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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Aug. 4, 1916)
iiiHHintnHttmjiiUiiir;aniininnti?ti:r:;nrir T!e Ansigge ;: 5 , der :E Tägliche Omaha Tribune" wächst taglich und damit ihr Wtrt 5 als Anzeigemittcl. miMiiii!iiiiiiiiii!i!i!!i!nin:;:ui!!ii!i!':':i:. yf Kleine Slßsfitjrn i der lästüffjf Omaha Tribune" 1 A 'k f'' A U 3 t J ( 1 1 il 5j bringen vollen Erfolg. Probieren IWt'VW f Eie sie an. :.i ,llll!IIMIIIi;f(lllll!llllllilllMII!!lllllllllIIIIIIIII 133. Jaljrgang. Oniaha, Ncbr., Freitags. August 1916. -3 'Scitcn.-No. 12 !. f-Jm 0 -j , y - f A " s Vj (' i s '! n siJ ) 1 ! 1 li ! (y) Avvli s'iÜL i- . P""1-, ,.- Ai ..-er - - yoo r 4 i sA ; ä " 7A n! lui hl i w A , , s f VU'V Uv-vVlu'l- 1 , st 1 1 i ; i !i A W i ' 1 1 1 1 W t i u m y V i i l ' I ( 5 J , ; Win und her lvogt 1 der Blutige . Wlt der gewaltigen Offensive der Alliierten an W der Somme ist's fechte in dem verdun-Abschnitt. ) Das Hingen anf der Berlin, 4. August, über London. Die grosze Offensive" der Alli irrten in der Picardie bricht rasch zusammen, oder, richtig gesagt, ist " schon zusammengebrochen, denn die Briten und Franzosen kommen, trotzdem sie ihre Angriffe noch fort, zusetzen versuchen, nicht mehr vor wart?, und sie haben in den letzten 21 Stunden weitere Niederlagen er litten. Tie Franzosen haben etwas besser abgeschnitten, denn . dein ge siern abend herausgegebmen osfizi eilen deutschen Bericht geinäf;. (der aber noch nicht dollständig in Lon don mitgeteilt' ist.) haben franzö. sischc Truppen die deutschen Linien auf dem Monacu Gutstzof durch h'ioszen und einen Schiitzengrabenab ichuitt nördlich von da genommen. Ferner sagt der Bericht, die Iran zosen hätten einen Schützengraben abschnitt, welchen sie im Lauseewalde verloren hatten, wieder erobert. v y, ..((;, inffnn hdttl'Antl Bl'. rVl Ktllt uipd11-"'-" i richt Tags zuvor heisst es: . Nördlich von der Somme. mi dem Abschnitt von Maurepas bis' nach dem Fluh, griff der Feind wach-, rend des Abends mit sehr starken. Streitkräften vergeblich an, nachocm er wahrend örtlicher Unternehmun gen gegen den MsnacuGutshof. durch einen raschen Gcgcnangrisf deutscher Bataillone, eine blutige Niederlage erlitten hatte. Auf dem Landwege van Maricourt nach Giern drang der Feind in unsere vollstän dig zerstörte Schützengräben. Seine Verluste waren abcrinals bedeutend. .f. Sudlich der Somme fanden örtliche mnpje nahe Vcllop und Estrec statt.. . Feindliche Luftzcugangriffe auf Dörfer hinter dein nördlichen Teil unserer Front wurden wiederholt. Von militärischen Schaden kann kaum die Rede sein, aber die Vcr Inste unter der Zivilbevölkerung werden immer größer.. Laut er gänzendcn Berichten wurde auch . Arlon. Belgien, Montagnacht an gegriffen, und das Iesuitenkloster sowie, die Kirche wurden getroffen. "Trci feindliche Aeroplane wur. den durch unsere Abwehrgeschütze licruntergeholt: einer nördlich von Ärrns, einer südwestlich vön Ba paume, rnid einer nahe Pozieres. In einem Luftkanchf nahe Mon btois ' wurde ebenfalls eine Ma schine herabgeschossen." Was die Franzosen sagen: Paris. 