Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, August 15, 1916, Second Edition, Image 1
II 51 K A t -"ii NHV 'fj 1 PBi-'iwLwMy ur Farm und Gurten Aufbewahre do Kartoffeln. j IMer die UmfetzungSprozesse in den lfMoüa während ihrer Ruheperio- ( it hat man wertvolle Untersuckuiiaen Zngestcllt, die zeigen, daß tn den lo Fgnnden Knollen fortlaufend auS ff Stärke Zucker gebildet wird, und daß 1 1 dieser Üuätt ti ist. der bti hn statt. Mdenden Atmung der Kartoffeln ortgeiekt verbrauait wird. Eine so tatst Atmung der Kartoffeln, daß dadurch der entstehende Mucker voll ständig verbraucht wird, findet aber lnur bei einer Temperatur von be . f. i ... &t. r . ti.i:.w ::. 1 1 iiiumiti S.1U1J' uuv nun lui if.- nri.,."L, v.- . i. tiu(jccujcuüc wuiuiuung ver oie ja gernden Kartoffeln umgebenden Luft gesorgt, Jo wird die Atmung dersel den eingeschränkt und der ficy weiter t uoenoe zjuaer yausi va nur Ij wenig durch die 'Atmung verbraucht wiro, in den Jinollen an. yfach den Untersuchungen ist die Anhäufung des Zucktts am größten bei 3132 Otad F., also bei einer Temperatur, bei der die Kartoffeln noch nicht er frieren, also auch der Zuckerverbrauch aufhört, während immer noch Stärke in Zucker umgewandelt wird. Darauf beruht das Süfjioerben der Kartos fein, welches also bei einem weiteren Fallen W Temperatur eintritt, wel die ein Gefrieren der Knollen srierpunk'. derselben 30 Grad F.) noch nicht rbeisührt. Es dürfte I am zweckmäßigsten fein, die Tempe ratur im, Keller möglichst so niedrig zu hallen, d,.ß sie sich etwa dem Ge fricrpunkt des Thermometers nähert, bicsen aber nicht erreicht. Bei einer 'solchen Temperatur wird sowohl die , Erhaltung der Stärke in den tfnol len, wie auch die Behinderung des Auskeimcns am besten gelingen, und dieselben werden der Gefahr des Faulens am sichersten entgehen. Nach einem erfolgreich angestellten Versuch Men Kartoffeln in folgender Weise bis in den Juli hinein frisch aufbe wahrt werden können. Ahn nimmt eine Kiste oder Bucht mit durchlö chcrtem Bretterboden und unterlegt sie an allen 4 Ecken mit Steinen, da mit die Lust unten Hindurchstreichen kann. In die Kiste oder Bucht wird nun trockener, luftdurchlässiger Koks in Hase! bis Walnußgröße bis zu einer Höhe von 810 Zoll geschüttet. Auf diese Kolsschicht kommen die Kartoffeln in beliebiger Höhe. Wenn im Sommer die letzten Kartoffeln verbraucht sind, werden die Kisten oder Buchten gereinigt und gelüftet. Stützen der Obstbäumc. Bon Tag zu Tag entwickeln sich tif Früchte auf den Obftbäumen mehr und gleichzeitig nimmt auch ihre Schwere zu. Die Belastung der sldwanken Zweige wird erhöht, sobald Kegen die Blätter netzt. Diese Um, stände werden mitunler zum Bet .&3 ". r-i I , ,w -fr-! 4. . K,1 Fig. 1. Astbruch. kängnis für den Baum, wenn noch ein starker Gewittcrfturm dazu kommt. Schwer belastete Aesie brechen dann nicht selten ab und schädigen den Baum dadurch so arg, daß fein Le ten in Frage gestellt ist. Das er ste Bild zeigt einen Asibruch, wie er vorzugsweise an zwdgabeligen Kronen stets zu erwarten ist., wenn nicht rechtzeitig durch eine 5Uammer, SiM, i r'1' " i Fig. 2. Klammer für gabcNF Kronen. Nette, einen Strick oder dergleichen nn Halt gefchaffcn wird. Die An. i bnngung eineö dcrariiflcn Baumschut zes Abbildung 2) ist so hoch vorzu KMz MM ÄM n ?..MWd. i i7 j I it & m"&? m&J'' ' r,,,iiw11 "' - ""rl ,- tj , .. . .., - ' j 1 .' ' 'V '' m - ' ' ' : , vi v , i , k" v 1. Y !