Jfiflitmr JCm!rt Trlfunr. Die ilsjiicii Der WilMü .ttichWi'jllille!!. Auch die größten Geschütze, die im gk.itNwäctizcn j'.ue.je verwendet wer cni, teilen ßiiS Los aller Ueberra schanzen. Dlliu eZ gibt iuifiicblich mch-u Zieues unter der Sonne. Das rr.'.e llurch feine gewalligen Timen Zioneii du Erstaunen der Mit und Nachteil crejener Geschütz ist die .Tslle (ütetr vor. Gent". Sie befin det sich noch heute in Gent und de zieht ans zwei teilen, die mileman der oerlchwubt weroen können. Der vordere Teil,- bat eigentliche Rohr, it aus '62, chmu:fceiaiiu Clu-ui, um et? 41 miletnander verstiKifite Ringe hnumgelegt sino, faßartig ge bildet. Aus das Hintere Ende die ses Rohs wirk der die Vuloerla diinz .wfnehmcnr'e zweite Geschütz teil, die Kammer, nufzeschrcillbt. Tie je bestehr aus 20 untereinander ver schweißten Nmgen; von diesen sind zxci mit eckigen Z'.ertiesungen ansge -.T ltM i iHx "-H-r-r:. f X r -i . l .Vi'Hxvi rr , f; 'A h -y4kri'!p'' - . r.Ci ) i TXlu &tjti nrr'p fr,r: ; ; MKHMW 3 ' ' ' I -r ySJ"ii i VL. - C' j4 sTvf -' ' ' "üJ-ti s , : ..W -V- 5 - -v r -je r. " , - a. i vi- ': fllfe v?-7' -,7 r:--"-. lL&i?r:-t&?-.j; Ä ? z7-. ixT A- v ?.i V,,' 'j V ' - "-'3 TMKIÄÄMÄWÄM --i5 -j-ff-i s2 Cr-s ;i-iv 3tuslMidjc Arbeit: inc zcrschosscne Wühle, tic dcm jcinbe als Veobachiug postcn diente. fiattet. In diese Vertiefungen kön nen Hebel eingesetzt weiden, un: das hintere Stück, das Kammerstitck, an das eigentliche Rohr, das sogenannte lange Feld, anzuschrauben. Wahr scheinlich ist die .Tolle Grete" im Jahre 1382 hergestellt worden. Das Kaliber beträgt 79.5 Zentimeter, übertrifft also um fast das Doppel, te das l:r heutigen 42-Zentimeter Eeichütze. Das Rohrgewicht beläuft sich auf 16,400 Kilogramm. Die Wwt Tchtvcsier vom bulgarischen Noten Kreuz. Kammer faßt 60 Kilogramm Pulver. Das Rohr ist 6.7 Meter lang. DaZ Geschütz verfeuerte Steinlugeln, 240 Kilogramm schwer, außerdem aber auch mit Eisen und Glasstücken ge füllte Tonnen, die eine kartätschen artige Wirkung hatten. Vielleicht '. '.' ' s'J- ' -,4 . ' ' ', I ! . I !' rmT k ' j, - , V.-.-?-- - tf 'sM''-rx v-- K-v -- - ..! " . . .w;,,!1'': . . Ar u, y ' - j'y , ' " jr t.'. v . - . f a ff 7, -,' . ...O . ' - ' ' " ' ': ' . i - . iu , T-W6S i -jw! f " - ..- ' -. . - i r : " .X-: ' a.-'' . . --v , -;- i - ... & ,. i - - - ' rSL Mörser ans dem 17. Iahrhimdert, (nach einem alten Bilde.) tet die ToÜc Grete" ihre Feuertau ;t bneits Im Jahre P' Herstellung ei der Lelsgerunz von Ouvenarde erhalicn Jedenfalls ist sie von den Geniern gegen Philipp von Bur gund im Jatjr 1411 und bei der im J.,hre 1452 .erfolgten nochmaligen Belagerung Oudenards benutzt wor den. Diese Belazerunz endete mit einer so schweren Niederlage der Bürger von liiert, baß die Tolle trete" n die Hände von Duden arde fiel. Langer als ein Jahthun den verblieb das Riejengefchütz in Oudcnaroe als TiegeSbeule, wurde dann aber während deZ Unabhängig lcitSlricZ zurückerobert und im Jahre 1578 nach Gent überführt, wo es noch beute als pensionierter riesi ger Vertreter der ultirna ratio sich bewundern laßt. Ein zweite Kanone von ähnlichen Grökmoaliältnissen war die ,Mons Weg", ein Meisterstück der Schmiede kunst. Ihr Name sagt dasseive wie .Teile Grete"; denn Mons ist die rt ' - Abkürzung von Monstrum. Niese, und Meg ist