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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Aug. 7, 1916)
o Ägliche Cumlja Tribüne. Montag bcn 7. HnnufUOlG. ecuc -i. gliche Bmaha Tribüne ihrxSE PUBLISHING CD, VAL. J. PETER, President ' t H.iwrI Str. Tekplwns T1L1.R 340 Ornaht, Nt'braaka IX Mdn, I, Branch tasten and Western Itopraentitiv HOWARD C. STORY lim Td'.h Ave. Eid, N,w Yotk 824 Arch Str- Philadelphia Trri bn Tageblatts: Tnrch de tnt. per 3ßit $1.00; t,zrle Kummer 2s. Preis des Wochen,: Sfi imtin VorsäöbezahZnng, per Jahr $1.50. ' Er.tMwd Beconrt-class matter Omaha. Nebradca, under the act of Cmofja, Nebr.. 7. Mi Annexionsfrage in Deutschland. Die Chicago DaZI News" hat sich von ihrem KopmhagencrBc. ,i?i?N!ott?r, der den schönen Namen Angcio, auf deutsch Engel, suhrt. , aif Grund der liebenswürdigen Offenbarung eines hochstehenden Tiplo r.iitfen berichten lassen, das; man in Deutschland jetzt mächtig die Friedens, dedingungen erörtert und dabei viele Stimmen laut werden, die von li ier Annexion eroberter Gebietsteile nichts wissen wollen sondern den .slntu,s quo ante", d. 8. die Wiederherstellung des Zustandes vor dem Kriege fordern. Allerdings bemerkt sie nach den dicken Überschriften, l.e dem gedankenlosen Leser die Idee einflosen fallen, dafz die Friedens, treunde in Deutschland übermächtig alle Annexion verwerfen, gegen den chlutz des Berichtes etwas kleinlaut, dafz die Zahl der Annexionsfeinde ,'. -it klein fei. aber es fei immerhin ein Zeichen der Zeit, dafz die deutsche Nessienmg jetzt nicht mehr svlcke Kundgebungen verbiete, wie sie es bis hi.t acian. Dabei passiert aber das Malheur, dasz ganz unten in derselben SvQite eine Depesche der Assoziierten Presse", freilich in ganz kleiner Lchrift. meldet, dafz daS Berliner Tageblatt", bekanntlich das kosmo. eolmschs Frieden.um.jeden.Preis".Vlatt, einmal wieder von der Re Leerung konfisziert worden ist. Ta stimmt etwas nicht. Man quittiert mit mitleidigern, ironischem Lächeln die krampfhaften ?ersucke der amerikanischen Alliiertenpresfe, immer wieder ihren gedanken Lesern vormachen zu Mollen, dafz, wie eS auch wieder in diesem Berichte des engelkaften Kopmhagener Korrespondenten geschieht, in Deutschland große Nahrungsmzttelnot herrsche trotz der jetzigen bril. torien Ernte und daß das gewöhnliche Volk darum den Frieden um ?ed?n Preis wünscke. Diese Versuche sind so albern, zeigen so gar kein VmtSndnis einer VoolkZpsyche. dasz man nur immer wieder sich verdutzt fragt, wer nun eigentlich stumpfsinniger ist, diese alliierte Presse in Amerika oder ihr amerikanisches Leserpublikum, das immer wieder ge, " dttldig diesen Blödsum schluckt ohne aufzumucken.- Wer nur ein klein wenig Verständnis für die Volkt-vsyche, d. h. für den in einem Volke lebenden Geist besitzt, wird wissen, dafz ein siegreiches Volk am Ende eines furchtbaren Krieges, der ihm die aller, größten Opker an Gut und Blut auserlegte, nimmermehr erlauben wird, "d:?ß seine Diplomaten es um alle Früchte seines so schwer erkauften Eieges berauben würden. " . ' ,,, Freilich gab es früher einmal eine solche Zeit, da ein Blücher wetterte über die verd. . . . Federfuchser, die mit der Feder verdürben, was daö Schwert gutgemacht, und vielleicht rechnen die Diplomaten der AI. liierten damit, dasz jenes kutsche Volk von damals noch inyucr so dumm geblieben ist, aber diese Recknung ist falfch. Jene Zeiten find für immer ivrU'i. TaS deutsche Volk läßt sich nicht mehr, wie früher, einlullen mit dem ko'rnden Lobföruche. das Volk der Dichter und Denker" zu sein, tt !,?end der Vetter John Bull ungestört unterdessen .