"f f-i I ' .üiiüi t-nKity t, -f 4- iF -.VP'N?? w,!tw!w''tff gw twrWWa t Bif Tr'"" t ' F . s jSHsWVJ'i Vf4fAA. A , i ff t 4 I 4 44arl4a ,,4..t,,,,ch,K,,I,r"''' '" ' f ! ( "t" ts tV f VV t f f ,H l (ifSiftll'','l'Äi,w'i,,- - ft.i . 1 S? i w ? fTT r ".' .vt-jf XPtsr r . r i W - fsvf ' ?V i Wunre RttßößCLhroniK; aus -deutschest- aitoeit ji Je 'k .mre' w w m w ' ' i,;famB Der Kamps itnt !.?er ilytstgnakdienst der sranzöstjchen FZevölkerung Hinter I der Aront. Der fflT1nS Stfthtinstfirtff niM sin nn . j - - Ö - - - u-.-r-i.-- , p... .... schaulicheS Bild von der verheerten Farm nflf. Marie, um die erbitterte Kämpf ge i$rttbea sind. s mit lagen zum erstenmal ganz aus dem linken Flügel unseres Regiments in Stellungen, die sonst da dritte Bataillon besetzt hätt. Bor allen Dingen aber gefiel un die nähere Umgebung unserer Erd Kohlen. Da waren also die Farm Sie. Marie und die Deckungen der Artilleristen im nahen Kieferngehölz. Diese Farm kannte Ich bisher nur vom Hörensagen unsere Leute holten von dort immer Was ser zum Kochen , jetzt besuchte ich sie zum erstenmal. 7!!e werde ich den Ein druck veräeffen. den diese schone, durch den Krieg vollkommen verwüstete Besitzung auf mich gemacht hat. Man stelle sich also einen quadratischen, auf drei Seiten mit Gebäuden umgkbenen Hof vor, an der dierten. nach Suden Offerten Seite daS hohe, schmiedeeiserne Tor. wie man ti aus Bildern französischer Schlösser kennt. Nur ach den Trümmern kann man un gesähr schlieszen, was die! odck jenes Ge daude frühe gewesen fein mag. ES hat nämlich um diesen Hof ein ganz verzwei f fiter Kamps stattgefunden, und der Be scher chat alZ Reserveoffizier b,S zuletzt ousqeharrt. Bis zum Dachbalken ist alle In Brand seschossen, die kahlen Giebel ragen in die ,. lufi. Und dabei ist fetzt alles wieder Voll Leben. ,Denn i sämtlichen Zimmern, Ltällcn md Kellern diese? GvtshofeS ko chen unsere . . .er und einige Mnnsckzaf ten von der etwa hundert Meter entfernt im Walde liegenden Batterie der . . xz FeldbaUerie. Danebc also die Bilder grausiger Verwüstung und Spuren bis terten Kampfes. Gleich am NordauZgang jiixi Soldatenaräoer, wenn ich mich recht entsinne ein deutsches und ;in franzosi scheS. Dann kommt man an den einsti ttf Weiickllkk vorbei: ein wüster Scher Anhäufen. Besonders grausig wirken in ,wei Ställen dunkle Massen, die vor der Krippe tilgen: die Kühe, die im Stalle verbrannt sind, weil die Zeit fehlte, sie hinauszutreibcn. Das Einzige, was noch nsehnlich geblieben, ist der schöne, große Obstgarten, der sich zwischen dem Hause und dem schon erwähnten Kieferngchölz hinzieht.' In diesem Kieferngehölz lagen wir und nahmen wohl eine olle Stunde ein Sonnenbad. Ich hatte an demselben I Morgen reichlich Post bekommen. Ich 'ließ eS mir also an einer windgeschützten Stelle wohk fein und veranstaltete mit Kameraden ein kleines Lesekränzchen. Ein paar aus nächster Nähe abgegebene Schusse unserer Feldartillerie deranlatzten unZ. den Herren Kanonieren einen Besuch abzustatten. Haben die es gut! Wir staunten nur immer und immer wieder, und fragten die Artilleristen, ob daS etwa Krieg wäre, wenn in jeder Deckung ein Kocbofen stände, jede Deckung ein Fenster besäße. Die schönsten Lcderstühle hatten sie sich hier zusammengeholt, nirgends fehlte ein bequemer Tisch. Ja. in den meisten. Fällen war die Trennung von Wohn und Schlafzimmer streng durch esührk. In der ersten Deckung jedeS eschütz hatte eine siel mir ein riesiger Toilettendamenspiegel aus. Eine neue Deckung war im Bau: ein Wohn und Eßzimmer für etwa zwanzig Mann. Al leS tapeziert, beleuchtet, geheizt. In jeder diestr Erdhöhlen stand ein mit Briketts geheizter Ofen, der eine wohlige Wärme verbreitete und uns nur ungern wieder daS gastliche, Lokal verlassen ließ. Ich war regelrecht neidisch geworden, wenn ich da ran dachte, wie oft wir in der vordersten Linie haben frieren müssen, nicht etwa, weil die Deckung ungeheizt war, fondern weil überhaupt keine da war. Der Grund dieser Üppigen Ausstattung der Erdhöhlen liegt einfach darin, dh die Leute Zeit haben. Sechs Wochen liegen sie nun schon in derselben Stellung und es ist gar nicht abzufeben. wann sie diese erlassen sollten. Außerdem ist eS eine Trupp, die ruhig allerlei mitschleppe kann, ohne an ihrer BewcgungSfähigkeit behindert zu werden. Wir Infanteristen muffen natürlich diel beweglicher fein. Für den Feind aber ist eS ganz unmöglich, die Stellung zu entdecken, dcn das ,inzige Mittel. daS vielleicht noch j Frage komnien dürfte, das Mllndungs scuer, versagt bei uns. Bleibt also nur noch die Spionage übrig, um die Stcl liing herauszukriegen. Und aus dem Ge b!ete haben eS die Franzosen weit ge bracht. Jeden Abend sehen wir Lichter brennen in den Häusern hinter der Front und wieder verschwinden: daS reine Mor fealphabet. durch diese Zeichen teilt die iiiwätterllna dir von unS besetzten - ? i... TiivtHtt Alts hy rtfw 0icr vc inn , " v,.