-'-lZT-' " , tt 5 V - - iYIJh'tz vFQZfjrv) i 1 1- fw-8' ' I neijfflfn, daß auch die übrigen Aesie : i n i. ,1 s wer juoni gcimuuiu yciuiiiiicu. Bei älteren Bäumen werden frucht f Jadent Aesle sehr wirksam durch (stützen vor dem Abrechen gesichert. Die Sillhen müssen durch Festflecken JK 't?? ht'J '"t, - 4-, - i 1 : ' I i . f. i j 'I i 5 r lJ----'4iCr I 1 ivlÄC, ;1 "LZK '.4t'j , V . i , ?ii 1 'fr w' hr, il ' M. . iJsfcix . gfg. ß. Äststühcn, in den Boden so bcf'siigt sein, daß sie nicht umfallen können. Ob eine oder mehrere solcher Gabelstützen in Anwendung zu kommen haben, wird durch den jeweiligen Hang und Stand ttt Aesle bestimmt. Die Abbildung 3 zeigt, wie diese Stützen anzubrm gen lind. An jungen Bäumen ist jedoch mit solchen Stützen nicht? auszurichten; lier muß das Aufbinden der einzel r.en Aefie stattfinden. Der Pfabl ist nötigenfalls bis liber den Gipfel des Fig. i. Aufbinden junger Bäume. Baumes zu verlängern. Dann wer öen die einzelnen Aeste möglichst an den Enden mittels Lindfaden ange bunden und dieser an der Spitze des Pfahles befestigt, wie aus der Ab Bildung 4 ersichtlich. Diese Vor, Achtungen an schwel mit Früchten beladenen Bäumen sino tatsächlich nö jig, und soll man nicht warten siu j.-.c": i:o . xn. mtiA uszusllyren, om vcr iiuuie wciuu tersturm zum ernsten Mahner wird cder den Schaden schon schließlich ge bracht hat, denn Vorsorge verhü tet Nachsorge. , H Ter Pferdckollcr. Eine in verschiedenen Staaten un seres Landes zuweilen sogar seuchen artig auftretende Pferdekrankheit ist der sogenannte Koller, m englischen je nach ihren Begleiterscheinungen .Blind Siaggers". .Sleepy Stag. gers" oder .Mad Staggers' ge nannt. Die Symptome der Krank heit sind gewöhnlich ein Zurückweisen des. Futters mit einem großen Ver langen nach Wasser, also Durst und Appetitlosigkeit, oft mit Schluckbe schwerden verbunden. Daraus macht sich eine gewisse Mattigkeit und Stumpfheit bemerkbar, das Pferd steht da. mit hängenden Ohren, das Sehvermögen leidet, daS Tier be nimmt sich oft als völlig blind und ohne , Bewußtsein, eine Art, Delirium setzt ein und der Tod folgt; tn eini qen , wenigen Fällen auch Genesung. Manche Fälle verlaufen von vornher ein in tobsüchtiger, rasender Weise, die Tiere sind wahnsinnig vor..Auf regung,' laufen blindlings über alles hinweg, durch Zäune und zerstören alles im Stalle. Solche Fälle sind dann äußerst gefährlich, das Tier ist unberechenbar und man muß sehr vorsichtig im Umgang mit ihm sein. Wenn das Pferd in diesem tobfüchti gen Stadium nicht stirbt, wird es gewöhnlich ruhig und zeigt 'ein stu pides, schläfriges Benehmen, lehnt sich im Stalle gegen die Standwand oder drückt den Kopf gegen die Wand und steht oft mit allen vier Beinen gespreizt. Durch die geringste Stö rung kann es jedoch in Aufregung versetzt und rasend gemacht werden. Kann man es dazu bringen, daß es sich bewegt, so geschieht es gewöhnlich im Kreise, nach rechts oder links, ab hängig dcibon, welche Eehirnseite am stärksten erkrankt ist. Die. Koller (Ik M?MMA'M MS&tß mmm f - i ! ..II ' " . , jj f ... . i ,. ... t, ' ' - jCilltaw h krankhci! ist nicht ansteckend unl be. fällt mir Pferde, Maultier und Esel. ' Bei Versuchen, die Ursache der Krankheit zu ermitteln, hat man in einem Falle festgestellt, daß diese Ur. sache in dem, Schimmel zu suchen war. durch den die damals infolge des sehr trockenen Wetter nur kleine Maisernte stark geschädigt worden war. Bei späteren Bersuchcn hatte eS den Anschein, daß gerade in solchen Gegenden, wo viel MaiS einer schlecht ten Qualität gefüttert wurde, un ausgefetzt Verluste an Pferden durch Koller eintraten. Nach Beobachtungen und ErmitU lungen der Fackzgelehrten sind nur sehr wenige glaubwürdige Fälle von Koller vorgekommen bei Pferden die nicht, mit Maiskorn gefüttert wur den; dagegen ist in andern Staaten viel beobachtet