-. fast das ganze Weltall einsackte. ' -,' - Die Annezionsfrage wird am KriegZWuß nicht von den etlichen ?K?uMiduicIigeti", die dem geschlagenen Feinde goldene Brücken bauen :,iid ihm alles wiedergeben wollen, entschieden, sondern allein vom Wirt s.hattlicken und militärischen Gesichtspunkte aus. Als'Teutschland in den il!m aufgezwungenen Krieg zog, hatte es an keine Eroberungen von Ge. i"d, gedacht, es hatte in all den Friedensjahren nur an friedliche Er. v rungen wit seinem Handel, mit seiner Industrie gedacht. Nun aber 'gilt es dem bösen Nachbarn die Lust an ähnlichen niederträchtigen .ireidien für die nächsten Jahrzehnte, auszutreiben. Das kann aber nur geicyehm durch Annexion von Grenzgebieten, die für die militärische Landesverterdigung notwendig sind. , Das berüchtigte Loch in den Vogesen uuch diesmal für immer verstopft werden. Belgien mufz als Ejnfallstor V Br,ten oder Franzosen für immer unschädlich gemocht werden, Liv lm d. Kurland. Polen. Bessarabien muß der russischen Kultur" aus i Witirtfd-cn wie wirtschaftlichen Gründen entzogen werden. Kriegsent schadigungen von soviel Milliarden, daß die Giftmichcl für wenigstens Jebre Ruhe halten müssen, daß die Mittelmächte sich von den schweren aebrackten Opfern erholen können , das dürften die gerechten und not wendigen Friedenöbedingungen sein, zu einer nirce zu machen. Bon . Äneiionökrage. gelöst werden. .. . 5ctc Anklage gegen ö!e ZMiierten-Lügner! Anscrikanische Journalisten, 'die sich gegenwärtig in Deutschland auf. ! alten rder bei den verbündeten Heeren an der Front weilen, haben sich zu einem Protest gegen die Willkürlichkeiten der britischen Zensur der l.j.,i-t Der Protest lautet: Wir unterzeichneten Bürger der Ver. Statt ten und Vertreter amerikanischer Zeitungen in Berlin und bei den Ar. i7" der Zentralinächte im Felde ritt wm-fge politische und militärische Ereigmste vom Zensor tn Lon. dem verstümmelt, unterdrückt oder aufgehalten werden und wir inachen K' emenkanischen Verleger auf diese Tatsache aufmerksam. Gleichzeitig tet. vt wir, dasz wir unter diesen Umstanden außer Stande find, dem cineriksnischen Publikum wahre und gerechte Darstellungen der wichtig, stcn Ereignisse des Krieges zu geben. Die Londoner Zensur behandelte v rc Deichen eine Zeit lang im Seists des Fair Play, aber sie änderte üt" PIf nach und nach vollständig und ihr Wlllkürregmtent ist nun u, .erträglich geworden. Wir liaben den Botschafter Gerard ersucht, Er k.'.'d'a'znqen darüber einzuziehen, ob die amerikanische Regierung es der i . icriian!chi Presse möglich machen kann, legitime Kabelnachrichten zu i:m'a'n, ohne dasz dieselben von der Willkür des englischen Zensors rdrsnasz sind." - "i-.-ch d,cs?r Protest wird einmal den wichtigen Dokumenten des 'ii'C beigezählt werden. Er zeigt, mit welchen veiiverklichen Mitteln L, hn5 aibeitet, um die Wahrheit über den Krieg im, neutralen Aus. !-;:,' vlit bekiiüt werden zu lassen. Um eine Sache aber, die die iViVt u'ckt vertragen kann, kann es umnöglich gut stehen. Nur eine .rkvene Sache versucht man mit solchen Mitteln über Wasser zu halten. Alttzluttgene ''Verteidigung. ? maiä äußerte bekanntlich bei einer Gelegenheit: lott bewahre .r den Profeszoren m der Politik!" Man wird unwillkürlich wieder f cen Aünpruch erinnert, n?enn man die Aussülinmgen Professor jr :er.