gleichbedeutend mit Gre te. Mons Meg besitzt im wesent ticken dieselbe Konstruktion wie die .Tolle Grete". Ihr Kaliber de trägt 3,6 Zentimeter. Rohrgewicht 6üW Kilogramm und die Rohrlänge 5,07 Meter. Die Granittugel wog 150 Kilogramm, Ueber die tnlste hunz diezeS Äeichützes erfahr; man: Äl? das schottische Parlament im Jahre 1455 über das mächtige Ge schlecht er Douglas die Rerchsacht verhängt hatte, unternahm König Jakob 11. die Lttcigerung oeschloi zes Threaoe, oaö oen legten btftstig' ten Zufluchtsort oer Geächtelei. diloe te. Unter den Lanöleulen, die aus oec Gegend herbeiströmten, um den Fortgang der Äelazerunz zu beobach ten, befand sich auch ein Grodfchmied Namens M'Kin oder M'Kem mit sei ncn Söhnen. Als er bemerkte, daß des Königs Artillerie gegen die festen Ätauern des Schlosses nichts aus zurichten vermochte, erbot er sich, ein wirksameres Geschütz anzufertigen, wenn ihm das hierzu erforderliche Eisen geliefert würde. Mit Freu den nahm der Konig dieses Änerbie ten an, und die patriotischen Vewoh ner von Kirkcudbrigh! gaben jeder zu diesem löblichen Unternehmen eine Stange Eisen her. M'Kin machte sich sosort an die 'Arbeit und schmiedete in der Nähe des Lagers des Königs, in Buchan's Crost ein Rohr, das .Mons Meg" getauft wurde und des ,en gewaltige Lcefchewirtung binnen kurzem die Uebergabe des Schlosses Threave herbeiführte. Der , dank bare König belehnte den Krupp des fünfzehnten Jahrhunderts zum Lohne mit den Ländereien von Mollance. . K i i i v. t .' A ' '1 : "V.- ;' '- I S ' . - ; A ; : . ; - ' " : ' ' iV" -lt 'Z-Wf ' , y x' FiV & ,w -. ' . ... 4jS . . .wr V"-v -.- -nr .L'j. ... , . ..f ; - - . . , " .;.,...!.,Jf ' -.s ' . ' ; fc . -wir . , . ;., ' ' n ach denen, wie es damals üblich war. der ersolgleiche Schmied den Namen Mollance annahm. König vj. s ' yV ,i ..A Jakob Ufe nach dem Muster von .MonS Mez" ein zweites Geschütz herstellen. T leset explodierte aber bei der Belagerung des Schlosses 3 '..tJ5 " i U iH h .g , XitViAi i -.r'J: $m ; !,MM'' 'WMMjh ntM ;$y& &M f-i 'Pr .r .. - rpji -t n . , ' . f'dr- )h-fi - . 'ry Jrn so.'M f-M .rftX h jVpJ lJ'lf 1 5 ijj teit?Hfl4li.-. UM rjC7.-zz. ... . . - - -- K?:vi55iia. ttjrr-- - "rt-v,? '. 'j.sj-', ''-J Vrrr wi gp - W"- -.," -- ' ' ""i , .... - ..,-. " - - w'ATq "E--" t.1 t,s:jKs- 75rr: . v -V .v TsiS1 feÄ-iv "i- - - - -- ':rt-- i '5lÄies.. -,-iTIl; -wTI. Nach deutschen, Muster eiugcrichtctcZ MaltesclaMett im rusjisch'ösicrreichischen jliZiiipfgcbict. Rorburgh und tötet den neben ihm stehenden König. Äierunddreißig Jahre später trar .Mons Meg' bei der Belagerung von Tunbarton wie der in Tätigkeit und wurde dann nach Edinburgh gebracht. Im Iah re 1558 gab sie Salutschüsse zur Fei er der Hochzeit der Maria Stuart mit dem Dauphin von Frankreich und im Jahre 1G82 zu Ehren dcZ Her zogs von Fork ab. Bei diesem Ge legcnheit zersprangen einige Ringe des Äooenstüäes. nach WilleS Mn nung wahrscheinlich infolge der Aer Wendung eines schneller zusammen brenmnoen Pulvers. Noch ein drittes, aus Schmiedei sen hergestelltes Riesengeschütz ist vor mehreren Jahizeynten in Indien aus dem Bette des den Eingeborenen als heilig geltenden ' Flusses Bhagirath ausgezradcn und vor dem Paläste zu Moorschedabad au,zestellt. Dasselbe stimmt in konstruktiver Hinsicht mit der .Tollen Erete" übcrein und be I t . ! prn i - v- fc ' -vl Vi v ; l Kf7 ,!ro, 'x-rw'iäw fw l U4X4 ' $ ir ! U r Y -' A 5 l xr: a s " y; w vV 'J"w MtiGZÄchN'Ä i fc ' U-'u" ; ' t ivaw 1 n I In WfM&tt xm H i4 lfWqi 'jH z m sl jlU2osri:iJ; I "T'lw k ,. .it...