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Vbi-UHHJUt WhU.hh- - 1 I jene Meer hinausgefahren, offenbar unbemerkt von den feindlichen Kren jent, die außerhalb der Treiineilen grenze auf das Schiff warteten in der Absicht, dasselbe abzufangen oder ju zerstören. Deutschland" wurde nur von dem Schlepper TinuninS und einem Motorboot mit mehreren Vertretern von Zeitungen begleitet, die aber innerhalb der vorgefchrie. denen Grenze Halt machten. Gestern um 6.30 abends hatte Deutschland" . die Kai's erreicht; kein feindlicher slrcuzcr wurde beim Durchfahren der siottö gesichtet: der Kapitän des Schleppers Timmins" meldete dein Befehlshaber des amerikanischen Ge schwaders. das dazu bestimmt war. die Neutralität zu wahren, daß die Teutschland" um 8.30 die Kaps verlassen hatte. Ter amerikanische Torpedobootszerftörer Sterrett" wachte außerhalb der Treiineilen. grenze, daß der Deutschland" beim Verlassen der Kaps seitens der Kriegeschiffe der Alliierten nichts in den Weg gelegt werde. Wie die Ausfahrt vor sich ging. In der Nähe der Mobjack Bai angelangt, verringerte die Deutfch. land" ihre Fahrgeschwindigkeit, of fenbar in der Absicht, auf den RoadS ein Versteck aufzusuchen, um die rich. : iige Witterung abzuwarten und V dann an den feindlichen Schiffen 1 vorbei das offene Meer zu erreichen. ' - Zu früher Abendstunde befand . sich der Schlepper " Timmins" immer noch in 'nächster Nähe des Handels, tauchschiffes. Beide Schiffe aber ka wen dem Motorboot, das die Zei. tnngsberichterstatter an Bord , hatte, bei einein plötzlich einsetzenden Stürm an der unteren Chesapeake Vai au tzer Sehweite. Gestern wurde nur ein einziges Kriegsschiff der Alliier, ten unweit der Kaps gesichtet: es war ein englischer Kreuzer mit zwei Schornsteinen. Handelsschiffe, wel che an dem Schiffe verbeikamen. wol. len in dessen Nähe zwei eigentümlich ausschere Bojen im Wasser trei bend gesehen haben, sich dabei die Idee ausmalend, daß man es mit einem ausgespannten Netz zu tun habe, welches dazu bestimmt ist, die ..Tentschland" odzufangen. Lotsen, die mit den dortigen Gewässern der. traut sind, aber erklären, das; eine derartige Methode ausgeschlossen ist. Die Abfahrt des Schiffes erfolgte bei ideal schönem Wetter. ' Kein Wölkchen trübte den Himmel, ' als das Tauchboot den Baltimorer Ha. seu verließ und feine Fahrgefchwin. digkeit nach und nach bis auf 19 noten erhöhte. Der Schlepper hat. te Mühe, dem Tauchschiff zu folgen. Dunkelrote Feuersäulen entstiegen dem Schornstein der Timmins", ein Zeichen, daß die Heizer alle ihre Kräfte anstrengten, um niit dem Tanchschiff die gleiche Fahrgeschwin digkeit einzuhalten: aber dennoch blieb dasselbe 500 ?)ards zurück. Der Wind wurde stärker, dunkles bewölk bedeckte das Firntament, und der Schlepper durchstampfte nur mit der größten Kraftanstrengung die immer höher schlagenden Wellen: bochauf spritzte der (ischt über des. seit Deck. Das Tauchschiff, an dessen Periskop ein weithin sichtbares Licht leuchtete, durchstrich ruhig und i klier die Wellen. Ei, und aussah. ii i (In r m ende Dampfer wurden durch das Na!an,ende Licht, welches von dem Tallchschiff ausging, aufmerksam ge. macht und ließen ihre Suchlichter auf daö sonderbare Schiff spielen, dasselbe dabei durch Pfeisensignale grüßend: der Kapitän des Tauch. bootes beantwortete oiese Vruße durch gleiche vignale. M,-n her. mochte bei dem Schein der Cuchlich- iiiuuj n ".. v , .' ; . , i , ,i ,. tcr zu sehen, wie die Mannschaft Franenstmimrecht seine frühere Mei nes Tmlchbootes auf dem Verdeck nun nicht geändert hat und von ihrer Beschäftigung nachging; man einem diesbezüglichen Zusatz zur sah Kapitän König klar und deut- Konstitution des Landes nichts wis. lich auf der Kominanoovrucie ncoen dem Lotfen stehen. ..