-crg5 im letzten Sonnwgsblatt der ,,N. g). Times" liest. Der rrrcr Professor bemüht sich, seinem Princetoner ErKoLeaen. den rn jatell ins Weihe Haus geführt hat. zu Hilse zu kommen und läßt 'ch f'lgendermaszen vernehmen: n'i vt richtig daß es viele Deutsche und Deutsch-Amerikaner gibt, Ih ich n'ät vorstellen können, daß Präsident Wilson ein uicharteiischer S.l'ter sein würde. Manche seiner Entscheidungen find ihnen aufs Vr cc'..Seii.' Sie haben die Unterströmung feiner englischen Sympathien " h,t uui bezweifeln, dafz er sich von feinen Vorurteilen gegen Eng. l .-:- Feinde befreien konnte. Aber diese Teutschen sind schlechte Seelen, l . ?, iu" nickt tiefe? in seine Seele blicken können. Es ist leicht, den ' - ' " 1 "i au politischm Viotiven Qnzilgreifen, und seine Absichten o't verkannt.- , Sie müssen von nur einem (Mdjteiurnüe ans ' ' " i werden: Woodrow Wilson ist durch, und durch Aesthet. Die , !".-chs Ide? von Hormonir. ds Einigkeit, von Schöuhkit, von Voll ftrth nun ftiten Walt in kr lcf(f.i'f tinm qi:r A...r i-rj -r. 3 e - W...- tkSl't.' !0 Office: 407 th Ave. 664 People Gas Bldj, Chicago Träger, per Woche 10c; durch die March 14, 1912, at the postoflice of Congrcsa, March 3, 1879. August 1916. um den Frieden für Europa nicht diesen Gesichtspunkten aus muß die Dr. G. finden, daß viele unserer. Depeschen ... VI villU .j. .Ult ".'.-u ruh M iuc'i waren ' i'ar c r rtr' , 'k i, h: x v. c...i i . i höheren seelischen Attributen im Weißen Hause OMUiiiß ju verschassen. AndererseitZ gebt Prof.-ssor Münsterberg in seinen Belmuptimgen nicht weit genug. Es gibt nicht mit viele Deutsche und Drutsch-Alnerika ner, die sich nicht vorstellen können, daß Präsident Wilson ein unpartei. licher Schiedsrichter sein ivürde. sondern alle Deutschen find sich in diesem Punkte einig. Alle Teutschen, und speziell die Deutsch -Amerikaner w! ise n. daß Herr Wilson troy seiner ästhetischen Antuanklungen sich nicht gescheut hat. sie in der unverantwortlichsten Weise anzugreifen und zu verdächtigen, daß er weder Necht noch Gerechtigkeit hat walten lassen, wenn er den Brite einen Gefallen tun konnte, daß er versuchte, einen Urieg mit dem Muüerlande ungerechter Weise vom Zaune zu brechen, um seinen Freunden, den .Briten und seinen persönlichen Aspirationen zu dienen, daß er. wie Nepröseiitant Mann offen sagte, die Deutschen hasst und niemals neutral gewesen ist, uüd daß er sich in seinem Teutschen. b.-,ß so weit hat treiben lassen, daß et die wichtigsten Interessen dieses Landes an die Engländer verraten hat Für diese Sorte Aesthetik" bc. tanken sich die Deutsch. Amerikaner. ' - : Prof. ). w. vurgeh gegen wasfenansfnhr! Ter bekannte lclck,rte geißelt dik' selbe als eine unncutralc , Handlngoweise. I.' W. Burgeb. Pb. T.. I. II. D L. L. D.. früher Professor des lon stitutionellen und interuativnulen Rechtes. Vorsteher der Fakultät für politische Wissenschaft, der Philoso phie und des Reinen Wissen? an der Eolumvia llniversität. New hat ein Buchlein geschrieben über den .Europäischen Urieg von 1914", in welchem er sich in acht 5tapiteln ausspricht über die mancherlei Ur spchen des 5lriege, Amerikas In terefse an dem Äusgang des Slxk ges, Oesterreich Ungarn und das Verbrechen zu Sarajewo, Belgiens' Neutralität, die Ausfuhr von Was fen imd Munition und in einem lctz ten Kapitel über den Teiitschen Kaiser". Er ist ein gründlicher Kenner des deutschen , Volkes und deutscher Verhältnisse. Er liebt Deutschland und sein Volk und ist ein sehr intimer Freund des deut schen Kaisers, den er durch vicljäh. rigen vertrauten Umgang genau kennt,, ist mit Begeisterung für ihn erfüllt und wünscht zum, Wohl der ganzen Welt der deutschen Sache den Sieg. Sein sehr schätzenswertes Büchlein trägt die Aufschrift: Pro fessor Burgesz schreibt als ein Ame rikaner für