A ' LttlttttkttkttttLttttttttkttttN'.ttttN'.Uk'iNNtt:::..' ? Tie Auslage i der ) Tägliche Omaha Tribune" wachst täglich und damit ihr 25ert , Z als AnzeigemiUel. . h MllllllttillttlllllllllllllllllllilttllllllÜIlllÜÜiUi,' Kleine Anz'igtik 2 ' 1 A , ' 7J n Toglich ( firttIA! Ilrt iu brt 5 che Omaha Tribüne" Z ' 5 l I i ' , rl ll l . i n IM : ,! öringk volle Erfolg. Probirre 1 ? 1 ! i 1 ! i ! l t ' Sie sie an. i iTiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiitTi V7 MUiMJU VVVVS W üäMUrir -;i.33. Jahrgang. " Oinaha, Ncbr., Samstag, 5. August 1916. 8 Seitcn.-No. 125. !!'NMMMtttt.'!IMM!M:iM:M!MMMtttt? - ; 0 . 'i ,00 üst )1 . t v t i . i t r i , 1 '' l l ) j j sJtv UlwllU . . j Ä ,,'",, ,"' t : 1 i- 5 i ' i I t 1 1 ' j 1 k i n 1 n I 1 KWW V V - ' ; a J erdlm ist lmcdcr das Stlllmzctttlilltt! jUßcl einem verzweifelten Franzosen Kleine Erfolge, vermögen selbige aber nicht auszunutzen. Aussen erleiden am Stochod eine Niederlage. Offizieller deutscher Bericht Berlin, 5. Aug., über London. Tie Schlacht vor Vcrdun hat neu begonnen und scheint nun in das Stadium der Entscheidung zu tre ten. Oestlich der Maas ist es zu schweren Kämpfen gekommen? die Franzofen setzten alle ihre Kräfte ein, dem Ansturm der deutschen In. faiiterie zu widerstehen, und bei ei. ner gewaltigen Kraftcntfaltung war es ihnen auch gelungen, die Deut schon aus einem Teil des Dorfes Jleury zu vertreiben. Lange aber haben sie sich dort nicht festgesetzt, dann wurden sie von den Teutschen wieder hinausgeworfen. Das Schick sol der Festung geht langsam aber sicher in Erfüllung. Das deutsche Ariiieehauptquartier nieldete gestern abend, das; die Teutschen das Dorf Zleury, nördlich von Berdun, wel. dies die Franzosen vorübergehend te seist hatten, schon wiedergenommen haben. In dem offiziellen Abend, bericht vom I. August, den die bri tische Zensur zurückbehalten hatte, heisst es: Sowohl britische wie französische Angriffe an der westlichen Front äilugen eitern chl. Starre bntt sche Angriffe auf beiden Seiten, der lbert.Papaume.Landstrabe brachen zusammen. Französische Norrückungsverfuche ohe Aarleux und Etees wurden vereitelt. Zwischen Maurepas und der Som. , e wurden sieben französische An griffe gemacht, sagt die Mitteilung weiter- Wir blieben die Herren un serer Stellungen, nach hartnäckigem ttainpfe. Teni Feind gelang eö nur, einen Durchstost nach dem Monam Gntshof zu machen, sowie nach ei ncni Schützcngrabcnabschnitt nördlich von dort. Am ThiaitmontWcrk östlich von Flcurg (Verduner Front) wurde der Feind vollständig zurückgeschlagen, desgleichen in dein benachbarten Ge birge und Walde, nachdei er nur zeitweilig unsere Linien durchbrochen hatte, und er erlitt schwere Verluste. Nur fußte er auf der Pfefferhöhe, südwestlich von Fleuru, Fuß und be fetzte im Laufeewalde einen Schüt zeiigrabenabschnltt wieder, der ihm am Dienstag verloren gegangen war. Während eines Luftgefechtes wur de südlich von Roulers ein britischer Doppeldecker heruntergeschossen, und Leutnant Wintgens brachte südöstlich von Peronne seinen dreizehnten feindlichen Aeroplan herab. Unsere Alwehrgefchütze brachten einen feind lichen Aeroplan nahe Biesinghe und einen anderen nördlich von Arras herunter. Während feindlicher Bombenan griffe auf belgische