- deren Front mit. wo unsere Geschütze stehen. waS fUr ruppenoewegungen er ' ' . c ii.-T.f. fW..f folgert und au,eno anoeie inge. uu bie Tauer ronnre man vik,km reiocn nicht mit Langmut zusehen. Proklama tiancn an die Bevölkerung, sich Feindselig leiten gegen unsere Truppen zu enthalten, wurden nicht Beacht. JNsoigeoeen ,ieyr sich jetzt da! Generalkommando gezwun gen, mit härteren Mitteln zu arbeiten. So wurden denn gestern, am Sonntag Mor gea, die Bewohner der dicht hinter der Frsnk liegende Dörfer gezwungen, ihre . Wohnungen zu verlassen. Der ganze Transport es waren aus unserem Nest etwa 50 wurde nach N . . . gebracht. i selbst konnte nicht Augenzeuge sein, da unser Trupp morgenS um S Uhr 30 Minuten abmarschiert war zum Bauen ii;nt,rhtrfiir!slirt nrn Babndamm. S. . n. r.x. QfknW HAriffV aIA nfmrf yak l''; IN '-" f yt meldet und Hat mir allerlei davon i 'SM "w WM Aann St. Mrie. erzählt. Ganz traurige Bilder sind eS ge Wesen, Wie die Frauen, eine davon mit 10 Kindern, nur mit schwerem Herzen sich von ihren Häusern hätten trennen kennen. Besonders ergreifend soll der Abschied deZ Maire, eines würdigen, alten Mannes von seiner Frau gewesen sein. Selbst unser Hauptmann ist weich dabei geworden. Immer wieder mufz man daran dmken, wie wenig die Leute bei un da Glück einschätzen, das der Krieg nicht im Lande ist, bis auf eine Provinz. Und diese wird bereits von allen Seiten unterstützt, um die Spuren des Krieges verwischen zu 'ön nen, und zwar jetzt schon während des Krieges. Wann wird hier die Regierung daran denken können, dem Lande wieder aufzuhelfen? Was wird der Bauer hier zu arbeiten haben, um sein Feld wieder betriebsfähig zu machen. Heute Montag sind wir wieder uf unserm Sandhügelder vor einige Wo chen in vorderster Linie, jetzt etioa in drit tek Linie liegt. Leider sind die Deckungen etwas kalt wegen des SandeS, sonst, aber sehr geschützt und vor allen Dingen trocken. Man hält es also auS, beson derS bei der nötigen Beleuchtung. Man kann sich nicht vorstellen, wie willkommen eine Kerze auS der Heimat ist . . Der Kalinenscldwebel hat geschworen bevor er nicht seinen Vorrat an Tabak und Zi garren verkauft hätte, würde er andere Sachen überhaupt nicht führen. Nun sind wir bei gerade mit Rauchwaren durch die Likbesgabeusendungen in reichstem Maße versehen. Inzwischen ist S 5 Uhr ge worden, lange kann ich nicht mehr schrei den. Die Reserve ist tatsächlich balg die einzige Gelegenheit, um Briefe zu schreiben. Die Bonner ArndtEiche. , Der Verein Alt-Bonn hat für die Arndt-Eiche, daS Bonner KriegSmal, eine eigenartige Gabe gestiftet, indem er von zwei Stücke auS feinen Arndt-Schätze, einer Federzeichnung von Bernhard Afin gn und einem von Ernst Moritz Arndt geschriebenem Albumblatt, hübsche Nach bildungen herstellen ließ, die als Postkar ten zum Besten der Arndt-Eiche verkauft werden sollen. Die Federzeichnung von Bernhard Afinger, dem Schöpfer des Bonner ArndtDenkmals auf dem Alten Zoll, stammt aus dem Jahre IM und zeigt den Lüjährigea Vater Arndt. wie er mit einem Barett auf dem Kopse, unter dem Arm einen handfesten Regenschirm, frisch lind aufrecht über die Straße geht. Aus dem Jahre 1853 stammt auch das in klaren, schönen Schriftzügen gehaltene Albumblatt, aus dem Arndt einem Mit gliede der Familie Afinger folgenden Spruch widmet: Wer nicht zu handeln, nicht zu säen wagt,, von dem wird endlich Welt und Glück verklagt.' Tozialdemokratie in Baden. AuS der badischen Parteiorganisation der Sozialdemokratie wird geschrieben: .Der Badische Staatsanzeiger (Karls ruher Zeiwng') teilt in einer ihrer letzten Nummern mit, das; Genosse Anton Geiß Mannheim zum Mitglied' des Bezirksrats für Mannheim ernannt Worten isk. Mit Allsbruch dcS Krieges wurde Genosse Geiß ur ein zum Heeresdienst einberufenes Be zirkSratsmitglied alS dessen Stellvertreter ernannt. Die jetzige Ernennung ist keine provisorische mehr, sondern hat Guttigieil bis zum Tu April 1918 und ist für ein kürzlich verstorbenes Bezuksratsmitglied bestimmt. Mit der Ernennung des Ge nossen A. Geiß als Bezirksratsmiiglied tritt der erste Sozialdemokrat in diese Berwaltungskörperschast ein . . . Damit ist die Sozialdemokratie in Baden tn