Amerikaner und vom Standpunkt amerikanischer Jntcrcs sen allein. Er beklagt das Vorhan. densein der Deutschfeindlichen Stim mung im Lande und sieht sie als völlig unverständig an. Ein Sieg der verbündeten britischen und nis Zischen Weltreiche, von denen das eine ' tatsächlch die See, das andere tatsächlich das Land beherrscht, be hauptet er, bedroht auss Schlimm sie die Freiheit und das Wohlerge hen der Welt und würde sicher die sem Lande feindlich sein. Jedes wahre amerikanische Interesse vcr langt, das beteuert er, die Erhaltung des Teutschen Reiches in seiner g genwärtigcn Einrichtung und Macht stcllung in Mitteleuropa." Um die trefflichen Kapitel dieses Buches unseren deutschen Lesern zu. gänglich zu machen und die Deut schen hierzulande in der reckten Wei se aufzukärcn, damit sie sich in die fen wichtigen Angelegenheten ein richtiges Urteil bilden könnet,, folgt hier die Uebersttzung des 7. SIM Ms: Die Ausfuhr von Was. fen und Munition an die Kriegführenden. . Für einen, der diesen Gegenstand von einem rein wissenschaftlichen und objektiven Standpunkt anschaut, er scheint die Behauptung, daß ein Verbot der Aue fuhr von Waffen an Kriegführende von Seiten einer neu traten Regierung unter allen Um ständen und Verhältnissen eine Ver letzung der Neutralität sei, entweder als Sophyteret oder Heuchelei, und ist in beiden Fällen unvatriotisch. Es ist sehr wahr, daß ein Wider spruch zwischen den Grundsätzen im mor noch besteht, daß eine neutrale Regierung einer kriegführenden kei ne Kriegsschiffe liefern und auch ih ren Untertanen da zu tun nicht er lauben darf, dabei ihnen aber er , landen darf, die Geschütze und Mu nition zu liefern, die den Fahrzeu. gen erst den grausigen Charakter von Kriegsschissm verleihen. Aber während eine neutrale Regierung das Recht bat. ihren Untertanen zu erlauben, kriegführenden Ländern Basten und Munition zu liefern, ist sie dazu den Kriegführenden gegen- über doch nicht verpsltchtet, Eine neutrale Regierung mag es erlauben oder auch nicht, te nachdem sie darüber frei entscheidet. Nachdem sie aber einmal, eine Entscheidung getrosten hat, ist ste verpflichtet, alle Kriegführenden gleich zu behandeln. Das heißt, ve,m sie die Erlaubnis zunt Verkauf den einen verweigert. so muh sie die Erlaubnis dazu an alle verweigern, und wenn sie den Verkauf an den einen zuläßt, so muß sie ihn an olle zulassen, in gleicher Weise und tn gleichem Ma je. Sollte es vorkommen, daß Ver hältnisse bestehen oder entstehen, abhängig von der Macht oder einer Handlung der neutralen Regierung. so daß irgend ein Kriegiührender von der Gelegenheit, von dem Neu tralen zu kaufen, keinen Gebraiicki u,ce"r cder werfe,? f r i, i'o dn irfi.'irfc R'gi':. 'i s.t'r f.1' -er ?''v , i Ai otT:i:.i is , 4 t 1 i !,'!.' is3 t. ten Untertanen zu erlauben, an sol ch 5iriegftihrende zu verkaufen so hat sie ihre Pflicht der gleichmäßi gen Behandlung aller erfüllt. ' Sie bat aber die völlige Freiheit, ihren Untergebenen die Erlaubnis, beiden zu liefern, zu entziehen, uitd leine bat ein Recht znr Beschwerde, wenn sie das tut; benn, wie schon gesagt, die neutrale Regierung hat das Recht, die Lieferung zu er lauben oder zu verbieten und sie kann ' dies Recht noch eigenem Er messen ausüben.' aber die Erteilung de.' Erlaubnis zur Ausfuhr an ei ne kriegführende Partei ist leine Pflicht, deren Ausübuna ibr aeaen- über diese von ibr derlananl könnte. Hatte einer der Kriegführetiden das Recht, von der neutralen Regierung zu verlangen, daß sie die Erlaubnis zur Ausfuhr von Kriegsmaterial an den anderen verweigert, dann wäre sie