Städtchen wur den allein zu Meirelbeke, südlich von Gent, 15 Eiiiwohner, darunter 9 Frauen und Kinder, getötet oder schwer verwundet. Unsere Flieger griffen die feindlichen Geschwader an und zwangen sie zur Umkehr. Ei es dieser Geschwader floh über hol ländisches Gebiet." Von der Ostfront. Die deutsche Front im Osten ist intakt. Feldmarschall v. Hinden burgs ganze Linie ist heute so si. cher, wie sie es im verflossenen No veinber war. Diese Front macht nie landen in Teutschland Kopfschmer zen. Die Kämpfe in Wolhynien und Galizien werden mit wechseln dem Glück fortgesetzt. Es ist den Nüssen gelungen, die österreichisch ungarische Heeresfrsnt zil bcuuntlii gen. aber irgend ein Glauben, daf; die Russell möglicherweise 'imstande sein werden, eine Wendung herbei zuführen und weit über die Kar bathen hinails vorzudringen, ist Un sinn. Man darf nicht übersehen, das; die Russen größtenteils nur ei nen Teil ihres eigenen von den Oesterreich-Ungam besetzten Gebiets wieder eroberten. Tie russischen Gewinne find dort von rein lokaler Bedeutung und haben auf die Mi litärlage int allgemeinen keinen Ein flufz. Das. deutsche Kriegsamr meldete gestern' abend offiziell: Oesterreich, ungarische Truppen haben alles je. iies Territorium, das sie in dem 'äcl'ict von Budkairynskaia, öst Ansturm erringen öie lich von Kovel, aufgeben mußten, dem Feinde wieder entrissen. Die deutschen Verbündeten haben auch in den Karpathen in der Gegend von Kopilas mehrere Geländegewinne zu verzeichnen. Ferner heiszt es: Russische Norrückungsverfuche auf beiden Seiten des Nobelsees find ge scheitert. , Südwestlich von Lubieszow brach ein starker seiiidlicher Angriff zu. sammen. Ein feindliches Vorrücken um die Kovcl'Sarnybahn herum wurde ver eitelt. Armeegruppe v. Hindcnburg: Am nördlichen Abschnitt dieser Front gab es keine neuen Ereignisse von beson derer Bedeutung. Im Walde nahe Ostrow, nördlich von Kiselin, nahmen wir über 100 Russen gefangen. Feindliche Angriffe, welche offen bar zu beiden Seiten der Eisenbahn nahe Brody geplant waren, entwickel ten sich gegen Ponikowica, wurden aber zurückgeschlagen. Andcrc-wo gab es nur geringe Kampftiitigkcit an der Front. Armeegruppe v. Bothmer: Süd westlich von Wilcsniom säuberten wir das Gcläiide von kleinen feind lichen Vorposten. Russische Aeroplane wurden nahe Rozyszecz und östlich van Forchyn herabgeschossen. ' Berlin, 5. Aug. Von der deut schen Admiralität wird verkündet: Teutsche Wasserslieger, haben am Mittwoch morgen abermals die ruf fische Aerostation Arensburg (Ost see) angegriffen und mehrere Voll treffer erzielt. . Mehrere russische Schlachtflicger wurden in die Flucht getrieben. Unsere Maschinen kehr ten unbeschädigt zurück. Ter englische Kohl. London. 5. Juli. Bor 'der Festung Vcrdun hatte seit Beginn der gewaltigen britisch.französischcn Offensive an der Somme Verhältnis mäszig Ruhe geherrscht, jetzt aber ist der Kampf dort mit erneuter Wut wieder losgebrochen. Tie französi schen Truppen sind auf dem rechten Ufer der Maas zmn Angriff über gegangen und haben sich, laut Pa riser Depeschen, der Thiaumont Werke und eines großen Teiles der Ortschaft Flcury wieder bemächtigt. Die Thiauinont Werke. , welche viel umstritten wurden, befanden sieh ge stern in einem zwölfstündigen