- s ?fr ; l -"'J'LM l ;i! '( 1 " - " . . i- i; h' J t,0j r ' i , ( t1" I '; - v - ?. r"i? : i L ' A i jj"- " - ' - 'X? i J mj-fcr1 jv "f . : 1 - i,.. .,, in- .-- ir - - -,-1- w-jfVVy ' ftf x .1 ynnytvsMJm Tie Vereinigten Staaten all Kriegsücserm'.icii im ciljre 1S70. ' Holzschnitt in Frank cstics III. . Zig. von 1570.) sitzt inZbesonde auch eine abschraub bare Kammer. Du Gesamtlänge des Rohres beträgt einschließlich Kammerstück 5,1 Meier, das Kaliber 47 Zentimeter. Auch in späteren Jahren sino Ka nonen von gewaltiger Größe tonstru terr worden. So 1411 die Faule Messe' in Braunschweig, die bereits aus Bronze gegossen war. Zur Orientierung für unsere Leser mag noch bemerkt werden, daß der fahrende Mörer. dessen köstliche Wirkung auf unserem Bilde humori stisch genug gezeigt wird, aus dem siebzehnten Jahrhundert stammt, also etwa aus der Zeit des dreißigjährigen Krieges. Die KLitionsritter. T nennt man eine in England entstan dene neue Gesellschaftsklasse. .Der Krieg hat in England eine neue Gesellschaflstlasse erstehen las sen. Es sind die neuen Herren des Geldes, ruhmlose, aber häufige Er scheinungen, strahlend von heiterster Laune. makloS in ihrem Hang zum Wohlleben und wüst in ihrem Appe tit aus Unterhaltungen und Feflilch- k.iten!" So schreibt TwellS Brer, der ??euilletoniZt der Dai! Mail", über die englischen Munitionsrit- tcr". die merkwürdigen Existenzen, die aus der namenlosen Menge hervor gingen und den Krieg als erstklassiges Geleaenbeilsae ckazt ousznnuden wi,n un. Tie Munitionsmacher sind die neuen Herren Englands, kein Ein berufungsbefehl droht ihr üppiges Leben zu stören, und alles ist ihnen Untertan. Die Juweliere machen ganz unerwartete Geschäfte, und die Munitionsritter und ihre Familien wandeln beringt und mit Kostbar leiten geschmückt wie orientalische Märchenfürften umher. Die Nachfrage nach riesenhaften goldenen Uhrtctten und nicht minder riesenhaften Armbändern und Ohr gehangen ist so groß geworden, daß die Juweliere in Birmingham eng lischt . Goldmünzen einschmelzen müs scn, um die Aufträge ousführen zu! können. Ueberull stößt ninn sich an der Unbildung. Proizenhcistigkeit und unpatriotischm Nücksichtkloststkeit die ser neuen Herrcnklasse. Auf den be ZX4Z- r rr , ; t; hördlichen Anschlägen kann man le scn, daß das Automobilsahren zum Vergnügen gegenwärtig aus Gründen des Krieges unterlassen werden müs se; aber auf allen Landstraßen in der Umgebung Londons sieht man eine Unzahl kostspieliger Autos, in denen die Munitionsritter sich stolz und sorglos dem Volke zeigen. Auf den behördlichen Anschlägen ist weiterhin zu lesen, daß ausfallend? Kleidung nicht nur geschmacklos, sondern ge genwärtig wegen der hierzu verwand lca Matrialien auch höchst unpatrio tisch sei; aber die Frauen der Muni tionsunternehmer hüllen sich in Sei den und teure Stoffe und bringen i'uf ihren Hüten wahre Türme eroti scher Federn an. Es ist ein Karne val der Geschmacklosigkeit und des Egoismus, nichts ist tadelnswerter und verdächtiger als diese neue Ge scllschftsklasse, die dem