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Noman aul drr Gegenwart don Philipp VergcZ.
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(27. Jfortsefcuna.)
ÜYi mau bls an Die großen Ten
tr.j und Fubdallptatze gekommen
tf :;r. die sich zwischen der uioten
UurnchiuSfte und dem Mittelweg
;u breiten, blieb Krüger iiberrascht
iuttn. Die weitci, Felder waren be
dcckt iüit Truppen, deren Feldgrau lu
dcr Ferne mit Lust und Erde zu per
schwirrn;! schien. Griffe wurde
filopvt". Anschleichen an den Feind
nortffrt, eS wurde exerziert,
daß eS eine Lust zum Ansehen war.
Wie auf dem Platze, so sah ti in der
ganzen Stadt aus. Hamburg, wo
man sonst Soldaten mit der Laterne
suchen kann, war eine ganz kriege
rijche Stadt geworden.
AIS Kriiger und Eftella ihren Weg
fortstdtcn. sagt daS Mädchen: .Sie
haben mir noch gar nicht erzählt, wie
Sie aus Hongkong weggekommen
sind.'
Ich will ti Ihnen verraten, 8 ist
eine ganz abenteuerliche Geschichte.
2xt wissen, daß ich nicht ur daZ
Englische, sondern auch Französisch
fast ganz ohne fremden Akzent spreche.
Zuerst habe ich m'.ch nach Nieder
landisch'Jndicn geflüchtet, und von
hier bin ich, denlen S, auf einem
englischen Schiff nach England und
von da nach Holland gereist. Sie
staunen, nicht wahr? Aber die Sache
war ganz einfach. Ich habe mich für
einen Belgier ausgegeben. Riskant
war es, denn mein Eesicht ist da
draußen ziemlich beiannt. Na, das
Abenteuer ist geglückt. Hier. ange
kommen, hab ich mich sogleich als
.slriegsfreiwilliger gemeldet, um ' bai
Weiuige für daS Vaterland mitzu,
kämpfen.'
,WaS ist auS den anderen Herren
geworden, die damals zu meiner lie
benswürdigm Begleitung .-gehörten?"
.Ter Schriftsteller Dr. Dührkop
reiste seinerzeit in die deutsche ' Süd
see. Ich weiß nicht. vaS auS ihm
Geworden ist. Unser famoser ' Arzt
Dr. Lechn hat sich nach Tsingtau
durchgeschlagen und daS Schicksal
unserer armen Kolonie, zu -.dem- fei
r.igen gemacht - - -
.Hier sind wir schon." sagt
Estctla. als man an der Ecke der
Feldbrunnenstraße angelangt) ttar.
,7Iun machen Sie sich auf einen freu
digen Empfang gefaßt." . ' '
Krau Burmeister hatte dom' Fenstet
aus Eflella schon kommen sehen und
wunderte sich über den kleinen,, dicken
gemeinen Soldaten, den ft mit
krachte. , Sollte das etwa eine .Ein
auarnerung bei Martenö fein? fragte
sie sich. Estella. daZ merkwürdige
Mädchen, dar ja wirklich imstande,
mit so einem Krieger,' der einem ins
H'.us hereinschneite, umherzuziehen.
Ihre Zweifel wurden bald behoben,
denn die Gäste traten in. r
.Na, wen bringe ich Ihnen da.
Tante Lieschen?" rief Eftella lachend.
.Sehen Sie sich diesen Vaterlands
verteidig nur ordentlich an, . er ist
ein alter Bekannter "
Tante Lieschen besah sich den Kr
ger mit großen Augen und schlug
dann die Hände zusammen.- .STtein,
das ist doch nicht "
.Ja. ja. das ist er," half, der Tai
Pan nach. ...
: .Herr Krüger aul Hongkong?"
.Ich bin erkannt." sagte der Gast
und reichte Frau Vurmeisier die
Hand. '
Frau Burmeister hatte.' in ihrer
Freude am liebsten das ganze Haus
zusammengetrommelt aber der Gatte
saß in seinem Kontor m der.Katha
riuensttüsze, der Sohn befand, sich auf
dem östlichen Kriegsschauplatz, nur
die reue Schwiegertochter war an
wesend und wurde dem Gast gezie
mend vorgestellt. Eine ' neue . Ueber j
raschung für Krüger, die Schwester
seines alten Freundes Kramer als
Caztin von Max Burmeister wieder,
zuftnden. ..