werden, daß Pferde an Koller erkrankten, wenn sie auf einer Weide liefen, auf der daö Graö schimmlig verdorben war. Bom praktischen Standpunkt auS ist ein Zusammenhang zwischen ZZais und der Kollerkrankheit der Pferde so ziemlich überzeugend er wiesen, nur ist die Frage noch offen, welche Art von am Mais Vorhände nen Kleinlebewcsen als besondere Ursache zu betrachten wäre, oder ob vielleicht in einer zu starken oder ausschließlichen Maisdiät oder im unreifen Mais die schädigenden Eigenschaften zu suchen sind. Die Anzeichen sind stark für die Annah me, daß in den schimmeligen Teilen des Maiskorns der Grund für das Uebel enthalten ist, denn mit gesun dem Korn wurden in dem einen Bersuch mehr als zwölf Pferde mo natelung fast ganz ausschließlich ge füttert, ohne daß irgend welche ge sundheitlichen Störungen dabei zu tage getreten sind. Eine kleine Zahl der an Koller er krankten Pferde sind von solchen Tierärzten, die, mit der Krankheit gut vertraut sind, mehr oder wen! ger vollständig geheilt worden, mei stenS in Fällen, wo das Krankheits bild nur ein leichtes war und wenn die Behandlung frühzeitig genug ein setzte, aber im allgemeinen ist nicht viel auf Heilung zu hoffen und die Hauptaufmerksamkeit hat sich auf die Vorbeugung und die Verhütung der Krankheit zu richten. ES sollte nie mals den Pferden ungesundes Mais korn gefüttert werden, und sollte es unbermeidlich sein, eine schlechtere Qualität zu füttern, 4 soll es nicht in den Achten geschehen, sondern nur die Körner sind zu füttern, nachdem sie vorher erst noch auf einer Putz mühle gut gereinigt worden sind. AIs zweckmäßig dürste sich auch das Schwemmen der Körner erweisen. Die schlechten schimmeligen Körner sind gewöhnlich leichter als die völlig gesunden, schwimmen oben und kön nen abgeschöpft werden. Zu empfeh len ist auch das Schroten der gut ge reinigten Maiskörner und das Ber füttern in dieser Form, zu gleichen Teilen mit Hafer und Weizenkleie vermischt. Verdorbenes, schimmeliges Futter irgend welcher Art soll Pfer den niemals gefüttert werden; Mais ähren, die an der Spitze von dem grünen Maiswurm angegriffen und beschädigt wurden und faulig und schimmelig sind, sind ein besonders gefährliches Futter, daS Unter keinen Umständen den Pferden gefüttert werden soll. .. . (sin Wein auS Holunderblütcn läßt sich in folgender Weife bereiten: Auf ein Quart abgepflückte Blüten kommen eine Gallone Wasser, 2V2 Pfund Zucker und zwei Hefenkuchen (Ycast Cakes). Man bringt die Blü ten mit kaltem Waffer auf den Ofen und läßt gut aufkochen. Dann wird in einen Topf abgeseiht und bald nachher auch die Hefe zugefügt, so lange die Flüssigkeit noch lauwarm ist. Man stellt nun in der warmen Küche auf, so daß die Flüssigkeit bald in Gä rung kommt; nach drei Tagen seiht man nochmals durch, süllt in ein Faß und überläßt ihn in einer Tem peratur von 6064 Grad F. unier einem Gärspunde (oder Sandsack auss Spundloch gelegt) der Gärung. Man kann auch in einen Steintopf füllen und diesen mit geöltem Zeug verbinden. Nach zwei Monaten füllt man auf Flaschen. Dv'!,Z längeres Liegen wird der Wein I tiet. Auf diese Weise läßt sich ü Igens aus allen möglichen aromcsen und würzigen Blüten und wnjttern eine Art Wein herstellen. CJ -. llt,? Wie dos ?! nal de Paris" auS Tientsiw " t, verübte der älteste Sohn ?,,flikais nach dem Tode seines V Selbstmord. An der Ti'o,rztlichen Hochschule Hannove srd zum 1. Oktober das neue lt für Tier zucht in Betrieb ge rJ'.n, zu dessen Leiter Dr. C. Krc" 1 berufen ist. Damit ist die n.