-, hu- witinififfit würd? der! iKilfl'V' y - - Wogenprall heftiger; die Wellen brachen über dm Bug des Schiffes Vipern, und der dampfende Gischt 'i'i-ülste über die Kommandobrücke " Licht am Meriikup hinweg. eße nach Bremen! Gewalten und fährt bei Meer lzinaus. - noch nicht gesichtet. s Um 1.30 friiJj hatte .man Solo mon's IäKmo mmer lieg, ocsgici I ' , , warf. Mit Ausnahme von zwei Männerik hatte sich um jene Zeit die ganze Mannschaft der Deutschland" unter Deck begeben. (Ainer dieser beiden lotete mit einem Senkblei die Tiefe des Meeres ab. der andere machte sich am hintere Schiffsteil zu schassen. Kapitän König besang fich noch immer auf der Kommando, brücke. In der breiten Fahrstraße sah fich die .Deutschland" veranlaßt, mehr Dampf, anzusetzen, um gegen den immer starker werden Wellengang anzukämpfen und die bisherige Fahrgefchmindiq'eit einzuhalten. Die Fahrt der Deutschland" ist soweit ereignislos verlaufen. Lustig nnd munter tauchte sie unter! Norfolk. Ba 3. Aug. rm Deutschland" ist beute für die bei. tifchen Kapere:- die auf der Höhe von Newport kreuzten, außer Schuß und somit außer Gefahr. Sie steuert jetzt dem Heiinatshafen zu, den fie auch glücklich erreichen durfte. Kaum batte das ckift die Drelmeuenaren- binter sich, als es tauchte und den Blicken aller entschwand. Es der lautet, daß die Teutichland" wieder ihren Weg durch den Englischen Ka nal nehmen wird. Wo steckt die Bremen"? Baltimore. 3. Aua. Es liegt noch keinerlei Nachricht über das Handelstauchboot , Bremen" vor. das , erwartet Echwestcrschiss der Deutschlmid". So sagt wenigstens Paul G. L. Silken von der Eastem Forwarding Co. Er aab m, daß an dem Anlege platz von Locust Point, der von der Deutlckland aeraunit wurde. Bor bereitungcn im Gang waren, ein anderes , Tauchboot . aufzunehmen, und meinte, man könne wohl darauf raten, daß Breinen" m iraend ei ner Zeit nach morgen in Baltimore eintreffen konnte: doch versicherte er. nichts darüber zu Misten und auch das Wfahrtsdatum dieses Schiffes nicht zu keniien. Unter der Linie von Handelstauch, booten, die ictst in Deutschland ae baut werden wird auch eins Ame. rica heißen uns ein anderes Bal timore". So teilte Herr Hilken noch Mit. pras. wilson und öas Frauenstimmrecht! Erklärt, daß dasselbe Angelegenheit der einzelne Staaten fei, nicht des Kongresses. Washington. 3. August. Aus dem Weißen Hause wird mitgeteilt: Präsideiit Wilsnn hat noch nicht fei nen Standtpnntt geändert, . daß die Frauenstinimrechlttfrnge von den ein zelnen Staaten hantiert iverden solle, und nicht von der nationalen Ge setzgebung. ::. Beranlaßt wurde diese Erklärung dadurch, daß der republikanische Präsidentschaftokandidat Hughes ge stern sich für die Einverleibung ei nes Frauenstilnmrechtözufützes in die Bundesverfassung, ausgesprochen hatte: die Grundsatzerklärungen bei der großer Parteien hatten bekannt lich über diese nationale Seite der Sacke nichts gesagt, trotz der starken Bemiihiuigen , der Suffragistinneil, eine Erklärung in diesem inne zu wege zu bringen. Franenstimmrrchtlknnne empört. Colorado Springs. Eolo.. 'S, Au gnst. Frl. Mabel Bernon, So kretärin der nationalen Frauenpar- ici. war äußerit emvört darüber, daß der Pkäfident in Bezug auf das nen rom. Die Frauen der Ver. Staaten' erklärte diese Tarne, können nicht zugeben, ' daß ein Mann, der civxn derartigen - Standpunkt einnimmt. auf weitere ni:e Jahre in das Weife Hans zurückkehrt. Wir müssen für Uttjero ' Rechte lanvpiau' ; Befürworten einen ehrenvollen Frieden! In dierzkst grösieren Städten Teutschlands fanden diestrliald ' ' Berfainmlungen statt. Berlin, über London. 