öffentlichen Leben Englands ein bisher unbekannt tes Gepräge verleiht " ' ii 1 " I ' Ü V t , ' , " . r- ( 1 , 5 J ' . - , , v 1 i : -J (Nach eineiti Tie Zukunft der frauzösischr Rasse. Das Prvdlem der Reinerhaitung der französischen Rasse beginnt be reils ängstliche Gemüter in Frank reich mit großer Sorge zu erfüllen. .Wer wird die heilige Erde Frank reichs bebauen, wenn ihre tapferen Berieidiger zurückkehren werdeil so klagt Ren Bazin im Echo de Paris". .Nicht alle werden die Hei mat wiedersehen, und, um den Boden nicht brach liegen zu lassen, werden neue Arbeitskräfte herangezogen wer den müssen." Gegen die naheliegende Möglichkeit, Zarbige Franzosen ' aus den Kolonien und Chinesen in grö ßerem Umfange zu beschäftigen, äu tjeti Rcn6 Bazin schwerwiegende Be denken. .Ich habe nichts gegen die Marokkaner und die Asiaten, ich weiß auch, daß der Chinese ein bewun derungswürdiger Mann ist, aber in China. Sie gehören nicht zu unserer Bölkersamilie und sind nicht einmal mit uns verbündet. Können wir ohne Schauder daran denken, daß die Söhne der schönen Frauen von Ar les eines Tages geschlitzte Augen ha be werden?! Es handelt sich, wie man zu vergessen scheint, um unsere Rasse....' Unter den verbündeten Mlkern. die der Beimischung mit französischem Blute nicht unwürdig besunden wer den, marschieren an erster Stelle die Polen, während die Engländer und Aussen keine Erwähnung erfahren. Polen wird ui die Rasje geben, die unsere Dörfer bevölkern wird, und die Nachkommen der Eiuizranten werden unseren eigenen schk ähnlich sein.' Laßt uns unter Europäern und unter Christen bleiben und der französischen Familie eine gesunde Grundlage für die Zukunft schaf fen! Im fünfundzwanzig jährigen Krieg. ., Jubilarin: Als ich meinem Manne , vor fünfund zwanzig Jahren die Hand zum ewi gen Bunde reichte, war er ein kleines, schwächliches Männchen. Und heute ist er ein robuster, starker Mann. Gastteilnehmer: Ein Beweis da für, daß ein langer, ewiger Krieg starke Maturen sLasst. . -. k r -. i Rußland Kriegühäscn. Das Zarenreich besitzt nicht weniger als zwölf Krikgtkhnscn. darunter sechs ersten Ranges, nämlich Kronstadt. Pe terkburg. Libau, Nikolajew. Sebasto pol und Wladiwostock. Der sinnt seht Meerbusen allein ist durch vier Kriegöhäfen befestigt, von denen Re val im Süden und Sveaborg. auf ei ner Inselkette im Hafen von Helsing fors, im Norden den Eingang be herrschen, während Kronstadt, der Schlüssel von St. Petersburg, am Ende des Meerbusens liegt. Neben Kronstadt ist Libau, nahe der deut schen Grenze, der wichtigste. Hafen von' Rußlands Ostküste, der jedoch durch unsere Beschiegung schon bei Beginn dkS Krieges schwer beschädigt wurde. Kann sich die baltische Flot te somit auf fünf Kriegöhäfen stüt zen, so hat die Schivarze-Meer Flotte deren drei. Bon ihnen ist das stark befestigte Sebastopol, an der Süd Westseite der Krim, ein Jlsttenarfenal ersten Ranges. Der ztveite Kriegshafcn. Batum, der gleichfalls von den Türken be schössen wurde, liegt nur etwa 25 Ki lometer von der türkischen Grenze entfernt am Südostufer des Schioar zen Meeres. Als dritter kommt das am Nordufer gelegene Nikolajew noch in Betracht. Das Kaspische Meer hat nur eine Flottcnstation, deren Be deutung schon aus dem Grunde nicht groß ist, weil sie 'n einem Ainnenge wäster