4. August. Bei einem Nachtangriff nordöstlich von Vcrdun erlitten die Deutschen schwere Vcrlu. ste. (Tas ist so eine stehende Ne denöart der Franzosen.) Der Uampf dauerte während der ganzen Nacht bis zur frühen Morgenstunde. Erst war der einen Seite dann der deren das ttriegsglück hold. Ein. tiial gelang es den Franzosen, die Thiaumont Redoutö zu erobern, sie mußten jedoch wieder dem verhee. renden feindlichen Feuer weichen. Die Teutschen drangen in den füd liche,'. Teil von Fleury ein. ver inockteit aber die Ortschaft nicht voll ständig wieder zu geivinnen. Die Teutschen setzen ihre tvütenden An griffe gegen die ganzen Thiaumont' Fleury Befestigungswerke fort, doch gelang es lms, dem Ansturm, Staub Aw halten. Ja einmal gelang cö uns, in die Thiaumont Werke ein zubringen: dann aber konzentrier t,' die Teutschen ein so furchtbares X Artillerieteuer auf uns, dasz die sFranzosen wieder weichen nus;tcn. r unserm Rückzige nahmen wir lj ttefangene mit. lTcr offizielle Rutsche Bericht wird wesentlich an ders lauten.) Tcr englische 5!oht. London, i. Aug. Tcr westliche Flügel der Briten hat letzte Nacht westlich von Pozieres cnoas an lrund und Boden getttonneii. So lautet der heutige Bericht des Ge. nrrals Haig. Weiter wird aus London, gemel det: Auf allen Kriegsschauplätzen tan, cö am Mittwoch tvohl zu leb naiten Kämpfen, doch kaun keine Partei sich rühmen, sonderliche Bor '" teile errungen zn Iwben. In dein ' ?tckwd.Abjckmitt, kämpfen die leut-' 'Am und Oesterreich Ungarn mit Aleit! vorbei; schwere Ge- Gstsront unentschieden. groster Tapferkeit und niachen den Nüssen jeden Fiis; breit Bodens streitig. Am Sereth-Flusz werden die 5tä,itpfe ebenfalls fortgesetzt, oh ne das; es zur Entscheidung kommt. cijuanhnng leistet Lid auf Verfassung! Chinas neuer Präsident eröffnet das Parlament nd mahnt zur Einigkeit. Peking, 4. August Der neue chi nesische Präsident Lijnanhung legte am Mittwoch vor dein wieder zu sammeiigetreteneii Parlament " den Eid auf die Verfassung ab und hielt dann eine Ansprache an die Abge ordneten, in der er dringend darum ersuchte, alle Parteisehde zu verges sen und an die Neorganisationsar beit zu gehen. Der Präsident, wel cher auf Polizeischutz verzichtet hatte, trug europäische bürgerliche Klei dung. Das Parlament vertagte sich nach der Rede des Präsidenten auf un bestimmte Zeit. Wahrscheinlich wird es in zwei Wochen von neuem zu sammentreten, falls bis dahin die Parteidifferenzen ausgeglichen sind. Skandinavien betet für den Frieden! Londons 4. August. Nach einer Kopenhager Nachricht, wurde der zweite Jahrestag des Ausbruchs des Weltkrieges . in den skandinavischen Ländern in eindrucksvoller Weise be gangen. In Dänemark Wurden 200 irtcdcnsversainmlungcii , abgehalten, in Schweden 300. Alle Kircken- glocken wurden geläutet' und Gebete für Frieden überall gesprochen. , Tie Kopenhagcncr Politiken" be merkt dazu: Was nützen Kirchen glocken und schöne Reden? Btti gen wir uns bor den Tatsachen Nach zwei Jahren des Krieges sind noch keine Aussichten für Frieden vorhanden. Tie Schlächterei und Greuel werden fortfahren. (Und gewisse Neutrale" werden fort fahren, gute Geschäfte zu machen.) Italien sucht Krieg mit Deutschland! Amsterdam, 4. August, über Lon don. Das hiesige Handclsblatt" erhielt von Berlin die telegraphische Nachricht, die italienische Regien,ng habe der deutschen die Mitteilung zukommen lasten, dag sie den deutsch italienischen .Haitdelsvertrag von 1891 für beendigt erklart. Andern falls würde der Vertrag