nicht mehr, frei, nicht mehr un abhängig. Wenn sie vcrvslicht.4 wäre, solche Erlaubnis zu erteilen, so wäre sie gebunden an die Politik des kriegführenden, an die k r , eg e rische Politik des Kriegführende. Die Behauptung, daß, - wo nur einer der Kriegführenden von der Erlaubnis, m erlanaen. Gebrauch machen kann, die neutrale Regierung fortfahren muß, ihren Untergebenen oas Niesern zu erlauben, auf den Grund bin. da?: es sonst keinen würde, dem einen Krieatubrenden einen Vorteil zu entreißen, den die- ?er jiriegnihrcnde sich selbst errun gen hat. oder auf den Grund bin. daß sie dadurch den aiidereit Krieg, führenden unterstützen würde, ist of. scnvare Sophisterei, und wenn von dem Neutralen vorgewandt, ist sie mir ''eine Beschönigung für die Be vorzugung des e i n e n Kriegführen, den. Es ist eine der grundlegend sten Regeln des internationale,! Ge setzes, daß indirekten Verluste keiner lei Bedeutung beigelegt zu werden braucht. Es war dieser Grundsatz, der uns verhinderte, etwas von Großbritannien zu erlangen im Iah. re zu Genf, außer Entschädi. gungen für direkte Verluste, die Pri. vate erlitten hoticn Die hundert fach größeren indirekten - Verluste (die England im Bürgerkrieg durch Unterst" mng des Südens dein Nor den zugefügt hat) find nie im ge ringste Muße ersetzt worden. Wenn man auf Grund von Ver drehung der Logik sagen könnte, dem einen die direkte Hilfe entziehen, hieße dem anderen helfen, so ist dieser Beistand indirekt und wird nicht in Rechnung seoaen bei in. ternationalen Verhandlungen oder Vanoein. und wenn wir das Ge. biet der Moral betreten, wenn da zwei gesetzliche Wege dem Neutralen offen stehen, von denen der eine nur dem einen Kriegführenden direkt hilft, während der andere beiden oder kcinent direkt hilft, dann sollte der Neutrale sicherlich den letzten ein. schlagen. Zur gegenwärtigen Zeit und tinter den gegenwärtigen Um ständen können nur Großbritannien und seine Alliierten gewinnen von der Erlaubnis unserer Regierung zum unumschränkten Verkauf von Waffen und Munition. Diese Um. stände hat unsere Regierung nicht bewirkt, und sie braucht nach dem Gesetz keine Rücksicht darauf zu neh. men. es fei den daß sie willig und bereit ist, zu erlauben, daß sie mich den Feinden Englands in demselben Grad und Maß geliesert werden. Es ist sicherlich schwierig zu entscheiden, ob Private willig und bereit find, ml beide Kriegführende zu verkaufen oder nicht, bis der tatsächliche Ber. such gemacht würde und das in je dem einzelnen Fall. Die Mehrzahl derer, die jetzt England und seine Verbündeten, mit der Erlaubnis die ser Regierung Waffen und Muni, tioil liefern, tun eö ohne Zweifel einzig und allein um der Dollars willen, die es ihnen eindringt. Sol ckje Leute würden sie zweifellos auch den Feinden Englands liefern oder seiner satanischen Majestät selbst, wenn sich ihnen die Gelegenheit da. zu bieten würde und wenn die Be zahlung zufriedenstellend wäre. Es gibt auch solche unter ihnen, die au her des Gewinnes, sich bestreben. England und seinen Verbündeten gegen ihre Feinde Mzustehen. Wenn der Fall eintreten sollte, so würden Gute Augen mb Ibr lwchnez it sln , 'icke M'rc Ai'.rn i C.tc.'t Z i' , de trbt'K-ii, i n nt ili.nl Ti- Klmt, ) ",,,,, ,1. . m r ' diese wahrscheinlich einen An?'eg finden, den. Verkauf von Wasfen und Munition an sie zu vermeiden. Ein solches Verhalten wäre umieu tral, aber wie tonnte man ihm be gegnen? Weiter sind ohne Frage einige darunter, die da meinen, daß durch die Lieferung von Waffen und Mu nition an die Alliierten allein, der Krieg verkürzt werden könnte. Diese