Tägliche Oinaha Tribüne, Mittuwch. bcn 2. Mg. 1910. - Scitc G. Vom Stamuic kt Nicscn. f fi'i 4 Roman iil der Gegenwart von Philipp VergeS. &$$HW, C2L Fortseung). - ftraii Märten umklammerte krankhaft die Stuhllehne., auf der ih'k yand geruht hatte, uno lyre iSaaen mettktkll stq. n Prvsez,or nickte langsam mit dem Kopf. . Her dert und öftella sahen einander ent geistert an. Ei Blitz waty-kra iiJ HZ gefahren und hatte gezündet. Nmgöum brannte tS lieh terloh. . Nach einige Minuten erhob sich der Konsul und schüttelte die Schttä che ob. .Meine Kinder", sagt er ernst, .ich habe mit euch beiden zu sprechen. Jetzt erst, nachdem die Würfel gefallen sind. kann , ich die Lage wieöer klar überblicken. Ihr wißt beide, durch wie viele Bande der Familie und de GeschaflS'wir olle mit England verknüpft sind. TüZ wird sich nun alle! ändern. Teutsche Truppe sind in Belgien einmarschiert. Eoschen hat ' heute ''ölend nach Schluß der ReichsmzZ ftzung im Namen seiner Regierung Teutschland den Krieg erklärt. Pro fessor, Sie waren weiser als ich, den die Liebe zu England verölen bet hatte. Es wv ein Krieg wer den bis aufs Messer. Ich fühle selbst, wie in diesen Augenblicken, die lange gehegte Liebe sich in bitteren Hzß verkehrt." .Mann. Kinder, lieber - Freund', schluckzte die Konfulin, .und wo stehe ick jetzt?" ' " Der Konsul schloß die Gattin in seine Arme. Eichel", sagte er -zart lich, .das sprichst du nicht au bei r.t:n Herzen. Du siehst da. wo du in Treue viel,, Jahre gestanden hast, die Mutter deiner Kinvec. mein Le lküskamerav, eine deutsche Frau, cul verwandtem Blut entsprossen. Wenn du in Zukunft harte Worte hören wirst, sie gelten nicht dir, noch den Dunen." Ter Professor, in dem ' untrüg IiÄeN Gefühl, daß die ffamilie nach diesem schweren Schlag unter : sich iein müsse, reichte allen mit fe siem Druck die Hand und oeraöschie bete sich. .... 9. Kapitel.' Auf die Zurückgebliebenen sank ein pemoolleZ Schweigen herab, da! sich im Herzen EstellaS zu einer furchtbaren Ahnung verdichtete. DaZ ruhige Mädchen hatte Mühe, ein Beben der Glieder zu bekämpsen. daS Herz flattene ihr in der Brust wie ei gefangener Logel, über idr Gesicht huschten wechselnde Stimmungen, gleich jagenden Schat ten. . 1 .Ich muß zu euch sprechen', sagte der Konsul mühsam. .Ohne die fuchlbare Wendung, die der Krieg ? .1.1. - . - . - - (.kl L M jjL fK fetzt genommen hat, hätte ich den Kamps, in dem rch stehe, allein um lendet, ohne euch zu , beunruhigen.' Seine Stimme wurde fester. Seit einer Reihe von Jahren wehre ich mich wie ein Löwe gegen die Un Junst der Verhältnisse. Ihr wißt alle, saß euer Onkel in Kalkutta mir beinahe eine Million verloren und das ganze, in Jahren mühsam aufgebaute indische Geschäft so gut wie vernichtet hat. Ich mache ihm keinen V?rwurf, er war nicht der richtige Mann; über der Neigung zum Bruder hatte ich die Menschen kenntnis beiseite gelassen. Und also trage ich die Schuld. Unser Haus war daran, sich von dem Schlage langsam zu holen. Ich mutz euch sagen, daß der Mann, der Estella liebt und sich um sie bewirbt, mir die Hand zu dieser Sanierungsarbeit ge boten hatte. Karl Kramer ist mein stiller Gesellschafter, seine Einlage gebt in die Hunderttausende. : Du ??rstehst jetzt. Estella, aus welchem Vrund,e ich hart gewesen bin. Du U','.?.i mich und weißt, daß ich dich dieser geschäftlichen Verbindunz we cni nicht etwa verschachern wollte. 