Ende 1917 abgelaufen sein. Paris, 4. August. Der Petit Parisien" sagt, der einzige Grund, welcher bis letzt Deutschland davon abgehalten habe, Italien den Krieg zu erklären, sei ein Handelsvertrag, der 1891 zwischen den beiden Län dern abgeschlossen und 1904' er neuert wurde. Dieser Vertrag ord nete Italien, wie die Zeitung sagt, Teutschland ökonomisch unter und würde von letzteren! Lande als sehr wichtig betrachtet. Der Parisien" fügt hinzu, erlza be erfahren, daß Italien jetzt diesen Vertrag gekündigt und dadurch den Weg für die Aufnahme der Feind seligkeiten geklärt habe. , Serbisches Parlament berufen. ttorfu. 4. August. Die serbi sche Regierung hat sich entschlossen, die serbische Skuptschina nach der Insel Korsit zu berufen, ttönig Pe ter von Serbien und die griechische Negierung sind von dein Entschlus; in Kenntnis gesetzt worden. (Eine Bettler-Versammlung.) , 'Genf. 4. August, über Paris. Ein Telegramm aus Zürich besagt, das; eine Anzahl junger Leute mit Bannern, welche die Inschrift tru gen : Wir verlangen vollständige Demobilisierung!" durch die Stra f'.en der Stadt zogen. Die Polizei musste von ihren Säbeln Gebrauch machen, um die Strahen zu räu men. (Diese Depesche trägt den Stempel der Lüge.) - Carranza hat bereits Uommissäre ernannt! Seine Antwort heute oder morgen erwartet? 500 Billisten haben sich rrgklik. Washington, 4. August In hie sigen Regicrungökreijen erwartet irnrn in ein oder zwei Tagen die Antivort General Earranzas auf die letzte amerikanische Note, in welcher der Forderung desselben, zwischen beiden Ländern schwebenden Diffe renzen durch eine gemeinschaftliche Kommission regeln zu lassen, zuge stimmt wurde. Tie gestern aus der Hauptstadt Mexiko ingetroffene offizielle Nach richt, dost die mexikanischen Mitglie der zur Kommisiion bereits eniannt worden sind, wird hier als ein Zei chen dafür 'angenoiilinen, das; Car ranza im Allgemeinen mit den amc rikanischen Aorschlägeit einverstan den ist. Die Namen der merikani schen Kommissäre sind Cabrera, Bo nillas und Pani. Präsident Wilson hat sich noch nicht entschlossen, wer bei der Kon fercnz die Ver. Staaten Vertreten foll. Er hat eine ganze Anzahl im Auge, doch noch keine bestimmte Wahl getroffen. Es ist höchst wahr scheiiilich. daß ein hoher Offizier der Buikdesarmce einer der amerikani schen Kommissäre sein wird. Slllge mein heifzt es, daß die Wahl des Präsidenten auf Generalmajor Goe thnls. den bisherigen (Gouverneur der Panamakanal-Zone gefallen ' ist, doch ist dies vorläufig nur ein Ge rücht. Beamte des Staatsamts beachten grösstes Stillschweigen über die ver- schiedcnen Fragen, welche bei der Konferenz zur Sprache kommen werden, aber aus gut unterrichteter Quelle -verlautet, das; neben der na ,türlich wichtigsten Frage betreffs der militärischen Lage an der Grenze und der Zurückziehung der a,neri konischen Truppen aus Mexiko, auch die finanzielle Seite zur Sprache kommen ivird. Wahrscheinlich wird der Versuch gemacht werden, eine Anleihe an die de facto Regierung in New ?)ork flüssig zu machen. Selgstredend haben tie Beschlüsse der Kommission keine bindende Gül tigkeit. sondern müssen von den bei den Regieningen erst gutgeheiszen werden, ehe sie als Vertrag Gesetzes kraft erhalten. ' Frühere Billistrn amnestiert. Stadt Mexiko. 