Bald war man im Geiste auf dem
Peak von Hongkong und durchlebte
noch einmal in der Erinnerung den
bsuSidljra Tag vor der Abreife nach
Cslombo, aber nicht lange, dann be
lsezte sich das Gespräch um alle die
brennenden Fragen, die jetzt aus
schließlich die Gemüter bewegten.
Krüger durste nicht lange verweilen,
er stand nicht in Hamburg, sondern
in Neumünster, von woher er zu kur
z;m ;. Besuch herübergekommen war.
Aber er mußte doch noch eine Schale
Tee trinken, denn in diesem Hause
kredenzte man keine Spirituosm.
for.der goldgelben ceylonesischen
Tee. Nach der festen Ueberzeugung
tu Frau Burmeister wußte überhaupt
kein Mensch, wie Tee eigentlich
schmeckt, ehe er ihn in ihrem Hause
gekostet hatte. , "' "
Während Mama Vurmeisier , und
der Tai Pan alte Erinnerungen aus
tauschten, unterhielten sich Estella
und Vliimy, die junge' Frau Bur
meist;, miteinander. Die beiden
Samen waren so wenig wesensver
wandt, dsg niemals eine Freund
zchaft zwischen ihnen bestanden hatte.
Jmn laz eine gewisse Kühl zn?i
schert ihnen, daran hatte sich auch
nich:i geändert, nachdem Karl Kra
k. der Lerlodtt EsteLas geword
UUV Vlfc NfCUElilVUll fcWII .. K
s
war. Estella selbst war eher noch
zurückhaltender geworden.
,WaS wird nun," fragte Emmy.
.aus deiner englischen ;Soit?"
.Wie meinst du das?"
.Es wird dir doch von vielen Leu
ten sehr verdacht werden, wenn du
eine Ausländerin, zumal eine Eng
länderin. im Hause behältst."
.Danach frage ich wenig,' sagte
Eslella kühl.
.Paß nnr auf, eS wird ihr schlecht
gehen. Seitdem die Engländer drü
den sich so schändlich an den Zivil
deutschen vergreisen und sie in ihre
berüchtigten Konzentrationslager
schleppen, ist die Stimmung bei uns
auch umgeschlagen. Es wird gewiß
nicht mehr lange dauern, bis man
sämtlich Engländer interniert."
Estella lächelte überlegen. .Die
Frauen wird man sicher ausnehmen.
Und sonstigen Scherereien gegenüber
kann ich mit ruhigem Gewissen
für die gute Gesinnung meiner Ellen
verbürgen."
.Daß sie aus Sympathie für
Teutschland durchaus Hierbleiben
will, glaubst du doch ' wohl selbst
nicht." sagte Emmy spöttisch. .Mein
Mann hatte gewiß recht, es wird
wohl ein Teutscher dahinterstecken,"
Estella brach kurz ab. .Kann sein;
um die Privatangelegenheiten meiner
Zofe kümmere ich mich nicht. Uebri
gens konnte sie ihre Teilnahme für
Deutschland ja nicht entscheidender
dartun als durch die Liebe zu einem
Deutschen."
.Entschuldige, wenn dich das
Thema verletzt haben sollte."
.Durchaus nicht. Warum auch?"
.Ich meine, weil deine Mutter doch
auch eine geborene Engländerin ist,"
sagte Emmy lächelnd.
Als der Tai Pan und Estella ge
gangen waren, setzte sich Emmy zu
ihrer Schwiegermutter und bat sie um
ein vertrauliches Gespräch.
.Weißt du. Mutter," sagte die
junge Frau, .ich habe Estella nie
recht gemacht, ohne einen triftigen
Grund dafür angeben zu können, aber
meine unerklärliche Abneigung ist
vielleicht die Ursache, daß ich schärfer
sehe als ihr."