Leute würden wahrscheinlich auch c nen Lorwand finden, unter welchem sie eö vermeiden könnten, den Fein den England und seiner Verbünde ten den Verkauf von i'triegsmaterial zu verweigern, was wie schon ge sagt, genüßlich unnetitral wäre: aber es wäre schwierig, wenn nicht un möglich, dem zu begegnen. Endlich -gibt es einen Mann, fo weit ich weiß rur einen, der den festen, mutigen, selbstlosen und hu manen Standpunkt einnimmt, daß er tind seine Gesellschaft von der Er laubnis der Regierung, in diesem Krieg -Waffen und Munition an die Kriegführenden zu liefern, keinen Gebrauch machen will und hat sich bestimmt und endgiltig geweigert, ihm angebotene Bestellungen auszu führen. Dieser Manu ist Charles R. Bryson, Präsident der Eleciro. Steel Co. von Pittsburg, Pa. Herr Brnson sagt: Wir glauben, daß die Zeit da ist, da eine Firma oder eine Person, die einen Kontrakt ein. geht, das schreckliche Blutvergießen, das jetzt in Europa vor sich geht, zu vermehren, daö tut zu ihrer eigenen Schande." Diese Worte sollten mit Gold ge druckt werden mit Buchstaben so groß und auf einem Turm fo hoch, daß sie über die ganzen Vereinigten Staaten gesehen werden könnten. Herr Bryson ist im Recht, nicht nur von dem Gesichtspunkt höchster Hu manität, sonderit auch von jedem anderen Gesichtspunkt aus. er sei praktisch oder gesetzlich. Es bringt diesem Lande keinen dauernden Ge ivinn. wenn es die Mittel liefert, die Männer Europas zu töten und zu verstümmeln und sein Eigentum zu zerstören, und wenn man auch fo unseren rechtmäßigen Handel im Frieden mit Europa vermindert und verkrüppelt. ES sichert England und feinen Verbündeten nicht den Sieg, setzt sie auch nicht in den Stand, den Krieg zu verkürzen, daß sie ol lein Nutzen ziehen können von der Erlaubnis unserer Regierung, von hier Waffen und Munition zu be ziehen, während ihre Feinde das nicht können. Wir dürfen vernünf tiger Weife annchnten, daß Teutsch, land und seine Verbündeten nicht imstande sein werden, in die briti. schen Inseln einzudringen und daß sie es wahrscheinlich nicht unternch. men werden, weiter in Rußland ein zubringen, aber sie werden in aller Wahrscheinlichkeit der Hauptsache nach die jetzige Linie fest halten, so lange sie das wünschen und es gibt auf dem ganzen Erdrund keine Macht, die imstande wäre, das Deutsche Reich ' zu zerschmettern. Beim Beginn des Krieges von 175L hatte Friedrich der Große fünf Mil lionen Seelen und seine Feinde hun dert Millionen, von denen sie'Trup pen ziehen konnten, und doch führte er Älxieg gegen sie sieben Jähre lang und errang den Sieg. Gegenwärtig hat das deutsche Reich allein 70 Mtl. lionen Seelen und mit feinen Ver kündeten hat es 100 Millionen, während seine Feilide Im Ganzen Lenau genommen keine 300 Millio r.cn von gleicher ..Tüchtigkeit haben. Wenn Preußen im Jahre 1763 über 20 gegen 1 triumphieren konnte, kann nicht dasselbe Preußen, besser vorbereitet, einiger und weit tüchti. ger standhalten gegen 2 zu 1 im Jahre 191G? Nein, die Lieferung von Kriegsmaterial an England und st.ne Alliierten durch das Volk der Bereinigten Staaten ivird den Krieg nur verlängern, - ohne an dem schließlichen Ausgang etwas zu än dern. Ich glaube wirklich, wäre es nicht für diese Hilfeleistung, so wäre der Krieg jetzt beinahe zu Ende, wenn nicht in Wirklichkeit schon vor über, und ich stimme Herrn Bryson bei, daß ein jeder in diesem Lande, der noch ferner die Mittel zum To ten und Zerstören den Kriegführen. den in diesem Krieg liefert, das tut zu feiner eigenen Schande". Herr Brnson ist auch vollständig im Recht, oenn er annimmt, daß