3. August. Das Nationalkoniitee. welches unlängst in Teutschland zwecks Her stelliing eines' ehrenvollen Friedens siir Deutschland ins Leben gerufen war. hatte gestern in vierzig große, reu Städten Deutschlands Bersainm. lungen abgehalten, aber in keiner derselben legten die Gemäßigten" irgend welche Pläne vor, die zum Abschluß des -Friedens beitragen könnte. Die Redner ergingen sich mehr oder weniger in Allgemein' heite und verwiesen dabei auf die Aborte des Reichskanzlers, der sich über die Friedendbedingungen wie derholt im Reichstag geäußert hatte nnd dessen Ideen die Friedensfrcun. de verfechten. Professor Adolph Harnack war in der Berliner Bersanimlnng der Hauptredner; er machte keiiwrlei iiberraschende Aeußerungen über die 5lriegszie!e der Alliierten, sagte nur, daß Rußland aus dem östlichen Eu ropa zurückgedrängt werden müsse, denn Rußland habe eine Mission in Asien zu erfüllen, nicht aber in En ropa. Auch in Westeuropa müsse ein Wandel der Dinge erfolgen, denn England war bisher der unbe strittene Herr der Meere und Bel gien war Englands Vasall. Professor Harnack warnte feine Zuhörer, von. den Kriegsresultaten nicht zu viel zik erwarteil oder zu verlangen, denn Deutschland müsse außer mit seinen bisherigen Erfol gen auch mit dem Schicksal seiner bereits zerschmetterten Feinde rech nen. Er forderte die Zuhörer auf, der Regierung unter allen . Umstän den volles Vertrauen zu schenken, die ihr Bestes getan hatte, den Krieg abzntvendenH Ueber das Verhalten gewisser, sogenannter neutralen Mächte aber wird später die Ge: schichte richten. Polizisten als Nauber . und Schiehbolde! Chicago. IN., 3. August. Zivei hiesige Polizisten wurden gestern unter der Anklage verhaftet, den chi nesischen Waschonkcl Charley Jung in seiner Wäscherei beraubt und nie. dergeschosseu . zu haben. . Der Chi nese ourde schwer verletzt in ein Hospital eingeliefert, wo er die bei den Polizisten als seine Angreifer identifizierte. Die Aufregung über das Verbrechen der beiden Sicher heitöbeamtcn ist in der ganzen Stadt bedeutend. Berliner Tageblatt wieder unterdrückt! Berlin, 3. August. Die' Mi litärbehörden haben wiederum das Berliner Tageblatt" eingezogen und dessen weiteres Erscheinen verboten. Die' Zeitung mußte bekanntlich schon einmal auf behördlichen Be fehl ihr Erscheinen einstellen und hatte nur gegen das Versprechen hin, von zu heftigen Angriffen auf die Konservativen Abstand zu neh men, die Erlaubnis erhalten, 'ihren Betrieb wieder aufnehmen zu dür feit. , New Yorks Demokraten indossieren tvilson! New ?)ork, 3. Angust.. Das demokratische Staatskomitee von New )orf, welches gvstcrn hier in Sitzung zufa.iimengetreten war, sprach sich enthusiastisch für die Wie derwahl des Präsidenten Wilson und für die demokratische Platform aus. Es heißt, daß fich Richter Samuel Secrimnj vom staatlichen Appella tionsgericht um die demokratische nnd progressive Kandidatur für das Gonverneursamt bemühen wird. . Italienischer Salat. Rom. 3. Auglut, (über Paris) Eine offizielle Bekanntmachung be sagt, daß zwei österreichische Tor pedoboot Zerstörer die unbefestigte -Hafenstadt Biscealie bei Bari bom bardiert haben. Sechs Personen wurden gefährlich verletzt, darunter zwei Frauen, (natürlich) Neun italienische Aeroplane war sen heute morgen Bomben auf Du razzo und beschädigten die Werften. Gebäude und die Schiffshalle. Alle ?,'aschienen kehrten unversehrt