.Ich verstehe' dich gar nicht, Em
my." sagte Frau Burmeister ver
legen. Estella ist doch ein gutes
Mädchen. Ich meinerseits mochte sie
immer gern leiden."
.Das weiß ich. Deshalb merkst
du auch nickits. Tu weißt doch, daß
Karl seit seiner Knabenzeit in Estella
vernarrt gewesen ist, und sie bat sich
feine Huldigungen gern gefallen
lassen. Aber sie hat ihn gewiß nicht
geliebt, sonst hätte sie sich schon mit
ihm verlobt, ehe sie damals abreiste.
Er hat es gewollt, sie aber nicht. Als
sie dann zurückkehrte, war sie wie
ausgewechselt. Es war ihr ja auf die
Stirn geschrieben, daß sie draußen
etwas erlebt hatte."
.WaS du auch alles siehst." wehrte
Frau Burmeister ab. .So etwas
kann man einem Menschen doch nicht
vom Gesicht ablesen."
,Q doch, Mutter. Sie war ganz
anders geworden, viel lebhafter, lusti
ger. mochte ich sagen. S hatt so
etwas Schwärmerisches bekommen,
was sie nie vorher gehabt hatte. Küche
Fröhlich hat es auch damals bemerkt.
Bloß Karl war in feiner Verliebtheit
blind. Hinter Estella, die sich kalt
und abweisend gegen ihn verhielt, lief
er her; die arme Käthe, die vor Sehn
fucht nach ihm sterben wollte, beach
tete er nicht.
Frau Vurmeist. die wie auf Koh
len zu sitzen schien, versuchte abzu-
lenken. Was macht sie denn jetzt.
die liebe Räche?"
.Nicht wiederzuerkennen ist sie.
Das lustige Mädchen hat sich in eine
Trauerweide verwandelt. Sie ist
jetzt ganz ausgebildet und pflegt
schon als Krankenschwester die Ber
wundeten im Lazarett an der Erika
straße. Mir hat sie sich .anvertraut,
sie hatte nie ein Geheimnis vor mit,
ich auch nicht vor ihr. Ihr Lebens
gluck, sagte sie, ist zerbrochen. Sie
will nun, auch nach dem Kriege,
barmherzige Schwester bleiben und
nie heiraten."
.Traurig." sagte Mama Burmei
st. .Aber sie sollte ihre Enttäu
schung sich nicht so sehr zu Herzen
nehmen. So was passiert vielen
Diädchen. Nicht alle können den
kriegen, den sie lieben. Sieh mal, als
ich Burmeister nahm, mochte ich ihn
zuerst auch gar nicht so richtig leiden,
ei war so klein und dünn."
Ich weiß," unterbrach Emmy die
Schwiegermutter lächelnd, .du host
es mir schon zahl!. "Wenn nur alle
Ehen so glücklich wären wie die ure.
Aber für meinen Karl fürchte ich eine
unglückliche Ehe mit dieser hochmü
tigen Wartens das ist eS eben."
.Kind, du erschreckst mich,' rief
Frau Burmeister.
.Sie ist jetzt die Verlobte von
Karl." fuhr Emmy fort. .Warum
ist sie nicht glnch seine Frau gewor
den? Warum hat sie sich gesträubt?
Es wäre doch so natürliÄ z?wescnl
Mir emzstenö' scheint ds fo, ich
l'Mit meinen Ma? nicht als löianii
gärn ins Feld ziehe lassen. Wenn
dieser Entschluß U:ber!vindung kg.
stet, ist es schon schlimm befallt;
wenn man ihn aUx g,ir nicht fassen
kann, dann kann die Liebe wirklich
nicht groß sein, falls sie überhaupt
vorhanden ist. Und nun sieh dir eui
mal diese Esiclla an, wie sie sich
wiederum verändert hat "
.Tu übertreibst," rief Frau Aur
meistcr. .Estella ist wie ihr Bater.
immer gicichruähig ruhig uuö stolz.
Das liegt so in ihrer Natur."
.Ich übertreibe nicht im geringst?.
Esiella ist wie eine Statue. Sie
macht denselben Eindruck wie Käthe
Fröhlich, nur in ganz andcrer Art.
die Mädchen sind ja so grunötier
schieden."