allen öffentlich rechtlichen Berwaltungslörper schasten vertreten." l , Neu, Ehrung Kaiser Wilhelms. In der Sitzung der Ungarischen hiflo rischen Gesellschaft irt Budapest wurde mit großer Feierlichkett Kaiser Wilhelm in die Reihe der gründenden Mitglieder aufge n?mmen. Der VizePrajident, Miniiterml direktor Dr. Defider Csanty. der in Abwe senheit des PräsiScntcn. Geheimrats L. Thalloczd, dm Borsitz führte. verlaS zu erst ein Schreiben des deutschen Botfchaf ters in Wien, v. Tschirschky, mit der Mit teilung, daß Kaiser Wilhelm der Gesell schaft als gründendes Mitglied beigetre ten fei. Cfanky hielt hieraus tine Rede, worin er den Txrnk und die hohe Genug tuung der Gesellschaft über die AuSzeich. nung ausdrückte, die sowohl ihr, al auch der ungarischen Gesellschaft und dem öffentlichen Leben Ungarns durch den Beitritt Kaiser Wilhelms, der der wür dige Sohn dr großen Zeit genannt zu werden verdient, widerfahren sei. ' Fried. Krupp .G. i München. Freimann, wo die Kruppschen Werke zur Anlage nner neuen Geschugsavr,! roke Bodenflachen (gegen 400ha erwor, be haben, liegt etwa 4 Kilometer nörd lich der Münchener Vorstadt Schwabin, in der Nähe der Jsar. ES ist al o ?e selbe ttegend im Norden der bayerischen Hauptstadt, wo sich auch die Maffeische Lokomotivenfabri! und einige andere groß Industrieanlagen , befinden.- Schon seit länaerer Zeit war im Zusammenhang mit Besuchen deS Herrn Krupp v. Bohlen und Halbach in Overbayern von großen Kruppschen Planen die Rede. Im Vcr gleich zu Nürnberg und AuKSburg ist München arm an großinduftkieuen tegsil- . ,' , ': , V -"W , ,mm mmr mw - - Das vierte Kriegssemejler in Aonn. Tie Couleur fehlt der Krieg Die alten kurfürstlichen Kastanien im Hofgarten legen gemach ihre stolzen Kro nen ab. Wenn ein Wind sich hebt, rieselt ein sachter Regen von zarten, weißrosa Blüten erdwärts, unter die Füße der vielen Studierenden beider Geschlechter, die zur Alma Maket streben. Wer in den zier, losen Vorhof der Schwarzen Bretter' eintritt, fühlt bald, wieviel an Frieden? werten und krasten wir eigentlich in die seS '.ferne Zeitalter herübergerettet haben. Inlor arm n'Amt muss". Seneka, dek dieses Wort prägte, kannte die unver alcichliche innere Lebensstane des deutschen BolkcS nicht,' da? gerade, ob eS gleich bis zur letzten Faser sich den ungeheuren Er fordernisse dieses Weltkrieges zu opfern scheint, doch noch über solch gewaltige Hingabe hinaus auch daheim nnermüdet und planvoll fein HauS verwaltet. Und wa wäre friedlicher als die Wissenschaft? AllcS erscheint hier wie sonst: Die Zahl der Vorlesungen und der Hörer nicht merklich verringert, Besuchsstärke und Arbeitswille vielleicht sogar gesteigert. Selbst vaS grosze Kolleg über Bölkerrecbt weist gefüllte Bänke auf. In den Hallen ein Kommeki und Gehen bis In den tiefen Abend, noch ist Semefteranfa-g. die Zeit des Einschrei benS und Belegens. Und doch: der schär. sere Blick erfaßt Unterschiede gegen früher, die 'sich dem flüchtigen Auge entgehen, Die Studentenschaft als solche ist ver, ändert, in ihrer Zusammensetzung und ihrer Haltung. Die Couleur fehlt. Nicht nur. daß einzelne Verbindungen zurzeit gaz kuhen. weil, sie all ihre Burschen und Füchse inS Feld entsandt haben; eS erschien auch den meisten alS vaterländische Pflicht, solange die Kriegsposanne dröhnt. allem fröhlichen Prunk und Farbenfpikl zu entsagen. In den VerbindiingshSusern, diesen 'ochburgen juqendlicher Heiterkeit, sind Verwundete gebettet. Die einzige Farbe, die sich in das einsörmige Bild mischt, itt Feldgrau. Neben vielen, die ihr Eisenkreuz schon wieder an ,dcr bürgerlichen Kleidung tragen, zeigen sich zahlreiche Soldaten in Uniform, von allen Waffen und Graden. Manche sind der stümmelt. tragen den Lederhandschuh über der verkrüppelten Hand oder haben noch nicht die volle Krasi der Füße wiederge sunden. Die meisten sehen ernst auS. Und sie wissen auch, warum. Wer durch das Feuer und Wasser, des Mordens ge gangen ist, dem geht die., unbefangene KindUchkeit verloren. Diefe Soldaten im Bürgerkleid wie im Rocke dcS Kaiser! sind der Älma Mater liebste Söhne; denn sie haben daS schon kühn und freudig wahrge macht. waS die Hohe Scknile ihnen als der Weisheit letzte Schluß einzuprägen bestimmt und bestrebt ist: das völlige Aus gehen im Ganzen. Die ersten Semester! Welcher alter Bruder Studio kann sich eines erinnerungsseligen Lächelns erweh ren? Sie. find auch jetzt wieder da. schein bar kaum weniger zahlreich als in frühe rcn Jahren. Ei wenig schüchtern und doch wieder mit einem Anflug von Würde studieren