4. August. Ge neral Jose Lsabel Nobles traf ge stcrn mir etwa 500 früheren An Hängern des Generals Canuto Reyes, eines Unterführers , Villas. in der Hauptstadt ein. Rehes hat te von dem Angebot der Amnestie Gebrauch gemacht und sich ergeben. Die Leute werden unter die ver schiedcnen Truppen Carranzas ver teilt werden. Außerdem haben sich noch verschie dene Führer Villas ergeben oder wurden gefangen genommen. Unter denselben befinden sich Gabriel Voll divieso, ein früherer General Villas, Oberstleutnant Gregoria Caso und verschiedene untere Offiziere. Nege Tätigkeit der Tauchboote! London, 4. August. Der japa nische Dampfer Kohina Maru und der britische Dampfer G. C. Grad well wurden von einem feindlichen Tauchboot torpediert und versenkt. Havre, Frankreich, 4. August. Zwei britische Dreimaster wurden Mittwoch , nacht von feindlichen Tauchbooten torpediert und auf den Meeresgrund befördert. Die Mann schaft rettete sich in Booten, wurde von einem britischen Dampfer auf genommen und in den hiesigen Ha fen gebracht. Wetterbericht. . Für Omaha und Umgegend: Gewitter nachmittags oder abends, kühler abends. Samstag schön und etwas kühler. Für Nedraska: Gewitter nachmit tags oder abends. Samstag im AU gemeinen schön, kubier im südöstli chen und etwas wärmer im nördli chen Teil. Für Iowa; Gewitter nachmittags oder abends, kühler abends iin west lichen und zentralen Teil. Samstag im Allgemeinen schön und kühler. ttrand Island Landwehr Verein. Der Grand Island Landwehr Verein begeht am Sonntag den 5. August ini Plattdeutschen Heim sein Stiftungsfest, wozu großartige Vor bereitungen getroffen sind. Alle Deutschen fmd freundlichst ( eilige-laden )tal. postdampser I vom tt-Boot versenkt! Versuchte zu entkommen: mehrere Passagiere ertrunken; weitere Opftr der U-Buutc. London, 4. Augtlst. Der italie. nische Postdampser Letimbro,, ist von einem feindlichen Tauchboot versenkt worden, wie eine Reuter Depesche aus , Malta meldet. In Malta sind Ltt Ueberlebende emgc. troffen, und zwei vollbesetzte' Ret tungsboote sind in Syrakns ange langt. . Der, Letimbro" hatte eine Be satzung von 57 Mann und hatte 113 Passagiere an Bord, unter den Letzteren Fratn 'und Kinder. Man befürchtet, das; ritte grosze Anzahl von ihnen ums Leben gekommeil ist. Ucberlebende berichten, dasz das Tauchboot in einer Entfernung von etwa 6,000 Meter vom Dampfer gesichtet wurde. Es gab einen War nungsschltsz ab und verfolgte dann den Tainpfcr wobei es während ei ncr ganzen halben Stunde sein Feuer fortsetzte. Schliestlich holte es den Letimbro" ein, der bereits angefangen hatte, feine Rettungs boote hinabzulassen. Das Tauchboot fuhr dann, heisst es in der Depesche weiter, mit sei nein Bombardement , fort und brach te fünf Rettungsboote zum Sinken, ! deren Insassen in den Fluten lirn- kamen. Biete 'Hcrioiicn an Aoro des Dampfers wurden vom Ge schützfeuer getötet. (Aus diesem Be richt geht klar hervor, dasz die Le timbro" zu entfliehen versuchte. Was das Feuern auf die Rettungsboote betrifft, so ist die Depesche eben' von Reuter uud das besagt alles.) Weitere versenkte Dampfer. London, 4. August. Lloyds be richten, dasz die - folgenden Schiffe versenkt wurden: - Tie schwedische,, Dampfer Bror Oscar" und ' Berrnland", das Schicksal der Vesatzung ist unbe 4 - iUlllll. , , Der nottvcgischß Dampfer John Wtlson ; BesgMng gerettet. Die englische Arigantine Mrga rct Sutton" und verschiedene Fi scherboote, von denen sämtlich die Besatzung gerettet lunrde. Im Mittelländischen Meer wur. de die italienische Brig , Robalio" das Opfer eines .