2ür graut bei dem Gedanken. Kra ki-.er ist ein liebenswerter Mensch, ein lauterer Charakter, ich weiß keinen Wann, dem ich dich lieber anver traue. Dennoch war ich schon daran, meinen Widerstand aufzugeben und noch mehr Sorgen auf mich zu neh men, um dir das zu geben, was du dein Gluck nennst . Der Konsul zögerte einen Augen blick, nahm daö Taschentuch und whr sich damit über das Gesicht. Tmu und Kinder sahen den stolzen, selbstsicheren Mann zum ersten Male ulisicker zwischen Zweifel und jvincht tasten nd gewaltsam nach Fassung suche.- .schone dich heute, Aater, sagte 5erbkrt. .Du bedarfst wirklich der Kühe. Laß unS morgen weiter spre .... I ütn. 'J!z nein', wehrte der Konsul c.h. .Jetzt und auf der Stelle muß lch c-ta entscheiden. Der Kriez mit ä?!qlaNd, hat alle meine Pläne und HvfsnunZk zerrissen. Laßt euch Zczm, ia unser ' Haus ganz und s-.r abhangiz ist von der Vertin d,rz mit kem nselreich. Und i-' ;e Lnbmdunz Hort auf, daran ist i '.i Zweifel. Vor mir hat sich eine Kl't g'sffxei, die nicht nur mich, i tz zu fcei igunjea droht. Niemand kann heute sagen, wie lange der Krieg dauert, wie un endlich die Klust sich weitet. Ich sehe ! verlangt. Aber etwa andres fordere nur eines, wir müssen über sie hin! ich von dir. ich. der dich am besten weg oder versinken. Den Sprung 'kennt. Du sollst nicht schwächlich und kann ich nur ausführen, wenn ich die! mit Zagen den Entschluß fassen, den sC lMfib kl'. (i i , . k ' t . . i . .! - ncur Biuije viimuat uiwici;inc, eicioer ivaier von vir soroeri, aus rlgr Krämer mir angeboten hat. Eine Verschmelzung der beiden alten Häu ser wird damit Hand in Hand ge hen, eine ceuordnung deS GefchäftI auf ganz andrer Grundlage wird ins Werk gesetzt werden mit Karl Kramer als Juniorchef. Ihr wißt, daß ich immer auf ihn als den Er den meines Geschäftes, der du nicht sein wollte. Herbert, gehofft habe, Mit schwerem Herzen hätte ich ver zichtet, ober zetzt it nur Kramer notwendig geworden. Auf fremde Hilfe ist in dieser Zeit nicht zu hos sen, schon das Ausblicken nach ihr würde den Verdacht und vielleicht den Ruin heraufbeschwören. Estella, raffe dich zusammen, vie Wursel sind gefallen. Nicht von einem Freirden, nur vom Sohni kann ich die Hilse annehmen, und diesen Sohn und Ret t'e mir zuzuführen, liegt in deiner Hand. Tochter." Estella brach völlig zusammen. All das Furchtbare, was auf sie ein gestürmt war, riß sich in einem ein zigen Aufschrei los: .Bater, ich kann nicht.' Estella stürzte auf ihren Vater zu und umschlang ihn. Aber der Konsul biß die Zähne zusammen uns schob sie von sich. Fassung und Ruhe," sagte er hart. .Du weißt jetzt, wie es um uns sieht. Nichts ist dir mehr verborgen. Wirf alle Schwärmerei von dir und sehe der Wirklichkeit ins Antlitz. Zwingen will und kann ich dich zu keinem Entschluß. Heirate den Mann, der dich lie", und führe mir die Rettung zu oder folge dem Frem den, der dir flüchtig auf Reisen ge noht ist, und sehe daS Haus der Dei nen zusammenbrechen und unterge hen.' Der Konsul nahm die weinende Gattin in seine Arme und schritt mit ihr zum Zimmer hinaus. Estella warf sich schluchzend in einen Sessel und barg ihr Gesicht in den Händen. Eine Welt voll Glanz und Schönheit, eine! Zukunft voll Sonnenschein und e bensluft stürzte vor ihr zusammen Den Mann, der ihr wie ein Gott (jX,. 1. schienen war, sollte sie aus ihrem Herzen reißen. Ihre Gedanken verfm sterten sich. Si fühlte sich nur sinken, immer tiefer sinken, m ein undurch dringliches Dunkel ... Ganz von ferne tönte eine Stimme. Wie aus der Höhe eines unendlich langen Schachtes, von wo das Ta g'slickt nickt me&r Kerabdrinat. sien i sz. gu kommen. Zuerst nur süinloseS I - . ar v.Ma Geräusch, dann Worte und schließlich Gedanken, die sich langsam Bahn brachen. Herbert sprach. Er hatte sich über die Schwester gebeugt und sie fest in seine Arme geschlossen. .Estella, ich verstehe dich,' sagte er leise und eindringlich, .dieS ist