zu- nck mit Ausnahme einer einzigen. meinie nieocruraaj imo gezwungen mürbe, im, Feindesland zu landen. lWas auf iralienische Berichte zu 'Lcbcn iftwcik man ja hutlänglich). Omaha, Ncbr., Donnerstag, 3. August 1916. Noger Caselnent heute früh gehängt! Der irische rcilicitöheld muiite seine Vaterlandsliebe am Gal ' , gen biisicn. London, 3. August. Sir Roger Casemeut wurde heute früh um 9 Wir im Hofe des Pentonville Zucht hauseö gehängt. Zwölf Minuten v. ( 1 I ' ' . i ff , r - ' ' .'Jf ' 1 ' -' - V 1 4 II Sir Noger Casemeut. fpäter erklärten die Aerzte, daß der Tod eingetreten. ' , Der Hinrichtung wohnten mir Be amte des Zuchthauses und andere Gerichtsbeamte bei. die Oeffentlich seit war gänzlich ausgeschlossen. Selbst Zetungsvertretern war der Zutritt verwehrt worden. Kriegsminister Lord Robert Cecit gab gestern der Assoziierten Presse bekannt, daß die fngiische Regierung beabsichtige, keine Gnade walten, sondexn dem Recht feinen Lauf zu lassen. ; , Noch bis zum Abend nnirdi sie stern die Regierung mit' Petitionen bestürmt, in welchen sie ersucht nmr de, die Todesstrafe in Haftstrafe urn ziiwandelu, doch alles .ohne jeden Ziveck. Sämtliche Mitglieder des Kabinetts hatten , sich . für . Voll, streckn ng des i Todesurteils ausge sprachen. Sogar der Manchester Gnar dian" und eine Anzahl bedeutender englischer Zeilungen waren dafür eingetreten, daß Eafement begnadigt werden solle. Anhänger von John Redmond unterbreiteten Prcmicrmi nister Asquith eine diesbezügliche Petition, welche unter anderen von fechs Bischöfen und 26 Parlaments mitgliedern unterzeichnet war. Selbst Papst Beneditt hatte sich für Cafe ment verwandt, doch die englische Regierung blieb unerbittlich. Wilson sendet Kabelgramm. Washington. 3. August. Auf Veranlassung des Präsidenten Wil son hatte auch das amerikanische Staatsamt gestern durch Botschafter Page an das englische Auswärtige Anit die Bitte gerichtet, im Falle der irischen politischen Verbrecher Gnade walwi zu lassen. Eine in vergangener Woche vom Senat angenommene Resolutton, die englische Regierung zu ersuchen, die Todesstrafe über Sir Noger Cafe ment nicht zu vollstrecken, sondern in eine andere Strafe, umzuwandeln, war durch legale Formalitäten ans gehalten worden nnd erreichte Prä sident Wilson erst gestern. (Wo es sich um das Leben eines Menschen handelt, hätten derartige Furmali täten nicht im Wege stehen dürfen. Wenn es fich darum gehandelt hät te, England einen Gefallen zu er weisen, würde man sich um solche Kleinigkeiten auch nicht gekümmert haben.) ' -. " Cascmcnts Laufbahn. Noger Casement wurde wegen sei ner vielen Verdienste, welche er sich in seiner diplomatischen Laufbahu um die englische Regierung erwor ben, zum Ritter erhoben. Er war in verschiedenen Ländern als Konsul und tencralkonsul tätig gewesen und hatte besonders in SüdAfrika große Erfolge zu verzeichnen. Er hatte die Kongogreuel und die Greuel, welche sich die Englander bei der Gewinnung von Gummi in Südamerika hatten zuschulden kom men lassen, im Auftrage der cnglr fchen Regierung untersucht und dao über Berichte erstattet, welche zu lange erwünschten gründlichen Re formen führten, Im Iabre nahm, er aktiven Anteil an der Organiiation ' ',sn dien Freiwillige. , Bei Beginn des Krieges war er in den Ver. Staa teu und erließ von ' dort aus cmcn K t A Zeppelin-Geschwader wieder über England! Miindnust der Themse nnd andere Plät,r mit einem Hagel bon Bomben überschüttet. London. '3. Aug. Die britische Hanptsindt befindet sich in einer Pa nik, denn die deutsche Luftflotte führt einen - neuen, wahrscheinlich öen