiioniiliititch sein bi n den ern. Li'U'N
Zie die be ?itm,!el u meinen eiltkn
ei ober er Ü'rie'ci, kein: Ich wtkl bon
dem NatinnnliÄi'n sprechen, sowohl tu
üutoba wie in Itlrnuita."
rillante Tidknssion und eine scharf
..Moraen. Vriele au eine nund in Text chland", t eine
sinnige Deduktion von dem, was nach dem Uriege ln der Welt vor ftch gehen wird. .
Briefe an einen freund in Deutschland" werden veröffentlicht, sämtlich in der omerlkanische
Sprache, ansschlirsilich in der
Illinois Staaisitunsl.". Chicago. Etabliert 1847 redigiert von Horace L. Brand.
"(ine rühausgabe dieser große amerikanischen Zeitung toctTäFTSf)icn ro zr selben Zeit wie
die anderen (5hicaorr Zeitungen.
Man bestelle die Illinois Staats'Zritnn" am Zcitungsstand, bei, Träger oder bei der
Illinois Publishing Company, 2l.T." 5kh Avenne Telepbon Warn 114 Chicago,
seine l?ntdeckuna Äillione cinbrin
gen. Wenn sich die neue Metbade
bewähren sollte, iuird sie der Ha
piersabrikation dieses Landes von
uiigeahntem Warte sein."
Tie Zeitungen unseres Landes
leide nicht nur unter den riesige
ttosic des Papiers, sondern auch
unter Papiermangel. Die Ersin
düng der Teutschen wird auch de
amerikanischen .Zeitungen helfe.
Was aber eine großen Teil von ih
ne nicht abhalten wird, nach wie
vor die deutschen Barbaren zu be
schimpscn und sie zil verleumde
und in graste Leitartikeln altSzu
sübren, das; die Vernichtung Teutsch
lands im Interesse der Äenschlit
liege.
Aus dem Staate.
Lincoln. Während des Mo
nats Juli lvlirde in 9!ebraska ein
Brandschaden von $114,837.-11 an
gerichtet: die ausbezahlte Versiche
rungssumme betrug $111,815.50.
Beatricc. Ein Auto, i wel
chem sich sechs Personen befanden
und von Lciai'.d Wilson gelenkt
wurde, geriet vorn Wege ab und
rollte in einen Graben. Die In
szszcn wnrdc alle mehr oder ttc
iger jchiver verletzt. ,
Columöus. Zu einen', grosten
Erfolge gestaltete sich das hier ab
gehaltene Picknick der Platte Valley
Cdd Felloms: iibcr lWOO Pcrjaile
wohnten demselben bei.
Seward. Zwistas abend nach
Schluß der Banken nirden vier
hiesige Geschäft bleute von einem
Schcckfälscher um Geldsummen im
(Gesamtbeträge von $75 betrogen.
Die Rainen der Opfer des Schccksäl.
schcrs find: Heumann, Zimmermaun,
Verboldt und der Eigentümer des
City Cafes.
Table Nock. Ein unbekannter
auf dem Wege nach dem Weste be
sindlicher Man irrnrde sechs Meile
südlich von. hier von zivei Strafe,
räubern überfallen und um seine be
trächliche Barscheft beraubt.
setzte den Sheriff von dem Borsall
in .Kenntnis, doch ist es bisher nach
nicht gelungen, der Banditen hab
haft zil werde.
Norfolk. Zwei Banditen dran
gen, in das Innere des Postamts
gebändcs zu akdale, 20 P? eilen
westlich von hi?r gelegen, und raub
ten $63.. Sie wurden vo mehreren
Bürgern entdeckt, entkäme aber,
nachdem sie auf ihre Verfolger ni1
rcre Schüsse abgegeben hatten.
JmS
dr L"'J
MW
THEKERYOUIIKE
Ein Produkt von bestem amerikanischen Gersten
malz M ausgesuchtem, importierten Hopfen
Gebraut und in Flaschen abgezogen in einer
modernen, sanitären Brauerei. Kann in Qua
lität nicht übertreffe werden. Sein Ge
schmack ist der denkbar beste. Keiil Gebräu ist
speziell an heißen Tagen mehr erfrischend oder
zufriedenstellend. -
Sammelt die Koupons für Preniiums.
Telephoniert Douglas 1889 und bestellt eine
Uiste fiir's yaus.
Luxus pratile Company
General-Agenten
Fran TchnmanN'Hcink i Hastings.
Hastings, ?!efcr.7 10. August.
..Ende gut. allcS gut," konnte ilia
auch von der hiesigen Ebautauqua
sagen, den an: letzten Xäflc, am
Montag, trat die berühmte Sän
geri Jrait Schuinann-Hcillk zum
Abschluß der Ehautauqua i einem
Uonzert ans. daß sich für dieselbe
zu einem riesigeil Triumph gestalte
te. Wenn auch infolge des seit
Samstag vormittag nahezu anhal
tenden !l!eges die Landstrasten auf
geweicht und schlecht sahrbar lvaren,
hatten sich doch die Bewohner der
Umgegend i hellen Scharen einge
sunken, um die goltbegnadetc Sän
gerin z hören.
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Der Präsident don ZZrankich
seheint weitsichtig z sein: der Herr
behauptet nämlich, er sehe den Sieg
der Alliierte kommen,
rmico? Amerikanische Liga für
Wilson also wenn die Kreaturen"
i,ro.aki,erte HrhenS Z?nd, dann sind
sie willkommen?.
Oman,
Nebraska. 5
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