sie andächtig die Ankündigungen und Bekanntmachungen; einige tragen Die mutlose Deutschen. AlS Beweis für die Mutlosigkeit der deutschen Truppen vot Berdun wird in französischen Zeitungen erzählt, den deut schen Soldaten sei das Tragen weißer Wäsche verboten worden, damit sie sich nickt ergeben könnten und nun bettelten sie die französische Zivilbevölkerung um jeden weißen Fetzen an. Das haben nun die Deutschen wirklich iif,t nötia. Sie baben nämlick ein weit besseres Mittel entdeckt., sich in den Besitz der ihnen so Unentbehrlichen Parlamentär slaggcn zu fetzen. Sie schlagen nämlich beim Sturm einfach immer ein paar ftrnninffn tot und bemäckitiaen sich deren bekanntlich so dllltknreichet Untcrbekleidung zu dem genannten Zweck. Besonders die der französischen Hilsstruppen finv wegen ihrer weithin leuchtenden, blendenden Sauberkeit sehr beliebt. Ueberhaupt sind die deutschen Feldgrauen, wenn es ans Ergeben geht, sehr erfinderisch. So sollen die Berliner und Brandenburger, d die Feste Douaumont erstürmten, jeder eine Scbale Weine vor sich beraetraaen haben. um den Feind auf ihre friedlichen Ab sichten aufmerksam zu machen, negl sicher nur an dem mangelnden Völker fif&nf.t'iffttt ffJftCtin ti Ktfft frrttiln f lUJUiUYJlUJW VtfclUlll sischen Commandeurs un? der strotzenden Mulsulle feiner Truppen, das, viese Symbol mißverstanden wurde und die Dklitskben s um die Seanunaen der fran zösischen Gefangenenlager gekommen sind. . . Großherzogin Luise an die Austausch gefangenen.. Großherzogin Luise von Baden hat an die in Konstanz ingetrosfenen deutschen Austauschgesangenen, nachstehendes Tele gramm gesandt: .Zu meinem größten Bedauern muh ich auf die Freude verzichten, die es mir ge währt hatte, der Ankunft unserer schwer verwundeten Austauschgesangenen beiwoh nen zu können.. Nicht weniger herzlich aber ist Meine Teilnahme an den bevorste henden Tagen, und Stunden, nd,Ich niöchti den ankommenden, in dit Heimat zurückkehrenden tapferen BakrlandSverteii' digtrn einen warm empfundenen Willkom mengruß bei ihrem Eintritt in deutsche Vaterland entgegenbringen. 1 Möchte rci cher Segen über dieser Heimkehr ruhen, die von uns llen in ticser Dankbarkeit ge feiert werde wird. ; . 1 Luise.' ' m m w '-w : . kennt ur e i n e Farbe: Feldgrau. noch den seclich,schwakMl RoI, der ihr ängstliches Herz beim Ezamen deckte. Das Bild wäre nicht vollständig, wollten wir nicht auch jener gedenken, die der scho nungSlose Griff des Krieges zur Vor Herrschaft in Hörsaal und Seminar geführt hat, der Studentinnen. Ihre an sich schon schnell gewachsene Zahl springt heute ganz besonders in die Augen: sie stellen die größere Hälfte der gesamten Studenten schaft? Ja, in einzelnen, zumal sprach wissenschaftlichen Fächern, läuft der eigent liche Student Gefahr, in der Menge der Genossinnen zu erschivindcn, und die von einzelnen Lehrern immer noch beliebte Be grllßungsweise: .Meine Herren!" ist jetzt draus und dran, den letzten Schein von Berechtigung zu verlieren. Ist diese er staunliche Entwicklung gesund? Wir wa gen es nicht zu entscheiden, einstweilen wenigsten? noch nicht, solange wir den Raub dej TodeS unter der akademischen Mannschaft noch nicht ermessen können. I- l große ganze füge sich die Stuben tinnen ja such recht gut in die Gesamtheit ein, den meisten ist ihr Studium wirklicher lernst, und wohl keine Schicht unserer Frauen steht in so ausgesprochener Feind schast gegen eine übertrieben modische Putzsucht; sie gehen fast alle ohne Hut. Die Damen fi"d, wir müssen bekennen und nachahmen, von wünschenswertester Pünktlichkeit und Ausdauer, es scheint, als fei ihre Knegskosimg das. was un längst ein großer Stikdentinnenverband seinen Mitgliedern vorhielt: .Jetzt ist es an der Zeit, auch in der Universität, wo wir nun die Ueberzahl bilden, einmal zu zeigen, mit welchem Ernst und welcher Freudigkeit wir arbeiten können; jetzt ist eS an der Zeit, zu beweisen, daß fcmina ristische Uebungen usw. auch zu erfreuli chen Ergebnissen kommen können, wenn fast nur Frauen daran teilnehmen Die Zukunft wird lehren, wieweit diese Mah nung befolgt wird. Und schließlich sind sie nicht Blut von unserm Blute? Bangen nicht auch sie um Väter, Brüder und Liebste? Reifen nicht auch sie in die ser großen Prüfung zu einer reinern und festern Anschauung der Dinge dieses Le bens? Wir wissen es alle, sie leiden, har ren und opfern mit unS. Als ich in diesen Tagen die Vorhalle betrat, begegnete mir eine engere Fach und Seminargenossin, inzwischen Fräulein Doktor geworden. Mehrere Semester lang war