größten Schlag gegen England, und derselbe gilt - offenbar London. In. nerhalb drei Tagen haben drei Flie. gerangriffe auf' die Ostküstc Eng- lands nnd auf die Themsemundung stattgefniidcn. In dem heute vor- öffentlichten offiziellen Bericht heißt eö: Wiederum find mehrere dcutfdie Flugzeuge au der englischen -Ostküste erschienen und haben eine große An zahl Bomben herabgeworfem Der Angriff dauert fort.' Mehrere Zep. peline flogen landeinwärts, i (Aus dieser kurzen Meldung geht deutlich hervor, daß die britische Hauptstadt das Ziel der Luftkrcizer ist,, denn wenn diese landeinwärts fliegen, so kann ihr Befud) nur London gelten.) Oesterreich Kapern italienisches tt-voot! Wien. 2. August (über London, 3. Allg,) ' Das italienische Tanch boot "Giacinto Pullino" ist im nördlichcii ' Teil ' des , Adriatischen Meeres von Oesterrcichern gekapert und nach dem Kriegshafen Pola ge bracht mordeii. Das Tandchoot ist nahezu unbe schädigt, und seine auS 21 Mann bestehende, Besamung geriet in Ge fangenschaft. Einzelheiten über die Kaperuiig ' wurden bisher ' nicht be sannt gegeben. Aufruf an feine Landölcute, in wel chem er sie aufforderte, neutral zil bleiben. , Im Oktober 1914 reiste er md) Norwegen, wo der dortige cnglisäie Gesandte bcn erfolglosen Versuch machte, ihu ermorden zii lassen. .Die Aufsehen ' erregenden ' Briefe :dcs englisdM Meuchelmörders oder viel mehr ' hsandten. , a Zen Diener Easements wurden später veröffent licht uiid zeigten deutlich die fkrupel lojeii Methoden der englischeil Re gierung. .- . . ',. , , Casement ging sodann nach Ber lin und Plante mit der deutschen Re gicrnilg, einen Aufstand der Irlän der gegen England. Bei feiner Landung in Irland wurde er dann verhaftet. Die Verhaftung hatte die Erhebung der Hren, welche erst spä tcr beabsichtigt war. zur Folge, die von den Englandern dann blutig niedergeschlagen wurde. Sir Rogcr Casement war am 1. September 1861 geboren und also kaum 5& Jahre alt. Wie sein Rechtsbeistand Gavin Duffey be kannt gibt, hat fich der Hingerich tete, seitdem das Todesurteil über ihn ausgesprochen Ivar, in die ka tholische 5lirckze' oufnehmen lassen und taglich die Besuche eines Prie sters empfangeit. - Ter dem Tode Geweihte verlor gestern den ganzen Tag nicht seine stoische 'Ruhe. Er speiste gut, vor zugsweise Obst und 'eiskalte Ge tränke. Den größten Teil der Nadst vcrbrad)te er mit Schreiben, schlief dann aber ein , paar Stunden tief und ruhig. ' Es heißt, daß Casement noch bis gestern abend spät auf eine Um Wandlung der Todesstrafe in eine lebenslängliche Häftstrafe ' gehofft hat. Als er fdzließlich einsehen mußte, daß sich die Hoffnung nicht verwirklickzen lvi'irto, begann er ohne Erregung seine Angelegenheiten zu ordnen. , , Zwei katholische Priester hörten heute früh die letzte Beichte des Vcr urteilten und reidzten ihm das hei lige Abendmahl. Beide begleiteten ihn zum Galgen. , Casement schien etwas nervös. als er den Todesgang antrat, gab jedod) keinerlei Zeidien eines nervö sen Jnsammeubruchs. Er lädieltc den Wächtern zu und sagte Es ist ein schöner Morgen." Die letzten Worte des insdicn Patrioten waren: Ich sterbe lür mein Land." ' Verschiedene Inländer, welche au ßerhalb', des - Zuchthauses versam. nielt waren, fielen auf die Knie und beteten, als das Armesünder Glöck lein erklang, das den Tod Sir Cosements verkündete.. ' Englische Humanität". . Der , Verteidiger Sir , Casements gab nach der Hiurichwng bekannt, daß die' englische Regierung - sich weigere die Leiche deS Hingerichteten den Angehörigen zur Bestattung auszuhändigen. (Präsident Wilson kann auf seine englischen Vettern stolz fein,) ,. . ' :.