die schwerste Stunde deines jungen Le bens. Aber sie muß durchgekämpft sein. Ein Zurück gibt es nicht. Ich weiß, es ist dir zumute, als ob ein schwindelnder Abgrund , sich vor dir ausgetan hätte. Aber du mußt alle Kraft zusammennehmen und-fest t)m abblicken, dann vergeht der Schwin del.' Estella antwortete nichts. Bewe gungslos saß sie da. Für Klagen und Tranen war das Leid zu groß, .Welch eine Erlösung, sich jetzt mit geschlossenen Augen in den Abgrund stürzen zu dürfen, nicht wahr?' fuhr Herbert fort. .Aber an Flucht aus dem Leid des Lebens denken nur die Feigen. Die Gottheit hat auch den Schmerz geschaffen, damit er unsre Seelen läutere, und vielleicht ist er unser edelstes und bestes Terl. Die große Pflicht der Entsagung geht durch das ganze irdische Leben. Jetzt ist sie dir genaht, Estella. Aber wie schon trrtt sie dir entgegen und for dert dein Opfer. Groß wie die Ent sagung ist auch der Preis, den du mit ihr gewinnst. Du solltest dein Haus retten. Mache dir nur klar, was daS heißt. Hier ist nicht von Eeschäf ten die Rede, unser Bater denkt zu groß, um des Geldes wegen zwischen dich und dem Gluck zu treten, aber es gilt, einen jahrhundertealten, ehren werten Namen zu verteidigen, eS gilt, den Ruf und das Ansehen unsrer Fa milie aufrechtzuerhalten in einer Zeit, wo so vieles wankt. Dazu bist du berufen.' Estella sah auf und sprach zum ersten Male. .Herbert, ich höre, was du sagst, und höre auch nicht. In mir n .3 (V r ... ti iix gani ici. rcm rann es nicrn ve greifen, daß ich diese Liebe, die wie ein Ueberirdisches von mir Besitz ge nommen hat. lassen soll. Was gilt mir die Eh, wenn ich um sie die Liebe derliere soll! Ich weiß nicht, was ich spreche, und ich' kann mich dir auch nicht verständlich machen. Herbert, du hast nie geliebt.' Der Arzt schüttelte sanft den Kops. .Du machst dich mir verständlich. Jeder Mc.nn hat Liebe und Zärtlich kejt in sich, und die meine gehört dir. Ich reeife, ml du verikerst, und ich denke mit Schmerz daran, wie schreck lich S dir fein muß. einem ungelieb ten Manne deine H.ind zu reichen. Aber glaube mir, Estella, trotz alle! Romane und aller dichterischen Phan tasten gibt es etwaö, woran du in dieser Stunde nicht glauben kannst, ei heißt: Vergessen. Wenn du zur Besinnung gekommen bist, wirst du mir beipflichten. Jetzt wäre ei zu viel ner Kraft, mit vollem Bewußtsein und, wenn du ei mit dem rechten Mute tun kannst, auch mit einem in neren Leuchten, das dir Trost, gibt, sollst du dein Opfer darbringen.'. Estella sah den Bruder ouS ver schleiertkn Augen fragend an. .Nicht die Familie, nicht daS Hau! heischen das große Opfer von dir,' sagte der Arzt. .Der Krieg ist zwi schen dich und deinen Geliebten getre ten. Ihn ruft es hinaus zu den Was sen, dich auf einen andern , Kampf platz. Beide gebraucht euch das La terland. 'Nicht nur da draußen wer den Schlachten geschlagen, auch hier, unter den Zurückgebliebenen, auf den Feldern der Industrie, der Technik, des Handels, wird der große Karnpi um das Dasein Deutschlands mit auZgesochten. In diesem großen Kampfe bist du in diesen Augenblik ken ein wichtiger Faktor geworden. Du bleibst start und das HauS bleibt schlagfertig; du wankst und dos Haus stürzt, in seinem Falle Tausende, die von ihm abhängig sind, mit sich reißend und die Ge samtheit schwächend. Wenn du die Lage in diesem Lichte überschaust, muß dir dein Opfer klein erscheinen.' .Klein?' seufzte Estella. Groß und furchtbar für dich, an dir selbst gemessen. Klein und unbe deutend innerhalb der wogenden Flut von Opfern, die der Krieg fordert. Sieh dich doch um. Millionen ziehen hinaus inö Feld. Bäter verlassen ihre Gattinnen und die geliebten