ich gewohnt gewesen, sie nur mit ihrem älteren Bruder zusammen gehen und arbeiten zu. sehen. Nun war sie allein und tiefer Trauer. Ich fragte nicht: aus ihren verschleierten Augen sprach die Furcht vor dieser Frage . . An der Ehrentafel, die da im schlich ten Nahmen, eichenlaudumkränzt, hängt, fand ich ihn genannt: am Hartmanns weilerkopf blieb er. Nun steht sein Name da unter den vielen, die schweigend ftar ben und tausend ungetan Taten, uner rungme Kränze, ungereiste Hoffnungen mit in die kühle Erde nahmen. Ein Lämplein brennt Tag und Nacht vor die sem ergreifenden Ex voto der Bonner Hochschule, ein ewiges Licht vor dem Hoch altare des Vaterlandes ... Theater n der Front. : DaS .Deutsche Theater an der West- front", das von dem Karlsruher .Theater direkt Fritz Grunwald Mitte Februar nur für kurze Zeit beabsichtigt war, hat sich zu einer stehenden Einrichtung in dem gesamten Okkupationsgebiet des Westens entwickelt. Direktor Grunwald, der als Unteroffizier bei dem Generalkommando eines aktiven Korps fast ein Jahr im Felde ftehi hat- seinerzeit die ersten Gastspiele für die deutschen Truppen im Liller Siadttheater eingerichtet. Eine besondere Anerkennung wurde dem Ensemble da durch zuteil, daß Fürst Leopold zur Lippe daS .Theater an der Westfront' zu einer Festvorstellung in T ... einlud und seinen Landeskindern einen frohen Abend mit dem tollen Schwank .Die spanische Fliege' bescherte. Direktor Grunwald wurde durch Verleihung der fürstlich Lippefchen Mili tärverdienpmedaille mit Schwertern aus gezeichnet. Der Darsteller der Hauptrolle, der Komiker Richard Georg (auch in Ame rika in weiten Kreisen bekannt) vom Rc sidenztheater in Berlin, erhielt die Lippe sche Kriegsmedaille für Nichtkombattanten. . Franzose als Hilfsarbeiter in den Obstanlagen, Den Obstzucht in WrderGliiidow und anderen Gemeinden des Kreises Zauch-Belzig und Osthavellaud sind ge fangene Franzosen .als Hilssarbeiter in den Obstanlagen zur Verfügung gestellt worden. Die Franzosen find zur vollsten Zufriedenheit der Obstzüchte! auf den PlanKigen tätig. Die Geschicklichkcit der Leute findet allgemeine Anerkennung. Andererseits sind auch die Gefangenen mit ihrem Los zufrieden. Sie stehen natür lich unter Bewachung und haben, wo e! erforderlich ist, sogar einen Dolmetscher zur Verfügung. . , ' Tiebstahl Ncgerscher Schriftstücke. Dem langjährigen Freunde und Mci ningcr Nachfolger Max RegerS, Prof. Dr. Fritz Stein in Jena, wurden bei einem Einbruch wertvolle Schriftstücke Reger! gestohlen. Professor Stein steht als Sanitätssoldat im Felde, seine Villa ist deshalb ganz unbewohnt. Die Diebe hat ten die ganze Zeit über in dem Hause ge wirtschaftet. Auf dem Urlaub, den er wegen des Begräbnisses Negers genommen hatt,, hat Proscssor Stein jetzt den Ein bruch und Verlust der Schriftstücke ent-deckt.' mmm Der Wohlstand in der Arbeiterklasse. Wie eS de? Negierung gelang, die uute rcn Schichten kricgsfredia zu machen. , Der Pariser Berichterstatter Osborne schreibt in Stockholms Tagblad: Unter der arbeitenden Bevölkerung zeigt sich jetzt km Kriege ein nie geahnter Wohlstand. Die Arbeitsgelegenheit, die sich nach der Mo bilisierung um mehr als 50 v. H. ver minderte, ist inzwischen wieder auf de al ten Stand gekommen, ja sie hat sich sogar etwas vermehrt. Die Anzahl der Arbei tenden ist mit Berücksichtigung der 24. v. H.. die im Felde stehen, einige Prozent höher als vor Beginn des Krieges. Mit vermehrter Gelegenheit sind auch die Löhne erheblich gestiegen, ss in der Textil bracht; bis auf 20, in der Zucker-Jndu ftkie bis 25, und bei den Werftarbeitern und Sch,ffsstauern bis 50 v. H. Die m ven Kriezswerkstatten Beschasiigtcu ton nen, da man teilweise wieder von der Stundenarbeit zur Stückarbeit zurückge kehrt ist, täglich bis 20 Franken verdienen. ES ist unter diesen Umständen kein Wun der, wenn ein großer Teil der niederen Bevölkerungsschichteg das Ende des Ktie ges nicht herbeisehnt. Auch den Frauen. wpelche ihre Manner in Schützengraben haben, sowie den arbeitenden, geht es gut. Die Regierung hat durch die Bestimmung, daß die Mobilisierten und ihre Angehöri gen keine Miete zu zahlen haben, und baß allen Mietern, deren Mietpreis unter 690 Franken beträgt, ein Moratorium gewährt ist, dasur gesorgk, da VaS kleine Volk die Beschwerden des Krieges nicht sllhlt; sie hat den Krieg volkstümlich gemacht. Aber welche Gefahr droht den Besitzenden, wenn nach Beendigung des Krieges die aus dem Schukengraben Heimkehrenden den Ge richtsvollzieher z kosten bekommen, dann ist die Revolution ra! DaS