-rofessur für Tierzucht an eine''" ßischen Tier ärztlichen Hochsch,chsfen. Für die.'i,',ilgung der Leiche Kitcheners '0,000 Pfund Sterling ausgesc wurdden. Für die Auffindung mit der .Hamvshire" verl, jj,,, gegangenen Schriftstücke, Gellzlien, &fttl hat die englische ebenfalls laiche Belohnungen c HU Tätliche CrnstTj Tribune. iMHn-. ,,,,, ii 1 1 1 ')! 'Rang aus der Pannimizoiie. Sanft, See mit Nachdruck, werden die Ligetrcen bgeschoben. Vielleicht wird die nachstehende neuerliche Entwicklung in der Pana makanal-Zon für manch llbrra schend sein; aber 5lundige erwarteten, daß eS früher oder später dahin kom men würde. Die amerikanische Bundesregierung hat sich entschlossen, die Kanal-Zone von allen Eingeborenen zu .säubern", und überhaupt so ziemlich von ollen Personen, welche nicht,. Angestellte deS Kanals oder nicht Mitglieder der Bundesarmee oder Flotte sind. Es 'wird anerkannt, daß dies unter den obwaltenden Verhältnissen die wün schenswerteste Politik ist. sowohl au! administrativen wie auch aus mili tärischcn Gründen. Nicht nur das Gelände der Zone, sondern auch seine Bewohner sollen lauter wirkliche Amerikaner sein. So spielt denn Onkel Sam unge fähr dieselbe Rolle, wie die Briten vor etwa anderthalb Jahrhunderten, als sie die von Longfcllow in der schönen erzählenden Dichtung Evan geline" verherrlichten Akadier zum Auszug aus ihrem geliebten und durch ihrer Hände Fleiß emporge brachten Heim zwangen. Doch ge fchieht dies nicht nach jener brutalen altbritischen und auch n e ubri!i schen Manier, sondern nach möglichst anständigen Methoden des zwanzig sten Jahrhunderts und mit amerika nifcher Liberalität. Die Sache ist aber auch nicht blos mit den abgescho, denen oder abzuschiebenden Bewoh nern vereinbart worden, sondern auch mit der Negierung von Panama; und es scheint nirgend Verstimmung über die getroffenen Vorkehrungen zu herrschen. Die Behandlung der einzelnen Farmer", welche die Zone verlassen sollen, und ihrer kleinen Besitztümer verursacht keine besonders großen Umstände. Onkel Sam kaust ihnen die Landstückchen zu einem anständi gen Pxise ab und sorgt auch für die Transportierung nach , dem neuen Heim außerhalb der Kanalzone, mit Sack und Pack. Für den Aufbau, ih res neuen Heimes müssen freilich die Muß-Umzügler selber aufkommen. Vorausgesetzt ist dabei auch, daß alle Verbannte" nach , Panama ziehen, wo sie sich naturgemäß auch am leich testen zu Hause finden; und eS sind Abmachungen mit der. panamatischen Regierung erzielt - worden, betreffs Zuweisung geeigneter Landstückchen oder Stätten für ganze Gemeinwesen, möglichst genau den" Verhältnissen entsprechend, untere welchen die Be treffenden bisher gelebt und gewirt schaftet haben. Das sind viel weiter gehende Rücksichten. als man sie den Indianern gegenüber seinerzeit geübt hat. Natürlich macht die Umbeförde rung ganzer Dörfer, oder ihrer Ein wohnerfchaft denn die Gebäude werden nicht mitgenommen, sondern nachher abgetragen bedeutend mehr Umstände, als die Fortbrin gung von nur einzelnen Siedlern, auch wenn dieselben eine große Fa milie haben. Aber auch das scheint gut zu gelingen. - Unlängst wurden z. B. über 60 Personen, welche die Bevölkerung des Dorfes Chagres nahe der Mün dung deS berühmten gleichnamigen Flusses bildeten mit Kind Und Kegel nach einer neuen Stätte irans vortiert, welche acht Meilen außer halb' der Kanalzone liegt und von der Negierung von Panama zur Verfü gung gestellt worden war. Diese Stätte ist ebenfalls ganz nahe der Mündung des Stromes, und die Umzügler müssen sich da so ziemlich wie in ihrem alten Element fühlen, und sie haben wohl niemals weitere Störungen" zu befürchten. Die Dörfler und alle ihre Effekten wurden auf Barken geladen und ge mächlich nach ihrem neuen Heim ge