Kamp fe zweimal in französischen Händen. Die Streitkräftc des deiitschen Kron prinzen kämpften mit der gröszten Hartnäckigkeit und warfen die Iran zoscn wieder zitrück, doch als sich dieselben zum zweiten Male in den Werken festsetzten, gelang es den Deutschen trotz deren wütenden Ge genangriffen nicht, den Feind zu werfen. Flcury. das den Franzosen am Donnerstag durch die Teutschen ent rissen wurde, befindet sich heute wie der zum Teil in französischem Be sitz; in und in der Umgegend des Torfes aber wird noch immer mit großer Erbitterung gekämpft. Pa- riser Nachrichten zufolge haben die Franzosen in diesen Kämpfen 400 unverwundete Deutsche gefangen ge nommen. An der Somme Front ist es am Freitag nur zu Iiifantericschnr mützeltt gekommen. Das britische Kriegöaiut meldete, daß die deutsche Artillerie die britischen Stellungen südwestlich von Pozieres ' und dcil südöstlichen Teil des Manietz Gehol zes unter Feuer genommen hat.' . tvewaltige legeaiignsie der Deutschen in dem Abschnitt des Stochod-Flusses, östlich von Kovel. babcn die Russen, welche das Torf RudkaMl,rianota besetzt hatten, zum Rückzug gelungen. Die dortigen Kämpfe gestalten sich mit jedem wet teren Tage blutiger. (Jawohl, und die Russen müssen Haare lassen trotz ihrer gewaltigen Uebermacht: allem Anschein nach hat General v. Linsiugcn die Situation wohl in Hand.) , Die Truppen des Generals Sak. haroff sctzlm ihren Vormarsch südlich von Brod fort. Petrograd meldet, daß die Russen in einem hitzigen Ge fecht zwischen dem Sereth und dem ' Graben Fluß 1300 Teutsche und Naymon Uobkns tritt kräftig fiir yughes ein! Ermähnt die Progressiven, für den republikanische Priistdentschafts Kandidat z stimmen! Washington, ö. August Rai niond RobinS, der Vorsitzer der Na tional Konvention der Progressive, wendet sich in einem langen öffent lichen Schreiben an die Mitglieder der Progressiven Partei und for dert sie auf. für Ehas. E. Hughes den republikanischen Präsideilt schafiökandidatm einzustehen. Er vergleicht in dem Schriftstück die Prinzipien der demokratischen Partei mit derjenigen der republi kanischen. Tie Demokraten, fo er klärt er, klammerten sich an die Souveränität der Einzelstaaten fest und stellten dieselbe über das All gemeinlvohl des Landes. Tie Staa tenrechte, wie sie die Demokraten verfechten, bildeten das größte Hin dernis für eine Einigung und ein engeres Jneinanderarbeiten sämtli cher Bestandteile des Landes, wäh rend die Republikaner, an deren Spitze jetzt das fortschrittliche Ele ment der Partei stehe, für diese ein träten. Es könne deshalb ein wah rer Progressiver, dem an dem Fort schritt und Hebung des Landes ge legen sei, nicht einen Augenblick zö gern, mit den Republikanern zu ge hen und gegen die Demokraten an zukmnpfen. Der Präsidentschafts.Kandidat der Republikaner. Chas E. Hughes, sei ein fortschrittlich gesinnter Mann, unabhängig, furchtlos und von ech. tem republikanischen Geist beseelt. Er werde sich nur von feinen Ueber zeugungen leiten lassen und keinen schädlichen Einflüssen Gehör geben. Seine Amtszeit als Gouverneur von New Jork habe dieses bewiesen. Aus diesem Grunde fordere er al le wirklichen, fortschrittlichen Pro- gressiven aus, für Hughes zu stimmen und die Nation unter seiner Leitung