österreichischen Tauchbootes. Auch in diesem Falle wurde die Besatzitng sicher auf Mal ta gelandet. Der gestern als versenkt berichtete Dampfer Briiannie" war nicht der Riesendampfer der White Star Li nie, fondern gehörte der Locker Li nie an. Er war 3,487 Tonnen groß und war nicht armiert. Auch Tiine rnusz daran glauben. Kopenhagen, 4. August. Der Politiken" berichtet, daß der dä nische Dmpfer 5i'atholm" im Mit tel ländischem Meer van. einem deut schen Tauchboot an den Meeresgrund befördert wurde. Die Besatzung wurde gerettet. Der Kntholm" war 1,201 Tonnen groß. N. Y. Straszenbahn-. Streik nimmt zu! Man befürchtet, daß bald alleinien von demselben berührt werden. - New Jork. 4. August. Man schätzt jetzt, daß etwa 3,200 Stra fzenbahner i.n New Jork am Streik find (ungerechnet die von Westchester County). 2,000 streiken an der 3, ?lvenue-Linie und 1,200 im Stadt teil Bronx. Alle Waggons, die laufen, sowie die Tiefbahnstationen stehen unter starkem Polizeischutz. Jituey"'Fahrer und die Besitzer aller möglichen Gefährte heimsen eine reiche Ernte ein. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird sich der Streik heute oder morgen auf sämtliche Straßenbahnlinien in ganz New L)ork erstrecken. Die Po lizeiverwaltunz hat allen nur erhält lichen Beamten angeordnet, sich für Streikdienst bereit zu halteil. Theodore P.' Shontz, Präsident, und Frank Hedley, Geschäftöfiihrer der New Aorker Straßenbahn-Ge-fellschasten, hielten gestern abend an eine große Versammlung von An gestellten und deren Familien An sprachen. Beide erklärten, daß die Gesellschaften nichts dagegen hätten, wenn sich die Angestellten organi sierten, sie wünschten nur, daß sie dies unter sich selbst und ohne die Hilfe ausstehender Organisationen tun sollten. ' Die amerikanische Votschaft in Berlin scheint Iteuerdings nur noch Berichte auf Bestellung" zu liefern. Sind alle so riesig neutrall' ' Italien wird es schlimm ergehen! Orsterrrich-ttngarn entschlossen, den Verräter völlig zu zrr schinetkrn. Zürich. ' 4. August. Der Wie- ner Korrespondent der Zürich Post" stellt die Behauptung auf. daß Ita lien, sollten, die Zentralinächte einen entscheiden? Sieg erringen, von den Friedensverhandlungen ausgeschlos sen sein wird. Nur ein übermal tigender Sieg der Alliierten vermag Italien vor vollständiger Vernich tung retten", schreibt der in Rede stehende Korrespondent. Im Reich der Toppellnonarchie ertönt der Ruf: kein Friede mit den Ver rätern, die uns den Dolch in den Rücken stießen, bis sie ihre gerechte Strafe erhalten haben." Alle Zei tungen in der Toppeliilonarchie be stehen darauf, das; der srühere Ver bündete Oesterreich-Ungarns und Deutschlands bis zur völligen Ohn macht geschlagen werden muß. Die Reichspost schreibt: Mit Jta lien werden wir bei den Friedens Verhandlungen nicht feilschen. Wir behalten uns das Recht vor, mit diesem Verräter unter allen Umstän den in gehöriger, Weise abzurechnen. Mehrere -Zeitungen gehen sogar soweit. Rußland einige Zugeständ nisse zu macheu, um freie Hand ge gen Italien zu haben. Die Bevöl. kernng Oesterreichs und