lootst. Das alte Dorf selbst aber wird einfach dem Erdboden gleich gemacht. UebrigenS erhielten die Verbannten auch Zeit genug, sich schon vorher neue Heime zu bauen -- wobei sie das Geld, welches sie von der amen kanischen ' Behörde für ' ihre alten Landstücke erhielten, gut gebrauchen konnten - und außerdem bauten ihnen die Amerikaner provisorische Häuschen zurBenutzung bis zumEin zug in ihre ständigen Wohnungen. Und so wird es in allen Fällen ge halten. Ein philanthropisches Unter nehmen ist die Sache bei alledein nicht, aber wohl unter den Umstän den das Beste. ' I n der Verzweiflung er schoß sich in Newark. N. I.. der 27 Jahre alte John Towkfcwitz, welcher seit drei Jahren an der Schwindsucht leidet, in seiner armseligen Wohnung im Beisein seiner , Frau und feines elf Monate alten Kindes. Towkse Witz war seit längerer Zeit bettlägerig und konnte sich kaum bewegen. Als feine Frau, die für den Unterhalt der kleinen Familie sorgte, abends von der Arbeit heimkehrte und sich zu ih rem Manne auf den Bettrand setzte, krachte plötzlich ein Schuß auS einem Revolver. Towkfcwitz halte mit ei ner Kugel in die rechte Schläfe seinen elv?n em nee gemagr. WMW, Offener Schrridkliries des Philipp Sauerampfer. NdO. Mein lieber Herr Sauerampfer! Well, ich hen mein ' Meind aufge macht, un wie Ee sich denk könne, hen ich mich die große Tuhringkar for siwwen un zwanzig hunnert Dahler nit gekauft. Ich hen mich e Fordche ge kauft, un daS is auch nit mehr ganz neu. Sehn Se, ich hen den Weg gedenkt: Von äl tere Kar kann mer doch ennihau mehr erwarte un eckspeckte, als wie von so e neues junges Ding, was noch gar keine Eckspierienz hat. Un im schlimmste Fall, werft mer es in die Garbätschkänn, un da iö auch nit viel verlöre. Ich hen ganz im stille e paar LessenS genomme, bie kahs ich hen ja doch gar keine Eidie nit gehabt, wie so e Maschin zu bändele iS. Ich muß sage, eS is gar nit so iesig gewese, wie ich ge denkt hen, awwer dieselwe Zeit hen ich eS doch getäckelt, un ich hen krän ke un stiere könne, als wie e alte Hand. Die Lizzie was meine Alte is, die war am Nachmittag un Abend nit da, un die Kids hen ich in den Plckscherschoh geschickt, sor daß ich se auS den Weg gehabt hen, un dann hen ich die Maschin in die Wuttschett bringe lasse; eS hat e Surpreis for die Lizzie sein solle. Am nächste Morgen da hen ich arig gut gtfühlt; das Bergniege, wo ich die Lizzie mache wollt, war zu groß, un ich en in einem fort ge lacht un geschmeilt. Die Lizzie hat gesagt, ich sollt liewcr emal en Dack ter sehn, biekahs sie wär effreht, ich deht unner die Hitz leide, un. es wär mehbie . ebbes mit mein Brehn los. Well, da hat se gar keine Aengscht zu hawwe brauche. Wie mer Dinner gehabt hatte, hen ich die Lizzie die DischeS abwickele helfe, un dann hen ich gesagt: Nau Lizzie. jetzt mach dich mal nddig, ich will dich en große Triet gewwel" Se hat mich angeguckt, als ob se schuhr effreht wär, eS war ebbeS die Mätter mit mich. Se hat den Kopp geschüttelt, ich hen awwer drauf b stände, daß se sich auffickfe sollte, un da hat se denn noblenz koblenz nit annerfchier gekönnt. Ich hen , mein weiße Eiskriem Suyt angezoge un sin in die Schett gange, for alles reddig zu mache. Wie ich in, die Schett komme sm, hen . ich en ganz schreckliche Gesselien Schmell.genoh tißt! Wer der Schmell hat mich puttinier umgenackt. . Der ganze Flohr war naß, un ich hen gar mt ausmacht könne, was die Mätter war. Well. ,ch sin tn meme Ma schin un sin an die Stritt gefahre, un Se hätte emal die Auge von die Lizzie sehn solle, wie se die Maschm gesehn hat! Un wie ich se erscht ge sagt hen. daß die Maschin unser Prappertie