zil stellen. Abtransport von Bewohnern cille'sZ Amsterdam, 4. August. Die Abschiebung von einigen taufenden der Eimuohner von Lille und Umge gend nach anderen Orten wird von der Norddeutschen Allgemeinen Zei tung" damit erklärt, daß es unmög lich ist, sie in den übervölkertm Be zirken zu ernähren. Die Zeitung sagt, daß die Leute nach Orten ge' sandt wurden, wo die Nahrungsmit telverteilung leichter ist und wo auch gleichzeitig Gegenden mit schwächerer Bevölkerung die nötigen Arbeits kräfte zugeführt werden. Die Ab geschobenen werden, wie die Zeitung sagt, gut behandelt. Italienischer Fliegers Angriff abgeschlagen! Berlin, 6. August. (Funkenbericht) Am 1. August griffen 14 ita lienische Flugzeuge das österreichische Grönland Jstrien an: eine feindliche Maschine wurde von einem öster reichischen Flieger abgeschossen. In dem offiziellen Bericht der Österreich ungarischen Admiralität heißt es: Am Morgen des 1. August flog ein aus 14 Flugmaschinen bestehendes Geschwader über Jstrien hinweg und schleuderten mehrere Bomben herab. Leutnant Banfeld stieg in Trieft mit einem Marineflugzeug auf und verfolgte die feindlichen Flieger. Bei Fiiime wurde er mit den In sassen von sieben Eaproni Maschinen Imndgemeiil. Banfeld schoß den Aeroplan des Führers der Erpedi- tion ab. Der Pilot wurde erschossen und die beiden anderen Insassen ge rieten in Gefangenschaft. Leutnant Banfeld kelirte mit seinein Flug zeug unversehrt nach seinem Stand orte zurück. Tornado in Wisconsin. Racine. Wioc.. 5. Aug. Ge stern nachmittag suchte ein furcht barer Tornado einen südlich der Stadt gelegenen Distrikt heim. Meh rere Häuser wurden von der Ge walt des Sturmes in den Michigan See geweht. Oesterreich'Ungarn gefangen genoin men haben. Eine' Anzahl britischer Marine Flugzeuge haben militärische Ge bände in der Umgegend von Ghent mit Bomben beworfcn. Es solleil im ganzen zwei Tonnen Bomben abgeworfen worden fein, die einen geheuren Schaden angerichtet ha ben. (Aber daö ist doch selbstver ständlich, denn britische Flieger tref fen ihr Ziel immer, die Deutschen nie!) Sindkllbmg bmitkt ßroßk OsseHve vor! Sammelt ungeheure Trnppenmasskn in WolhWtt' Lud Mlizirn; Masseusen; üngcljlich dort. London, 5.! 2itQiif.-7D)e Deut schen haben gewaltige Truppcnmas sen und zahlreiche 'beschütze an die Ostfront geworfen in der Absicht, in Wolhynien und in Galizien eine große Offensive' einzuleiten, um die Russen wieder ins Innere ihres Rei chcs zurückzuwerfen. Diese Nachricht ist nicht nur ans neutralen Ländern, fondern auch aus Berlin hier einge troffen. Seit mehreren Tagen ver lassen zahlreiche Truppenzüge Ber lin, und gehen nach der Ostgrenze ab. In der Neichshauptstadt ist man der Ansicht, daß die Krisis auf dein östlichen Kriegsschauplatz bevor steht, denn die Russen haben sich in ihren Allgriffen erschöpft: ihre Of fensive scheint zum Stehen gekom men zu sein. (Das war sie schon längst; und 'es verdient, besonders hervorgehoben zu werden, daß sie an mehreren Punktck, wo sie mit großen Siegen prahlten, schwere Schlappen erlitten haben.) Feldmarschall v. Mackcnsen, der im letzten Sommer die große und erfolgreiche Offensive gegen die Ruf sen leitete, soll ebenfalls an der Ost front cincgtroffen fein, u,n dem Feldmarfchall v. Hindcuburg, dem