muß die Re gierung verhüten und deshalb nimmt man an, daß die Mietsausfalle usw. auf brer tere Schultern abgewälzt werden, daß der Staat die Entschädigung auf sich nimmt. Man sieht, die Regierung hat es verstan den, ihre breiten untern Schichten kriegs freudig zu machen und ist damit allen Be furchtungen übet innere Unruhen ent hoben. Neue Autgreifen. ' Eine Erfindung auf dem Gebiete der A,iinmnKilK?i'isna ist fern Münckenek Ingenieuren Professor Wehrlc und Kiesel aeqlückt. Eine Erfindung, die. wie die München-Augsburser Abendzeitung' mit teilt, mit einem Schlage der Gnmminöi abhilft und den Personen und Lastauto mobilverkehr an den Fronten und in der Heimat ohne Gummi ermöglicht und sicherstellt. Das große Geheimnis dieser Erfindung besteht in einer Stahlfcdcrung in Verbindung mit Lcder und Holz. Pro fessoe Wehrle erläutert dies so: Der ge sumte Radreifen ist in eine Anzahl federn der Segmente zerlegt, zu denen nur Stahl, besonders imprägniertes Holz und ein ge ringcs Chromleder verwendet werden. Diese Bereifung ist elastisch und nimmt jede Unebenheit des Bodens auf. Sie ist widerstandsfähig und doch etwas nachgie big gegen seitliche Hindernisse, sö daß das gcfürchtete Schleudern des Wagens auf jeder Straßenflache absolut vermieden wird. Diese Federung ist gegen Tempera tureinflllsse, gegen scharfe Steine, Glas splitter und Nagel unempfindlich, iwh rere Probefahrten überzeugten davon. Die Konstruktion ist bereits gesetzlich geschützt. m " Fleisch an fleischlosen Tagen. In einem Erlaß der zuständigen Mini fterien werden, die OrtspolizeibehZrden er mächtigt, die Abgabe von Fleisch an fleisch losen Tagen Im Einzelfalle ausnahmsweise dann zuzulassen, wenn bei längerer Auf bewahrung ein Verderb des Fleisches zu befürchten ist. Von dieser Ermächtigung ist, wie es in dem Erlaß heißt, namentlich aus dem Lande für den Verkauf von Fleisch auf Freibänken und für den Ver kauf von notgcschlachteten Tieren Gebrauch zu machen. Da dort Freibänke vielfach nicht mit Kllhleinrichtungen versehen fiuiv wurde es zu einem Verderben des Fleisches führen können, wenn der Verkauf von Fleisch, insbesondere auch der Verkauf deZ oft nur beschränkt haltbaren Fleisches von notgeschlachteten Tieren, grundsätzlich und ausnahmslos an den fleischlosen 'Tagen verboten bliebe, was unbedingt vermieden werden muß. Die deutschen Kriegsgesangencn in der Schweiz. Ueber die militärischen Ehrenbezeignn gen gegenüber den in der Schweiz zur Erholung sich aushaltenden kranken Kriegsgefangenen teilt daS Pressebureau des Schweizerischen ArmecstabeS auS einem Befehl des Gencraladjutanten vom 18. Mai mit: Ganz gleich wie die igenen Offiziere nd Unteroffiziere sollen in der Armee Such die fremden kriegsgesangenen Ossi ziere und Unteroffiziere gegrüßt werden, die In ehrenvollem Kampfe für ihr Vater kcnd verwundet nd waffenlos geworden sind. . ' :ir. Sächsische Beamte. , Als Nachfolger des unter dem 1. Juli In den Ruhestand übergetretenen König'' sichert Gesandten in Berlin, Frhrn. von Salza-Lichtenau. ist der, Geheime Rat im Ministerium der Auswärtigen Angele Zeicheiien Kammerherr v. Nostiz bestimmt. Ferner itt für Un durch das Ableben des Königlichen Gesandten Grafen v. Rex zur Erledigung gekommenen Wiener Gesand tenposten der Amtsqauplmann Kammer Herr . Nostiz-WsllwiS auSersehea. mmr w - Der Weg der Detttsch-Hesterreiltzer. Die gchindendc Wirkung US Krieges ia der ToppelMonarchie. Mit nvheiirer Wucht hat der Krieg! ! stürm an den Grundfesten deS HabSburj gerreichs gerüttelt, dessen inneres Gefllge man In London und Paris nicht weniger alS In Petersburg und Rom schon seit Jahren für so gelockert gehalten hatte, daß eS iei dem ersten heftigen Anstoß von außen unweigerlich useinanderbrechen müßte. Alle,n mit eine, selbst manchen seiner Freund überraschende Lebens kraft und Zähigkeit hat Oestereich-Ungaru diese Probe aus sein Dafeinsrccht bestan den, politisch, militärisch und wirtschaft lich, wie ein Stahlband hat ver Weltkrieg auf seinen Organismus gewirkt, verjüngt und zukunftssicher geht eS, während feine Heere noch in harter Blutarbeit begriffen sind, bereits daran, Rahme und Bahnen serner Entwicklung in kommende Jrie denszeitcn abzustecken. Nicht nur, daß die Verhandlungen zwischen Wien und Buda peft über die Erneuerung de Ausgleichs, der staatsrechtlichen Grundlage der Mo ncnchie, rüstig gefördert werden, nickt nur, daß dit Vorarbeiten für die Eknglkver ung des Reiches in daS Mitteleuropa der Zukunft in lelchaftem Gange find Such di einzelnen Völker Völkergruppen, di in