war. da hatt nit viel gt fehlt, un se wärmich um den Hals gefalle. Awwer ihren kleine Stäbb hat se doch Widder von sich gewwe müsse. Se hat gesagt, wenn ich nur nit Widder en Eselsstreich ge macht hätt. Well, se is in die Kar un ich sin davon gefahre, un alles is sehr schön gange. b,S att die nächste Korner, wo die Maschin reffjuhst hat, weiter zu gehn. Gasch, was hat mich das awwer geärgert! Ich sin aus die Kar eraus un hen an die Meschinerie geguckt, awwer ich hen nicks sinne tönne. Well, da sin ich unner die Maschin gekrawwelt un hen mich den lange Weg an mein Buckel gelegt. Wenn Sie kohnstddere, daß die Stritt erscht bor e paar Minnits zurück gefprinkclt worde war. da könne Se en Begriff von e Eidie kriege, wie mei Picknicksuhtche geguckt hat es war e Freit. Ich hen erum gesoßt, wie fuhsig: awwer alles hat geguckt, als ob es in gutem Schehp wär. Es hat noch keine fünf Mmmts genomme. da hen wenigstens siwwe hunnert Mensche un Wimmenfohks da gestanne un hen allerhand schnodderige Riemarks gemacht. . Ich im so mahd gewese, daß ich am allerliebste gegliche hätt, t Hätschet zu nehmt un die ganze Maschin zu Kindlingwutt zu ver schmeiße. . Und was denke Se, was die Fellersch for Tschohks rwwer das Fordche - gekrackt hen! Das war fkers! Jeder hat en yute Ettweis gehabt, un ich hen mich m die Mien teim zugericht, daß ich ' ausgeguckt hen wie e Pick. Mit einem mal drückt sich einer von die GuyS vor un guckt un fangt an zu lache un sagt: .Seh Mister, denke & mey bie. Jhne Ihr Fordche deht an sei. ne Reppetehschen träwwele? Sie hen ia gar kein Gasonen in die M& schien!" Ich gucke un schuhr genug, der ' Feller war recht: es war noch nit envroppe Eäsolien in die Kar, un ich sin schuhr. es war in die Nacht all eraus gelause! Ich hen die Lizzie aussteige vcia che un dann hen ich von e halwes Dutzend starke Fellersch die Kar heim fahre lasse. Die Lizzie war so sohr. wie ich se in mei ganzes Lcwe noch nit gesehn hen. Se hat gesagt, 4 cnl en Esel deht sei Lebdoa kei Tfftd? JBüWW-'y Rennpferd weide, un ich denke, se is nit so viel auS den Weg. womit ich verbleiwe Jhne Ihm liewer ' Philipp Sauerampfer. Niickkehr zur Einfachheit Eiulchriiiikungen im Mta auf dem Lande in England. kn k-r Londoner .Times" wird eine Wandlung, die der Krieg bewirkt hat, solgenoermaßen ge0)Uorn: .n London sinö die Vciä'nderunaen am wenigsten zu Bemerken, da in der Hauptstadt des Landes alle vermö genden Leute zusammenströmen und die Arbeit das äußere Bild ständig belebt. &och aus dem X.MU, jOyC in der nahen Umacbuna der Stadt, ist der Wandel sehr deutlich zu er kennen. DaS Leben auf dem Lande zeigt dem Beobachter die Einschrän lungen, zu denen der nrieg aucy oic durchschnittliche englische Bevöiierung nötigt. Während im letzten Frie hirie,nhrxtb.nt die, ?taab nack dem Vergnügen immer atemloser wurde, uno eS z. B. für den vermögenderen Bürger zur modischer! Pflicht wurde, Ausflüge und Bergnugungösavren im eigenen Kraftwagen zü unternehmen, rnnfirftid feibft die Mittelklasse in England sich zu dem durch Massen fabrikation veryaltnismanig oiuig gewordenen Automobilismus aufge fchwungen hatte, befindet man sich heute wieder auf einem Krebsgang, der zu den veichelveneren Aergnu aunaeil trüberer leiten zurückführt. An Stelle der kostbaren Prunkkraft wagen tritt auemomoen oas oecyei den Motorrad, das Ameirad ist wie der eine begehrenswerte Mode gewor den, uno die weniger mir Giuasgu tern Gesegneten bequemen sich wU' der zu den Zsukwanderungen. die zur Zeit ihrer Aäter üblich waren. Die Engländer enioeaen noige drunaen nack langer Vause wieder. daß sie Beine haben, ja, man kann sagen, daß die Briien