Kinder. Männer lassen hinter sich zurück, was sie in Jahren heißen Ringens für sich und die Ihren aufgebaut haben. AI les, was wir bewundert, geschätzt und geliebt haben, hat seinen, Wert verlo ren. Wenn die Feinde über un! kom men. gibt es kein Devtschlano mehr. Deshalb hat nur noch , eine einzige große Wertung Bestand: das Bater land, das uns alles sein muß, was das Leben lebenswert macht: Liebe und Treue, Glauben und Hossnung, i Natur und Kunst und Wissenschaft unb m Religion. Bon unö Deut 1 schen fordert das Schicksal jetzt, was es in der Geschichte der Menschheit niemals noch von einem Volke gefor dert hat. Gegen eine ganze Welt von Feinden müssen wir uns verteidigen, wir müssen sie zu Boden zwingen, wenn mir selber nicht vernichtet wer den wollen. Und was vom ganzen deutsea Bolk gefordert wird, gilt jedem einzelnen von uns! In diesen Tagen der einmütigen Erhebung müs sen wir voll Stolz und Begeisterung um uns schauen. Die Zeit der Hel densage ist zurückgekehrt. Noch lebt ein Geschlecht der Riesen auf Erden, und wir Teutschen sind es.' Bon den Worten Herberts hinge rissen, hatte Estella sich erhoben. Die Schleier wichen aus ihren Augen, gefaßt reichte sie Herbert die Hand. Unter der Last des Schmerzes erhoS sich ihre edle Natur und rang nach Kraft. Herbert lächelte ermutigend, .Nicht Abkömmlinge jener Riefen sind wir, von denen der .Wanderer' zu .Mime' spricht: .Auf der Erde Rücken Wuchtet der Riesen Geschlecht: Riesenheim ist ihr Land', denn jene waren den Göttern und Lichtalben verhaßt, aber uns haben die Himmlischen mit Kraft und Er leuchtung gesegnet: Riesen und Licht bringer zugleich sind wir, müssen wir sein, um den Ansturm der Feinde ab zuwehren und der Welt das Licht der Gesittung zu erhalten. Riesenheim ist auch unser Land. Jeder von uns muß zeigen, daß er der riesenhaften Auf gaben, deren Lösung unser harrt, ge wachsen iU Jeder. Estella. aus dem Platz, den das Geschick. ihm zugewie sen ha. Du hast mich wunderbar erho ben.' sagte Estella mit flatternder iimme, .aber, Herbert, ich bin keine Riesin, ich bin ein Weib und kann mein Herz nicht überwinden. DaS Opser meiner Hand muß ich wohl bringen, meine Liebe bleibt dem, der sie errungen hat. Bergessen kann ick, nicht.' (Fortsetzung folgt). , Durchschaut. Rekrut: Herr Feldwebel, ich bitte um Urlaub für heute. Zwei Schwestern von mir wollen mich besuchen. ' ' , Feldwebel: Wa. Sie d-.enen erst sechs Wk?en und haben schon zwei Schwestern? Im Eifer. Richter: .Sie sol! len Ihren Kompagnon in unverant, wörtlich:? Weise verprügelt haben,' , Beklagter: .Eigentlich wollt ickf ihm kolleqiate Ratschläge geben, aber ,m Eifer habt ich dann den Rat ttu flefea. Blutsprisen. ?rrn,rndu kc Tchlachtlikr Blu für , ?!abriig,mkcke. Aus Deutschland wird geschrieben: Für da in den Schlachthösen i sollende Blut hatte man bisher kaum eine Verwendung; zu einem kleinen Teile wurde eS zu Tierfuttcr verar reitet, oder zur Fabrikation von me dizinischcn oder chemischen Präpara ten verwendet. Und doch steht da Blut infolge seines Gekulteö an Ei weiß dem Fleisch an Nährwert sehr nahe, so daß seine Vergeudung, zu mal bei den heutigen Fleischpreisen, nur schwer verständlich ist. Eo hat man denn in letzter Zeit versucht, allerlei Speisen wie Suppen, Sau een, Puddings usw. mit größerem oder geringerem Blutzusatz Herzusiel len. Ja sogar Blutbrot hat man in einigen Städte Deutschlands ein geführt, das sich besonders in besseren Kreisen großer Beliebtheit erfreuen soll. Neuerdings ist S nach der Münchner medizinischen Wochenschrift gelungen, daS Blut' in Mehl üderzu führen; dieses von Prof. Dr. Hof meist erfundene Blutspeisemehl bit das Ansehen