Oesterreich und Ungar staatlich zu fammengefaßt find, begmnen sich für ihre neuen Aufgabe und Pflichte zu rüsten. Wie weit diese, Prozesj i den Ländern der ungarischen Krone gediehen ist, läßt sich bisher, nicht deutlich erkennen. Nur die Magyaren, die führende Nation, deren Hauptmass! in dem von den Krieasereig nissen nicht unmittelbar berührten Landes inner siedelt, scheinen ihrerk politischen Aufmarsch schon beträchtlich gefördert zu haben, wogegen Deutsche, Slsvaken, Ru möne und Serben, deren Wohnsitze jaftn größten Teil im Kriegsgebiet od?i un mittelbar daran liegen, notgedrungen noch politisch de Atem anhalten. Schärfere Umrisse zeigt di nationale Gruppcnbildung in Oesterreich. Am mei sten beeilt haben sich mit der Herstellung einer einheitlichen Organisation die galizi schen Polen, deren Ehrgeiz und Hoffnung es ist, Kristallisationskern eines über die Grenzen GaliZenZ hinausgrciftnde Ge Hildes zu werde. Kaum weniger eilfertig zeigten sich dit Tschechen, all chre voliti schen Gruppen und Sekten eng zusam menzuschlietzen, gesunde und räudige Schase in eine Hürde zu bringen; ihr wirksamer Antrieb ist ihr schlechtes Ge wissen: bei den einen ob ihrer Bcgehungs, bei den anderen ob ihrer Duldungs- und Unterlassungssünden. Ueber d,e Dinge. um die es sich da handelt, wird deutlich erst ach dem Kriege gesprochen werden können. Weit fortgeschritten, wenn auch noch lange nicht zum Abschluß gediehen, sind die Vorbereitungen der Deutschösterreicher. Sie dürfen sich rühmen, von der rsten Stunde an ihre ganze Kraft in den dienst des Vaterlandes gestellt zu haben. Deutschnationale nd , Christlichsoziale. Liberale und Klerikale, Sozialdemokra ten und Konservative überboten einander in hingebender Opfer freudiakeit, auf un zahligen Schlachtfeldern erneuten Deutsch böhmen und Alpenländler im Weiteifer Mit den Magyaren ihre Jahrhunderte alten Waffenruhm und besiegelten ihr Treue zu Kaiser und Reich mit Strömen edelsten Blutes, die Milliarden, deren die Monarchie für die Kriegführung bedarf, fließen ihr zum weitaus größten Teil aus Deutfchösterreich zu, das im vollsten Sinne .Gut und Blut" fürs Vaterland einsetzt. Die unermeßliche Verdienste, die sich so der deutsche Stamm in Oesterreich in den Tagen der schwersten Daseinskrise um die Monarchie erworben hat, werden dadurch nicht veringert, daß sein östereichischer Patriotismus von seinem glühenden Na tionalgcsühk beschwingt wurde dieses von jedem Mißttang freie Zufammenstim men österreichischen und deutschen Empsin denS erhärtet vielmehr die von Staats männcrn unseligen Angedenkens wie Ho henwart, Taafse und Badeny verkannte und verleugnet Thatsache, daß die Deutschen, wie sie die Schöpscr des Staates Oesterreich gewesen, so auch jetzt noch seine festeste, zuverlässigste Tragsäule sind. Nach den Erfahrungen des Welt kriegeS wird niemand, der eS ehrlich mit Oesterreich-Ungsrn meint, dagegen Wider fpruch erhebe können daß die Deutschen sich der ihnen geschichtlich überkommenen Aufgabe, den Kern und Kitt der westli chen'Rcichshälfte zu bilden, würdig wie sen haben und daß ihnen fortan unvestrit ten die führende Stellung unter den Volksstämmen dieses Staates gebührt. Die führende Stellung, nicht eine bcherr schende nach dieser stand feit dem Be ginn deS Verfassungslebens niemals Wunsch und Wille der Deutschen, danach wird auch in Zukunft ihr Sinn nicht pe hen. Was die Deutschen für Oesterreich erstrebe und verlangen, ist eine starke Zentralgewalt, die ollen der Saatseinheit schädlichen zentrifugalen, Bestrebungen einz:lnkk Nationalitäten und Provinzen die nötigen Schranken zieht und ihren Ausdruck nach außen hin in einer einheit lichen Verstandigungsspracht findet, die nur die deutscht sein kann, dit sich schon bisher als Armeesprsche unentbehrlich und von höchstem Werte erwiesen hat. Inner halb dieses weiten Rahmens kann und soll jeder der in Oesterreich nebeminander le binden Nationalitäten gleiche Rechte und unbeschränkte Freiheit kultureller Entwick lung, Politisch, materiell nd geistiger Be tätigung genießen. Wie selbstverständlich daS slleS im Grunde auch ist. so wird der Neuaufbau deS Staate! nach diesen Leitgedanken doch manchen schweren Kamps kosten, denn all usehr ist in den letzten vierzig Jahren - - - - . ' ' i'i di Selbstsucht und, Begehrlichkeit !n,zcl ner Nationalitäie grvsjgczvglU iw.., sie jetzt aus ein für das Stsaismohk er fragliche Maß zmückZiidcimm. wird nicht von kfnein Tage zum Mdern Mli gen. Für die hie, winkende Arbeit sich rechtzeitig zu lüstm, ist fiit di Teutsch Ssterreiche