von neuem gehen lernen. Man hört auch wieder die poetischen Freuden der Fußwan derung loben, und man könnte sich fast versucht fühlen, zu glauben, daß der Brite die leider so gründlich ver gessene Lust an der Schönheit deö einfachen Lebens wieder zu begreifen benwnt. Dock wenn beute England nicht mehr in kilometerfressenden Un geheuern durch das Land rast, son der' gemächlich dahinschreiiet. ist da mit noch nicht gesagt, daß daS engli sche Volk sich auch innerlich zu den gesunden Ansichten seiner Vorfahren vetehrt. Es ist ein Erinnern an poe tifchere Zeiten, vas seinen uriprung m Druck des Krieges hat, ein Poe ie. die durch die sehr prosaische Er chcmunz . des Benzin und Geldman gels begründet" ist." "" Einbruchssichere Gardine. -Die Wirkung einer neuen Gardine n8 Stabldrabt zum Schutz gegen Laden-Einbrccher wird in einer tech ,nischen Zeitschrift folgendermaßen ge- schildert: Einen Backstein in der Hand, war tet der Dieb, welcher eS auf einen WKnUer mit Diamanten in einem Juwelenladen abgesehen hat, einen günstigen Augenviili ao; vann iaßi r Vin Wrtifftnti hurrfe einen Teil des Fensters sausen, wo das fallende Glas das geringste Gerauiq verur lackt. Mit affenmähiger Behendigkeit schiebt er seine Hand durch die ge brochene Scheibe, und entsetzt zieht er sie sogleich wieder zurück! Hätte er dies nicht sogleich getan, so hätte eine Stahl-Gardine. welche im Augenblick der Berührung des actuerne mu hem KlliS frei wurde Und mit aroker Wucht vom oberen, Ende des Fensters herabstürzte, ssme Arme am zano gelenke abgetrennt! Kckon durck ibr blokes Gewicht entwickelt die niedersausende Gardine von sckarfem. starkem Stabl eine große Wucht, welche ,aber durch Sprungfedern, oie ' unter yoycr Svannuna wirken, nock mebr erhöbt wird. In ruhendem Zustande ist die Gardine oben um . eine Welle aufge- wunden und mittels emeS Kettenra dp in nk bestimmte Stellung ae bracht. Das Brechen einer . Scheibe des Fensters bricht auch mehrere ner ne. straff aelvannte Drähte, die von unten nach oben gehen, oder min destens einen derselben, was schon ge nügt, um den unheimlichen Mecha nismus frei 'zu machen; sofort stürzt die Gardine, welche sich beinahe mit einem gewaltigen Fallbeil vergleichen, ließe wenigstens fast ebenso scharf ist nieder und bedeckt das ganze Fenster. Wehe den Handen et nes Einbrcckers. welche unter diese unwiderstehliche Roll-Guilloiine gera ten: So wird die Tätigkeit dieses Ap parates wenigstens gekennzeichnet; zu einer Erprobung im Ernstfalle ist es noch nicht gekommen. Es ist auch noch durch eine beson dere Sicherheits-Vorrichtung dafür gesorgt, daß die Mords-Gardine nicht zufällig herunterstürzen kann, z. B. während das Fenster gereinigt wird. De Plazierte Redens art. Eben inhaftierter Sträfling: Alle Wetter, leoenslänglich hier? Das überlebe ich nicht!" Im Bilde. Siehst Du drüben meine neueste Flamme?" .Die verkohlt Dich ja doch nur,"- "? llllttZki siir's HauZ. Wollene Strümpfe U feil bei der Wasche diel wcnic e:n. wenn das Krn vor der -Mr!. tung mit heißem Wusscr uns darauf getrocknet wird, i J fe2 dies zugleich die Dauerhaftigkeit fca selben erhöhen. Schwarzen Stidenstofs von Qelfarbe zu reinigen. Geduldiges Reiben mit Chloroform entfernt Qelfarbe aus fticeuer. oök! anderen Stoffen und schadet Ivv feinsten Gewebe odcr der zar'k Farbe nicht. Frisches Fleisch fall rne.i nicht in Papier gewickelt ln lufn, Da Papier saugt den ,at m. - Um geschwärztes 0 f t glo (micu) zu ktinigen. . nimmt man es heraus und wascht a mit Essig. Wenn das Schwarz nich: gleich abgeht, so läßt man iai Glas" etwuS weichen. Silberzeug zu ktinigen. Das einfachste und reinlichste