von Zlakaopulver und läßt sich mit Roggen oder Mischmehl 'eicht zu Brot verbiicken. das sich vor dem gewöhnlichen Brot angeblich durch besonders feinen Geschmack aus zeichnen soll. Um die Verwendung dieses Blut speisemehls möglichst allgemein wer den zu lassen, sind Versuche angestellt worden, es zu entfärben und ihm so den letzten üblen Beigeschmack zu neh men, der an seine Herkunft erinnert; das Ergebnis derselben foll befriedi gend sein. Als Entfärbungsmittel werden ozydierende Stosse, wie Was ferstoffsuperozyd. Alkaliperozyd oder Persulfat angewendet. Ueber den Nährwert und die Ausnützung dieses unter dem Namen .Sanol" bekannten farblosen Blutmehles ist allerdings gegenwärtig noch nichts näheres be kannt. Niagara als Jndustrievater. Nicht viele haben eine zulängliche Vorstellung davon, in welchem Maße große amerikanische Industrien heute oöllig von den elektro chemischen Produkten abhängig sind, welche die Kraft deS Niagara liefert! Eine Fach , Zeitschrift zitierte u. a. fol zende Beispiele hierfür: :e Stahl Industrie bedarf un bedingt Ferro LegierungSstoffe, wie Eiseniiesel, Ferro Chrom und Fer ro-Banadium, und diese werden im elektrischen Ösen om Niagara herge stellt. Und von gewaltiger Wichtigkeit ist auch die künstliche Herstellung ge wisser Abreibungs Stoffe, und hier kommen wir schon wieder mit dem Krieg rn Berührung. Natürliche Abreibungs Materia lien nämlich, als Smirgel oder Schmirgel (.rmery') . bekannt, sind türkischen und griechischen Ursprungs; und im Jahre 1914, unmittelbar vor dem Kriege, spielten sie noch eine gro ße Rolle im amerikanischen Ver brauch, obwohl die Benutzung künst licher Abreibungs Stoffe, wie Kar borundum, Alundum und Alozit, schon seit etwa einem Jahrzehnt be ständig zunahm. Seit dem Kriege aber hat die bergbauliche Förderung von Smirgel fast ganz aufgehört; aus der Türkei ist gar nichts mehr geschickt wordm, und aus Griechen land keine nennenswerte Quantität. Andererseits liefern die vier betief senden Anlagen am Niagara jährlich etwa 20,000 Tonnen künstliche Ab reibungZ Stosse, alle, welche von amerikanIschenJndustrien benutzt wer den. Wäre diese Versorgung nicht, so würde in der Metallverarbeitungs Industrie, und zwar in ollen, unver meidlicherweise eine teilweise Läh mung eintreten! Die Niagara Kraft hat unö sozusagen herausgerissen. Lebende Honigtöpse. DaS Leben der Infekten bietet eine Fülle von Merkwürdigkeiten. Eine solche sind die lebenden Honigtöpfe gewisser Ameisen, die die dürren Ge. biete Mezikos bewohnen. Um sich während der regenlosen Zeiten ihre Nahrung zu sichern , sammeln sie fleißig einen Honig ein, den sie auf den Gallen einer Eicht finden. Er wird Arbeiterinnen verabfolgt, die ihn und so viel aufbewahren, daß ihr Hinterleib davon zu einer großen Kugel anschwillt. Für diese lebenden Honigbehälter sind in den Bauten der Ameisen besondere Höhlungen herge richtet, an deren Decke sie ohne Be wegung verharren. Selbstverständlich gehen die Eingeborenen diesen lecke ren Speichern eifrig nach. In der Tatsache, daß bei fast allen Ameisen einzelne Arbeiterinnen auftreten, de ren Hinterleib von dem aufgenomme nen Honig aufgetrieben ist, kann man einen Hinweis darauf erkennen, wie die eigenartige Anpassung an eine be ftimi.Ue Aufgabe im Leben deS gan zen Volkes hat ausgebildet werden können A.: Na, wo so diele brummen!" ! Dilemma. Patient: .Wie soll ich das verstehen? Mein Arzt hat mir k.Vte Bäder warm empfohlen". Kaltblütig. Schmarotzer: .Mein Herr' was halten Sie eigent lich von wirf. ;, .Einen gei.'Cjfert Abstand ...!' Glosse Im Paradies der Me gedche Zankäpfel cm meiste. 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