liegt. Ebenso steht es mit oer kleinen Station Kagala an der Ein Nliindung des AmuTarja in den Aral See. Auch das im Weißen Meer, an der Dwina-Mündung ge lcgene Archangelsk ist als Kriegsha fen nur von untergeordneter Bedeu tung. da der Hafen im Winter zu friert und zudem so hoch von Norden her wohl nie ein Angriff zu defürch ten ist. Tagegen ist Wladiwostock als Stüpunkt der russischen See macht in den ostasiatifchcn Gewässern von hoher Bedeutung, umso mehr, ils hier die grone Sibirische Eisendahn mündet, die den Wert des Kriegsha fens bedeutend erhöht. Im Kampf mit dem Sand. An manchen Meeresküsten und Strom Mündungen bilden Sand Tünen di'.en gewaltigen Ucbtistand, und zrc- rt blo? durch Behem , müngen . -chiffsvertchreZ, fon dern ' i, weit landeinwärts, wo Sandi.,ssen die Landwirtschaft ! teils start beeinträchtigen, teils völlig leruoren woaen! . Man muk dies auch in vielen Strichen der amerikanischen Pacific Küjte, und namentlich am Columbia Fluß entlang, start fühlen. Hier scheint es nachgerade zu gelingen, d Schifss - Fahrstraßen im Strome s ziemlich von dem Tünensünd-Hemm nis freizumachen, aber weithin im unteren Teil dieses Strom-Tales vcrdirbt der zuqewehte Dünensand Farmen und Obstgärten und verwaw delt Läildcreien von aroßer natürli- cber Fruchtbarkeit in Wüsteneien Manche Obstgärten Niimemlich, deren Baume ,m schönsten Tragen waren. sind dadurch geradezu verschlungen, und Gebäude bis zur Dach-Linie im Sande begraben worden. Die Staaten .Washington und Oregon können viel davon erzählen. Sachverständige des amerikanischen Forstdienstes haben die Sanddünen Frage in allen Teilen der Welt stu diert, wo sie von Bedeutung ist; und sie empfehlen als einziges praktisches Heilmittel eine Methode, welche in Fränkrrich seinerzeit angewendet worden ist. Bor etwa hundert Jahren wurden über 300 Meilen dortiger Küstenlinie. ' am Golf von Biscaya, furchtbar durch Dünensand geschä digt. Endlich verfiel man darauf, an dieser ganzen Küste eine gro fe Quer Düne anzulegen und so die Bewegung des Sandes zum Einhalt zu. bringen. Die Sache er forderte nicht soviel, wie man erst ge glaubt hatte: denn wie einmal diese Düne vorhanden war, besorgte die Natur selber die Hauptarbeit und vergrößert diesen Bau weiter. Heute ist das Sand-Uebel längst von. dort verschwunden, ein großer, gewinnbringender Wald besäumt die 5rüste und dahinter gedeiht der Land bau großartig! William Sheppard, tk farbiger Grobschmied in Kansas City. Mo., wurde zu $50 und den Gerichts kosten verurteilt, weil er sieben Tage in der Woche anstatt sechs gearbeitet hatte. Er hatte kein Geld, um die Strafe zu bezahlen, und muß dieselb im Gefängnis absitzen, wenn er nicht unier Parole frei werden kann. Shep pard arbeitete in einer Schmiede, die SonntagZ geschlossen ist. In der Nachbarschaft befindet sich noch eine Schmiede, deren Besitzer am Sonntag arbeiten, weil sie aus religiösen Gründen am Samstag seiern. Shep. pard erhiel' für Sonntags in dieser Schmiede Arbeit, und die Black smiths-Union fand bald aus. daß Sheppard keinen Ruhetag hielt und jeden Tag der Woche zur Arbeit und zum Verdienst benutzte. Die Union veranlaßte die Verhaftung Shep pardS und dessen Bestrasung. B aronetJameS Robert S a.l t e r machte der Universität LeedS in England ein Geschenk von 