Putz Mittel für Silberwaren liefert daS unterfchivefligsaure Natron. LZ wirkt schnell, ist billig und für diesen Zweck besonders empfehenswert. Ein Läppchen oder eine Bürste mit der gesättigten Lösung deS Salze be feuchtet, reinigt selbst ohne Anwen dung von Putzpulver stark oxydierte Silberflächen in wenigen Sekunden. Harrgewordene Pinsel, die zum Lack oder Oelfarbenanstrich verwendet wurden, werden wieder weich und brauchbar, wenn man sie aus einem Stein oder sonst einer har ten Unterlag, tüchtig mit einem Hammer klopft. Den Borsten an haftende Reste von Oelfarbe kann man durch gründliches Abwäschen mit grüner Seife und warmem Was ser entfernen. Man kann sie auch! in etwas Terpentin legen; die Pinsel sind danach wieder weich und ge fchmeidig. Waschgeschirr zu eini gen. Um Waschgeschirre und der gleichen von den Fettigkeiten, welche die Seife absetzt, zu reinigen (waö fönst gewöhnlich mit Sodawasser und Bürste geschieht), nehme Man auf einen feuchten Lappen etwaö gewöhn liches Kochsalz und reibe die Ge schirre - damit auS. ES kostet dann viel weniger Zeit und dieselben wer den von den betreffenden Fettigkeiten leicht gereinigt. Tintenflecke auS hellem Holze zu entfernen. Hierzu bedient man sich am besten der ver dünnten Salzsäure. Ist der Fleck verschwunden, so suche man durch kräftiges Scheuern der befleckt gewe senen Stelle mit Negenwasser ' (nid t Brunnenwasser oder gar Seife) k Rückstände-der Operation zu tfüfu nen. U in den starlenGeruch beim Kochen von Schinken oder Koül zu verhüten, tue man etwas von der roten Pfefferhülfe oder kleine Stücke Holzkohle in das Kochwasser. Wasserdichtes Schuhwerk. Um solches herzustellen, bedarf man einer Paraffin-Benzinlöfung. die man sich selbst bereiten kann. In ein halbgefülltes Fläfchchen Benzin gibt man nach und nach in sehr klei nen Quantitäten feingeschabteS Pa raffin, bis die Lösung gesättigt und kein Paraffin nachbleibt. Mit wei chem Pinsel bestreicht man damit daS Oberleder und alle Nähte zu einigen Malen, bis beides davon vollzefogen und nichts mehr anzunehmen ber mag... DaS Schuhwerk wird durch dieses Verfahren nicht allein Wassers dicht, sondern für alle Zeit weich und geschmeidig Der leichten Entzünd barkeit des Benzins wegen benüße man aber nur daS Tageslicht zu die ser Prozedur. " . Flecken, die von Tinte, Wein oder Obst herrühren, entfernt man, indem man sie mit dem Saft von reisen Tomaten übergießt; dieser nimmt euch die Flecke von den Hän den ab. ' Erleichtertes Pufen der Messer. Man mischt mit dem Putzstein ein wenig Vackfoda; die Messer, werde davon viel besser blank. Mahagoni Möbel auf frischen. Man vermischt acht Teile Stearinsäure, acht Teile Ter pentinöl und ein Teil Karmin recht gut, taucht in diese Mischung ein Stück Flanell, drückt eS gut aus und reibt damit die Möbel sorgfältig ab. Vorher müssen die Möbel von allem Staub und Schmutz gereinigt wer den. wenn nötig, mit warmem Was ser. ' Risse in Linoleum oder Wachstuch soll man nie zusammen nähen, weil daö den Schaden der größern würde. Man tut am bc sten, ein dem Riß entspreche nM Stück Vaumwollstoff mit Gumlüi oder Syndetikon zu bestreichen ui.o auf der inneren Seite über den N; zu kleben. Dann wendet mal. . x- n Gegenstand um, legt Papier nik'r und beschwert, die Stelle, bis trocken ist. " Am besten und billigsten entfernt man Schmutz und abgesetzte Fetteilchen in den Waschgeschirren, wenn man ein grobes Tuch anftuch tet, in Kochfalz taucht und damit die Geschirre ausreibt. Sie werden da durch tadellos sauber, und zudem ist dieses Reinigungsverfahren billiger. als daS meist gebräuchliche mit Seife oder Sod "' '. yi - .. - : . . l