.Du meinst also "
.Daß Estella meinen Karl nicht
gern genommen hat, vielleicht ut'
zmungen. äußerer Umstände wegc.
und daß sie vielleicht eine andere Lieb
schaft gehegt hat."
Frau Burmeister saß stumm und
sah ins Leere.
Langsamer fügte die junge Frau,
ihre Schwiegermutter fest ansehend,
hinzu: .Und ich glaube, daß du
etwas weißt."
Frau Burmeister erstarrte. Der
Ueberfall war zu plötzlich. Jbre na
türliche Ehrlichkeit und ihr gegebenes
Versprechen fochten einen harten
Kampf miteinander aus. Auch hatt
ihr das Gewissen in der letzten Zeit
arg zugesetzt. Oftmals war ihr 0e
anklagende Gedanke gekommen, daß
sie hätte sprechen müssen, ehe es zu
spät war. Tann hatte sie sich gesagt,
daß viele Tausende von Mädchen
ihren Noman durchleben, he sie ir
die Ehe treten. Sie hatte sich gesagt
daß Estella ein vornehmes, ehren
hasUs Mädchen sei. das sich seinei
Schrittes und seiner Bcrantmortunz
voll bewußt sei. Sie konnte es sich
vorstellen, daß die stolze Tochter vor
Konsul Wartens ihr Abenteuer dem
Verlobten selbst mitgeteilt hätte.
Aber dennoch der Roman Estella!
blieb ein Geheimnis, daö die Seele
der alten Frau bedrückte.
Emmy nahm ihren Vorteil wahr.
.Siehst du," rief sie, .daß ich recht
habe? Du weißt etwas! Du bist
eingeweiht! Früher bist du ja auch
nie so vertraut mit der Wartens ge
Wesen. Mutter, wenn du etwat
weißt, darfst du nicht schweigen."
Die alte Frau wehrte ab und be
siätigte, indem sie abwehrte. .Ich
habe mein Wort gegeben." sagte sie
gequält.
.Es wäre abscheulich, wenn du mii
gegenüber, deiner Tochter und der
Schwester Karls, dein Schweigen auf.
rechterhalten würdest. Auch müßt,
ich dann glauben, daß etwa ganz
Schlimmes dahintersteckt."
.Wie du nur so etwas sage?
kannst. , Estella ist ganz gewiß ein
liebes und ehrenhaftes Mädchen."
.Bezweifle ich auch gar nicht. Wer
kann aber gegen sün Herz? Aus
Zwang kann kein Glück kommen."
Jetzt ist eS ja doch zu spät."
Emmy nahm einen entscheidende?
Anlauf. .Wenn du es mir nicht
sagen willst, dann bleibt mir nichiS
übrig, als Estella selbst auf den Leib
zu rücken und es ihr ins Gesicht zu
sagen, wie ich mir die Sache zurecht
lege."
Mehr konnte die alte Frau ich!
aushalten. Sie gab sich gefangen,
beschivor aber die Schwiegertochter
hoch und heilig, keinen Gebrauch von
dem Geheimnis zu machen. Und nur
erzählte Frau Burmeister wie Estelle
und Ladenburg einanuer auf dei
Fahrt durch den Indischen Ozean
lieben gelernt, wie sie sich eilmndet
vor der Heimkunft heimlich verlobl
hätten; von dem Zusammentrefsen
auf dem Turf in Horn am Derby
tag erzählte sie und -von der Weige
rung des Vaters, einen andere
Schwiegersohn als Karl Kramer an
zunehmen. Sie sprach von dem
Kampf, den Estella geführt und wie
sie dann doch wohl zur Besinnung
gekommen und ihren Entschluß ge
ändert habe, denn eigentlich gern ge
habt habe sie ja Karl schon seit vielen
Jahren. Von der zweifelhaften
Lage des Hauses Wartens und de,
Beteiligung Kramers erwähnte Frag
Burmeister ' nichts, aber das konnt
sich die in Handelskreisen aufgewach,
jene junge Frau mühelos . selbst zu
sammenreimen. . .