10.000 Pfund Sterling zur Schaf sung emes Lehrsluhls sur russische Sprache und Literatur an dieser Uni-versität. Molbvnicn. (sin heißumstrittener Teil bt Da .Waldlnnd" Wolhhnien. da, durch die russische Offensive neuer dingö zum Schauplatz , schwerer Kämpfe geworden ist. trägt seinen romantischen Beinamen mit vollein Recht. Denn fast ein Drittel diesesl unabsehbaren Geuietes ist mit Wal der bedeckt, die vielenortZ noch ,t was Urtümliches an sich tragen und einem die wilden Einsamteiten der südrussischen Erde so recht vernehm lich zum Bewußtsein bringen, jlaum eine zweite Waldgegend erreicht die Dichtigkeit, den Reichtum und die Schönheit dieser meilenlveitcn For sten, ein Beweis für die Fruchtbar keit der russischen Erde und das schnelle Wachstum Ihrer grünen Kin der. Als natürliche Folge seines reichen Waldbestandes hat in Wolhhnien frühzeitig der' Handel mit Brenn und Lauholz großen Umfang oiige nominen. Er bildet einen der Haupt erwerbszweige der Bevölkerung. Auf geschickt konstruierten Fuhrwerken oder in wasserreichen Gegenden auf Flö- ßm werden die gewaltigen Holz mengen in die Eägereien oder direkt an die Eisenbahnstationen besöroect, von wo man sie weiter nach den gco ßen Städten verfrachtet. Mittel punkte des Holzhandels sind Rowno nd Shikomir, die Hauptstadt des Gouvernements. Der walöft'ie Bo den Wolhynicns dient den Leuten als sehr ergiebiges Ackerland. Fast 40 Prozent dcs gesamten Berwat tungsverciches sind mit Getreide und andern Kulturen bebaut. Dazu kommt noch etwa halb so viel an Wiesen und Weideplätzen, diese hauptsächlich im Norden, wo das Wasser des Pripet und seiner vielen schlammigen Nebenflüsse jährlich gro s)e Ucberschwemmungen verursacht. Wolhhnien, das seit den ältesten Zeiten mit der russischen Geschichte in Beziehung tritt, scheidet sich nach sei ner Terrainbeschafsenheit deutlich in zwei Teile, in die nördliche, tndloS erscheinende Ebene mit dem Wasser netz des Pripet, und in das südliche, eigentliche Kernland, in welches die Ausläufer der galizifchcn und podo.'i fchen Hügelzüge allmählich abflachen, und die den Rokiinofümpfen zustre binden Flüsse entsenden. Diese geo graphische Scheidung gibt sich auch in der Geschichte des Landes sehr deutlich kund. Der südliche, die t y I cj- . UV ; , ! in Ivf. ?ilyi'W:ti'?4ii ; '-i rjK M sJL rJ'-fL .! MMMW WMMMWW &f ' -r k' P?W$rA M I MMMM I bssM)' U vWvS1 ü WrlM fyffi f:- I 1 ".. f ' .. f Ungarische Hondedhiisaien beim Krebsen, i r'y.M VM . irl h . 1 i i c . 1. 'AÄA? C."4.- ju mmif. mm , im m t Ur fii . T . 9 kSLL , i?rA 'ZT ..V ItH-m,.. trl I W'& ivs rtt& WwjtMUffirK'W Torf Mannekenöverre bei ö!icll'lt. Nordostccke Galiziens umschließende eil ist historisch bcl weitem der m teressantere. Im Norden wären schon wegen der vielen Steppen und Moraste größere permanente Ansic delungen nicht möglich gewesen. wäh renddem der gangbarere und klima tisch günstigere Süden schon die frü besten Nomadenvollcr zu lanaerem Verweilen eingeladen hat. Hier sind denn, auch die größeren Städte tut- standen, die zum Teil auf eine beweg- te Vergangenheit zurückblicken können. Sehr alten Ursprungs ist das von jeher heiß umstrittene Wladimir Wolhynsk am Loug, einem Zuflüsse des Bug. schon in den Aufzeich nungen des flawlfchen Chronisten Nestor finden wir die Stadt erwähnt. S