Ungarns ist nur von dem einen Gedanken be seelt, den Verrätern soll die schwerste Strafe zuteil werden. Im Falle eines dollständigen Sie ges der Zentralinächte beabsichtigt Oesterreich alle seine verfügbaren Ttreitkräfte nach Italien zu wer fen lind das italienische Heer ver nichtend zu schlagen, Venetien und die anderen nördlichen Provinzen werden von den Oesterreich.Ungarn annektiert werden: auch soll dein Vatikan bedeutendes Ländergebiet in Italien zugesprochen werden. llnabhangiger Senatskandidai! Als solcher wird Mayor Nnwliugs von. Wymore im 14. T! strikt auftreten. -' - Beatriee. Nebr., 4. Aug. Maiwr Naivlings voil Wymore hat sich ent schlossen, als , unabhängiger .Kandi dat für den Staatssetint im 14. SenatorialDistrikt, der die Counties Pawnee und Gage umsaßt, aufzu treten. Seine nötigen Petitionen sind bereits in Umlauf gesetzt. Die beiden regulären, Kandidaten sind der Republikaner Adam MeMullen und Julius Neumann, Demokrat. MeMullen ist ein ausgesprochener Prohibitionist und da der Distrikt überwiegend republikanisch ist, so dürfte der Demokrat Julius Neu mann doch nur geringe Chancen haben, erwählt zu werden. Man darf annehmen, daß diesö Umstände Mayor Nawlings veranlaßt haben, als Kandidat aufzutreten. Raw lings ist ein Mann von liberalen Lebensanschauungen.. Deutschland hat genügend Nahrung! Berlin, 4. Aug., .über London. Nahrungsmittel-Direktor Adolph v. Batocki hat heute die Erklärung ab gegeben, dasz trotz der Küstenblocka de Deutschland mit genügend Nah rungsmitteln für die nächsten zwei Jahre versehen ist. Die Nahrungs mittelkrise ist vorüber," fagte Herr Batocki. Die Ernte ist so gut aus gefallen, daß wir im Vertrauen auf eine nächste Durchschnittsernte es vier und fünf Jahre lang aushalten können. Vom Standtpunkt der Volksernährung ist Deutschland von der Blockade vollständig unabhängig. Trotz aller von unseren Feinden aus. gesprengten wahnwitzigen, Gerüchte herrscht in Deutschland keine Hun gersnot." Vom Blitz getroffen. " Grand Lake, Colo., 4. August. Der Blitz schlug gestern hier in eine Sommer Cottage auf der Harbifon Rauch eiir und traf die Lehrerin Frl. Anna Vosburgh'aus Chicago, welche erhebliche Brandwunden am Körper davontrug. In dem Hause entstand infolge des Blitzschlages ein Feuer, welches das Gebäude völlig einäscherte. Konsularisch gesucht. In Erbschaftsangelegenhcitcn ge sucht wird der am 20. Mai 1857 in Benningeti o. Neckar geborene Gottlob Friedrich Baechlcr oder dcs seit Erben. Mitteilungen erbeten an H. Roser. Zimmer 5?Q Brandeis Bmlöina, Omaha, Ncbr N-Schiff streicht durch Vasselbe scheint mit einer Tarnkappe versehen zu sein, denn es ist nur anf ganz kurze Entfernungen sichtbar. - . Die Maschinerie arbeitet wie am SchnLrchen. Norfolk. Va., 4. Aug. Die Kreuzer der Alliierten, welche vor der Chesapeake Bai auf das Handels tauchschiff Teutschland" warteten in der Absicht, dasselbe abzufangen oder zu zerstören, haben das Nach sehen gehabt. Wohl strolchen die selben immer noch in jener Nach barschaft herum, die Deutschland" aber und deren wackere Mannschaft schwimmen längst auf hoher See oder auch wohl unter den Meeres mogcil dahin und lachen die Führer der Wachschiffe ans. apiran Hinsch, Befehlshaber des internierten Lloyd-Tampfers Neckar", der an Bord des Schleppers Timmins" die Ausfahrt der