das Oberkommando über alle Trup pen an der russischen Front übertra gen worden 'ist, mit ;Jlai und Tat zur Seite zu stehen. ' (Ta werden die Moskowiter wieder einmal ihr blaues Wunder erleben!) Amsterdamer Nachrichten zufolge wird der erste Schlag von Hinden- bürg im Südosten geführt werden, dort wo die Russen in die Bukowina eingedrungen sind.. Sind die Russen aus diesem österreichischeil Kronlaud herausgehauen, dann wenden die russischen Streitkräfte in Galizien und Wolhnnien angegriffen werden. Hindcnburg und Sieg. Amsterdam, 5. August, über Lon don. Die Ernennung des Feld marschalls v. Hindenburg zum Ober, befehlshaber. auf dem gesamten öst lichen Kriegsschauplatz wird von den deutschen Zeitungen mit Freuden begrüßt. Die Hamburger Nach, richten" schreiben: Er ist der richtige Mann für eine solche Stellung, xmd ein lang gehegter Wunsch unseres Volkes, der jedoch nie direkt zunl Ausdruck kam. wird nun erfüllt. In der gegenwärtigeil Krise an der öst lichen Front ist eine Zusammen schließung aller Armeegruppen eine Notwendigkeit, und alle ihre Füh rer werden sich gern und ohne Miß Niut den Befehlen des Feldmarschalls Hindenburg fügen. Die Kölni sche Volkszeitung" schreibt: Teutsch lands Vertrauen in seine Heerführer im Osten war niemals im Gering sten erschüttert, aber durch Hinden- burgs Ernennung wird das Ver trauen so gestärkt, daß sich das Ge fühl unbedingter Sicherheit bemerk bar macht. Freche Räuber machen $35,000 Beute! Neberfallk am hellen Tage Zahl meister im Auto und stehlen die Löhnungen. Detroit. Mich.. 5. Aug. AIs gestern vormittag Thomas Shea- lian, Zablmeister der Borrougbs Adding Machine Eoinparil), sich mit seinem Auto, in welchem sich unge fähr $50,000 befanden, die zur Aus zahluug von Löhnen bestimmt waren, noch etwa einen halben Block von der Fabrik entfernt befand, spran gen Plötzlich vier bewaffnete Männer aus einem ihm nachgefolgteil Au tomobil in das feine und forderten die Herausgabe des Geldes. Die mit Sbeaban in der Maschine be findlichen Wächter waren anscheinend so überrascht, dos; sie nicht einen Schuß abfeuerten, und in zwei Mi nuten waren die Räuber mit ihrer Beute, welche zwischen $33,000 und $34,000 betrug, davongerast. Hinter dem beraubten Auto be fand sich noch ein zweites, welches ebenfalls $75,000 für Löhne cnt hielt. Die Wachter des Letzteren begannen auf die Fliehenden zu feuern. Diese schössen ebenfalls und verwundeten einen der Wächter. Obgleich sofort die ganze Polizei aufgeboten wurde, und elf mit Po lizisten angefüllte Autos die ganze Umgebung abstceisten. war cS bis Abend noch nicht gelungen, der fre chen Räuber büvhaft zu werden. Ertrinken im Beiseln ihrer Gattinnen! Zwei prominente Geschäftsleute von Kearney, Neb., ertrinke beim Baden im Flus;. Kearney. Neb.. 5. August. T. X. McDonald, Kassierer der Central National Bank von Kearney, und Sidney Morrison, Geschäftsführer der großen hiesigen Getreidemühle sowie Ttadtrat, fanden gestern ge gen Abend int Platte Riuer den Tod, während ihre Frauen und Freunde zusehen mußte, wie sie der sanken, ohne ihucit Hilfe bringen zu können. Beide Herren ivarcn nach Ge schäftsschluß niit zwei Freunden und den vier Frauen von ihnen baden gegangen, um sich von der Hitze des Tages zu erholen. McDonald, lvel