AIS Frau Burmeister geendet hatte
erhob Emmy sich und sagte kalk:
.Ich werde Karl alles schreiben."
(Fortsetzung folgt).
Das schwache Ge
schlecht. .Sagen se mal, Hett
Gastrat, welche Best! in Menschenge
ftalt hat denn Ihrem Hauszerberus
so grauenhaft mitgespielt?"
Wirt: .Ja, wissen'S. deS ik a sc
kommen. Gestern auf d'Nocht ham
zwei von meine Stammgäste ihn
nauSg'schickt. einen dritten Mann
zum Skat zu holen. Wie der jetzt
überall einischaut und anfragt,' ham
ihn die Vertreterinnen deS schwacher
G'schlechtS a so. malesizmiserabel zu
gerichü'
Ein Grund. A.: .In!
Gefängnis muß es doch sehr geräusch,
voll sein!"
B.: .Wieso?"
Streng befolgt. Nun.
RoIchen. hast Du denn während mei
ner Abwesenheit hübsch gehorcht?" ,.
.Ja, Papa, an aZm Türen"
Nr Alt Iktu
Saure Kirschen ei azurn,
ch en. Diese milden enlkcriit wer
den, dann gewogen und aus jedes
Pfund Frucht ein Pfund Mucker er
laubt. Tie Hälfte M Zmieri wird
aus die Kirschen gestreut, und so blei
den sie eine Stunde lang stchrn.
Nun iomnit die Frucht in den 51 es
sei, wird vom Moment des Kochens
an gerechnet, zehn Minuten sieden ge
lassen, dann nimint man it dem
Schaumlösfel die Kirschen heraus,
gibt die andere Hälste deS Muckers
zum Saft, den man nun so lange
locht und abschäumt, bis er völlig
schaumfrei bleibt. Nun kommen die
Kirschen wieder hinzu, das 'Ganze
wird nochmals 20 Minuten kochen
gelassen, in Gläser gesüllt und sofort
vcischlosscn. .
Kalb milch . Frikassee.
Gewässert, gehäutete und in nicht
zu kleine Stücke geschnittene Kalbs
milch werden in einer Klisscrole mit
einem Teelöffel feingeschabtem Speck,
einem Eßlöffel frischer Butter, zwei
Schalotten, einem Glas Weißioein.
einem Löffel Heller Fleischbrühe,
einem Cträußcheii Petersilie, zwei
weißen Pfefferkörnern und i Lor
deerblatt zugedeckt und weich ge
dünstet. Nun wird von etwas Butter
und 2 Löffeln Mehl eine helle
Schwitze gemacht mit 1 Pint Fleisch
brühe angerührt und aufgelocht. Ti
Sauce wird mit Wein und Zitrone
algtschmeckt. mit Ei abgezogen und
die Kalbsmilch hineingegeden.
Meerrettich , 5taiioffIn.
Zwei alte Semmeln werden in Wasser
aufgeweicht, ausgedrückt und mit
Liter kochender Milch verrührt. Dazu
kommt Salz, Pfeffer, das Ganze auf
gelocht und mit dem geriebenen Meer
rettich vermengt. Tie Kartoffeln läßt
man zerkochen, gießt sie ab, gießt die
Meerrettichtunke darüber und läßt
beide zusammen noch einmal ausko.
chen.
Rtftegericht von Rind,
fl tisch. Die Nindfleischrefte wer
den fein gehackt und 2 bis 3 Pfund
geschälte Kartoffeln in Salzwasser
weich gekocht, abgegossen, zerstampft
oder durch den Kartoffelquetfchcr ge
drückt. Diese Kartoffelmasse wird
mit dem gehackten Fleisch vermischt.
Nun läßt man 1 bis 2 gehackte Zmie
beln in zerlassener Butter gelb und
weich schmoren, gibt einen in warmem
Wasser aufgelösten Maggi-Bouillon
würsel, dann . die Fleisch und Kar
toffelmasse dazu, würzt mit Salz
und Pfeffer und läßt alles unier
fleißigem Rühren sehr heiß werden.