Deutschland" leitete, sagte, daß das Handclstauchschiff 100 Aardö von einem amerikanischen Torpcdojägcr dahinfnhrT.ohne daß es von der Mannschaft desselben be nterkt wurde. Ferner sagte er, daß das Tauchschiff auf dein Wege nach den Kaps zweimal tauchte, um seine Maschinen zu probieren. Tauchte wie eine Ente. Kapitän Hinsch sagte: AIs wir an einem Punkte in der Bai, den ich , nicht weiter angeben will, da wir idie Stelle später wieder benutzen werden, angelangt waren, verließ der Lotse die Deutschland". Dieses mochte gegen 5 Uhr abends sein. Dann machte der Kap'itän König mit seinem Schiffe einen Tauchversuch: an einer , Stelle. , die 135 Fuß tief ist. .tauchte 'er unter und verweilte eine geraume Zeit unter Wasser. Als die .Deutschland" wieder auftauch te, erklärte ttapitän König, daß al les wie am Schnürchen arbeite. Wir setzten dann die Fahrt die Bai hinab fort, und, da wir weit uild breit kein Schift erblicken konnten, unternahm die Deutschland" noch einen wei tcren Tauchvcrsuch. der ebenso glän zend ausfiel, als der vorhcrgcgangc ne. Diesmal tauchte das Schiff in voller 'Fahrt unter. Tann blieb un ser Schlepper zurück und mit einem scharfen Glase versehen, wollte ich in Erfahrung bringen, bis auf welche Entfernung das die Wellen durch streichtde Tauchschiff .sichtbar sei. Auf eine Entfernung von 400 ?)ards vermochte ich. nichts von demselben zu sehen, trotzdem es an der Meeres oberfläche dahinfuhr. Am Nachmittag desselben Tages richtete wir den Bug unserer Schif fe noch den Kaps: an den amerikani schen Torpedobootzerstörern fuhren wir in der Dunkelheit vorüber: diese ließen ihre Scheinwerfer auf uns spielen und späten vergebens nach dem Handelstauchschiff. Dieses war bis zum Deck unter Wasser, war aber nur 100 Aards von den Kriegs schiffen entfernt, aber dennoch der. mochte man von dort aus das Schiff nicht zu bemerken. Als ich den Of. fizieren dieser Schiffe später die Mit teilung machte, daß die Deutsch land" bereits das offene Meer er reicht hatte, waren sie nicht wenig erstaunt, daß es dein Schiffe gelun gen war, unbemerkt an den ameri kanischen Kriegsschiffen Vorbeizuge. langen. . Hieraus kann man sehen, daß die britischen und französischen Kreuzer, die außerhalb der Drei meilengrenze auf die Deutschland" warteten, das Trntchschiff erst recht nicht zu Gesicht bekommen haben. Gerade als das Tauchboot im Be griff war. in das offene Meer hinaits zu fahren, kamen Kapitän König und die Bemannung an Deck und brachten drei donnernde Hochs auf Amerika und das amerikanische Volk aus. Die See war rauh und der Gischt spritzte hoch; ober die Rufe der Tauchbootleute drangen klar durch den Wogenlärnr. Kapitän König rief mir noch etwas mit gellender Sttrnme zu, jedenfalls ein Lebewohl wort, - aber schon stieß das Tauch boot rasch vorwärts, und die Ent fernung zwischen uns war zu groß, als daß ich ihn verstehen konnte. Er hatte mir aber vorher aufge tragen, den Amerikanern für seine und seiner Leute Behandlung in Baltimore zu danken, sowie für den Schutz, den sein Fahrzeug in ameri kanischen Gewässern erhielt. Alles, was wir haben wollten, war eine Gelegenheit," facte mir die W Tsntf vilvit Kapitän König: die haben wir be kommen, und wenn es Gott gefällt,, werden wir unsere eigenen Gestade mit einer Votschaft des Wohlwollens von Ihren Gestaden