- tttcn an w Sm! lvieder Franzosen erleiden nordöstlich von Ft. Sousille. eine Niederlage; fast ww wann geraten in Gefangenschast. Die ttnssen vergeuden ihre Uraft nutzlss. Offizieller deutscher Bericht. Berlin. 3. Aug., über London.' Der neue große Schlag" der Bri ten in der Picardic hat fickz wieder zu einem vollständigen Fiasko ge staltet., Obgleich sie an der kurzen Front zwischen Poziercs und Lon gucval mit kolossalen Streitkraften angriffen', und ihre Vorstöße wäh rend des ganzen gestrigen Tages fortsetzten, vermochten sie nicht einen Fuß breit Bodens zu gewinnen.. Als sie zum Sttirin ansetzten, wurden sie von ' bäuerischen, sächsischen und schleöwig - holsteinschen Regimentern blntig zurückgehailen. In dem offi ziellen , deutsdzen Bericht heißt es'. Nördlich von der Somme fanden äußerst heftige Kämpfe auf, be schränkten Gebiet statt; sie waren noch die Nad)wehen des großen Kampfes' von . Sonntag. Britische Streitkräste, welche an einer schma len Front westlich vom Foureauz Walde durchgebrochen , waren, wur den wieder Hinansgetrieben. Direkt nördlich von der Somme wurden französisdie Truppen, welche am Abend vorrückten, nach einem erbit terten Kamfe ' anf dem Monaeu Gutshofe zurückgetrieben. Südlich von der Somme fand leb hafte Artillcrictätigkcit statt. Anf denk- rechten Maasufer, nord westlich von Thianmont. erstürmten die Teutschen einen Hügclvorfprnng nordöstlich vom Sonville Fort gele gen. Der Feind wurde eine beträcht liche Strecke zurückgedrängt, und wir nahmen 9-12 unverwnndete Franz sen gefangen,- auch eroberten wir U Maschinengewehre., ' - Britische, Pa troiiillen.Angriffe in dem Dper Ab stbiiitt wurde von nns siegrcid) ab geschlagen. Nördlich von Fleury zerstörten wir eine feindliche Stel lung. ' Vom östlichcil Kriegsschauplatz: Die' gewaltige Schlacht in Wolhy nicn und Ostgalizien tobt ohne Pause weiter, aber die Situation bleibt für die deutschen und öfter-reich-ungarifchm Truppen " günstig. Trotz ihrer ungeheuren Anstrengun gen kommen die Russen bei ihren Tag und Nachl fortgefetzten Massen angriffen nickst borwärts. Die Froiit der Armeegruppe des Generals v. Linsingen und des Generals v. Bothmer steht überall fest, und der Feind, dessen Verluste sich immer enormer gestalten, ist an mehreren Stellen des Stodod und weiter süd lidi zurückgetrieben worden. Ent lang der Tüna und auf dem a'" ten Teil der Front des Prinzen Leo polds von Bayern herrscht verhält nismäßig Ruhe, doch haben die Rus sen nördlich von Pripct an: Logischm Kanal neue Vorstöße ' versucht, die so erfolglos geblieben sind, als alle früheren. Der offizielle Bericht lau tet: Eine russische Kompagnie, die in der Richtung Tulka, am Orginsky kanal, vorging, wurde von einer vor geschobenen deutschen Abteilung voll ständig aufgerieben. Westlich Logischm brachten unsere Truppen in den gestern gemeldeten Kümpfen über 700 Gefangene ein. Beiderseits des Nobelsees kam es zii einigen Artillerieduellen. Oestlidz dieses Sees wurde der Angriff ei nes feindlichen Bataillons mit blu tigen Berlusteu abgewiesen. ' Die Russen erschöpften sid) an dauernd in vergeblichen Angriffen gegen die StochodFront. Nahe und nördlich Smolar wurden sie drei mal durch unser Feuer zum Rückzug gezwungen. Nahe Porsk. nordöstlich der Eisenbahn Kowel-Ronmo. wur den sie durch einen Gegenangriff in die Flucht gesdstagen. Zwischen Wi toniez und 5iiselin gingen sie sechs mal vergeblid) zum Sturm vor. Um den Besitz einiger dzanzen nahe Wi tonicz find noch hartnäckige Kämpfe im Gange. Fünf Offiziere und über WO Mann wurden gefangen genommen. Südlick) der Turia kam es zu Patrouille, und Handgrana tenkämpfen. , Truppen der Armee Linsingen brachten im Juli 70 Offiziere uud 10,'X)$ Mann als Gefangene ein und erbeuteten 51 Masdiinenge fchiitzc. ?l,i der Front kr Armee ; Graf Bothmer brach ein feindlicher Vor jtoß judwejtlich Burtanow in unse. -8 Scitcn.