Leber mit Aepfeln. Eine
Slindsleber wird in Würfel geschnit
ten, nachdem man sie gut gewaschen
und enthäutet hat. Man kann natür
lich nicht bei kleiner Personenzahl eine
ganze Leber nehmen, fondern nur die
entsprechende Pfundzahl. Die Wür
fei werden in kochende Backbutter und
soviel Brühe getan, als man Beiguh
zu haben wünscht. Die Brühe kann
man sich durch irgend eine Art Brüh
würsel, deren es ja eine ganze Anzahl
Sorten gibt, herstellen. In vielem
mit Salz. Pfeffer und Wachholder
gewürzten Beiguß wird die Leder ge
dünstet und, wenn sie gar ist. aus
der Suppe genomnien. Die Suppe
wird kurz eingefchmort und mit But
termehl angesämt. Dann legt man
die gleiche Menge Aepselwürfel. wie
es Leber ist. hinein, legt die Leber
Würfel dazu und schwenkt alles gut
durch. Man streut zuletzt inen Lös
fel voll in Butter gelb geschwitzter
Zwiebelwürfelchen oder Semmelbrö
sei darüber.
Gedämpfte Kuttkln., Man
nimmt ein reingewafchenes, weichge
tochtes Stück Kutteln (Gedärme samt
Wanst und Magen) und zerschneidet
es fein in längliche Streifchen. Zu
1 Pfund Kutteln läßt man ein nuß
großes Stuck Rmdsschmalz m der
Pfanne zergehen, gibt einen Eßlöffel
voll feingeschnittener Zwiebeln, hinein,
sofort die Kutteln dazu und, laßt, sie,
unter mchrmsligem . Umkehren ' ein
paar Miizuten , dämpfen.. Nun streut
man einen geKäufien Kochlöffel voll
Mehl uber'die Kutteln,' wendet sie
noch einige Male um und löscht sie
mit etwas Fleischbrühe' ab. Nach Be
lieben Salz. Pfeffer. Muskatnuß.
Schokoladnstrudel. Man
fertige einen gewöhnlichen ausgezoge
nen Strudcljeig wie zu Äepfelstrul.
Dann' bereitet znan 'folgende Fülle:
Man rührt 2 Unzen Butter flaumig
ab, gibt 1'.Unze gestoßene Mandeln
dazu, dann 2 Unzen Zucker. 3 Es
dotier, etwas Milch,' 2 Unzen ger.
bene Schokolade und am Schluß ve?
Schnee von drei Eiweiß. Mit dieser
Fülle besireicht man den ausgezogene
Teig und rollt ihn zusammen. Au!
Trockenmilch und etwas Schokolade
mit genügendem Wasser kocht man
am Feuer eine - Creme, wahrend der
Strudel bäckt, und reicht sie dazu.
Den Strudel schneidet man in
Stücke, die man gut anzuckcrt.
Echte Linzer Torte. Man
nimmt auf ein Brett 'o Pfund
Butter, ii Pfund mit Wasser feinge
floßene Mandeln,' vier hartgekochte
Eidotter, . Pfund Puderzucker, die
feingewiegie Schale einer Zitrone,
einige Nelken und etwas Zimmt, bei
des feingestoßen. etwas Salz. AlleS
dies wird gut vermischt, eine Stunde
an einem kühlen Ort ruhen lassen,
dann lll!!gewa!,zt, zurechtgeschniktes
mit Eingemacht'? Gestrichen, mit Git
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11c ver 9ltrfl y hiatten
durch die Omaha Tribüne". 1311
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Eeisement starb, nl der Appell
der Washingtoner Negierung in
London eintraf. Tie alte beschichte,
WaÜiinatl',, immer zu spät, um ct.
'vaS zu erreichen, was England
nicht ivill.
Tie Folgen der Nordseeschlacht,
materiell v'ie nwralifch. köimeii ,ii,lt
pul Übergängen werden", meint
Lord Batsonr. Das haben wir im.
mer behauptet.
Nachdem ihnen die Teiztschlaud"
abermals durch die Lappen gegan
gen, war e- den alitierren : Mren
zer nniiiri'it) narnichi "darum i'i"
l'.iu. sie bzusculge,,.
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