muß einmal ein Kernpunkt sla Wischer Kultur gewesen sein, ist dann aber im Laufe der Zeiten von Mon golen, Tataren und Kosaken wieder holt in Asche gelegt worden und in östlichen Krieg 2chauplnhk. ' folgcdessen Wirtschaftlich auf eine fr dauernöwcrie Stufe hcrabgejunkc Erst mit dem Beginn deß l'j. IM Hunderts hat sich Wladimir Wb hhnsks Bedeutung wiederum gehob ein Umstand, den die Stadt in mal chcr Beziehung den Juden zu verbal, ken hat, die den lokalen Handel ou.s heute noch sozusagen allein in de Händen haben. Edensoreich an histo; rischen Erinnerungen wie Wladim,' Wolhynsk ist daz südöstlich darn; gelegene Kremenetz im äußern Prl petgebict. Krementtz war ine Feste dit auch dem stärtflen Feind Twj zu bieten wagte. Lcrgcblich wurde z sie z. Ä. vom Tatarensuyrer iBauk berannt. Erst den Kosaken fiel trotzige Stadt im Jahre 164 zur Beute. Ein denkwürdiger Zeuge lh rer kriegerischen Wirren ist das alte Schloß, das in unheimlichem Ruinen zauber die Stätten alten Glänze überragt. Später ist Kremenetz oer Ausgangspunkt der ukrainischen Ae wegung geworden, die dem ZarlSmus von jeher ein Dorn im Augegeive sei, ist. So wurde denn nach der politischen Revolution im Jahre 1& das berühmte Lyzeum von Kremenetz, wo die Ireiheitsiöeen den besten Nähr boden fanden, nach Kiew verlegt und die Bestrebungen zur Loslösung der Ukraine vom russischen Großreich mit allen Mitteln unterdrückt. Am Germ, einem Nebenfluß des Pripet. liegt Ostrog, früher Hauptstadt eineS selo ständigen Fürstentums und ein Herd slawischer xunst und Wissenschaft. In Oslrog wurde die erste tleinrussi iche Unterrichtsanstalt gegründet, die' später von den Jesuiten übernom' inen worden ist. Mit dem Namen Ostrog verknüpft isl die erste slawische Bibelübersetzung, die 1581 hier zur Ausgabe gelangte. Das wellige Gelände Südwol hyniens mußte auch dem modernen Zarenreich geeignet ersck)einen, durch Anlage von Festungen das russische Jnnenland vor feindlichen Einbrüchen zu schützen. Aus solchen Erwägun gen ist das viclgnannte .wolhymsche Festungsdreieck" entstanden, das die Lesterreicher im Herbst vorigen Iah res angeschnitten und teilweise r obert haben. Als stärkstes Bollwerk der gegen Galizien gerichteten Schutz wehr galt Dubno, das auf drei Sei ten von der Jlwa umflossen wird, und auch wegen seines gebirgigen Aorgeländes zur Verteidigung . sehr i ' & H V 1 5 u 7 VlmMi i wmfimm 1 r mm i geeignet ist. Dubno. das wie viele andere wolhynische Ortschaften groß teiitkklS von Juden bewohnt wird, is an sich sonst unbedeutend. Die Fch stung Lnzt am Styr war ehemalj. Hauptstadt eines wolhynischen Für stemmn und eines der einflußreich sten slawischrn Machtzentren. Auf einem Kongreß versammelten sich hier im Jahre 1-420 die osteuropäischen Fürsten zu gemeinsamer Beratung. Die dritte befestigte Stadt deö wol. hynifchkn Kernlandcs, Rowno, hat auch nur wegen ihres fortifikatorischen Ausbaues besondere Geltung. Die meisten übrigen Ctadtt WolhynienS, selbst Ehitoinir. undxdaS als streu zungspunkt strategischer Bahnen wich tigt Kowel sind weder früher von entscheidendem Einfluß aus die Ge schickt des Landes gewesen, noch ge genwärtig sür die südrussische Ku! fSßi. V. rL turentwicklung von deutung. wesentlicher Le ? t i i 'j- ll n " i '1 ff '.' ! N IL f V; f V 1 I i " , w i V I (' i