-No. 123. 4ff llt geWiage rem Sperrfeuer zusammen. Ini Abschnitt von Koropiec. West, lich ' Buczacz. ' herrschte lebhafte Kampftätigkeit. In den letzten ämpfen wurden 271 Russen gc fangen genommen. ' Balkanfront: Keine Ereignisse von Bedeutung. Wien, 3. Angust, über London. Die ösierreichisch ungarische Heeres lcitung bcridstete: Westlich und nordwestlich von Lutsk' haben die russischen Angriffe offenbar' wegen 'der schnüren Ver Inste des Feindes aufgehört. Hingegen fetzen die Russen mit unverminderter Heftigkeit ihre Vor stoße nördlich der oberen Turya, ant Ttochodknie nahe Kaözowka. und nördlid)' des Schienenstranges ' Sar ny.Komel fort. Alle Angriffe wur den dbgeschlagen. Aus strategischen Grüudkn. ' Berlin, 3. August. , Das deut, sche Zurückweichen an der Littst Front von Ulselin, westlich voir Lutsk. nordivärts nach dem Punkte, wo die Ko'.velSarnyBahn den Stochödfluß kreuzt, , sowie das Auf geben der gewundenen Linie. welä)e dem- schlangenartigcn Lauf deö Stochodslusses folgt, wird in Berlin ohne Beunruhigung angesehen ' ja in Wirklidzkeit als cm hoffnungs. volles, Zeichen, da die neue Linie weldze .über die große Biegung des Stochodfluffes schneidet, -nur etwa 18 Meilen lang ist, gegen annähernd 53 Meilen .der früheren Front, da. her durch eine entsprechend kleinere Streittnachi,, ...erfolgreich 'verteidigt werden kann, während die ; über -sdKfsigcil Strcitkräfte'anderswo ver wendet werden können. er verräterische Reichs-' rats-Abgeorönets! Vier Mitverschworene deS Hochver" raters Masarhk zu Gefängnis. ' haft verurteilt. 4- Wien, über London, 3. Aug. -Nach zweiwöchigem Prozeß find die Reichsrat-Abgeordneten ' Choc, Buri val, Vojna und Netolicky schuldig befunden worden, gemeinsam mit dem des Laiidcs entflobenen Prof. Masarnk Hochverrat verübt zu ha den. ' Choc wurde zu 6 Iahren Ge. fängnis verurteilt, Burival zu 5 und V"'na sowie Netolicky je zu eiuem uyvt. t, , Fallen britischer Brutalität zum Opfert Berlin, 3. August. (Funkcnbericht) Selbst die Isländer, die fidzer mit dein Kriege nicht das Geringste zu tun' haben, werden nickzt von der Brutalität und Willkür Englands verschont. " Die National Tidende" in Kopenhagen meldet, daß der nor wegisckie Dampfer Flora" auf dem sich 150 Isländer befanden, an der isländischen Küste von einem engli fchen 5iricgs schiff gekapert und nach Lcrwick auf den Shetländ . Jnfeln gebradit worden ist. - Die, Isländer befanden sich mit ihren Frauen und Kindern auf dem Wege nach den Fjorden ihrer Insel, um dort Heringe zu fangen. Der Kapitän der ; Flora" ersuchte den Kapitän , des britischen, Kricgsschif. fcs-um die 'Erlaubnis, zur Landung der armen Teufel, doch wwde seine Bitte barsch abgewiesen. Der Vor. fall hat unter der Bevölkerung von Island große Erbitterung erregt. Gen. v. Bissing warnt vor 5ügenberichten! Rotterdam, über London, 3. Aug. Der Courrant schreibt General v. Bissing, Genera Igouverneur von Belgien, hat eine Proklamation er lassen, in welcher er gegen pha. tasttsche Gerüäiie, laut welchen Bei. gien bald von den Teutschen ge räumt werden wird, warnt, da die. selben aller und jeder Begründung entbehren. Alle diejenigen, welch? derartigen Unwahrheiten weitere Zirkulation geben, werden gencht, lich belangt mch bchraft werdM,