cher der einzige war, der etwas schwimmen koniue, machte den Aer such, an das gegenüber liegende Ufer des Flusies zu gelangen, und forderte Morrison auf, thrn zu tob gen. Plötzlich gerieten sie an eine Stelle, wo der Fluß für eine neu zu errichtende Brücke ausgebaggter war, und das Wasser 20 Fuß tief ist. Morrison versank und McTo nald, der ihm zur Hilfe eilte, ging ebenfalls unter, während die Frauen der Beiden und ihre freunde Hände ringend am User standen, und nicht imstande waren, ihnen zur Hilfe zu kommen, da eoen niemand schwim men konnte. Die Leichen wurden spat abends geoorgen. McDonald hinterläßt außer seiner Gattin ,noch drei Kinder, wahrend Morrison von feiner Witwe und zwei kleinen Kindern überlebt wird, von denen das jüngste erst zivei Mo nate alt ist. Beide Verunglückte waren hoch geachtet und nahmen eine prominen te geschäftliche Stellung ein. Ihr Schicksal findet in der ganzen Stadt allgenleme Teilnahme. ' Verlangen erhöhte Einkommensteuer! ' Washington,' 6 August. Die demokratischen Mitglieder des Fi nanzkomitees des Senates stirnntten gestern bet der Beratung der Spe-zial-Binnenstcucr für einen Zusatz, wonach auf Jahreseinkommen von über $2.000.000 pro Jahr eine Ex trasteucr von 13 Prozent anstatt, in der Vorlage verlangt, von 10 Prozent erhoben werden soll. Falls die Vorlagen fo angenommen wird, wie sie das Finanzkomitee befürwor tct, wird bei Jahreseinkommen von $3.000 jährlich an bei Unverheira teten und von $4.000 an bei Ver heirateten eine Einkommensteuer von 2 Prozent erhöhen. Hierzu koinmt dann noch eine Zusatzsteuer von 1 Prozent an bei Einkommen von' über $20.000 steigend bis zu 10 Pro zent bei solchen von über $500.000 und 13 Prozent bei $2,000.000 Jahreseinkommen und mehr. Schlechtes Zeichen für Englands Finanzen! London. 6. August. Die Bank von England gab folgendes bekannt: Bis auf weiteres werden keine Berichte mehr über den Bestand an ungemünztem Gold in der Bank von England veröffentlicht werden." Neuer candwirtschafts Minister für Uuhland! Petrograd. 5. August, über Lon don. Gros Bobrinöky wurde als Landwirtfchaftsminister in das neu gebildete russische Kabinett Stürmer berufeil, um der Nachfolger von A. M. Naumoff zu werden. Höchstens 25 Flntopfer. Knorville, Xaui., 5. August. Tie gestrigen Berichte über die bei der. Ueberslutung des Blairs Creek ms Leben Gekontmenen wareil be deutend übertrieben. Während es gestern ; hieß, ,dcch .mindestens sech zig Personell ertrunken sind, heißt es heute, daß' die 'Zahl der Opfer höchstens 25 betragen wird. Bisher wurden 14 Leichen geborgen. (Ohne Aufschneidereien geht -es nun einmal hierzulande nicht,) .... Kein Bahustreik in Mexiko. El Paso. Ter.'. .5. Aug.- Alle Befürchtungen für einen eventuel len Streik de'r Angestellten sämtli cher Bahnen in Meriko sind jetzt vorüber. Die Bahngesellschafteu ha ben den Angestellten den geforderten Achtstundentag bewilligt, wie dem hiesige i!ie.nkaniscbcn Konsul . Gar cia aus der Hauptstadt Mexiko be richtet wurde. Der Ankauf lion 5? K5-t iMiim'?i vertrag mutz jetzt vom Bunöessenat unö vom dänischen Parlament genehmigt werden; Senat ist 2lnkauf gilnstkg gesinnt. Inseln geben vorzügliche Flottenbasis ab. Washington, 5. August. Wie bereits gestern kurz berichtet, haben Staatssekretär Lansing und der dä nische Gesandte Konstantin Brun Freitag den Kallfvertrag untcrzeich et, laut welchem Dänisch - Westin dien, welches aus den Inseln St. Eroix, St. Thomas und St. John besteht, für den Preis von $25,000. 