erreichen. Wir erwarten, wiederzukommen, und wir wissen, unser zweiter Besuch wird so angenehm sein, wie der erste. Wir fürchten den Feind in der of fenen See nicht.' Das Einzige, was wir befürchteten, war, daß wir an. gegriffen werden könnten, ehe wir Gelegenheit hätten, in Wasser zu kommen, das tief genug zum Unter tauchen war. Als uns zugesichert wurde, daß wir innerhalb drei Mei len von Eurem Gestade nicht belä stigt werden würden, . fühlten wir . uns sicher. Wir bekamen die er hoffte . Gelegenheit. Ihr konnte nicht mehr für uns tun." . Bis etwa eine Meile außerhalb der Kaps Pflügte Teutschland" keck lich die Wogen ,des Atlantic: dann aber konnten wir sehen, wie feine Lichter langsam, verschwanden und das Schiff untertauchte. ' Die Franzosen müfscn's ja wissen. Paris, 4. Aug. In Reeder kreisen in Havre wird behauptet, daß die ganze Geschichte vom Untersee boot Deutschland" nichts weiter ge wesen sei, als ein gewaltiger Schwin del. Das Riesen-Unterseeboot habe niemals den Atlantischen Ozean ge , kreuzt, fondern fei in Teile zerlegt an Bord neutraler Schiffe nach we nig besuchten amerikanischen Häfeu gebracht und dort nach und ne zusammengesetzt worden. Sobald daö'Nuterseeboor flott gemacht uw den war, bclud man es mit Anilin Farben und. brachte es innerhalb der , Dreimeilen-Grenzc , im Triumph nach Baltimore. Zum neuesten Fliegerangriff! London, 4. August' Folgendes ist der britische amtliche Bericht über den jüngsten deutschen Fliegeran griff: Mehrere feindliche Luftschiffe grif fcn gestern abend die östlichen und' südöstlichen Eonnties an.' Der erste Bericht darüber traf um Mitternacht ein, und es scheint, daß nicht weni ger als. 6 Luftschiffe den Countieö Norfolk, Suffolk und Essex einen Besuch abstatteten. Der ganze Ucberfall dauerte ungefähr 1 Stunden, und die Luftschiffe hielten sich mit Ausnahme eines Puitktes ziemlich nahe der Küste, und warfen Bomben in ziemlich weiten Entfer-. nungen voneinander ab, hnuptsäch lich nahe dem Meere. Unsere Ab wehrgeschütze kamen einmal in Tä tigkeit, aber das betreffende Luft-, schiff konnte sich zurückziehen. Einer der Zeppeline slog nach der Küste von Kent, und ein zweiter folgte ihm bald. Beide warfen Bomben, und der Erste wurde von einem oder zwei Schüssen, unserer Abwehrgeschütze getroffen. ; In Ganzen sind von den Luft, schiffern ungefähr 80 Bomben her abgeschleudert worden: der dadurch verursachte Schaden war aber außer ordentlich gering. Nemi Pferde wur den getötet und drei andere verletzt. Der militärische Zweck des ganze Ueberfalls ist nicht ersichtlich. s Tcr deutsche Bericht. Berlin, 4. August, über London. Ein gestern ausgegebener offtzicl ler Bericht besagt: Bei dem letzten: A'ppcliwAngriff wurde eine große Anzahl Bomben auf London, auf die Harwich Eisenbahnwerke und auf Norfolk County geworfen. (Da durch daß' London diese Depesche weiter gibt, gesteht es ein, daß die Sache sich trotz offizieller englisckzcr Mleugnungm so verhält, wie der deutsche Bericht besagt.) ( . " " Bodeukrcdit-Behurde organisiert sich. Washington, 4. August. Schatz amts-Sekretär McAdoo, ex officio Vorsitzer der neuen Bodenkredit-Be-hörde, hat die vier dazu ernannten Mitglieder von ihrer Ernennung be- nachrichtigt und sie zu einer Sitzung nach Washington berufen, welche am 7. Auaust stattfinden, jsü.