ebensa ei nationale wie ein vaterländisches Pflichtgebot. Darum ist die Meldung vsn der Cchasfune, eine, .Det'sche Arbeiterpartei" in Oesterreich mit Befriedigung zu be ariiken. Zwar ist noch nicht ab zusehe, ob gerade dieses politische Partei gebildt dazu berufen ist, den unerlMchcn Zl,famemnfchlvh des bisher nur allzusehr zersplitterten Deutschtum! zu bewirke, aber jeden sallS bezeichnet eS einen Schritt vorwärts entgegen dem Ziel, das jedem Derktfche in Oesterreich vorschwebt und das erreicht werde wird, weil es erreicht werde muß, um deZ Deutschtums wie um Oesterreichs willcn. Ei, Zeitung für russische KriegKge fangene. , Bei der großen Anzahl der russischen Gefangenen, die sich teils in Gefangenen lagern, teils in unzähligen kleinen Arbcits trupps in deutschen Landen befinden, hakt es das Königliche Kriegsministcrium für wünschenswert, durch Veröffentlichung der Kriegsberichte aller beteiligten Staaten,' Aussatze üb die Verhältnisse in Deutsch fcrnd usw. in einer in russischer Sprache herausgegebenen Zeitung aufllärend aus die große Masse der hier befindlichen Ruf sen zu wirken. Wie die Nachrichtenstelle dn Landwirtschaftskammer für die Pro vinz Brandenburg bekanntgibt, wird eS' deshalb an den maßgebenden Stellen für wünschenwert gehalten, daß entweder die, Arbeitgeber russischer Gefangener die er ahnte Zeitung Russischer Bote" selbst für ihre Gefangenen in eine öder mehre rcn Stücken halte oder aber die kriegs gefangenen Russen selbst zur Haltung dcj .Rüffische Boten" ermuntern. ; Teutsch im EllaS.' DaS erste Doktordiplom in deutscher' Sprache Mte die Universität Straßburgj dem Direktor der Gesellschaft für drahtlase Tclcgraphie zu Berlin, Ingenieur Grafen Georg v. Arco, den sie. zum Ehrendoktor ernannt hat. In. feinem Hauptteil lautet' daS Diplöm: Die Fakultät hat diesen Be fchluß gefaßt in nerkennung.der grofien Verdienste, die Herr Gras ö. Arco sich !gk die Ausgestaltung der Funkentelegra- phie, insbesondere durch die Erfindung des kontinuierlichen Frequenztransforma tlnS. erworben hat sowie wegen der För derung) die das drahtlose Fernsprechwe sen durch ihn erfahren hat. Seine Arbci ten 'haben nicht blos einen hohen Wert für Wissenschaft und Technik, sie dienen in der heutigen Krieaszeit -uch ganz beson derS nfereck im schwersten Kampfe stehen den Vaterlande". Die Auszeichnung deS Grase Ares geht aller Wahrscheinlich keit nach aus die Anregung von Professor Braun zurück, der neben Marconi der Be Gründer der drahtlosen Tclegraphie ist. -l . . .i., ; Ei New Yorker Geber. Die Bonner Kriegshilfe hat zwei neue Zuivenwnge erhalten: Der in New York wohnend Kaufmann Ferdinand Kaiser, ein Sohn des Bonner Stadtverordneten, hat der Stadt Bonn 3000 Mark als Er gebnis seiner bei den Deutschen In New Aork veranstalteten Sammlung sür er blindete Bonner Krieger überwiesen. Herr Kaiser hatte auS eigenen Mitteln vor kur zem schon für Bonner Kriegsblinde 3000 Mark gespendet. Ferner hat der in Düs seldorf verstorbene Amtsanwalt Ernst Donner de, Stadt Bonn für Bonn Kriegsbeschädigte 1000 Mark vermacht. i Cozialdemokratre in Württemberg. ! Eine in GöppingeN abgehaltene sozial demokratische Wahlkreiskonferenz für den 10. Reichstagswahlkreis hat die vor dem Kriege erfolgte Aufstellung der Kandida tur deS früheren - Tagwacht"-Redaktems Crispien. der zur Westmeyer-Gruppe ge hört, als erledigt erklärt, nachdem Cri spien auö der Partei ausgetreten fei. In einer Entschließung wurde die Politik der Mehrheit der Reichstagsftaktion ausdrück lich genehmigt und daS Sondervorgehcn der 20 Abgeordneten als unverantwort liche Störung der Parteicinhcit scharf vcr urteilt. ' Gefallene Professoren. Die Frankfurter Uniöeisitätszeitunz vervollständigt ihre Liste der im Felde ge faUenen Lehrer deutscher Hochschulen, di Mehrsach in oer Kölnischen , Zeitung wiedergcgcben wurde, um folgende zwei Namen: den Professor der Zoologie an der Universität Königsberg Max Lühe, der infolge einer Im Felde erlittenen Ver wundung gestorben ist, und den außeror deutlichen Professor an der Universität München Dr.' Oskar Piloty. ; , . :f Verwaltung WilnaSuwalki. Seit dem 1. Mai sind die Verwaliun gen Wllnas und Suwalkis zu einem gro ßen Verwaltungsgebiet vereinigt. Damit ist ein Wechsel in den obersten Verwal tungSstellen verbunden. Der Chef der Verwaltung von Wilna v. Beckerath schei det von seinem Posten. Die Leitung des neuen großen Verwaltungsbezirks über nimmt da! HerrenhauSmitglied Graf ork von Wsrtenburg, bisheriger Leiter deS Wirtschaftsausschusses beim Oberbefehls Haber Oft. " '