000 in amerikanischen Besitz überge hen soll. Außerdem verzichten die Ver. Staaten aus die amerikanischen Rechte betreffs Entdeckungen in Grönland, einer dänischen Kolonie, uild garantieren dänischen Interessen auf den Inseln völligen Schutz. Die Unterzeichnung des Vertrages erfolgte gestern in New Jork. wo sich beide Staatsmänner, die sich auf Ferien befinden, trafen. Vertrag muh bestätigt werden. Der Vertrag wird sofort sowohl dein Bundessenat ivie dem dänischen Reichstag unterbreitet werden, der selbe erst dann volle Gültigkeit, und Gesetzeskraft erhält, wenn beide Kör perschaften ihn bestätigt haben. Im Bundeösenat befürchtet man keine große Gegnerschaft, und die Regierung wird daher auch versu chen, den Vertrag noch in der gegen lvärtigen Session ratifizieren zu las sen. Seitdem vor mehreren Monaten die Verhandlungen betreffs des An kaufs der Jnfeln mit Dänemark ins Leben gerufen wurden, wurde das Senatstomitee für auswärtige An gelegenheiten stets ,auf dem Laufen den gehalten und von allen Ent wickelungen in den Unterhandlun gen in Kenntnis gesetzt. Es heißt, daß sämtliche Mitgliede? des Komi tecs einstimmig für die Annahme des Vertrages sind. Der einzige Widerstand, den man im Senat vielleicht crivarten bürs te, wird sich auf den Kaufpreis be ziehen, da verschiedene Senatoren die Summe von $25,000.000 möglicher weise zu hoch finden dürften. Senator Lodge tritt für Ankauf ein. Sogar Senator Lodge, einer der republikanischen Führer im Bundes senat, tritt in einer längeren offe nen Erklärung für den Ankauf der Inseln und für Ratifizierung des Vertrages ein.' Er stellt die Möglichkeit dar, daß die Inseln, wenn sie nicht von den Ver. Staaten erworben werden wür den, leicht in den Besitz einer euro päischen Macht geraten könnten. Dies könnte sehr leicht die ameri kanische Regierung invezug auf die Monroe Doktrin in Schwierigkeiten bringen, welche möglicherweise zu ei nem Kriege führen könnten. Diese Möglichkeit habe auch den Regio rungsbcamtcn während der ganzen Verhandlungen vor Augen geschwebt und sie veranlaßt, 'den Kaufvertrag abzuschließen. , Im Interesse des Friedens." sagt dann Senator Lodge weiter, ist es von größter Wichttgkeit,' daß diese Inseln in den Besitz der Ver. Staateii gelangen. Vom militäri schen Standpunkt aus kann ihr Wert schwerlich überschätzt werden. Der schöne Hafen von St. Thomas erfüllt alle Bedingungen für eine militärische und Flotten Basis. Schon der verstorbene Admiral Ma han hat darauf hingewiesen, daß er einer der wichtigsten strategischen Punkte iir Wcstindien ist. Die dä nischen Inseln können leicht gegcli eine Angriff verteidigt werden. Sie nehmen eine beherrschende strategi sche Stellung ein und sind für die Ver. Staaten von unschätzbarem Werte. Dänischer Reichstag mag Schwierig kcitcn machen. Zweifelhafter als im omcrikani. scheu. Senat ist das Auskommen der Verhandlungen ül'er den Ankauf im dänischen Varlament. obalcick man die Hoffnung hgt. daß auch dieses evüeWia, öem Vertrag zustimmen wird. Europäische