er und seine Gesellschaft die Neutralität des Lon- des nicht verletzen, wenn sie sich ver weigern, Waffen und Munition un ter irgend einer Bedingung und un ter irgend welchen Umständen zu lie fern; auch würde feint Negierung daö nicht tun, wenn sie verbieten würde, solche zu liesern. Die ent gegengesetzte Ansicht ist nicht nur falsch, weil sie keine Grundlage im iMernationalen Recht hat. nicht nur unpatriotisch, da sich die Politik un leres Landes der Politik eines kriegführenden Landes unterordnet, sondern sie erzeugt auch Heuchelei, da sie die Begriffe zwischen Gewinn und Gewissen verwirrt, die jetzt rich tig sind in den Gemütern vieler ei nigermaßen ehrlicher Leute. - - I Wenn Lii.se Wissen und Munt Inoü an die Krtegfunrenden vertan- en woll?i, iitti, doÄ Gewinne willen. j tu "i h; i" tun. It iov.i die Regierung cl ihnen erlaubt. Wenn sie das tun wolleit, um einem Kriegfühl enden gegen den anderen beizuslehen. so sollten sie das sagen, denn während das unneutral er scheint, so kann man es doch nicht bindern, so lange eö unsere eigene Regierung erlaubt. Aber laßt uns niemand ernnitige, sich hinter dem Vorwand zu verbergen, die Neutra lität ausrecht zuerhnlten, denn dies ist falsch, unvatriotisch und Heuche lei. Weder der Einzelne, noch daö Volk, noch die Regierung kamt in den Auge,l Gottes oder in den Au gen der Geschichte der Schuld ruf,, gehen, an der Verlängelmug dieses schrecklichen JerieoeS teil genommen zu haben und dabei Schutz suchen unter einem o nichtigen Verwand, unter .irgend sxv.ct so offenbaren Ausflucht. H. C. Studier. Barnstend, Neb., '13. Jitii 191C. TkutschlandS Verluste nd Kriegsstarke. Die Verluste der Deutschen in dem jetzt schon zwei Jnhr!5 dauernden Krieg werden von der New Yorker ..Evening Pust" auf rund 3.800.0) berechnet, von welcher die Zahl 78!M85 gefallen oder ihren Wun. den erlegen wären. Diese Zahlen sind auf Grund der offiziellen Ver lustlisten und der Nachricht auö Ver lin, daß von den Verwundeten die wieder genesen, bleiben 8.4 Pro. zeiit, wie Berlin offiziell berichtet, triegsuntüchlig. ' . Die Zahl der llriegsuntück'tigen belauft sich somit ungefähr auf 227.6S0. Damit stei gen die absoluten Verluste der deut, schen Armee auf 1.017.165. Da nun der natürliche Ziltvachs der deutschen Armee durch neue Nekru ten, die das militärische Alter er. reichen, 'in jedem Jahr mindestens COO.OOO beträgt, so ist ersichtlich, daß von einer Schwächung der deut schon Armee keine Rede fein kann, denn den jährlichen Verlusten von 500.000 Mann steht ein frischer Zuwachs von 00.000 Mann gegen über. Teutschlands Feinde können also nicht auf eine Schwächung der deutschen Armee hoffen ; dieselbe wird stets eine Stärke von fünf bis sechs Millionen behalten. Abonniert auf diese Zeitung. HARNEY HOTEL i 6kas. 5. Sorevseu. Siet. ? 14 nh tön tu h Ptr . f'trtrtfiiv I M hh. --f 7 I ; Europäischer Pla I fl4nn in Ütl flst rtllftnslrfg. iivt Y - . j Alle Zimmer nach außen j I fmiprfiff tr i! ntndprn. f j Zentral gelegen. Erstklassige Csfe vd Bnffet in Ferbindnnst. 1 ? OMAHA LEATHER COMPANY Deutsche LederHandlung Das ttft chuhld,r.tschAst i km 1119 Fsriwrn Str. , ,zi OMAHA, NEB. t SiWBBBlSff - ; i : ji n-ry, v&. Uim ff J ' H-M j& vi r sv - iiiiiiiiuniiiiiiiiiifiinfiiffiftiiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiinniiniiiiiiiiiininiiiiiiiiiiitiiiiiiii ; Mim Hits Wir geben einen Gutschein mit jeder bei uns gekauften 5 Kiste Stars and Stripes Bier, ebenso für Auftröge von D Schnäpsen und Wein. D Sammelt sie, Sie sind werilioll. 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