Mächte, welche selbst den Besitz der Inseln aus stra tegischen Gründen wünschen, dürfteil den Verkauf derselben an die Ver. Staaten mit scheelen Auaen betrock- ten, und ihre Einfluß in Kopenha aen geltend machen, dan daraus ickts wird. Man erinnert sich, daij VI 4,I ifc 4t 1 H Uiiiiiiii; das Zustandekommen eines derart! geu Vertrages zlvischen Dänemark und den Ver, taateit vor Jahren int dänischen Parlament durch deut scheu Einfluß verhindert wurde. (Na türlich muß stets Deutschland schuld sein, anders geht es einmal hierzu lande nicht mehr.) Die Einzelheiten ,deZ Vertrages werden erst bekannt gegeben werde, nachdem derselbe dein Senat uui er breitet ist. Türken areifen Brite!? am Suezkanal an! Unweit von Nomani, 23 Meile östlich vom Suezkanal, ist eine . , .Schlacht im Gange. London, 5. August. Heute 'hier eingetroffene Meldungen besagen, daß 11.00 Türken die stark be festigten britischen Stellunaen bei Romani, 23 Meilen östlich ' vom Su , ezkanal, angegrifffen haben. Der, I Kampf tobt heute noch ohne Ent .scheidung weiter. Ten Türken ist es trotz des Ungestüms ihrer Amirif fe bisher noch nicht gelungen, in die britischen Stellungen einzudringen. (Mau ruhig Blut, das kommt noch!) Die Schlachtlinie erstrekt sich auf ei ne Front von sieben bis acht Mei lenz es herrscht eine furchtbare Hitze, denn es sind 100 Grad im Schatten zu verzeichnen. , Italien bricht mit Deutschland! Rom, 5. August. Es wird of fiziell bekannt gemacht, daß Italien die diplomatischen Beziehungen mit Deutschland abgebrochen hat. Jta lien, hat alle Institute, welche mit deutschem, Gelde unterhalten werden, konfisziert. 's'"1 -: ! ' Schiffe im Suezs x l Uanal beschossen! Loildon, 5. .August. , Das Kriegsamt .jiieldet, daß feindliche Flugzeuge' auf die Schiffe im Suez kanal, 45 Meilen südlich von Port Said. einen Angriff machten. Die Stadt Jftnolia, am Ryiwe des Tim- sah ' See gelegen, wurde ebenfalls aus den Lüsten bombardiert. Dem nachstehenden offiziellen Bericht heißt es: Zwei feindliche Flugzen ge schleuderten Donnerstag eine An zahl Bomben auf mehrere Schiffe im Suezkanal und auf die Stadt Jfmalia herab: es wurde kein Scha den angerichtet. (Aber das ist doch selbstverständlich.) Am Mittwoch wurde ein feindliches Flugzeug von einem unserer Flieger abgeschossen und zerstört. ZZeuer Vertrag zwischen Japan und Rußland! London, 5. Nugiist. Eine Reit ter-Depesche behauptet, daß nach Ab fchliis; des kurzlichen Vertrages zwi fcheu : Rußland und Japan, dessen Bestimmungen bekannt gegeben wur den, beide Länder noch ein Sonder abkommen getroffen hätten. In diesen soll Rußland die südliche Hälfte der Harbin-Chang Ehun Ei senbahn an Japan . verkauft haben. Gleichzeitig , soll die russische Regie rilng Japans Recht aus den Fluß Suiigarir zwischen Kirin und Pe tuna anerkannt und damit eine Streitfrage gütlich aus der Welt geschafft hoben, welche seit dem Ver trag von Portsinouth zwischen bei den Ländern schwebte. (Anscheinend wird Jobn Bull vor seinem schlitz äugigen Bundesgenossen bange.) Hughes tritt heute seine Aeöetour an! Bridgehampton, N. I 5. Aug. Chas. E. Hughes tritt heute abend seine Redetmir nach dem Westen und der pazisischm Küste an. Er wird den Sonntag in öciagara Falls verleben. Abonniert aus diese, ZcitnT, i